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Das nächste Vorkommen der Art, das ich kenne, ist das Vorkommen, das Phil beschrieben hat und mir gezeigt hat.
Grosse Vorkommen der Art kenne ich in Deutschland ansonsten nur im Saale-Tal in Thüringen. Dort gibt es die von Phil beschriebenen Trockenrasen, in den Zeiten der DDR wurden sie traditionell mit Schafen beweidet, heute, wo die Schafhaltung kaum noch lohnt, werden die Biotope maschinell aufwendig gepflegt. Jedes Jahr wird das aufkommende Buschwerk abgemäht. Eine aufwendige Pflege, aber unbedingt nötig für Tierarten, die in steppenähnlichen Trockenrasen siedeln.
Das Vorkommen im Saale-Tal ist recht gross. Es gibt dort viele Polyergus-Kolonien. Natürlich nie in Nachbarschaft und das Suchen nach den Kolonien ist mühsam, aber etwa alle 100 Meter kann man mit einer Kolonie rechnen.
Das ist vllt. typisch für die Art. Sie kommt verstreut vor, an vielen Stellen überhaupt nicht, jedoch dort, wo es einen Kolonie gibt, gibt es in aller Regel weitere. Das zeigte sich auch bei den Vorkommen in Kärnten, die mir Boro und chrizzy zeigten.
LG, Frank.
Das nächste Vorkommen der Art, das ich kenne, ist das Vorkommen, das Phil beschrieben hat und mir gezeigt hat.
Grosse Vorkommen der Art kenne ich in Deutschland ansonsten nur im Saale-Tal in Thüringen. Dort gibt es die von Phil beschriebenen Trockenrasen, in den Zeiten der DDR wurden sie traditionell mit Schafen beweidet, heute, wo die Schafhaltung kaum noch lohnt, werden die Biotope maschinell aufwendig gepflegt. Jedes Jahr wird das aufkommende Buschwerk abgemäht. Eine aufwendige Pflege, aber unbedingt nötig für Tierarten, die in steppenähnlichen Trockenrasen siedeln.
Das Vorkommen im Saale-Tal ist recht gross. Es gibt dort viele Polyergus-Kolonien. Natürlich nie in Nachbarschaft und das Suchen nach den Kolonien ist mühsam, aber etwa alle 100 Meter kann man mit einer Kolonie rechnen.
Das ist vllt. typisch für die Art. Sie kommt verstreut vor, an vielen Stellen überhaupt nicht, jedoch dort, wo es einen Kolonie gibt, gibt es in aller Regel weitere. Das zeigte sich auch bei den Vorkommen in Kärnten, die mir Boro und chrizzy zeigten.
LG, Frank.
Hallo Friedrich,
Polyergus zu finden ist eine Schwierigkeit für sich, nicht nur weil die Art recht selten vorkommt. In erster Linie liegt es wohl daran, dass die Völker extrem schwer zu finden sind. Eigentlich könnte jedes Serviformica Volk ein Polyergus Nest sein, man weiß es nicht. Anders als bei Raptiformica lasssen sich die Arbeiterinnen nur bei einem Raubzug blicken, und machen nur einen sehr geringen Anteil des gesamten Volkes aus, hauptsächlich besteht das Nest aus Sklaven.
Die einzige Möglichkeit ein Volk zu finden, ist während eines Raubzuges, und selbst das ist schwer. Die Art kommt nur auf trockenen Wiesen vor, Trockenrasen, und meißtens ist er derart verwildert, das man schon über einen Raubzug stopeln muss, um ihn zu erkenen, wegen des Grases. Meißt entdeckt man die Raubzüge nur, wenn sie über eine Straße oder einen gemähten Rasen gehen, aber da braucht man dann schon etwas Glück. Mir ist gelungen, ein Volk bei mir auszumachen, während es geschwärmt ist. Aber das war purer Zufall, ich hatte mich nur für das Serviformica Nest interessiert, und saß etwa eine Viertelstunde bei ihm, bis dann eine Königin herausrannte, Blutrot, und wegflog. Die Schwarmflüge sind sher unauffällig, nur alle paar Minuten klettert eine Königin oder ein Männchen heraus, ein "Massenflug" wie bei Lasius niger existiert nicht.
Ich kenne mich zwar bei Bonn nicht aus, jedoch glaube ich, das Du dort nicht fündig wirst. Man muss in den Wärmegebieten nach ihnen suchen, wo es viele trockene Wiesen gibt. Dann muss es noch ein möglichst intaktes Trockenrasengebiet geben, bei mir ein regelmäßig gepflegtes Naturschutzgebiet. So leicht wirds nicht, einfach mal so ein Volk zu finden, selbst wenn man am richtigen Ort sucht...
Grüße, Phil
Hallo Friedrich,
Polyergus zu finden ist eine Schwierigkeit für sich, nicht nur weil die Art recht selten vorkommt. In erster Linie liegt es wohl daran, dass die Völker extrem schwer zu finden sind. Eigentlich könnte jedes Serviformica Volk ein Polyergus Nest sein, man weiß es nicht. Anders als bei Raptiformica lasssen sich die Arbeiterinnen nur bei einem Raubzug blicken, und machen nur einen sehr geringen Anteil des gesamten Volkes aus, hauptsächlich besteht das Nest aus Sklaven.
