Hier findest du alle Posts des Threads cataglyphis-albicans-diskussion.
Hallo Marcel, alle wichtigen Informationen zu der Kolonie und der Art stehen im Fotobericht und in Deinen HB. Weitere werden dazukommen, mal sehen, was Du noch für Beobachtungen machst an den Tieren.
Man könnte vielleicht noch hinzufügen, dass die Arbeiterinnen aller Arten der albicans-Gruppe eigentlich fast immer den Gaster steil erhoben tragen, sobald sie das Nest verlassen. Auf jedem Fall dann, wenn es hell und warm ist.
Das kann in der Haltung manchmal übersehen werden, sehr kleine Terrarien mit schwacher Beleuchtung vermitteln den mobilen Cataglyphis nicht immer das Gefühl, das Nest erlassen zu haben. Die Arten sind halt sehr schnell unterwegs, überwinden grosse Strecken und ganz kleine Grundflächen in der Haltung werden praktisch als Nest betrachtet.
Man vermutet, dass das erhobene Tragen des Gasters eine Anpassung einiger Cataglyphis-Arten an die oft heissen Flächen ist, die die kleinen Tiere ja in einer Entfernung von wenigen Millimetern überwinden müssen. Die wichtigen Organe des Hinterleibs sind so etwas besser vor der Hitzeabstrahlung des besonnten Bodens geschützt. Schon die dadurch geringfügig vergrösserte Entfernung vermindert die übermässige Erwärmung des Körpers.
Nicht alle Cataglyphis-Arten tragen den Gaster steil erhoben. Erwähnen könnte man die Arten aus der aenescens-Gruppe, asserdem fällt mir da Cataglyphis hispanicus ein. Beides Arten, die in eher verhältnismässig vegetatiosreichen Biotopen leben. Hispanicus fand ich an der Algarve in einer dichten grünen und saftigen Wiese zwischen Korkeichen. Aenescens bewohnt trockene Steppen mit niedriger Vegetation in den gemässigten Breiten.
Auffallend aber vllt., dass gerade die Cataglyphis bombycinus, die in den wohl heissesten Regionen leben, in denen überhaupt Cataglyphis-Arten vorkommen, den Gaster auch nicht erhoben tragen. bei dieser Art gibt es vllt. andere Anpassungen, evtl. die reflektierende, fast spiegelnde Körperoberfläche.
LG, Frank.
Hallo Marcel, alle wichtigen Informationen zu der Kolonie und der Art stehen im Fotobericht und in Deinen HB. Weitere werden dazukommen, mal sehen, was Du noch für Beobachtungen machst an den Tieren.
Man könnte vielleicht noch hinzufügen, dass die Arbeiterinnen aller Arten der albicans-Gruppe eigentlich fast immer den Gaster steil erhoben tragen, sobald sie das Nest verlassen. Auf jedem Fall dann, wenn es hell und warm ist.
Das kann in der Haltung manchmal übersehen werden, sehr kleine Terrarien mit schwacher Beleuchtung vermitteln den mobilen Cataglyphis nicht immer das Gefühl, das Nest erlassen zu haben. Die Arten sind halt sehr schnell unterwegs, überwinden grosse Strecken und ganz kleine Grundflächen in der Haltung werden praktisch als Nest betrachtet.
Man vermutet, dass das erhobene Tragen des Gasters eine Anpassung einiger Cataglyphis-Arten an die oft heissen Flächen ist, die die kleinen Tiere ja in einer Entfernung von wenigen Millimetern überwinden müssen. Die wichtigen Organe des Hinterleibs sind so etwas besser vor der Hitzeabstrahlung des besonnten Bodens geschützt. Schon die dadurch geringfügig vergrösserte Entfernung vermindert die übermässige Erwärmung des Körpers.
Nicht alle Cataglyphis-Arten tragen den Gaster steil erhoben. Erwähnen könnte man die Arten aus der aenescens-Gruppe, asserdem fällt mir da Cataglyphis hispanicus ein. Beides Arten, die in eher verhältnismässig vegetatiosreichen Biotopen leben. Hispanicus fand ich an der Algarve in einer dichten grünen und saftigen Wiese zwischen Korkeichen. Aenescens bewohnt trockene Steppen mit niedriger Vegetation in den gemässigten Breiten.
Auffallend aber vllt., dass gerade die Cataglyphis bombycinus, die in den wohl heissesten Regionen leben, in denen überhaupt Cataglyphis-Arten vorkommen, den Gaster auch nicht erhoben tragen. bei dieser Art gibt es vllt. andere Anpassungen, evtl. die reflektierende, fast spiegelnde Körperoberfläche.
