Hier findest du alle Posts des Threads allg-fragen-zur-grundung-bzw-einstieg-von-messor-arenarius.
Das sieht richtig gut aus.
Ob nur Eier oder schon kleine Larven, für mich auf den Bildern nicht zu erkennen.
Daumen gedrückt, das sieht nach einer Gründung aus.
Grüße Wolfgang
Das sieht richtig gut aus.
Ob nur Eier oder schon kleine Larven, für mich auf den Bildern nicht zu erkennen.
Daumen gedrückt, das sieht nach einer Gründung aus.
Grüße Wolfgang
Hallo Fabian,
natürlich darfst Du mich mit solchen Äusserungen zitieren, das ist kein Problem. Nochmal, willkommen hier im Forum und viel Spass.
Meine arenarius bewohnten sehr einfache Ytongnester, ohne spezielle Vorrichtungen zur Bewässerung. Ich liess einfach von Zeit zu Zeit etwas Wasser über das Ytongnest laufen, um es zu befeuchten. Später hielt ich die Tiere etwas anders, das Ytongnest stand am Grund des Terrariums in einer Kieselschicht, die stets feucht war und so das Nest von unten permanent befeuchtete. Das würde ich so immer wieder machen, so erreicht man wohl die naturähnlichsten Bedingungen.
Die Art kann heikel sein, auch meine Kolonie brach im Jahr 2008 nach etwa anderthalb jahren Haltung beinahe völlig zusammen. Sie erholte sich dann aber wieder gut und ich habe sie 2011 abgegeben.
Eine einzelne Königin wird es nicht leicht haben mit der Gründung. Von welchem Schwarmflug, aus welchem Jahr stammt denn das Tier? Im Freiland schwärmt die Art m.W. im Dezember und Januar. Stammt diese Königin aus diesem Jahr, also aus der jetzigen Saison? Ansonsten ist sie bereits älter und die ersten Gründungsversuche sind fehlgeschlagen, wenn sie jetzt noch allein ist. Dann wäre eine Brutzugabe unbedingt ratsam. Hilfreich wäre sie aber sowieso.
In der ersten Zeit würde ich die Königin nicht in einem Terrarium halten, es genügt ein Reagenzglas mit Wassertank. Wenn einige erste Arbeiterinnen da sind, kann man die junge Kolonie in das Ytongnest einziehen lassen.
LG, Frank.
Hallo Fabian,
natürlich darfst Du mich mit solchen Äusserungen zitieren, das ist kein Problem. Nochmal, willkommen hier im Forum und viel Spass.
Meine arenarius bewohnten sehr einfache Ytongnester, ohne spezielle Vorrichtungen zur Bewässerung. Ich liess einfach von Zeit zu Zeit etwas Wasser über das Ytongnest laufen, um es zu befeuchten. Später hielt ich die Tiere etwas anders, das Ytongnest stand am Grund des Terrariums in einer Kieselschicht, die stets feucht war und so das Nest von unten permanent befeuchtete. Das würde ich so immer wieder machen, so erreicht man wohl die naturähnlichsten Bedingungen.
Die Art kann heikel sein, auch meine Kolonie brach im Jahr 2008 nach etwa anderthalb jahren Haltung beinahe völlig zusammen. Sie erholte sich dann aber wieder gut und ich habe sie 2011 abgegeben.
Eine einzelne Königin wird es nicht leicht haben mit der Gründung. Von welchem Schwarmflug, aus welchem Jahr stammt denn das Tier? Im Freiland schwärmt die Art m.W. im Dezember und Januar. Stammt diese Königin aus diesem Jahr, also aus der jetzigen Saison? Ansonsten ist sie bereits älter und die ersten Gründungsversuche sind fehlgeschlagen, wenn sie jetzt noch allein ist. Dann wäre eine Brutzugabe unbedingt ratsam. Hilfreich wäre sie aber sowieso.
In der ersten Zeit würde ich die Königin nicht in einem Terrarium halten, es genügt ein Reagenzglas mit Wassertank. Wenn einige erste Arbeiterinnen da sind, kann man die junge Kolonie in das Ytongnest einziehen lassen.
LG, Frank.
Übrigens, Fabian, wie ich Dir schon per PN mitteilte, es gibt hier einige sehr erfahrene Halter dieser Art, die ihre Kolonien durchaus anders über Jahre halten als ich es tat. Auch das war ja ein Grund, weshalb ich dich bat, Deine Fragen im Forum zu stellen. Sicher wird Dir auch der eine oder andere dieser Halter helfen wollen.
Es gibt ja ausserdem einige Hbs dieser Halter und Diskussionen, auch in denen wirst Du fündig werden und Anregungen finden.
LG, Frank.
Übrigens, Fabian, wie ich Dir schon per PN mitteilte, es gibt hier einige sehr erfahrene Halter dieser Art, die ihre Kolonien durchaus anders über Jahre halten als ich es tat. Auch das war ja ein Grund, weshalb ich dich bat, Deine Fragen im Forum zu stellen. Sicher wird Dir auch der eine oder andere dieser Halter helfen wollen.
Es gibt ja ausserdem einige Hbs dieser Halter und Diskussionen, auch in denen wirst Du fündig werden und Anregungen finden.
LG, Frank.
Zur Winterpause bei den mediterranen Messor-Arten muss man vllt. noch sagen, dass die meisten Arten im späten Herbst oder Winter schwärmen. Es gibt dann auch Brut in den Nestern des Freilandes, zumindest in den subtropischen, küstennahen Bereichen der Verbreitungsgebiete.
Einige Arten wie Messor wassmanni oder Messor orientalis schwärmen im November und Dezember an der türkischen Südküste. Eine weitere Art schwärmt hier im März und April, die Geschlechtstiere werden im Winter aufgezogen. Der Winter ist hier kein Winter, sondern eher eine Regenzeit, in der die Messorarten aktiv sind und grosse Mengen an Pflanzensamen eintragen und Brut aufziehen, wen die Temperaturen es erlauben. An den Küsten des Mittelmeeres erlauben es die Temperaturen und ich habe das mehrmals fotografieren können und darüber berichtet.
Messor barabarus schwärmt wohl ebenfalls in dieser Zeit oder etwas früher im Herbst in Spanien an den Küsten des Landes. Tunesische Arten wie die dortige Unterart von Messor arenarius schwärmen im Dezember, eine verwandte, ebenfalls sehr grosse, aber für mich noch unbestimmte Art (...wohl aus der barbarus-Gruppe) im Januar. Kurze Keit später Messor maurus, minor und weitere Arten.
In den Regionen des Mittelmeerraumes, die ich kenne, sind die Messor-Arten besonders in der kühleren Jahreszeit aktiv und ziehen dann auch Brut auf, viele Arten schwärmen nun sogar. Einschränkend aber muss man natürlich sagen, dass sich das im Landesinneren der Mittelmeerländer ändert, die Arten, die hier vorkommen, haben es mit teilweise extrem kalten Wintern zu tun wie zB. regelmässig in Anatolien. In diesen Landesteilen ist natürlich an Ameisenleben im Winter nicht zu denken. Dagegen fanden wir bei Marakesch im Januar des vergangenen Jahres ebenfalls mässig brütende und schwärmende Messor-Arten, und Marakesch liegt im marokkanischen Binnenland und der Winter kann hier an seltenen Tagen sogar mal kalt werden mit leichten Nachtfrost.
