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Hier findest du alle Posts des Threads dokumentationen-und-ihr-informationsgehalt.


Post 17322 -

Vielleicht sollten wir diese Diskussion um Dokus und ihr Niveau hier abtrennen, das hat Phils Video ja nun nicht verdient, damit in Zusammenhang gebracht zu werden.
Kannst Du das bitte trennen und einen anderen Thread damit eröffnen, Marcel?


Vielleicht sollten wir diese Diskussion um Dokus und ihr Niveau hier abtrennen, das hat Phils Video ja nun nicht verdient, damit in Zusammenhang gebracht zu werden.
Kannst Du das bitte trennen und einen anderen Thread damit eröffnen, Marcel?



Post 17327 -

Hey Marcel, jetzt können wir ja, hier können wir auch ein bissel OT plaudern..:D
Ich stimme Dir da zu, dass das ZDF da Mittel verschleudert, die einige von uns ihm unfreiwillig oder zumindest in der Hoffnung, es würde auch für anderes verwendet, geben müssen. Leider nicht nur das ZDF, auch die ARD ist mit ähnlchen Schrott unterwegs, Dailysoaps, ebensolche Adels-Geschichten usw. usf.. Alles in allem aber ist die ARD bei den beiden Grossen für mich trotzdem noch immer etwas besser. Aber das ist subjektiv, ich weiss.
Es gab auch mal im ZDF sehr schöne Doku-Reihen auf festen Sendeplätzen, gar nicht so lange her, vllt. 10 oder 15 Jahre. Jeden Dienstag um 20.15 Uhr. Aber man hat wohl gemerkt, dass man zB. mit Hitler uns seinen Schergen und Neuzusammenschneidungen a la Guido Knopp mehr Kohle machen kann. Hitler geht immer. Den kennen sie alle. Das kann man dem Wahlvolk bzw. dem Publikum, das nun die Sofas drückt, immer wieder mal auftischen. Knopp ist da auch so ein Experte.
Wahlvolk gleich Stimmvieh. Auch das geht vllt. besonders gut bei uns. Gedankensprung, sry.


Hey Phil. Tut mir ja leid, wenn ich nun auf diesen Tierfilmer da rumhacke. Er mag ja dabei nicht das schlimmste Beispiel sein. Für mich aber eben ein Beispiel. Und was ich bis jetzt von ihm sah, war eben das, was meine Vorurteile, die ich habe und die ich ja intensiv und mit grossem Lustgewinn pflege (!), bestätigt hat. Ich mag keine Futzis, die sich allzusehr nach vorne drängen. Alles, was den Anschein der Inszenierung hat, widert mich an in diesem Zusammenhang. Da genügt übrigens schon der Verdacht. Heldenhaftes Getue ist einfach soooo ätzend. Kommt aber an beim sensationsheischenden Zuschauer, ist dabei nicht wichtig, wie glaubwürdig das Ganze ist.
Das heisst aber nicht, dass Seitenblicke auf Probleme, Schwierigkeiten und auf die Menschen eines Landes unerwünscht sind. Nur will ich dabei nicht immer das face (sry!) eines Filmers neumodischer Art sehen. Gepaart mit flüsternder Moderation, als ob es gerade sooo gefährlich sein. Solche Typen versuchen, so den Zuschauer an sich zu binden, auf ihre Seite zu ziehen, sie zum Komplizen von was weiss ich zu machen. Es ist nur lächerlich.


Ich mag nüchterne und fundierte Berichterstattung. Von Leuten, die wissen, was sie tun. Wie bei den genannten Filmern oder bei David Attenborough (dessen Name mir vorhin nicht einfiel). Der mit lauter (oder leiser...) Stimme und geschulter Sprache sowie mit ernsthaften Ausdruck hochinteressantes rüberbringt. Dabei kann es dann schonmal lustig sein oder auch spannend, sogar in einer Weise, wo der Zuschauer den Kameramann über die Schulter schaut und teilhat an dessen Missgeschick, schlechtes Wetter, Dauerregen usw.. Ich erinnere nochmal an die beiden Arendt und Schweiger. Die waren und sind bekannt dafür, ohne dabei effekthascherisch zu sein. Ihre Filme waren und sind beliebt, dabei grossartig und haben viele Menschen begeistert.


Natürlich hast Du recht, dass es solche und solche Dokus gibt. Bei beiden Macharten gibt es auch solche und solche. Da stimme ich Dir zu. So war es schon immer. Aber in einer Zeit, in der die Dramatik eines Stücks von den möglichen, einzurichtenden Werbepausen bestimmt zu werden scheint, kommt es immer häufiger vor, dass die Filmer die gleichen sein könnten, die auch die "Produktinformationen" hergestellt haben könnten.
Aber auch bei der Werbung gibt es ja solche und solche...:)


Übrigens ist auch nicht mehr alles, was von der BBC stammt, wirklich gut. Das war früher anders. Ist wohl eine allgemeine Tendenz.


LG, Frank.


Hey Marcel, jetzt können wir ja, hier können wir auch ein bissel OT plaudern..:D
Ich stimme Dir da zu, dass das ZDF da Mittel verschleudert, die einige von uns ihm unfreiwillig oder zumindest in der Hoffnung, es würde auch für anderes verwendet, geben müssen. Leider nicht nur das ZDF, auch die ARD ist mit ähnlchen Schrott unterwegs, Dailysoaps, ebensolche Adels-Geschichten usw. usf.. Alles in allem aber ist die ARD bei den beiden Grossen für mich trotzdem noch immer etwas besser. Aber das ist subjektiv, ich weiss.
Es gab auch mal im ZDF sehr schöne Doku-Reihen auf festen Sendeplätzen, gar nicht so lange her, vllt. 10 oder 15 Jahre. Jeden Dienstag um 20.15 Uhr. Aber man hat wohl gemerkt, dass man zB. mit Hitler uns seinen Schergen und Neuzusammenschneidungen a la Guido Knopp mehr Kohle machen kann. Hitler geht immer. Den kennen sie alle. Das kann man dem Wahlvolk bzw. dem Publikum, das nun die Sofas drückt, immer wieder mal auftischen. Knopp ist da auch so ein Experte.
Wahlvolk gleich Stimmvieh. Auch das geht vllt. besonders gut bei uns. Gedankensprung, sry.


Hey Phil. Tut mir ja leid, wenn ich nun auf diesen Tierfilmer da rumhacke. Er mag ja dabei nicht das schlimmste Beispiel sein. Für mich aber eben ein Beispiel. Und was ich bis jetzt von ihm sah, war eben das, was meine Vorurteile, die ich habe und die ich ja intensiv und mit grossem Lustgewinn pflege (!), bestätigt hat. Ich mag keine Futzis, die sich allzusehr nach vorne drängen. Alles, was den Anschein der Inszenierung hat, widert mich an in diesem Zusammenhang. Da genügt übrigens schon der Verdacht. Heldenhaftes Getue ist einfach soooo ätzend. Kommt aber an beim sensationsheischenden Zuschauer, ist dabei nicht wichtig, wie glaubwürdig das Ganze ist.
Das heisst aber nicht, dass Seitenblicke auf Probleme, Schwierigkeiten und auf die Menschen eines Landes unerwünscht sind. Nur will ich dabei nicht immer das face (sry!) eines Filmers neumodischer Art sehen. Gepaart mit flüsternder Moderation, als ob es gerade sooo gefährlich sein. Solche Typen versuchen, so den Zuschauer an sich zu binden, auf ihre Seite zu ziehen, sie zum Komplizen von was weiss ich zu machen. Es ist nur lächerlich.


Ich mag nüchterne und fundierte Berichterstattung. Von Leuten, die wissen, was sie tun. Wie bei den genannten Filmern oder bei David Attenborough (dessen Name mir vorhin nicht einfiel). Der mit lauter (oder leiser...) Stimme und geschulter Sprache sowie mit ernsthaften Ausdruck hochinteressantes rüberbringt. Dabei kann es dann schonmal lustig sein oder auch spannend, sogar in einer Weise, wo der Zuschauer den Kameramann über die Schulter schaut und teilhat an dessen Missgeschick, schlechtes Wetter, Dauerregen usw.. Ich erinnere nochmal an die beiden Arendt und Schweiger. Die waren und sind bekannt dafür, ohne dabei effekthascherisch zu sein. Ihre Filme waren und sind beliebt, dabei grossartig und haben viele Menschen begeistert.


Natürlich hast Du recht, dass es solche und solche Dokus gibt. Bei beiden Macharten gibt es auch solche und solche. Da stimme ich Dir zu. So war es schon immer. Aber in einer Zeit, in der die Dramatik eines Stücks von den möglichen, einzurichtenden Werbepausen bestimmt zu werden scheint, kommt es immer häufiger vor, dass die Filmer die gleichen sein könnten, die auch die "Produktinformationen" hergestellt haben könnten.
Aber auch bei der Werbung gibt es ja solche und solche...:)


Übrigens ist auch nicht mehr alles, was von der BBC stammt, wirklich gut. Das war früher anders. Ist wohl eine allgemeine Tendenz.


LG, Frank.



