Hier findest du alle Posts des Threads einige-fragen-zu-tetramorium-caespitum.
Hi,
ich hätte ein paar Fragen an User, die bereits Tetramorium caespitum (am besten schon eine etwas größere Kolonie) gehalten haben:
1) konnten sie ab einer gewissen Koloniegröße auch große Futtertiere selbständig zerlegen, oder musste man diese erst noch aufschneiden usw.?, ich denke da z. B. an argentinische Waldschaben (Pheidole pallidula zerlegen die ja auch wenn die adult sind)
2) Welche Samen bzw. Getreideprodukte haben sie besonders gern genommen?
3) Welche Insekten waren bei ihnen besonders beliebt?
4) Wie schätzt ihr die Wachstumsgeschwindigkeit der Kolonie ein?
Danke schon einmal
mfg
Andy
Hi,
ich hätte ein paar Fragen an User, die bereits Tetramorium caespitum (am besten schon eine etwas größere Kolonie) gehalten haben:
1) konnten sie ab einer gewissen Koloniegröße auch große Futtertiere selbständig zerlegen, oder musste man diese erst noch aufschneiden usw.?, ich denke da z. B. an argentinische Waldschaben (Pheidole pallidula zerlegen die ja auch wenn die adult sind)
2) Welche Samen bzw. Getreideprodukte haben sie besonders gern genommen?
3) Welche Insekten waren bei ihnen besonders beliebt?
4) Wie schätzt ihr die Wachstumsgeschwindigkeit der Kolonie ein?
Danke schon einmal
mfg
Andy
Danke Phil für die Ausführungen, ich werde mir auf jeden Fall zwei Zuchtansätze Drosophila besorgen und die dann verfüttern (evtl. auch selber einen eigenen ansetzen). Momentan habe ich Microheimchen probiert (welche von den Myrmica rubra sehr gerne genommen werden), aber die werden vollständig ignoriert. Kleine frisch geschlüpfte Waldschaben fanden auch wenig Anklang.
Auf antfarm.yuku.com gibts ja auch einen recht ausführlichen Bericht von antscanada http://antfarm.yuku.com/topic/8816/AntsCanada-39-s-Tetramorium-caespitum-Colony-Journal-Photos?page=1 da scheinen sie ja einen riesigen Appetit auf Drosophila zu haben und auf Sesamsamen.
Vielleicht fange ich ja mal wieder einen Haltungsbericht an, wenn sie in ihrem Rochert Gipsnest sind und ich mein USB Mikroskop habe
mfg
Andy
Danke Phil für die Ausführungen, ich werde mir auf jeden Fall zwei Zuchtansätze Drosophila besorgen und die dann verfüttern (evtl. auch selber einen eigenen ansetzen). Momentan habe ich Microheimchen probiert (welche von den Myrmica rubra sehr gerne genommen werden), aber die werden vollständig ignoriert. Kleine frisch geschlüpfte Waldschaben fanden auch wenig Anklang.
Auf antfarm.yuku.com gibts ja auch einen recht ausführlichen Bericht von antscanada http://antfarm.yuku.com/topic/8816/AntsCanada-39-s-Tetramorium-caespitum-Colony-Journal-Photos?page=1 da scheinen sie ja einen riesigen Appetit auf Drosophila zu haben und auf Sesamsamen.
Vielleicht fange ich ja mal wieder einen Haltungsbericht an, wenn sie in ihrem Rochert Gipsnest sind und ich mein USB Mikroskop habe
mfg
Andy
bei uns gibt es die Art anscheinend nicht so häufig (Nordbayern), ich habe jedenfalls noch nie ein Gyne herumlaufen sehen. Unter unserer Terrasse lebt jedoch eine Kolonie (konnte jedoch noch nie schwärmende Geschlechtstiere beobachten, evtl. ist sie noch nicht so alt). Eigentlich bin ich so auf die Art auch aufmerksam geworden, weil es mich immer gewundert hat, dass kleine schwarze Ameisen das heruntergefallene Brot und Fleischstücke zerlegen (wir essen sehr oft draußen, wenn es die Temperatur hergibt). Ich konnte auch noch nie beobachten, dass Ameisenstraßen in die Wiese oder zu Büschen angelegt haben. Vermutlich ernähren sie sich bei uns wirklich überwiegend von Brot und Fleisch
Wie gross ist denn deine Kolonie im Moment, Andy? Gleich zwei Zuchtansätze von Drosophila? Wird das nötig sein?
