Hier findest du alle Posts des Threads formica-serviformica-fusca-bilderbericht.
[mitte]Hallo!
In diesem Bilderbericht möchte ich ein wenig über Formica (Serviformica) fusca berichten. Neben dem Bildmaterial werde ich jeweils ein paar Informationen da lassen. Er soll vorrangig Einsteigern dienen, die sich ihrer Wahl noch nicht ganz sicher sind. Über Formica (Serviformica) fusca gibt es viele Informationen im Netz. Kommentare, Fragen, Kritik, Diskussionsanregendes bitte direkt hier in den Thread!
Viel Spaß![/mitte]
[mitte]Formica (Serviformica) fusca[/mitte]
[mitte]Diese Ameisenart lebt gerne an lichten Waldrändern mit Misch- oder Nadelholzbestand. Die Gattung Formica verrät, das es sich um eine Waldameise handelt. Diese Art gehört jedoch nicht zu den geschützten und bekannten Hügelbauenden Waldameisen. Der Zusatz (Serviformica) verrät, dass es sich um eine Sklavenameise handelt. Diese Ameisenart ist größer als Lasius niger, dies bietet eine bessere Beobachtungsmöglichkeit. Die Kolonien werden aber nicht so individuenreich wie die der Lasius niger. Formica (Serviformica) fusca kann mehrere Königinnen in einem Nest beherbergen, es werden mehrere Königinnen der gleichen Art unter Umständen akzeptiert. Diese so genannte Polygynie hat Einfluss auf das Volkswachstum und die Volkstärke.[/mitte]
[mitte]Ich habe die kleine Kolonie schon etwas länger. Es handelt sich um zwei Gynen und ca. 50 Arbeiterinnen. Das Volk lebt dem nach polygyn. Die Saison hat bereits begonnen. Es ist einiges an Brut vorhanden und die Kolonie hat schon einige Nacktpuppen, sowie den ersten Zuwachs zu verzeichnen. Wie man sieht steht die kleine Kolonie in den Startlöchern sich zu vermehren. Ich möchte hier keine großen Prognosen ab geben, lassen wir uns doch überraschen was mir die Kolonie in dieser Saison beschert. Hier die kleine Kolonie mit zwei Königinnen auf einem Blick:[/mitte]
[mitte]
Die Gynen sind nicht immer zusammen wie hier auf dem Bild zu sehen. Der Bruthaufen wird auch mal auf zwei Kammern aufgeteilt, die Gynen sind dann jeweils bei einem Bruthaufen:
[mitte]LG Stevie[/mitte]
[mitte]Hallo!
In diesem Bilderbericht möchte ich ein wenig über Formica (Serviformica) fusca berichten. Neben dem Bildmaterial werde ich jeweils ein paar Informationen da lassen. Er soll vorrangig Einsteigern dienen, die sich ihrer Wahl noch nicht ganz sicher sind. Über Formica (Serviformica) fusca gibt es viele Informationen im Netz. Kommentare, Fragen, Kritik, Diskussionsanregendes bitte direkt hier in den Thread!
Viel Spaß![/mitte]
[mitte]Formica (Serviformica) fusca[/mitte]
[mitte]Diese Ameisenart lebt gerne an lichten Waldrändern mit Misch- oder Nadelholzbestand. Die Gattung Formica verrät, das es sich um eine Waldameise handelt. Diese Art gehört jedoch nicht zu den geschützten und bekannten Hügelbauenden Waldameisen. Der Zusatz (Serviformica) verrät, dass es sich um eine Sklavenameise handelt. Diese Ameisenart ist größer als Lasius niger, dies bietet eine bessere Beobachtungsmöglichkeit. Die Kolonien werden aber nicht so individuenreich wie die der Lasius niger. Formica (Serviformica) fusca kann mehrere Königinnen in einem Nest beherbergen, es werden mehrere Königinnen der gleichen Art unter Umständen akzeptiert. Diese so genannte Polygynie hat Einfluss auf das Volkswachstum und die Volkstärke.[/mitte]
[mitte]Ich habe die kleine Kolonie schon etwas länger. Es handelt sich um zwei Gynen und ca. 50 Arbeiterinnen. Das Volk lebt dem nach polygyn. Die Saison hat bereits begonnen. Es ist einiges an Brut vorhanden und die Kolonie hat schon einige Nacktpuppen, sowie den ersten Zuwachs zu verzeichnen. Wie man sieht steht die kleine Kolonie in den Startlöchern sich zu vermehren. Ich möchte hier keine großen Prognosen ab geben, lassen wir uns doch überraschen was mir die Kolonie in dieser Saison beschert. Hier die kleine Kolonie mit zwei Königinnen auf einem Blick:[/mitte]
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Die Gynen sind nicht immer zusammen wie hier auf dem Bild zu sehen. Der Bruthaufen wird auch mal auf zwei Kammern aufgeteilt, die Gynen sind dann jeweils bei einem Bruthaufen:
[mitte]LG Stevie[/mitte]
[mitte]Hallo![/mitte]
[mitte]Das noch kleine Volk gibt sich alle Mühe zu wachsen. Bei Formica (Serviformica) fusca gibt es zwei Formen von Puppen. Einmal die Nacktpuppen und einmal Larven die sich im Entstadium befinden und dann mittels einem seidenen Faden einspinnen und ein Kokon Weben, in dem sie dann das letzte Stadium ihrer Entwicklung zur voll entwickelten Ameise (Imago) absolvieren. Die seidene Hülle dient dem Schutz. Auf den Fotos kann man beide Arten von Puppen gut erkennen.
Formica (Serviformica) fusca ist eine eher schreckhafte Ameise, was aber auch ihren Charakter ausmacht. Sie ist immer auf Zack, neugierig aber vorsichtig. Viele Halter schwärmen von ihrer silbrigen Pubescens (Glanz). Mein kleines Volk ist vorwiegend noch nachts aktiv. Dies ist häufig bei kleinen Kolonien der Fall. Sie umgehen wohl somit die Gefahr Fressfeinden zum Opfer zu fallen. Aufgrund ihres guten "Geruchssinns" ist es für eine Ameise kein Problem sich im Dunkeln zu recht zu finden. Im dunklen Nest ist es nichts anderes. Bei den Ameisen läuft fast alles über Duftstoffe, fast alle Botschaften werden darüber vermittelt. Eine Ameise gleicht einer kleinen Chemifabrik.
