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Hier findest du alle Posts des Threads diskussionsthread-zu-koloniegrundungen-von-cataglyphis.


Post 13936 -

Eine Königin legt keine Eier, keine Gründung.
Schnell kommt in den Foren die Begründung dafür, das Tier ist nicht begattet.
Falsche, nicht passende Haltungsbedingungen erst gar nicht weiter in Betracht gezogen.


Für mich ist es mehr als verwunderlich, das Königinnen nach Reisebedingungen überhaupt noch gründen.
Nicht die Umgebung die sie erwarten vorzufinden, längerer Versand mit Schüttelexpress, nicht passende Temperaturen (Klima).


Für mich gibt es einen von der Natur zeitlich vorgegeben Ablaufplan für schwärmende Königinnen,
was wird wenn sie dazu nicht die passenden Bedingungen vorfinden?
Können sie sich da anpassen und so wie die Bedingungen wieder passen ihr Programm noch abspulen?
Für mich ist da mit Ausfällen zu rechnen.


Mögliche Versuchte, Hilfestellungen, um Königinnen die aus der Spur gekommen sind, nicht einfach als unbegattet abgestempelt zu reklamieren/entsorgen, sondern herauszufinden ob nicht doch noch was geht, Ameisenhalterleben.


Freut mich ganz besonders, das es Halter gibt die Ideen haben und versuchen auch aus aussichtslosen Begebenheiten noch was zu machen.


Grüße Wolfgang


Eine Königin legt keine Eier, keine Gründung.
Schnell kommt in den Foren die Begründung dafür, das Tier ist nicht begattet.
Falsche, nicht passende Haltungsbedingungen erst gar nicht weiter in Betracht gezogen.


Für mich ist es mehr als verwunderlich, das Königinnen nach Reisebedingungen überhaupt noch gründen.
Nicht die Umgebung die sie erwarten vorzufinden, längerer Versand mit Schüttelexpress, nicht passende Temperaturen (Klima).


Für mich gibt es einen von der Natur zeitlich vorgegeben Ablaufplan für schwärmende Königinnen,
was wird wenn sie dazu nicht die passenden Bedingungen vorfinden?
Können sie sich da anpassen und so wie die Bedingungen wieder passen ihr Programm noch abspulen?
Für mich ist da mit Ausfällen zu rechnen.


Mögliche Versuchte, Hilfestellungen, um Königinnen die aus der Spur gekommen sind, nicht einfach als unbegattet abgestempelt zu reklamieren/entsorgen, sondern herauszufinden ob nicht doch noch was geht, Ameisenhalterleben.


Freut mich ganz besonders, das es Halter gibt die Ideen haben und versuchen auch aus aussichtslosen Begebenheiten noch was zu machen.


Grüße Wolfgang



Post 14010 -

Ihr werdet viel Freude haben mit diesen Ameisen.
Wieselflinke, aufmerksame Tiere denen nichts entgeht.
Nicht das sie gleich überhastig reagieren, so wie ihr Halter ihnen in die Quere kommt, nein erst mal totstellen und abwarten, wird es brenzlich, ihr glaubt nicht wie schnell diese Ameisen laufen können.


Sie lieben die Wärme und das mehr als reichlich.
In meiner kleinen Arena hatten sie die Auswahl zwischen 2 kleinen Ytongnestern, eins mitten in der Arena (bei 24°C), das Andere an der Scheibe mit von Außen einer kleinen 3 Watt Heizfolie.
Braucht nicht raten wo sie eingezogen sind.
Das ging zudem ratz fatz, gleich in der Nacht, nachdem ich sie erhalten hatte.
Habe keine Messmöglichkeit in dem kleinen Ytongnest die Temperatur zu messen, von Außen mit der Hand abgefüllt, gut warm, würde sagen, mehr als 30°C.


Was soll ich noch schreiben, eine Merkwürdigkeit gibt es noch, irgendwie sind mir etliche Fliegen abhanden gekommen.
Ein kleines Volk, 5 Arbeiterinnen und Königin, die futtern schon jetzt nicht schlecht.
Ein Tipp, versucht es mal mit frisch toten Spinnen.


Konnte es mir heute nicht verkneifen einen ausgiebigeren Blick auf das kleine Völkchen zu riskieren und es gab eine nicht erwartetet Überraschung.
Diese Art scheint eine kurze Nachwuchsentwicklungszeit zu haben?
Frank hast Du für uns ein paar Informationen dazu?


Größere Larven in nicht geringer Anzahl und dazu neue Eier.
Und sie machen auf Heimlich, Futterreste (Müll) schön im Nest gebunkert.


Ist nichts dran an den Posts in den Foren, Ameisen nur ein kleines Nest anzubieten damit sie keinen Müll einlagern.
Verhaltensweisen unserer Ameisen decken sich halt nicht mit unseren Wünschen.


Zum Abschluss noch ein nicht besonders gelungenes Bild des kleinen Völkchens.



Ytong, stehend, 2 Kammern, mit Lehm ausgestrichen.


Grüße Wolfgang


Ihr werdet viel Freude haben mit diesen Ameisen.
Wieselflinke, aufmerksame Tiere denen nichts entgeht.
Nicht das sie gleich überhastig reagieren, so wie ihr Halter ihnen in die Quere kommt, nein erst mal totstellen und abwarten, wird es brenzlich, ihr glaubt nicht wie schnell diese Ameisen laufen können.


Sie lieben die Wärme und das mehr als reichlich.
In meiner kleinen Arena hatten sie die Auswahl zwischen 2 kleinen Ytongnestern, eins mitten in der Arena (bei 24°C), das Andere an der Scheibe mit von Außen einer kleinen 3 Watt Heizfolie.
Braucht nicht raten wo sie eingezogen sind.
Das ging zudem ratz fatz, gleich in der Nacht, nachdem ich sie erhalten hatte.
Habe keine Messmöglichkeit in dem kleinen Ytongnest die Temperatur zu messen, von Außen mit der Hand abgefüllt, gut warm, würde sagen, mehr als 30°C.


Was soll ich noch schreiben, eine Merkwürdigkeit gibt es noch, irgendwie sind mir etliche Fliegen abhanden gekommen.
Ein kleines Volk, 5 Arbeiterinnen und Königin, die futtern schon jetzt nicht schlecht.
Ein Tipp, versucht es mal mit frisch toten Spinnen.


Konnte es mir heute nicht verkneifen einen ausgiebigeren Blick auf das kleine Völkchen zu riskieren und es gab eine nicht erwartetet Überraschung.
Diese Art scheint eine kurze Nachwuchsentwicklungszeit zu haben?
Frank hast Du für uns ein paar Informationen dazu?


Größere Larven in nicht geringer Anzahl und dazu neue Eier.
Und sie machen auf Heimlich, Futterreste (Müll) schön im Nest gebunkert.


Ist nichts dran an den Posts in den Foren, Ameisen nur ein kleines Nest anzubieten damit sie keinen Müll einlagern.
Verhaltensweisen unserer Ameisen decken sich halt nicht mit unseren Wünschen.


Zum Abschluss noch ein nicht besonders gelungenes Bild des kleinen Völkchens.



Ytong, stehend, 2 Kammern, mit Lehm ausgestrichen.


Grüße Wolfgang



Post 14134 -

Diese Ameisen sind von der richtig schnellen Truppe, ist kaum zu glauben.
Heute lagen frische Puppenhüllen in der Arena, klar musste gleich nachgucken.
An der Decke, 2 frisch geschlüpfte Arbeiterinnen.



hier das Bild nochmal in groß.
http://ameiseninfos.de/html/catag.html


Wie Frank schreibt, ist es in einem Volk kaum bis nicht möglich die einzelnen Entwicklungsstadien zeitlich einzuordnen.
Hatte das Glück vom Ei bis zur schlüpfenden Arbeiterin Einblick zu bekommen.
Frank kann Deine Beobachtungen ergänzen, 10 Tage hat das Puppenstadium gedauert.


Grüße Wolfgang


Diese Ameisen sind von der richtig schnellen Truppe, ist kaum zu glauben.
Heute lagen frische Puppenhüllen in der Arena, klar musste gleich nachgucken.
An der Decke, 2 frisch geschlüpfte Arbeiterinnen.



hier das Bild nochmal in groß.
http://ameiseninfos.de/html/catag.html


Wie Frank schreibt, ist es in einem Volk kaum bis nicht möglich die einzelnen Entwicklungsstadien zeitlich einzuordnen.
Hatte das Glück vom Ei bis zur schlüpfenden Arbeiterin Einblick zu bekommen.
Frank kann Deine Beobachtungen ergänzen, 10 Tage hat das Puppenstadium gedauert.


Grüße Wolfgang



Post 14155 -

>dass die Catas Dir die Sichtscheibe schon mal vollgesch..ssen haben <
Frank Du machst jetzt keine Scherze oder?
Ja leider, ihren Müll haben sie aus dem kleinen Nest geräumt, dafür wollen sie mir jetzt die Einsicht vermiesen.


Messor - Arten sind auch solche Kacker, in der Arena gibt es bei größeren Völkern keine Chance dem zu entgehen.
Was ich beobachten konnte, bei liegenden Nestern verschonen sie die Deckscheibe.


Zurück zum Thema.
Hier meine kleine Versuchsanlage.



Rechts das Ytongnest worin sie leben, beheizt und oben Bohrungen zur Befeuchtung.
Links unter der Pappe ein unbeheiztes Nest, das sie großzügig ignorieren, klar im Angebot ist da keine Beheizung.


Kommt jetzt die Frage, da sind ja keine Ameisen zu sehen?
Ja trifft zu, alle zu Hause, ab einerbestimmten Nachmittagszeit muss ich ins leere gucken, Feierabend.
Als kleines Alibi meine Wassertränke.


Könnt ja mal Eure Beobachtungen anfügen, eine der meinen, sie trinken viel Wasser, allerdings ungern direkt, saugen es gerne aus durchtränktem Sand.


Wenn ich jetzt schreibe, mein Volk hat jetzt 21 Arbeiterinnen, würdet Ihr mir das abnehmen?


Wie sieht es mit Euren Gründungsvölkern aus?


Grüße Wolfgang


>dass die Catas Dir die Sichtscheibe schon mal vollgesch..ssen haben <
Frank Du machst jetzt keine Scherze oder?
Ja leider, ihren Müll haben sie aus dem kleinen Nest geräumt, dafür wollen sie mir jetzt die Einsicht vermiesen.


Messor - Arten sind auch solche Kacker, in der Arena gibt es bei größeren Völkern keine Chance dem zu entgehen.
Was ich beobachten konnte, bei liegenden Nestern verschonen sie die Deckscheibe.


Zurück zum Thema.
Hier meine kleine Versuchsanlage.



Rechts das Ytongnest worin sie leben, beheizt und oben Bohrungen zur Befeuchtung.
Links unter der Pappe ein unbeheiztes Nest, das sie großzügig ignorieren, klar im Angebot ist da keine Beheizung.


Kommt jetzt die Frage, da sind ja keine Ameisen zu sehen?
Ja trifft zu, alle zu Hause, ab einerbestimmten Nachmittagszeit muss ich ins leere gucken, Feierabend.
Als kleines Alibi meine Wassertränke.


