Hier findest du alle Posts des Threads geisselskorpione-uropygi-bilder.
Hallo Robert!
Danke für den Bericht! Sehr Interessant, die Tiere finde ich eigentlich nicht so schön, aber gleichzeitig faszinierend. Kann ich schwer beschreiben, ist wohl so eine Art "Eckel Liebe". Ich habe erst vor kurzem diese Tiere im Fernsehen gesehen, da gibt es doch so ein Typ den die da irgendwo frei lassen (Wüste, Dschungel ect.) und er hat nur ein Messer und eine Trinkflasche dabei. Jedenfalls hat er so ein Ding gegessen und warnte auch vor der Säure (ich glaube sogar sie redeten von Gift, bin mir nicht sicher). Das war aber ein größerer Vertreter dieser Spinnentiere.
Was gibst du diesen Tieren zu fressen? Fütterst du lebend? Wie gut können sie jagen?
LG, Mathias
Hallo Robert!
Danke für den Bericht! Sehr Interessant, die Tiere finde ich eigentlich nicht so schön, aber gleichzeitig faszinierend. Kann ich schwer beschreiben, ist wohl so eine Art "Eckel Liebe". Ich habe erst vor kurzem diese Tiere im Fernsehen gesehen, da gibt es doch so ein Typ den die da irgendwo frei lassen (Wüste, Dschungel ect.) und er hat nur ein Messer und eine Trinkflasche dabei. Jedenfalls hat er so ein Ding gegessen und warnte auch vor der Säure (ich glaube sogar sie redeten von Gift, bin mir nicht sicher). Das war aber ein größerer Vertreter dieser Spinnentiere.
Was gibst du diesen Tieren zu fressen? Fütterst du lebend? Wie gut können sie jagen?
LG, Mathias
Hallo Robert!
Gehört vielleicht nicht hier her, aber welche Schaben verfütterst du genau?
Gruß Mathias
Hallo Robert!
Gehört vielleicht nicht hier her, aber welche Schaben verfütterst du genau?
Gruß Mathias
Tolle Fotos von faszinierenden Tieren, Robert. Auch ein bischen gruselig...
Gibt es bei diesen Tieren Anklänge an sozialem Verhalten wie bei vielen Spinnen und Skorpionen, also vor allem Brutfürsorge? Das gibt es ja bei vielen Spinnentieren, soweit ich weiss. Schutz der Jungen, manchmal sogar Fütterung durch die Mutter.
Ich meine jetzt nicht die sozialen Spinnen, das ist ein anderer, sehr interessanter Fall.
LG, Frank.
Tolle Fotos von faszinierenden Tieren, Robert. Auch ein bischen gruselig...
Gibt es bei diesen Tieren Anklänge an sozialem Verhalten wie bei vielen Spinnen und Skorpionen, also vor allem Brutfürsorge? Das gibt es ja bei vielen Spinnentieren, soweit ich weiss. Schutz der Jungen, manchmal sogar Fütterung durch die Mutter.
Ich meine jetzt nicht die sozialen Spinnen, das ist ein anderer, sehr interessanter Fall.
LG, Frank.
Hallo zusammen,
da ich diese Thema aktuell auf Wunsch in einem anderen Forum geschrieben habe - hier einfach auch noch eine kleine Vorstellung dieser interessanten Ordnung.
Bei den Uropygi (Geißelskorpione gehören nicht zu den echten Skorpionen) handelt es sich um eine Ordnung innerhalb der Arachnida - auch wenn es auf den ersten Blick so scheint als würden die Tiere nur auf sechs Beinen laufen. Das erste Beinpaar ist zu extrem verlängerten Tastorgangen umentwickelt und die Pedipalpen sind, wie bei den echten Skorpionen, scherenartig vergrößert.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Arachniden besitzen die Geißelskorpione kein Gift um ihre Opfer zu töten sondern tun dies nur durch die gewaltige Kraft der Pedipalpen.
Als Verteidiger setzen die Geißelskorpione ein Gemisch aus Essigsäure (~80-85%, der Rest z.T. andere Säuren sowie Wasser) ein welches durch Drüsen an der Basis der Flagelle (Geißel) gebildet und zielgenau abgestoßen werden kann.
Basis der Flagella, die zwei kreisrunden Ommatoiden - dabei handelt es sich nicht um die Drüsen sondern um vermutete Photorezeptoren (bisher nicht bestätigt).
Wenn man von diesem Gemisch getroffen wird ist dies relativ unangenehm aber wohl eher ungefährlich - man sollte aufpassen, dass man die Säure nicht in Augen, Mund- oder Nasenschleimhäute bekommt. Brennt sehr unangenehm.
Diese Art wird hat eine Körperlänge (ohne Geißel) von ca. 4,5cm. Es gibt Arten mit bis zu 7,5cm KL aber auch kleinere Arten mit nur 1,5cm KL. Vertreter dieser Zwerggeißelskorpione kommen vor allem in tropischen Wäldern vor - drei Arten sind aber z.T. in Frankreich, Spanien und Großbritannien zu finden. Vermutlich zum Großteil verschleppt aus tropischeren Ländern.
Die Tiere leben zumeist in der Streuschicht und graben z.T. tiefere Höhlen um sich zu Häuten, Eier zu legen etc.
Falls ihr noch Fragen habt. Immer her damit
Grüße, Robert
Hallo zusammen,
da ich diese Thema aktuell auf Wunsch in einem anderen Forum geschrieben habe - hier einfach auch noch eine kleine Vorstellung dieser interessanten Ordnung.
Bei den Uropygi (Geißelskorpione gehören nicht zu den echten Skorpionen) handelt es sich um eine Ordnung innerhalb der Arachnida - auch wenn es auf den ersten Blick so scheint als würden die Tiere nur auf sechs Beinen laufen. Das erste Beinpaar ist zu extrem verlängerten Tastorgangen umentwickelt und die Pedipalpen sind, wie bei den echten Skorpionen, scherenartig vergrößert.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Arachniden besitzen die Geißelskorpione kein Gift um ihre Opfer zu töten sondern tun dies nur durch die gewaltige Kraft der Pedipalpen.
Als Verteidiger setzen die Geißelskorpione ein Gemisch aus Essigsäure (~80-85%, der Rest z.T. andere Säuren sowie Wasser) ein welches durch Drüsen an der Basis der Flagelle (Geißel) gebildet und zielgenau abgestoßen werden kann.
Basis der Flagella, die zwei kreisrunden Ommatoiden - dabei handelt es sich nicht um die Drüsen sondern um vermutete Photorezeptoren (bisher nicht bestätigt).
Wenn man von diesem Gemisch getroffen wird ist dies relativ unangenehm aber wohl eher ungefährlich - man sollte aufpassen, dass man die Säure nicht in Augen, Mund- oder Nasenschleimhäute bekommt. Brennt sehr unangenehm.
Diese Art wird hat eine Körperlänge (ohne Geißel) von ca. 4,5cm. Es gibt Arten mit bis zu 7,5cm KL aber auch kleinere Arten mit nur 1,5cm KL. Vertreter dieser Zwerggeißelskorpione kommen vor allem in tropischen Wäldern vor - drei Arten sind aber z.T. in Frankreich, Spanien und Großbritannien zu finden. Vermutlich zum Großteil verschleppt aus tropischeren Ländern.
Die Tiere leben zumeist in der Streuschicht und graben z.T. tiefere Höhlen um sich zu Häuten, Eier zu legen etc.
Falls ihr noch Fragen habt. Immer her damit
Grüße, Robert
Hallo Mathias,
ja, sehen sicherlich irgendwie noch urtümlicher aus als Spinnen und Skorpione
Soweit ich weiß werden die größten Arten um die 8cm groß (ohne Geißel).
Im Grunde sind die Tiere ungefährlich - je nachdem wie stark die Tiere gestört werden riecht es aber eben deutlich nach Essigsäure und "sticht" in der Nase. Können die Säure auch recht weit versprühen.
Ich verfüttere im Grunde wie bei allen meinen Tieren mit Heimchen und Schaben - lebend, die Tiere jagen nachts und greifen sich die Futtertiere schnell und drücken diese zu Tode. Sie sind dabei sehr erfolgreich. Mit den Tastern spüren sie wahrscheinlich auch sehr feine Erschütterungen.
LG, Robert
Hallo Mathias,
ja, sehen sicherlich irgendwie noch urtümlicher aus als Spinnen und Skorpione
Soweit ich weiß werden die größten Arten um die 8cm groß (ohne Geißel).
Im Grunde sind die Tiere ungefährlich - je nachdem wie stark die Tiere gestört werden riecht es aber eben deutlich nach Essigsäure und "sticht" in der Nase. Können die Säure auch recht weit versprühen.
Ich verfüttere im Grunde wie bei allen meinen Tieren mit Heimchen und Schaben - lebend, die Tiere jagen nachts und greifen sich die Futtertiere schnell und drücken diese zu Tode. Sie sind dabei sehr erfolgreich. Mit den Tastern spüren sie wahrscheinlich auch sehr feine Erschütterungen.
LG, Robert
Hallo Mathias,
ich züchte Blaptica dubia, Archimandrita tesselata und Phoetalia pallida - je nachdem welche Größe ich brauche kommt entsprechendes zum "Einsatz".
Pycnoscelus surinamensis habe ich auch noch einige Tiere, leider nur einen sehr kleinen Behälter mit wenig Substrat und deswegen läuft die Zucht auch nicht sonderlich gut.
Grüße, Robert
Hallo Mathias,
ich züchte Blaptica dubia, Archimandrita tesselata und Phoetalia pallida - je nachdem welche Größe ich brauche kommt entsprechendes zum "Einsatz".
Pycnoscelus surinamensis habe ich auch noch einige Tiere, leider nur einen sehr kleinen Behälter mit wenig Substrat und deswegen läuft die Zucht auch nicht sonderlich gut.
Grüße, Robert
Hi Frank,
danke, ein bißchen gruselig sehen sie auf jeden Fall aus
Die Tiere tragen die Eier bis zum Schlupf an der Abdomenunterseite. Nach dem Schlupf klettern die Jungtiere auf den Rücken (z.T. auch auf die Abdomenunterseite) der Mutter und verbleiben eine Weile dort bis sie selbstständig fressen.
Insofern schon leicht "soziales" Verhalten.
LG, Robert
Hi Frank,
danke, ein bißchen gruselig sehen sie auf jeden Fall aus
Die Tiere tragen die Eier bis zum Schlupf an der Abdomenunterseite. Nach dem Schlupf klettern die Jungtiere auf den Rücken (z.T. auch auf die Abdomenunterseite) der Mutter und verbleiben eine Weile dort bis sie selbstständig fressen.
Insofern schon leicht "soziales" Verhalten.
LG, Robert