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Hier findest du alle Posts des Threads lasius-flavus-eine-in-der-haltung-untergegangene-art.


Post 13257 -

Ameisenhaltung unterliegt den Vorlieben und Betrachtungsweisen ihrer Halter.
Das dabei auch mal Bewertungen und Klicks in den Foren etwas beeinflussen, naja für mich verständlich.
Dabei sind Ameisen Ameisen und ihre Verhaltensweisen gehen nicht soweit auseinander, wie es schon mal nachzulesen ist,
jedenfalls nicht für mich.
Haltungsbedingungen müssen hinbekommen werden, egal welche Art.


Eine Art, die Ihr alle kennt, die unberechtigterweise in den Foren als wenig attraktiv gepostet wird, naja diese Poster haben diese Art nie gehalten und riskieren eine große L.....!
Begründungen wie unterirdisch leben, reichlich daneben für die Haltung einer Ameisenart, die alles anbietet,
was so einfällt, nur für viel Beachtung in den Foren taugt sie nicht.
Hier ein paar Bilder, ein kurzer Abriss von überaus lebhaften Tieren.








Um es noch deutlicher rüber zu bringen, ein kleines Video.
https://www.youtube.com/watch?v=fgZRCfQ6Sa4


https://www.youtube.com/watch?v=jonONQwr_P0


Klar das Ihr investieren müsst, um so ein lebhaftes Volk zu bekommen.
Ist nicht schwierig, Lasius flavus haben eine Königin, die überaus viele Eier legen kann.
Passende Haltungsbedingungen und wie immer mit der Ameisenhaltung, Geduld und Ihr seit mit dabei, die Faszination Ameisenhaltung selber mitzuerleben.


Grüße Wolfgang


Ameisenhaltung unterliegt den Vorlieben und Betrachtungsweisen ihrer Halter.
Das dabei auch mal Bewertungen und Klicks in den Foren etwas beeinflussen, naja für mich verständlich.
Dabei sind Ameisen Ameisen und ihre Verhaltensweisen gehen nicht soweit auseinander, wie es schon mal nachzulesen ist,
jedenfalls nicht für mich.
Haltungsbedingungen müssen hinbekommen werden, egal welche Art.


Eine Art, die Ihr alle kennt, die unberechtigterweise in den Foren als wenig attraktiv gepostet wird, naja diese Poster haben diese Art nie gehalten und riskieren eine große L.....!
Begründungen wie unterirdisch leben, reichlich daneben für die Haltung einer Ameisenart, die alles anbietet,
was so einfällt, nur für viel Beachtung in den Foren taugt sie nicht.
Hier ein paar Bilder, ein kurzer Abriss von überaus lebhaften Tieren.








Um es noch deutlicher rüber zu bringen, ein kleines Video.
https://www.youtube.com/watch?v=fgZRCfQ6Sa4


https://www.youtube.com/watch?v=jonONQwr_P0


Klar das Ihr investieren müsst, um so ein lebhaftes Volk zu bekommen.
Ist nicht schwierig, Lasius flavus haben eine Königin, die überaus viele Eier legen kann.
Passende Haltungsbedingungen und wie immer mit der Ameisenhaltung, Geduld und Ihr seit mit dabei, die Faszination Ameisenhaltung selber mitzuerleben.


Grüße Wolfgang



Post 13273 -

Dieses Volk habe ich aufgezogen mit Königinnen, die ich 2009 gefangen hatte.
Noch heute leben davon 3 Königinnen im Volk.
Zählen ist nicht möglich, schätze das es um die 2000 Arbeiterinnen sind, vielleicht noch mehr.


Von den großen dunkel gefärbten Arbeiterinnen gibt es nur Wenige.
Sind gleich nach dem Schlupf und abgeschlossener Ausfärbung dunkel.


Nils, Formica fusca und Lasius flavus auf engen Raum, dicht an dicht, habe ich auch schon beobachtet.
Selbst noch eine Myrmica Art mit dabei.


Grüße Wolfgang


Dieses Volk habe ich aufgezogen mit Königinnen, die ich 2009 gefangen hatte.
Noch heute leben davon 3 Königinnen im Volk.
Zählen ist nicht möglich, schätze das es um die 2000 Arbeiterinnen sind, vielleicht noch mehr.


Von den großen dunkel gefärbten Arbeiterinnen gibt es nur Wenige.
Sind gleich nach dem Schlupf und abgeschlossener Ausfärbung dunkel.


Nils, Formica fusca und Lasius flavus auf engen Raum, dicht an dicht, habe ich auch schon beobachtet.
Selbst noch eine Myrmica Art mit dabei.


Grüße Wolfgang



Post 13265 -

Hallo Wolfgang!