Die einzige Möglichkeit ein Volk zu finden, ist während eines Raubzuges, und selbst das ist schwer. Die Art kommt nur auf trockenen Wiesen vor, Trockenrasen, und meißtens ist er derart verwildert, das man schon über einen Raubzug stopeln muss, um ihn zu erkenen, wegen des Grases. Meißt entdeckt man die Raubzüge nur, wenn sie über eine Straße oder einen gemähten Rasen gehen, aber da braucht man dann schon etwas Glück. Mir ist gelungen, ein Volk bei mir auszumachen, während es geschwärmt ist. Aber das war purer Zufall, ich hatte mich nur für das Serviformica Nest interessiert, und saß etwa eine Viertelstunde bei ihm, bis dann eine Königin herausrannte, Blutrot, und wegflog. Die Schwarmflüge sind sher unauffällig, nur alle paar Minuten klettert eine Königin oder ein Männchen heraus, ein "Massenflug" wie bei Lasius niger existiert nicht.
Ich kenne mich zwar bei Bonn nicht aus, jedoch glaube ich, das Du dort nicht fündig wirst. Man muss in den Wärmegebieten nach ihnen suchen, wo es viele trockene Wiesen gibt. Dann muss es noch ein möglichst intaktes Trockenrasengebiet geben, bei mir ein regelmäßig gepflegtes Naturschutzgebiet. So leicht wirds nicht, einfach mal so ein Volk zu finden, selbst wenn man am richtigen Ort sucht...
Grüße, Phil
Wie der Titel schon sagt, bin ich sehr interessiert daran, Vorkommen von Polyergus rufescens, insbesondere einen oder mehrere Raubzüge, selbst zu beobachten. Da ich bereits einen Überfall von Raptiformica sanguinea auf ein Serviformica- Nest im Brohltal beobachten konnte, strebe ich auch danach, mal einen Überfall der Amazonenameisen beobachten zu können. Trotz Suche in nächster Nähe unseres Wohnsitzes bin ich auf keine Vorkommen von P. rufescens gestoßen, was wegen der Seltenheit dieser Art sicher auch kein Wunder ist. Wo gibt es die nächsten Vorkommen dieser Art in der Nähe von Bonn, die ihr persönlich ausmachen konntet? Vorteilhaft wäre, wenn ihr diese Art auch auf dem Bausenberg im Brohltal ausmachen konntet, denn da bin ich öfters...
Danke schonmal !
Wie der Titel schon sagt, bin ich sehr interessiert daran, Vorkommen von Polyergus rufescens, insbesondere einen oder mehrere Raubzüge, selbst zu beobachten. Da ich bereits einen Überfall von Raptiformica sanguinea auf ein Serviformica- Nest im Brohltal beobachten konnte, strebe ich auch danach, mal einen Überfall der Amazonenameisen beobachten zu können. Trotz Suche in nächster Nähe unseres Wohnsitzes bin ich auf keine Vorkommen von P. rufescens gestoßen, was wegen der Seltenheit dieser Art sicher auch kein Wunder ist. Wo gibt es die nächsten Vorkommen dieser Art in der Nähe von Bonn, die ihr persönlich ausmachen konntet? Vorteilhaft wäre, wenn ihr diese Art auch auf dem Bausenberg im Brohltal ausmachen konntet, denn da bin ich öfters...
Danke schonmal !
Danke dir, Phil.
Bei meinen Streifzügen durch die Gegend bin ich auf so eine Trockenrasengegend gestoßen, die sehr versteckt hinter einer Koppel, einem Waldgebiet und Häusern und Gärten liegt- kennen vermutlich nur sehr weniger hier! Dort bin ich unter anderem auf 2 Formica pratensis- Nester gestoßen, doch die Zeit ist im wahrsten Sinne des Wortes verflogen, weswegen ich das Gebiet und seine Einwohner nicht richtig erforschen konnte. Vielleicht schaue ich dort noch mal nächstes Jahr nach
Das mit den Arbeiterverhältnissen bei dulotischen Ameisen ist wirklich eine Sache für sich, die Sklaven sind meistens in der Überzahl, bei H. sublaevis ist das Verhältnis aber nicht so verschieden- auf einen Sklavenräuber kommen 1- 2 Sklaven, Tendenz steigend.
Danke dir, Phil.
Bei meinen Streifzügen durch die Gegend bin ich auf so eine Trockenrasengegend gestoßen, die sehr versteckt hinter einer Koppel, einem Waldgebiet und Häusern und Gärten liegt- kennen vermutlich nur sehr weniger hier! Dort bin ich unter anderem auf 2 Formica pratensis- Nester gestoßen, doch die Zeit ist im wahrsten Sinne des Wortes verflogen, weswegen ich das Gebiet und seine Einwohner nicht richtig erforschen konnte. Vielleicht schaue ich dort noch mal nächstes Jahr nach
Das mit den Arbeiterverhältnissen bei dulotischen Ameisen ist wirklich eine Sache für sich, die Sklaven sind meistens in der Überzahl, bei H. sublaevis ist das Verhältnis aber nicht so verschieden- auf einen Sklavenräuber kommen 1- 2 Sklaven, Tendenz steigend.