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Hier findest du alle Posts des Threads welche-ameisenart-ist-ausgewachsen-am-volksschwachsten.


Post 14384 -

Hallo talisman,


zuerst eine kleine Bitte: Wir legen im Forum doch Wert auf Rechtschreibung, es wäre also wünschenswert, wenn Du auch auf Groß- und Kleinschreibung achtest. Danke :)


die Frage ist wirklich nicht leicht zu beantworten. Ich verstehe zwar Deinen Grundgedanken dahinter, aber ganz so einfach ist es nicht. Wann ist eine Kolonie klein? Gemessen an ihrer Arbeiterinnenzahl, oder an der Masse? So kann zum Beispiel ein S. fugax Volk auf nur wenigen cm³ leben, aber mehrere Tausend Individuen behergeben. Einige große tropische Ponerinen wie Harpegnathos brauchen mehr Nistplatz, dafür aber überschreiten Völker kaum die 100er Grenze. Es gibt unzählige Arten, die kleine Kolonien bilden. Sowohl hier in Mitteleuropa als auch überall in den Tropen.
Hier in Deutschland sind das alle Temnothorax und Leptothorax Arten (incl. deren Parasiten). Weiterhin vergleichsweise kleine Völker bilden einige Myrmica Arten aus (nicht alle!), oder auch Camponotus truncatus hat im Vergleich volksschwache Völker. Ebenso Ponera und Hypoponera.


Die unzähligen tropischen Gattung aufzuzählen in denen Arten mit geringer Volksgröße vorkommen, ist mir zuviel Arbeit. Meist sind diese Arten kleine Substratbewohner, z.B. Hypoponera sp. oder Strumigenys.
Zuletzt, wie Cephalotus schon geschrieben hat, muss die Volksstärke in der Haltung nicht unbedingt genauso wie in der Natur sein - durch fehlende Fressfeinde und gute Fütterung ist es möglich, dass eine Art größere Völker in der Haltung ausbildet.


Wenn Du ein Gemeinschaftsterrarium einrichten willst, dann spielt vor allen eines eine Rolle: Ist die Art überhaupt in Shops (o.ä.) verfügbar, wie schnell wächst sie und verträgt sie sich dann auch mit anderen Bewohnern. Man kann durchaus Arten in ein Gemeinschaftsterrarium einsetzen, deren ausgewachsene Volksgröße riesig ist: Aber wenn man ein kleines Volk einsetzt, und das Wachstum dieser Art nicht sonderlich schnell ist, kann man sie prima eine zeitlang darin halten.
Ein Gemeinschaftsbecken ist nicht stetig, oft muss der Halter eingreifen weil eine Art Überhand nimmt oder eine andere nicht klarkommt. Ein perfektes "Ameisenrezept" gibt es nicht. Du solltest Dich langsam herantasten, und vor allen viel beobachten, um gefährliche Situationen zu erkennen und dann einzugreifen. Eine Gemeinschaftsterrarium ist eine herausforderung, zumindest wenn es um mehr als 2 Arten geht.
Ich sag mal so, ein Temnothorax Volk kannst Du wahrscheinlich ohne Begrenzung mit einer großen Art wie Camponotus ligniperdus zusammenhalten. Mit anderen Arten funktioniert das nicht mehr so leicht...


Hoffe der Post konnte Dich endlich befriedigen ;)


Grüße, Phil


Hallo talisman,


zuerst eine kleine Bitte: Wir legen im Forum doch Wert auf Rechtschreibung, es wäre also wünschenswert, wenn Du auch auf Groß- und Kleinschreibung achtest. Danke :)


die Frage ist wirklich nicht leicht zu beantworten. Ich verstehe zwar Deinen Grundgedanken dahinter, aber ganz so einfach ist es nicht. Wann ist eine Kolonie klein? Gemessen an ihrer Arbeiterinnenzahl, oder an der Masse? So kann zum Beispiel ein S. fugax Volk auf nur wenigen cm³ leben, aber mehrere Tausend Individuen behergeben. Einige große tropische Ponerinen wie Harpegnathos brauchen mehr Nistplatz, dafür aber überschreiten Völker kaum die 100er Grenze. Es gibt unzählige Arten, die kleine Kolonien bilden. Sowohl hier in Mitteleuropa als auch überall in den Tropen.
Hier in Deutschland sind das alle Temnothorax und Leptothorax Arten (incl. deren Parasiten). Weiterhin vergleichsweise kleine Völker bilden einige Myrmica Arten aus (nicht alle!), oder auch Camponotus truncatus hat im Vergleich volksschwache Völker. Ebenso Ponera und Hypoponera.