Naja ich habe ja noch andere Ameisenkolonien (z. B. Myrmica rubra etwa 100 Arbeiterinnen stark und eine Pheidole pallidula Kolonie mehrere hundert Arbeiterinnen stark). Da kommen die schon weg, zur Not friere ich sie ja ein, wobei ich die Zucht eh einmal probieren wollte.
Die Tetramorium caespitum Kolonie ist etwa 30 Tiere stark und Larven sind denke ich auch noch einmal so viele vorhanden. Bis jetzt nahmen sie nur kleine Fliegen an, kleine Schaben und Microheimchen wurden nicht angenommen.
Naja es wird wie du schon sagtest an der Größe liegen, soweit ich mich zurück erinnere, war das bei der Pheidole Kolonie bei der Größe auch nicht viel anders, da setzte die Fresslust erst ab etwa 50-100 Tieren ein.
Ich muss mich vermutlich wieder in der wichtigsten Eigenschaft eines Ameisenhalters üben: Geduld
bei uns gibt es die Art anscheinend nicht so häufig (Nordbayern), ich habe jedenfalls noch nie ein Gyne herumlaufen sehen. Unter unserer Terrasse lebt jedoch eine Kolonie (konnte jedoch noch nie schwärmende Geschlechtstiere beobachten, evtl. ist sie noch nicht so alt). Eigentlich bin ich so auf die Art auch aufmerksam geworden, weil es mich immer gewundert hat, dass kleine schwarze Ameisen das heruntergefallene Brot und Fleischstücke zerlegen (wir essen sehr oft draußen, wenn es die Temperatur hergibt). Ich konnte auch noch nie beobachten, dass Ameisenstraßen in die Wiese oder zu Büschen angelegt haben. Vermutlich ernähren sie sich bei uns wirklich überwiegend von Brot und Fleisch
Wie gross ist denn deine Kolonie im Moment, Andy? Gleich zwei Zuchtansätze von Drosophila? Wird das nötig sein?
Naja ich habe ja noch andere Ameisenkolonien (z. B. Myrmica rubra etwa 100 Arbeiterinnen stark und eine Pheidole pallidula Kolonie mehrere hundert Arbeiterinnen stark). Da kommen die schon weg, zur Not friere ich sie ja ein, wobei ich die Zucht eh einmal probieren wollte.
Die Tetramorium caespitum Kolonie ist etwa 30 Tiere stark und Larven sind denke ich auch noch einmal so viele vorhanden. Bis jetzt nahmen sie nur kleine Fliegen an, kleine Schaben und Microheimchen wurden nicht angenommen.
Naja es wird wie du schon sagtest an der Größe liegen, soweit ich mich zurück erinnere, war das bei der Pheidole Kolonie bei der Größe auch nicht viel anders, da setzte die Fresslust erst ab etwa 50-100 Tieren ein.
Ich muss mich vermutlich wieder in der wichtigsten Eigenschaft eines Ameisenhalters üben: Geduld
Wie gross ist denn deine Kolonie im Moment, Andy? Gleich zwei Zuchtansätze von Drosophila? Wird das nötig sein? Tetramorium caespitum ist eigentlich ein Universalist, die Ameisen ernähren sich von so ziemlich allem, was sie bekommen können. Samen, Insekten und sogar Trophobiose mit Wurzelläusen. Wenn deine Tetramorium jetzt Insekten verschmähen wird das den Grund haben, dass sie keine oder nur wenig Bedarf, vllt. wenig Brut haben.
Eine kleine Kolonie kann man leicht mit wenigen frischtoten Stubenfliegen (..gibt es bald wieder..:)..) oder anderen frischtoten Insekten ernähren. Die haben überhaupt kein Problem damit, so eine Beutetier zu zerlegen und abzutransportieren.
Vorausgesetzt, sie mögen es, haben also Brut, die Eiweiss braucht!
