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Hier findest du alle Posts des Threads thema-des-monats-februar-haltungsdauer.


Post 11447 -

Ist ein interessantes Thema mit "???"


Was ist zu verstehen unter Ameisenhaltung oder hängt da noch mehr dran?


Komme nicht davon, festzustellen, das Viele nur auf einen Zug aufspringen und bald feststellen, das Ding läuft nicht wie gedacht.
Ein Strohfeuer, das sich nicht so entwickelt wie nachgelesen und schnell zum Abschiedt von Berichten, Beteiligung in den Foren führt.
Wie bei jedem Hobby, erst mal herantasten und gucken, ob da was kommt das gefällt?
Ameisenhaltung erfordert Beobachtungsgabe, Sensibilität und den Mut etwas zu machen, was nicht alltäglich ist.


Ist wie bei allen anderen Hobbys auch, versuchen, herantasten, und gucken ob dabei, was rüber kommt, was dazu führt eine Leidenschaft zu werden..


Die Welt der Ameisenhaltung, wenn auch erst kurz in der Internetwelt präsent, ist schnelllebig.
Einen Haltungsbericht, gerade angefangen, mit viel Mühe erstellt und mitunter gleich wieder auf dem Abstellgleis, gibt ja schon wieder neue exotische Arten, mit denen in den Foren besser zu punkten ist, Arten mit denen gleich, das Prädikat "erfahrener Halter" suggeriert wird!


Für mich eine traurige Geschichte, kaum Einer berichtet länger über gehaltene Völker, die Welt der Ameisenhaltung ist in Bewegung bekommen, schnelllebig geworden, wer nicht jeden Tag über neue Arten schreibt, ist in den Foren schon auf dem Abstellgleis.


Grüße Wolfgang


Ist ein interessantes Thema mit "???"


Was ist zu verstehen unter Ameisenhaltung oder hängt da noch mehr dran?


Komme nicht davon, festzustellen, das Viele nur auf einen Zug aufspringen und bald feststellen, das Ding läuft nicht wie gedacht.
Ein Strohfeuer, das sich nicht so entwickelt wie nachgelesen und schnell zum Abschiedt von Berichten, Beteiligung in den Foren führt.
Wie bei jedem Hobby, erst mal herantasten und gucken, ob da was kommt das gefällt?
Ameisenhaltung erfordert Beobachtungsgabe, Sensibilität und den Mut etwas zu machen, was nicht alltäglich ist.


Ist wie bei allen anderen Hobbys auch, versuchen, herantasten, und gucken ob dabei, was rüber kommt, was dazu führt eine Leidenschaft zu werden..


Die Welt der Ameisenhaltung, wenn auch erst kurz in der Internetwelt präsent, ist schnelllebig.
Einen Haltungsbericht, gerade angefangen, mit viel Mühe erstellt und mitunter gleich wieder auf dem Abstellgleis, gibt ja schon wieder neue exotische Arten, mit denen in den Foren besser zu punkten ist, Arten mit denen gleich, das Prädikat "erfahrener Halter" suggeriert wird!


Für mich eine traurige Geschichte, kaum Einer berichtet länger über gehaltene Völker, die Welt der Ameisenhaltung ist in Bewegung bekommen, schnelllebig geworden, wer nicht jeden Tag über neue Arten schreibt, ist in den Foren schon auf dem Abstellgleis.


Grüße Wolfgang



Post 11469 -

Es gibt sie die Wenigen, die genauer hinschauen und lange ihre Völker halten.
Frank für Dich sind das die eigentlichen Ameisenhalter, für mich auch.


Diese Fragestellung hier für mich Anlass, die ganze Welt der Ameisenforen zu betrachten und da komme ich nicht drum herum, festzustellen, dass dort nicht selten andere Maßstäbe die Attraktivität eines Users hoch bringen, ihn in den Vordergrund stellen.
Wer sich in den Foren behaupten will, etwas abheben von der Masse, einfach ernstgenommen mitzureden, wie geht das mit Lasius niger?


Ist für mich auch nicht, dass Völker weiter gegeben werden, die nicht selten vorher mühevoll aufgezogen wurden, mit entsprechendem Erfahrungszuwachs für den Halter, der sich daraus ergibt.


Ein Anfänger, der mit einem Lasius niger Bericht kommt, egal wie gut der ist, findet wenig bis kaum Beachtung.
Einer der mit z. B. Myrmecia anfängt und einen Haufen Schrott zusammenschreibt, steht gleich ganz oben in der Hitliste.
Für mich klar, das da keine besonderen Motivierungen zu langen Haltungsberichten und Haltungen animieren.


Was hat das jetzt mit längerer Ameisenhaltung zu tun?
Geht die Haltung solcher speziellen Arten daneben, gibt es halt keinen längeren Bericht.
Oder kommt morgen die Art XYZ in den Foren groß raus, gehen andere Berichte unter.


Was mich besonders freut, die eigentlichen Halter, die genauer hingucken, die was mit der Ameisenhaltung anzufangen wissen, scheren sich wenig über das, was es in den Foren zu lesen gibt.


Mein Geschriebenes, vielleicht zu kritisch, sehe es zurzeit nicht anders.


Grüße Wolfgang


Es gibt sie die Wenigen, die genauer hinschauen und lange ihre Völker halten.
Frank für Dich sind das die eigentlichen Ameisenhalter, für mich auch.


Diese Fragestellung hier für mich Anlass, die ganze Welt der Ameisenforen zu betrachten und da komme ich nicht drum herum, festzustellen, dass dort nicht selten andere Maßstäbe die Attraktivität eines Users hoch bringen, ihn in den Vordergrund stellen.
Wer sich in den Foren behaupten will, etwas abheben von der Masse, einfach ernstgenommen mitzureden, wie geht das mit Lasius niger?


Ist für mich auch nicht, dass Völker weiter gegeben werden, die nicht selten vorher mühevoll aufgezogen wurden, mit entsprechendem Erfahrungszuwachs für den Halter, der sich daraus ergibt.


Ein Anfänger, der mit einem Lasius niger Bericht kommt, egal wie gut der ist, findet wenig bis kaum Beachtung.
Einer der mit z. B. Myrmecia anfängt und einen Haufen Schrott zusammenschreibt, steht gleich ganz oben in der Hitliste.
Für mich klar, das da keine besonderen Motivierungen zu langen Haltungsberichten und Haltungen animieren.


Was hat das jetzt mit längerer Ameisenhaltung zu tun?
Geht die Haltung solcher speziellen Arten daneben, gibt es halt keinen längeren Bericht.
Oder kommt morgen die Art XYZ in den Foren groß raus, gehen andere Berichte unter.


Was mich besonders freut, die eigentlichen Halter, die genauer hingucken, die was mit der Ameisenhaltung anzufangen wissen, scheren sich wenig über das, was es in den Foren zu lesen gibt.


Mein Geschriebenes, vielleicht zu kritisch, sehe es zurzeit nicht anders.


Grüße Wolfgang



Post 11385 -

Hallo Zusammen!


Nun wollte ich mich auch noch einmal zu unserem Thema des Monats zu Wort melden.


Wenn man sich so meine Liste der gehaltenen Arten der letzten 10 Jahre anschaut dann fällt auf das es doch schon einige waren. Viele von Ihnen hielt ich nur ein paar Monate, einige wenige ein bis zwei Jahre. Nun fragt man sich woher das kommt. Ich möchte nicht bestreiten dass ich einige Arten nur gehalten habe um sie mal gehabt zu haben. Viele Arten habe ich auch und vor allem der Fotografie wegen gehalten. Einfach mal eine Weile halten, einige Fotos machen und dann weiter gegeben. So liest es sich bei mir oft und ich habe auch kein Problem damit.
Eine Zeit lang hatte ich eine ganze Menge Ameisen zu Hause gehabt. Natürlich ging das nicht lange gut und so musste ich einige Tiere abgeben bevor sie mir eingehen. Ich habe damals, aus Mangel an Zeit, das eine oder andere Volk trotzdem gehimmelt. Danach habe ich mir geschworen nie wieder so viele Ameisen zu halten. Auch wenn ich jetzt schon wieder zu viele habe, sobald es wärmer wird werde ich mein Bestand wieder reduzieren.
Also warum halte ich nicht einfach eine Art über längeren einen längeren Zeitraum? Also zum einen liegt es daran das ich mir nur etwas Neues holen kann wenn ich auch etwas abgebe. Zum anderen hat man nach einer Weile einfach alles gesehen. Zumindest glaubt man das und es wird einem dann doch mal langweilig mit der Haltung. Im Allgemeinen hat fast jeder das schon erlebt, die Ameisenhaltung ist eine ständiges auf und ab.


Also ich nehme mir gerade vor die Messor arenarius und die Camponotus terebrans längerfristig zu halten. Ich peile mal vorsichtig zwei bis drei Jahre an!


Also dann, ich wünsche euch was!


LG, Mathias


Hallo Zusammen!


Nun wollte ich mich auch noch einmal zu unserem Thema des Monats zu Wort melden.