Die unzähligen tropischen Gattung aufzuzählen in denen Arten mit geringer Volksgröße vorkommen, ist mir zuviel Arbeit. Meist sind diese Arten kleine Substratbewohner, z.B. Hypoponera sp. oder Strumigenys.
Zuletzt, wie Cephalotus schon geschrieben hat, muss die Volksstärke in der Haltung nicht unbedingt genauso wie in der Natur sein - durch fehlende Fressfeinde und gute Fütterung ist es möglich, dass eine Art größere Völker in der Haltung ausbildet.


Wenn Du ein Gemeinschaftsterrarium einrichten willst, dann spielt vor allen eines eine Rolle: Ist die Art überhaupt in Shops (o.ä.) verfügbar, wie schnell wächst sie und verträgt sie sich dann auch mit anderen Bewohnern. Man kann durchaus Arten in ein Gemeinschaftsterrarium einsetzen, deren ausgewachsene Volksgröße riesig ist: Aber wenn man ein kleines Volk einsetzt, und das Wachstum dieser Art nicht sonderlich schnell ist, kann man sie prima eine zeitlang darin halten.
Ein Gemeinschaftsbecken ist nicht stetig, oft muss der Halter eingreifen weil eine Art Überhand nimmt oder eine andere nicht klarkommt. Ein perfektes "Ameisenrezept" gibt es nicht. Du solltest Dich langsam herantasten, und vor allen viel beobachten, um gefährliche Situationen zu erkennen und dann einzugreifen. Eine Gemeinschaftsterrarium ist eine herausforderung, zumindest wenn es um mehr als 2 Arten geht.
Ich sag mal so, ein Temnothorax Volk kannst Du wahrscheinlich ohne Begrenzung mit einer großen Art wie Camponotus ligniperdus zusammenhalten. Mit anderen Arten funktioniert das nicht mehr so leicht...


Hoffe der Post konnte Dich endlich befriedigen ;)


Grüße, Phil



Post 14391 -

Hallo,


ja, Vergesellschaftungen mit Temnothorax klappen eigentlich fast immer sehr gut, da kann man wenig falsch machen.
Eine weitere Art würde ich allerdings nicht einsetzen. Allerdings heißt das nicht, dass es keine Möglichkeit gibt; zum Beispiel eine langweilig, erdebewohnende Myrmecina graminicola klappt auch immer, allerdings sieht man die dann nie ;) Das ist dann sinnlos, wenn man die dazusetzt.
Wie groß ist das Becken denn, und wie ist es eingerichtet? Je natürlicher es darin aussieht, umso besser klappt es mit den Vergesellschaftungen.
Wenn Du ein paar Ästchen und dadurch einen baumartigen Bereich für die Camponotus eingerichtet hast, und zusätzlich eine Streuschicht mit Laub etc. reinmachst, könnte ich mir vorstellen, dass Du da noch eine Aphaenogaster subterranea Kolonie einsetzen kannst.


Grüße, Phil


Hallo,


ja, Vergesellschaftungen mit Temnothorax klappen eigentlich fast immer sehr gut, da kann man wenig falsch machen.
Eine weitere Art würde ich allerdings nicht einsetzen. Allerdings heißt das nicht, dass es keine Möglichkeit gibt; zum Beispiel eine langweilig, erdebewohnende Myrmecina graminicola klappt auch immer, allerdings sieht man die dann nie ;) Das ist dann sinnlos, wenn man die dazusetzt.
Wie groß ist das Becken denn, und wie ist es eingerichtet? Je natürlicher es darin aussieht, umso besser klappt es mit den Vergesellschaftungen.
Wenn Du ein paar Ästchen und dadurch einen baumartigen Bereich für die Camponotus eingerichtet hast, und zusätzlich eine Streuschicht mit Laub etc. reinmachst, könnte ich mir vorstellen, dass Du da noch eine Aphaenogaster subterranea Kolonie einsetzen kannst.


Grüße, Phil



Post 14370 -

Irgendwelche Wünsche?


Groß / klein.... trocken/ feucht .... was weiß ich.


Paar Infos mehr würden es bestimmt einfacher machen.


Grüße


Irgendwelche Wünsche?


Groß / klein.... trocken/ feucht .... was weiß ich.


Paar Infos mehr würden es bestimmt einfacher machen.


Grüße



Post 14372 -

Einige Attini, manche Pheidolen und Camponotus. Kurz und knapp bei fast allen größeren Gattungen gibt es Arten die kleinere Kolonien haben. Die Frage ist einfach zu allgemein gehalten um vernünftig darauf zu antworten.


Einige Attini, manche Pheidolen und Camponotus. Kurz und knapp bei fast allen größeren Gattungen gibt es Arten die kleinere Kolonien haben. Die Frage ist einfach zu allgemein gehalten um vernünftig darauf zu antworten.