Sobald Licht in das Nest einer Ameisenkolonie einfällt, bringen die Arbeiterinnen zu erst die kostbare Brut in Sicherheit. Sicherheit bedeutet hier, ab ins Dunkle damit:
Wenn man sich etwas geduldet, gewöhnen sie sich an den Zustand und man kann ohne großen Aufruhr Fotos schießen. Hier sieht man nun ein Teil der Brut, auch Nacktpuppen und Kokons sind zu sehen. Dunklere Nacktpuppen stehen kurz vor dem Schlupf:
Hier habe ich mittels Fotomantage mal die Nacktpuppen genauer unter die Lupe genommen. Man sieht an den Kokons jeweils am Ende einen schwarzen Punkt. Dieses sind die Exkremente der Larven. Bei den Larven ist der Enddarm noch verschlossen. Nach der Verpuppung ändert sich dieses und die Larve scheidet diese als Meconium aus. Man erkennt die Exkremte sogar in den Larven. Wahrzunehmen als eine "graue Stelle" im Mittelbereich des Larvenkörpers. Wer genau hinschaut, erkennt diese bei den obigen Fotos im Bruthaufen auf der rechten Seite, da ist eine etwas größere Larve. Aber nun zu den Nacktpuppen und diese die sich ein Kokon gesponnen haben und natürlich das Meconium. Die dunklere Nacktpuppe steht kurz vor dem Schlupf. Dunkler ist sie deswegen, weil ihr Exoskellet, bestehend aus Chitin aushärtet und somit auch an Pigmentierung gewinnt. All das seht ihr hier:
Die Gyne ist nicht wie viele denken das Staatsoberhaupt und erteilt Befehle. Auch sie ist nur ein Puzzleteil eines Ganzen und hat ihre festgesteckten Aufgaben die sie erfüllen muss, damit ein Zahnrad in das Andere greift. Es gibt nur einen kurzen Zeitraum in dem die Gyne alle Macht hat, der Zeitraum der Gründung eines Volkes. Sobald die erste Arbeiterin geschlüpft ist, verliert sie auch schon wieder ein Großteil ihrer Macht aber nicht der Verantwortung ihrer Aufgaben gegnüber. Von nun an, ist es auch Aufgabe der Arbeiterin sich um die Brut zu kümmern und Nahrung zu beschaffen. Die Gyne hat einen so genannten "Königinnenbuckel". Dieser wird größtenteils von der Flugmuskulatur ausgemacht. Dies ist eine Auffälligkeit um die Gyne von den Arbeiterin zu unterscheiden, eine andere kann die Größe sein. Jedoch ist eine Gyne nicht immer größer als ihre Arbeiterinnen. Die von Formica (Serviformica) fusca ist jedoch deutlich größer:
Dieses Foto ist mir ganz besonders gut gelungen:
LG Stevie[/mitte]
[mitte]Hallo![/mitte]
[mitte]Das noch kleine Volk gibt sich alle Mühe zu wachsen. Bei Formica (Serviformica) fusca gibt es zwei Formen von Puppen. Einmal die Nacktpuppen und einmal Larven die sich im Entstadium befinden und dann mittels einem seidenen Faden einspinnen und ein Kokon Weben, in dem sie dann das letzte Stadium ihrer Entwicklung zur voll entwickelten Ameise (Imago) absolvieren. Die seidene Hülle dient dem Schutz. Auf den Fotos kann man beide Arten von Puppen gut erkennen.
Formica (Serviformica) fusca ist eine eher schreckhafte Ameise, was aber auch ihren Charakter ausmacht. Sie ist immer auf Zack, neugierig aber vorsichtig. Viele Halter schwärmen von ihrer silbrigen Pubescens (Glanz). Mein kleines Volk ist vorwiegend noch nachts aktiv. Dies ist häufig bei kleinen Kolonien der Fall. Sie umgehen wohl somit die Gefahr Fressfeinden zum Opfer zu fallen. Aufgrund ihres guten "Geruchssinns" ist es für eine Ameise kein Problem sich im Dunkeln zu recht zu finden. Im dunklen Nest ist es nichts anderes. Bei den Ameisen läuft fast alles über Duftstoffe, fast alle Botschaften werden darüber vermittelt. Eine Ameise gleicht einer kleinen Chemifabrik.
Sobald Licht in das Nest einer Ameisenkolonie einfällt, bringen die Arbeiterinnen zu erst die kostbare Brut in Sicherheit. Sicherheit bedeutet hier, ab ins Dunkle damit:
Wenn man sich etwas geduldet, gewöhnen sie sich an den Zustand und man kann ohne großen Aufruhr Fotos schießen. Hier sieht man nun ein Teil der Brut, auch Nacktpuppen und Kokons sind zu sehen. Dunklere Nacktpuppen stehen kurz vor dem Schlupf:
Hier habe ich mittels Fotomantage mal die Nacktpuppen genauer unter die Lupe genommen. Man sieht an den Kokons jeweils am Ende einen schwarzen Punkt. Dieses sind die Exkremente der Larven. Bei den Larven ist der Enddarm noch verschlossen. Nach der Verpuppung ändert sich dieses und die Larve scheidet diese als Meconium aus. Man erkennt die Exkremte sogar in den Larven. Wahrzunehmen als eine "graue Stelle" im Mittelbereich des Larvenkörpers. Wer genau hinschaut, erkennt diese bei den obigen Fotos im Bruthaufen auf der rechten Seite, da ist eine etwas größere Larve. Aber nun zu den Nacktpuppen und diese die sich ein Kokon gesponnen haben und natürlich das Meconium. Die dunklere Nacktpuppe steht kurz vor dem Schlupf. Dunkler ist sie deswegen, weil ihr Exoskellet, bestehend aus Chitin aushärtet und somit auch an Pigmentierung gewinnt. All das seht ihr hier:
Die Gyne ist nicht wie viele denken das Staatsoberhaupt und erteilt Befehle. Auch sie ist nur ein Puzzleteil eines Ganzen und hat ihre festgesteckten Aufgaben die sie erfüllen muss, damit ein Zahnrad in das Andere greift. Es gibt nur einen kurzen Zeitraum in dem die Gyne alle Macht hat, der Zeitraum der Gründung eines Volkes. Sobald die erste Arbeiterin geschlüpft ist, verliert sie auch schon wieder ein Großteil ihrer Macht aber nicht der Verantwortung ihrer Aufgaben gegnüber. Von nun an, ist es auch Aufgabe der Arbeiterin sich um die Brut zu kümmern und Nahrung zu beschaffen. Die Gyne hat einen so genannten "Königinnenbuckel". Dieser wird größtenteils von der Flugmuskulatur ausgemacht. Dies ist eine Auffälligkeit um die Gyne von den Arbeiterin zu unterscheiden, eine andere kann die Größe sein. Jedoch ist eine Gyne nicht immer größer als ihre Arbeiterinnen. Die von Formica (Serviformica) fusca ist jedoch deutlich größer:
Dieses Foto ist mir ganz besonders gut gelungen:
LG Stevie[/mitte]
[mitte]Hallo![/mitte]
[mitte]Die Gyne und ihre 50 Arbeiterinnen sind fleißig. Honig nehmen sie gerne und fast adulte Heimchen werden kompromisslos eingetragen. Zeigt das auch größere Beutetiere für diese agile wie eben gleich schreckhafte Ameise kein Problem darstellen. Die ersten frisch geschlüpften Arbeiterinnen machen sich gleich ans Werk. Noch nicht einmal richtig ausgefärbt wird fleißig Brut umgesschichtet. Es sind über 100 Bruteinheiten vorhanden, diese zwingen die Arbeiterinnen aktiv zu werden um nach Proteinen zu furagieren.