Könnt ja mal Eure Beobachtungen anfügen, eine der meinen, sie trinken viel Wasser, allerdings ungern direkt, saugen es gerne aus durchtränktem Sand.


Wenn ich jetzt schreibe, mein Volk hat jetzt 21 Arbeiterinnen, würdet Ihr mir das abnehmen?


Wie sieht es mit Euren Gründungsvölkern aus?


Grüße Wolfgang



Post 14209 -

Durch die Hilfestellung eines Halters, der sich mit dieser Art prima auskennt, wurde es mir ermöglicht, eine Königin Cataglyphis oasium über die Zeit einer holprigen Gründung zu bringen.
Sind jetzt an die 30 Arbeiterinnen, überaus munter, macht Freude sie zu beobachten.


Durch meine Haltung hat sich eine Verhaltensstörung eingestellt.
Diese Tiere sind bei hohen Temperaturen aktiv, was in etwa ab den Mittagsstunden der Fall ist.
Gegen Abend erwarten sie Abkühlung, damit ist bei mir nichts.
So ist zu beobachten, gegen Abend buddeln sie ihren Nesteingang zu und dann ist Ruhe.
Nein, bei mir nicht, nach ein paar Stunden sind sie wieder aktiv und das geht bis in die Nacht.


Das gebotene Nest ist zu klein geworden, im Hintergrund ist jetzt ein größeres, stehendes Gipsnest im Angebot.



Frank dank Dir für die tatkräftige Unterstützung, ohne die es nichts geworden wäre.


Für mich ist die Gründung angeschlossen, kann nichts mehr zur Gründungsphase beitragen.
Klinke mich deshalb jetzt hier aus.


Grüße Wolfgang


Durch die Hilfestellung eines Halters, der sich mit dieser Art prima auskennt, wurde es mir ermöglicht, eine Königin Cataglyphis oasium über die Zeit einer holprigen Gründung zu bringen.
Sind jetzt an die 30 Arbeiterinnen, überaus munter, macht Freude sie zu beobachten.


Durch meine Haltung hat sich eine Verhaltensstörung eingestellt.
Diese Tiere sind bei hohen Temperaturen aktiv, was in etwa ab den Mittagsstunden der Fall ist.
Gegen Abend erwarten sie Abkühlung, damit ist bei mir nichts.
So ist zu beobachten, gegen Abend buddeln sie ihren Nesteingang zu und dann ist Ruhe.
Nein, bei mir nicht, nach ein paar Stunden sind sie wieder aktiv und das geht bis in die Nacht.


Das gebotene Nest ist zu klein geworden, im Hintergrund ist jetzt ein größeres, stehendes Gipsnest im Angebot.



Frank dank Dir für die tatkräftige Unterstützung, ohne die es nichts geworden wäre.


Für mich ist die Gründung angeschlossen, kann nichts mehr zur Gründungsphase beitragen.
Klinke mich deshalb jetzt hier aus.


Grüße Wolfgang



Post 13866 -

Hallo Leute!


Die Gründungsphase ist ja bei allen Ameisenarten der Kritische Teil ihres Lebens. Einige Arten kommen damit recht gut zurecht, andere haben da große Probleme. Die Cataglyphis Arten gehören eindeutig eher zu letzt genannter Gruppe. Eindeutig keine Art die man einem Leien anvertrauen sollte, zumindest nicht zur Gründung.
Auch ich sollte die Tage eigentlich wieder Cataglyphis aus Israel bekommen. Aber selbst wenn die Tiere keinen großen Streß vom Transport oder Versand haben klappt die Gründung nicht immer. Ich sollte eigentlich zwei Gynen von Cataglyphis cf. niger bekommen doch sind diese noch vor dem Versenden verstorben. Normalerweise sollte man davon ausgehen dürfen das diese Gynen es eigentlich hätten schaffen müssen zu Gründen. Aber sie hatten wohl selbst nach drei Wochen keine Brut.


Ich drücke euch die Daumen. Mein Tipp für die Leute die Cataglyphis Gynen im Urlaub finden, versucht Puppen der selben Art zu Organisieren und diese der Gyne dazu zu setzen.


Lg, ein geknickter Mathias


Hallo Leute!


Die Gründungsphase ist ja bei allen Ameisenarten der Kritische Teil ihres Lebens. Einige Arten kommen damit recht gut zurecht, andere haben da große Probleme. Die Cataglyphis Arten gehören eindeutig eher zu letzt genannter Gruppe. Eindeutig keine Art die man einem Leien anvertrauen sollte, zumindest nicht zur Gründung.
Auch ich sollte die Tage eigentlich wieder Cataglyphis aus Israel bekommen. Aber selbst wenn die Tiere keinen großen Streß vom Transport oder Versand haben klappt die Gründung nicht immer. Ich sollte eigentlich zwei Gynen von Cataglyphis cf. niger bekommen doch sind diese noch vor dem Versenden verstorben. Normalerweise sollte man davon ausgehen dürfen das diese Gynen es eigentlich hätten schaffen müssen zu Gründen. Aber sie hatten wohl selbst nach drei Wochen keine Brut.


Ich drücke euch die Daumen. Mein Tipp für die Leute die Cataglyphis Gynen im Urlaub finden, versucht Puppen der selben Art zu Organisieren und diese der Gyne dazu zu setzen.


Lg, ein geknickter Mathias



Post 13879 -

Hallo!


Das sieht ja schon mal ganz gut aus bei dir. Jetzt kann es ja los gehen!


Frank, wir sprachen ja schon darüber, es ist halt so eine Niemalsendende Geschichte mit den C. niger, echt schade. Sicher hast du Recht das die C. oasium denen in nichts nach stehen aber dieses schwarz das dann blau, metallisch glänzt in der Sonne, das hat schon was. Ich sehe es wie es ist, nächstes Jahr gibt es sicher noch einmal die Chance diese zu bekommen. Dann hoffe ich auf mehr Glück bei der ganzen Sache.


Lg, Mathias


Hallo!


Das sieht ja schon mal ganz gut aus bei dir. Jetzt kann es ja los gehen!


Frank, wir sprachen ja schon darüber, es ist halt so eine Niemalsendende Geschichte mit den C. niger, echt schade. Sicher hast du Recht das die C. oasium denen in nichts nach stehen aber dieses schwarz das dann blau, metallisch glänzt in der Sonne, das hat schon was. Ich sehe es wie es ist, nächstes Jahr gibt es sicher noch einmal die Chance diese zu bekommen. Dann hoffe ich auf mehr Glück bei der ganzen Sache.


Lg, Mathias



Post 13510 -

Hallo Ameisenfreunde,


einige Halter haben sich bei per PN mir gemeldet und wollen Tipps haben, wie man Jungköniginnen von Cataglyphis viaticus oder von Cataglyphis oasium einigermassen sicher dazu bringen kann, dass sie in Gefangenschaft erfolgreich gründen. Ich denke, es wäre das Beste, wenn wir hier in einen gemeinsamen Diskussionsthread versuchen, Fragen zu beantworten, Tipps zur Haltung zu geben und das bisher bekannte Wissen zum Gründungsverhalten junger bicolor-Königinnen zusammenzutragen.
Ich habe die Tiere im Freiland ja beobachten können.
Die begatteten und entflügelten Jungköniginnen begannen sofort nach der Kopulation, nach geeigneten Stellen zu suchen und gruben sich auch sofort ein, wenn sie solche Stellen gefunden hatten. Dabei waren sie sehr schnell, schon nach einer halben Stunde etwa waren die Königinnen fort und der Eingang zugeschüttet. Dann gruben sie in der Tiefe weiter, den folgenden Abraum in der zuvor gegrabenen Eingangsröhre ablagernd.


Für die Gründung in der Gefangenschaft ist sicher ein kleines Ytongnest am besten geeignet. Man kann es sicher auch im Reagenzglas mit Wassertank versuchen, doch halte ich das für diese Ameisen für weniger geeignet, zum einen können sie sich an Glas schlecht festhalten (etwas Pappe im Glas kann da schon helfen, die sollte aber nicht die feuchte Watte berühren, weil sie sonst zu nass wird!)), zum anderen verleiten Reagenzgläser zum Anheben, Rumklappern und Reinschauen, die Cataglyphis-Königinnen reagieren auf solche Störungen empfindlich und ziemlich nervös.
Es sollte etwas Substrat, Erde oder Sand im Ytongnestinnerem sein, so dass die Königinnen ihren Nestbau- und Grabtrieb abreagieren können. Das Nest sollte erwärmt werden, es wären zwei Kammern vom Vorteil, eine obere, trockene und erwärmte (...tags bis 30 Grad), eine tiefergelegene Kammer, etwas feuchter, etwa erdfeucht, hier das feuchte Substrat zum Graben. Die Beheizung bewerkstellige ich hier bei mir mit kleinen 15-Watt-Rotlichtbirnen. Ansonsten ist Ruhe geboten, reinschauen darf man, das stört die Tiere kaum, jedoch Erschütterungen jeder Art sind nicht gut und beunruhigen die Tiere.
Bevor die Königinnen in ihre künftigen Nester gesetzt werden, füttere ich solche Tiere nochmal mit Zucker. Gerade im Ytongnest wird es später schwierig, nochmal zu füttern. Fütterungen schaden aber nie, auch wenn diese Tiere ihre Kolonien selbstständig gründen.
Im Normalfall beginnen die Königinnen im Freiland ja sofort mit der Gründung, noch mit vollen Kropf und vollen Energiereserven. Sie haben dann erst vor Stunden das Mutternest verlassen, in dem sie gepflegt und gefüttert wurden. Königinnen, die einige Zeit später erst mit ihrer Gründung beginnen können, haben u.U. schon einiges ihrer Energiereserven aufgebraucht, Zufütterung hilft also, die Tiere fit zu halten.


Soviel erstmal. Ich hoffe, dass sich hier einige Halter melden, ihre Ratschläge und Erfahrungen einbringen und auch ihre Fragen stellen und dass wir hier eine schöne Diskussion haben.


LG, Frank.


Hallo Ameisenfreunde,


einige Halter haben sich bei per PN mir gemeldet und wollen Tipps haben, wie man Jungköniginnen von Cataglyphis viaticus oder von Cataglyphis oasium einigermassen sicher dazu bringen kann, dass sie in Gefangenschaft erfolgreich gründen. Ich denke, es wäre das Beste, wenn wir hier in einen gemeinsamen Diskussionsthread versuchen, Fragen zu beantworten, Tipps zur Haltung zu geben und das bisher bekannte Wissen zum Gründungsverhalten junger bicolor-Königinnen zusammenzutragen.
Ich habe die Tiere im Freiland ja beobachten können.
Die begatteten und entflügelten Jungköniginnen begannen sofort nach der Kopulation, nach geeigneten Stellen zu suchen und gruben sich auch sofort ein, wenn sie solche Stellen gefunden hatten. Dabei waren sie sehr schnell, schon nach einer halben Stunde etwa waren die Königinnen fort und der Eingang zugeschüttet. Dann gruben sie in der Tiefe weiter, den folgenden Abraum in der zuvor gegrabenen Eingangsröhre ablagernd.