Wenn man sich so meine Liste der gehaltenen Arten der letzten 10 Jahre anschaut dann fällt auf das es doch schon einige waren. Viele von Ihnen hielt ich nur ein paar Monate, einige wenige ein bis zwei Jahre. Nun fragt man sich woher das kommt. Ich möchte nicht bestreiten dass ich einige Arten nur gehalten habe um sie mal gehabt zu haben. Viele Arten habe ich auch und vor allem der Fotografie wegen gehalten. Einfach mal eine Weile halten, einige Fotos machen und dann weiter gegeben. So liest es sich bei mir oft und ich habe auch kein Problem damit.
Eine Zeit lang hatte ich eine ganze Menge Ameisen zu Hause gehabt. Natürlich ging das nicht lange gut und so musste ich einige Tiere abgeben bevor sie mir eingehen. Ich habe damals, aus Mangel an Zeit, das eine oder andere Volk trotzdem gehimmelt. Danach habe ich mir geschworen nie wieder so viele Ameisen zu halten. Auch wenn ich jetzt schon wieder zu viele habe, sobald es wärmer wird werde ich mein Bestand wieder reduzieren.
Also warum halte ich nicht einfach eine Art über längeren einen längeren Zeitraum? Also zum einen liegt es daran das ich mir nur etwas Neues holen kann wenn ich auch etwas abgebe. Zum anderen hat man nach einer Weile einfach alles gesehen. Zumindest glaubt man das und es wird einem dann doch mal langweilig mit der Haltung. Im Allgemeinen hat fast jeder das schon erlebt, die Ameisenhaltung ist eine ständiges auf und ab.


Also ich nehme mir gerade vor die Messor arenarius und die Camponotus terebrans längerfristig zu halten. Ich peile mal vorsichtig zwei bis drei Jahre an!


Also dann, ich wünsche euch was!


LG, Mathias



Post 11144 -

Danke für dieses unfangreiche und schöne Statement, Stephan. Ich stimme Dir in allen Punkten zu, ganz besonders in den Punkt, in dem Du die Art der Dokumentation vom guten Erne und andern hervorhebst. Ich denke, ohne hier jemanden hervorheben zu wollen, auch an die interessanten Bericht von Fred Priebe über seine schönen Terrarien und Ameisen, an Phils hervorragende Artbeschreibungen usw.usf.. Es gibt noch viele andere, hier und anderswo, ich kann nicht jeden nennen.
Ich finde auch, dass sich die Halter, je nach ihren Möglichkeiten, nicht nur auf tabellerisch geordnete HBs und das Zählen der gelegten Eier beschränken sollten, sondern versuchen sollten, die Eigenschaften und Besonderheiten der von ihnen gehaltenen Arten zu beobachten und zu dokumentieren. Das halte ich für wichtiger und vor allem für interessanter als als die reine und stereotype Form ;), also zB. den HB einen Stammbaum der gehaltenen Art voranzustellen. Kann man freilich machen, ist für mich aber nicht wichtig. Das Lebendige und nicht Fixe ist ja auch das, was Berichte von denen auszeichnet, die wir hier genannt haben.


Es ist immer etwas schade, wenn man von Haltern hört, die ihre Tiere wechseln wie gewisse Bekleidungsstücke. Schade besonders für die Tiere. Aber auch da will ich niemanden verurteilen, mancher ist noch sehr jung und auch sonst vllt. in seiner Orientierung im Leben noch nicht ganz festgelegt. Ich hoffe immer und gehe davon aus, dass sich solche Dinge, also speziell bei der Ameisenhaltung und -beobachtung bei den meisten mit zunehmenden Alter ändern und etwas Kontinuität einzieht.


Ich schreibe eigentlich ganz gerne ab und zu hier etwas über Ameisen und angrenzende Themen rein ;), ich wünsche mir, dass andere das auch tun. Tun ja auch viele, zum Glück. Man kann die Leute dazu auch nur ermutigen. Schreibt von Euren Beobachtungen, selbst unwichtig und nebensächlich Erscheinendes kann interessant und neu sein.


Niemand muss sich ja dafür schämen, wenn die Koloniegründung seiner Ameise danebenging, finde ich. Es kann aber wehtun, manche Tiere sind nicht eben billig. Wenn es darum geht, solche Dinge zu vermeiden und man Hilfe und Rat sucht, kann ja ein Forum wie dieses hier oder wie das AF hilfreich sein. Man muss sich aber eben melden und etwas schreiben..:) Hier wie auch im AF wird es immer auch Leute geben, die helfen wollen und nicht nur sinnlos herumtölpeln. Hier in diesem Forum wird derlei Herumtölpelei übrigens auch nicht geduldet.


Also macht Leute, nutzt die Möglichkeiten, die das Internet bietet, manchmal kann man so Fehler vermeiden und seinem Tier durch verbesserte Haltung helfen.


LG, Frank.


Danke für dieses unfangreiche und schöne Statement, Stephan. Ich stimme Dir in allen Punkten zu, ganz besonders in den Punkt, in dem Du die Art der Dokumentation vom guten Erne und andern hervorhebst. Ich denke, ohne hier jemanden hervorheben zu wollen, auch an die interessanten Bericht von Fred Priebe über seine schönen Terrarien und Ameisen, an Phils hervorragende Artbeschreibungen usw.usf.. Es gibt noch viele andere, hier und anderswo, ich kann nicht jeden nennen.
Ich finde auch, dass sich die Halter, je nach ihren Möglichkeiten, nicht nur auf tabellerisch geordnete HBs und das Zählen der gelegten Eier beschränken sollten, sondern versuchen sollten, die Eigenschaften und Besonderheiten der von ihnen gehaltenen Arten zu beobachten und zu dokumentieren. Das halte ich für wichtiger und vor allem für interessanter als als die reine und stereotype Form ;), also zB. den HB einen Stammbaum der gehaltenen Art voranzustellen. Kann man freilich machen, ist für mich aber nicht wichtig. Das Lebendige und nicht Fixe ist ja auch das, was Berichte von denen auszeichnet, die wir hier genannt haben.


Es ist immer etwas schade, wenn man von Haltern hört, die ihre Tiere wechseln wie gewisse Bekleidungsstücke. Schade besonders für die Tiere. Aber auch da will ich niemanden verurteilen, mancher ist noch sehr jung und auch sonst vllt. in seiner Orientierung im Leben noch nicht ganz festgelegt. Ich hoffe immer und gehe davon aus, dass sich solche Dinge, also speziell bei der Ameisenhaltung und -beobachtung bei den meisten mit zunehmenden Alter ändern und etwas Kontinuität einzieht.


Ich schreibe eigentlich ganz gerne ab und zu hier etwas über Ameisen und angrenzende Themen rein ;), ich wünsche mir, dass andere das auch tun. Tun ja auch viele, zum Glück. Man kann die Leute dazu auch nur ermutigen. Schreibt von Euren Beobachtungen, selbst unwichtig und nebensächlich Erscheinendes kann interessant und neu sein.


Niemand muss sich ja dafür schämen, wenn die Koloniegründung seiner Ameise danebenging, finde ich. Es kann aber wehtun, manche Tiere sind nicht eben billig. Wenn es darum geht, solche Dinge zu vermeiden und man Hilfe und Rat sucht, kann ja ein Forum wie dieses hier oder wie das AF hilfreich sein. Man muss sich aber eben melden und etwas schreiben..:) Hier wie auch im AF wird es immer auch Leute geben, die helfen wollen und nicht nur sinnlos herumtölpeln. Hier in diesem Forum wird derlei Herumtölpelei übrigens auch nicht geduldet.


Also macht Leute, nutzt die Möglichkeiten, die das Internet bietet, manchmal kann man so Fehler vermeiden und seinem Tier durch verbesserte Haltung helfen.


LG, Frank.



Post 11458 -

Es gibt ja schon einige Halter, die ihre Tiere über längere Zeit halten. Allein hier in diesem Forum und ganz sicher auch in anderen Foren. Das glaube ich muss man auch immer wieder erwähnen, weil sonst der Eindruck entsteht, als ob alle Ameisenhalter oder wenigstens die allermeisten ständig ihre Tiere austauschen. Es wurde hier erwähnt, das war auch richtig, wie ich meine.
Aber das Phänomen der Ameisentauscher oder -sammler wurde auch richtigerweise erwähnt, wobei ich aber eigtl. sagen muss, dass, wenn ich drüber nachdenke, mir da gar nicht soviele hier einfallen. Zumindest hier in diesem Forum, und ich kenne nur dieses. Aber man muss ja sagen, dass manche nicht sehr viel berichten, insofern lässt sich der Anteil schwer einschätzen.
Das beschriebene Tausch- oder Wechselverhalten mag dabei für einen Teil der Gemeinde zutreffen, den grössten Teil dieser "Wechsler" zähle ich aber überhaupt nicht zur Gemeinde der Ameisenhalter. Für mich ist klar, dass man sich mit solchen Tieren nur über eine längere Zeit sinnvoll beschäftigen kann. Sinnvoll heisst für mich in dem Fall, sich eben mit den Tieren zu befassen, sie wirklich zu beobachten und zu versuchen, ihre Biologie zu verstehen. Dazu braucht es immer und bei jeder Art mehr als einige Tage oder Wochen.


Dabei kann es geschehen, dass man sich Tiere beschafft, die einen nach kurzer Zeit nicht mehr allzusehr interessieren. Nicht jede Kolonie muss über Jahre gehalten werden. Für mich dann völlig okay, wenn solche Tiere an andere dann vllt. interessiertere Halter weitergegeben werden.
Mir erging es so mit meinen Pachycondyla apicalis, die ich nach etwa einem Jahr erfolgreicher Haltung zurückgab. Die Tiere waren dabei aber stets bei mir in besten Händen und sind es nun wieder bei ihrem früheren Halter, bei Roger. Ihr Pech war vllt. in der Haltung bei mir, dass sie in der Gemeinschaftshaltung neben den wundervollen Gigantiops für mich wenig zu bieten hatten und ich zu diesem Zeitpunkt meine Gigantiops-Biosphäre auflöste. Die apicalis haben für Ameisen hervorragende optische Fähigkeiten, neben den Gigantiops erscheinen sie jedoch wie Blinde und wie Autisten(..ich bitte alle apicalis-Freunde um Verzeihung..;)..).