Ich halte das Volk sehr spartanisch. Das finde ich immer äußerst sinnvoll, gerade bei noch kleineren Kolonien. Lange verweilen bei mir Völker im Reagenzglas. Erst wenn das Füttern in diesem kaum noch funktioniert, weil Arbeiterinnen entwischen könnten, bekommen sie ein kleines Becken mit wenig Einrichtung. Ich halte dieses Volk auf Sand. Da sie aber auch gerne Substrat bewegen und ihr Nest auskleiden, gab es noch einen Berg gepresste Kokosfasern Substrat. Dieses ist nicht all zu grobkörnig, also gut beweglich für die Tiere und sehr leicht. Sie tragen dieses in das Nest ein, so hat auch der Halter immer was zu schauen. Diese Saison werden sie in einem 30x20 Becken verbringen, das ist ausreichend. In der folgenden Saison bekommen sie ein naturnahes Becken. Auch was die Nesteinsicht angeht, werde ich Abstriche machen.
Eine artgerechte Haltung solte man seinen Tieren immer gewähren. Ameisen sind oft auf etwas spezialisiert, es ist doch schade die natürlichen Verhaltensweisen dieser Tiere zu unterdrücken. Die Natur beantwortet Dir viele Fragen zum Thema Ameisenhaltung.
Hier noch mal ein (bearbeitetes Bild um den Bruthaufen besser sichtbar zu machen) eines abgeräumten Bruthaufens. Warum abgeräumt? Weil die Arbeiterinnen sofort bei Lichteinlass mit Sack und Pack ins temporär nicht vorhande Dunkel reis aus machen wollen:
Die Kleinen machen wirklich Spaß und ich freue mich sehr auf den baldigen zahlreichen Zuwachs, da aktuell ca. 30 bis 40 Pupppen vorhanden sind.
LG Stevie[/mitte]
[mitte]Hallo![/mitte]
[mitte]Die Gyne und ihre 50 Arbeiterinnen sind fleißig. Honig nehmen sie gerne und fast adulte Heimchen werden kompromisslos eingetragen. Zeigt das auch größere Beutetiere für diese agile wie eben gleich schreckhafte Ameise kein Problem darstellen. Die ersten frisch geschlüpften Arbeiterinnen machen sich gleich ans Werk. Noch nicht einmal richtig ausgefärbt wird fleißig Brut umgesschichtet. Es sind über 100 Bruteinheiten vorhanden, diese zwingen die Arbeiterinnen aktiv zu werden um nach Proteinen zu furagieren.
Ich halte das Volk sehr spartanisch. Das finde ich immer äußerst sinnvoll, gerade bei noch kleineren Kolonien. Lange verweilen bei mir Völker im Reagenzglas. Erst wenn das Füttern in diesem kaum noch funktioniert, weil Arbeiterinnen entwischen könnten, bekommen sie ein kleines Becken mit wenig Einrichtung. Ich halte dieses Volk auf Sand. Da sie aber auch gerne Substrat bewegen und ihr Nest auskleiden, gab es noch einen Berg gepresste Kokosfasern Substrat. Dieses ist nicht all zu grobkörnig, also gut beweglich für die Tiere und sehr leicht. Sie tragen dieses in das Nest ein, so hat auch der Halter immer was zu schauen. Diese Saison werden sie in einem 30x20 Becken verbringen, das ist ausreichend. In der folgenden Saison bekommen sie ein naturnahes Becken. Auch was die Nesteinsicht angeht, werde ich Abstriche machen.
Eine artgerechte Haltung solte man seinen Tieren immer gewähren. Ameisen sind oft auf etwas spezialisiert, es ist doch schade die natürlichen Verhaltensweisen dieser Tiere zu unterdrücken. Die Natur beantwortet Dir viele Fragen zum Thema Ameisenhaltung.
Hier noch mal ein (bearbeitetes Bild um den Bruthaufen besser sichtbar zu machen) eines abgeräumten Bruthaufens. Warum abgeräumt? Weil die Arbeiterinnen sofort bei Lichteinlass mit Sack und Pack ins temporär nicht vorhande Dunkel reis aus machen wollen:
Die Kleinen machen wirklich Spaß und ich freue mich sehr auf den baldigen zahlreichen Zuwachs, da aktuell ca. 30 bis 40 Pupppen vorhanden sind.
LG Stevie[/mitte]
[mitte]Hallo![/mitte]
[mitte]Also die Kolonie hat sich nun ein wenig vermehrt. Es stehen viele Puppen kurz vor dem Schlupf. Die Gynen sind meist räumlich getrennt und selten in einer Kammer gemeinsam aufzufinden. In den Kammern findet z.T. Bruttrennung statt. Das heißt, die Puppen werden von Larven und Eiern getrennt gelagert. Es findet aber keine strickte Trennug statt, wie auf den Fotos zu sehen ist.