Post 17326 -

Hallo Frank,


ich bin genauso wenig ein Fan von den mittlerweile den Privatsendern nacheiferndenden öffentlich-rechtlichen Sendern. Besonders der ZDF ist schlimm, aber das war er eig. schon immer (soweit ich mich zurück entsinnen kann).
Aber es gibt auch heute noch qualitative gute Dokumentation bzw. Sendern, welche diese ausstrahlen. Dazu gehört eindeutig Arte. Wenn ich Fernsehen gucke, mal abgesehen von Simpsons auf ProSieben oder Spielfilme, dann auf Arte. Ich liebe auch die Artemediathek im Netz, falls man etwas verpasst hat. Neben arte gehören auch Pheonix, Bayern Alpha und 3sat zu dne Sendern, auf denen noch gute Sachen laufen. Natürlich sollte man mit der Verallgemeinerung vorsichtig sein, Ausnahmen gibt es immer und die Dokumentationen werden auch oft nicht produziert, sondern nur ausgestrahlt von den Sendern. Um ein breites Spektrum an Publikum zu gewinnen, befinden diese sich dann auf unterschiedlichsten Niveau.


Man kann prinzipiell zwischen zwei Arten von Dokumentationen unterscheiden: Die einen, die moderiert werden, und diejenigen, in denen sich kein "Erklärer" in den Vordergrund stellt, sondern man lediglich dessen Stimme hört mit entsprechenden Filmaufnahmen.
Bei diesen beiden (!) Arten gibt es gute und schlechte Dokumentationen. Letztere haben ihren Wert verloren, da wird viel Videomaterial von unterschiedlichsten Filmern zusammen geschnitten, und die meisten Szenen sind zwecks besserer Dokumentation (mit zietlupenaufnahmen aus mehreren Blickwinkeln und der ganze Schnickschnack) gestellt. Es wird dem Zuschauer vermittelt, ein passiver Beobachter zu sein, der Kameramann und der ganze Aufwand der dahinter steckt interessiert nicht, ebenso die Reise und der Aufwand bestimmte Tiere überhaupt zu finden wird weggelassen. Das soll keine Kritik sein, das ist gut so und da kommen exzellente Dokumentationen bei raus mit sehr beeindruckenden Videoaufnahmen, ein modernes Beispiel dafür ist "Mythos Wald".


Bei den anderen Dokumentationen geht es nicht nur um die Videoaufnahmen von den Tieren selbst. Ein aktiver Aktor wird in den Vordergrund gestellt, der bei den meisten seriösen Dokus auch der Kameramann selbst ist. In schlechteren Dokus wird das genutzt um Spannung zu erzeugen, der Pseudowissenschaftler schnappt Schlangen, schwimmt mit Krokodilen etc. pp.. In guten solcher Dokumentationen wird aufgezeigt, wie diese Aufnahmen entstehen. Wie die Anreise in ein Land funktioniert, wie die heimischen Menschen leben, und wie groß der Aufwand ist, bestimmte Filmaufnahmen zu machen und welche Tricks der Tierfilmer dabei verwendet. Die Dokumentation wird also um eine Art "Making Of" erweitert, und oft auch um eine menschliche kulturelle Komponente.
Ein Beispiel dazu, was mich beeindruckt hat, war zum Beispiel Kieling, wie er in Ruanda Berggorillas filmen wollte. Das Land ist in einen Bürgerkrieg veriwckelt, und er und der Rest des Teams mussten dafür bewaffnete Söldner aus Sicherheitszwecken mitnehmen. Einheimische wurdne als Träger bezahlt, und dabei wurde nicht verschwiegen, dass der Neid dann groß ist, und das für einen aus unserer Sicht lächerlichen Lohn. Die typischen Berggorillafamilien, die man auch Tourist besuchen kann, befinden sich nicht weit im Wald, die Finanzierung des ganzen Nationalparks begründet sich auf dem Geschäft mit Touristen, die viel Geld dafür zahlen, freilebende Berggorillas zu erleben. Kieling wollte sie auch abseits dieser Touristengegend filmen, und musste dazu in ein abgelegeneren Wald. Das Land hat ihm dafür eine halbe Armee mitgeschickt, wegen Wilderern und Rebellen, der Aufstieg wurde dokumentiert und auch wie sie in den hohen Bergen gecampt haben etc.. Und das ohne irgendwelche Übertreibungen oder ähnliches.
Eine "klassische" Dokumentation hätte lediglich Filmaufnahmen von Berggorillas gezeigt, das ganze "Drumherum" bleibt dem Zuschauer verborgen, obwohl das mindestens so interessant ist wie die Berggorillas selbst.
Und deshalb hat auch diese Art der Tierdokumentation einen seriösen Anspruch. Was natürlich nicht heißt, dass diese eine Art der Dokumentation besser oder schlechter wäre, es kommt bei der Bewertung der Qualität einer Naturdokumentation vor allem auf den Informationsgehalt und die Seriösität (Glaubwürdigkeit) an.