Es wurde schon darauf hingewiesen. Leid tun mir jene, die meinen, ständig wechseln zu müssen und dabei nach immer spektakuläreren Arten zu suchen scheinen. Leid tun mir auch die betroffenen Ameisen.
Andererseits und um der Ehrlichkeit willen, jeder, der Ameisen liebt, schielt nach der einen oder anderen Art, die er eben nicht aktuell "besitzt". Ich würde niemanden glauben, der behauptet, dass bei sich noch nicht beobachtet zu haben! Ausserdem, ein jeder hat mal angefangen und die wenigsten wussten am Anfang gleich alles ganz genau. Deswegen rate ich zu etwas Geduld und Verständnis, wenn Neueinsteiger oder junge Leute mal ihre HBs nicht regelmässig weiterführen oder gar beenden. Manch einer muss seinen Weg eben erst finden und manch anderer wird feststellen, dass die Beschäftigung mit den Ameisen eben, wider Erwarten, doch nicht das Wichtigste in seinem Leben ist.


Aber man könnte sagen, es ist eben zu hoffen, dass auch solche o.g. "Ameisensammler", die über längere Zeit immer wieder neue Arten vorstellen, irgendwann ihre echten Interessen entdecken und sich dann vllt. dafür entscheiden, auch mal eine oder zwei ihrer Kolonien längere Zeit zu halten. Dann könnten sie zu Ameisenhaltern werden.


Übrigens, Holger, man soll niemals nie sagen... Du bist übrigens für mich einer der überhaupt nicht so wenigen Ameisenhalter, die ihre Tiere mit Hingabe und für längere Zeit pflegen und beobachten. Insofern wüsste ich eine solche bombycinus-Kolonie bei Dir in den besten Händen :tease: .


LG, Frank.


Es gibt ja schon einige Halter, die ihre Tiere über längere Zeit halten. Allein hier in diesem Forum und ganz sicher auch in anderen Foren. Das glaube ich muss man auch immer wieder erwähnen, weil sonst der Eindruck entsteht, als ob alle Ameisenhalter oder wenigstens die allermeisten ständig ihre Tiere austauschen. Es wurde hier erwähnt, das war auch richtig, wie ich meine.
Aber das Phänomen der Ameisentauscher oder -sammler wurde auch richtigerweise erwähnt, wobei ich aber eigtl. sagen muss, dass, wenn ich drüber nachdenke, mir da gar nicht soviele hier einfallen. Zumindest hier in diesem Forum, und ich kenne nur dieses. Aber man muss ja sagen, dass manche nicht sehr viel berichten, insofern lässt sich der Anteil schwer einschätzen.
Das beschriebene Tausch- oder Wechselverhalten mag dabei für einen Teil der Gemeinde zutreffen, den grössten Teil dieser "Wechsler" zähle ich aber überhaupt nicht zur Gemeinde der Ameisenhalter. Für mich ist klar, dass man sich mit solchen Tieren nur über eine längere Zeit sinnvoll beschäftigen kann. Sinnvoll heisst für mich in dem Fall, sich eben mit den Tieren zu befassen, sie wirklich zu beobachten und zu versuchen, ihre Biologie zu verstehen. Dazu braucht es immer und bei jeder Art mehr als einige Tage oder Wochen.


Dabei kann es geschehen, dass man sich Tiere beschafft, die einen nach kurzer Zeit nicht mehr allzusehr interessieren. Nicht jede Kolonie muss über Jahre gehalten werden. Für mich dann völlig okay, wenn solche Tiere an andere dann vllt. interessiertere Halter weitergegeben werden.
Mir erging es so mit meinen Pachycondyla apicalis, die ich nach etwa einem Jahr erfolgreicher Haltung zurückgab. Die Tiere waren dabei aber stets bei mir in besten Händen und sind es nun wieder bei ihrem früheren Halter, bei Roger. Ihr Pech war vllt. in der Haltung bei mir, dass sie in der Gemeinschaftshaltung neben den wundervollen Gigantiops für mich wenig zu bieten hatten und ich zu diesem Zeitpunkt meine Gigantiops-Biosphäre auflöste. Die apicalis haben für Ameisen hervorragende optische Fähigkeiten, neben den Gigantiops erscheinen sie jedoch wie Blinde und wie Autisten(..ich bitte alle apicalis-Freunde um Verzeihung..;)..).


Es wurde schon darauf hingewiesen. Leid tun mir jene, die meinen, ständig wechseln zu müssen und dabei nach immer spektakuläreren Arten zu suchen scheinen. Leid tun mir auch die betroffenen Ameisen.
Andererseits und um der Ehrlichkeit willen, jeder, der Ameisen liebt, schielt nach der einen oder anderen Art, die er eben nicht aktuell "besitzt". Ich würde niemanden glauben, der behauptet, dass bei sich noch nicht beobachtet zu haben! Ausserdem, ein jeder hat mal angefangen und die wenigsten wussten am Anfang gleich alles ganz genau. Deswegen rate ich zu etwas Geduld und Verständnis, wenn Neueinsteiger oder junge Leute mal ihre HBs nicht regelmässig weiterführen oder gar beenden. Manch einer muss seinen Weg eben erst finden und manch anderer wird feststellen, dass die Beschäftigung mit den Ameisen eben, wider Erwarten, doch nicht das Wichtigste in seinem Leben ist.


Aber man könnte sagen, es ist eben zu hoffen, dass auch solche o.g. "Ameisensammler", die über längere Zeit immer wieder neue Arten vorstellen, irgendwann ihre echten Interessen entdecken und sich dann vllt. dafür entscheiden, auch mal eine oder zwei ihrer Kolonien längere Zeit zu halten. Dann könnten sie zu Ameisenhaltern werden.


Übrigens, Holger, man soll niemals nie sagen... Du bist übrigens für mich einer der überhaupt nicht so wenigen Ameisenhalter, die ihre Tiere mit Hingabe und für längere Zeit pflegen und beobachten. Insofern wüsste ich eine solche bombycinus-Kolonie bei Dir in den besten Händen :tease: .


LG, Frank.



Post 11487 -

Find ich gut, dass das Thema nochmal belebt wurde.
Um es gleich vorweg zu sagen, Fred, so hatte ich es nicht gemeint und sicher auch nicht andere, dass es eben allein einen guten Halter auszeichnet, dass er seine Tiere über viele Jahre hält. Aber trotzdem, jemand, der sich für längere Zeit mit einer Kolonie odereiner Art befasst oder einer Gattung, der zeigt für mich auch ernstes Interesse und ein bischen Durchhaltevermögen. Denn es ist ja nicht immer so einfach...
Aber es ist eben nicht das einzige Kriterium. Ich finde ja auch, es ist Anfängern und auch manchen anderen durchaus gestattet, zu "suchen". Fehlschläge und Irtümer sind gestattet und dürfen geschehen, so bedauerlich es dann manchmal für die Tiere sein mag. Schade ist es, wenn die Suche über Jahre geht und erkennen lässt, dass es wohl dann gar nicht die Ameisen, sondern irgendein vermeintliches Renommee ist, nachdem gesucht wird.
Ich finde, jeder der sich in diese Dinge vertiefen will, wird in den Foren wie auch in anderen Internetmedien eine gute Hilfe finden, Erne. Dabei ist es wie immer, man sollte Abstand halten und kritisch lesen. Tun wir ja alle..;) Gerade in den Foren gibt es sicher aufgrund der Masse auch jede Menge Unsinn, aber wer lesen kann und verstehen, wird das rausfiltern können.
Trotzdem sind diese Medien eben eine grossartige Hilfe, wenn ich mich an die spärlichen Quellen erinnere, die es vor vllt. zwanzig Jahren gab. Jetzt gibt es einen vermeintlichen Überfluss an Informationen zu jeder Art, filtern man jedoch Unsinniges heraus, wird es weniger und auch überschaubarer.
Dabei aber doch eben jede Menge nützlicher und interessanter, teilweise neuer Informationen, die zusammengetragen wurden.


Ich finde übrigens sowieso, dass auch an heim. Arten wie Lasius niger noch einiges zu ergründen bleibt. Wie schützt sich diese erfolgreiche Art zB. gegen den allgegenwärtigen Sozialparasiten? Könnte sie es nicht, wäre sie längst verschwunden. Es gibt also bisher unbekannte Mechanismen, die diese erfolgreiche und dominante Art vor den alljährlichen und massenhaften Angriffen der Chthonolasius-Königinnen schützen, trotz auch derer erstaunlichen Angepasstheit.
Was also schützt die niger-Kolonien vor den Übernahmeversuchen? Einiges ist bekannt, aber wenig bis nichts ist wirklich belegt! Da ist die agressive Abwehrarbeit der niger-Arbeiterinnen, da ist die Monogynie der niger-Kolonien, die regelt, dass jede zulaufende Königin spätestens dann getötet wird, wenn sie sich als solche zu erkennen gibt. (Nicht zuletzt ist klar, dass der gut angepasste Sozialparasit nicht darauf aus ist, die Wirtsart zu vernichten und so seine Anpassung nie vollständig und perfekt sein kann und darf. Trotzdem kann man davon ausgehen, dass die einzelne umbratus-Königin darüber wenig "nachdenkt", sondern im eigenen Interesse unbedingt versucht, erfolgreich zu sein.)
Versuche mit guter Dokumentation könnten hier einiges offenbaren, man muss sich nur die Fragen stellen, über einen Versuchsaufbau nachdenken und dann nach Antworten suchen. Gute Belege wären da wichtige Grundlagenforschung.


Solche Zusammenhänge machen viele einheimische, erstmal unscheinbar erscheinende Arten ja viel interessanter, ja sogar spektakulärer als jede Myrmecia-Spezies. Leider sind sie aber selten Gegenstand der Haltung, denn die Fragestellungen setzen gewisse Kenntnis vorraus und wirklich tiefergehendes Interesse. Um das zu ändern und um Interesse zu wecken, gibt es dieses Forum ja auch.