Für die Gründung in der Gefangenschaft ist sicher ein kleines Ytongnest am besten geeignet. Man kann es sicher auch im Reagenzglas mit Wassertank versuchen, doch halte ich das für diese Ameisen für weniger geeignet, zum einen können sie sich an Glas schlecht festhalten (etwas Pappe im Glas kann da schon helfen, die sollte aber nicht die feuchte Watte berühren, weil sie sonst zu nass wird!)), zum anderen verleiten Reagenzgläser zum Anheben, Rumklappern und Reinschauen, die Cataglyphis-Königinnen reagieren auf solche Störungen empfindlich und ziemlich nervös.
Es sollte etwas Substrat, Erde oder Sand im Ytongnestinnerem sein, so dass die Königinnen ihren Nestbau- und Grabtrieb abreagieren können. Das Nest sollte erwärmt werden, es wären zwei Kammern vom Vorteil, eine obere, trockene und erwärmte (...tags bis 30 Grad), eine tiefergelegene Kammer, etwas feuchter, etwa erdfeucht, hier das feuchte Substrat zum Graben. Die Beheizung bewerkstellige ich hier bei mir mit kleinen 15-Watt-Rotlichtbirnen. Ansonsten ist Ruhe geboten, reinschauen darf man, das stört die Tiere kaum, jedoch Erschütterungen jeder Art sind nicht gut und beunruhigen die Tiere.
Bevor die Königinnen in ihre künftigen Nester gesetzt werden, füttere ich solche Tiere nochmal mit Zucker. Gerade im Ytongnest wird es später schwierig, nochmal zu füttern. Fütterungen schaden aber nie, auch wenn diese Tiere ihre Kolonien selbstständig gründen.
Im Normalfall beginnen die Königinnen im Freiland ja sofort mit der Gründung, noch mit vollen Kropf und vollen Energiereserven. Sie haben dann erst vor Stunden das Mutternest verlassen, in dem sie gepflegt und gefüttert wurden. Königinnen, die einige Zeit später erst mit ihrer Gründung beginnen können, haben u.U. schon einiges ihrer Energiereserven aufgebraucht, Zufütterung hilft also, die Tiere fit zu halten.


Soviel erstmal. Ich hoffe, dass sich hier einige Halter melden, ihre Ratschläge und Erfahrungen einbringen und auch ihre Fragen stellen und dass wir hier eine schöne Diskussion haben.


LG, Frank.



Post 13515 -

Hallo Gernot,


ich glaube, die nodus sind ganz besonders schwierig. Ich vermute, dass das auch daran liegt, dass dies die einzige Art in der näheren Verwandschaft ist, die in den meisten Regionen ihres sehr grossen Verbreitungsgebietes in ausgeprägten Jahreszyklen lebt. In Europa und Asien lebt die Art auch in winterkalten, gemässigten Regionen, anders als die hier besprochenen Arten.
Wie alle Cataglyphis muss die nodus-Königin sofort nach der Begattung ein Nest graben und sofort beginnen, Nachkommen aufzuziehen. Also bald Eier legen, Larven aufziehen usw.. Bei den nodus in den gemässigten, winterkalten Regionen des Verbreitungsgebietes ist der Zeitdruck grösser als bei den bicolor-Arten Nordafrikas, sie müssen zum ersten Winter auf jedem Fall erste eigene Arbeiterinnen aufgezogen haben, ansonsten ist die Gründung vollständig fehlgeschlagen. Nach dem Winter haben die Tiere ganz sicher nicht mehr die nötigen Reserven im Freiland, um jetzt nochmal durchzustarten. Scheinbar "wissen" sie das auch und vllt. ist so das apathische, teilnahmslose und inaktive Verhalten zu erklären, dass wohl bei vielen der verstorbenen nodus-Königinnen ihrem Tod vorausging.


Aber natürlich müssen auch die Arten in den subtropischen Regionen sofort beginnen, Nachkommen aufzuziehen. Ihr Zeitdruck ist kaum geringer, auch wenn in ihren Verbreitungsgebieten nicht mit Frost zu rechnen ist.
Es kommt also darauf an, solchen Jungköniginnen in Gefangenschaft unter allen Umständen eine erfolgreiche Gründung möglichst schnell und im ersten Anlauf zu ermöglichen. Gelingt dies aus irgendwelchen Gründen nicht oder sind durch Haltungsfehler (...das kann passieren..) die Brutstadien verlorengegangen, ist die Königin in der Haltung trotzdem noch nicht verloren. Man kann nun natürlich Puppen der Art oder einer nah verwandten Art zugeben, die Königin wird sie bereitwillig akzeptieren und die Arbeiterinnen annnehmen. Hierzu sollte man sich aber zügig entscheiden, monatelanges Zuwarten scheint den Tieren nichts zu nutzen. Sie verlieren ihre Fettreserven, fressen nicht und sterben irgendwann nach Monaten.
Das haben wir u.a. an den angesprochenen nodus-Weibchen gesehen. nachdem diese nicht erfolgreich gegründet haben, taten sie gleich gar nichts mehr. Offenbar behagten die Haltungsparameter nicht und die Tier gaben sich regelrecht auf. Auch ja all die nodus-Jungköniginnen vom vergangenem Jahr, die ein anderer Halter mitbrachte und von denen die letzte Phil pflegt, "gepusht" mit bicolor-Arbeiterinnen und leider mit wechselnden Erfolg. Das Zugeben von Arbeiterinnen und entspr. Brut ist für mich der richtige und einzige Weg, solche Tiere zu retten, wenn sie bei der Gründung in Gefangenschaft erfolglos sind, woran sie ja nicht schuld sind..:)
Wie bereits gesagt, bei den nodus scheint einiges noch etwas schwieriger zu sein, vermutlich hängt das mit dem Jahreszyklus zusammen, den die Population lebt, aus der dei Jungkönigin stammt. Tiere vom Balkan oder aus Ungarn werden eine echte Winterruhe benötigen, Tiere von der türk. Südküste nicht in dem Maße.


Vllt. hilft es, sich in die Situation einer Cataglyphis-Jungkönigin hineinzuversetzen. Das sind Tiere mit wachen und alles registrierenden Sinnesorganen, sie sind schnell, vorsichtig und etwas nervös. All das ist im Freiland nützlich, die Königinnen haben überall, auch im Boden viele Feinde und müssen immer auf der Hut sein. Sie haben viel zu verlieren, ihr Leben und ihre Option, ein grosses stattliches Volk zu gründen. Wir müssen ihnen in der Haltung also ein Gründungsnest anbieten, in dem sie sich sicher fühlen, dass sie nach artgemässen Gewohnheiten graben und gestalten können, es sollte ihnen den Eindruck von Tiefe und Geborgenheit vermitteln. Absolute Ruhe, also keine Erschütterungen sollten selbstverständlich sein. Wobei ich wieder sagen muss an der Stelle, reinschauen ist erlaubt, zumal mit Rotlicht, das ständig brennt und das Nest wärmt.
Mancher Halter bekommt das mit einem Reagenzglas hin. Es kann ja auch gehen, wenn das Glas einen festen Standort hat und nicht erschüttert wird. Reagenzgläser haben immerhin den Vorteil, dass man später noch leicht zufüttern kann und sie auch mal zwischendurch reinigen kann. Bei relativ ruhigen Ameisen wie vielen Messor klappt das auch sehr gut. Es kann auch mit den Cataglyphis gelingen, nur muss man bedenken, dass man hier nicht unendlich viele Versuche hat. Messor-Königinnen können durchaus mehrmals gründen, wenn es bei ersten Male und beim zweiten Male fehlgeschlagen ist. Sie nehmen meist bereitwillig Futter an, sogar tierisches Eiweiss. Bei den Cataglyphis ist es etwas schwieriger. Ihre Depots sind kleiner, ihr Durchhaltevermögen auch deswegen geringer. Ist die Gründung beim ersten Male fehlgeschlagen oder bleibt die Königin vllt. etwa vier Wochen ohne Brut, sollte man unbedingt sofort, ohne langes Warten, Arbeiterinnenpuppen beschaffen und zugeben. Um möglichst alles dafür zu tun, der Cataglyphis-Königin ein Gründungsnest zu geben, in dem sie sich wirklich wohl und sicher fühlt, würde ich also ein kleines, zweikammeriges Ytongnest bevorzugen.
Es ist nunmal in Haltung manchmal schwierig, es den Königinnen wirklich recht zu machen. Dann sollte man nicht ewig darauf beharren, dass die Königin es allein schaffen muss, sondern ihr zur Not eben helfen. Das ist besser als ein Verlust und der unnötige Tod eines solchen Tieres, denke ich.


LG, Frank.


Hallo Gernot,


ich glaube, die nodus sind ganz besonders schwierig. Ich vermute, dass das auch daran liegt, dass dies die einzige Art in der näheren Verwandschaft ist, die in den meisten Regionen ihres sehr grossen Verbreitungsgebietes in ausgeprägten Jahreszyklen lebt. In Europa und Asien lebt die Art auch in winterkalten, gemässigten Regionen, anders als die hier besprochenen Arten.
Wie alle Cataglyphis muss die nodus-Königin sofort nach der Begattung ein Nest graben und sofort beginnen, Nachkommen aufzuziehen. Also bald Eier legen, Larven aufziehen usw.. Bei den nodus in den gemässigten, winterkalten Regionen des Verbreitungsgebietes ist der Zeitdruck grösser als bei den bicolor-Arten Nordafrikas, sie müssen zum ersten Winter auf jedem Fall erste eigene Arbeiterinnen aufgezogen haben, ansonsten ist die Gründung vollständig fehlgeschlagen. Nach dem Winter haben die Tiere ganz sicher nicht mehr die nötigen Reserven im Freiland, um jetzt nochmal durchzustarten. Scheinbar "wissen" sie das auch und vllt. ist so das apathische, teilnahmslose und inaktive Verhalten zu erklären, dass wohl bei vielen der verstorbenen nodus-Königinnen ihrem Tod vorausging.


Aber natürlich müssen auch die Arten in den subtropischen Regionen sofort beginnen, Nachkommen aufzuziehen. Ihr Zeitdruck ist kaum geringer, auch wenn in ihren Verbreitungsgebieten nicht mit Frost zu rechnen ist.
Es kommt also darauf an, solchen Jungköniginnen in Gefangenschaft unter allen Umständen eine erfolgreiche Gründung möglichst schnell und im ersten Anlauf zu ermöglichen. Gelingt dies aus irgendwelchen Gründen nicht oder sind durch Haltungsfehler (...das kann passieren..) die Brutstadien verlorengegangen, ist die Königin in der Haltung trotzdem noch nicht verloren. Man kann nun natürlich Puppen der Art oder einer nah verwandten Art zugeben, die Königin wird sie bereitwillig akzeptieren und die Arbeiterinnen annnehmen. Hierzu sollte man sich aber zügig entscheiden, monatelanges Zuwarten scheint den Tieren nichts zu nutzen. Sie verlieren ihre Fettreserven, fressen nicht und sterben irgendwann nach Monaten.
Das haben wir u.a. an den angesprochenen nodus-Weibchen gesehen. nachdem diese nicht erfolgreich gegründet haben, taten sie gleich gar nichts mehr. Offenbar behagten die Haltungsparameter nicht und die Tier gaben sich regelrecht auf. Auch ja all die nodus-Jungköniginnen vom vergangenem Jahr, die ein anderer Halter mitbrachte und von denen die letzte Phil pflegt, "gepusht" mit bicolor-Arbeiterinnen und leider mit wechselnden Erfolg. Das Zugeben von Arbeiterinnen und entspr. Brut ist für mich der richtige und einzige Weg, solche Tiere zu retten, wenn sie bei der Gründung in Gefangenschaft erfolglos sind, woran sie ja nicht schuld sind..:)
Wie bereits gesagt, bei den nodus scheint einiges noch etwas schwieriger zu sein, vermutlich hängt das mit dem Jahreszyklus zusammen, den die Population lebt, aus der dei Jungkönigin stammt. Tiere vom Balkan oder aus Ungarn werden eine echte Winterruhe benötigen, Tiere von der türk. Südküste nicht in dem Maße.