Es käme also darauf an, aus welcher Region die hier gewünschte Messor arenarius stammt.
Meines Wissens stammen die Tiere im Handel wohl überwiegend aus Israel, hier haben wir mindestens so hohe Temperaturen wie im tunesischen Djerba. Im Süden Israels mag es sogar jahresklimatisch betrachtet noch wärmer sein. Die Tiere werden wohl auch in den ersten Monaten des Jahres gesammelt, was nahelegt, dass sie ebenfalls im Dezember oder Januar schwärmen. Ameisenarten, die schwärmen, machen sicher keine Winterpause. Um sicher zu gehen, würde ich aber den Anbieter fragen, woher genau die Tiere stammen. Wenn man das dann weiss, kann man Rückschlüsse ziehen und vllt. mal den Klimaverlauf der Region googlen.
Wobei man sich dann aber nicht von mässigen Lufttemperaturen im Winterhalbjahr beeindrucken lassen sollte. ZB. bedeuten 17 Grad Lufttemperatur nicht, dass es in den Nestern der Ameisen dann nicht wärmer wird. Es wird dort wärmer, die Tiere bewohnen den besonnten Boden und verstehen es natürlich, sonnenerwärmte Bereiche des Bodens aufzusuchen. Bei solchen Lufttemperaturen ist es bei Sonnenschein ohnehin immer viel wärmer am Boden und in dessen obersten Schichten.
Gerade aber für arenarius-Arten scheint zuzutreffen, dass es keine sehr ausgeprägte Wärme-Affinität gibt. Die tunesische Unterart bewohnt ausschliesslich sandige Böden, vor allem Dünen mit karger Vegetation und legt hier tiefe, dezentrale Bodennester an. Es gibt kaum oberflächennahe, warme Kammern des Nestes. Nur sehr selten und nur bei ganz jungen Kolonien fanden wir bisher solche Brutkammern unter Steinen im warmen, oberflächennahen Bereich. Später scheinen die Kolonien umzuziehen, von den Gründungsnestern an beliebigen Stellen in arttypische Sandbiotope. Trotzdem aber schwärmt diese Art im Winterhalbjahr und ist jetzt besonders aktiv. In der Haltung schein Wärme nützlich zu sein, aber wie auch Stephan schreibt, kommt die Art auch mit moderaten Temperaturen gut zurecht.
Ich vermute, dass die Verschiebung der Aktivität der Messor-Arten des Mittelmeerraumes u.a. eine evolutionäre Anpassung ist an den Feinddruck, den grosse, räuberische Cataglyphis-Arten in den wärmeren Jahrezeiten ausüben. Die Messor weichen damit in Jahreszeiten aus, in denen Cataglyphis und andere Fressfeinde wie vllt. Singvögel normalerweise kaum jagen, weil sie nicht brüten. In einem besonders warmen November beobachteten wir an der türkischen Küste bei Manavgat, wie Cataglyphis nodus tausende von Geschlechtstieren der schwärmenden Messor erbeutete. Nodus war in diesem Jahr noch sehr aktiv, die Tagestemperaturen erreichten fast 30 Grad.
LG, Frank.
Zur Winterpause bei den mediterranen Messor-Arten muss man vllt. noch sagen, dass die meisten Arten im späten Herbst oder Winter schwärmen. Es gibt dann auch Brut in den Nestern des Freilandes, zumindest in den subtropischen, küstennahen Bereichen der Verbreitungsgebiete.
Einige Arten wie Messor wassmanni oder Messor orientalis schwärmen im November und Dezember an der türkischen Südküste. Eine weitere Art schwärmt hier im März und April, die Geschlechtstiere werden im Winter aufgezogen. Der Winter ist hier kein Winter, sondern eher eine Regenzeit, in der die Messorarten aktiv sind und grosse Mengen an Pflanzensamen eintragen und Brut aufziehen, wen die Temperaturen es erlauben. An den Küsten des Mittelmeeres erlauben es die Temperaturen und ich habe das mehrmals fotografieren können und darüber berichtet.
Messor barabarus schwärmt wohl ebenfalls in dieser Zeit oder etwas früher im Herbst in Spanien an den Küsten des Landes. Tunesische Arten wie die dortige Unterart von Messor arenarius schwärmen im Dezember, eine verwandte, ebenfalls sehr grosse, aber für mich noch unbestimmte Art (...wohl aus der barbarus-Gruppe) im Januar. Kurze Keit später Messor maurus, minor und weitere Arten.
In den Regionen des Mittelmeerraumes, die ich kenne, sind die Messor-Arten besonders in der kühleren Jahreszeit aktiv und ziehen dann auch Brut auf, viele Arten schwärmen nun sogar. Einschränkend aber muss man natürlich sagen, dass sich das im Landesinneren der Mittelmeerländer ändert, die Arten, die hier vorkommen, haben es mit teilweise extrem kalten Wintern zu tun wie zB. regelmässig in Anatolien. In diesen Landesteilen ist natürlich an Ameisenleben im Winter nicht zu denken. Dagegen fanden wir bei Marakesch im Januar des vergangenen Jahres ebenfalls mässig brütende und schwärmende Messor-Arten, und Marakesch liegt im marokkanischen Binnenland und der Winter kann hier an seltenen Tagen sogar mal kalt werden mit leichten Nachtfrost.
Es käme also darauf an, aus welcher Region die hier gewünschte Messor arenarius stammt.
Meines Wissens stammen die Tiere im Handel wohl überwiegend aus Israel, hier haben wir mindestens so hohe Temperaturen wie im tunesischen Djerba. Im Süden Israels mag es sogar jahresklimatisch betrachtet noch wärmer sein. Die Tiere werden wohl auch in den ersten Monaten des Jahres gesammelt, was nahelegt, dass sie ebenfalls im Dezember oder Januar schwärmen. Ameisenarten, die schwärmen, machen sicher keine Winterpause. Um sicher zu gehen, würde ich aber den Anbieter fragen, woher genau die Tiere stammen. Wenn man das dann weiss, kann man Rückschlüsse ziehen und vllt. mal den Klimaverlauf der Region googlen.
Wobei man sich dann aber nicht von mässigen Lufttemperaturen im Winterhalbjahr beeindrucken lassen sollte. ZB. bedeuten 17 Grad Lufttemperatur nicht, dass es in den Nestern der Ameisen dann nicht wärmer wird. Es wird dort wärmer, die Tiere bewohnen den besonnten Boden und verstehen es natürlich, sonnenerwärmte Bereiche des Bodens aufzusuchen. Bei solchen Lufttemperaturen ist es bei Sonnenschein ohnehin immer viel wärmer am Boden und in dessen obersten Schichten.
Gerade aber für arenarius-Arten scheint zuzutreffen, dass es keine sehr ausgeprägte Wärme-Affinität gibt. Die tunesische Unterart bewohnt ausschliesslich sandige Böden, vor allem Dünen mit karger Vegetation und legt hier tiefe, dezentrale Bodennester an. Es gibt kaum oberflächennahe, warme Kammern des Nestes. Nur sehr selten und nur bei ganz jungen Kolonien fanden wir bisher solche Brutkammern unter Steinen im warmen, oberflächennahen Bereich. Später scheinen die Kolonien umzuziehen, von den Gründungsnestern an beliebigen Stellen in arttypische Sandbiotope. Trotzdem aber schwärmt diese Art im Winterhalbjahr und ist jetzt besonders aktiv. In der Haltung schein Wärme nützlich zu sein, aber wie auch Stephan schreibt, kommt die Art auch mit moderaten Temperaturen gut zurecht.
Ich vermute, dass die Verschiebung der Aktivität der Messor-Arten des Mittelmeerraumes u.a. eine evolutionäre Anpassung ist an den Feinddruck, den grosse, räuberische Cataglyphis-Arten in den wärmeren Jahrezeiten ausüben. Die Messor weichen damit in Jahreszeiten aus, in denen Cataglyphis und andere Fressfeinde wie vllt. Singvögel normalerweise kaum jagen, weil sie nicht brüten. In einem besonders warmen November beobachteten wir an der türkischen Küste bei Manavgat, wie Cataglyphis nodus tausende von Geschlechtstieren der schwärmenden Messor erbeutete. Nodus war in diesem Jahr noch sehr aktiv, die Tagestemperaturen erreichten fast 30 Grad.
LG, Frank.
Bei welchen Temperaturen und Lichtverhältnissen hältst Du denn die Ameisen, Martin? Natürlich werden sie ihre Aktivitäten und die Brutaufzucht weitgehend einstellen bzw. in ihnen nachlassen, wenn man sie ausschliesslich bei "Zimmertemperatur" hält. Wenn also im Nest nur Temperaturen herschen um die zwanzig Grad oder gar darunter. Das Gleiche erlebt man bei anderen mediterranen Arten, teilweise noch viel konsequenter.
Ansonsten, naja, Nordafrika ist gross und es gibt dort gemässigte und winterkalte Regionen neben wärmeren und sogar subtropischen an manchen Küsten. Manche Arten kommen in mehreren Regionen vor und die Kolonien der gleichen Art verhalten sich in ihnen entsprechend unterschiedlich, entsprechend den vorherschenden Temperaturen der jeweiligen Heimatregion. Das gilt auch für andere Arten aus anderen Regionen wie der Türkei.
Letztendlich helfen nur Freilandbeobachtungen, wenn man es genau wissen will. Messor barbarus zB. habe ich selbst im südlichen Spanien im Januar und Februar auf langen Strassen furagieren sehen, im sonnigen Andalusien. In anderen Teilen des Landes wird es anders aussehen zu dieser Zeit, weil es einfach kälter ist. Einfach mal hinfahren und gucken...;)
LG, Frank.
Bei welchen Temperaturen und Lichtverhältnissen hältst Du denn die Ameisen, Martin? Natürlich werden sie ihre Aktivitäten und die Brutaufzucht weitgehend einstellen bzw. in ihnen nachlassen, wenn man sie ausschliesslich bei "Zimmertemperatur" hält. Wenn also im Nest nur Temperaturen herschen um die zwanzig Grad oder gar darunter. Das Gleiche erlebt man bei anderen mediterranen Arten, teilweise noch viel konsequenter.
Ansonsten, naja, Nordafrika ist gross und es gibt dort gemässigte und winterkalte Regionen neben wärmeren und sogar subtropischen an manchen Küsten. Manche Arten kommen in mehreren Regionen vor und die Kolonien der gleichen Art verhalten sich in ihnen entsprechend unterschiedlich, entsprechend den vorherschenden Temperaturen der jeweiligen Heimatregion. Das gilt auch für andere Arten aus anderen Regionen wie der Türkei.
Letztendlich helfen nur Freilandbeobachtungen, wenn man es genau wissen will. Messor barbarus zB. habe ich selbst im südlichen Spanien im Januar und Februar auf langen Strassen furagieren sehen, im sonnigen Andalusien. In anderen Teilen des Landes wird es anders aussehen zu dieser Zeit, weil es einfach kälter ist. Einfach mal hinfahren und gucken...;)
LG, Frank.
Na ich muss das dann vielleicht nochmal sagen, 21 Grad in den Herkunftsländern sind was ganz anderes als die gleiche Lufttemperatur in Deinem Wohnzimmer oder Terrarium.
Dort in Israel oder in Tunesien scheint dann die Sonne! Da erwärmt sich der besonnte Boden in kurzer Zeit auf viel höhere, für die Ameisen günstigere Temperaturen, es gibt Wärmeabstrahlung der erwärmten Bodens etc.. Die Lufttemperaturen, die meist publiziert werden und dann als Maßstab genommen werden, werden dagegen wohl in zwei Metern Höhe von den Meteorologen gemessen. In diesen luftigen Regionen leben und nisten die bodenlebenden Messor aber eher selten..;)
LG, Frank.
Na ich muss das dann vielleicht nochmal sagen, 21 Grad in den Herkunftsländern sind was ganz anderes als die gleiche Lufttemperatur in Deinem Wohnzimmer oder Terrarium.
Dort in Israel oder in Tunesien scheint dann die Sonne! Da erwärmt sich der besonnte Boden in kurzer Zeit auf viel höhere, für die Ameisen günstigere Temperaturen, es gibt Wärmeabstrahlung der erwärmten Bodens etc.. Die Lufttemperaturen, die meist publiziert werden und dann als Maßstab genommen werden, werden dagegen wohl in zwei Metern Höhe von den Meteorologen gemessen. In diesen luftigen Regionen leben und nisten die bodenlebenden Messor aber eher selten..;)
LG, Frank.
Aber versuchen kann man das schon manchmal, Stefan. Du hast es wohl nicht so gemeint als regelhafte und immer richtige Art der Zufütterung bei claustral gründenen Arten, aber so verkehrt ist es manchmal gar nicht.
Ich mach da oft ganz gute Erfahrungen mit. Ich habe u.a. claustral gründende Jungköniginnen von Messor-Arten und Cataglyphis-Arten so zugefüttert. Besonders die Cataglyphis dankten mir die Zufütterung mit frischtoten Stummelfliegen mit dann gutem Eierlegen (...daneben fütterte ich denen Zuckerwasser mit etwas Gelee Royal gemischt). Und viele Messor sind eben auch sehr interessiert an solchen Futter, besonders dann, wenn die Gründung schon lange zu andauert und problematisch ist.
LG, Frank.
Aber versuchen kann man das schon manchmal, Stefan. Du hast es wohl nicht so gemeint als regelhafte und immer richtige Art der Zufütterung bei claustral gründenen Arten, aber so verkehrt ist es manchmal gar nicht.
Ich mach da oft ganz gute Erfahrungen mit. Ich habe u.a. claustral gründende Jungköniginnen von Messor-Arten und Cataglyphis-Arten so zugefüttert. Besonders die Cataglyphis dankten mir die Zufütterung mit frischtoten Stummelfliegen mit dann gutem Eierlegen (...daneben fütterte ich denen Zuckerwasser mit etwas Gelee Royal gemischt). Und viele Messor sind eben auch sehr interessiert an solchen Futter, besonders dann, wenn die Gründung schon lange zu andauert und problematisch ist.
LG, Frank.
Glückwunsch, das sieht sehr gut aus und deine Geduld hat sich ausgezahlt. Guter Vorschlag, die Temperaturen zu erhöhen. Auch wenn solche "sommerlichen" Temps eigentlich selbstverständlich sein sollten für gründende Königinnen aus warmen Regionen..;)
Übrigens, interessant, dass die Königin einige Puppen pflegt, die gar nicht sooo klein sind. Man hätte erwarten können, dass diese ersten Arbeiterinnen winzig sind. Arenarius hat ja durchaus sehr kleine Minore. Offenbar war sie sehr gut versorgt und konnte es sich leisten, gleich nicht ganz kleine Arbeiterinnen aufzuziehen.
Ich wünsch dir weiter viel Glück mit dieser Koloniegründung.
LG, Frank.
Glückwunsch, das sieht sehr gut aus und deine Geduld hat sich ausgezahlt. Guter Vorschlag, die Temperaturen zu erhöhen. Auch wenn solche "sommerlichen" Temps eigentlich selbstverständlich sein sollten für gründende Königinnen aus warmen Regionen..;)
Übrigens, interessant, dass die Königin einige Puppen pflegt, die gar nicht sooo klein sind. Man hätte erwarten können, dass diese ersten Arbeiterinnen winzig sind. Arenarius hat ja durchaus sehr kleine Minore. Offenbar war sie sehr gut versorgt und konnte es sich leisten, gleich nicht ganz kleine Arbeiterinnen aufzuziehen.
Ich wünsch dir weiter viel Glück mit dieser Koloniegründung.
LG, Frank.
Hallo Fabian,
na dann, gratuliere! Ich wünsche Dir natürlich auch viel Erfolg bei der Haltung, und würde mich über einen Haltungsbericht freuen
Grüße, Phil
Hallo Fabian,
na dann, gratuliere! Ich wünsche Dir natürlich auch viel Erfolg bei der Haltung, und würde mich über einen Haltungsbericht freuen
Grüße, Phil
Also auch wenn ich mich nicht zu diesen sehr erfahrenen Leuten zähle, halte ich auch eine Kolonie arenarius bei eben diesen hohen Temperaturen. Nachts ists meist um die 17-19 Grad, tagsüber im Spot schonmal fast 30. Riverjack aka Heiko hält sie derzeit in ner Plastikbox bei Raumtemperatur, und es geht auch
Was fehlt sind Langzeiterfahrungen bezüglich Temperaturen. Dasselbe gilt für das Auslassen von Winterpausen für die Langlebigkeit der Königin (auch Arbeiterinnen), jetzt nicht artspezifisch, sondern grundsätzlich betrachtet.
Ich habe damals eine Kolonie mit bereits ersten Arbeiterinnen bekommen und das "in Schwung Kommen" bis mal Eier gelegt werden, richtig Brut aufgezogen wird und alles rund läuft hat wirklich nicht nur paar Wochen gedauert, sondern schon so ein viertel bis ein halbes Jahr. Aber das Gute ist, WENN die Kolonie mal läuft, ist sie sehr stabil und unerschütterlich. Zumindest bei mir. Wenn du die HBs durchforstet hast, wirst du das Einbrechen bei Mathias stoßen, bei Frank war ich mir nicht sicher, ob auch er hohe Verluste hatte.
Ich kann bei den arenarius nur empfehlen:
- Ruhe bis die Brut gut anwächst! Nicht so oft stören, maximal 2 mal in der Woche.
- Innerhalb des Nestes ein recht großes T-Spektrum anbieten, z.b. von 22-28 Grad.
- Sie zum Fressen zwingen, d.h. trotz ihrer Größe Körner erst einmal knacken und geben, sobald die ersten Arbeiterinnen schlüpfen
- Proteine erzwingen. Meine nehmen z.B. nur sehr selten mal ein Heimchen an, das irgendwo im Auslauf liegt. Ich gebe Proteine daher immer frischtot direkt in den Nesteingang und bisher wird immer alles angenommen, wobei ich relativ sparsam füttere.
- Fischflocken können bei Messor gut als Zusatz-Protein-Booster eingesetzt werden.
Wünsche dir viel Erfolg
Stephan
Also auch wenn ich mich nicht zu diesen sehr erfahrenen Leuten zähle, halte ich auch eine Kolonie arenarius bei eben diesen hohen Temperaturen. Nachts ists meist um die 17-19 Grad, tagsüber im Spot schonmal fast 30. Riverjack aka Heiko hält sie derzeit in ner Plastikbox bei Raumtemperatur, und es geht auch
Was fehlt sind Langzeiterfahrungen bezüglich Temperaturen. Dasselbe gilt für das Auslassen von Winterpausen für die Langlebigkeit der Königin (auch Arbeiterinnen), jetzt nicht artspezifisch, sondern grundsätzlich betrachtet.
Ich habe damals eine Kolonie mit bereits ersten Arbeiterinnen bekommen und das "in Schwung Kommen" bis mal Eier gelegt werden, richtig Brut aufgezogen wird und alles rund läuft hat wirklich nicht nur paar Wochen gedauert, sondern schon so ein viertel bis ein halbes Jahr. Aber das Gute ist, WENN die Kolonie mal läuft, ist sie sehr stabil und unerschütterlich. Zumindest bei mir. Wenn du die HBs durchforstet hast, wirst du das Einbrechen bei Mathias stoßen, bei Frank war ich mir nicht sicher, ob auch er hohe Verluste hatte.
Ich kann bei den arenarius nur empfehlen:
- Ruhe bis die Brut gut anwächst! Nicht so oft stören, maximal 2 mal in der Woche.
- Innerhalb des Nestes ein recht großes T-Spektrum anbieten, z.b. von 22-28 Grad.
- Sie zum Fressen zwingen, d.h. trotz ihrer Größe Körner erst einmal knacken und geben, sobald die ersten Arbeiterinnen schlüpfen
- Proteine erzwingen. Meine nehmen z.B. nur sehr selten mal ein Heimchen an, das irgendwo im Auslauf liegt. Ich gebe Proteine daher immer frischtot direkt in den Nesteingang und bisher wird immer alles angenommen, wobei ich relativ sparsam füttere.
- Fischflocken können bei Messor gut als Zusatz-Protein-Booster eingesetzt werden.
Wünsche dir viel Erfolg
Stephan
Du brauchst Proteine erst geben, sobald erste Arbeiterinnen vorhanden sind, da M. arenarius meines Wissens nach claustral gründen, also ohne Futteraufnahme. So war das auch von mir gemeint, vielleicht ein bißchen unglücklich ausgedrückt. Wenn das nicht stimmt, bitte ich die anderen mich zu korrigieren.
Grüße
Stephan
Du brauchst Proteine erst geben, sobald erste Arbeiterinnen vorhanden sind, da M. arenarius meines Wissens nach claustral gründen, also ohne Futteraufnahme. So war das auch von mir gemeint, vielleicht ein bißchen unglücklich ausgedrückt. Wenn das nicht stimmt, bitte ich die anderen mich zu korrigieren.
Grüße
Stephan
Naja,
ich gebe zu, habe auch bei claustral gründenen Arten hin und wieder etwas hingelegt, einfach in der Hoffnung, dass es etwas nützt. Genau wie die menschliche Denkweise mehr ist mehr, ist besser, hilft immer. Stimmen tut das natürlich nicht immer. Wenn, dann würde ich aber definitiv "weichschalige" (Made, Fliege, div. Larvenstadien anderer Insekten) oder zerschnittene Proteine anbieten, keine harten Heimchen/Schaben/Grillen am Stück.
Grüße
Stephan
Naja,
ich gebe zu, habe auch bei claustral gründenen Arten hin und wieder etwas hingelegt, einfach in der Hoffnung, dass es etwas nützt. Genau wie die menschliche Denkweise mehr ist mehr, ist besser, hilft immer. Stimmen tut das natürlich nicht immer. Wenn, dann würde ich aber definitiv "weichschalige" (Made, Fliege, div. Larvenstadien anderer Insekten) oder zerschnittene Proteine anbieten, keine harten Heimchen/Schaben/Grillen am Stück.
Grüße
Stephan
Schwierig aufgrund der Qualität, aber es sieht schon noch nach einem Eipaket aus, da alles zusammen klebt. Selbst kleinste Larven sind bei meiner Kolonie bereits einzeln liegend.
Viel Erfolg weiterhin!
Grüße
Stephan
Schwierig aufgrund der Qualität, aber es sieht schon noch nach einem Eipaket aus, da alles zusammen klebt. Selbst kleinste Larven sind bei meiner Kolonie bereits einzeln liegend.
Viel Erfolg weiterhin!
Grüße
Stephan
Sorry, wenn ich jetzt etwas vom Thema Messor arenarius abweiche ... aber bei der Expertise von Frank will ich doch nochmal kurz nachhaken
Ich hab seit etwa 2 Monaten Messor cf. barbarus aus Nordafrika. Woher die Tiere genau kommen weiß ich leider nicht. Angeblich brauchen sie keine Winterruhe. Ihr Verhalten interpretiere ich da aber anders. Hab in den letzten 2 Wochen kein Ameise mehr draußen rumlaufen sehen. Futter wird auch keins mehr angerührt. Die ganze Kolonie sitzt zusammengeknubbelt auf einem Haufen.
Gibt es also auch in der kalten Jahreszeit wirklich Außenaktivität bei M. barbarus? Kann das angesichts dem momentanen Verhalten meiner Kolonie (um die 50 Tiere) nicht ganz glauben?
Sorry, wenn ich jetzt etwas vom Thema Messor arenarius abweiche ... aber bei der Expertise von Frank will ich doch nochmal kurz nachhaken
Ich hab seit etwa 2 Monaten Messor cf. barbarus aus Nordafrika. Woher die Tiere genau kommen weiß ich leider nicht. Angeblich brauchen sie keine Winterruhe. Ihr Verhalten interpretiere ich da aber anders. Hab in den letzten 2 Wochen kein Ameise mehr draußen rumlaufen sehen. Futter wird auch keins mehr angerührt. Die ganze Kolonie sitzt zusammengeknubbelt auf einem Haufen.
Gibt es also auch in der kalten Jahreszeit wirklich Außenaktivität bei M. barbarus? Kann das angesichts dem momentanen Verhalten meiner Kolonie (um die 50 Tiere) nicht ganz glauben?
Bei welchen Temperaturen und Lichtverhältnissen hältst Du denn die Ameisen, Martin?
Zimmertemperatur (etwa 21°C) und Arena wird beleuchtet.
Natürlich werden sie ihre Aktivitäten und die Brutaufzucht weitgehend einstellen bzw. in ihnen nachlassen, wenn man sie ausschliesslich bei "Zimmertemperatur" hält.
In der Herkunftsländern sollte es doch jetzt auch nicht über 20°C sein... von daher wundert es mich schon, dass sie ihre Aktivität einstellen. Meine Messor alexandri hatte ich bei den selben Bedingungen gehalten und bei denen konnte ich sowas nicht feststellen.
Aber hast schon recht. Am besten sollte man die Tiere mal wirklich in deren Herkunftsländer beobachten und schauen, wie es dort so aussieht. War zwar vor 3 Wochen ein paar Tage in Andalusien (Granada), doch hatte leider keine Zeit mal aus der Stadt rauszukommen und nach Ameisen zu schauen. Und außer einer Lasius-Arbeiterin hab ich in Granada keine Ameisen zu Gesicht bekommen.
Bei welchen Temperaturen und Lichtverhältnissen hältst Du denn die Ameisen, Martin?
Zimmertemperatur (etwa 21°C) und Arena wird beleuchtet.
Natürlich werden sie ihre Aktivitäten und die Brutaufzucht weitgehend einstellen bzw. in ihnen nachlassen, wenn man sie ausschliesslich bei "Zimmertemperatur" hält.
In der Herkunftsländern sollte es doch jetzt auch nicht über 20°C sein... von daher wundert es mich schon, dass sie ihre Aktivität einstellen. Meine Messor alexandri hatte ich bei den selben Bedingungen gehalten und bei denen konnte ich sowas nicht feststellen.
Aber hast schon recht. Am besten sollte man die Tiere mal wirklich in deren Herkunftsländer beobachten und schauen, wie es dort so aussieht. War zwar vor 3 Wochen ein paar Tage in Andalusien (Granada), doch hatte leider keine Zeit mal aus der Stadt rauszukommen und nach Ameisen zu schauen. Und außer einer Lasius-Arbeiterin hab ich in Granada keine Ameisen zu Gesicht bekommen.
Ein bißchen offtopic aber eine kleine Bemerkung zum möglichen Unterschied zwischen Luft und Bodentemperatur:
An diesem Augusttag hatte es 26° Lufttemperatur und direkt am Holzstubben in dem Camponotus vagus wohnt 5O°! Die Tiere waren putzmunter!
LG
Volker
Ein bißchen offtopic aber eine kleine Bemerkung zum möglichen Unterschied zwischen Luft und Bodentemperatur:
An diesem Augusttag hatte es 26° Lufttemperatur und direkt am Holzstubben in dem Camponotus vagus wohnt 5O°! Die Tiere waren putzmunter!
LG
Volker
Hallo Ameisenfreunde,
bin erst seit kurzem hier im Forum und muss zugeben, dass ihr das gut hinbekommen habt.
Nach ein wenig Recherche bezüglich Messor arenarius (mehrere Stunden bis zum ) bin ich auf den Haltungsbericht von Frank http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=53&t=935 aufmerksam geworden, welcher leider im Mai letzten Jahres aufhörte. Ich hatte ein paar kleine Fragen bezüglich seiner Kolonie und deren Haltung,
Wie geht es deinen große, sind alle wohl auf und ist die Kolonie gut gewachsen?
welche mich brennend interessierten.
Nach kurzer Kontaktaufnahme per PM und schneller Beantwortung durch Frank (frühs um 04:37 kurz vorm Sprung zur Arbeit , dazu nochmals ein ganz dickes DANKE
an Dich) meinte er,
Zuerst mal, all diese Fragen gehören ja eigentlich in das Forum, hab da keine Scheu, mach ruhig einen Thread im Einsteigerbereich auf, es gibt hier einige erfolgreiche Halter der Art, die Dir gern helfen werden.
Da schreib auch ich viel lieber, denn so können auch andere mitlesen. Das musst du verstehen, wenn man mit jeden per PN schreibt, wird das Forum sehr, sehr ruhig..
Ich werde demnächst auch eine Königin ohne Brut bekommen und wollte diesbezüglich mal bei ihm anfragen, ob er mir zur Gründung ein paar Tipps geben könnte. Im allgemeinen bedeutet das in meinem Fall, dass ich das Formicarium welches ein ehemaliges 60er Aquarium war, erst noch komplett aufbauen und einrichten muss. Also, ich erhalte die Queen ohne ein geeignetes Formicarium in die ich sie gleich einsetzen kann. Dies kam zustande da ich kurzfristig bei Kevin im Shop ein Angebot sah und zuschlug . Dies soll jetzt keine Schleichwerbung sein, wurde ja schon in einem anderen Thread mit gehobenen Finger
behandelt. Ein wenig Ironie nebenbei kann nicht schaden
.
@ Frank:
In deinem HB konnte ich in deinen letzten Bildern sehen, dass dein Nestaufbau ziemlich einfach gehalten ist. Ist dies so, oder hast du ein paar versteckte Details die man nicht sieht? (Bewässerung, Heizung...) Und so nebenbei, die Anlage sieht gut aus.
@ Forum:
Sollte man der Queen ein paar Nackt-Puppen unterschieben, zwecks besserem Start und wenn ja, wo könnte man Unterstützung bekommen?
In manchen Berichten stehen Haltungstemperaturen von 25 - 30°C. Hatte aber auch einen Beitrag gelesen, bei denen die Kolonie bei unter 20°C ohne Probleme gehalten wird! Ist das Temperaturspektrum wirklich realistisch?
Das wichtigste aber, es wäre Nett wenn mir jemand ein paar hilfreiche Informationen zur Gründung geben könnte.
Ich bedanke mich schon mal im Voraus.
LG Fabian
Ps.
Hallo Ameisenfreunde,
bin erst seit kurzem hier im Forum und muss zugeben, dass ihr das gut hinbekommen habt.
Nach ein wenig Recherche bezüglich Messor arenarius (mehrere Stunden bis zum ) bin ich auf den Haltungsbericht von Frank http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=53&t=935 aufmerksam geworden, welcher leider im Mai letzten Jahres aufhörte. Ich hatte ein paar kleine Fragen bezüglich seiner Kolonie und deren Haltung,
Wie geht es deinen große, sind alle wohl auf und ist die Kolonie gut gewachsen?
welche mich brennend interessierten.
Nach kurzer Kontaktaufnahme per PM und schneller Beantwortung durch Frank (frühs um 04:37 kurz vorm Sprung zur Arbeit , dazu nochmals ein ganz dickes DANKE
an Dich) meinte er,
Zuerst mal, all diese Fragen gehören ja eigentlich in das Forum, hab da keine Scheu, mach ruhig einen Thread im Einsteigerbereich auf, es gibt hier einige erfolgreiche Halter der Art, die Dir gern helfen werden.
Da schreib auch ich viel lieber, denn so können auch andere mitlesen. Das musst du verstehen, wenn man mit jeden per PN schreibt, wird das Forum sehr, sehr ruhig..
Ich werde demnächst auch eine Königin ohne Brut bekommen und wollte diesbezüglich mal bei ihm anfragen, ob er mir zur Gründung ein paar Tipps geben könnte. Im allgemeinen bedeutet das in meinem Fall, dass ich das Formicarium welches ein ehemaliges 60er Aquarium war, erst noch komplett aufbauen und einrichten muss. Also, ich erhalte die Queen ohne ein geeignetes Formicarium in die ich sie gleich einsetzen kann. Dies kam zustande da ich kurzfristig bei Kevin im Shop ein Angebot sah und zuschlug . Dies soll jetzt keine Schleichwerbung sein, wurde ja schon in einem anderen Thread mit gehobenen Finger
behandelt. Ein wenig Ironie nebenbei kann nicht schaden
.
@ Frank:
In deinem HB konnte ich in deinen letzten Bildern sehen, dass dein Nestaufbau ziemlich einfach gehalten ist. Ist dies so, oder hast du ein paar versteckte Details die man nicht sieht? (Bewässerung, Heizung...) Und so nebenbei, die Anlage sieht gut aus.
@ Forum:
Sollte man der Queen ein paar Nackt-Puppen unterschieben, zwecks besserem Start und wenn ja, wo könnte man Unterstützung bekommen?
In manchen Berichten stehen Haltungstemperaturen von 25 - 30°C. Hatte aber auch einen Beitrag gelesen, bei denen die Kolonie bei unter 20°C ohne Probleme gehalten wird! Ist das Temperaturspektrum wirklich realistisch?
Das wichtigste aber, es wäre Nett wenn mir jemand ein paar hilfreiche Informationen zur Gründung geben könnte.
Ich bedanke mich schon mal im Voraus.
LG Fabian
Ps.
Hallo Frank und Stephan,
danke für euren Beitrag und der damit verbundenen Unterstützung. Ich habe heute meine Queen abgeholt und muss sagen, dass ich sehr beeindruckt bin. Sie ist eine wunderschöne Erscheinung, welche im real live noch bulliger wirkt als ich je erhofft hätte.
Nun sitzt sie in ihrem Reagensglas bei einer Umgebungstemperatur von 22 - 24°C. Die Queen ist laut Kevin aus dem aktuellen Schwarmflug und stammt, wie Frank schon angedeutet hat, aus Israel. Ich werde Stephans Vorschlag aufgreifen und ihr ein kleines Heimchen im Reagensglas anbieten. Ansonsten heißt es strengste Bettruhe und Warten .
Ich werde, wenn sich in den nächsten zwei Woche nichts ändert im Bezug auf Brut, im Marktplatz eine Suchanzeige aufgeben. Hoffe das sich jemand unter den Messor arenarius Haltern findet, der mir ein wenig unter die Arme greifen kann.
Wenn sich all meine Hoffnungen erfüllen bezüglich der Gründung, wird es auch einen Haltungsbericht zu jenen geben.
Also drückt mir die Daumen
Lg Fabian
Ps. @ AnaalNathrakh: Hm, das
Sorry, wenn ich jetzt etwas vom Thema Messor arenarius abweiche
lass ich mal so im Raum stehen. Es wäre nur nett bzw. interessant für andere Messor barbarus Halter, welche ähnliche Probleme haben, dies in einem eigenen Thread zu behandeln.
Hallo Frank und Stephan,
danke für euren Beitrag und der damit verbundenen Unterstützung. Ich habe heute meine Queen abgeholt und muss sagen, dass ich sehr beeindruckt bin. Sie ist eine wunderschöne Erscheinung, welche im real live noch bulliger wirkt als ich je erhofft hätte.
Nun sitzt sie in ihrem Reagensglas bei einer Umgebungstemperatur von 22 - 24°C. Die Queen ist laut Kevin aus dem aktuellen Schwarmflug und stammt, wie Frank schon angedeutet hat, aus Israel. Ich werde Stephans Vorschlag aufgreifen und ihr ein kleines Heimchen im Reagensglas anbieten. Ansonsten heißt es strengste Bettruhe und Warten .
Ich werde, wenn sich in den nächsten zwei Woche nichts ändert im Bezug auf Brut, im Marktplatz eine Suchanzeige aufgeben. Hoffe das sich jemand unter den Messor arenarius Haltern findet, der mir ein wenig unter die Arme greifen kann.
Wenn sich all meine Hoffnungen erfüllen bezüglich der Gründung, wird es auch einen Haltungsbericht zu jenen geben.
Also drückt mir die Daumen
Lg Fabian
Ps. @ AnaalNathrakh: Hm, das
Sorry, wenn ich jetzt etwas vom Thema Messor arenarius abweiche
lass ich mal so im Raum stehen. Es wäre nur nett bzw. interessant für andere Messor barbarus Halter, welche ähnliche Probleme haben, dies in einem eigenen Thread zu behandeln.
Hi,
es gibt gute Nachrichten bezüglich der Gründung meiner Messor arenarius. Nach fast 1 1/2 Monaten des Wartens wurde der erst Nachwuchs im Hause arenarius entdeckt. Es ist ein kleiner Haufen, wobei ich diesen nicht richtig spezifizieren kann. Es könnten zum aktuellen Zeitpunkt Eier oder kleine Larven sein. Der ersten Blickkontakt bot sich mir vor gut 10 Tagen, wo nach meiner Meinung dieser noch ein wenig kleiner war. Aber seht selber. Nebenbei möchte ich zu der Bildqualität keine Aussage treffen, geht z.Z nicht besser.
Zur Zufütterung gibt es auch etwas zu Berichten:
Nach meiner Sichtung des Nachwuchses hatte ich der guten ein Stück Mehlwurm untergeschoben, welcher am nächst Tag ausgehöhlt vor dem Reagenzglas lag. Da ich heute leckeren Hasenbraten mache, dachte ich mir so, gib der Dicken doch auch ein Stückchen ab. (Natürlich Roh)
Sie bedankte sich dafür mit diesem schönen Anblick.
Nun kann ich mit gutem Gewissen bestätigen, zufüttern lohnt sich in meinem Fall
Ich bin mal gespannt in welche Richtung das sich entwickelt, diesbezüglich werde euch auf den Laufenden halten.
LG Fabian
Hi,
es gibt gute Nachrichten bezüglich der Gründung meiner Messor arenarius. Nach fast 1 1/2 Monaten des Wartens wurde der erst Nachwuchs im Hause arenarius entdeckt. Es ist ein kleiner Haufen, wobei ich diesen nicht richtig spezifizieren kann. Es könnten zum aktuellen Zeitpunkt Eier oder kleine Larven sein. Der ersten Blickkontakt bot sich mir vor gut 10 Tagen, wo nach meiner Meinung dieser noch ein wenig kleiner war. Aber seht selber. Nebenbei möchte ich zu der Bildqualität keine Aussage treffen, geht z.Z nicht besser.
Zur Zufütterung gibt es auch etwas zu Berichten:
Nach meiner Sichtung des Nachwuchses hatte ich der guten ein Stück Mehlwurm untergeschoben, welcher am nächst Tag ausgehöhlt vor dem Reagenzglas lag. Da ich heute leckeren Hasenbraten mache, dachte ich mir so, gib der Dicken doch auch ein Stückchen ab. (Natürlich Roh)
Sie bedankte sich dafür mit diesem schönen Anblick.
Nun kann ich mit gutem Gewissen bestätigen, zufüttern lohnt sich in meinem Fall
Ich bin mal gespannt in welche Richtung das sich entwickelt, diesbezüglich werde euch auf den Laufenden halten.
LG Fabian
Hallo liebe Forengemeinde,
ist ja jetzt schon fast einen Monat her vom letztem Beitrag, hat sich irgendwie nichts getan.
Doch nun habe ich bedenken, bezüglich der Entwicklung. Es sind immer noch nur Eier vorhanden
und diese scheinen mir abgenommen zu haben. Es kann auch sein, dass es neue sind und die alten
verputzt wurden. Ist schwer einzuschätzen, da ich seit mehr als einer Woche nicht mehr nach dem
rechten geschaut habe.
Auch konnte ich kleine weiße Krabbeltierchen im Reagenzglas entdeckt, meiner Vermutung nach
handelt es sich hierbei um Milben. Können diese Auswirkungen auf die Entwicklung der Eier haben?
Sollte man der Queen ein neues Reagenzglas anbieten und allgemein gefragt, wie ist die Entwicklungsdauer
bei dieser Art?
Sie wird aktuell bei 23 - 24 °C gehalten, nehme mal an das dies ein annehmbarer Bereich ist.
Habe halt langsam bedenken, dass dies nicht gut ausgeht. Könnte mir einer von euch zu diesen
Punkten etwas sagen.
Ich würde sogar schon in betracht ziehen, sie mit Brut aus einem späteren Stadium zu unterstützen!
Lg Fabian
Hallo liebe Forengemeinde,
ist ja jetzt schon fast einen Monat her vom letztem Beitrag, hat sich irgendwie nichts getan.
Doch nun habe ich bedenken, bezüglich der Entwicklung. Es sind immer noch nur Eier vorhanden
und diese scheinen mir abgenommen zu haben. Es kann auch sein, dass es neue sind und die alten
verputzt wurden. Ist schwer einzuschätzen, da ich seit mehr als einer Woche nicht mehr nach dem
rechten geschaut habe.
Auch konnte ich kleine weiße Krabbeltierchen im Reagenzglas entdeckt, meiner Vermutung nach
handelt es sich hierbei um Milben. Können diese Auswirkungen auf die Entwicklung der Eier haben?
Sollte man der Queen ein neues Reagenzglas anbieten und allgemein gefragt, wie ist die Entwicklungsdauer
bei dieser Art?
Sie wird aktuell bei 23 - 24 °C gehalten, nehme mal an das dies ein annehmbarer Bereich ist.
Habe halt langsam bedenken, dass dies nicht gut ausgeht. Könnte mir einer von euch zu diesen
Punkten etwas sagen.
Ich würde sogar schon in betracht ziehen, sie mit Brut aus einem späteren Stadium zu unterstützen!
Lg Fabian
Hallo Leute,
in meinem letzten post hatte ich schon ein wenig Panik bzg. der Entwicklung meiner arenarius gehabt.
Nun 2 1/2 Monate später, sehe ich ganz gelassen diesem Thema entgegen.
Wie zuletzt berichtet gab es keine sehenswerte Entwicklung der Brut, was mich fast zum Haare rausreisen getrieben hat. Aber die Hoffnung stirbt bekannt zu letzt und so hielt ich, da von hier keine Rückmeldung kam, Rücksprache mit Kevin (ANTDEALER) bezüglich meiner Bedenken.
Von ihm kam ein einfacher aber wirkungsvoller Vorschlag, "Umgebungstemperatur erhöhen". Gesagt getan, die Temperatur von 23 - 24 °C auf 26 - 27 °C erhöht und wolla, 2 Wochen später waren die ersten Larven zu sehen.
Ich habe sie zwischenzeitlich auch noch in ein neues Reagensglas zwangsumgesiedelt, da mir die kleinen weißen Kabbeltierchen in der großen Anzahl nicht geheuer waren. Und so kann ich nun voller Freude berichten, dass ca 10 Eier, 15 Larven in allen Größen und zwei Nacktpuppen (wahrscheinlich 1 Minor & 1 Media) sich super entwickeln.
Da sieht man mal wieder, was eine kleine Veränderung der Haltungsparameter bewirken kann. Frank sagte am Anfang des Thread, dass es mit nur einer Königin schwierig werden könnte. Da gebe ich ihm heute völlig Recht, aber ich finde es unbezahlbar von Beginn an an der Entwicklung teilhaben zu dürfen. Auch wenn zwischenzeitlich meine Nerven blank lagen, freue ich mich jetzt um so mehr über jenen Erfolg.
Aber nun ein Bild von meinen kleinen.
Hallo Leute,
in meinem letzten post hatte ich schon ein wenig Panik bzg. der Entwicklung meiner arenarius gehabt.
Nun 2 1/2 Monate später, sehe ich ganz gelassen diesem Thema entgegen.
Wie zuletzt berichtet gab es keine sehenswerte Entwicklung der Brut, was mich fast zum Haare rausreisen getrieben hat. Aber die Hoffnung stirbt bekannt zu letzt und so hielt ich, da von hier keine Rückmeldung kam, Rücksprache mit Kevin (ANTDEALER) bezüglich meiner Bedenken.
Von ihm kam ein einfacher aber wirkungsvoller Vorschlag, "Umgebungstemperatur erhöhen". Gesagt getan, die Temperatur von 23 - 24 °C auf 26 - 27 °C erhöht und wolla, 2 Wochen später waren die ersten Larven zu sehen.
Ich habe sie zwischenzeitlich auch noch in ein neues Reagensglas zwangsumgesiedelt, da mir die kleinen weißen Kabbeltierchen in der großen Anzahl nicht geheuer waren. Und so kann ich nun voller Freude berichten, dass ca 10 Eier, 15 Larven in allen Größen und zwei Nacktpuppen (wahrscheinlich 1 Minor & 1 Media) sich super entwickeln.
Da sieht man mal wieder, was eine kleine Veränderung der Haltungsparameter bewirken kann. Frank sagte am Anfang des Thread, dass es mit nur einer Königin schwierig werden könnte. Da gebe ich ihm heute völlig Recht, aber ich finde es unbezahlbar von Beginn an an der Entwicklung teilhaben zu dürfen. Auch wenn zwischenzeitlich meine Nerven blank lagen, freue ich mich jetzt um so mehr über jenen Erfolg.
Aber nun ein Bild von meinen kleinen.
Hallo Gemeinde,
bevor das Jahr sich dem Ende neigt und womöglich die Welt in ein paar Tagen untergeht,
möchte ich kurz zum Stand meiner Kolonie einen zum besten geben.
Es ist ja schon eine Weile her, wo ich zuletzt berichtet habe. Ich muss sagen, es hat sich einiges
getan.
Im Juli waren die Kolonie 8 Arbeiterinnen stark, sodass ich den kleinen eine Kunststoffarena zur
Verfügung stellte. Alles lief zu diesem Zeitpunkt recht gut, bis zu dem Umzug in unser neu erworbenes
Haus. Im Detail sind 7 Arbeiterinnen in einem Zeitraum von zwei Wochen gestorben. Die Schuld dafür
muss ich leider auch auf meine Kappe nehmen, ich hatte dem nachfolgenden Monat doch ein wenig zu viel
um die Ohren. Vielleicht kennen das ja einige von euch, wenn alles auf einmal kommt! Dabei sind leider ein wenig
die Ameisen zu kurz gekommen
Naja, jedenfalls war es fast wie beim Start und somit ein Neuanfang. Nach Neuausrichtung der Haltungsparameter
und ein wenig Geduld stellte sich der Erfolg von neuem ein. Somit ist nun die Kolonie 13 Arbeiterinnen stark und
Brut ist in vielen Stadien vorhanden.
Lange Rede kurzer Sinn, ein paar Bilder.
Ach und nebenbei ins Forum gefragt, ich suche noch ein wenig lebendes Grün was ich noch in die Arena setzen kann.
Gibt es ein paar kleinere Pflanzen... die nicht auswuchern und sich Richtung Steppe orientieren? Bin für alles offen.
Gruß Fabian
Hallo Gemeinde,
bevor das Jahr sich dem Ende neigt und womöglich die Welt in ein paar Tagen untergeht,
möchte ich kurz zum Stand meiner Kolonie einen zum besten geben.
Es ist ja schon eine Weile her, wo ich zuletzt berichtet habe. Ich muss sagen, es hat sich einiges
getan.
Im Juli waren die Kolonie 8 Arbeiterinnen stark, sodass ich den kleinen eine Kunststoffarena zur
Verfügung stellte. Alles lief zu diesem Zeitpunkt recht gut, bis zu dem Umzug in unser neu erworbenes
Haus. Im Detail sind 7 Arbeiterinnen in einem Zeitraum von zwei Wochen gestorben. Die Schuld dafür
muss ich leider auch auf meine Kappe nehmen, ich hatte dem nachfolgenden Monat doch ein wenig zu viel
um die Ohren. Vielleicht kennen das ja einige von euch, wenn alles auf einmal kommt! Dabei sind leider ein wenig
die Ameisen zu kurz gekommen
Naja, jedenfalls war es fast wie beim Start und somit ein Neuanfang. Nach Neuausrichtung der Haltungsparameter
und ein wenig Geduld stellte sich der Erfolg von neuem ein. Somit ist nun die Kolonie 13 Arbeiterinnen stark und
Brut ist in vielen Stadien vorhanden.
Lange Rede kurzer Sinn, ein paar Bilder.
Ach und nebenbei ins Forum gefragt, ich suche noch ein wenig lebendes Grün was ich noch in die Arena setzen kann.
Gibt es ein paar kleinere Pflanzen... die nicht auswuchern und sich Richtung Steppe orientieren? Bin für alles offen.
Gruß Fabian