LG, Frank.


Find ich gut, dass das Thema nochmal belebt wurde.
Um es gleich vorweg zu sagen, Fred, so hatte ich es nicht gemeint und sicher auch nicht andere, dass es eben allein einen guten Halter auszeichnet, dass er seine Tiere über viele Jahre hält. Aber trotzdem, jemand, der sich für längere Zeit mit einer Kolonie odereiner Art befasst oder einer Gattung, der zeigt für mich auch ernstes Interesse und ein bischen Durchhaltevermögen. Denn es ist ja nicht immer so einfach...
Aber es ist eben nicht das einzige Kriterium. Ich finde ja auch, es ist Anfängern und auch manchen anderen durchaus gestattet, zu "suchen". Fehlschläge und Irtümer sind gestattet und dürfen geschehen, so bedauerlich es dann manchmal für die Tiere sein mag. Schade ist es, wenn die Suche über Jahre geht und erkennen lässt, dass es wohl dann gar nicht die Ameisen, sondern irgendein vermeintliches Renommee ist, nachdem gesucht wird.
Ich finde, jeder der sich in diese Dinge vertiefen will, wird in den Foren wie auch in anderen Internetmedien eine gute Hilfe finden, Erne. Dabei ist es wie immer, man sollte Abstand halten und kritisch lesen. Tun wir ja alle..;) Gerade in den Foren gibt es sicher aufgrund der Masse auch jede Menge Unsinn, aber wer lesen kann und verstehen, wird das rausfiltern können.
Trotzdem sind diese Medien eben eine grossartige Hilfe, wenn ich mich an die spärlichen Quellen erinnere, die es vor vllt. zwanzig Jahren gab. Jetzt gibt es einen vermeintlichen Überfluss an Informationen zu jeder Art, filtern man jedoch Unsinniges heraus, wird es weniger und auch überschaubarer.
Dabei aber doch eben jede Menge nützlicher und interessanter, teilweise neuer Informationen, die zusammengetragen wurden.


Ich finde übrigens sowieso, dass auch an heim. Arten wie Lasius niger noch einiges zu ergründen bleibt. Wie schützt sich diese erfolgreiche Art zB. gegen den allgegenwärtigen Sozialparasiten? Könnte sie es nicht, wäre sie längst verschwunden. Es gibt also bisher unbekannte Mechanismen, die diese erfolgreiche und dominante Art vor den alljährlichen und massenhaften Angriffen der Chthonolasius-Königinnen schützen, trotz auch derer erstaunlichen Angepasstheit.
Was also schützt die niger-Kolonien vor den Übernahmeversuchen? Einiges ist bekannt, aber wenig bis nichts ist wirklich belegt! Da ist die agressive Abwehrarbeit der niger-Arbeiterinnen, da ist die Monogynie der niger-Kolonien, die regelt, dass jede zulaufende Königin spätestens dann getötet wird, wenn sie sich als solche zu erkennen gibt. (Nicht zuletzt ist klar, dass der gut angepasste Sozialparasit nicht darauf aus ist, die Wirtsart zu vernichten und so seine Anpassung nie vollständig und perfekt sein kann und darf. Trotzdem kann man davon ausgehen, dass die einzelne umbratus-Königin darüber wenig "nachdenkt", sondern im eigenen Interesse unbedingt versucht, erfolgreich zu sein.)
Versuche mit guter Dokumentation könnten hier einiges offenbaren, man muss sich nur die Fragen stellen, über einen Versuchsaufbau nachdenken und dann nach Antworten suchen. Gute Belege wären da wichtige Grundlagenforschung.


Solche Zusammenhänge machen viele einheimische, erstmal unscheinbar erscheinende Arten ja viel interessanter, ja sogar spektakulärer als jede Myrmecia-Spezies. Leider sind sie aber selten Gegenstand der Haltung, denn die Fragestellungen setzen gewisse Kenntnis vorraus und wirklich tiefergehendes Interesse. Um das zu ändern und um Interesse zu wecken, gibt es dieses Forum ja auch.


LG, Frank.



Post 11480 -

Hallo aus Koblenz,


meiner Meinung macht es einen guten Ameisenhalter nicht aus das er eine Kolonie über mehrere Jahre halten muss. Es gibt sicher viele Gründe warum eine Kolonie nach 1 oder 2 Jahren weitergegeben wird. Der eine hat einfach keine Zeit mehr oder es wird sich auf eine andere Art umorientiert. Vielleicht besteht auch kein Interesse mehr an genau dieser Kolonie.


Das ist aus meiner Sicht auch völlig o.k......wenn man denn zusieht das die Tiere gut unterkommen.


Der eine oder andere merkt vielleicht nach kurzer Zeit das die Ameisenhaltung doch nicht so das richtige für ihn ist : ist ja auch o.k.


Bedenklich finde ich allerdings auch den raschen Durchlauf bei einigen Haltern (nennen wir sie mal lieber Käufer, mit Halten hat das oft nichts zu tun ).....was will man denn in wenigen Monaten über die betreffende Ameise gelernt haben ? Bei einigen reicht die Haltungsdauer ja nicht mal für einen kompletten Brutzyklus.


Ich habe den einen und anderen Halter kennengelernt, viele sind sehr engagiert und stehen voll hinter dem Hobby. Die "Eintagsfliegen" weilen doch eh nicht lange in den Foren. Und die "Pappenheimer" kennt man schnell.


Was die Haltungsberichte angeht : Es gibt sicher auch einige Halter ( gerade Anfänger ) die Angst haben etwas " Doofes " zu schreiben und sich dann lieber ganz ruhig verhalten. Denen sei aber versichert : In dieser Richtung hat niemand etwas zu befürchten.


So.....und jetzt werde ich aktualisieren


Schönen Sonntag


Fred


Hallo aus Koblenz,


meiner Meinung macht es einen guten Ameisenhalter nicht aus das er eine Kolonie über mehrere Jahre halten muss. Es gibt sicher viele Gründe warum eine Kolonie nach 1 oder 2 Jahren weitergegeben wird. Der eine hat einfach keine Zeit mehr oder es wird sich auf eine andere Art umorientiert. Vielleicht besteht auch kein Interesse mehr an genau dieser Kolonie.


Das ist aus meiner Sicht auch völlig o.k......wenn man denn zusieht das die Tiere gut unterkommen.


Der eine oder andere merkt vielleicht nach kurzer Zeit das die Ameisenhaltung doch nicht so das richtige für ihn ist : ist ja auch o.k.


Bedenklich finde ich allerdings auch den raschen Durchlauf bei einigen Haltern (nennen wir sie mal lieber Käufer, mit Halten hat das oft nichts zu tun ).....was will man denn in wenigen Monaten über die betreffende Ameise gelernt haben ? Bei einigen reicht die Haltungsdauer ja nicht mal für einen kompletten Brutzyklus.


Ich habe den einen und anderen Halter kennengelernt, viele sind sehr engagiert und stehen voll hinter dem Hobby. Die "Eintagsfliegen" weilen doch eh nicht lange in den Foren. Und die "Pappenheimer" kennt man schnell.


Was die Haltungsberichte angeht : Es gibt sicher auch einige Halter ( gerade Anfänger ) die Angst haben etwas " Doofes " zu schreiben und sich dann lieber ganz ruhig verhalten. Denen sei aber versichert : In dieser Richtung hat niemand etwas zu befürchten.


So.....und jetzt werde ich aktualisieren


Schönen Sonntag


Fred



Post 11474 -

Da habt ihr leider recht, viele gucken nach "angesagten" Ameisen, dabei ist ihnen scheinbar ihr Verhalten nicht so wichtig. Ich habe nun seit Beginn meiner Ameisenhaltung(, die erste Lasius niger Königin die ich gefangen habe) eine Lasius niger Kolonie und muss sagen ich finde sie interessanter als manch eine teuerere Art. Wie ich finde, ist es eigentlich nur, dass jemand auf einen Lasius niger HB aufmerksam wird nur bei einem Bericht, der schon eine Zeit lang existiert und weitergeführt wird und sich von der Länge von den anderen abhebt. Doch vielen fehlt die Motivation/Lust einen Bericht solange zu führen oder der ein oder andere hält die Art dann nicht mal so lang um sich andere Ameisen an zu schaffen.


Gruß Philipp


Da habt ihr leider recht, viele gucken nach "angesagten" Ameisen, dabei ist ihnen scheinbar ihr Verhalten nicht so wichtig. Ich habe nun seit Beginn meiner Ameisenhaltung(, die erste Lasius niger Königin die ich gefangen habe) eine Lasius niger Kolonie und muss sagen ich finde sie interessanter als manch eine teuerere Art. Wie ich finde, ist es eigentlich nur, dass jemand auf einen Lasius niger HB aufmerksam wird nur bei einem Bericht, der schon eine Zeit lang existiert und weitergeführt wird und sich von der Länge von den anderen abhebt. Doch vielen fehlt die Motivation/Lust einen Bericht solange zu führen oder der ein oder andere hält die Art dann nicht mal so lang um sich andere Ameisen an zu schaffen.


Gruß Philipp



Post 11146 -

Hallo,


ja einen Erne gab es hier, jedoch hat er seinen Benutzeraccount gelöscht.



Ich bin der Meinung, das man die Ameisen eigentlich nicht verkaufen sollte, wenn eine andere andere Möglichkeit besteht.
Meine schönen Messor :love: werde ich auf jeden Fall behalten,
da sie meine Ersten sind und ich sowieso der Meinung bin, dass man die Ameisen nicht nach 6 bis 18 Monaten gleich wieder verkaufen sollte, weil sie einem Halter lästig werden.
Eine Ausnahme bilden vielleicht Polyrhachis spc. wenn die Gefahr für die Gesundheit zu groß geworden ist,
wie es Erne mit seiner sehr großen Kolonie passierte.


