*Aphaenogaster swammerdami - Haltungsbericht

*Aphaenogaster swammerdami - Haltungsbericht

Beitragvon Mathias Zille » Fr 15. Jan 2010, 00:04

Aphaenogaster swammerdami


Informationen:

Family – Formicidae
Subfamily – Myrmicinae
Tribe – Pheidolini
Genus – Aphaenogaster (Mayr, 1853)
Species – Aphaenogaster swammerdami
Subspecies – Aphaenogaster swammerdami swammerdami (Forel,1886)

Herkunft:

Madagaskar
Provinz – Toliara

Habitat:

offene Landschaften, Steppenartig,
aber mit Pflanzen und Bäumen,
mögen es sehr warm.

Nestbau:

Bauen tiefe Erdnester mit einer Art Schacht mit 15 cm Durchmesser,
davon abgehend liegen die Gänge und Kammern.
Der Nesteingang besteht aus einem hohen Krater,
der eine Höhe von gut 20cm erreichen kann und einen
Durchmesser von 1m!
Dieser Krater dient wahrscheinlich als Schutz vor eindringendem Wasser
in der Regenzeit!

Körperbau / Aussehen:

Königin: 1,2 – 1,4 cm, kleiner dunkelroter Kopf.
Der Thorax ist ebenfalls dunkelrot und typisch stark ausgeprägt!
Die Gaster hat ein dunkelrotes Muster das zum Ende hin ins schwarze geht!
Arbeiterinnen: 0,6 – 1,2 cm, kleiner dunkelroter Kopf.
Der Thorax ist dunkelrot, die Gaster ist komplett schwarz.
Der Körper ist sehr grazil und langgliedrig!
Männchen: 0,9 – 1,2 cm, kleiner Kopf.
Extrem ausgeprägter Thorax.
Der ganze Körper ist dunkel braun bis schwarz.

Schwarmzeit:

Januar – Februar/März

Nahrung:

Aphaenogaster swammerdami ist ein Allesfresser,
ebenso ist das eintragen von Samen ein Bestandteil ihrer Nahrung!
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Re: Aphaenogaster swammerdami

Beitragvon Mathias Zille » Fr 15. Jan 2010, 00:05

Vorbereitung:

Das neue zu Hause:

Der neue Lebensraum meiner Ameisen besteht aus einem kleinem Becken mit den Maßen 35x25x20 sowie einem großen Becken 100x40x40. Für so eine kleine Kolonie ist das mehr als genügend Platz. Ich denke das reicht für ein Jahr, nur das Nest werde ich wohl vorher erweitern müssen.
Die Becken habe ich Steppenartig eingerichtet, zwei Sukkulenten sollen ein bisschen Farbe in die Becken bringen. Es ist geplant noch weitere in das Becken einzubringen, je nach dem wie sie sich bewähren.
Ich habe drei Sorten Sand und zwei Sorten Kies verwendet sowie einige Steine und Mangroven Gehölze.
Beheizt wird das ganze durch zwei Lampen, die ich noch mit einer Zeitschaltuhr regeln werde.
Der Ausbruchsschutz besteht zur Zeit aus jeweils einem Deckel, wenn die Kolonie Größer wird werde ich mir aber noch einen weiteren Schutz überlegen müssen da ich sonnst nicht mehr die Deckel öffnen könnte!

Futter:

Als Futter dienen zur Zeit Schaben und Grillen, sowie eine Zucker/Honig Lösung die ich mit einer Spritze anbiete!
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Re: Aphaenogaster swammerdami

Beitragvon Mathias Zille » Fr 15. Jan 2010, 00:06

Haltungsbericht:

Als ich gestern den Bericht hier verfasst hatte, habe ich das Reagenzglas, in dem die Ameisen noch vom Transport saßen, vor den Eingang des Y-tong Nestes gelegt. Sie gingen sehr zögerlich in die neue Umgebung, zuerst sah es so aus als würden sie es nicht so toll finden. Sie blieben erst einmal in ihrem alten Zuhause.
Ich konnte das folgende leider nicht beobachten da ich noch zur Arbeit musste.
Als ich Abends wieder zu Hause war, habe ich erstmal ein Blick in das Becken geworfen. Zu meiner Erleichterung sind alle Arbeiterinnen, die Brut und die Königin umgezogen!
Ich konnte eben ein Blick in das Nest werfen, sie sind alle in die unterste Linke Kammer gezogen. Mein aktueller Kolonie Stand sieht wie folgt aus:

(03.10.08)
1 Königin,
7 Arbeiterinnen,
2 Puppen,
3 große Larven,
5-7 kleine Larven,
4-5 Eier


Eine Arbeiterin hat gestern Sand in die Futterschale geschleppt, dort habe ich eine Zucker/Honig Lösung angeboten. Diese Arbeiterin, es ist die größte in meinem Volk, ist auch die aktivste von allen. Nur sie geht nach draußen und auch nur sie bewacht den Nesteingang! Die anderen, kleineren Arbeiterinnen, beschäftigen sich mit den Larven, der Königin und dem zerkleinern der angebotenen Grille.

LG, Mathias
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Re: Aphaenogaster swammerdami

Beitragvon Mathias Zille » Fr 15. Jan 2010, 00:07

Hallo Leute!

Meinem Aphaenogaster swammerdami Volk geht es soweit ganz gut. Ich verfüttere alle 2 Tage ein Heimchen oder eine Spinne. Ich wollte die Tage mal Fliegenmaden ausprobieren. Sie sind eigentlich ganz reinlich, Futterreste werden aus dem Nest getragen und in eine Ecke des Beckens getragen. Das Zucker/Honig Gemisch wird auch angenommen. Die Aktivität ist noch recht gering, nur vereinzelt kann ich eine Arbeiterin draußen beobachten! Sie gehen dabei sehr vorsichtig vor, ein eher langsamer behäbiger Gang. Bei Erregung stellen sie die Gaster in Angriffsstellung, dabei werden die Fühler weit nach vorne gehalten. Die größte der sieben Arbeiterinnen bewacht immer noch alleine den Nesteingang!

Die Entwicklung ist nicht langsam aber auch nicht schnell, seit gestern verfärben sich die beiden Puppen langsam ins gelbe. Ein neuer Schub Eier ist auch dazu gekommen.
Die Larven sehen gut genährt aus und wachsen langsam aber beständig!
Mein aktueller Stand lautet:

1 Königin,
7 Arbeiterinnen,
2 Puppen,
5 große Larven,
5-8 kleine Larven,
5-7 Eier

LG, Mathias
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Re: Aphaenogaster swammerdami

Beitragvon Mathias Zille » Fr 15. Jan 2010, 00:08

Hallo Ameisenfreunde!


Bei meinen Aphaenogaster gibt es nicht viel neues nur das es jetzt noch etwas mehr Brut gibt! Ich Füttere weiterhin nur alle zwei Tage, heute gab es zum ersten mal Fliegenmaden. Ich werde es wohl aber erst morgen sehen wie es angenommen wurde. Sie sind wirklich sehr reinliche Tiere. Zur Zeit wird noch alles nach draußen getragen was an Abfällen so anfällt und das obwohl das Nest nur zu 20% genutzt wird.
Es werden nur die Oberste und die Unterste Linke Kammer genutzt, der Rest ist für die Zukunft gedacht.

Ich hoffe das ich nächstes Jahr im März, so an die Hundert Tiere haben werde. Das sollte klappen da in Madagaskar jetzt eigentlich erst die Aktive Ameisenzeit beginnt!

Zurück zur Brut, ich denke das am Wochenende meine erste neue Arbeiterin schlüpfen wird. Die andere Puppe (Nacktpuppe) ist noch etwas heller und sollte wohl Anfang der Woche soweit sein. Die Larven wachsen recht schnell und sehen auch gut genährt aus. Mein aktueller Stand lautet:

1 Königin,
7 Arbeiterinnen,
2 Puppen,
6-7 große Larven,
7-10 kleine Larven,
7-9 Eier

LG, Mathias
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Re: Aphaenogaster swammerdami

Beitragvon Mathias Zille » Fr 15. Jan 2010, 00:08

Hallo Leute!

Wie man der Überschrift entnehmen kann ist die erste neue Arbeiterin geschlüpft. Sie sitzt bei der Königin und Putzt diese sehr sorgfältig. Sie ist noch gelb gefärbt und ich denke das wird auch noch eine Woche dauern bis sie die dunkelrote Farbe ihrer Schwestern angenommen hat!