Vllt. hilft es, sich in die Situation einer Cataglyphis-Jungkönigin hineinzuversetzen. Das sind Tiere mit wachen und alles registrierenden Sinnesorganen, sie sind schnell, vorsichtig und etwas nervös. All das ist im Freiland nützlich, die Königinnen haben überall, auch im Boden viele Feinde und müssen immer auf der Hut sein. Sie haben viel zu verlieren, ihr Leben und ihre Option, ein grosses stattliches Volk zu gründen. Wir müssen ihnen in der Haltung also ein Gründungsnest anbieten, in dem sie sich sicher fühlen, dass sie nach artgemässen Gewohnheiten graben und gestalten können, es sollte ihnen den Eindruck von Tiefe und Geborgenheit vermitteln. Absolute Ruhe, also keine Erschütterungen sollten selbstverständlich sein. Wobei ich wieder sagen muss an der Stelle, reinschauen ist erlaubt, zumal mit Rotlicht, das ständig brennt und das Nest wärmt.
Mancher Halter bekommt das mit einem Reagenzglas hin. Es kann ja auch gehen, wenn das Glas einen festen Standort hat und nicht erschüttert wird. Reagenzgläser haben immerhin den Vorteil, dass man später noch leicht zufüttern kann und sie auch mal zwischendurch reinigen kann. Bei relativ ruhigen Ameisen wie vielen Messor klappt das auch sehr gut. Es kann auch mit den Cataglyphis gelingen, nur muss man bedenken, dass man hier nicht unendlich viele Versuche hat. Messor-Königinnen können durchaus mehrmals gründen, wenn es bei ersten Male und beim zweiten Male fehlgeschlagen ist. Sie nehmen meist bereitwillig Futter an, sogar tierisches Eiweiss. Bei den Cataglyphis ist es etwas schwieriger. Ihre Depots sind kleiner, ihr Durchhaltevermögen auch deswegen geringer. Ist die Gründung beim ersten Male fehlgeschlagen oder bleibt die Königin vllt. etwa vier Wochen ohne Brut, sollte man unbedingt sofort, ohne langes Warten, Arbeiterinnenpuppen beschaffen und zugeben. Um möglichst alles dafür zu tun, der Cataglyphis-Königin ein Gründungsnest zu geben, in dem sie sich wirklich wohl und sicher fühlt, würde ich also ein kleines, zweikammeriges Ytongnest bevorzugen.
Es ist nunmal in Haltung manchmal schwierig, es den Königinnen wirklich recht zu machen. Dann sollte man nicht ewig darauf beharren, dass die Königin es allein schaffen muss, sondern ihr zur Not eben helfen. Das ist besser als ein Verlust und der unnötige Tod eines solchen Tieres, denke ich.


LG, Frank.



Post 13724 -

Gaaaaanz schlechte Bilder einer gründenden oasium-Jungkönigin in einem kleinen Beobachtungsnest. Leider hat die Dame die Scheibe nach Cataglyphis-Art mit feuchten Sand beschmiert, so dass die Kamera den Dreck fokussiert hat... :boss:
Das ist aber nicht weiter schlimm, man erkennt, etwas verschwiemelt ;), fünf kleine Puppen und ein Eipaket, wenn man guten Willens ist. Es geht also ganz gut voran bei ihr.



LG, Frank.


Gaaaaanz schlechte Bilder einer gründenden oasium-Jungkönigin in einem kleinen Beobachtungsnest. Leider hat die Dame die Scheibe nach Cataglyphis-Art mit feuchten Sand beschmiert, so dass die Kamera den Dreck fokussiert hat... :boss:
Das ist aber nicht weiter schlimm, man erkennt, etwas verschwiemelt ;), fünf kleine Puppen und ein Eipaket, wenn man guten Willens ist. Es geht also ganz gut voran bei ihr.



LG, Frank.



Post 13820 -

Heute sind die oasium-Jungköniginnen wieder umgezogen. sie folgten damit den viaticus-Jungköniginnen. Die mussten das schon vor ein paar Tagen.
Hintergrund ist, dass die Gründungsnester doch nicht sonderlich geeignet waren. Sie gefielen zwar den Ameisenköniginnen, jedoch hatten sie darin zuviel Freiraum für persönliche Umgestaltungen. Die Nester waren ja aus Polysterol, ich hatte gehofft, mit dieser günstigen Lösung wenigstens mittelfristig die Tiere gut unterzubringen und eben dabei etwas "wohnlicher" für die Tiere als in Reagenzgläser. Einige der Tiere jedoch waren recht beharrlich bemüht, die Nester zu vergrössern und zu verändern, ich hatte Sorge, dass ich Tiere verliere könnte.
Die anfangs schwierigen und sehr unruhigen Damen haben sich immerhin in den Tagen in den Kunststoffnestern beruhigt und begonnen, sich etwas ernsthafter um die Gründung ihrer Familien zu kümmern. Alle oasium-Königinnen haben Eier gelegt und zeigen ausgeprägtes Nestbau- und Brutpflegeverhalten.
Hier ein Bild einer etwas mürrischen oasium-Jungkönigin, der ich gerade ihr gemütliches Kunststoffnest weggenommen habe und die nun zwangsweise in das Reagenzglas gezogen ist. Sie sammelt nun Steinchen und verbarrikadiert jetzt damit den Eingang des Reagenzglases, dass sie nun bewohnt.



LG, Frank.


Heute sind die oasium-Jungköniginnen wieder umgezogen. sie folgten damit den viaticus-Jungköniginnen. Die mussten das schon vor ein paar Tagen.
Hintergrund ist, dass die Gründungsnester doch nicht sonderlich geeignet waren. Sie gefielen zwar den Ameisenköniginnen, jedoch hatten sie darin zuviel Freiraum für persönliche Umgestaltungen. Die Nester waren ja aus Polysterol, ich hatte gehofft, mit dieser günstigen Lösung wenigstens mittelfristig die Tiere gut unterzubringen und eben dabei etwas "wohnlicher" für die Tiere als in Reagenzgläser. Einige der Tiere jedoch waren recht beharrlich bemüht, die Nester zu vergrössern und zu verändern, ich hatte Sorge, dass ich Tiere verliere könnte.
Die anfangs schwierigen und sehr unruhigen Damen haben sich immerhin in den Tagen in den Kunststoffnestern beruhigt und begonnen, sich etwas ernsthafter um die Gründung ihrer Familien zu kümmern. Alle oasium-Königinnen haben Eier gelegt und zeigen ausgeprägtes Nestbau- und Brutpflegeverhalten.
Hier ein Bild einer etwas mürrischen oasium-Jungkönigin, der ich gerade ihr gemütliches Kunststoffnest weggenommen habe und die nun zwangsweise in das Reagenzglas gezogen ist. Sie sammelt nun Steinchen und verbarrikadiert jetzt damit den Eingang des Reagenzglases, dass sie nun bewohnt.



LG, Frank.



Post 13862 -

Hm naja, offenbar gibt es wenig zu diskutieren.
Dabei waren und sind die Gründungen nicht ganz ohne Schwierigkeiten. Vermutlich sind das Folgen des langen Transportes der Tiere, die Tiere können einfach nicht mit der Koloniegründung und den Nestbau beginnen und verpulvern ihre Energiereserven gezwungenermassen sinnlos. Das wird oft unterschätzt, ist nun auch mir passiert und macht bei einigen selbstständig gründenden Arten später grosse Probleme. Naja, mit etwas Betreuung und Unterstützung lässt sich einiges wieder hinbekommen. Hier eine andere oasium-Jungkönigin mit Gefolge und Brut in ihrem Reagenzglas.




LG, Frank.


Hm naja, offenbar gibt es wenig zu diskutieren.
Dabei waren und sind die Gründungen nicht ganz ohne Schwierigkeiten. Vermutlich sind das Folgen des langen Transportes der Tiere, die Tiere können einfach nicht mit der Koloniegründung und den Nestbau beginnen und verpulvern ihre Energiereserven gezwungenermassen sinnlos. Das wird oft unterschätzt, ist nun auch mir passiert und macht bei einigen selbstständig gründenden Arten später grosse Probleme. Naja, mit etwas Betreuung und Unterstützung lässt sich einiges wieder hinbekommen. Hier eine andere oasium-Jungkönigin mit Gefolge und Brut in ihrem Reagenzglas.




LG, Frank.



Post 13867 -

Hallo Mathias.
Die Probleme, die bei den Cataglyphis auftauchen, entstehen wahrscheinlich durch die langen Transportzeiten und das lange Eingesperrtsein in unpassenden Behältnissen, in denen die Königinnen eben nicht gründen wollen oder können. Bei unseren Nachzuchten vergangener Jahre mit bicolor fielen die Transporte und die entsprechenden Zeiten ja weg, die Könignnen konnten direkt nach der Kopulation beginnen, ein Nest zu bauen und ihre Kolonien zu gründen. Das gelang auch bei vielen. Die Probleme scheinen also durch die Umstände zu entstehen, denen die Wildfänge ausgesetzt sind. Sie müssen halt für einige Zeit in ungünstigen Behältnissen ausharren, das in der wichtigesten Zeit ihres Lebens, in der Zeit, in der sie ihre Kolonien gründen sollten.
Wahrscheinlich entstanden die Probleme bei anderen Cataglyphis-Arten wie den nodus aus den gleichen Gründen.
Die Probleme sind aber zu lösen. Zwar scheint es so, als ob die Königinnen während der Zeit der Gefangenschaft einiges "vergessen" haben, doch kann man ihren Nestbautrieb und Brutpflegetrieb wieder aktivieren. Das ist bei diesen Ameisen zwar schwieriger als bei anderen Arten, aber es gelingt. Zum Beispiel durch vorsichtiges Zusetzen einzelner Arbeiterinnen und Puppen (Phil hat dies bei seiner nodus-Königin ja ebenfalss versucht, mit bicolor-Arbeiterinnen und Brut dieser Art, das gelang auch erstmal.). Nur muss man dieses "Material" eben auch in ausreichender Menge haben, das macht es wiederum schwierig.


Schade, dass es mit Deinen Cataglyphis niger nicht so recht klappen soll. Aber diese oasium stehen den niger in nichts nach, denke ich.
Da bekommen wir also schon noch was hin, Mathias :tease: .


LG, Frank.


