*Messor arenarius.

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Beitragvon Frank Mattheis » Sa 2. Okt 2010, 09:19

Hallo,

hier mal wieder Bilder meiner arenarius-Kolonie. Frühere Fotos dieser Kolonie finden sich u.a. hier: viewtopic.php?f=14&t=365.
Ich halte die Kolonie nun schon längere Zeit. Zwischenzeitlich, im letzten Winter war die Kolonie aufgrund ungenügender Haltungsparameter eingebrochen :no: , es starben viele Arbeiterinnen und es wurde nur wenig Brut aufgezogen. Nun hat sich die Kolonie infolge besserer Bedingungen recht gut erholt und es gibt wieder eine stabile Entwicklung. Die Aktivität nimmt zu, ebenso die Bautätigkeit und der Nahrungsbedarf. Grillen werden angenommen, Kuchenkrümchen, Haselnuss und Samen.

Eine Grille wird inspiziert und anschliessend zerlegt..;)

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Kuchenkrümchen werden Sonntagnachmittag zur Kaffeezeit gern genommen :beach: .

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Haselnuss. Es schmeckt.

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Rege Bautätigkeit am Nesteingang.

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Anregungen und Fragen bitte direkt hier im Thread.

LG, Frank.
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Re: Messor arenarius.

Beitragvon Holger Barnack » Sa 2. Okt 2010, 09:39

Hallo Frank

Freut mich dass sie sich wieder erholt haben.
Wie groß ist jetzt eigentlich die Kolonie und wie schaut es mit der Außenaktivität aus?
Meine meridionale zeigen kaum Außenaktivitäten, :tapping: nur wenn es Futter gibt.

LG
Holger
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Re: Messor arenarius.

Beitragvon Tim » Sa 2. Okt 2010, 09:53

Ja, tolle Fotos haast du uns gemacht !
Ich finde die Art auch sehr schön und überlege sie mir wieder zu kaufen.
LG
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Re: Messor arenarius.

Beitragvon Frank Mattheis » Sa 2. Okt 2010, 15:43

Danke Euch beiden.
Die sind recht aktiv, Holger, besonders in der letzten Zeit. Das wundert mich aber nicht, es wird in der Heimat, Nordafrika und subtropische Teile Westasiens, nicht anders sein. Viele Messorarten sind dort dann besonders aktiv, einige Arten schwärmen in dieser Zeit. Messor arenarius (...eine nordafrikanische Unterart) schwärmt in Tunesien von Dezember bis Januar.
Die grösse dieser Kolonie ist noch immer bescheiden. Es sind im Moment etwa 100 Arbeiterinnen.

Das ist wirklich eine schöne Art, Tim. Ich freu mich, dass ich die noch hier habe..:)

LG, Frank.
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Re: Messor arenarius.

Beitragvon Raimund » Sa 2. Okt 2010, 18:37

Hallo Frank,

die ersten beiden Bilder sind wirklich gut geworden und man sieht das du entsprechende Technik zur Verfügung hast. Probier mal mit der Kamera was herum, denn ich denke da sind noch viel bessere Fotos drinn, als beispielsweise die letzten 6 Stück. ;)

Gruß
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Re: Messor arenarius.

Beitragvon Frank Mattheis » Sa 2. Okt 2010, 19:22

Hallo Raimund, danke, das ist nett, dass Du mir den Hinweis gibst. Nur ist mir das nicht sooo wichtig :pardon: bei den Tieren, die ich jederzeit daheim knipsen kann. Die Bilder sollen die Haltung nur dokumentieren, dazu genügt mir eigentlich die Qualität. Wichtiger ist mir manchmal der Gegenstand und Inhalt des Bildes als die Qualität.
Ärgerlich ist es für mich, wenn ich seltene oder hier weniger bekannte Tiere im Ausland fotografiere und dann zu Hause feststellen muss, dass die Bilder einfach sch..se sind 8-) :lol:. Es gibt hier im Forum Bilder der tunesischen Unterart der M. arenarius, die sind einfach nicht gut. Aber ich werde bessere von denen bald liefern ;), beim nächsten Mal nehme ich das Notebook mit.

LG, Frank.
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Re: Messor arenarius.