An Brut ist auch noch mal ein Schwung Eier dazu gekommen, ich hoffe das geht so weiter!
Mein neuer Stand:

(22.10.08)
1 Königin,
8 Arbeiterinnen,
4 Puppen,
6-7 große Larven,
7-9 kleine Larven,
10-13 Eier

Zur Zeit ist nicht viel los im Becken, tagsüber sieht man eigentlich so gut wie nie eine Arbeiterin. Ihren Müll scheinen sie Nachts zu entsorgen! Das Angebot besteht zur Zeit aus Fliegenmaden, die sie aber nicht so wirklich zu mögen scheinen. Die halb verwerteten Maden finde ich meistens nach einem Tag auf dem Müllhaufen. Da sich mein Vorrat an Fliegenmaden nun verpuppt hat kann ich bald mal Fliegen ausprobiere, ich denke das werden sie gerne nehmen wollen!

Ich habe heute mal die Temperatur im Nest gemessen, sie lag bei 24°C, Die Wärmelampe war 1 Stunde im Betrieb. Morgens hatte ich sie schon gemessen da lag sie bei 19°C. Ich denke das ist so in Ordnung!

LG, Mathias
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Re: Aphaenogaster swammerdami

Beitragvon Mathias Zille » Fr 15. Jan 2010, 00:09

Moin Moin!

So nach eineinhalb Wochen ohne Bericht, wollte ich dann doch mal wieder was zu meinen Aphaenogaster schreiben. Die Kolonie entwickelt sich prächtig und es sind nun auch schon mal Tagsüber einzelne Arbeiterinnen im Becken zu beobachten. Obwohl eigentlich gerade mal eine Arbeiterin dazu gekommen ist.
Mein aktueller Stand:

(02.11.08)

1 Königin,
9 Arbeiterinnen,
5 Puppen,
5-6 große Larven,
8-10 kleine Larven,
15-20 Eier

Eine Arbeiterin dürfte die Tage noch dazu kommen da eine Puppe schon deutlich dunkel gefärbt ist.

Zur Zeit gibt es ausschließlich Fliegen. Sie werden sehr gerne genommen, was man auch an den Larven sehen kann. Sie werden an den Fliegen angelegt und verfärben sich schnell dunkel (Mageninhalt).

LG, Mathias
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Re: Aphaenogaster swammerdami

Beitragvon Mathias Zille » Fr 15. Jan 2010, 00:10

Was bisher geschah!

Es ist nun eine ganze weile her das ich etwas geschrieben habe, was nicht heißt das nichts passiert ist. Eine neue Arbeiterin war noch geschlüpft. Leider ist kurz nach dem letzten Bericht meine größte Arbeiterin verstorben. Ich denke es lag an einem Haltungsfehler, es war schlicht zu trocken. Seit dem besprühe ich das Nest und die Sukkulente alle drei Tage!
Durch diesen blöden Fehler (Wir sind ja zur Zeit im Fehler zugeben) habe ich mich doch weit nach hinten geworfen. Denn nicht nur die Arbeiterin sondern auch die Brut musste leiden und Verluste hinnehmen.
Das Wetter ist auf Madagaskar zur Zeit recht wechselhaft, mit Regen und Sonne bei im Schnitt 25°C. Dem habe ich mein Becken also angepasst und hoffte auf Besserung!

Futtertiere:

Ich habe mir hier zu Hause nun eine kleine Schaben und Mehlwurm Zucht aufgebaut, ich finde das sind die beiden besten Futtertiere. An Schaben habe ich 3 Unterschiedliche Arten, von klein (max. 2cm) bis groß (max. 7cm) ist alles dabei. Ich verfüttere zur Zeit aber nur Mehlwürmer (seit 2Wochen). Von den Fliegen habe ich erstmal wieder Abstand genommen, da die Arbeiterinnen sie nur noch auf den Müll geworfen hatten!

Haltungsbericht (Heute)

Den Ameisen geht es nun besser, eine Arbeiterin ist schon wieder geschlüpft und so bin ich wieder auf dem Alten Stand:

(30.11.08)
1 Königin,
10 Arbeiterinnen,
3 Puppen,
1 große Larve,
3-5 kleine Larven,
10-15 Eier

Wie man sieht ist es bei der Brut deutlich weniger geworden, aus der „Tal fahrt“ bin ich aber schon wieder raus und es geht seit einer Woche schon wieder Bergauf!
Ich hoffe das meine neuen Haltungsbedingungen wieder für ein Wachstum sorgen. Mein Ziel war ja noch die 20 Arbeiterinnen Marke bis Jahresende. Das kann ich wohl nicht mehr schaffen. Nun möchte ich bis Februar 50 Arbeiterinnen schaffen. Da das Wachstum ja proportional zur Arbeiterinnen Zahl steigt, sollte das möglich sein. Drückt mir einfach mal die Daumen!