Hallo,


ja einen Erne gab es hier, jedoch hat er seinen Benutzeraccount gelöscht.



Ich bin der Meinung, das man die Ameisen eigentlich nicht verkaufen sollte, wenn eine andere andere Möglichkeit besteht.
Meine schönen Messor :love: werde ich auf jeden Fall behalten,
da sie meine Ersten sind und ich sowieso der Meinung bin, dass man die Ameisen nicht nach 6 bis 18 Monaten gleich wieder verkaufen sollte, weil sie einem Halter lästig werden.
Eine Ausnahme bilden vielleicht Polyrhachis spc. wenn die Gefahr für die Gesundheit zu groß geworden ist,
wie es Erne mit seiner sehr großen Kolonie passierte.



Post 11139 -

Hallo liebe Ameisenhalter


Was immer wieder auffällt ist, dass viele Haltungsberichte nach einer gewissen kurzen Zeit einfach enden, ohne dass die Gründe ersichtlich sind.
Da stellt es einem immer wieder die Frage, werden die Kolonien wirklich nur relative kurze Zeit gehalten oder ist der Halter einfach zu faul geworden, weiter zu berichten?
Gibt es überhaupt Halter, die über längere Zeit eine Kolonie halten, bzw. gehalten haben?
Klar, einige Kolonien werden nach einer gewissen Haltungszeit weitergegeben und die Berichte nicht mehr weitergeführt, aber ich denke doch, dass einige, eine Lieblingskolonie haben und diese über längeren Zeitraum pflegen.


Würde mich freuen, wenn Ihr eure Meinung zu diesem Thema näher darbringen würdet.
Auch würde ich mir wünschen, wenn sich hier Langzeithalter zu Wort melden.


LG
Holger


Hallo liebe Ameisenhalter


Was immer wieder auffällt ist, dass viele Haltungsberichte nach einer gewissen kurzen Zeit einfach enden, ohne dass die Gründe ersichtlich sind.
Da stellt es einem immer wieder die Frage, werden die Kolonien wirklich nur relative kurze Zeit gehalten oder ist der Halter einfach zu faul geworden, weiter zu berichten?
Gibt es überhaupt Halter, die über längere Zeit eine Kolonie halten, bzw. gehalten haben?
Klar, einige Kolonien werden nach einer gewissen Haltungszeit weitergegeben und die Berichte nicht mehr weitergeführt, aber ich denke doch, dass einige, eine Lieblingskolonie haben und diese über längeren Zeitraum pflegen.


Würde mich freuen, wenn Ihr eure Meinung zu diesem Thema näher darbringen würdet.
Auch würde ich mir wünschen, wenn sich hier Langzeithalter zu Wort melden.


LG
Holger



Post 11449 -

Hallo


Wie Wolfgang es schon beschrieben hat, ist dies leider auch ein Punkt, warum die Ameisen nur relativ kurze Zeit gehalten werden.
Es geht gar nicht mehr darum, dass die Ameisen selber interessieren, sondern nur noch darum, um sich von anderen hervorzuheben, mal eine besondere Art gepflegt zu haben.
Ob dies letztendlich auch richtig und Erfolgreich war, kann man ja dann immer noch verschweigen.
Hauptsache, man hatte so was mal gehabt.
So hab ich manchmal, wenn ich einige Berichte in verschiedenen Foren lese, auch den Eindruck, wie Wolfgang.


Das nächste Problem ist halt auch, am Anfang gibt es viel zu berichten, später, wenn die Kolonie eine gewisse Größe erreicht hat, wird es immer schwieriger etwas Neues zu schreiben.
Nun, auch hier haben Halter, die schon eine längere Zeit eine Kolonie halten, eine gute Lösung gefunden.
Es gibt dann keine eigentliche ´´Haltungsberichte´´ mehr, sondern schöne und geniale ´´Bildberichte´´, die durch kurze Anmerkungen den Stand und die Entwicklung der Kolonie schön nachvollziehen lässt.


Nun, ich bin selber mal gespannt, wie ich mich in der Ameisenhaltung entwickle.
Bin ja noch nicht so lange dabei, aber meine erste Kolonie von 11.09 habe ich immer noch.
Es ist halt auch schwierig, man hat nicht den Platz und die Zeit für alle Arten zu halten, die einem interessieren.
Dies führt halt auch dazu, dass immer wieder die Arten gewechselt werden und somit keine längere Haltungsdauer entsteht.
Ich selber schaue mal optimistisch in die Zukunft.
Seit ca 20 Jahren bin ich schon in der Aquaristik, der selben Arten Treu geblieben.
Auch in der Schlangenhaltung, pflege ich nun seit 13 Jahren nur dieselben Arten.


Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, eine meiner Kolonie abzugeben.
Außer einer Formica fusca und Lasius niger- Kolonie, die von Anfang an nur als Übergangskolonie geplant waren( für meine Vorträge und Ausstellungen) und deshalb habe ich über diese keine Haltungsberichte geschrieben.
Es hat sich bei mir auch schnell, eine Richtung heraus kristallisiert.
Für mich kommen eigentlich nur Arten in Frage, die es recht trocken, zumindest in der Arena brauchen.
Aber auch hier muss ich einfach die Notbremse ziehen.
Hab mich ja absolut in Franks Cataglyphis bombycinus sinaiticus verliebt. :love:
Nun, solch eine Art zu halten, würde für mich bedeuten, ich müsste defenetiv fast alle anderen Ameisen, die ich halte, abgeben.
Dies kann ich mir, wie oben erwähnt, zurzeit gar nicht vorstellen.
Deshalb kommt diese Art, für mich nun leider, gar nicht in Frage.


Aus diesem Grunde, wenn man weiß, was man in der Ameisenhaltung mag, wird man die Interesse an einer gewissen Ameisenart nicht verlieren und weiter Berichten, auch wenn es mal nur ``BILDER´´ sind, die manchmal mehr sagen können als tausende Worten, gerade bei längeren gehaltenen Kolonien.
Also, wenn jemand nicht mehr weiß, was er schreiben kann, ´´Bilder´´ sind immer wieder gerne gesehen.


LG
Holger


Hallo


Wie Wolfgang es schon beschrieben hat, ist dies leider auch ein Punkt, warum die Ameisen nur relativ kurze Zeit gehalten werden.
Es geht gar nicht mehr darum, dass die Ameisen selber interessieren, sondern nur noch darum, um sich von anderen hervorzuheben, mal eine besondere Art gepflegt zu haben.
Ob dies letztendlich auch richtig und Erfolgreich war, kann man ja dann immer noch verschweigen.
Hauptsache, man hatte so was mal gehabt.
So hab ich manchmal, wenn ich einige Berichte in verschiedenen Foren lese, auch den Eindruck, wie Wolfgang.


Das nächste Problem ist halt auch, am Anfang gibt es viel zu berichten, später, wenn die Kolonie eine gewisse Größe erreicht hat, wird es immer schwieriger etwas Neues zu schreiben.
Nun, auch hier haben Halter, die schon eine längere Zeit eine Kolonie halten, eine gute Lösung gefunden.
Es gibt dann keine eigentliche ´´Haltungsberichte´´ mehr, sondern schöne und geniale ´´Bildberichte´´, die durch kurze Anmerkungen den Stand und die Entwicklung der Kolonie schön nachvollziehen lässt.


Nun, ich bin selber mal gespannt, wie ich mich in der Ameisenhaltung entwickle.
Bin ja noch nicht so lange dabei, aber meine erste Kolonie von 11.09 habe ich immer noch.
Es ist halt auch schwierig, man hat nicht den Platz und die Zeit für alle Arten zu halten, die einem interessieren.
Dies führt halt auch dazu, dass immer wieder die Arten gewechselt werden und somit keine längere Haltungsdauer entsteht.
Ich selber schaue mal optimistisch in die Zukunft.
Seit ca 20 Jahren bin ich schon in der Aquaristik, der selben Arten Treu geblieben.
Auch in der Schlangenhaltung, pflege ich nun seit 13 Jahren nur dieselben Arten.


Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, eine meiner Kolonie abzugeben.
Außer einer Formica fusca und Lasius niger- Kolonie, die von Anfang an nur als Übergangskolonie geplant waren( für meine Vorträge und Ausstellungen) und deshalb habe ich über diese keine Haltungsberichte geschrieben.
Es hat sich bei mir auch schnell, eine Richtung heraus kristallisiert.
Für mich kommen eigentlich nur Arten in Frage, die es recht trocken, zumindest in der Arena brauchen.
Aber auch hier muss ich einfach die Notbremse ziehen.
Hab mich ja absolut in Franks Cataglyphis bombycinus sinaiticus verliebt. :love:
Nun, solch eine Art zu halten, würde für mich bedeuten, ich müsste defenetiv fast alle anderen Ameisen, die ich halte, abgeben.
Dies kann ich mir, wie oben erwähnt, zurzeit gar nicht vorstellen.
Deshalb kommt diese Art, für mich nun leider, gar nicht in Frage.


Aus diesem Grunde, wenn man weiß, was man in der Ameisenhaltung mag, wird man die Interesse an einer gewissen Ameisenart nicht verlieren und weiter Berichten, auch wenn es mal nur ``BILDER´´ sind, die manchmal mehr sagen können als tausende Worten, gerade bei längeren gehaltenen Kolonien.
Also, wenn jemand nicht mehr weiß, was er schreiben kann, ´´Bilder´´ sind immer wieder gerne gesehen.