Du hast Recht, Lasius flavus macht sich wirklich rar in den Foren. Eigentlich eine ganz süße Art. Sind in ihrer gelblich hellen Erscheinung ja auch etwas besonderes wie alle hellen Lasius Arten. Ich hatte irgendwo in meinem alten Garten ein Nest mit erschreckend großen Arbeiterinnen. Zu vergleichen mit den Pygmäen von Formica fusca, sprich doppelt so groß wie die Tiere von Lasius flavus (Nein ich übertreibe nicht). Imposant sahen da die schwarzen Facettenaugen aus. Bei sehr warmen, schwülen Temperaturen verirrten sich einzelne Tiere dieser Art unter einen bestimmten Stein. Nicht alle wiesen diese Größe auf es waren nur vereinzelte Arbeiterinnen so groß.


Diese Tiere sahen echt toll aus.


Leider habe ich sie in einer Saison nur 2-3 mal unter dem Stein entdecken können.


Welche ist wohl die größte in Deutschland lebende helle Lasius Art?


Wenn ich mich nicht täusche sind neun Arten bekannt oder?


Danke für die Bilder und das wuselige Video :ok:


Ich selber habe sie auch mal gehalten, leider ist eine naturnahe Haltung bei den Tieren für den Halter gänzlich uninteressant. Ich hielt sie unter einer Grasnarbe im Becken und habe nie auch nur eine Arbeiterin gesehen. Bis ich sie wieder in die Natur entlies mit ca. 50 Arbeiterinnen und einer Menge Brut.


LG Stevie


Tiere in der Größe sind mir nicht bekannt,


Hallo Wolfgang!


Du hast Recht, Lasius flavus macht sich wirklich rar in den Foren. Eigentlich eine ganz süße Art. Sind in ihrer gelblich hellen Erscheinung ja auch etwas besonderes wie alle hellen Lasius Arten. Ich hatte irgendwo in meinem alten Garten ein Nest mit erschreckend großen Arbeiterinnen. Zu vergleichen mit den Pygmäen von Formica fusca, sprich doppelt so groß wie die Tiere von Lasius flavus (Nein ich übertreibe nicht). Imposant sahen da die schwarzen Facettenaugen aus. Bei sehr warmen, schwülen Temperaturen verirrten sich einzelne Tiere dieser Art unter einen bestimmten Stein. Nicht alle wiesen diese Größe auf es waren nur vereinzelte Arbeiterinnen so groß.


Diese Tiere sahen echt toll aus.


Leider habe ich sie in einer Saison nur 2-3 mal unter dem Stein entdecken können.


Welche ist wohl die größte in Deutschland lebende helle Lasius Art?


Wenn ich mich nicht täusche sind neun Arten bekannt oder?


Danke für die Bilder und das wuselige Video :ok:


Ich selber habe sie auch mal gehalten, leider ist eine naturnahe Haltung bei den Tieren für den Halter gänzlich uninteressant. Ich hielt sie unter einer Grasnarbe im Becken und habe nie auch nur eine Arbeiterin gesehen. Bis ich sie wieder in die Natur entlies mit ca. 50 Arbeiterinnen und einer Menge Brut.


LG Stevie


Tiere in der Größe sind mir nicht bekannt,



Post 13261 -

Ich kann mich da nur anschließen. Seid ungefähr zwei Jahren halte ich unter anderem diese Art und ich finde sie nach wie vor sehr interessant. Eine Kolonie hat zur Zeit fast 30 Gynen. Die produzierten Brutmengen sind enorm und es fällt den wenigen Arbeiterinnen vom Vorjahr sichtlich schwer, die gesamte Brut zu managen. Ab und zu wird Honig direkt ins Nest gefüttert, den nehmen die Gynen schnell direkt an. Sie "riechen" ihn schon etwas über einen Zentimeter entfernt und stürzen sich dann darauf. Manche Gynen bleiben jedoch bei der Brut. Diese werden von den anderen Gynen jedoch gefüttert wenn sie zurückkehren.


Auf deinen Bildern Erne sehe ich dunklere Tiere, als die welche ich bisher in der Natur sah. Bei meinen haben sich die Tiere, die oft außerhalb des Nests tätig waren, nach einiger Zeit auch leicht braun verfärbt. Ich vermute das ist eine Reaktion auf die veränderten Lichtverhältnisse. Lasius flavus halten sich ja weitgehend unterirdisch auf. (und betreiben z.B. Symbiose mit Wurzelläusen)


Mich würde noch interessieren, wie groß deine Kolonie ist und wie lange du sie schon hältst.


Lg


Ich kann mich da nur anschließen. Seid ungefähr zwei Jahren halte ich unter anderem diese Art und ich finde sie nach wie vor sehr interessant. Eine Kolonie hat zur Zeit fast 30 Gynen. Die produzierten Brutmengen sind enorm und es fällt den wenigen Arbeiterinnen vom Vorjahr sichtlich schwer, die gesamte Brut zu managen. Ab und zu wird Honig direkt ins Nest gefüttert, den nehmen die Gynen schnell direkt an. Sie "riechen" ihn schon etwas über einen Zentimeter entfernt und stürzen sich dann darauf. Manche Gynen bleiben jedoch bei der Brut. Diese werden von den anderen Gynen jedoch gefüttert wenn sie zurückkehren.