Hallo Mathias.
Die Probleme, die bei den Cataglyphis auftauchen, entstehen wahrscheinlich durch die langen Transportzeiten und das lange Eingesperrtsein in unpassenden Behältnissen, in denen die Königinnen eben nicht gründen wollen oder können. Bei unseren Nachzuchten vergangener Jahre mit bicolor fielen die Transporte und die entsprechenden Zeiten ja weg, die Könignnen konnten direkt nach der Kopulation beginnen, ein Nest zu bauen und ihre Kolonien zu gründen. Das gelang auch bei vielen. Die Probleme scheinen also durch die Umstände zu entstehen, denen die Wildfänge ausgesetzt sind. Sie müssen halt für einige Zeit in ungünstigen Behältnissen ausharren, das in der wichtigesten Zeit ihres Lebens, in der Zeit, in der sie ihre Kolonien gründen sollten.
Wahrscheinlich entstanden die Probleme bei anderen Cataglyphis-Arten wie den nodus aus den gleichen Gründen.
Die Probleme sind aber zu lösen. Zwar scheint es so, als ob die Königinnen während der Zeit der Gefangenschaft einiges "vergessen" haben, doch kann man ihren Nestbautrieb und Brutpflegetrieb wieder aktivieren. Das ist bei diesen Ameisen zwar schwieriger als bei anderen Arten, aber es gelingt. Zum Beispiel durch vorsichtiges Zusetzen einzelner Arbeiterinnen und Puppen (Phil hat dies bei seiner nodus-Königin ja ebenfalss versucht, mit bicolor-Arbeiterinnen und Brut dieser Art, das gelang auch erstmal.). Nur muss man dieses "Material" eben auch in ausreichender Menge haben, das macht es wiederum schwierig.


Schade, dass es mit Deinen Cataglyphis niger nicht so recht klappen soll. Aber diese oasium stehen den niger in nichts nach, denke ich.
Da bekommen wir also schon noch was hin, Mathias :tease: .


LG, Frank.



Post 13904 -

Den tollen Job hat Roger's Jungkönigin gemacht, Marcel, nicht ich... :oops::roll: Aber auch von mir Glückwunsch an Roger!


Die junge Königin hat nur halt etwas Unterstützung bekommen, das macht die Gründung leichter. Ein paar Puppen von einer artgleichen Kolonie sichern die Gründung und vermindern das Risiko des Scheiterns bei der Koloniegründung. Und das Risiko des Scheiterns will ja wohl niemand, der ein solches gründendes Tier hält, um später eine Kolonie der Art halten und beobachten zu können.
Roger hat die Königin vor knapp zwei Wochen hier abgeholt. Das ist eine gute Entwicklung und eigentlich ist die Jungkönigin nun über den Berg. Diese erste Arbeiterin wrd sehr bald beginnen, Futter einzutragen, dann bekommt die Königin endlich auch wieder Proteine, das wird dafür sorgen, dass sie bald sehr viel mehr Eier legen kann und die Larven sich noch schneller und besser entwickeln.


LG, Frank.


Den tollen Job hat Roger's Jungkönigin gemacht, Marcel, nicht ich... :oops::roll: Aber auch von mir Glückwunsch an Roger!


Die junge Königin hat nur halt etwas Unterstützung bekommen, das macht die Gründung leichter. Ein paar Puppen von einer artgleichen Kolonie sichern die Gründung und vermindern das Risiko des Scheiterns bei der Koloniegründung. Und das Risiko des Scheiterns will ja wohl niemand, der ein solches gründendes Tier hält, um später eine Kolonie der Art halten und beobachten zu können.
Roger hat die Königin vor knapp zwei Wochen hier abgeholt. Das ist eine gute Entwicklung und eigentlich ist die Jungkönigin nun über den Berg. Diese erste Arbeiterin wrd sehr bald beginnen, Futter einzutragen, dann bekommt die Königin endlich auch wieder Proteine, das wird dafür sorgen, dass sie bald sehr viel mehr Eier legen kann und die Larven sich noch schneller und besser entwickeln.


LG, Frank.



Post 13950 -

Hallo Wolfgang,


ich denke auch, dass es bei vielen Arten so einen zeitlichen Ablaufplan für die gründenden, jungen Königinnen gibt. Zumindest vermitteln das die Beobachtungen, die ich in manchen Jahren an Cataglyphis gemacht habe. Es scheint aber auch Ameisenarten zu geben, die durchaus mehrere Versuche "gut haben", die also mehrmals hintereinander Gründungsversuche unternehmen können. Ich denke an Messor-Königinnen zB., wo es Beispiele gibt, dass Königinnen nach ersten Scheitern im zweiten Anlauf erfolgreich waren. Auch bei den Gigantiops waren mehrere Gründungsversuche möglich, aber diese Art kann man mit Messor oder Cataglyphis schlecht vergleichen, die Königinnen gehen auf Nahrungssuche und können mit etwas Glück so ihre Reserven immer wieder auffüllen.


Die Cataglyphis sind offenbar ganz besonders sensibel. Das wundert mich aber eigentlich auch nicht, hab ich die Tiere doch im Freiland beobachtet. Übrigens auch bei ihren Kopulationen. Wer die Tiere dort beobachten kann und sieht, mit welcher Hast die Gründung nach den Begattungen angegangen wird, wie schnell ein Nest gegraben ist etc., den muss eigentlich klar sein, dass diese Eile einen Grund hat. Es gibt Feinde, ungünstige Bedingungen, vor deren Eintreten man sich eingegraben haben muss, es gibt grosse Hitze und Wassermangel. Daran sind diese rasanten Ameisen halt angepasst und daran ist das Schema ihrer eigentlich atemberaubend schnellen Koloniegründungen angepasst.
Es war recht blauäugig von mir, anzunehmen, ich könnte die Tiere für 14 Tage in ungeliebte und unbequeme Behältnisse einsperren und sie danach einfach in anderen gründen lassen. Das machen gerade diese Ameisen so nicht, sie gründen sofort und selbstständig oder eben gar nicht mehr selbstständig.
So ist auch das Scheitern all der anderen Cataglyphis-Königinnen (zB. nodus) zu erklären, die in den letzten Jahren eingeführt wurden. Auch diese Tiere konnten nicht mit der Gründung beginnen, so war es zu spät für selbstständige Gründungen, sie haben in langer Gefangenschaft ihre Reserven verbraucht und konnten schliesslich gar nicht mehr selbstständig gründen.
Bleibt eigentlich die Frage, ob es überhaupt möglich ist, Cataglyphis-Königinnen nach mehrtägigen- oder wöchigen Einsperren und Transportieren noch zur selbstständigen Gründung bewegen zu können. Das Sicherste ist, wenn möglich, sofortiges Zugeben arteigener Brut, nur ist das dann eben keine selbstständige Gründung mehr.
Nur, wem interessiert das, wichtig allein ist am Ende das Überleben der Tiere.


All diese Tiere (o.e. nodus) waren ebenfalls ganz sicher begattet, nur völlig Ahnungslose haben die von Dir genannte, sehr beliebte Begründung immer sofort parat, Wolfgang. Ahnungslose, die eben annehmen, alle selbstständig gründenden Arten gründen nach dem gleichen Schema und haben die gleichen Voraussetzungen. Das aber solcher verallgemeinernder Unsinn nicht nur von völlig Ahnungslosen gern verbreitet wird, darauf sei hier nur am Rande verwiesen. Jedes Tun hat seinen Grund..:)


Ich bin auch sehr froh, die Tiere doch noch dazu zu bekommen, dass sie zu ihren Kolonien kommen. Es ist mir dabei völlig egal, auf welchem Weg das geschieht, wenn ich die Tiere nur retten kann. Für mich ist Fakt, dass die Königinnen nun nicht mehr völlig selbstständig gründen können, also muss man ihnen helfen. Denn es sind ja vollwertige Königinnen, wie sich bei Euren Tieren ja zeigt. Sie brauchen jetzt nur Hilfe, Unterstützung, um das aufholen zu können, was sie nicht schaffen konnten in der zurückliegenden Zeit, in der sie unter normalen Umständen selbstständig bereits gegründet hätten, wenn sie denn im Freiland das nötige Glück gehabt hätten (...also mir nicht über den Weg gelaufen wären oder aber irgendwelchen Feinden..;)..). Die Tiere können allein das Verlorene nicht mehr aufholen, ich habe sie eingesammelt und muss nun zusehen, dass sie es trotzdem schaffen können.


LG, Frank.


Hallo Wolfgang,


ich denke auch, dass es bei vielen Arten so einen zeitlichen Ablaufplan für die gründenden, jungen Königinnen gibt. Zumindest vermitteln das die Beobachtungen, die ich in manchen Jahren an Cataglyphis gemacht habe. Es scheint aber auch Ameisenarten zu geben, die durchaus mehrere Versuche "gut haben", die also mehrmals hintereinander Gründungsversuche unternehmen können. Ich denke an Messor-Königinnen zB., wo es Beispiele gibt, dass Königinnen nach ersten Scheitern im zweiten Anlauf erfolgreich waren. Auch bei den Gigantiops waren mehrere Gründungsversuche möglich, aber diese Art kann man mit Messor oder Cataglyphis schlecht vergleichen, die Königinnen gehen auf Nahrungssuche und können mit etwas Glück so ihre Reserven immer wieder auffüllen.


Die Cataglyphis sind offenbar ganz besonders sensibel. Das wundert mich aber eigentlich auch nicht, hab ich die Tiere doch im Freiland beobachtet. Übrigens auch bei ihren Kopulationen. Wer die Tiere dort beobachten kann und sieht, mit welcher Hast die Gründung nach den Begattungen angegangen wird, wie schnell ein Nest gegraben ist etc., den muss eigentlich klar sein, dass diese Eile einen Grund hat. Es gibt Feinde, ungünstige Bedingungen, vor deren Eintreten man sich eingegraben haben muss, es gibt grosse Hitze und Wassermangel. Daran sind diese rasanten Ameisen halt angepasst und daran ist das Schema ihrer eigentlich atemberaubend schnellen Koloniegründungen angepasst.
Es war recht blauäugig von mir, anzunehmen, ich könnte die Tiere für 14 Tage in ungeliebte und unbequeme Behältnisse einsperren und sie danach einfach in anderen gründen lassen. Das machen gerade diese Ameisen so nicht, sie gründen sofort und selbstständig oder eben gar nicht mehr selbstständig.
So ist auch das Scheitern all der anderen Cataglyphis-Königinnen (zB. nodus) zu erklären, die in den letzten Jahren eingeführt wurden. Auch diese Tiere konnten nicht mit der Gründung beginnen, so war es zu spät für selbstständige Gründungen, sie haben in langer Gefangenschaft ihre Reserven verbraucht und konnten schliesslich gar nicht mehr selbstständig gründen.
Bleibt eigentlich die Frage, ob es überhaupt möglich ist, Cataglyphis-Königinnen nach mehrtägigen- oder wöchigen Einsperren und Transportieren noch zur selbstständigen Gründung bewegen zu können. Das Sicherste ist, wenn möglich, sofortiges Zugeben arteigener Brut, nur ist das dann eben keine selbstständige Gründung mehr.
Nur, wem interessiert das, wichtig allein ist am Ende das Überleben der Tiere.