LG
Holger



Post 11471 -

Hallo Wolfgang


Zu kritisch, auf keinen Fall.
Hast mit Deinen Argumenten absolut recht.
Dies betrifft aber leider nicht nur die Ameisenhaltung, auch bei anderen Tieren wird einfach nur nach der MODE gegangen.
Oder wie Du es schon beschrieben hast, um sich von der Masse hervorzuheben , einfach was besonderes zu haben um Punkten zu können.
Dabei bleiben die Tiere leider oftmals auf der Strecke.


LG
Holger


Hallo Wolfgang


Zu kritisch, auf keinen Fall.
Hast mit Deinen Argumenten absolut recht.
Dies betrifft aber leider nicht nur die Ameisenhaltung, auch bei anderen Tieren wird einfach nur nach der MODE gegangen.
Oder wie Du es schon beschrieben hast, um sich von der Masse hervorzuheben , einfach was besonderes zu haben um Punkten zu können.
Dabei bleiben die Tiere leider oftmals auf der Strecke.


LG
Holger



Post 11171 -

Hallo zusammen,


ich finde das Thema der Haltungsdauer extrem interessant.
Viele Halter sind ja erst in den letzten Jahren zur Ameisenhaltung gekommen. Daher ist es nicht verwunderlich das wohl kaum eine Kolonie bisher länger als 5-10 Jahre gehalten wird im privaten Bereich. Die unglaublich hohe Zahl der begonnenen und bald wieder beendeten Haltungsberichte in den Foren, weißt jedoch darauf hin, dass viele Kolonien nicht einmal mehrere Jahre gehalten werden. Rechnet man mal die Zahl begonnener Berichte raus, die zwar abgebrochen werden, wo es die Kolonie aber noch gibt: denke ich das sehr viele Kolonien insgesamt nicht lange gehalten werden. Oft melden sich Nutzer in den Foren an, posten, erstellen Haltungsberichte und verschwinden nach 1/2 - 1 Jahr wieder von der Bildfläche. Massig große Kolonien werden auch nicht zum Tausch bzw. Verkauf angeboten. Ein Bild mag sich dann jeder selbst machen.
Demgegenüber stehen Halter wie Frank oder Fred, die einige Arten schon sehr lange haben und ggfs. nur in gute Hände abgeben.


Persönlich ist es sehr gemischt bei mir. Einige Arten habe ich nur relativ kurz gehalten oder die Königin nur zum gründen gebracht und die Kolonie dann mit 50 oder 100 Tieren abgegeben. Ich mag besonders die Gründungsphase, wenn alles beginnt und die sich die ersten Arbeiterinnen entwickeln, die Aktivität zunimmt etc. Nach 1-2 Jahren gebe ich sie dann weiter. Zum Teil kommt rüht der Wechsel in den Kolonien auch noch daher, dass ich erst mit einheimischen Arten angefangen habe, dann südeuropäische Arten hielt, mich jedoch die lange und kurze Winterruhe störten. Und nun eigentlich komplett auf Arten umgestiegen bin, die ohne Winterruhe auskommen.


Wenn ich Ameisen abgebe/verkaufe stört mich jedoch, dass es häufig das letzte ist, was man von der Kolonie hört. Das ärgert mich immer, da in einer Gründung auch immer Herzblut mit liegt und mir wichtig ist, die Tiere in gute Hände abzugeben und nicht in ihren potentiellen Untergang. Deswegen hab ich auch grad 2-3 Kolonien zuviel zuhause. :roll:


Andere Kolonien halte ich hingegen bereits seit mehreren Jahren. Besonders bei Arten die mich einfach sehr interessieren.
Eine Messor spec. aus dem Orient nun seit 2006, Messor cf. aegyptiacus seit 2007, ebenso die Camponotus sericeus seit Ende 2007. Diese Kolonien werd ich wohl auch nicht so bald abgeben. Die C. sericeus höchstens, wenn die rotköpfige Morphe eine erfolgreiche und große Kolonie bilden sollte. Es gibt bei mir sozusagen Stammbecken/Stammkolonien, die ich möglichst lange halte und dann 1-2 Becken in denen die Kolonien wechseln, bis wirklich eine Art dabei ist, die mich langfristig so fasziniert, das sie zur Stammkolonie wird. Das ist zum Teil auch dem eingeschränkten Platz geschuldet: wenn ich eine größere Kolonie einer Art halten möchte, muss dafür potentiell eine andere Art abgegeben werden.


Mir ist aber schon wichtig, die Tiere nicht durchzuwechseln nach 2-3 Wochen oder Monaten, nur um mal was neues zu haben. Das finde ich immer sehr trauig für die Tiere, auch wenn die Tendenz leider bei dem ein oder anderen Halter besteht.


LG
Marcel


Hallo zusammen,


ich finde das Thema der Haltungsdauer extrem interessant.
Viele Halter sind ja erst in den letzten Jahren zur Ameisenhaltung gekommen. Daher ist es nicht verwunderlich das wohl kaum eine Kolonie bisher länger als 5-10 Jahre gehalten wird im privaten Bereich. Die unglaublich hohe Zahl der begonnenen und bald wieder beendeten Haltungsberichte in den Foren, weißt jedoch darauf hin, dass viele Kolonien nicht einmal mehrere Jahre gehalten werden. Rechnet man mal die Zahl begonnener Berichte raus, die zwar abgebrochen werden, wo es die Kolonie aber noch gibt: denke ich das sehr viele Kolonien insgesamt nicht lange gehalten werden. Oft melden sich Nutzer in den Foren an, posten, erstellen Haltungsberichte und verschwinden nach 1/2 - 1 Jahr wieder von der Bildfläche. Massig große Kolonien werden auch nicht zum Tausch bzw. Verkauf angeboten. Ein Bild mag sich dann jeder selbst machen.
Demgegenüber stehen Halter wie Frank oder Fred, die einige Arten schon sehr lange haben und ggfs. nur in gute Hände abgeben.


Persönlich ist es sehr gemischt bei mir. Einige Arten habe ich nur relativ kurz gehalten oder die Königin nur zum gründen gebracht und die Kolonie dann mit 50 oder 100 Tieren abgegeben. Ich mag besonders die Gründungsphase, wenn alles beginnt und die sich die ersten Arbeiterinnen entwickeln, die Aktivität zunimmt etc. Nach 1-2 Jahren gebe ich sie dann weiter. Zum Teil kommt rüht der Wechsel in den Kolonien auch noch daher, dass ich erst mit einheimischen Arten angefangen habe, dann südeuropäische Arten hielt, mich jedoch die lange und kurze Winterruhe störten. Und nun eigentlich komplett auf Arten umgestiegen bin, die ohne Winterruhe auskommen.


Wenn ich Ameisen abgebe/verkaufe stört mich jedoch, dass es häufig das letzte ist, was man von der Kolonie hört. Das ärgert mich immer, da in einer Gründung auch immer Herzblut mit liegt und mir wichtig ist, die Tiere in gute Hände abzugeben und nicht in ihren potentiellen Untergang. Deswegen hab ich auch grad 2-3 Kolonien zuviel zuhause. :roll:


Andere Kolonien halte ich hingegen bereits seit mehreren Jahren. Besonders bei Arten die mich einfach sehr interessieren.
Eine Messor spec. aus dem Orient nun seit 2006, Messor cf. aegyptiacus seit 2007, ebenso die Camponotus sericeus seit Ende 2007. Diese Kolonien werd ich wohl auch nicht so bald abgeben. Die C. sericeus höchstens, wenn die rotköpfige Morphe eine erfolgreiche und große Kolonie bilden sollte. Es gibt bei mir sozusagen Stammbecken/Stammkolonien, die ich möglichst lange halte und dann 1-2 Becken in denen die Kolonien wechseln, bis wirklich eine Art dabei ist, die mich langfristig so fasziniert, das sie zur Stammkolonie wird. Das ist zum Teil auch dem eingeschränkten Platz geschuldet: wenn ich eine größere Kolonie einer Art halten möchte, muss dafür potentiell eine andere Art abgegeben werden.


Mir ist aber schon wichtig, die Tiere nicht durchzuwechseln nach 2-3 Wochen oder Monaten, nur um mal was neues zu haben. Das finde ich immer sehr trauig für die Tiere, auch wenn die Tendenz leider bei dem ein oder anderen Halter besteht.


LG
Marcel



Post 11448 -

Hallo Wolfgang,


auch wenn ich es nicht ganz so negativ sehe, wie du. Sind die beiden größeren Foren doch geprägt von sehr vielen Anfängern, die euphorisch berichten und nach kurzer Zeit dann komplett von der Bildfläche verschwinden. Da stimme ich dir voll zu.


Allerdings finde ich den Trend, ständig neue Arten zu halten und von denen zu berichten, als einen jeweils selbst gemachten Druck. Der Druck und Zwang nach Geltung. Der eigentlich wenig Nachfrage hat. Denke es geht vielen Haltern so, dass sie gerade über längere Berichte erfreut wären, statt über kurze tagesaktuelle Berichte die dann aber nach 2-3 Wochen oder Monaten enden.


Es gibt daher, meiner Meinung nach, nur subjektiv das Gefühl ständig neue Arten präsentieren zu müssen, um nicht auf dem "absteigenden Ast" zu sein. Objektiv, aus Sicht der anderen Forennutzer ist dies nicht gegeben bzw. sicher oft das Gegenteil. Ich denke viele oder doch etliche Halter wünschen sich eher weniger und dafür längere Haltungsberichte, die über viele Monate oder Jahre gehen und vom Schema: "Die Königin hat heut ein Ei gelegt und sich zweimal gewendet" abweichen.


Wünschenswert und schön wäre es natürlich, wenn mehr Anfänger auch länger dabei bleiben würden und aus einem Lasius niger - Bericht eine längerfristige Haltungsbeobachtung wird. Angefangen beim ersten Ei, klar, aber eben dann über längeren Zeitraum berichtet, als über 2 Monate und damit ohne abruptes Ende.