Auf deinen Bildern Erne sehe ich dunklere Tiere, als die welche ich bisher in der Natur sah. Bei meinen haben sich die Tiere, die oft außerhalb des Nests tätig waren, nach einiger Zeit auch leicht braun verfärbt. Ich vermute das ist eine Reaktion auf die veränderten Lichtverhältnisse. Lasius flavus halten sich ja weitgehend unterirdisch auf. (und betreiben z.B. Symbiose mit Wurzelläusen)


Mich würde noch interessieren, wie groß deine Kolonie ist und wie lange du sie schon hältst.


Lg



Post 13272 -

Hallo und schönen Tag,
Sehr interessantes Video und für den guten Beitrag noch ein :thanks:


Die Art hat natürlich erstmal ein tolles Aussehen, fällt aber bei angeblich interessanteren nichteuropäischen oder anderen erstmal oberflächlich eindrucksvolleren Arten leicht in den Hintergrund, noch stärker als Lasius niger, die schon als langweilige Anfängerameisen keinen allzu guten Ruf unter "nicht Anfängern" haben. (Ich finde L. niger noch interessant, also könnte ich mich von dieser Seite aus als Anfänger bezeichen, was ich wohl im allgemeinen auch bin ;)).


Das leicht negative ist, wie schon Imago und Dakuro sagten, die versteckte Lebensweise, obwohl ich selber keine an Haltungerfahrungen angelehnte Aussage treffen kann, dies habe ich "nur" in der Natur erkennen können.


Ich habe allerdings schon an einem Biotop mit kleinem Teich und Wiese darum etwas Mischwald in einem größeren Hügel, der von Lasius cf. flavus (oder einen ähnlichen gelben Art) bewohnt wurde, Arbeiter ausserhalb des Nestes gesehen, allerdings sehr wenige im Vergleich zu den Ameisen, die in dem Hügel leben bzw. leben sollten (denke ich).
Denn sobald man etwas Moos, was den obersten Teil der Erdhaufens bedeckte, abnahm kamen recht viele kleine Tieren einen entgegen.


Am interessantesten fand ich dort, dass Lasius cf. flavus und Serviformica cf. fusca dirket nebeneinander lebten.
Dies war in einem kleinen Erdhügel ähnlich dem erst beschriebenen. Dieser lag in der Nähe an einer Böschung auf der Wiese mit einer etwas größeren Entfernung (vielleicht 4-5m) zum Teich. Im oberen Teil lebte die größere Kolonie F. fusca (die auch schon etwas aggressiver war und in der Nähe fand man immer wieder Arbeiterinnen) und unten, wo es feuchter und kühler wurde (der Hügel kann ist gut von der Sonne beschienen), lebten die Lasius cf. flavus.
Ich konnte keinerlei aggressives Verhalten unter den beiden Arten erkennen.


MfG Nils


Hallo und schönen Tag,
Sehr interessantes Video und für den guten Beitrag noch ein :thanks:


Die Art hat natürlich erstmal ein tolles Aussehen, fällt aber bei angeblich interessanteren nichteuropäischen oder anderen erstmal oberflächlich eindrucksvolleren Arten leicht in den Hintergrund, noch stärker als Lasius niger, die schon als langweilige Anfängerameisen keinen allzu guten Ruf unter "nicht Anfängern" haben. (Ich finde L. niger noch interessant, also könnte ich mich von dieser Seite aus als Anfänger bezeichen, was ich wohl im allgemeinen auch bin ;)).


Das leicht negative ist, wie schon Imago und Dakuro sagten, die versteckte Lebensweise, obwohl ich selber keine an Haltungerfahrungen angelehnte Aussage treffen kann, dies habe ich "nur" in der Natur erkennen können.


Ich habe allerdings schon an einem Biotop mit kleinem Teich und Wiese darum etwas Mischwald in einem größeren Hügel, der von Lasius cf. flavus (oder einen ähnlichen gelben Art) bewohnt wurde, Arbeiter ausserhalb des Nestes gesehen, allerdings sehr wenige im Vergleich zu den Ameisen, die in dem Hügel leben bzw. leben sollten (denke ich).
Denn sobald man etwas Moos, was den obersten Teil der Erdhaufens bedeckte, abnahm kamen recht viele kleine Tieren einen entgegen.


Am interessantesten fand ich dort, dass Lasius cf. flavus und Serviformica cf. fusca dirket nebeneinander lebten.
Dies war in einem kleinen Erdhügel ähnlich dem erst beschriebenen. Dieser lag in der Nähe an einer Böschung auf der Wiese mit einer etwas größeren Entfernung (vielleicht 4-5m) zum Teich. Im oberen Teil lebte die größere Kolonie F. fusca (die auch schon etwas aggressiver war und in der Nähe fand man immer wieder Arbeiterinnen) und unten, wo es feuchter und kühler wurde (der Hügel kann ist gut von der Sonne beschienen), lebten die Lasius cf. flavus.
Ich konnte keinerlei aggressives Verhalten unter den beiden Arten erkennen.


MfG Nils