All diese Tiere (o.e. nodus) waren ebenfalls ganz sicher begattet, nur völlig Ahnungslose haben die von Dir genannte, sehr beliebte Begründung immer sofort parat, Wolfgang. Ahnungslose, die eben annehmen, alle selbstständig gründenden Arten gründen nach dem gleichen Schema und haben die gleichen Voraussetzungen. Das aber solcher verallgemeinernder Unsinn nicht nur von völlig Ahnungslosen gern verbreitet wird, darauf sei hier nur am Rande verwiesen. Jedes Tun hat seinen Grund..:)


Ich bin auch sehr froh, die Tiere doch noch dazu zu bekommen, dass sie zu ihren Kolonien kommen. Es ist mir dabei völlig egal, auf welchem Weg das geschieht, wenn ich die Tiere nur retten kann. Für mich ist Fakt, dass die Königinnen nun nicht mehr völlig selbstständig gründen können, also muss man ihnen helfen. Denn es sind ja vollwertige Königinnen, wie sich bei Euren Tieren ja zeigt. Sie brauchen jetzt nur Hilfe, Unterstützung, um das aufholen zu können, was sie nicht schaffen konnten in der zurückliegenden Zeit, in der sie unter normalen Umständen selbstständig bereits gegründet hätten, wenn sie denn im Freiland das nötige Glück gehabt hätten (...also mir nicht über den Weg gelaufen wären oder aber irgendwelchen Feinden..;)..). Die Tiere können allein das Verlorene nicht mehr aufholen, ich habe sie eingesammelt und muss nun zusehen, dass sie es trotzdem schaffen können.


LG, Frank.



Post 14013 -

Hallo Wolfgang und Heiko. Schöne Fotos und gute Entwicklung der Kolonien.
Was die Entwicklungzeiten anbetrifft, ich denke, vom frischgelegten Ei bis zur jungen Ameise zwischen vier und sechs Wochen bei diesen Arten. Dabei ist die Puppenruhe noch die längste Phase. Irgendwo hatte ich das man anhand einer anderen Cataglyphis-Art beobachtet und beschrieben. Ist ja leider nicht so einfach, die Dauer der Entwicklungzeit zu dokumentieren bei den Arten, weil sie so fruchtbar sind und, wenn es ihnen gut ergeht, ständig neue und viel Brut produzieren.


Ich beobachte bei meinen Cataglyphis auch immer wieder, wieviel Übersicht diese Ameisen haben..:). Bei Erschütterungen reagieren sie zwar panisch, bei allen anderen, moderaten Störungen wie Nesteinblick mit Taschenlampe reagieren sie, wenn überhaupt, eher gelassen. Auch bei gravierenderen Neststörungen, Umsiedlungen, Nestöffnungen, sind diese Ameisen viel ruhiger als andere Arten. Es wird kurz alarmiert, jedoch sich schnell beruhigt und dann mit grosser Konzentration das Wichtige getan, also nestumzug organisiert etc..
Jeder Vorteil wird von der Cataglyphis genutzt, ist es irgendwo angenehm warm, werden eben auch "Nachteile" im Kauf genommen, wie bei Heikos Kolonie. Offenbar ist es im Freien zu bestimmten Zeiten wärmer als im Nest, dann wird die Brut eben dort gelagert und gepflegt.


Freut mich sehr, dass es den Kolonien so gut geht.


LG, Frank.


Hallo Wolfgang und Heiko. Schöne Fotos und gute Entwicklung der Kolonien.
Was die Entwicklungzeiten anbetrifft, ich denke, vom frischgelegten Ei bis zur jungen Ameise zwischen vier und sechs Wochen bei diesen Arten. Dabei ist die Puppenruhe noch die längste Phase. Irgendwo hatte ich das man anhand einer anderen Cataglyphis-Art beobachtet und beschrieben. Ist ja leider nicht so einfach, die Dauer der Entwicklungzeit zu dokumentieren bei den Arten, weil sie so fruchtbar sind und, wenn es ihnen gut ergeht, ständig neue und viel Brut produzieren.


Ich beobachte bei meinen Cataglyphis auch immer wieder, wieviel Übersicht diese Ameisen haben..:). Bei Erschütterungen reagieren sie zwar panisch, bei allen anderen, moderaten Störungen wie Nesteinblick mit Taschenlampe reagieren sie, wenn überhaupt, eher gelassen. Auch bei gravierenderen Neststörungen, Umsiedlungen, Nestöffnungen, sind diese Ameisen viel ruhiger als andere Arten. Es wird kurz alarmiert, jedoch sich schnell beruhigt und dann mit grosser Konzentration das Wichtige getan, also nestumzug organisiert etc..
Jeder Vorteil wird von der Cataglyphis genutzt, ist es irgendwo angenehm warm, werden eben auch "Nachteile" im Kauf genommen, wie bei Heikos Kolonie. Offenbar ist es im Freien zu bestimmten Zeiten wärmer als im Nest, dann wird die Brut eben dort gelagert und gepflegt.


Freut mich sehr, dass es den Kolonien so gut geht.


LG, Frank.



Post 14144 -

Donnerwetter, die gehen nun aber wirklich gut ab, Wolfgang. Das ist ja schon einiges, was die da an Puppen haben.
Schönes grosses Bild! Man sieht wirklich einige Details. Auch, dass die Catas Dir die Sichtscheibe schonmal vollgesch..ssen haben :lol: , das machen die gerne, fast in dem Ausmass wie die Messor-Arten.
Wohlerzogene Arbeiterinnen gehen manchmal vor den Nesteingang und koten hier in den Sand, aber leider tun dies nur wenige.
Tolle Entwicklung in knapp zwei Wochen!


L, Frank.


Donnerwetter, die gehen nun aber wirklich gut ab, Wolfgang. Das ist ja schon einiges, was die da an Puppen haben.
Schönes grosses Bild! Man sieht wirklich einige Details. Auch, dass die Catas Dir die Sichtscheibe schonmal vollgesch..ssen haben :lol: , das machen die gerne, fast in dem Ausmass wie die Messor-Arten.
Wohlerzogene Arbeiterinnen gehen manchmal vor den Nesteingang und koten hier in den Sand, aber leider tun dies nur wenige.
Tolle Entwicklung in knapp zwei Wochen!


L, Frank.



Post 14159 -

Ich nehm Dir das ab, Wolfgang. Ich glaube, die Cataglyphis gehören zu den schnellsten Arten, auch was die Aufzucht der Nachkommen angeht. Das erstaunt manchmal, weil es ja zum Teil durchaus grosse Arten sind. Du hast ja die Dauer der Puppenruhe gemessen, Wolfgang, das ist schon eine sehr schnelle Metarmophose.
Ja, stimmt, liegende Nester lösen das Problem mit den verunreinigten Sichtscheiben weitgehend. Ich finde aber, dass stehende Nester einen besseren Einblick in das Sozialleben im Nest erlauben.


LG, Frank.


Ich nehm Dir das ab, Wolfgang. Ich glaube, die Cataglyphis gehören zu den schnellsten Arten, auch was die Aufzucht der Nachkommen angeht. Das erstaunt manchmal, weil es ja zum Teil durchaus grosse Arten sind. Du hast ja die Dauer der Puppenruhe gemessen, Wolfgang, das ist schon eine sehr schnelle Metarmophose.
Ja, stimmt, liegende Nester lösen das Problem mit den verunreinigten Sichtscheiben weitgehend. Ich finde aber, dass stehende Nester einen besseren Einblick in das Sozialleben im Nest erlauben.


LG, Frank.



Post 14210 -

Hallo Wolfgang, das habe ich doch sehr gern gemacht, für Dich und auch vor allem auch für diese Königin.
Diese Ameisen sind immerhin so komplex, dass sie solche "Verhaltensstörunngen" ausbilden können :shifty: . Auch dass die Königin nicht mehr allein gründen wollte oder konnte, war zu einem guten Teil auf Verhaltensstörungen zurückführbar, die sich als Folge meiner falschen Haltung während der Reise einstellten.
Aber jetzt geht es dieser Königin und wohl auch den anderen sehr gut, man sieht, dass auch diese Tiere therapierbar sind..;) Die Therapie war ja auch einfach, es genügte etwas Unterstützung mit arteigenen Arbeiterinnen.


Meine Kolonien werden jetzt übrigens auch durchgehend warm gehalten, die Nester werden ständig beheizt. In der Arena, den Terrarien also jedoch kühlt es sich am Abend etwas ab und so werden alle Nester von den Arbeiterinnen verschlossen und erst am Morgen wieder geöffnet. Das gleicht eigentlich auch den Bedingungen in der Heimat, der Boden in Tunesien ist im Sommer bis in grössere Tiefen so stark von der starken Sonneneinstrahlung aufgeheizt, dass er sich in der Nacht kaum und wenn, dann ur an der Oberfläche etwas abkühlt.


LG, Frank.


Hallo Wolfgang, das habe ich doch sehr gern gemacht, für Dich und auch vor allem auch für diese Königin.
Diese Ameisen sind immerhin so komplex, dass sie solche "Verhaltensstörunngen" ausbilden können :shifty: . Auch dass die Königin nicht mehr allein gründen wollte oder konnte, war zu einem guten Teil auf Verhaltensstörungen zurückführbar, die sich als Folge meiner falschen Haltung während der Reise einstellten.
Aber jetzt geht es dieser Königin und wohl auch den anderen sehr gut, man sieht, dass auch diese Tiere therapierbar sind..;) Die Therapie war ja auch einfach, es genügte etwas Unterstützung mit arteigenen Arbeiterinnen.


Meine Kolonien werden jetzt übrigens auch durchgehend warm gehalten, die Nester werden ständig beheizt. In der Arena, den Terrarien also jedoch kühlt es sich am Abend etwas ab und so werden alle Nester von den Arbeiterinnen verschlossen und erst am Morgen wieder geöffnet. Das gleicht eigentlich auch den Bedingungen in der Heimat, der Boden in Tunesien ist im Sommer bis in grössere Tiefen so stark von der starken Sonneneinstrahlung aufgeheizt, dass er sich in der Nacht kaum und wenn, dann ur an der Oberfläche etwas abkühlt.


LG, Frank.



Post 13863 -

Hallo,


mittlerweile geht es meiner oasium Jungkönigin richtig gut.Sie bekam Sie mit vier Puppen.Die ersten Tage war Sie recht unruhig und lief tagsüber im Becken umher.Aber Sie ging immer wieder ins Reagenzglas zurück und bewachte die Puppen.Oft konnte ich beobachten das Sie eine Weile an der wärmsten Stelle des Becken ruhte,es kam mir so vor als ob Sie wärme tankte.Es waren zurzeit ca.28 Grad im Becken aber ich erhöhte die Temperatur um weitere 3 Grad.Seit dem sitzt die Gyne im Reagenzglas und hat den Eingang verschlossen,mit Pappe den Sie im Glas hatte.Die ersten Eier wurden ca. 3 Tage später gelegt.Ich öffne den Eingang alle zwei Tage um die Gyne einwenig Zuckerwasser trinken zulassen ,Insekten werden zurzeit noch nicht angenommen.


Nun ein paar Bilder....