Grüße, Phil


Hallo Frank,


ich bin genauso wenig ein Fan von den mittlerweile den Privatsendern nacheiferndenden öffentlich-rechtlichen Sendern. Besonders der ZDF ist schlimm, aber das war er eig. schon immer (soweit ich mich zurück entsinnen kann).
Aber es gibt auch heute noch qualitative gute Dokumentation bzw. Sendern, welche diese ausstrahlen. Dazu gehört eindeutig Arte. Wenn ich Fernsehen gucke, mal abgesehen von Simpsons auf ProSieben oder Spielfilme, dann auf Arte. Ich liebe auch die Artemediathek im Netz, falls man etwas verpasst hat. Neben arte gehören auch Pheonix, Bayern Alpha und 3sat zu dne Sendern, auf denen noch gute Sachen laufen. Natürlich sollte man mit der Verallgemeinerung vorsichtig sein, Ausnahmen gibt es immer und die Dokumentationen werden auch oft nicht produziert, sondern nur ausgestrahlt von den Sendern. Um ein breites Spektrum an Publikum zu gewinnen, befinden diese sich dann auf unterschiedlichsten Niveau.


Man kann prinzipiell zwischen zwei Arten von Dokumentationen unterscheiden: Die einen, die moderiert werden, und diejenigen, in denen sich kein "Erklärer" in den Vordergrund stellt, sondern man lediglich dessen Stimme hört mit entsprechenden Filmaufnahmen.
Bei diesen beiden (!) Arten gibt es gute und schlechte Dokumentationen. Letztere haben ihren Wert verloren, da wird viel Videomaterial von unterschiedlichsten Filmern zusammen geschnitten, und die meisten Szenen sind zwecks besserer Dokumentation (mit zietlupenaufnahmen aus mehreren Blickwinkeln und der ganze Schnickschnack) gestellt. Es wird dem Zuschauer vermittelt, ein passiver Beobachter zu sein, der Kameramann und der ganze Aufwand der dahinter steckt interessiert nicht, ebenso die Reise und der Aufwand bestimmte Tiere überhaupt zu finden wird weggelassen. Das soll keine Kritik sein, das ist gut so und da kommen exzellente Dokumentationen bei raus mit sehr beeindruckenden Videoaufnahmen, ein modernes Beispiel dafür ist "Mythos Wald".


Bei den anderen Dokumentationen geht es nicht nur um die Videoaufnahmen von den Tieren selbst. Ein aktiver Aktor wird in den Vordergrund gestellt, der bei den meisten seriösen Dokus auch der Kameramann selbst ist. In schlechteren Dokus wird das genutzt um Spannung zu erzeugen, der Pseudowissenschaftler schnappt Schlangen, schwimmt mit Krokodilen etc. pp.. In guten solcher Dokumentationen wird aufgezeigt, wie diese Aufnahmen entstehen. Wie die Anreise in ein Land funktioniert, wie die heimischen Menschen leben, und wie groß der Aufwand ist, bestimmte Filmaufnahmen zu machen und welche Tricks der Tierfilmer dabei verwendet. Die Dokumentation wird also um eine Art "Making Of" erweitert, und oft auch um eine menschliche kulturelle Komponente.
Ein Beispiel dazu, was mich beeindruckt hat, war zum Beispiel Kieling, wie er in Ruanda Berggorillas filmen wollte. Das Land ist in einen Bürgerkrieg veriwckelt, und er und der Rest des Teams mussten dafür bewaffnete Söldner aus Sicherheitszwecken mitnehmen. Einheimische wurdne als Träger bezahlt, und dabei wurde nicht verschwiegen, dass der Neid dann groß ist, und das für einen aus unserer Sicht lächerlichen Lohn. Die typischen Berggorillafamilien, die man auch Tourist besuchen kann, befinden sich nicht weit im Wald, die Finanzierung des ganzen Nationalparks begründet sich auf dem Geschäft mit Touristen, die viel Geld dafür zahlen, freilebende Berggorillas zu erleben. Kieling wollte sie auch abseits dieser Touristengegend filmen, und musste dazu in ein abgelegeneren Wald. Das Land hat ihm dafür eine halbe Armee mitgeschickt, wegen Wilderern und Rebellen, der Aufstieg wurde dokumentiert und auch wie sie in den hohen Bergen gecampt haben etc.. Und das ohne irgendwelche Übertreibungen oder ähnliches.
Eine "klassische" Dokumentation hätte lediglich Filmaufnahmen von Berggorillas gezeigt, das ganze "Drumherum" bleibt dem Zuschauer verborgen, obwohl das mindestens so interessant ist wie die Berggorillas selbst.
Und deshalb hat auch diese Art der Tierdokumentation einen seriösen Anspruch. Was natürlich nicht heißt, dass diese eine Art der Dokumentation besser oder schlechter wäre, es kommt bei der Bewertung der Qualität einer Naturdokumentation vor allem auf den Informationsgehalt und die Seriösität (Glaubwürdigkeit) an.