LG, Frank.
Sehr schönes Terrarium! Kann mir gut vorstellen,wie die Kleinen darin freudig umherwuseln Hat ja auch eine wirklich anständige Größe, das Terrarium.
Viel Spaß und Erfolg weiterhin,
Grüße, Phil
Sehr schönes Terrarium! Kann mir gut vorstellen,wie die Kleinen darin freudig umherwuseln Hat ja auch eine wirklich anständige Größe, das Terrarium.
Viel Spaß und Erfolg weiterhin,
Grüße, Phil
Hallo zusammen,
wenn Ihr Fragen, Kritik, Anregungen, Lob habt, dann nur her damit.
Das alles könnt ihr hier reinschreiben.
Zurück zum Haltungsbericht gehts hier:
http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=44&t=1175
LG
Marcel
Hallo zusammen,
wenn Ihr Fragen, Kritik, Anregungen, Lob habt, dann nur her damit.
Das alles könnt ihr hier reinschreiben.
Zurück zum Haltungsbericht gehts hier:
http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=44&t=1175
LG
Marcel
Danke Phil
Wuseln tun sie tatsächlich erst in einem Viertel des Beckens. Sehen wohl noch nicht die Notwendigkeit das ganze Becken zu inspizieren. Dafür sind sie heute schonmal zu einem guten Teil ins Ytongnest gezogen ... ist ja auch an der wärmsten Stelle
LG
Marcel
Danke Phil
Wuseln tun sie tatsächlich erst in einem Viertel des Beckens. Sehen wohl noch nicht die Notwendigkeit das ganze Becken zu inspizieren. Dafür sind sie heute schonmal zu einem guten Teil ins Ytongnest gezogen ... ist ja auch an der wärmsten Stelle
LG
Marcel
Hallo Stephan,
ich bin mir nicht sicher ob man das verallgemeinern kann, da du ja Cataglyphis nodus hälst und ich eine Art aus dem albicans-Komplex. Auch ziehen deine ja wieder Brut auf. Was ein gutes Zeichen ist.
Aber generell würde ich immer Zuckerwasser zur Verfügung stellen und Honigwasser oder beides gemischt, immer mal abwechselnd. Egal ob du eine Arbeiterin dran siehst oder nicht. Kleine Kolonien brauchen da ja nur wenig und sind vielleicht grad die 5Minuten dran, die du nicht schaust.
Das sie kaum Heimchen etc. angenommen haben, ist ja auch verständlich bei wenig bis keiner Brut.
Meine Catas halte ich konstant warm bei grob 25-27°C im Becken und einer Heizmatte über den Nestern. Wie warm es im Nest ist habe ich noch nicht gemessen. Aber sicher 30°C plus x. Wobei die Temperatur sicher durch einen Strahler tagsüber noch erhöht werden könnte. Was ich noch machen werde, allerdings nur für einen Teilbereich des Ytong-Nestes.
Luftfeuchtigkeit ist im Becken trocken. Wohl nicht mehr als Raumfeuchte ... also so 30-45%. Alle ca. 2 Wochen gieße ich die Pflanzen und den Ytong. Dann wird die Luftfeuchtigkeit für 2-3 Tage auf 60% ansteigen. Allerdings messe ich das nicht genau und denke auch nicht das es nötig ist, da die Entwicklung ja gut ist.
Das Becken selbst ist ein normales 80er-Aquarium mit einem selbstgebastelten Deckel, der in der Mitte quer von links nach rechts einen 10cm breiten Gaze-Streifen zur Belüftung hat.
Probiere mal kontinuierlich jeden oder jeden zweiten Tag ein kleines Heimchen und ein paar Fruchtfliegen anzubieten. Was nicht genommen wird, entfernst du vor dem nächsten Füttern. Und das ganze in der Nähe des Nesteingangs. Das regt meist die Nahrungsaufnahme und Brutentwicklung kleinerer Kolonien an.
LG
Marcel
Hallo Stephan,
ich bin mir nicht sicher ob man das verallgemeinern kann, da du ja Cataglyphis nodus hälst und ich eine Art aus dem albicans-Komplex. Auch ziehen deine ja wieder Brut auf. Was ein gutes Zeichen ist.
Aber generell würde ich immer Zuckerwasser zur Verfügung stellen und Honigwasser oder beides gemischt, immer mal abwechselnd. Egal ob du eine Arbeiterin dran siehst oder nicht. Kleine Kolonien brauchen da ja nur wenig und sind vielleicht grad die 5Minuten dran, die du nicht schaust.