Formica (Serviformica) fusca erweist sich weiterhin als sehr genügsame Ameise. Die Außenaktivität ist nicht enorm, aber ich biete ja auch immer Futter an. Dieses wird sich im Laufe des Volkswachstums noch ändern. Sie bauen viel an ihrem Nest und tragen einiges an Substrat ein. Mehrere Esslöffel voll. Das Nest muss nur mäßig befeuchtet werden.
Wie man sehen kann liegt in der Kammer der Eier und Larven keine Puppe:
Aber in der Kammer der Puppen sind einige kleine Larven zu finden:
Wenn ich das Nest beleuchte ist gleich Panik angesagt und die Brut wird wild durcheinander geschmissen:
Diese Puppen sollten in den nächsten Tagen schlüpfen:
Die Gynen haben nun stetig praller Gaster. Der Fachbegriff dafür lautet physogastrisch/ Physogatrie. Beide Gynen weisen Dehnugsstreifen auf, wenn auch nur geringfügig.
LG Stevie[/mitte]
[mitte]Hallo![/mitte]
[mitte]Also die Kolonie hat sich nun ein wenig vermehrt. Es stehen viele Puppen kurz vor dem Schlupf. Die Gynen sind meist räumlich getrennt und selten in einer Kammer gemeinsam aufzufinden. In den Kammern findet z.T. Bruttrennung statt. Das heißt, die Puppen werden von Larven und Eiern getrennt gelagert. Es findet aber keine strickte Trennug statt, wie auf den Fotos zu sehen ist.
Formica (Serviformica) fusca erweist sich weiterhin als sehr genügsame Ameise. Die Außenaktivität ist nicht enorm, aber ich biete ja auch immer Futter an. Dieses wird sich im Laufe des Volkswachstums noch ändern. Sie bauen viel an ihrem Nest und tragen einiges an Substrat ein. Mehrere Esslöffel voll. Das Nest muss nur mäßig befeuchtet werden.
Wie man sehen kann liegt in der Kammer der Eier und Larven keine Puppe:
Aber in der Kammer der Puppen sind einige kleine Larven zu finden:
Wenn ich das Nest beleuchte ist gleich Panik angesagt und die Brut wird wild durcheinander geschmissen:
Diese Puppen sollten in den nächsten Tagen schlüpfen:
Die Gynen haben nun stetig praller Gaster. Der Fachbegriff dafür lautet physogastrisch/ Physogatrie. Beide Gynen weisen Dehnugsstreifen auf, wenn auch nur geringfügig.
LG Stevie[/mitte]
[mitte]Hallo![/mitte]
[mitte]Die Kolonie hat einen weiteren sichtbaren Wachstumsschub gemacht, jedoch nur was die Brut angeht. Um mal aufzuklären: Es sind aktuell knapp 100 Puppen im Nest und ca. 50 Larven und 50 Eier bei ca. 60 Arbeiterinnen.
In ein bis zwei Wochen wird die Kolonie einen gewaltigen Sprung nach vorne machen. Die Zahl der Individuen wird sich verdreifachen. Die kleinen flinken Arbeiterinnen sind größtenteils nur draussen wenn Nahrung angeboten wird.
Hier mal ein Foto der Puppenstube. Einige Puppen sind zwischen den Mandibeln lichtscheur Arbeiterinnen unterwegs in eine andere Kammer, welche ich nicht mit Licht durchflute. Ich denke dieses Verhalten wird Formica (Serviformica) fusca auch noch bei größerer Individuenzahl zeigen:
LG Stevie[/mitte]
[mitte]Hallo![/mitte]
[mitte]Die Kolonie hat einen weiteren sichtbaren Wachstumsschub gemacht, jedoch nur was die Brut angeht. Um mal aufzuklären: Es sind aktuell knapp 100 Puppen im Nest und ca. 50 Larven und 50 Eier bei ca. 60 Arbeiterinnen.
In ein bis zwei Wochen wird die Kolonie einen gewaltigen Sprung nach vorne machen. Die Zahl der Individuen wird sich verdreifachen. Die kleinen flinken Arbeiterinnen sind größtenteils nur draussen wenn Nahrung angeboten wird.
Hier mal ein Foto der Puppenstube. Einige Puppen sind zwischen den Mandibeln lichtscheur Arbeiterinnen unterwegs in eine andere Kammer, welche ich nicht mit Licht durchflute. Ich denke dieses Verhalten wird Formica (Serviformica) fusca auch noch bei größerer Individuenzahl zeigen:
LG Stevie[/mitte]
[mitte]Hallo![/mitte]
[mitte]Heute habe ich mal ein Foto der Puppenkammer gemacht und die Puppen makiert. Ich zähle 85 sichtbare Puppen, also werden es wohl über 100 sein:
Dieses jahr werden sie wohl keine Geschlechtstiere großziehen, aber dafür nächstes auf alle Fälle. Schon damals war ich überrascht wie viel Brut Formica fusca aufzieht. Ob es mit einer Gyne auch so viel wäre ist fraglich. Hat da jemand evtl. Vergleichswerte?
An der Schreckhaftigkeit hat sich weiter nichts getan. Selbst wenn ich vorsichtig die rote Folie anhebe, gehts los. Eine Ameise gibt das Signal und schaft es binnen Sekunden alle anzustecken. Die Übermittlung von Warnsignalen scheint bei dieser Art besonders gut zu funktiuonieren. Evtl. ist die Schreckhaftigkeit, sowie die schnelle Signalübermittlung und der unkomplizierte Nestwechsel ihr Schicksal als Serviformica Ameise.
LG Stevie[/mitte]
[mitte]Hallo![/mitte]
[mitte]Heute habe ich mal ein Foto der Puppenkammer gemacht und die Puppen makiert. Ich zähle 85 sichtbare Puppen, also werden es wohl über 100 sein:
Dieses jahr werden sie wohl keine Geschlechtstiere großziehen, aber dafür nächstes auf alle Fälle. Schon damals war ich überrascht wie viel Brut Formica fusca aufzieht. Ob es mit einer Gyne auch so viel wäre ist fraglich. Hat da jemand evtl. Vergleichswerte?