Grüße, Phil



Post 17323 -

Hallo Phil,


ist wirklich unheimlich aufwendig, zu filmen, zu schneiden und zu vertonen. Für ein paar Minuten Film braucht man dann insgesamt Stunden an Arbeit. Das ist auch der Grund, warum ich mich immer vor sowas drücke, zumal ich mich selbst der Fotografie näher fühle und auch ordentliche Fotos ein bissl Aufwand und das anlesen von Hintergrundwissen voraussetzen.


Aber anschaun tue ich gute Dokus leidenschaftlich gern. Von daher war ich auch von deiner begeistert. Man sieht bei dir auch die Entwicklung hin zum professionellen. Vielleicht kannst du das ja später sinnvoll mit deinem Biologie-Studium verbinden.


Frank


Hab ich auch so verstanden, das dir Phils Doku gut gefallen hat. War von mir nur ein anderer Satz für: ist fast schon offtopic was wir hier über Dokus generell schreiben. Bendenklich finde ich halt, dass es zunehmend nicht das Dschungelcamp und klassische Dokus gibt, sondern lehrreiche Dokus durch diesen Mist ersetzt werden. Da gibt es auch ganz bedenkliche Entwicklungen: eine Weile wurden z.B. die Sendeplätze von Terra X und Co. durch ZDF Royal belegt. In solchen Sendungen werden dann plötzlich wieder die europäischen Adelshäuser in den Himmel gehoben und verehrt. Ein Sender der seine Legitimation aus den Gebühren des Volkes zieht, verherrlicht plötzlich den Adelsstand, der nur mit viel Blut und Gewalt durch eine Demokratie ersetzt werden konnte. Kurz darauf folgt dann die Sensationalisierung der klassischen, sehr guten Dokus durch kleinkindgerechte Videoschnipsel-Dokus. Zielpublikum bleibt aber das erwachsene Wahlvolk. Da komme ich schon ins Grübeln, was bei uns falsch läuft.


LG
Marcel


Hallo Phil,


ist wirklich unheimlich aufwendig, zu filmen, zu schneiden und zu vertonen. Für ein paar Minuten Film braucht man dann insgesamt Stunden an Arbeit. Das ist auch der Grund, warum ich mich immer vor sowas drücke, zumal ich mich selbst der Fotografie näher fühle und auch ordentliche Fotos ein bissl Aufwand und das anlesen von Hintergrundwissen voraussetzen.


Aber anschaun tue ich gute Dokus leidenschaftlich gern. Von daher war ich auch von deiner begeistert. Man sieht bei dir auch die Entwicklung hin zum professionellen. Vielleicht kannst du das ja später sinnvoll mit deinem Biologie-Studium verbinden.


Frank


Hab ich auch so verstanden, das dir Phils Doku gut gefallen hat. War von mir nur ein anderer Satz für: ist fast schon offtopic was wir hier über Dokus generell schreiben. Bendenklich finde ich halt, dass es zunehmend nicht das Dschungelcamp und klassische Dokus gibt, sondern lehrreiche Dokus durch diesen Mist ersetzt werden. Da gibt es auch ganz bedenkliche Entwicklungen: eine Weile wurden z.B. die Sendeplätze von Terra X und Co. durch ZDF Royal belegt. In solchen Sendungen werden dann plötzlich wieder die europäischen Adelshäuser in den Himmel gehoben und verehrt. Ein Sender der seine Legitimation aus den Gebühren des Volkes zieht, verherrlicht plötzlich den Adelsstand, der nur mit viel Blut und Gewalt durch eine Demokratie ersetzt werden konnte. Kurz darauf folgt dann die Sensationalisierung der klassischen, sehr guten Dokus durch kleinkindgerechte Videoschnipsel-Dokus. Zielpublikum bleibt aber das erwachsene Wahlvolk. Da komme ich schon ins Grübeln, was bei uns falsch läuft.


LG
Marcel