Die Aktivität war heute schon wieder etwas höher als vorher, eine Arbeiterin erkundete das Becken ausgiebig, nach Futter kann sie nicht gesucht haben da sie erst gestern zwei neue Mehlwürmer bekommen haben. Ihr merkt schon ich rede gar nicht über Honig oder Zuckerwasser, das liegt schlicht daran das sie es scheinbar nicht so mögen wie andere Ameisenarten. Mein Kumpel der die größere Kolonie hält hat mir das auch schon gesagt, sie sind vergleichsweise genügsam mit ihrem Kohlenhydrate verbrauch!

So das war es für heute!

LG, Mathias
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Re: Aphaenogaster swammerdami

Beitragvon Mathias Zille » Fr 15. Jan 2010, 00:11

Hallo liebe Ameisenfreunde!

Es ist ein bisschen viel passiert in den letzten Tagen und Wochen. Leider nichts worüber ich mich unbändig drüber freuen müsste! Um es auf den Punkt zu bringen, ich trete mit meinem kleinen Volk auf der stelle. Ich dachte es liegt an der zu geringen Feuchtigkeit, so das ich erstmal ein neues Nest gebaut habe. Es ist kleiner aber dafür mit einem Wassertank. Das ganze habe ich in ein höheres Becken gestellt. In dieses Becken habe ich eine Wärmelampe eingebaut, damit ist es mir möglich das Nest Zeitgesteuert zu erwärmen. es hat ein bisschen gedauert, aber mittlerweile habe ich die Temperatur im Nest auf 23-25°C gebracht. Abends und Nachts hat es Zimmertemperatur. Die Luftfeuchtigkeit im Nest selbst ist nach dem befüllen des Wassertanks recht hoch. So das sie Kondenswasser an der Scheibe bildet. Das liegt wohl auch daran das die Wärmelampe den Y-tong Stein aufheizt und sich dadurch im Nest inneren, Wasserdampf bildet! Ich habe das neue Nest nun 1-2 Wochen in Benutzung. Trotzdem musste ich heute wieder eine tote Arbeiterin beklagen. Dabei war es schon abzusehen, da die Arbeiterin unentwegt im Becken umher rannte und versuchte die Glasscheiben hinauf zu klettern. Dies gelang ihr aber nur in den Ecken. Das verhalten ist mir nicht unbekannt, ich habe das schon mal bei meinen Camponotus rufipes und Cataglyphis velox beobachten können!

So kann es aber nicht weiter gehen, ich habe zwar zwei neue Arbeiterin dazu bekommen, aber wenn immer wieder eine stirbt, dann komme ich nicht vor ran! Jetzt bleibt mir aber nur das abwarten, da ich den Fehler nicht eingrenzen kann. Ich hoffe mal auf das eingewöhnen in die neue Umgebung.
Mein neuer Stand sieht wie folgt aus:

(27.12.08)
1 Königin,
11 Arbeiterinnen,
0 Puppen,
3 große Larve,
2 kleine Larven,
15-20 Eier

Mein Kumpel von dem ich diese Art bekommen habe sagt ich soll mir keine sorgen machen. Das sagt der so einfach, aber ich werde nun erstmal abwarten und sie erstmal in Ruhe lassen. Füttern und Honig anbieten werden die einzigen Momente sein, das ich sie stören werden. Dann werde ich in einem Monat mal sehen wo ich dann stehe.

Sie nehmen zur Zeit recht gerne Mehlwürmer und Mehlkäferpuppen an. Es dauert dann nicht lange bis sie die Larven anlegen. Wenn ich Honig an einem Wattestäbchen anbiete, wird dieser in kürzester Zeit mit Sand bedeckt. Mann kann an ihrem Gaster aber erkennen das sie sich daran bedienen.

LG, Mathias
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Re: Aphaenogaster swammerdami

Beitragvon Mathias Zille » Fr 15. Jan 2010, 00:11

Ich grüße Euch!

