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Hier findest du alle Posts des Threads wie-wichtig-ist-licht.


Post 15611 -

Gibt die unterschiedlichsten Erfahrungen was die Beleuchtungsart,
Dauer für unsere Ameisen betrifft und zu welcher Jahreszeit diese angebracht ist.


Licht ist nicht gleich Licht, das Lichtspektrum ändert sich je nach Jahreszeit, können wir da überhaubt mit unseren Lichtquellen Entsprechendes anbieten oder wird einfach nur beleuchtet?
Einfach nur Licht "An", "Aus", mit geregelten Zeiten, Einschaltdauer, ist es das schon?


Für mich ist Beleuchtungsdauer, Zeiten zu welcher diese stattfindet vollkommen nebensächlich.
Sicherlich nicht zu verallgemeinern, denkbar, dass es durchaus Ameisenarten gibt, die darauf Wert legen entsprechend Licht zu haben.


Ist ein interessantes Thema wo sachliche Informationen für mich erst erarbeitet werden müssen.


Meine Ameisen haben alle die gleichen Beleuchtungszeiten, 6,30 bis 22,00, möglicherweise könnte ich mit veränderten Lichtzeiten noch mehr raus hohlen?


Grüße Wolfgang


Gibt die unterschiedlichsten Erfahrungen was die Beleuchtungsart,
Dauer für unsere Ameisen betrifft und zu welcher Jahreszeit diese angebracht ist.


Licht ist nicht gleich Licht, das Lichtspektrum ändert sich je nach Jahreszeit, können wir da überhaubt mit unseren Lichtquellen Entsprechendes anbieten oder wird einfach nur beleuchtet?
Einfach nur Licht "An", "Aus", mit geregelten Zeiten, Einschaltdauer, ist es das schon?


Für mich ist Beleuchtungsdauer, Zeiten zu welcher diese stattfindet vollkommen nebensächlich.
Sicherlich nicht zu verallgemeinern, denkbar, dass es durchaus Ameisenarten gibt, die darauf Wert legen entsprechend Licht zu haben.


Ist ein interessantes Thema wo sachliche Informationen für mich erst erarbeitet werden müssen.


Meine Ameisen haben alle die gleichen Beleuchtungszeiten, 6,30 bis 22,00, möglicherweise könnte ich mit veränderten Lichtzeiten noch mehr raus hohlen?


Grüße Wolfgang



Post 15607 -

Licht ist wichtig, besonders für alle Arten, die aus den gemässigten und subtropischen Breiten stammen. hier gibt es einen Wechsel in der Lichtintensität und den Tageslängen mit den Jahreszeiten, das Licht steuert neben Wärme und Nahrungsangebot und anderen, auch gewiss artabhängigen Faktoren den Jahreszyklus der Ameisen.


Ich beobachte das gerade bei meinen Cataglyphis viaticus, die ich aus verschiedenen Gründen schon jetzt wieder aus der Winterruhe geholt habe und mit verlängerten Lichttagen aktiviert habe. Trotz Wärme waren sie bisher ruhig und ohne Brut, nun, nachdem sie über 12 Stunden Licht am Tag erhalten, tragen sie wieder Eiweiss ein und es gibt bereits wieder Eipakete.


Licht wird ganz sicher von allen tagaktiven Ameisen und vielen anderen Insekten wahrgenommen, egal, ob sie sich visuell orientieren oder hauptsächlich über Tastsinn und Duftstrassen.


LG, Frank.


Licht ist wichtig, besonders für alle Arten, die aus den gemässigten und subtropischen Breiten stammen. hier gibt es einen Wechsel in der Lichtintensität und den Tageslängen mit den Jahreszeiten, das Licht steuert neben Wärme und Nahrungsangebot und anderen, auch gewiss artabhängigen Faktoren den Jahreszyklus der Ameisen.