Hallo,


mittlerweile geht es meiner oasium Jungkönigin richtig gut.Sie bekam Sie mit vier Puppen.Die ersten Tage war Sie recht unruhig und lief tagsüber im Becken umher.Aber Sie ging immer wieder ins Reagenzglas zurück und bewachte die Puppen.Oft konnte ich beobachten das Sie eine Weile an der wärmsten Stelle des Becken ruhte,es kam mir so vor als ob Sie wärme tankte.Es waren zurzeit ca.28 Grad im Becken aber ich erhöhte die Temperatur um weitere 3 Grad.Seit dem sitzt die Gyne im Reagenzglas und hat den Eingang verschlossen,mit Pappe den Sie im Glas hatte.Die ersten Eier wurden ca. 3 Tage später gelegt.Ich öffne den Eingang alle zwei Tage um die Gyne einwenig Zuckerwasser trinken zulassen ,Insekten werden zurzeit noch nicht angenommen.


Nun ein paar Bilder....



Post 13876 -

Heute bekam meine Königin Unterstützung bei der Gründung.Die erste zugesetzte Arbeiterin ist geschlüpft,Sie ist noch nicht ganz ausgefärbt und kümmert sich schon um die Eier.Hab den Nesteingang teils geöffnet damit Sie an Zuckerwasser kommt


lg


rog


.


Heute bekam meine Königin Unterstützung bei der Gründung.Die erste zugesetzte Arbeiterin ist geschlüpft,Sie ist noch nicht ganz ausgefärbt und kümmert sich schon um die Eier.Hab den Nesteingang teils geöffnet damit Sie an Zuckerwasser kommt


lg


rog


.



Post 13908 -

Also mein Lob geht auch definitiv an den Frank,er hat sich die Gedanken und die Mühe gemacht die Gyne erfolgreich starten zulassen......


Mittlerweile sind es drei Arbeiterinnen ,eine vierte hat sich entpuppt war aber leider verkrüppelt.



lg


rog


Also mein Lob geht auch definitiv an den Frank,er hat sich die Gedanken und die Mühe gemacht die Gyne erfolgreich starten zulassen......


Mittlerweile sind es drei Arbeiterinnen ,eine vierte hat sich entpuppt war aber leider verkrüppelt.



lg


rog



Post 14102 -

Den oasium geht es sehr gut und es wird viel an Proteinen angenommen.Es sind schon zwei große Larven vorhanden,die sich bestimmt bald verpuppen.Es werden stetig Eier gelegt auch kommt es mir so vor das der Gaster der Gyne größer geworden ist.


lg


rog


Den oasium geht es sehr gut und es wird viel an Proteinen angenommen.Es sind schon zwei große Larven vorhanden,die sich bestimmt bald verpuppen.Es werden stetig Eier gelegt auch kommt es mir so vor das der Gaster der Gyne größer geworden ist.


lg


rog



Post 14424 -

Meiner Kolonie geht es jetzt wieder recht gut, sie haben nun eine gr. Puppe und 8 gr. Larven die sich bald verpuppen dürften. Zwischenzeitlich haben sie einige Larven gefressen, so dass ich mir ein paar Sorgen um sie gemacht habe, aber nun scheint es wieder gut zulaufen. Denke, ich habe sie zu oft gestört um Ihre Entwicklung zu beobachten, das lass ich jetzt erstmal. Ihr neues Becken ist nun fertig, aber ich warte noch ein bisschen mit der Umsiedlung, bis es mehr Arbeiterinnen sind. Die Kammern des Ytongnestes sind recht groß geworden, ich hoffe, dass es ihnen nichts ausmacht und sie sich dort wohlfühlen.


Hier noch ein paar Bilder.


lg


roger


Meiner Kolonie geht es jetzt wieder recht gut, sie haben nun eine gr. Puppe und 8 gr. Larven die sich bald verpuppen dürften. Zwischenzeitlich haben sie einige Larven gefressen, so dass ich mir ein paar Sorgen um sie gemacht habe, aber nun scheint es wieder gut zulaufen. Denke, ich habe sie zu oft gestört um Ihre Entwicklung zu beobachten, das lass ich jetzt erstmal. Ihr neues Becken ist nun fertig, aber ich warte noch ein bisschen mit der Umsiedlung, bis es mehr Arbeiterinnen sind. Die Kammern des Ytongnestes sind recht groß geworden, ich hoffe, dass es ihnen nichts ausmacht und sie sich dort wohlfühlen.


Hier noch ein paar Bilder.


lg


roger



Post 13900 -

So dicht liegen Freud und Leid beieinander.


Wirklich sehr schade, das es bei deinen C. niger wieder nicht geklappt hat. :( Gib die Hoffnung nicht auf. Hast ja auch schon geschrieben, vielleicht klappt es nächstes Jahr.


Dafür freue ich mich für dich Roger. Schön das die erste Arbeiterin da ist. :)
Toller Job von Frank vorab. :)


LG
Marcel


So dicht liegen Freud und Leid beieinander.


Wirklich sehr schade, das es bei deinen C. niger wieder nicht geklappt hat. :( Gib die Hoffnung nicht auf. Hast ja auch schon geschrieben, vielleicht klappt es nächstes Jahr.


Dafür freue ich mich für dich Roger. Schön das die erste Arbeiterin da ist. :)
Toller Job von Frank vorab. :)


LG
Marcel



Post 13907 -

Hallo Frank,


klar, die Hauptarbeit ist bei der Gyne. Aber das kümmern und zugeben von Brut etc. liegt bei dir. ;)


LG
Marcel


Hallo Frank,


klar, die Hauptarbeit ist bei der Gyne. Aber das kümmern und zugeben von Brut etc. liegt bei dir. ;)


LG
Marcel



Post 14514 -

Hallo Roger,


mir gefällt dein neues Terra auch außerordentlich gut! :ok:
Ist ein Vorbild, wie man mit wenig Einrichtungsgegenständen wirklich eine schöne Landschaft gestalten kann.


Hallo zusammen,


seit vorgestern reihe ich mich ein in die Gruppe der stolzen Cataglyphis oasium-Halter.
Eine (gar nicht mehr so) kleine Kolonie ist seit dem Samstag bei mir
und hat bis zum Umzug in zwei Wochen ein Übergangsbecken bezogen.


Anbei ein erstes "Beweisfoto". ;)



edit: Und weils grad so schön ist, noch 2 etwas bessere Fotos:




LG
Marcel


Hallo Roger,


mir gefällt dein neues Terra auch außerordentlich gut! :ok:
Ist ein Vorbild, wie man mit wenig Einrichtungsgegenständen wirklich eine schöne Landschaft gestalten kann.


Hallo zusammen,


seit vorgestern reihe ich mich ein in die Gruppe der stolzen Cataglyphis oasium-Halter.
Eine (gar nicht mehr so) kleine Kolonie ist seit dem Samstag bei mir
und hat bis zum Umzug in zwei Wochen ein Übergangsbecken bezogen.


Anbei ein erstes "Beweisfoto". ;)



edit: Und weils grad so schön ist, noch 2 etwas bessere Fotos:




LG
Marcel



Post 14547 -

Hallo zusammen,


für alle Cataglyphis-Liebhaber noch ein paar Fotos. Die Tiere sind wirklich außerordentlich wärmeliebend. Das kleine Übergangsterrarium wird mit einer Heizmatte beheizt. Die Neströhrchen liegen nur 5-10cm von der Heizmatte entfernt. Trotzdem wurde heute morgen ein Teil der Puppen direkt an der Scheibe zur Heizmatte gelegt und bewacht. Und seltsamer Weise auch ein Heuschreckenkopf, der vor 2 Tagen noch völlig als Futter ignoriert wurde. Vielleicht wird er ja jetzt luftgetrocknet wie ein guter Schinken. ;) (Ansonsten nehmen sie Fliegen und Heimchen sehr gut an)


So nun die Bilder. ;) (Klick)


[mitte] [/mitte]
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LG
Marcel


Hallo zusammen,


für alle Cataglyphis-Liebhaber noch ein paar Fotos. Die Tiere sind wirklich außerordentlich wärmeliebend. Das kleine Übergangsterrarium wird mit einer Heizmatte beheizt. Die Neströhrchen liegen nur 5-10cm von der Heizmatte entfernt. Trotzdem wurde heute morgen ein Teil der Puppen direkt an der Scheibe zur Heizmatte gelegt und bewacht. Und seltsamer Weise auch ein Heuschreckenkopf, der vor 2 Tagen noch völlig als Futter ignoriert wurde. Vielleicht wird er ja jetzt luftgetrocknet wie ein guter Schinken. ;) (Ansonsten nehmen sie Fliegen und Heimchen sehr gut an)


So nun die Bilder. ;) (Klick)


[mitte] [/mitte]
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LG
Marcel



Post 13931 -

Hallo Roger,


schade, dass die Arbeiterin verkrüppelt ist.
Leider kommt sowas manchmal vor.


Nun muss ich aber auch mal von meiner Kolonie berichten:


Der Sinneswandel der Königin ist wirklich atemberaubend!
Von einer ruhelosen, ständig wandernden und furchtsamen Königin ohne Brut, wurde sie eine sorgsame Königin, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt.


Heute morgen haben die Arbeiterinnen die Brut in die Arena gebracht. Die Königin und eine frisch geschlüpfte Arbeiterin sind im Nest zurückgeblieben. Dort beschäftigte sich die Königin ausgiebig mit einem Heimchen. Sie hat nun ordentlich Appetit auf Fleisch! Hat sie mir doch das Heimchen direkt von der Pinzette abgenommen.
Die Gaster hat auch schon deutlich an Umfang gewonnen.


Allerdings musste ich heute morgen mal kurz eingreifen.
Irgendwie sind die Arbeiterinnen noch kein eingespieltes Team! (die müssen sich echt besser "absprechen")


Während eine der beiden Arbeiterinnen die Puppen immer in die Arena brachte, sammelte die andere Arbeiterin die Puppen ein und brachte sie ins Nest zurück.
Dieses "Spiel" haben sie mindestens 10 mal wiederholt. Kaum war die eine Puppe draußen und die Arbeiterin auf dem Weg die nächste zu holen, brachte die andere die Puppe wieder ins Nest.
Das wäre wohl noch eine ganze Weile so weitergegangen, weshalb ich sie eben mal kurz störte, um dieses Geschehen abzubrechen.
Die Brut wurde daraufhin auch sofort von den Arbeiterinnen wieder ins Reagenzglas gebracht (und wenig später wieder raus).
Die beiden mussten wirklich den Eindruck gewonnen haben, massig Brut zu haben. :lol:


Hier ein paar Bilder:



LG, Heiko


Hallo Roger,


schade, dass die Arbeiterin verkrüppelt ist.
Leider kommt sowas manchmal vor.


Nun muss ich aber auch mal von meiner Kolonie berichten:


Der Sinneswandel der Königin ist wirklich atemberaubend!
Von einer ruhelosen, ständig wandernden und furchtsamen Königin ohne Brut, wurde sie eine sorgsame Königin, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt.


Heute morgen haben die Arbeiterinnen die Brut in die Arena gebracht. Die Königin und eine frisch geschlüpfte Arbeiterin sind im Nest zurückgeblieben. Dort beschäftigte sich die Königin ausgiebig mit einem Heimchen. Sie hat nun ordentlich Appetit auf Fleisch! Hat sie mir doch das Heimchen direkt von der Pinzette abgenommen.
Die Gaster hat auch schon deutlich an Umfang gewonnen.