An der Schreckhaftigkeit hat sich weiter nichts getan. Selbst wenn ich vorsichtig die rote Folie anhebe, gehts los. Eine Ameise gibt das Signal und schaft es binnen Sekunden alle anzustecken. Die Übermittlung von Warnsignalen scheint bei dieser Art besonders gut zu funktiuonieren. Evtl. ist die Schreckhaftigkeit, sowie die schnelle Signalübermittlung und der unkomplizierte Nestwechsel ihr Schicksal als Serviformica Ameise.
LG Stevie[/mitte]
[mitte]Hallo![/mitte]
[mitte] Das Volk entwickelt sich zügig weiter. Es ist immer noch viel Brut vorhanden. Aktuell gibt es jedoch wenig Eier und Larven, dafür umso mehr Puppen. Es sind aktuell noch knapp 200 Puppen im Nest vorhanden. Die Arbeiterinnenzahl steigt somit täglich an. Die Kolonie besteht nun aus über 200 Arbeiterinnen. Am 27. März diesen Jahres begann ich mit dem Bericht. Das war vor zwei Monaten. Damals waren es 50 Arbeiterinnen und die ersten Puppen dieser Saison schmückten die Kolonie.
Was zwei Monate für diese Kolonie im Endeffekt bedeuten wird nun klar. In diesen zwei Monaten hat sich die Kolonie fast verfünfacht. Und in den nächsten 1-2 Wochen kommen noch einmal 150-200 Arbeiterinnen hinzu. Die Haltung dieser Art ist extrem unkompliziert und einfach. Es gibt nichts außergewöhnliches zu beachten. Nahrung sollte immer bereitgestellt werden und etwas mobiles Material für das Ausschmücken des Nestes sind wichtig. Ansonsten beansprucht die Haltung kaum Zeitaufwand. Alle zwei Tage fünf Minuten zum austauschen der Nahrungsquellen.
Da in Haltungsberichten meist das bildliche Material überwiegt, habe ich dieses Mal ein Video mitgebracht. Es zeigt die Haupt-Puppenkammer, sowie die Eier und Larvenkammer, in die sie bei Lichteinfall auch die Puppen bringen. Dies ist die zweite Kammer auf dem Video. Wie ihr gut erkennen könnt, sind kaum Larven und Eier vorhanden. Ich denke es liegt an meiner Sparsamen Fütterung, der letzten Tage. Ich fütter jetzt wieder mehr Proteine, die auch gut angenommen werden. Ergo reagiert die Kolonie zügig auf Futtermangel mit dem Einstellen der Brutproduktion. Aber hier nun das Video:
LG Stevie[/mitte]
[mitte]Hallo![/mitte]
[mitte] Das Volk entwickelt sich zügig weiter. Es ist immer noch viel Brut vorhanden. Aktuell gibt es jedoch wenig Eier und Larven, dafür umso mehr Puppen. Es sind aktuell noch knapp 200 Puppen im Nest vorhanden. Die Arbeiterinnenzahl steigt somit täglich an. Die Kolonie besteht nun aus über 200 Arbeiterinnen. Am 27. März diesen Jahres begann ich mit dem Bericht. Das war vor zwei Monaten. Damals waren es 50 Arbeiterinnen und die ersten Puppen dieser Saison schmückten die Kolonie.
Was zwei Monate für diese Kolonie im Endeffekt bedeuten wird nun klar. In diesen zwei Monaten hat sich die Kolonie fast verfünfacht. Und in den nächsten 1-2 Wochen kommen noch einmal 150-200 Arbeiterinnen hinzu. Die Haltung dieser Art ist extrem unkompliziert und einfach. Es gibt nichts außergewöhnliches zu beachten. Nahrung sollte immer bereitgestellt werden und etwas mobiles Material für das Ausschmücken des Nestes sind wichtig. Ansonsten beansprucht die Haltung kaum Zeitaufwand. Alle zwei Tage fünf Minuten zum austauschen der Nahrungsquellen.
Da in Haltungsberichten meist das bildliche Material überwiegt, habe ich dieses Mal ein Video mitgebracht. Es zeigt die Haupt-Puppenkammer, sowie die Eier und Larvenkammer, in die sie bei Lichteinfall auch die Puppen bringen. Dies ist die zweite Kammer auf dem Video. Wie ihr gut erkennen könnt, sind kaum Larven und Eier vorhanden. Ich denke es liegt an meiner Sparsamen Fütterung, der letzten Tage. Ich fütter jetzt wieder mehr Proteine, die auch gut angenommen werden. Ergo reagiert die Kolonie zügig auf Futtermangel mit dem Einstellen der Brutproduktion. Aber hier nun das Video:
LG Stevie[/mitte]
[mitte]Hallo![/mitte]
[mitte]Die Formica (Serviformica) fusca Kolonie entwickelt sich weiterhin sehr gut. Die Außenaktivität ist jedoch nicht so hoch bei dieser Art. Dafür ist im Nest mittlerweile ein ansehliches Gewusel. Diese eigentlich sehr neugierige Ameisenart verrichtet ihren Außendienst zielstrebig und vertrödelt wenig Zeit außerhalb des Nestes. Die Nahrungsquellen werden zielstrebig angelaufen. Für den Nestbau nehmen sich gerne etwas mehr Zeit.
Formica (Serviformica) fusca legt am Anfang der Saison viele Eier, hat dann dementsprechend viele Larven und Puppen. Damit ist ihr Hauptgeschäft getan für diese Saison. Von nun an gibt es nur noch wenig Eier und Larven im Nest. Sie scheinen die Schlupfrate der Puppen sehr gut mit der Eierlegrate auszugleichen. Schlüpfen in einer Woche 10 Puppen, verpuppen sich auch in dieser Woche wieder ca. 10 Larven. Somit sind immer reichlich Puppen im Nest, dafür aber nur sehr wenig Eier und Larven.