Vielleicht liege ich mit meiner Einschätzung aber auch falsch.


LG
Marcel


Hallo Wolfgang,


auch wenn ich es nicht ganz so negativ sehe, wie du. Sind die beiden größeren Foren doch geprägt von sehr vielen Anfängern, die euphorisch berichten und nach kurzer Zeit dann komplett von der Bildfläche verschwinden. Da stimme ich dir voll zu.


Allerdings finde ich den Trend, ständig neue Arten zu halten und von denen zu berichten, als einen jeweils selbst gemachten Druck. Der Druck und Zwang nach Geltung. Der eigentlich wenig Nachfrage hat. Denke es geht vielen Haltern so, dass sie gerade über längere Berichte erfreut wären, statt über kurze tagesaktuelle Berichte die dann aber nach 2-3 Wochen oder Monaten enden.


Es gibt daher, meiner Meinung nach, nur subjektiv das Gefühl ständig neue Arten präsentieren zu müssen, um nicht auf dem "absteigenden Ast" zu sein. Objektiv, aus Sicht der anderen Forennutzer ist dies nicht gegeben bzw. sicher oft das Gegenteil. Ich denke viele oder doch etliche Halter wünschen sich eher weniger und dafür längere Haltungsberichte, die über viele Monate oder Jahre gehen und vom Schema: "Die Königin hat heut ein Ei gelegt und sich zweimal gewendet" abweichen.


Wünschenswert und schön wäre es natürlich, wenn mehr Anfänger auch länger dabei bleiben würden und aus einem Lasius niger - Bericht eine längerfristige Haltungsbeobachtung wird. Angefangen beim ersten Ei, klar, aber eben dann über längeren Zeitraum berichtet, als über 2 Monate und damit ohne abruptes Ende.


Vielleicht liege ich mit meiner Einschätzung aber auch falsch.


LG
Marcel



Post 11142 -

Hallo,


wollte nur ein paar Zeilen dazu loswerden. Ich halte erst seit 1,5 Jahren Ameisen. Ich muss sagen, es gibt immer wieder mal Höhen und Tiefen. Ich bin keiner, der sich mitsamt seiner Seele der Ameisenhaltung hingibt, jedoch ist es eines meiner 3 Haupthobbys. Daraus resultierend gibt es auch viele Zeitperioden, in denen ich wirklich nur das Nötigste tue, um die Ameisen voranzubringen, aber ich mache dann z.B. selten die Becken sauber oder beobachte wenig.


Ich habe durchaus Kolonien, die mich noch seeeehr viele Jahre begleiten können, denkt man an die Lebenserwartung einer Messor barbarus z.b. Mir ist das bewusst und bisher hege ich keinen Gedanken meine Kolonien großartig abzugeben, vllt mal meine Aphaenogaster senilis Kolonie (die aus meinem Bericht hier im Forum), aber nicht, um jetzt wild durcheinander halten zu können und ständig etwas neues zu bekommen. Für mich liegt der Reiz sowieso darin stets möglichst klein anzufangen und dann eine wirklich große Kolonie daraus erwachsen zu lassen. Dann hat man zu Anfangs schön die Dokumentation wie die Kolonie wächst und gedeiht, man kann einzelne Individuen beobachten und die Ameisen gut kennenlernen. Wenn die Kolonien dann groß sind dagegen, hat man immer etwas zu beobachten, ständig ist jemand unterwegs und furagiert irgendwo. Der permanente Wuselfaktor, so nenne ich es mal.


Ich bin aber auch niemand, der gerne Berichte schreibt. Es ist schlicht und einfach sehr viel Arbeit. Gelesen habe ich dagegen schon fast alle Berichte zu den Ameisen, die mich interessieren, die es im Internet gibt. Lese unwahrscheinlich gerne, auch wenn so mancher Bericht, der mehrere Seiten lang ist, leider oftmals im Laufe der Zeit beginnt langweilig zu werden. Denn das ist es ja: Zu Anfangs berichten die Haltung nahezu jeden Schlupf eines Eis, alles wird haargenau dokumentiert und mit Spannung verfolgt man, ob die Gründung klappt, ob aus den Larven mal große Majore/Soldaten werden etc. Aber das kann man nicht mehr in diesem akriebischem Maße tun, wenn die Kolonie erstmal viele Individuen zählt. Daher sind größere Update-Abstände in größeren Kolonien durchaus sinnvoll.


Ich will an dieser Stelle jedoch noch eine andere Art von Bericht hervorheben. Und zwar handelt es sich dabei meist um die Charakterisierungen, Beschreibungen der Eigenarten mancher Ameisen. Erne hat das z.b. schon des Öfteren mal gemacht. Er schreibt keinen Haltungsbericht, vermutlich weil er eh schon alles gesehen und lesen hat in seiner langen Zeit als Myrmekologe, nein, er schreibt sehr motiviert und mitreißend über so manche Ameise wie z.b. Myrmecia und fasziniert dadurch unwahrscheinlich. Einfach mal etwas anderes als die reine Umschreibung der Koloniegründung und des Wachstums. Seine Berichte, die er auf seiner eigenen Seite präsentiert, finde ich übrigens relativ gut umschrieben, anfangs vllt etwas zu knapp an Information, im Verlauf jedoch noch immer übersichtlich und auf das Wesentliche reduziert.


Ich weiß, ich bin abgeschwiffen. Aber nun ja, es sind eben faszinierende Tiere und über die reine Dauer gehört für mich der Punkt der Dokumentation eben dazu.



Gruß
Stephan


PS: Ich vermute mal, dass auch der Scham über die Niederlage einer mißglückten Koloniegründung viele Leute darvon abhält die vielen blind endenden HBs zu kommentieren. Wie es hier noch sehr gesittet zugeht, ist der Umgangston im Ameisenforum schon bedeutend schroffer. Was ich da an mancher Stelle gelesen habe, wie sich die Leute dort angehen, wie so manchen mißglückte Gründeungen verfolgen und es wird ihnen immer wieder vorgeworfen... Naja, deswegen bin ich eben nur hier als Poster vertreten. Ich weiß dieses Forum sehr zu schätzen.


Hallo,


wollte nur ein paar Zeilen dazu loswerden. Ich halte erst seit 1,5 Jahren Ameisen. Ich muss sagen, es gibt immer wieder mal Höhen und Tiefen. Ich bin keiner, der sich mitsamt seiner Seele der Ameisenhaltung hingibt, jedoch ist es eines meiner 3 Haupthobbys. Daraus resultierend gibt es auch viele Zeitperioden, in denen ich wirklich nur das Nötigste tue, um die Ameisen voranzubringen, aber ich mache dann z.B. selten die Becken sauber oder beobachte wenig.


Ich habe durchaus Kolonien, die mich noch seeeehr viele Jahre begleiten können, denkt man an die Lebenserwartung einer Messor barbarus z.b. Mir ist das bewusst und bisher hege ich keinen Gedanken meine Kolonien großartig abzugeben, vllt mal meine Aphaenogaster senilis Kolonie (die aus meinem Bericht hier im Forum), aber nicht, um jetzt wild durcheinander halten zu können und ständig etwas neues zu bekommen. Für mich liegt der Reiz sowieso darin stets möglichst klein anzufangen und dann eine wirklich große Kolonie daraus erwachsen zu lassen. Dann hat man zu Anfangs schön die Dokumentation wie die Kolonie wächst und gedeiht, man kann einzelne Individuen beobachten und die Ameisen gut kennenlernen. Wenn die Kolonien dann groß sind dagegen, hat man immer etwas zu beobachten, ständig ist jemand unterwegs und furagiert irgendwo. Der permanente Wuselfaktor, so nenne ich es mal.


Ich bin aber auch niemand, der gerne Berichte schreibt. Es ist schlicht und einfach sehr viel Arbeit. Gelesen habe ich dagegen schon fast alle Berichte zu den Ameisen, die mich interessieren, die es im Internet gibt. Lese unwahrscheinlich gerne, auch wenn so mancher Bericht, der mehrere Seiten lang ist, leider oftmals im Laufe der Zeit beginnt langweilig zu werden. Denn das ist es ja: Zu Anfangs berichten die Haltung nahezu jeden Schlupf eines Eis, alles wird haargenau dokumentiert und mit Spannung verfolgt man, ob die Gründung klappt, ob aus den Larven mal große Majore/Soldaten werden etc. Aber das kann man nicht mehr in diesem akriebischem Maße tun, wenn die Kolonie erstmal viele Individuen zählt. Daher sind größere Update-Abstände in größeren Kolonien durchaus sinnvoll.


Ich will an dieser Stelle jedoch noch eine andere Art von Bericht hervorheben. Und zwar handelt es sich dabei meist um die Charakterisierungen, Beschreibungen der Eigenarten mancher Ameisen. Erne hat das z.b. schon des Öfteren mal gemacht. Er schreibt keinen Haltungsbericht, vermutlich weil er eh schon alles gesehen und lesen hat in seiner langen Zeit als Myrmekologe, nein, er schreibt sehr motiviert und mitreißend über so manche Ameise wie z.b. Myrmecia und fasziniert dadurch unwahrscheinlich. Einfach mal etwas anderes als die reine Umschreibung der Koloniegründung und des Wachstums. Seine Berichte, die er auf seiner eigenen Seite präsentiert, finde ich übrigens relativ gut umschrieben, anfangs vllt etwas zu knapp an Information, im Verlauf jedoch noch immer übersichtlich und auf das Wesentliche reduziert.


Ich weiß, ich bin abgeschwiffen. Aber nun ja, es sind eben faszinierende Tiere und über die reine Dauer gehört für mich der Punkt der Dokumentation eben dazu.