Ich beobachte das gerade bei meinen Cataglyphis viaticus, die ich aus verschiedenen Gründen schon jetzt wieder aus der Winterruhe geholt habe und mit verlängerten Lichttagen aktiviert habe. Trotz Wärme waren sie bisher ruhig und ohne Brut, nun, nachdem sie über 12 Stunden Licht am Tag erhalten, tragen sie wieder Eiweiss ein und es gibt bereits wieder Eipakete.


Licht wird ganz sicher von allen tagaktiven Ameisen und vielen anderen Insekten wahrgenommen, egal, ob sie sich visuell orientieren oder hauptsächlich über Tastsinn und Duftstrassen.


LG, Frank.



Post 15605 -

Geht auf jeden Fall und ruft auch keine Schäden hervor, allerdings sorge ich meist für indirekte Beleuchtung, wie z.B. Fenster oder kleine Leuchtquelle.


Geht auf jeden Fall und ruft auch keine Schäden hervor, allerdings sorge ich meist für indirekte Beleuchtung, wie z.B. Fenster oder kleine Leuchtquelle.



Post 15606 -

Tja,
prinzipell bei den meisten Arten wohl nicht. Aber man darf die schlecht sehenden, und das sind die wohl meisten, nicht mit den komplett blinden über einen Kamm scheren. Ein Tag-/Nachtwechsel wird sehr wohl wahrgenommen, stärker jedoch durch das Temperaturgefälle in UNSEREN Breiten. Wirklich nutzen tun den Wechsel aber eher die visuell Begabten, sei es tagsüber, z.B. Myrmecia, oder nachts, viele Regenwaldbewohner, z.B. Paraponera. Im Regenwald variieren die Temperaturgefälle tags-nachts auch nicht so stark wie bei uns. Extrem wichtig für die Orientierung ist eine Lichtquelle für Cataglyphis, da sie sonst evtl. nicht zum Nest zurückfinden.


Aber zurück zum Hauptthema, das so gesehen in letzter Zeit recht häufig kam, auch verbunden mit der Wärmeherkunft.
Licht ist deutlich zu vernachlässigen, Wärme ist wichtig! Viele Kolonien legen ihre Brut häufig um, mehrmals am Tag, um immer die höchsten Temperaturen auf die Brut einwirken zu lassen. Diese Orte sind immer die, die am ehesten an der Oberfläche sind oder unter Steinen, da diese die Wärme auch beim Abfallen der Außenlufttemperatur speichern (Bezug auf ein Erdnest). Wärme kommt von oben, Feuchte und Kühle von unten, so ist es in der Natur und genau diese wollen wir bei den Becken eigentlich möglichst kopieren, um ein naturnahes Verhalten zu beobachten. D.h. keine Heizmatten unters Becken, höchstens an die Seitenscheibe und dann auch nur partiell, nicht das ganze Nest, eher die oberen Kammern, nicht die unteren. Die eigentliche Wärme kommt von oben, z.B. durch Lichtlampen oder Wärmelampen. Was man da wählt, bleibt einem selbst überlassen. Ich für meinen Teil habe derzeit noch fast überall Lichtspots in einem warmgelblichen Ton wie von normalen Glühbirnen. Ich mag das Licht. Denn ich mag meine Becken auch gern anschauen. Becken mit Lebendpflanzen bekommen bei mir jedoch meist HQI-Licht, da es viel heller ist als Glühfadenlampen, was das Pflanzenwachstum anregt.


Zu Moglies Beitrag: Ist eine Möglichkeit. nur dabei bedenken, dass bei kleinen Becken die Luft sich schnell und stark erwärmt und das an der Südseite im Sommer sich vielleicht nicht so gut eignet ;-)


Grüße
Stephan


Tja,
prinzipell bei den meisten Arten wohl nicht. Aber man darf die schlecht sehenden, und das sind die wohl meisten, nicht mit den komplett blinden über einen Kamm scheren. Ein Tag-/Nachtwechsel wird sehr wohl wahrgenommen, stärker jedoch durch das Temperaturgefälle in UNSEREN Breiten. Wirklich nutzen tun den Wechsel aber eher die visuell Begabten, sei es tagsüber, z.B. Myrmecia, oder nachts, viele Regenwaldbewohner, z.B. Paraponera. Im Regenwald variieren die Temperaturgefälle tags-nachts auch nicht so stark wie bei uns. Extrem wichtig für die Orientierung ist eine Lichtquelle für Cataglyphis, da sie sonst evtl. nicht zum Nest zurückfinden.