Allerdings musste ich heute morgen mal kurz eingreifen.
Irgendwie sind die Arbeiterinnen noch kein eingespieltes Team! (die müssen sich echt besser "absprechen")


Während eine der beiden Arbeiterinnen die Puppen immer in die Arena brachte, sammelte die andere Arbeiterin die Puppen ein und brachte sie ins Nest zurück.
Dieses "Spiel" haben sie mindestens 10 mal wiederholt. Kaum war die eine Puppe draußen und die Arbeiterin auf dem Weg die nächste zu holen, brachte die andere die Puppe wieder ins Nest.
Das wäre wohl noch eine ganze Weile so weitergegangen, weshalb ich sie eben mal kurz störte, um dieses Geschehen abzubrechen.
Die Brut wurde daraufhin auch sofort von den Arbeiterinnen wieder ins Reagenzglas gebracht (und wenig später wieder raus).
Die beiden mussten wirklich den Eindruck gewonnen haben, massig Brut zu haben. :lol:


Hier ein paar Bilder:



LG, Heiko



Post 14012 -

Hallo zusammen,


auch bei meiner Cataglyphis cf. oasium-Kolonie gibt es Neuigkeiten zu berichten.
Die letzte Arbeiterin ist geschlüpft. Somit besteht die Kolonie nun aus fünf Arbeiterinnen, der Königin und ihrer Brut.
Die ersten Larven sind nun seit gestern geschlüpft.
Futter wird auch gerne und, für so eine kleine Kolonie, reichlich verwertet.


Meine Kolonie scheint gerne zu campieren. Tagsüber sind alle mitsamt Brut und Königin in der Arena, abends gehts dann wieder zurück ins Reagenzglas. Naja, macht ja nix. Weite Wanderungen müssen sie in der Ferrero-Box eh nicht auf sich nehmen.


Bei Störungen, welche sich durch das Füttern ja leider nicht umgehen lassen, sind sie allerdings ganz schnell wieder mit Sack und Pack im sicheren Reagenzglas! Beim Eintragen der Brut hilft die Königin übrigens tatkräftig mit. In einem Fall hat sie sogar die gesamte Brut eingetragen, bevor die Arbeiterinnen überhaupt dazu kamen. Ansonsten ist die Kolonie aber die Ruhe selbst und lässt sich Bestens beobachten, solange man nur nicht dranstößt!


Hier ein aktuelles Bild, leider ist das Reagenzglas nicht mehr ganz so sauber.


LG, Heiko


Hallo zusammen,


auch bei meiner Cataglyphis cf. oasium-Kolonie gibt es Neuigkeiten zu berichten.
Die letzte Arbeiterin ist geschlüpft. Somit besteht die Kolonie nun aus fünf Arbeiterinnen, der Königin und ihrer Brut.
Die ersten Larven sind nun seit gestern geschlüpft.
Futter wird auch gerne und, für so eine kleine Kolonie, reichlich verwertet.


Meine Kolonie scheint gerne zu campieren. Tagsüber sind alle mitsamt Brut und Königin in der Arena, abends gehts dann wieder zurück ins Reagenzglas. Naja, macht ja nix. Weite Wanderungen müssen sie in der Ferrero-Box eh nicht auf sich nehmen.


Bei Störungen, welche sich durch das Füttern ja leider nicht umgehen lassen, sind sie allerdings ganz schnell wieder mit Sack und Pack im sicheren Reagenzglas! Beim Eintragen der Brut hilft die Königin übrigens tatkräftig mit. In einem Fall hat sie sogar die gesamte Brut eingetragen, bevor die Arbeiterinnen überhaupt dazu kamen. Ansonsten ist die Kolonie aber die Ruhe selbst und lässt sich Bestens beobachten, solange man nur nicht dranstößt!


Hier ein aktuelles Bild, leider ist das Reagenzglas nicht mehr ganz so sauber.


LG, Heiko



Post 13514 -

Ich kann da nicht so viel Fundiertes hinzufügen, ich halte meine Catas noch nicht lange und nicht für sonderlich stabil. Jedoch will ich sagen, dass man sich nicht davon entmutigen lassen sollte, wenn es mal eine Phase gibt, in der die Königin keine Eier legt. Das kommt bei den Catas am Anfang manchmal vor.


Besonders wichtig ist, dass man ihnen stets Proteine anbietet. Sie gründen ja claustral, aber sobald die ersten Arbeiterinnen da sind, immer Proteinnachschub bieten. Und wenn es sein muss, frischtot in den Nesteingang legen, ja sogar hineinquetschen.


Kann Frank da nur zustimmen. Sie lieben es warm... heiß... richtig heiß! Zeitweise hatte ich den Strahler relativ nah am Nest (bei mir jedoch ein 5cm + Gipsverkleidung Ytongblock), sodass dort 40°C entstanden. Mittlerweile habe ich auf 32°C gedrosselt und sie machen sich sehr gut.


Catas sind richtige Drecksspätze. Sie lagern bei mir derzeit rund 95% des Abfalls im Nest. Daher ist es wichtig, dass dieser nicht schimmeln kann. Ergo: relativ trocken halten. Bei mir ists so warm im Nest, dass der Abfall einfach verdörrt.


Wichtiger Tipp: Durch die schlechte Griffigkeit auf glatten Flächen, sind mir bereits 2 der ganz kleinen Arbeiterinnen im recht dickflüssigen (weil bereits verdunstet) Zucker-Wasser-Gemisch gestorben. Achtet darauf, kleine Kiesel oder Ästchen als Hilfe bereits zu legen.


Aber auch ich bin dankbar für Tipps. Ich empfinde es so, als würden meine niemals Kohlenhydratlösung trinken. Trotzem haben einige oft pralle Gaster. Sie leben also nicht so schlecht. Vllt ist das auch nur Protein, wer weiß.



Grüße
Stephan


Ich kann da nicht so viel Fundiertes hinzufügen, ich halte meine Catas noch nicht lange und nicht für sonderlich stabil. Jedoch will ich sagen, dass man sich nicht davon entmutigen lassen sollte, wenn es mal eine Phase gibt, in der die Königin keine Eier legt. Das kommt bei den Catas am Anfang manchmal vor.


Besonders wichtig ist, dass man ihnen stets Proteine anbietet. Sie gründen ja claustral, aber sobald die ersten Arbeiterinnen da sind, immer Proteinnachschub bieten. Und wenn es sein muss, frischtot in den Nesteingang legen, ja sogar hineinquetschen.


Kann Frank da nur zustimmen. Sie lieben es warm... heiß... richtig heiß! Zeitweise hatte ich den Strahler relativ nah am Nest (bei mir jedoch ein 5cm + Gipsverkleidung Ytongblock), sodass dort 40°C entstanden. Mittlerweile habe ich auf 32°C gedrosselt und sie machen sich sehr gut.


Catas sind richtige Drecksspätze. Sie lagern bei mir derzeit rund 95% des Abfalls im Nest. Daher ist es wichtig, dass dieser nicht schimmeln kann. Ergo: relativ trocken halten. Bei mir ists so warm im Nest, dass der Abfall einfach verdörrt.


Wichtiger Tipp: Durch die schlechte Griffigkeit auf glatten Flächen, sind mir bereits 2 der ganz kleinen Arbeiterinnen im recht dickflüssigen (weil bereits verdunstet) Zucker-Wasser-Gemisch gestorben. Achtet darauf, kleine Kiesel oder Ästchen als Hilfe bereits zu legen.


Aber auch ich bin dankbar für Tipps. Ich empfinde es so, als würden meine niemals Kohlenhydratlösung trinken. Trotzem haben einige oft pralle Gaster. Sie leben also nicht so schlecht. Vllt ist das auch nur Protein, wer weiß.



Grüße
Stephan



Post 14432 -

Hi Roger,
Super Terrarium, das Nest fällt so gut wie garnicht auf :thumbup: .
Eine Rückwand würde das ganze noch super abrunden. Ist aber auch so eine geniale Leistung ;).
Soweit ich von unseren Cataglyphis-Pros gelesen habe, mögen die kleinen doch größere Kammern?! oder verwechsle ich die gerade mit Harpegnathos? Aber naja, dass sollte wohl besser jemand anderes klären :).


Dieser helle Streifen, wo die zwei Schiebetürscheiben überlappen, ist das einfach Fleece oder ähnliches damit sich die kleinen nicht dazwischen her quetschen?


Ich wünsch dir viel Glück mit der Kolonie im neuen Terrarium. Hoffentlich klappt jetzt alles.
Grüße Nils


Hi Roger,
Super Terrarium, das Nest fällt so gut wie garnicht auf :thumbup: .
Eine Rückwand würde das ganze noch super abrunden. Ist aber auch so eine geniale Leistung ;).
Soweit ich von unseren Cataglyphis-Pros gelesen habe, mögen die kleinen doch größere Kammern?! oder verwechsle ich die gerade mit Harpegnathos? Aber naja, dass sollte wohl besser jemand anderes klären :).


Dieser helle Streifen, wo die zwei Schiebetürscheiben überlappen, ist das einfach Fleece oder ähnliches damit sich die kleinen nicht dazwischen her quetschen?


Ich wünsch dir viel Glück mit der Kolonie im neuen Terrarium. Hoffentlich klappt jetzt alles.
Grüße Nils



Post 13513 -

Gutes Thema!


Die Tipps sind wirklich ganz gut nachvollziehbar.


Ich hatte vor 2 Jahren das Glück einige dealate Cataglyphis nodus Gynen zu fangen.


Leider reagierten sie überhaupt nicht auf die Gründung in einem Reagenglas, noch meiner Variante -> in einem Spritzenkörper.
Auch die Gründung in einem kleinen Becken mit Sand verlief im Sand.
So hab ich damals alle verloren und die 4 die ich versendet habe sind wohl auch alle verstorben ohne Gründungserfolg.


Das mit dem YTONG - seh ich mal schon als gute Variante an - hoffe ich find mal wieder diese schönen Gynen im Urlaub -> sind damals im Juni in Griechenland unterwegs gewesen. Eine beobachtete ich wie sie versuchte sich direkt im feuchten Sand am Strand einzugraben! Die hätte sich gewundert bei der nächsten Flut.


LG Corsair


Gutes Thema!


Die Tipps sind wirklich ganz gut nachvollziehbar.


Ich hatte vor 2 Jahren das Glück einige dealate Cataglyphis nodus Gynen zu fangen.


Leider reagierten sie überhaupt nicht auf die Gründung in einem Reagenglas, noch meiner Variante -> in einem Spritzenkörper.
Auch die Gründung in einem kleinen Becken mit Sand verlief im Sand.
So hab ich damals alle verloren und die 4 die ich versendet habe sind wohl auch alle verstorben ohne Gründungserfolg.


Das mit dem YTONG - seh ich mal schon als gute Variante an - hoffe ich find mal wieder diese schönen Gynen im Urlaub -> sind damals im Juni in Griechenland unterwegs gewesen. Eine beobachtete ich wie sie versuchte sich direkt im feuchten Sand am Strand einzugraben! Die hätte sich gewundert bei der nächsten Flut.


LG Corsair