Gruß
Stephan


PS: Ich vermute mal, dass auch der Scham über die Niederlage einer mißglückten Koloniegründung viele Leute darvon abhält die vielen blind endenden HBs zu kommentieren. Wie es hier noch sehr gesittet zugeht, ist der Umgangston im Ameisenforum schon bedeutend schroffer. Was ich da an mancher Stelle gelesen habe, wie sich die Leute dort angehen, wie so manchen mißglückte Gründeungen verfolgen und es wird ihnen immer wieder vorgeworfen... Naja, deswegen bin ich eben nur hier als Poster vertreten. Ich weiß dieses Forum sehr zu schätzen.



Post 11145 -

Boah schreibt Ihr viel ;D
So viel, dass ich garnichts hinzuzufügen habe. Bei mir ist eher so geworden, dass ,wenn etwas mir komisch erscheint oder eine Frage bezüglich der Haltung habe, ich mal kurz einen Text schreibe.



Außerdem erkenne ich gerade garnicht die Anzahl meiner Ameisen, die lümmeln halt ein bisschen rum, möcht ja nicht mit einer fetten Lampe reinschauen, da werden die Ameisen schon voll aggressiv. He, dass kann ich ja reinschreiben. :D



Edit: Gibt es hier nicht einen "Erne" oder so? Der hat mal vor Jahren ein Bericht über diese Blattschneider - Ameisen gemacht. Das wahr glaube ich mein spannenster :D


Boah schreibt Ihr viel ;D
So viel, dass ich garnichts hinzuzufügen habe. Bei mir ist eher so geworden, dass ,wenn etwas mir komisch erscheint oder eine Frage bezüglich der Haltung habe, ich mal kurz einen Text schreibe.



Außerdem erkenne ich gerade garnicht die Anzahl meiner Ameisen, die lümmeln halt ein bisschen rum, möcht ja nicht mit einer fetten Lampe reinschauen, da werden die Ameisen schon voll aggressiv. He, dass kann ich ja reinschreiben. :D



Edit: Gibt es hier nicht einen "Erne" oder so? Der hat mal vor Jahren ein Bericht über diese Blattschneider - Ameisen gemacht. Das wahr glaube ich mein spannenster :D



Post 42919 -

Da das wirklich eine Ausnahme ist und so gut zum Thema passt, möchte ich an dieser Stelle einmal auf Holger's Haltungsberichte hinweisen, die er über Jahre hinweg geführt hat und die dadurch einen tollen Einblick in die Entwicklung der Kolonien in seiner Haltung bieten:
-*Rhytidoponera metallica-Haltungsbericht
-*Messor meridionale - Haltungsbericht
-*Crematogaster scutellaris - Haltungsbericht


Mir sind nur wenige andere Berichte bekannt, die über einen so langen Zeitraum geführt wurden oder werden. Bei mir waren es in der Vergangenheit meist persönliche Umstände, die mich dazu gebracht haben, eigentlich geliebte Kolonien wieder abzugeben; Auslandsaufenthalte, Umzug, wenig Zeit. Dazu kam in den ersten Jahren der Ameisenhaltung aber auch der Drang, Neues zu entdecken. Und klar, man kann nun mal nicht beliebig viele Ameisen halten. Zumindest macht es dann in meinen Augen keinen Spaß und auch keinen Sinn mehr, wenn man nur noch damit beschäftigt ist, irgendwelche Plastikboxen zu stapeln und alle Tiere zu versorgen, anstatt sie wirklich in Ruhe beobachten zu können.


Am Meisten hänge ich an Kolonien, deren ich selber gefunden und von Beginn an aufgezogen habe. Ich finde es aber nicht schlimm, Kolonien irgendwann abzugeben, wenn es zu viel wird - solange man weiß, dass sie in guten Händen sind und sich jemand anderes freut. Die spannendste Phase sind für mich eh die Koloniegründung, die ersten größeren Arbeiterinnen, später die ersten Geschlechtstiere - danach verändert sich meist nicht mehr viel und es gibt kaum noch neues Verhalten zu beobachten.


LG, Phillip


Da das wirklich eine Ausnahme ist und so gut zum Thema passt, möchte ich an dieser Stelle einmal auf Holger's Haltungsberichte hinweisen, die er über Jahre hinweg geführt hat und die dadurch einen tollen Einblick in die Entwicklung der Kolonien in seiner Haltung bieten:
-*Rhytidoponera metallica-Haltungsbericht
-*Messor meridionale - Haltungsbericht
-*Crematogaster scutellaris - Haltungsbericht


Mir sind nur wenige andere Berichte bekannt, die über einen so langen Zeitraum geführt wurden oder werden. Bei mir waren es in der Vergangenheit meist persönliche Umstände, die mich dazu gebracht haben, eigentlich geliebte Kolonien wieder abzugeben; Auslandsaufenthalte, Umzug, wenig Zeit. Dazu kam in den ersten Jahren der Ameisenhaltung aber auch der Drang, Neues zu entdecken. Und klar, man kann nun mal nicht beliebig viele Ameisen halten. Zumindest macht es dann in meinen Augen keinen Spaß und auch keinen Sinn mehr, wenn man nur noch damit beschäftigt ist, irgendwelche Plastikboxen zu stapeln und alle Tiere zu versorgen, anstatt sie wirklich in Ruhe beobachten zu können.


Am Meisten hänge ich an Kolonien, deren ich selber gefunden und von Beginn an aufgezogen habe. Ich finde es aber nicht schlimm, Kolonien irgendwann abzugeben, wenn es zu viel wird - solange man weiß, dass sie in guten Händen sind und sich jemand anderes freut. Die spannendste Phase sind für mich eh die Koloniegründung, die ersten größeren Arbeiterinnen, später die ersten Geschlechtstiere - danach verändert sich meist nicht mehr viel und es gibt kaum noch neues Verhalten zu beobachten.


LG, Phillip



Post 44189 -

Meine Kolonie Camponotus barbaricus ist mittlerweile 3 Jahre alt und was ich bemerke ist, dass die Frequenz der Updates über die Jahre doch abgenommen hat (von wöchentlich auf ungefähr alle 2 Monate), was allerdings auch daran liegt, dass es bei 10.000 Ameisen einfach weniger sichtbare Veränderungen gibt als bei ein paar Dutzend. Dafür sind die einzelnen Updates mittlerweile teilweise ziemlich groß geworden (das letzte umfasste 100 Bilder).


Berichte verwaisen teilweise aus nachvollziehbaren Gründen (Kolonie eingegangen, gestorben, Kolonie verkauft), finde es aber schade wenn der Verfasser dann nicht mal eien Nachricht schreibt, so dass man den HB archivieren kann. Auch gescheiteren HBs können durchaus lesenswert und lehrreich sein.


Als problematisch empfinde ich ebenfalls die Sammelwut besonders einiger jüngerer Ameisenhalter, die Ameisen scheinbar mit Pokemon verwechseln, und sich nicht darüber im klaren sind, dass viele Arten nach ein paar Jahren in die Zehntausende gehen können (gibt auch Erwachsene die so sind). Youtube fördert dieses Verhalten leider zusätzlich, da man dort immer was neues präsentieren muss, um aktuell zu bleiben. Mich beeindrucken exotische Arten mittlerweile weitaus weniger als große Kolonien mit Zehntausenden von Ameisen, bei denen man merkt, dass der Halter richtig Arbeit reingesteckt hat.


Dass man mit immer derselben Art in Foren "auf dem Abstellgleis" ist kann ich übrigens nicht bestätigen, die mangelnde Qualität vieler Haltungsberichte (v.a. im englischen Raum) ist da eher das Problem. Mein Camponotus barbaricus HB geht mittlerweile ins dritte Jahr und ist sowohl im AF wie auch auf Formiculture einer der meistgelesenen HBs überhaupt.


Meine Kolonie Camponotus barbaricus ist mittlerweile 3 Jahre alt und was ich bemerke ist, dass die Frequenz der Updates über die Jahre doch abgenommen hat (von wöchentlich auf ungefähr alle 2 Monate), was allerdings auch daran liegt, dass es bei 10.000 Ameisen einfach weniger sichtbare Veränderungen gibt als bei ein paar Dutzend. Dafür sind die einzelnen Updates mittlerweile teilweise ziemlich groß geworden (das letzte umfasste 100 Bilder).


Berichte verwaisen teilweise aus nachvollziehbaren Gründen (Kolonie eingegangen, gestorben, Kolonie verkauft), finde es aber schade wenn der Verfasser dann nicht mal eien Nachricht schreibt, so dass man den HB archivieren kann. Auch gescheiteren HBs können durchaus lesenswert und lehrreich sein.


Als problematisch empfinde ich ebenfalls die Sammelwut besonders einiger jüngerer Ameisenhalter, die Ameisen scheinbar mit Pokemon verwechseln, und sich nicht darüber im klaren sind, dass viele Arten nach ein paar Jahren in die Zehntausende gehen können (gibt auch Erwachsene die so sind). Youtube fördert dieses Verhalten leider zusätzlich, da man dort immer was neues präsentieren muss, um aktuell zu bleiben. Mich beeindrucken exotische Arten mittlerweile weitaus weniger als große Kolonien mit Zehntausenden von Ameisen, bei denen man merkt, dass der Halter richtig Arbeit reingesteckt hat.


Dass man mit immer derselben Art in Foren "auf dem Abstellgleis" ist kann ich übrigens nicht bestätigen, die mangelnde Qualität vieler Haltungsberichte (v.a. im englischen Raum) ist da eher das Problem. Mein Camponotus barbaricus HB geht mittlerweile ins dritte Jahr und ist sowohl im AF wie auch auf Formiculture einer der meistgelesenen HBs überhaupt.