Wirklich grosse Kolonien kann man auch mit Heimchen oder anderen frischtoten grösseren Insekten füttern, sie werden in Strassen hinmarschieren und sie einfach leerfressen. Ansonsten das Übliche, Zucker oder Honig, ein paar Samen.
LG, Frank.
Wie gross ist denn deine Kolonie im Moment, Andy? Gleich zwei Zuchtansätze von Drosophila? Wird das nötig sein? Tetramorium caespitum ist eigentlich ein Universalist, die Ameisen ernähren sich von so ziemlich allem, was sie bekommen können. Samen, Insekten und sogar Trophobiose mit Wurzelläusen. Wenn deine Tetramorium jetzt Insekten verschmähen wird das den Grund haben, dass sie keine oder nur wenig Bedarf, vllt. wenig Brut haben.
Eine kleine Kolonie kann man leicht mit wenigen frischtoten Stubenfliegen (..gibt es bald wieder..:)..) oder anderen frischtoten Insekten ernähren. Die haben überhaupt kein Problem damit, so eine Beutetier zu zerlegen und abzutransportieren.
Vorausgesetzt, sie mögen es, haben also Brut, die Eiweiss braucht!
Wirklich grosse Kolonien kann man auch mit Heimchen oder anderen frischtoten grösseren Insekten füttern, sie werden in Strassen hinmarschieren und sie einfach leerfressen. Ansonsten das Übliche, Zucker oder Honig, ein paar Samen.
LG, Frank.
Hallo,
(auch wenn Du die Antwort schon per PN bekommen hast, stelle ich sie hier rein falls jemand anders später mit der SuFu oder so auf DeineFragestellung stößt)
Erstmal wichtig anzumerken ist, dass meine Völker nie große Ausmaße hatten.
Dann zu den Fragen, in einer anderen Reihenfolge;
3) Kolonien haben das Potenzial, sehr schnell zu wachsen. Es sind gewissermaßen die "europäischen Pheidole". Nur im ersten Jahr werden es ein paar Arbeiterinnen, bei warmer Haltung werden sie dann im zweiten oder dritten Jahr richtig loslegen. Wenn man ihnen entsprechende Wärmequellen bietet, werden sie diese sicherlich nutzen.
1) Die Tetramorium sind nach meinen Erfahrungen her sehr gute Verwerter. Kleinen Kolonien sollte man trotzdem nur möglichst kleine Futtertiere anbieten. Die Tiere schleppen ihre Beutetiere ins Nest, zerkleinern sie und füttern damit direkt ihre Larven, dadruch sind sie gute Futterwerter. Große Kolonien werden problemlos auch größere Tiere zerlgen können, die sind so wuselig dass sie fast alles abtransportieren können. Hier ist ein Video von einer freilebenden Kolonie die ich mit einer Fliege gefüttert habe;
2) Vor allem fettiges und süßes Zeug, ich würde verschiedene Nüsse und sowas ausprobieren. Grassamen und ähnliches taugen wahrscheinlich etwas weniger was. Im Freilandland nehmen sie gerne süße Kuchenstückchen, die können sie gut zerkleinern und die enthalten gleich auch noch viel Zucker.
Grüße, Phil
Hallo,
(auch wenn Du die Antwort schon per PN bekommen hast, stelle ich sie hier rein falls jemand anders später mit der SuFu oder so auf DeineFragestellung stößt)
Erstmal wichtig anzumerken ist, dass meine Völker nie große Ausmaße hatten.
Dann zu den Fragen, in einer anderen Reihenfolge;
3) Kolonien haben das Potenzial, sehr schnell zu wachsen. Es sind gewissermaßen die "europäischen Pheidole". Nur im ersten Jahr werden es ein paar Arbeiterinnen, bei warmer Haltung werden sie dann im zweiten oder dritten Jahr richtig loslegen. Wenn man ihnen entsprechende Wärmequellen bietet, werden sie diese sicherlich nutzen.