Trotz stetig steigender Arbeiterinnezahl, hat sich das Verhalten der Kolonie noch nicht geändert. Es sind nun weit über 200 Arbeiterinnen und die Zahl der Puppen nimmt nicht ab, aufgrund des oben erklärten Systems. Geschelchtstierpuppen kann ich immer noch nicht erkennen. Die Arbeiterinnen gehen stur ihren Weg. Ob 20 oder 200 Arbeiterinnen, es lässt sich kein Unterschied erkennen. Ich habe die aktuelle Situation auf Video festgehalten:
LG Stevie[/mitte]
[mitte]Hallo![/mitte]
[mitte]Die Formica (Serviformica) fusca Kolonie entwickelt sich weiterhin sehr gut. Die Außenaktivität ist jedoch nicht so hoch bei dieser Art. Dafür ist im Nest mittlerweile ein ansehliches Gewusel. Diese eigentlich sehr neugierige Ameisenart verrichtet ihren Außendienst zielstrebig und vertrödelt wenig Zeit außerhalb des Nestes. Die Nahrungsquellen werden zielstrebig angelaufen. Für den Nestbau nehmen sich gerne etwas mehr Zeit.
Formica (Serviformica) fusca legt am Anfang der Saison viele Eier, hat dann dementsprechend viele Larven und Puppen. Damit ist ihr Hauptgeschäft getan für diese Saison. Von nun an gibt es nur noch wenig Eier und Larven im Nest. Sie scheinen die Schlupfrate der Puppen sehr gut mit der Eierlegrate auszugleichen. Schlüpfen in einer Woche 10 Puppen, verpuppen sich auch in dieser Woche wieder ca. 10 Larven. Somit sind immer reichlich Puppen im Nest, dafür aber nur sehr wenig Eier und Larven.
Trotz stetig steigender Arbeiterinnezahl, hat sich das Verhalten der Kolonie noch nicht geändert. Es sind nun weit über 200 Arbeiterinnen und die Zahl der Puppen nimmt nicht ab, aufgrund des oben erklärten Systems. Geschelchtstierpuppen kann ich immer noch nicht erkennen. Die Arbeiterinnen gehen stur ihren Weg. Ob 20 oder 200 Arbeiterinnen, es lässt sich kein Unterschied erkennen. Ich habe die aktuelle Situation auf Video festgehalten:
LG Stevie[/mitte]
Hallo Volker und Holger!
Also dieses vom Seifert umschriebene Wackelverhalten zwecks Rekrutierung konnte ich so noch nicht beobachten. Evtl. erschließt es sich einem auch nicht gerade aufdringlich. Wenn Arbeiterinnen, Arbeiterinnen rekrutieren, wird dieses Verhalten wohl vorrangig im Nest umgesetzt. Es ist schwierig diese Art im Nest zu beobachten. Schließlich sind sie da immer extrem nervös wenn Licht einfällt. Sie beenden sofort ihr "intimes gewöhnliches Nebeneinanderher".
Da gehen leider immer unverzüglich die Alarmglocken an und alles Wuselt, wie auch auf dem Video zu sehen.
Ich werde jetzt mal verstärkt darauf achten. Mir war dieses Verhalten bis dato gar nicht bekannt.
Vielen Dank Volker, daas ist sehr interessant!
Meine Kolonie stammt auch aus der freien Wildbahn Holger. Ich habe damals einer großen Kolonie zwei Gynen abgezwackt. Fünf Gynen konnte ich sehen, ich denke es waren aber weitaus mehr Gynen im Nest vorhanden.
Dann habe ich noch eine Gyne frisch dem Schwarmflug entnommen und beigefügt. Somit waren es drei Gynen.
Nach der Winterruhe waren es dann wieder nur noch zwei Gynen, eine ist verstorben, welcher der Drei ist natürlich nicht zu bestimmen.
Meiner Meinung nach hängt die Geschlechtstierproduktion mit dem Kolonieduft zusammen. Also ist Koloniegrößenabhängig. Was aus meiner Sicht auch sehr logisch ist. Natürlich wird meine Meinung durch den Vergleich unser beider Kolonien sehr eingeschränkt. Unsere Kolonien haben beide zwei Königinnen.
Jetzt kann es aber auch regionalen an Unterschieden liegen.
Oder sind es überhaupt Formica fusca? Stichwort Formica lemani.
Ich denke gerade da es sich um eine Serviformica Art handelt, ziehen sie früh Geschlechtstiere auf. Würde man aber nun ein Volk mit 500 Arbeiterinnen auf 20 dezimieren. Würden sie ja dann, wenn das Alter der Königin entsprechend ist, Geschlechtstiere aufziehen. Diese Art lebt außerdem vorrangig polygyn. Was auf verschiedene Alterstufen der Gynen hinweist. Letztendlich füttern die Arbeiterinnen die Larven mit den entsprechenden Drüsensekreten und bestimmen somit die Kaste des heranreifenden Tieres. Die Gyne bleibt in diesem Fall außen vor. Eine Arbeiterin von Formica fusca lebt meines Wissens nach bis zu vier Jahre. Eine Gyne wird wesentlich älter. Woher weiß nun die geschlüpfte Arbeiterin wie alt die Gyne ist?
Evtl. werden ja auch diese Informationen über die Duftdrüsen der Gyne verbreitet, da fehlt uns aber leider die Durchsicht.
Aber eine interssante Theorie Holger.
LG Stevie
Hallo Volker und Holger!
Also dieses vom Seifert umschriebene Wackelverhalten zwecks Rekrutierung konnte ich so noch nicht beobachten. Evtl. erschließt es sich einem auch nicht gerade aufdringlich. Wenn Arbeiterinnen, Arbeiterinnen rekrutieren, wird dieses Verhalten wohl vorrangig im Nest umgesetzt. Es ist schwierig diese Art im Nest zu beobachten. Schließlich sind sie da immer extrem nervös wenn Licht einfällt. Sie beenden sofort ihr "intimes gewöhnliches Nebeneinanderher".
Da gehen leider immer unverzüglich die Alarmglocken an und alles Wuselt, wie auch auf dem Video zu sehen.
Ich werde jetzt mal verstärkt darauf achten. Mir war dieses Verhalten bis dato gar nicht bekannt.
Vielen Dank Volker, daas ist sehr interessant!
Meine Kolonie stammt auch aus der freien Wildbahn Holger. Ich habe damals einer großen Kolonie zwei Gynen abgezwackt. Fünf Gynen konnte ich sehen, ich denke es waren aber weitaus mehr Gynen im Nest vorhanden.
Dann habe ich noch eine Gyne frisch dem Schwarmflug entnommen und beigefügt. Somit waren es drei Gynen.
Nach der Winterruhe waren es dann wieder nur noch zwei Gynen, eine ist verstorben, welcher der Drei ist natürlich nicht zu bestimmen.
Meiner Meinung nach hängt die Geschlechtstierproduktion mit dem Kolonieduft zusammen. Also ist Koloniegrößenabhängig. Was aus meiner Sicht auch sehr logisch ist. Natürlich wird meine Meinung durch den Vergleich unser beider Kolonien sehr eingeschränkt. Unsere Kolonien haben beide zwei Königinnen.
Jetzt kann es aber auch regionalen an Unterschieden liegen.
Oder sind es überhaupt Formica fusca? Stichwort Formica lemani.
Ich denke gerade da es sich um eine Serviformica Art handelt, ziehen sie früh Geschlechtstiere auf. Würde man aber nun ein Volk mit 500 Arbeiterinnen auf 20 dezimieren. Würden sie ja dann, wenn das Alter der Königin entsprechend ist, Geschlechtstiere aufziehen. Diese Art lebt außerdem vorrangig polygyn. Was auf verschiedene Alterstufen der Gynen hinweist. Letztendlich füttern die Arbeiterinnen die Larven mit den entsprechenden Drüsensekreten und bestimmen somit die Kaste des heranreifenden Tieres. Die Gyne bleibt in diesem Fall außen vor. Eine Arbeiterin von Formica fusca lebt meines Wissens nach bis zu vier Jahre. Eine Gyne wird wesentlich älter. Woher weiß nun die geschlüpfte Arbeiterin wie alt die Gyne ist?
Evtl. werden ja auch diese Informationen über die Duftdrüsen der Gyne verbreitet, da fehlt uns aber leider die Durchsicht.
Aber eine interssante Theorie Holger.
LG Stevie
[mitte]Hallo![/mitte]
[mitte]Die Kolonie hat bereits seit mehreren Wochen keine Brut mehr. Alle Puppen sind geschlüpft. Die Arbeiterinnen sitzen nun im Nest und füllen zwei Kammern aus. Die Gaster sind prall gefüllt und ab und zu besucht eine Arbeiterin die Futternäpfe. Proteine werden immer noch angenommen. Heimchen werden eingetragen und verwertet.
Die Saison dieses Volkes ist somit vorbei. Die Kolonie ist gut gewachsen. Schade das sie schon so schnell fertig waren mit ihrem Sommergeschäft, ich hätte gerne noch ein wenig mehr von ihnen gehabt. Es ist doch eine wirklich interessante Art, die sehr agil ist und viel Brut aufziehen kann.
Natürlich habe ich auch ein paar Fotos gemacht. Mir viel es immer sehr schwer diese Art scharf auf ein Bild zu bannen. Die silberfarbene Pubescens lies die Tiere auf den Fotos oft unscharf erscheinen. Die Zeiten sind jetzt vorbei. Ich freue mich richtig endlich mal gute Fotos dieser Art abliefern zu können. Leider ist die Scheibe von innen nicht wirklich sauber, was die Bilder etwas trübt.
Die Gaster sind prall gefüllt:
Und endlich auch mal ein Bild einer Arbeiterin in scharf:
Auch eine der beiden Gynen konnte ich ablichten:
Und zu guter letzt ein Schnappschuss:
LG Stevie[/mitte]
[mitte]Hallo![/mitte]
[mitte]Die Kolonie hat bereits seit mehreren Wochen keine Brut mehr. Alle Puppen sind geschlüpft. Die Arbeiterinnen sitzen nun im Nest und füllen zwei Kammern aus. Die Gaster sind prall gefüllt und ab und zu besucht eine Arbeiterin die Futternäpfe. Proteine werden immer noch angenommen. Heimchen werden eingetragen und verwertet.
Die Saison dieses Volkes ist somit vorbei. Die Kolonie ist gut gewachsen. Schade das sie schon so schnell fertig waren mit ihrem Sommergeschäft, ich hätte gerne noch ein wenig mehr von ihnen gehabt. Es ist doch eine wirklich interessante Art, die sehr agil ist und viel Brut aufziehen kann.
Natürlich habe ich auch ein paar Fotos gemacht. Mir viel es immer sehr schwer diese Art scharf auf ein Bild zu bannen. Die silberfarbene Pubescens lies die Tiere auf den Fotos oft unscharf erscheinen. Die Zeiten sind jetzt vorbei. Ich freue mich richtig endlich mal gute Fotos dieser Art abliefern zu können. Leider ist die Scheibe von innen nicht wirklich sauber, was die Bilder etwas trübt.
Die Gaster sind prall gefüllt:
Und endlich auch mal ein Bild einer Arbeiterin in scharf:
Auch eine der beiden Gynen konnte ich ablichten:
Und zu guter letzt ein Schnappschuss:
LG Stevie[/mitte]
[mitte]Hallo![/mitte]
[mitte]So ein Jahr ist seit dem letzten Bericht vergangen. Das Volk hat auch diese Saison Formica fusca typisch, recht früh angefangen Brut aufzuziehen. Es wurden einige hundert Bruteinheiten aufgezogen, jedoch immer noch keine Geschlechtstiere. Die Kolonie dürfte so um die 500 Tiere stark sein. Die Kolonie hat aktuell noch Brut, letztes Jahr um diese Zeit waren sie bereits durch mit ihrem Geschäft. Ich denke umso größer die Kolonie ist, um so mehr gibt es vereinzelt bereite Ameisen, die noch ein wenig Brut aufziehen oder die Gyne mit Proteinen versorgen. Diese Saison war wärmer als letzte, eigentlich hätten sie von daher sogar eher fertig sein müssen.
Die Kolonie ist zum Teil aus dem Ytongnest ausgezogen und hat sich in dem Sand dort hinter vergraben. Auch diese Tiere verstehen es blendend Wasser aus dem Wassernapf umzuleiten. Dennoch war ein Teil der Kolonie immer in dem Ytongnest, die Gynen jedoch nicht. Mal war keine da, mal nur eine und dann plötzlich wieder beide. Das Zeigt wie schnell und flexibel diese Tiere umziehen können. Dies liegt wohl daran es es Hilfsameisen sind und sie von Naturaus schnell und flexibel ihr Domizil aufgeben müssen.
Proteine wurden die ganze Saison überer angenommen. Formica fusca nimmt selbst gierig Proteine auf, obwohl gar keine Brut mehr da ist. Beobachtungen zeigen, dass sie wohl recht viel Proteine über den Winter in ihrem Körper einlagern, um in der kommenden Saison Gyne und Brut ausreichend versorgen können, noch bevor die ersten Insekten in der Natur unterwegs sind. Dies verschafft dieser Art einen Fortschritt gegenüber anderen Arten, aber vorallem vor den Raptiformica Arten, die nämlich auch die Puppen stehlen. Sind diese schon geschlüpft hat die fusca Ameise ihren Vorteil genutzt.
Hier sehen wir wie die Tiere eine Wolfsspinne angreifen:
Die Spinne war fast tot, als ich sie in das Becken legte:
Fast schon erschreckend wie schnell das Tier zerlegt und abtransportiert wird:
Formica fusca sind extrem effektive Ameisen, Beute wird sofort entdeckt, von einigen zerlegt, von einigen vor Ort vertilgt und von einigen weggeschleppt:
Die Facettenaugen der Tiere sind sehr fein, sie können sehr gut sehen:
Ihre Pubeszens macht es schwer sie wirklich scharf aufs Bild zu bekommen:
Ein wunderbarer Schnappschuss bei der Honigaufnahme:
Verwwunderlich ist, dass immer noch keine Geschlechtstiere aufgezogen wurden. Dies wird im nächsten Jahr aber zu 99,9% der Fall sein.
LG Stevie[/mitte]
[mitte]Hallo![/mitte]
[mitte]So ein Jahr ist seit dem letzten Bericht vergangen. Das Volk hat auch diese Saison Formica fusca typisch, recht früh angefangen Brut aufzuziehen. Es wurden einige hundert Bruteinheiten aufgezogen, jedoch immer noch keine Geschlechtstiere. Die Kolonie dürfte so um die 500 Tiere stark sein. Die Kolonie hat aktuell noch Brut, letztes Jahr um diese Zeit waren sie bereits durch mit ihrem Geschäft. Ich denke umso größer die Kolonie ist, um so mehr gibt es vereinzelt bereite Ameisen, die noch ein wenig Brut aufziehen oder die Gyne mit Proteinen versorgen. Diese Saison war wärmer als letzte, eigentlich hätten sie von daher sogar eher fertig sein müssen.
Die Kolonie ist zum Teil aus dem Ytongnest ausgezogen und hat sich in dem Sand dort hinter vergraben. Auch diese Tiere verstehen es blendend Wasser aus dem Wassernapf umzuleiten. Dennoch war ein Teil der Kolonie immer in dem Ytongnest, die Gynen jedoch nicht. Mal war keine da, mal nur eine und dann plötzlich wieder beide. Das Zeigt wie schnell und flexibel diese Tiere umziehen können. Dies liegt wohl daran es es Hilfsameisen sind und sie von Naturaus schnell und flexibel ihr Domizil aufgeben müssen.
Proteine wurden die ganze Saison überer angenommen. Formica fusca nimmt selbst gierig Proteine auf, obwohl gar keine Brut mehr da ist. Beobachtungen zeigen, dass sie wohl recht viel Proteine über den Winter in ihrem Körper einlagern, um in der kommenden Saison Gyne und Brut ausreichend versorgen können, noch bevor die ersten Insekten in der Natur unterwegs sind. Dies verschafft dieser Art einen Fortschritt gegenüber anderen Arten, aber vorallem vor den Raptiformica Arten, die nämlich auch die Puppen stehlen. Sind diese schon geschlüpft hat die fusca Ameise ihren Vorteil genutzt.
Hier sehen wir wie die Tiere eine Wolfsspinne angreifen:
Die Spinne war fast tot, als ich sie in das Becken legte:
Fast schon erschreckend wie schnell das Tier zerlegt und abtransportiert wird:
Formica fusca sind extrem effektive Ameisen, Beute wird sofort entdeckt, von einigen zerlegt, von einigen vor Ort vertilgt und von einigen weggeschleppt:
Die Facettenaugen der Tiere sind sehr fein, sie können sehr gut sehen:
Ihre Pubeszens macht es schwer sie wirklich scharf aufs Bild zu bekommen:
Ein wunderbarer Schnappschuss bei der Honigaufnahme:
Verwwunderlich ist, dass immer noch keine Geschlechtstiere aufgezogen wurden. Dies wird im nächsten Jahr aber zu 99,9% der Fall sein.
LG Stevie[/mitte]
Hi Stevie,
meine Kolonie hatte ja schon recht Früh Geschlechtstiere aufgezogen.
Aber anschließend ist ja eine Königin verschwunden.
Ich denke mittlerweile, dass nicht nur die Größe der Kolonie eine Rolle spielt, sondern auch das Alter der Königin.
Meine Königinnen stammen aus dem Garten und ich weiß leider nicht wie alt sie sind bzw. die verstorbene war.
LG
Holger
Hi Stevie,
meine Kolonie hatte ja schon recht Früh Geschlechtstiere aufgezogen.
Aber anschließend ist ja eine Königin verschwunden.
Ich denke mittlerweile, dass nicht nur die Größe der Kolonie eine Rolle spielt, sondern auch das Alter der Königin.
Meine Königinnen stammen aus dem Garten und ich weiß leider nicht wie alt sie sind bzw. die verstorbene war.
LG
Holger
Hallo Stevie,
ich lese im Seifert :"Rekrutierung von Nestgenossen durch Wackelverhalten...."
Hast du das bei deinem Volk schon einmal beobachten können, bei welcher Gelegenheit, und womit wackeln sie da ? Ist das dem Schwänzeltanz bei Bienen (entfernt) ähnlich oder viel rudimentärer?
Deine Berichte sind immer sehr interessant und ausführlich!
LG
Volker
Hallo Stevie,
ich lese im Seifert :"Rekrutierung von Nestgenossen durch Wackelverhalten...."
Hast du das bei deinem Volk schon einmal beobachten können, bei welcher Gelegenheit, und womit wackeln sie da ? Ist das dem Schwänzeltanz bei Bienen (entfernt) ähnlich oder viel rudimentärer?
Deine Berichte sind immer sehr interessant und ausführlich!
LG
Volker