Beitragvon Frank Mattheis » Sa 23. Okt 2010, 17:34

Ach ich bin ja sehr glücklich, das die Süssen die Umstände der letzten Monate hier gut überstanden haben, es stand ja ein Umzug im Sommer an, auch danach war wenig Zeit für sie. Sie aber haben das alles gut überstanden, sogar wieder zugelegt. Im Moment kann ich sehr glücklich sein über den Zustand dieser Kolonie. Gerade diese Art stellt ja nicht nur mich immer wieder mal vor Rätsel.
Nun habe ich aber recht wenig gemacht mit den Tieren im Sommer und es scheint, als ob ich damit einiges richtig gemacht habe... :lol:
Heute bekam die Kolonie ein neues Nest, ein neues, etwas grösseres Becken und jede Menge gesammelter Pflanzensamen verschiedenster Pflanzen. Der Umzug ging zügig vonstatten, ich staune immer wieder, wie schnell sich diese eigtl. urtümlich anmutende Messor-Art organisieren kann. Nich zum ersten Mal beobachtete ich bei ihnen Trageverhalten, das gibt es übrigens auch bei anderen Messor-Arten. Die Arbeiterinnen sind in der Lage, ihre Kolleginnen zu tragen und sich tragen zu lassen. Es gibt ein typisches Aufforderungsverhalten, dass die zu tragende Arbeiterin erstarren lässt, wobei sie manchmal sogar mit angewinkelten Beinchen auf die Seite fällt ;). Nun wird sie gepackt von der Trägerin, irgendwie und oft in unmöglichen, sicher unbequemen Tragegriffen. Aber das klappt und zeigt, dass diese Ameisen recht kommunikativ sind..:).
Ich wollte das Tragen fotografieren, leider versagte meine Kamera bzw. die Akkus genau in diesem Moment. Man kennt das ja, die Tücke des Objekts. Später konnte ich der Kamera klar machen, dass einige Fotos nötig seien, hier das Ergebnis. Die stolzen Messor arenarius im neuen Nest :yu: .

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LG, Frank.
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Re: Messor arenarius.

Beitragvon gummib4er » So 24. Okt 2010, 09:48

Hey Frank,

wieviele Tiere hat die Kolonie in etwa?
Meine Kolonie entwickelt sich ganz gut, nur sehr langsam. Mittlerweile sind es erst um die
70-80 Tiere. Brut ist immer vorhanden und wird auch aufgezogen, allerdings legt die Königin
wesentlich weniger Eier als alle anderen Messor spec. die ich vorher hatte.

Auffällig ist auch das diese Art bei mir sehr viele große Major Arbeiter ausbildet und im Gegensatz dazu
relativ wenige kleine Arbeiter.
Weißt du woran die langsame Entwicklung liegen könnte?
Temperatur dürfte im Nest bei 24-26°C liegen.

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LG
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Re: Messor arenarius.

Beitragvon Frank Mattheis » So 24. Okt 2010, 11:13

Hallo Streaker, das hat sich ja nun geändert. Sie bekamen gestern ein neues Becken und ein neues Nest. Die Halme waren halt Pflanzen, die aus verschmähten Samen wuchsen. Die arenarius sind da bei mir etwas schlampiger als andere Messor, sie sammeln nicht immer alles restlos ein. So werden im neuen Becken sicher bald wieder Gräser und andere Pflanzen keimen, ich stell dann Fotos ein..;).

@Gummib4r, naja, die Kolonie war vor etwa einem Jahr schon recht gross, ich denke so um die 200 Arbeiterinnen. Leider brach sie mir im Winter zusammen, wohl aufgrund falscher Haltung. Jetzt sind es etwa 80 Tiere, die aber zügig und gut Brut aufziehen. Was die Entwicklungsdauer und -geschwindigkeit angeht, finde ich, dass die recht zügig unterwegs sind. Eiweiss spielt eine grössere Rolle, als gemeinhin bei den Messor angenommen wird. Grillen werden immer gerne genommen.
Vllt. sind deine Temperaturen etwas niedrig. In meinem Nest dürften sie in den oberen Kammern höher sein, ich denke, am Mittag so um die 30 Grad. Hier werden Samen usw. gelagert, manchmal auch Puppen. Die unteren Kammern, die feuchter sind, haben aber ähnliche Temperaturen, wie Du sie angibst. Hier halten sich die Ameisen mit den Brutstadien auch meist auf.
Ich denke, wichtig ist eine Befeuchtung des Nestes, möglichst stärker im tieferen Bereich, also ähnlich wie in der Natur. In den oberen Bereichen sollte es spürbar trockener sein. Das und die Temperaturverteilung ist bei liegenden Nestern natürlich schwer nachzustellen, auch ein Grund, warum ich stehende Nester bevorzuge.

LG, Frank.
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Re: Messor arenarius.

Beitragvon gummib4er » So 24. Okt 2010, 12:37

Okay danke Frank,

ich werde versuchen das mit den unterschiedlichen Temperaturbereichen umzusetzen und mehr Eweiß zu füttern.

LG
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