Das sie kaum Heimchen etc. angenommen haben, ist ja auch verständlich bei wenig bis keiner Brut.
Meine Catas halte ich konstant warm bei grob 25-27°C im Becken und einer Heizmatte über den Nestern. Wie warm es im Nest ist habe ich noch nicht gemessen. Aber sicher 30°C plus x. Wobei die Temperatur sicher durch einen Strahler tagsüber noch erhöht werden könnte. Was ich noch machen werde, allerdings nur für einen Teilbereich des Ytong-Nestes.
Luftfeuchtigkeit ist im Becken trocken. Wohl nicht mehr als Raumfeuchte ... also so 30-45%. Alle ca. 2 Wochen gieße ich die Pflanzen und den Ytong. Dann wird die Luftfeuchtigkeit für 2-3 Tage auf 60% ansteigen. Allerdings messe ich das nicht genau und denke auch nicht das es nötig ist, da die Entwicklung ja gut ist.
Das Becken selbst ist ein normales 80er-Aquarium mit einem selbstgebastelten Deckel, der in der Mitte quer von links nach rechts einen 10cm breiten Gaze-Streifen zur Belüftung hat.
Probiere mal kontinuierlich jeden oder jeden zweiten Tag ein kleines Heimchen und ein paar Fruchtfliegen anzubieten. Was nicht genommen wird, entfernst du vor dem nächsten Füttern. Und das ganze in der Nähe des Nesteingangs. Das regt meist die Nahrungsaufnahme und Brutentwicklung kleinerer Kolonien an.
LG
Marcel
Hallo Stephan,
sollte nicht so oft mit nem Handy ins Internet/Forum: da les ich die Beiträge zwar, aber das tippen ist mir meist zu mühselig. Zuhause hab ich dann die Antwort vergessen. Ist mir jetzt schon paar mal passiert.
Daher erst heute ein Feedback.
Bist du sicher das du 15% Luftfeuchtigkeit hast? Das wär ja extrem wenig. Mist du mit einem analogen Hygrometer? Habe im Zimmer wenn im Winter geheizt wird und die Luft wirklich trocken ist immer noch rund 35-40%. Und die Becken werden daher auch nicht viel trockner, vorallem wenn ich noch den Ytong befeuchte.
LG
Marcel
P.S. Mit nem Wärmespot muss ich echt nochmal was machen. Danke für den Tip.
Hallo Stephan,
sollte nicht so oft mit nem Handy ins Internet/Forum: da les ich die Beiträge zwar, aber das tippen ist mir meist zu mühselig. Zuhause hab ich dann die Antwort vergessen. Ist mir jetzt schon paar mal passiert.
Daher erst heute ein Feedback.
Bist du sicher das du 15% Luftfeuchtigkeit hast? Das wär ja extrem wenig. Mist du mit einem analogen Hygrometer? Habe im Zimmer wenn im Winter geheizt wird und die Luft wirklich trocken ist immer noch rund 35-40%. Und die Becken werden daher auch nicht viel trockner, vorallem wenn ich noch den Ytong befeuchte.
LG
Marcel
P.S. Mit nem Wärmespot muss ich echt nochmal was machen. Danke für den Tip.
Das scheint ja recht gut zu laufen. Meine Cataglyphis sind seit kurzem zum Glück auch wieder dabei Brut aufzuziehen, nachdem sie eine für mich beunruhigende Pause gemacht haben. Darf ich daher ein wenig nach den Temperaturen bohren? Luft im Becken, Lokal, Nestoberfläche, Dauer und ich würde gerne wissen wie feucht du das Nest hälst. Ich hatte sie glaube ich, zunächst ZU trocken gehalten, jedoch kenne ich auch schlichtweg ziemlich wenig über die natürlichen Habitate von Cataglyphis.
Grüße
Stephan
Das scheint ja recht gut zu laufen. Meine Cataglyphis sind seit kurzem zum Glück auch wieder dabei Brut aufzuziehen, nachdem sie eine für mich beunruhigende Pause gemacht haben. Darf ich daher ein wenig nach den Temperaturen bohren? Luft im Becken, Lokal, Nestoberfläche, Dauer und ich würde gerne wissen wie feucht du das Nest hälst. Ich hatte sie glaube ich, zunächst ZU trocken gehalten, jedoch kenne ich auch schlichtweg ziemlich wenig über die natürlichen Habitate von Cataglyphis.