1) Die Tetramorium sind nach meinen Erfahrungen her sehr gute Verwerter. Kleinen Kolonien sollte man trotzdem nur möglichst kleine Futtertiere anbieten. Die Tiere schleppen ihre Beutetiere ins Nest, zerkleinern sie und füttern damit direkt ihre Larven, dadruch sind sie gute Futterwerter. Große Kolonien werden problemlos auch größere Tiere zerlgen können, die sind so wuselig dass sie fast alles abtransportieren können. Hier ist ein Video von einer freilebenden Kolonie die ich mit einer Fliege gefüttert habe;
2) Vor allem fettiges und süßes Zeug, ich würde verschiedene Nüsse und sowas ausprobieren. Grassamen und ähnliches taugen wahrscheinlich etwas weniger was. Im Freilandland nehmen sie gerne süße Kuchenstückchen, die können sie gut zerkleinern und die enthalten gleich auch noch viel Zucker.
Grüße, Phil
Hallo,
Vielleicht fange ich ja mal wieder einen Haltungsbericht an, wenn sie in ihrem Rochert Gipsnest sind und ich mein USB Mikroskop habe
Nur zu! Eigentlich eine sehr häufige Art, aber Haltungsberichte gibt es leider trotzdem kaum. Ich werde mich dieses Jahr nochmal an der Art probieren, Königinnen laufen mir immer wieder über den Weg. Hatte auch eine Königin in Winterruhe, aber die ist leider gestorben und verschimmelt (oder umgekehrt).
Würde auf jeden Fall gucken dass man ihnen frühmöglich ein Gipsnest o.ä. anbietet, mit Reagenzgläsern scheinen die nicht so gut klarzukommen, weil sie so schlechte Kletterer sind und noch dazu so klein.
Grüße, Phil
Hallo,
Vielleicht fange ich ja mal wieder einen Haltungsbericht an, wenn sie in ihrem Rochert Gipsnest sind und ich mein USB Mikroskop habe
Nur zu! Eigentlich eine sehr häufige Art, aber Haltungsberichte gibt es leider trotzdem kaum. Ich werde mich dieses Jahr nochmal an der Art probieren, Königinnen laufen mir immer wieder über den Weg. Hatte auch eine Königin in Winterruhe, aber die ist leider gestorben und verschimmelt (oder umgekehrt).
Würde auf jeden Fall gucken dass man ihnen frühmöglich ein Gipsnest o.ä. anbietet, mit Reagenzgläsern scheinen die nicht so gut klarzukommen, weil sie so schlechte Kletterer sind und noch dazu so klein.
Grüße, Phil
Hallo,
bei uns gibt es die Art anscheinend nicht so häufig (Nordbayern), ich habe jedenfalls noch nie ein Gyne herumlaufen sehen. Unter unserer Terrasse lebt jedoch eine Kolonie (konnte jedoch noch nie schwärmende Geschlechtstiere beobachten, evtl. ist sie noch nicht so alt).
Tetramorium sind eher unauffällig, v.a. durch ihre Größe und da sie sehr thermophil sind und nur bei entsprechend warmen Wetter zu sehen sind. Die Tetramorium cf. caespitum die hier bei mir leben, schwärmen in der Frühe; Nachmittags wenn sonst der Beste Zeitpunkt zum Ameisenköniginnen finden ist, ist längst ein Großteil der geschwärmten Tiere verschwunden. Mir läuft zwar immer mal wieder eine Königin über den Weg, aber nie in Massen. Da sie ungefähr zeitgleich mit Serviformica rufibarbis schwärmen, kommt auf vllt. jede 6, 7 gefundene Formica Königin eine Tetramorium. Und ich hab immerhin zwei Jahre gebraucht, um überhaupt meine allererste Formica Königin zu finden, bzw. um zu wissen wo und wann man danach suchen muss.
Denn so auffällig wie Lasius schwärmen die wenigsten Arten, bzw. lassen sich so Kolonien überhaupt finden...
Grüße, Phil
Hallo,
bei uns gibt es die Art anscheinend nicht so häufig (Nordbayern), ich habe jedenfalls noch nie ein Gyne herumlaufen sehen. Unter unserer Terrasse lebt jedoch eine Kolonie (konnte jedoch noch nie schwärmende Geschlechtstiere beobachten, evtl. ist sie noch nicht so alt).