Aber zurück zum Hauptthema, das so gesehen in letzter Zeit recht häufig kam, auch verbunden mit der Wärmeherkunft.
Licht ist deutlich zu vernachlässigen, Wärme ist wichtig! Viele Kolonien legen ihre Brut häufig um, mehrmals am Tag, um immer die höchsten Temperaturen auf die Brut einwirken zu lassen. Diese Orte sind immer die, die am ehesten an der Oberfläche sind oder unter Steinen, da diese die Wärme auch beim Abfallen der Außenlufttemperatur speichern (Bezug auf ein Erdnest). Wärme kommt von oben, Feuchte und Kühle von unten, so ist es in der Natur und genau diese wollen wir bei den Becken eigentlich möglichst kopieren, um ein naturnahes Verhalten zu beobachten. D.h. keine Heizmatten unters Becken, höchstens an die Seitenscheibe und dann auch nur partiell, nicht das ganze Nest, eher die oberen Kammern, nicht die unteren. Die eigentliche Wärme kommt von oben, z.B. durch Lichtlampen oder Wärmelampen. Was man da wählt, bleibt einem selbst überlassen. Ich für meinen Teil habe derzeit noch fast überall Lichtspots in einem warmgelblichen Ton wie von normalen Glühbirnen. Ich mag das Licht. Denn ich mag meine Becken auch gern anschauen. Becken mit Lebendpflanzen bekommen bei mir jedoch meist HQI-Licht, da es viel heller ist als Glühfadenlampen, was das Pflanzenwachstum anregt.


Zu Moglies Beitrag: Ist eine Möglichkeit. nur dabei bedenken, dass bei kleinen Becken die Luft sich schnell und stark erwärmt und das an der Südseite im Sommer sich vielleicht nicht so gut eignet ;-)


Grüße
Stephan



Post 15604 -

Hallo,
ich habe mir überlegt, ob Licht überhaupt eine Rolle bei den meisten Ameisenarten spielt oder ob man es vernachlässigen kann.
Wenn man die Arten ausklammert, welche stark von ihrem Sehsinn abhängig sind, spielt das Licht doch höchstens noch eine Rolle
für die Temperatur oder Pflanzenwachstum. Wenn man die Temperatur durch Heizmatte erzeugt und keine Pflanzen hat,
könnte man doch die meisten Ameisen durchgehend im Dunklen halten oder???
Bei L. flavus (etc. ...) ist dies sowieso schon der Fall.
Oder gibt es bei einer solchen Haltung Schäden?
(ich denke daran, wenn ich mal länger nicht da bin und die Ameisen deswegen kein Licht bekommen z. B.)


:servus::thanks:
und
lg lukas


Hallo,
ich habe mir überlegt, ob Licht überhaupt eine Rolle bei den meisten Ameisenarten spielt oder ob man es vernachlässigen kann.
Wenn man die Arten ausklammert, welche stark von ihrem Sehsinn abhängig sind, spielt das Licht doch höchstens noch eine Rolle
für die Temperatur oder Pflanzenwachstum. Wenn man die Temperatur durch Heizmatte erzeugt und keine Pflanzen hat,
könnte man doch die meisten Ameisen durchgehend im Dunklen halten oder???
Bei L. flavus (etc. ...) ist dies sowieso schon der Fall.
Oder gibt es bei einer solchen Haltung Schäden?
(ich denke daran, wenn ich mal länger nicht da bin und die Ameisen deswegen kein Licht bekommen z. B.)


:servus::thanks:
und
lg lukas



Post 15608 -

:thanks:
jetzt bin ich informiert :)


:thanks:
jetzt bin ich informiert :)