Grüße
Stephan
Tja, manchmal muss man eben ein bißchen nachhelfen, z.B. Futter direkt neben dem Eingang etc.
Ich benutze einen 60W Spotstrahler, der bis vor kurzem lokal 45 Grad erhitzt hatte. Das mochten sie aber sehr, die ein bis zwei Außendienstlerinnen sind hoch erhobenem Gasters über den heißen Sand gefegt. Finde diese Bewegungsform sehr beeindruckend! Jetzt habe ich den Spot jedoch etwas weiter weg bewegt und ich erreiche nur noch 35 Grad auf der Außenseite des Ytongs, im Schatten hinter dem Ytong 25 Grad und ich befeuchte weniger, dafür in viel kürzeren Abständen, sodass die absolute Befeuchtung höher ist. Immerhin herrscht in dem Becken tagsüber 15%, nachts 40% rLF. Es ist halt derzeit noch sehr karg eingerichtet, weil es bei mir noch eine Gründerkolonie ist. Später wird durch mehr Substrat auch häufiger eine höhere Luftfeucht erreicht.
Beeindruckend, wie heiß sie es lieben.
Dank dir fürs Feedback.
Grüße
Stephan
Tja, manchmal muss man eben ein bißchen nachhelfen, z.B. Futter direkt neben dem Eingang etc.
Ich benutze einen 60W Spotstrahler, der bis vor kurzem lokal 45 Grad erhitzt hatte. Das mochten sie aber sehr, die ein bis zwei Außendienstlerinnen sind hoch erhobenem Gasters über den heißen Sand gefegt. Finde diese Bewegungsform sehr beeindruckend! Jetzt habe ich den Spot jedoch etwas weiter weg bewegt und ich erreiche nur noch 35 Grad auf der Außenseite des Ytongs, im Schatten hinter dem Ytong 25 Grad und ich befeuchte weniger, dafür in viel kürzeren Abständen, sodass die absolute Befeuchtung höher ist. Immerhin herrscht in dem Becken tagsüber 15%, nachts 40% rLF. Es ist halt derzeit noch sehr karg eingerichtet, weil es bei mir noch eine Gründerkolonie ist. Später wird durch mehr Substrat auch häufiger eine höhere Luftfeucht erreicht.
Beeindruckend, wie heiß sie es lieben.
Dank dir fürs Feedback.
Grüße
Stephan
Hi,
ja, es ist schon ein analoges Hygrometer. Aber diese Luftfeuchte wird auch nur im Spot des Lichts erreicht. Abends bin ich meist auch bei 50%. Es ist bei mir wie gesagt ein 80er Becken, das auch 50 hoch ist, darin befindet sich nur der Ytong, der mit Gips eingekleistert nur wenig Feuchte wieder abgibt, und eine 1cm dicke Schicht reinen, trockenen Sandes.
Derzeit sind meine richtig gut im Kommen. Ich muss sie zwar zum Fressen zwingen, indem ich Futter in den Nesteingang, der interessanterweise die meiste Zeit mit Sand komplett verschlossen ist, legen, aber sie haben bereits wieder Puppen, Larven und Eier zugleich. Wunderbar, wenn solch eine Auszeit überwunden wird und man sieht, dass es voran geht mit der Kolonie. Sobald sie eine gewissen Größe hat, denke mal so 50-100+, werde ich auch ein richtiges Becken gestalten. Dann wird auch mehr LF herrschen.
Viel Erfolg weiterhin!
Stephan
Hi,
ja, es ist schon ein analoges Hygrometer. Aber diese Luftfeuchte wird auch nur im Spot des Lichts erreicht. Abends bin ich meist auch bei 50%. Es ist bei mir wie gesagt ein 80er Becken, das auch 50 hoch ist, darin befindet sich nur der Ytong, der mit Gips eingekleistert nur wenig Feuchte wieder abgibt, und eine 1cm dicke Schicht reinen, trockenen Sandes.
Derzeit sind meine richtig gut im Kommen. Ich muss sie zwar zum Fressen zwingen, indem ich Futter in den Nesteingang, der interessanterweise die meiste Zeit mit Sand komplett verschlossen ist, legen, aber sie haben bereits wieder Puppen, Larven und Eier zugleich. Wunderbar, wenn solch eine Auszeit überwunden wird und man sieht, dass es voran geht mit der Kolonie. Sobald sie eine gewissen Größe hat, denke mal so 50-100+, werde ich auch ein richtiges Becken gestalten. Dann wird auch mehr LF herrschen.
Viel Erfolg weiterhin!
Stephan