Nach längerer Pause möchte ich euch hier nun mal wieder auf den aktuellen Stand bringen. Es hat sich ein bisschen was getan bei meinen Aphaenogaster:

Ich versuche es mal der reihen folge zu Berichten. Kurz nach dem letzten Bericht vom 27.12.08 ist leider noch eine Arbeiterin verstorben. Woran und wie bleibt aber im verborgenen denn sie ist einfach nicht mehr da, ich konnte keine Überreste im Becken finden. Ein Ausbruch schließe ich aus, da ich den Deckel nur zur Fütterung und beim Befeuchten öffne und da bin ich immer sehr aufmerksam. Seit dem ist aber keine mehr gestorben.
Ein wichtiger Punkt ist zur Zeit das Belüften des Nestes. Das mache ich hin und wieder mal wenn ich das Fenster öffne. Dann mache ich die beiden Gummistopfen an den Bohrungen ab und lasse ein wenig die frische Luft durch das Becken wehen.
Den Müll, der ja unweigerlich anfällt, entsorge ich alle paar Tage mal, die Ameisen bringen ihn immer an die selben Stellen und so ist das auch schnell erledigt.
Die Befeuchtung des Nestes ist sehr wichtig bei dieser Art, ich Sprühe alle 2-3 Tage das Becken komplett ein, die Sukkulenten im Becken scheint es nicht zu stören. Eine Beobachtung die ich vor zwei Wochen machte veranlasst mich auch wieder das Nest selbst zu Befeuchten. Vor zwei Wochen etwa, wurden fast alle Larven in ein von mir ins Becken gelegtes Reagenzglas gebracht. Obwohl die Wärmelampe an war brachten sie die Larven dort hin und Fütterten sie auch dort. Darauf hin habe ich den Wassertank des Y-tongs aufgefüllt und eine weile gewartet. Es dauerte nicht lang und alle Larven wurden wieder ins Nest gebracht. Die Ameisen saßen nun alle in der Obersten Kammer die nun durch das Wasser leicht feucht wurde! Ein deutliches Zeichen das das Nest selbst viel zu trocken war. Ich hatte das Befeuchten des Y-tongs eingestellt weil ich vermutete das es zu feucht wurde und die Arbeiterinnen deswegen gestorben waren. Seit dieser Beobachtung fülle ich den Wassertank alle 4-5 Tage mit Wasser. Über den kleinen Wassertank ist das gut möglich. Das hält die Kammer etwa 2-3 Tage feucht, ich hoffe das ist der Richtige weg.
Zur Kolonie Entwicklung kann ich nur Sagen das es ganz schön lange dauert bis aus einem Ei eine Arbeiterin geworden ist. Ich versuche mal eine grobe Zeitangabe zu geben:

Ei bis zur Larve = 4-6 Tage
Larve klein bis Larve groß = 8-10 Tage
Larve verpuppt sich etwa zum 10. -13. Tag
Puppe zur Arbeiterin = 10-14 Tage
Arbeiterin komplett ausgefärbt = bis zu zwei Wochen!

Ich denke aber das es, wie bei den meisten Ameisenarten, schneller geht wenn die Kolonie größer geworden ist. Somit kommen wir auch schon zum aktuellen Stand:

(09.02.09)
1 Königin,
13 Arbeiterinnen,
0 Puppen,
9 große Larve,
3 kleine Larven,
10-15 Eier

Mir ist aufgefallen das die Arbeiterinnen extrem reinlich sind, vor allem das gegenseitige Putzen wird regelrecht zelebriert. Manchmal kann man eine Arbeiterin dabei beobachten wie sie eine andere von Kopf bis Fuß beleckt. Die Königin wird manchmal von bis zu 3 Arbeiterinnen geputzt. Auch die Larven werden oft geputzt und sehr fürsorglich umsorgt.

Zur Zeit gebe ich wieder reichlich Fliegen und Mehlwürmer, ich hoffe bald auch wieder Schaben anbieten zu können! Diese mochten sie früher sehr gerne und wurden auch fast komplett verwertet. Honig oder Zuckerwasser wird dagegen nicht gerne genommen. Wenn ich diese anbiete, egal ob ich sie in Tröpfchen oder an Kuhtipp reiche, werden sie meistens mit Sand bedeckt und nicht weiter beachtet.

LG, Mathias
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