Tetramorium sind eher unauffällig, v.a. durch ihre Größe und da sie sehr thermophil sind und nur bei entsprechend warmen Wetter zu sehen sind. Die Tetramorium cf. caespitum die hier bei mir leben, schwärmen in der Frühe; Nachmittags wenn sonst der Beste Zeitpunkt zum Ameisenköniginnen finden ist, ist längst ein Großteil der geschwärmten Tiere verschwunden. Mir läuft zwar immer mal wieder eine Königin über den Weg, aber nie in Massen. Da sie ungefähr zeitgleich mit Serviformica rufibarbis schwärmen, kommt auf vllt. jede 6, 7 gefundene Formica Königin eine Tetramorium. Und ich hab immerhin zwei Jahre gebraucht, um überhaupt meine allererste Formica Königin zu finden, bzw. um zu wissen wo und wann man danach suchen muss.
Denn so auffällig wie Lasius schwärmen die wenigsten Arten, bzw. lassen sich so Kolonien überhaupt finden...
Grüße, Phil
Hallo Andy,
Ich bin mir nicht sicher ob jemand hier die Art bereits gehalten hat. Deswegen antworte ich dir zumindest schonmal etwas allgemeiner.
Generell mögen kleine Arten auch kleineres Futter.
Jedoch haben viele Kolonien individuelle Vorlieben, auch bei der gleichen Art. Ganz generell zu sagen: diese Art nimmt immer bevorzugt dieses Futter an, trifft wohl nur bei Nahrungsspezialisten zu. Solche Spezialisten wären z.B. Strumigenys lewisi, die sich auf kleinstes Futter wie Springschwänze spezialisiert haben.
Anfangs würde ich es an deiner Stelle bei den Tetramorium mit kleinen Heimchen, Fruchtfliegen, Fliegen und evtl. Mehlwurmpuppen versuchen. Ob sie später ungeöffnete Schaben klein bekommen weiss ich leider nicht. Falls nicht, kannst du diese ja anschneiden dann ist die Verwertung auch effektiver. Bei den Samen kannst du einfach mal eine Vogelsamenmischung aus dem Zooladen probieren. Dann findest du schnell die Vorlieben heraus und kannst später bevorzugt die Körner anbieten, die gut gehen. Solche Mischungen gibt es in größeren Zooläden oder Zooabteilungen in Baumärkten auch häufig zum selber mischen, dadurch ist die Auswahl noch etwas größer. Nüße, Pistazien etc. kannst du als Abwechslung auch mal probieren. An einheimischen Sämereien kannst du Löwenzahn, Grassamen etc. probieren, also die Arten die auf einer Wiese auch vorkommen.
LG
Marcel
Hallo Andy,
Ich bin mir nicht sicher ob jemand hier die Art bereits gehalten hat. Deswegen antworte ich dir zumindest schonmal etwas allgemeiner.
Generell mögen kleine Arten auch kleineres Futter.
Jedoch haben viele Kolonien individuelle Vorlieben, auch bei der gleichen Art. Ganz generell zu sagen: diese Art nimmt immer bevorzugt dieses Futter an, trifft wohl nur bei Nahrungsspezialisten zu. Solche Spezialisten wären z.B. Strumigenys lewisi, die sich auf kleinstes Futter wie Springschwänze spezialisiert haben.
Anfangs würde ich es an deiner Stelle bei den Tetramorium mit kleinen Heimchen, Fruchtfliegen, Fliegen und evtl. Mehlwurmpuppen versuchen. Ob sie später ungeöffnete Schaben klein bekommen weiss ich leider nicht. Falls nicht, kannst du diese ja anschneiden dann ist die Verwertung auch effektiver. Bei den Samen kannst du einfach mal eine Vogelsamenmischung aus dem Zooladen probieren. Dann findest du schnell die Vorlieben heraus und kannst später bevorzugt die Körner anbieten, die gut gehen. Solche Mischungen gibt es in größeren Zooläden oder Zooabteilungen in Baumärkten auch häufig zum selber mischen, dadurch ist die Auswahl noch etwas größer. Nüße, Pistazien etc. kannst du als Abwechslung auch mal probieren. An einheimischen Sämereien kannst du Löwenzahn, Grassamen etc. probieren, also die Arten die auf einer Wiese auch vorkommen.
LG
Marcel