Post 13612 -

Da gibt es einige, kommt drauf an, was du suchst. Von ein paar Pachycondyla-Arten über Diacamma hin zu Harpegnathos, generell Ponerinen oftmals. Sogar meinen Aphaenogaster wird nachgesagt, sie würden manchmal nur Kolonien mit nichmal 1000 Arbeiterinnen ausbilden, was ich nur halb bestätigen kann. Sie werden weiter wachsen. In Gefangenschaft gibt es eben doch weniger Feinde der Ameisen.


Also, was suchst du?


Da gibt es einige, kommt drauf an, was du suchst. Von ein paar Pachycondyla-Arten über Diacamma hin zu Harpegnathos, generell Ponerinen oftmals. Sogar meinen Aphaenogaster wird nachgesagt, sie würden manchmal nur Kolonien mit nichmal 1000 Arbeiterinnen ausbilden, was ich nur halb bestätigen kann. Sie werden weiter wachsen. In Gefangenschaft gibt es eben doch weniger Feinde der Ameisen.


Also, was suchst du?



Post 13609 -

Hallo,
ich würde gerne wissen, welche Ameisenarten ausgewachsen eine sehr geringe Volksstärke nur haben.
Vielleicht bis max 1000 Arbeiterinnen.
Also vermutlich schon mal alle Temnothorax Arten.
Welche gibt es noch?


lg
und danke :) :ballon:


Hallo,
ich würde gerne wissen, welche Ameisenarten ausgewachsen eine sehr geringe Volksstärke nur haben.
Vielleicht bis max 1000 Arbeiterinnen.
Also vermutlich schon mal alle Temnothorax Arten.
Welche gibt es noch?


lg
und danke :) :ballon:



Post 13614 -

Mh, suchen kann ich das nicht nennen,
eher mich informieren ;)
Bildung :) und vllt auch später für die Haltung,
aber erstmal generell.


Danke für die Antwort.


Mh, suchen kann ich das nicht nennen,
eher mich informieren ;)
Bildung :) und vllt auch später für die Haltung,
aber erstmal generell.


Danke für die Antwort.



Post 14369 -

gibt es noch weitere volksschwache Arten?


gibt es noch weitere volksschwache Arten?



Post 14371 -

egal alle Arten interessieren mich ;)
eventuell später mal für n Gemeinschaftsbecken
aber vorerst alle :):)


egal alle Arten interessieren mich ;)
eventuell später mal für n Gemeinschaftsbecken
aber vorerst alle :):)



Post 14383 -

am besten nur arten die einfach zu halten sind :)


am besten nur arten die einfach zu halten sind :)



Post 14389 -

Danke für die ausführliche Antwort :)
zur Zeit halte ich C. lateralis mit 2 Temnothrax spec in einem Becken.
Bis jetzt vertragen sich alle super keine Toten und sie fressen sogar teilweise zusammen.
Ich denke, dass diese Arten auch in der Natur aufeinander treffen können und deswegen die Vergesellschaftung
nicht zuweit hergeholt ist. Könnte ich noch eine europäische Art einsetzten?
Gruß Lukas


Danke für die ausführliche Antwort :)
zur Zeit halte ich C. lateralis mit 2 Temnothrax spec in einem Becken.
Bis jetzt vertragen sich alle super keine Toten und sie fressen sogar teilweise zusammen.
Ich denke, dass diese Arten auch in der Natur aufeinander treffen können und deswegen die Vergesellschaftung
nicht zuweit hergeholt ist. Könnte ich noch eine europäische Art einsetzten?
Gruß Lukas



Post 14393 -

Hallo,
Danke nochmal für die Antwort :)
Also ich hab als Boden eine große Ytong Platte welche die Feuchtigkeit hält. Dadrauf liegt ein dicker mit dem Dremel bearbeiteter Holzast. Der Rest ist mit Gips bedeckt und dadrauf eine Sand-Erdschicht und darüber Waldboden. In der Ytongplatte sind schon Rillen und Gänge eingefräst.
Vielleicht reichen auch erstmal die 3 Kolonien. Zumal die C. lateralis noch keine 30 Frau stark ist und zudem sich scheu verhält.
:bye:


Hallo,
Danke nochmal für die Antwort :)
Also ich hab als Boden eine große Ytong Platte welche die Feuchtigkeit hält. Dadrauf liegt ein dicker mit dem Dremel bearbeiteter Holzast. Der Rest ist mit Gips bedeckt und dadrauf eine Sand-Erdschicht und darüber Waldboden. In der Ytongplatte sind schon Rillen und Gänge eingefräst.
Vielleicht reichen auch erstmal die 3 Kolonien. Zumal die C. lateralis noch keine 30 Frau stark ist und zudem sich scheu verhält.
:bye: