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Hier findest du alle Posts des Threads grundlagenwissen.


Post 18759 -

Hallo Frank, hallo Leute!

Also was kann man tun? Ich könnte mir einen Ausgiebig verfassten Beitrag vorstellen den wir vielleicht auch gemeinsam erarbeiten. In diesem sollten wir noch einmal auf Allgemeine Dinge eingehen. Noch einmal alle Nützlichen Hilfen die wir hier geben als Link einfügen (Ameisen der Welt z.B) Dieser Bericht oder das Thema sollte dann links im Portal immer sofort erreichbar sein also ein direkter Link zu dem Thema. Das ganze könnte man als „Leitfaden“ beschreiben. Auf jede Gattung einzugehen denke ich ist zu Umfangreich und schießt auch etwas über das Ziel hinaus, das meinte Frank sicher auch nicht. Ich denke das geht dann Richtung Ethik in der Haltung, auch wenn wir alle wissen das es ein streitbares Thema sein kann, aber Gewisse Dinge müssen wirklich nicht sein. Ich meine da Grundlegende Sachen die man einfach auch aus gesundem Menschenverstand nicht tun sollte oder eben gerade. Ich denke abschließend wird der Beitrag hoffentlich auch zum Nachdenken anregen.


LG, Mathias


Hallo Frank, hallo Leute!

Also was kann man tun? Ich könnte mir einen Ausgiebig verfassten Beitrag vorstellen den wir vielleicht auch gemeinsam erarbeiten. In diesem sollten wir noch einmal auf Allgemeine Dinge eingehen. Noch einmal alle Nützlichen Hilfen die wir hier geben als Link einfügen (Ameisen der Welt z.B) Dieser Bericht oder das Thema sollte dann links im Portal immer sofort erreichbar sein also ein direkter Link zu dem Thema. Das ganze könnte man als „Leitfaden“ beschreiben. Auf jede Gattung einzugehen denke ich ist zu Umfangreich und schießt auch etwas über das Ziel hinaus, das meinte Frank sicher auch nicht. Ich denke das geht dann Richtung Ethik in der Haltung, auch wenn wir alle wissen das es ein streitbares Thema sein kann, aber Gewisse Dinge müssen wirklich nicht sein. Ich meine da Grundlegende Sachen die man einfach auch aus gesundem Menschenverstand nicht tun sollte oder eben gerade. Ich denke abschließend wird der Beitrag hoffentlich auch zum Nachdenken anregen.


LG, Mathias



Post 18751 -

Hallo Leute,


ich finde, wir sollten mal drüber nachdenken, ob wir gemeinsam mit unseren useren nicht auch mal über ganz allgemeine, grundlegende Dinge der Tierhaltung reden. Ich bin mir manchmal nicht sicher, ob überhaupt solches Grundlagenwissen noch vermittelt wird, in der Schule zB.. Wenn es aber dort nicht gelehrt wird und die Leute dann später anfangen, sich für Tiere zu interessieren und sie halten wollen, kann es wohl manchmal etwas spät sein. Denn nicht bei allen habe ich den Eindruck, dass sie sich bei fehlenden Fakten- und Grundlagenwissen wirklich vorher informieren und etwas einlesen, bevor sie irgendeine Ameise oder sonstwas kaufen.
Zumal einfachstes, primitivstes Grundlagenwissen ja hier bei uns kaum vermittelt wird. Wir alle setzen irgendwie vorraus, dass die Leute über solches Wissen verfügen. Wenn dann mal spezielle Fragen zu einer Art gestellt werden, was die Haltung angeht, wird sogar kaum auf ganz grundsätzliche Bedürfnisse eingegangen, es wird wohl vorausgesetzt, dass der Frager weiss, dass Insekten zB. Wärme benötigen.
Das ist aber mitnichten so. Da liest man von Ameisenkolonien, die bei Zimmertemperatur gehalten werden (18 bis 20Grad), von tropischen Arten im Keller bei niedrigen Temperaturen, die zudem noch schwanken, von Tetraponera bei 20 bis 23 Grad.
Insekten sind wie die allermeisten Tiere wechselwarme Tiere. Das heisst doch aber nicht, dass sie bei niedrigen Temperaturen gut "gedeihen". Sie sind nur ziemlich abhängig von den Temps der Umgebung. Viele Ameisenarten beginnen bei Zimmertemperatur sogar nie mit dem Brutgeschäft, mancher von uns weiss das. Manche soziale Insekten sind bei guter Kohlehydratversorgung von den Umgebungstemperaturen zumindest zeitweise etwas weniger abhängig, sie beeinflussen aktiv die Temperaturen ihrer Kinderstuben. Bienen tun das, Wespen und viele Ameisen, Termiten sowieso. Das sind aber Nester mit besonderer Konstruktion, oft rund und mit Umhüllung, um Wärmeverlust zu minimieren. Die Temperaturen der Brutnester liegen idealerweise bei 36 bis 38 Grad in den Nestern dieser Arten. Es ist kein Zufall, dass dies genau die Temperaturen sind, die in den Körpern vieler warmblütiger Organismen herschen, die ihre Körpertemperatur individuell steuern können. Es ist halt die ideale Temperatur für organisches Leben. Es gibt Ausnahmen mit anderen Bedürfnissen, aber zu denen gehören die Ameisen und anderen sozialen Insekten nicht.
Natürlich gibt es Ameisenarten mit speziellen Anpassungen an höhere oder niedrigere Temperaturen infolger artspezifischer Verbreitung.


Ich bin immer wieder erstaunt, was mancher seinen Tieren zumutet. Vllt. wirklich, weil ihm einfaches Wissen fehlt. Aber manchmal scheint es nicht nur am Wissen zu fehlen, sondern auch an Antrieb, sich etwas zu informieren. Ich finde, es sollte jedem klar sein, dass man Tetraponera bei solchen o.g. Temps in einer Box mit Reagenzglas nicht gut zur Koloniegründung bewegen kann. Die Arten leben in trop., heissen und sonnigen Lebensräumen, sie leben auf Bäumen in den meisten Fällen m.W., sie haben sehr gute visuelle Sinne, was die Haltung im Reagenzglas schwierig machen kann und sie haben eine hohe Affinität zu Holz, entsprechend ihrer Lebensweise.
So richtig verstehe ich diese Fälle nicht. Die Leute kaufen solche Tiere, sicher für einiges Geld und erwarten dann ein Wunder. Möglichst, ohne sich anzustrengen, zu lesen, Informationen zu suchen. Geht es dann schief, was meist voraussehbar und sicher ist, beginnt das orakeln. Da wird dann schonmal über den Begattungszustand der Königin philosophiert usw.. Oder der Verkäufer ist schuld und was weiss ich...


Wäre ich davon überzeugt, dass die uns allen bekannten Kritker der Ameisenhaltung in privater Hand ausschliesslich von Tierliebe und Verantwortungsgefühl angetrieben würden, könnte ich ihrer Kritik oft gut und rückhaltlos zustimmen. Es ist nämlich dumm, verantwortungslos und tierquälerisch, sich irgendwelche Tiere anzuschaffen und sie dann irgendwie langsam zu Tode zu pflegen. Vllt. nur, um sich für kurze Zeit mit ihnen zu "schmücken".
Aber ebensowenig, wie die Kritiker der privaten Ameisenhaltung ausschliesslich von edlen Vorsätzen angetrieben werden ;), ebensowenig sind natürlich all diese unglücklichen, oftmals erfolglosen Ameisenhalter dumm und verantwortungslos.


Ich denke, wir legen hier zu wenig Wert auf diese Grundlagen der Ameisenhaltung, gehen damit einfach viel zu nonchalant um. Einige von uns setzen grundlegendes Wissen bei anderen oder bei allen voraus, anderen ist es zu mühsam, immer und immer wieder die ewig gleichen Antworten und Hinweise zu geben. Dabei gibt es, glaube ich, grosse Unsicherheit und wenig Wissen zu solchen Themen bei vielen. Dann wird vllt. auch nicht gefragt, mancher traut sich nicht, einfache Fragen zu stellen, wir sind ja hier das "Expertenforum". Da müssen Fragen schon speziell sein, Arten besonders.


Wir haben aber auch sowas wie eine Verantwortung für die Tiere und auch für deren Halter, die sich an uns wenden oder bei uns schreiben. Und wir werden natürlich immer beobachtet. Wir haben also eigentlich allen Grund, daran interessiert zu sein, dass die Leute mit ihrem Hobby, ihrer Ameisenhaltung nicht scheitern.
Natürlich wissen wir dass alle. Und viele von uns machen einiges, helfen, wo sie können. Nur scheint mir, dass wir bei schon speziellen Fragen von Ratsuchenden zu Arten wie Atta oder Dolichoderus das Grundlegende oft übergehen oder übersehen.


...und es wird auch wirklich schwierig, gelassen zu bleiben, wenn ein Fragesteller irgendwann einräumt, seine Atta im Keller bei offenbar entsprechenden Temps zu halten. Und sich dabei wundert, wenn die sich nicht wirklich gut entwickeln. Grad solche pilzzüchtenden Ameisen. Die Atta gehören ganz sicher zu den am besten erforschten Ameisen, es dürfte ein Leichtes sein, zu recherchieren, welche Temps ihr Pilz- und Brutnest aufweisen sollte.
Wohl jeder von uns kennt die Suchanzeigen nach Atta-Pilz. Man muss kein Hellseher sein, um vorauszusehen, dass solche Anzeigen und Anfragen auch in Zukunft auftauchen werden. Eigentlich doch schade und wahrscheinlich in den meisten Fällen unnötig.


Was könnte man tun? Gibt es unter uns einen versierten Blattschneider-Halter? Vielleicht könnte der eine globale, sehr allgemeine Einführung verfassen, in die Haltung dieser Arten?
Und vllt. könnten wir so oder ähnlich bei anderen Fragen und auch wichtigen Arten vorgehen.


Ich weiss, schwieriges Thema, kaum einzugrenzen und sicher sehr umfänglich. Zudem gibt es sicher in Nuancen ;) unterschiedliche Auffassungen. Aber, um das vorwegzunehmen, wenn ich oben von 37 bis 38 Grad schrieb, erwarte ich nun nicht, dass jeder seine Ameisenkolonien so weit erwärmt. Das sind ideale Nesttemperaturen, die in den Nestern solcher sozialen Insekten herschen, die ihre Nester mit Körperwärme beheizen können oder durch Wasserverdunstung abkühlen können. Es gilt aber immer, den arttypischen "Wohlfühwert" zu ermitteln. Der liegt aber immer bei brütenden Ameisen über der Zimmer- oder Kellertemperatur. Besonders bei Arten aus den gemässigten und subtropischen Breiten.


Naja, das sind meine Gedanken an diesem Sonntagabend. Wird Zeit, dass ich in den Urlaub komme.... :silent:


LG, Frank.


Hallo Leute,


ich finde, wir sollten mal drüber nachdenken, ob wir gemeinsam mit unseren useren nicht auch mal über ganz allgemeine, grundlegende Dinge der Tierhaltung reden. Ich bin mir manchmal nicht sicher, ob überhaupt solches Grundlagenwissen noch vermittelt wird, in der Schule zB.. Wenn es aber dort nicht gelehrt wird und die Leute dann später anfangen, sich für Tiere zu interessieren und sie halten wollen, kann es wohl manchmal etwas spät sein. Denn nicht bei allen habe ich den Eindruck, dass sie sich bei fehlenden Fakten- und Grundlagenwissen wirklich vorher informieren und etwas einlesen, bevor sie irgendeine Ameise oder sonstwas kaufen.
Zumal einfachstes, primitivstes Grundlagenwissen ja hier bei uns kaum vermittelt wird. Wir alle setzen irgendwie vorraus, dass die Leute über solches Wissen verfügen. Wenn dann mal spezielle Fragen zu einer Art gestellt werden, was die Haltung angeht, wird sogar kaum auf ganz grundsätzliche Bedürfnisse eingegangen, es wird wohl vorausgesetzt, dass der Frager weiss, dass Insekten zB. Wärme benötigen.
Das ist aber mitnichten so. Da liest man von Ameisenkolonien, die bei Zimmertemperatur gehalten werden (18 bis 20Grad), von tropischen Arten im Keller bei niedrigen Temperaturen, die zudem noch schwanken, von Tetraponera bei 20 bis 23 Grad.
Insekten sind wie die allermeisten Tiere wechselwarme Tiere. Das heisst doch aber nicht, dass sie bei niedrigen Temperaturen gut "gedeihen". Sie sind nur ziemlich abhängig von den Temps der Umgebung. Viele Ameisenarten beginnen bei Zimmertemperatur sogar nie mit dem Brutgeschäft, mancher von uns weiss das. Manche soziale Insekten sind bei guter Kohlehydratversorgung von den Umgebungstemperaturen zumindest zeitweise etwas weniger abhängig, sie beeinflussen aktiv die Temperaturen ihrer Kinderstuben. Bienen tun das, Wespen und viele Ameisen, Termiten sowieso. Das sind aber Nester mit besonderer Konstruktion, oft rund und mit Umhüllung, um Wärmeverlust zu minimieren. Die Temperaturen der Brutnester liegen idealerweise bei 36 bis 38 Grad in den Nestern dieser Arten. Es ist kein Zufall, dass dies genau die Temperaturen sind, die in den Körpern vieler warmblütiger Organismen herschen, die ihre Körpertemperatur individuell steuern können. Es ist halt die ideale Temperatur für organisches Leben. Es gibt Ausnahmen mit anderen Bedürfnissen, aber zu denen gehören die Ameisen und anderen sozialen Insekten nicht.
Natürlich gibt es Ameisenarten mit speziellen Anpassungen an höhere oder niedrigere Temperaturen infolger artspezifischer Verbreitung.


Ich bin immer wieder erstaunt, was mancher seinen Tieren zumutet. Vllt. wirklich, weil ihm einfaches Wissen fehlt. Aber manchmal scheint es nicht nur am Wissen zu fehlen, sondern auch an Antrieb, sich etwas zu informieren. Ich finde, es sollte jedem klar sein, dass man Tetraponera bei solchen o.g. Temps in einer Box mit Reagenzglas nicht gut zur Koloniegründung bewegen kann. Die Arten leben in trop., heissen und sonnigen Lebensräumen, sie leben auf Bäumen in den meisten Fällen m.W., sie haben sehr gute visuelle Sinne, was die Haltung im Reagenzglas schwierig machen kann und sie haben eine hohe Affinität zu Holz, entsprechend ihrer Lebensweise.
So richtig verstehe ich diese Fälle nicht. Die Leute kaufen solche Tiere, sicher für einiges Geld und erwarten dann ein Wunder. Möglichst, ohne sich anzustrengen, zu lesen, Informationen zu suchen. Geht es dann schief, was meist voraussehbar und sicher ist, beginnt das orakeln. Da wird dann schonmal über den Begattungszustand der Königin philosophiert usw.. Oder der Verkäufer ist schuld und was weiss ich...


Wäre ich davon überzeugt, dass die uns allen bekannten Kritker der Ameisenhaltung in privater Hand ausschliesslich von Tierliebe und Verantwortungsgefühl angetrieben würden, könnte ich ihrer Kritik oft gut und rückhaltlos zustimmen. Es ist nämlich dumm, verantwortungslos und tierquälerisch, sich irgendwelche Tiere anzuschaffen und sie dann irgendwie langsam zu Tode zu pflegen. Vllt. nur, um sich für kurze Zeit mit ihnen zu "schmücken".
Aber ebensowenig, wie die Kritiker der privaten Ameisenhaltung ausschliesslich von edlen Vorsätzen angetrieben werden ;), ebensowenig sind natürlich all diese unglücklichen, oftmals erfolglosen Ameisenhalter dumm und verantwortungslos.


Ich denke, wir legen hier zu wenig Wert auf diese Grundlagen der Ameisenhaltung, gehen damit einfach viel zu nonchalant um. Einige von uns setzen grundlegendes Wissen bei anderen oder bei allen voraus, anderen ist es zu mühsam, immer und immer wieder die ewig gleichen Antworten und Hinweise zu geben. Dabei gibt es, glaube ich, grosse Unsicherheit und wenig Wissen zu solchen Themen bei vielen. Dann wird vllt. auch nicht gefragt, mancher traut sich nicht, einfache Fragen zu stellen, wir sind ja hier das "Expertenforum". Da müssen Fragen schon speziell sein, Arten besonders.


Wir haben aber auch sowas wie eine Verantwortung für die Tiere und auch für deren Halter, die sich an uns wenden oder bei uns schreiben. Und wir werden natürlich immer beobachtet. Wir haben also eigentlich allen Grund, daran interessiert zu sein, dass die Leute mit ihrem Hobby, ihrer Ameisenhaltung nicht scheitern.
Natürlich wissen wir dass alle. Und viele von uns machen einiges, helfen, wo sie können. Nur scheint mir, dass wir bei schon speziellen Fragen von Ratsuchenden zu Arten wie Atta oder Dolichoderus das Grundlegende oft übergehen oder übersehen.


...und es wird auch wirklich schwierig, gelassen zu bleiben, wenn ein Fragesteller irgendwann einräumt, seine Atta im Keller bei offenbar entsprechenden Temps zu halten. Und sich dabei wundert, wenn die sich nicht wirklich gut entwickeln. Grad solche pilzzüchtenden Ameisen. Die Atta gehören ganz sicher zu den am besten erforschten Ameisen, es dürfte ein Leichtes sein, zu recherchieren, welche Temps ihr Pilz- und Brutnest aufweisen sollte.
Wohl jeder von uns kennt die Suchanzeigen nach Atta-Pilz. Man muss kein Hellseher sein, um vorauszusehen, dass solche Anzeigen und Anfragen auch in Zukunft auftauchen werden. Eigentlich doch schade und wahrscheinlich in den meisten Fällen unnötig.


Was könnte man tun? Gibt es unter uns einen versierten Blattschneider-Halter? Vielleicht könnte der eine globale, sehr allgemeine Einführung verfassen, in die Haltung dieser Arten?
Und vllt. könnten wir so oder ähnlich bei anderen Fragen und auch wichtigen Arten vorgehen.


Ich weiss, schwieriges Thema, kaum einzugrenzen und sicher sehr umfänglich. Zudem gibt es sicher in Nuancen ;) unterschiedliche Auffassungen. Aber, um das vorwegzunehmen, wenn ich oben von 37 bis 38 Grad schrieb, erwarte ich nun nicht, dass jeder seine Ameisenkolonien so weit erwärmt. Das sind ideale Nesttemperaturen, die in den Nestern solcher sozialen Insekten herschen, die ihre Nester mit Körperwärme beheizen können oder durch Wasserverdunstung abkühlen können. Es gilt aber immer, den arttypischen "Wohlfühwert" zu ermitteln. Der liegt aber immer bei brütenden Ameisen über der Zimmer- oder Kellertemperatur. Besonders bei Arten aus den gemässigten und subtropischen Breiten.


Naja, das sind meine Gedanken an diesem Sonntagabend. Wird Zeit, dass ich in den Urlaub komme.... :silent:


LG, Frank.



Post 18758 -

Ich danke Euch.
Phil, ich finde es selbst auch furchtbar banal und "ruhestörend", solche Dinge anzusprechen und in diesem Fall den Leuten immer wieder vorzuhalten, dass soziale Insekten zB. Wärme für Enwicklung und für die Aufzucht der Nachkommenschaft brauchen. Nicht umsonst sind die meisten Insekten in den warmen Jahreszeiten aktiv. Aber es ist offenbar nötig und ich finde das sehr ärgerlich.


Ich meine, einige aktuelle Fälle hab ich mal genannt. Ist doch unglaublich, was für ein Abgrund sich da manchmal auftut.
Auch wenn ich sehe, dass jemand Dolichoderus quadripunctatus in einer sandgefüllten Box hält und dafür keine Hinweise oder gar Kritk einstecken muss, steigt bei mir der Blutdruck nicht unerheblich.
Schon komisch, gelesen wird ja schon etwas, der merkwürdige "Schutzstatus" wird ja angeführt, klingt nämlich wichtig und interessant. Also, Un- und Halbwissen, gepaart mit Gleichgültigkeit? Glaub ich aber auch nicht so recht, warum dann wird sowas eingesammelt. Wohl nur Un- oder Halbwissen.
Es ist dann schon in unserer Verantwortung, solche Dinge geradezurücken und nicht einfach so in unserem Forum stehenzulassen. Man muss niemanden dabei "runterputzen", aber manche Dinge müssen wirklich nicht sein.


Aber irgendwelche AF-Sachen sollten wir natürlich nicht nachmachen.


LG, Frank.


Ich danke Euch.
Phil, ich finde es selbst auch furchtbar banal und "ruhestörend", solche Dinge anzusprechen und in diesem Fall den Leuten immer wieder vorzuhalten, dass soziale Insekten zB. Wärme für Enwicklung und für die Aufzucht der Nachkommenschaft brauchen. Nicht umsonst sind die meisten Insekten in den warmen Jahreszeiten aktiv. Aber es ist offenbar nötig und ich finde das sehr ärgerlich.


Ich meine, einige aktuelle Fälle hab ich mal genannt. Ist doch unglaublich, was für ein Abgrund sich da manchmal auftut.
Auch wenn ich sehe, dass jemand Dolichoderus quadripunctatus in einer sandgefüllten Box hält und dafür keine Hinweise oder gar Kritk einstecken muss, steigt bei mir der Blutdruck nicht unerheblich.
Schon komisch, gelesen wird ja schon etwas, der merkwürdige "Schutzstatus" wird ja angeführt, klingt nämlich wichtig und interessant. Also, Un- und Halbwissen, gepaart mit Gleichgültigkeit? Glaub ich aber auch nicht so recht, warum dann wird sowas eingesammelt. Wohl nur Un- oder Halbwissen.
Es ist dann schon in unserer Verantwortung, solche Dinge geradezurücken und nicht einfach so in unserem Forum stehenzulassen. Man muss niemanden dabei "runterputzen", aber manche Dinge müssen wirklich nicht sein.


Aber irgendwelche AF-Sachen sollten wir natürlich nicht nachmachen.


LG, Frank.



Post 18756 -

Hallo Frank,


da hast Du mal wieder einige Deiner Gedanken abgelassen. Von dem Wirrwarr wie es sein müsste, bleibt nur wenig übrig, was wir an einer konkreten Umsetzung tatsächlich tun könnten.
Absolut jeder Ameisenhalter hat eben eine eigene Verantwortung für seine Ameisen, und nicht wir - und jeder, der hier in das Forum findet, wird auch in der Lage sein, unseres und die anderen Foren nach Informationen zur Haltung zu durchforsten, ja hat sozusagen eine Art Pflicht derartiges zu tun, um seinen Ameisen korrekte Haltungsbedingungen bieten zu können, bzw. um die notwendigen Informationen dazu herauszufinden (wie Du auch schon gesagt hast gibt es auch jene Halter, die durchaus bescheid wissen, es aber nicht umsetzen). Wenn es jemand derartiges nicht macht, dann werden ihm auch Tutorial und dergleichen nicht weiterhelfen, vielleicht ließt er sie nicht mal. Einsteigerguides gibt es im Ameisenforum - wir brauchen hier nicht auch noch so etwas.
Kurz gesagt, ich bin dagegen hier wirklich banales Zeug vorzukauen. Das brauchen wir nicht. Bei speziellen Arten von Ameisen wie den Blattschneidern sehe ich das allerdings anders. Ein kleines Tutorial ist hier sicher hilfreich, weil es so etwas in der Form noch nicht wirklich gibt, und das könnte eine durchaus gute Stütze eben auch für den fortgeschrittenen Halter darstellen.


Bei vielen Arten haben wir bereits schon sehr schöne Threads, die gemeinsame Erfahrungen beleuchten und an denen sich jeder beteiligen kann. Ich denke da an den Camponotus singularis-Thread, oder Deinen Messor arenarius-Thread. Mehr muss auch nicht wirklich sein - und durch unser Forumsverzeichnis ("Die Ameisen der Welt") lässt sich die Information auch gut gebündelt ohne viel Sucherei finden. Allerdings sollte man sich mal daran machen, das hin und wieder zu updaten... :crazy:

Grüße, Phil


Hallo Frank,


da hast Du mal wieder einige Deiner Gedanken abgelassen. Von dem Wirrwarr wie es sein müsste, bleibt nur wenig übrig, was wir an einer konkreten Umsetzung tatsächlich tun könnten.
Absolut jeder Ameisenhalter hat eben eine eigene Verantwortung für seine Ameisen, und nicht wir - und jeder, der hier in das Forum findet, wird auch in der Lage sein, unseres und die anderen Foren nach Informationen zur Haltung zu durchforsten, ja hat sozusagen eine Art Pflicht derartiges zu tun, um seinen Ameisen korrekte Haltungsbedingungen bieten zu können, bzw. um die notwendigen Informationen dazu herauszufinden (wie Du auch schon gesagt hast gibt es auch jene Halter, die durchaus bescheid wissen, es aber nicht umsetzen). Wenn es jemand derartiges nicht macht, dann werden ihm auch Tutorial und dergleichen nicht weiterhelfen, vielleicht ließt er sie nicht mal. Einsteigerguides gibt es im Ameisenforum - wir brauchen hier nicht auch noch so etwas.
Kurz gesagt, ich bin dagegen hier wirklich banales Zeug vorzukauen. Das brauchen wir nicht. Bei speziellen Arten von Ameisen wie den Blattschneidern sehe ich das allerdings anders. Ein kleines Tutorial ist hier sicher hilfreich, weil es so etwas in der Form noch nicht wirklich gibt, und das könnte eine durchaus gute Stütze eben auch für den fortgeschrittenen Halter darstellen.


Bei vielen Arten haben wir bereits schon sehr schöne Threads, die gemeinsame Erfahrungen beleuchten und an denen sich jeder beteiligen kann. Ich denke da an den Camponotus singularis-Thread, oder Deinen Messor arenarius-Thread. Mehr muss auch nicht wirklich sein - und durch unser Forumsverzeichnis ("Die Ameisen der Welt") lässt sich die Information auch gut gebündelt ohne viel Sucherei finden. Allerdings sollte man sich mal daran machen, das hin und wieder zu updaten... :crazy:

Grüße, Phil



Post 18755 -

Nabend Frank,


kann deine Gedankengänge und Schlussfolgerungen gut nachvollziehen.


Es kann immer leicht passieren, dass man von gewissem Vorwissen ausgeht und denkt, jeder Würde sich vor der Anschaffung eines Haustieres entsprechend über selbiges informieren.
Muss dir da zustimmen, dass es leider nicht immer der Fall ist und oft grobe Fehler begangen werden, weil sich die entsprechende Person vorher nicht ausreichend informiert hat und/oder sich zu wenig Gedanken über die Entwicklung bei einer längeren Haustierhaltung gemacht hat.
Gerade das kann ja bei Ameisen leicht aus dem Ufer laufen, wenn eine Kolonie immer weiter wächst und der Halter nicht mehr den nötigen Platz anbieten kann.
Natürlich muss man erstmal bis zu diesem Punkt kommen, aber ich denke die Langzeitentwicklung darf man auch nicht aus dem Augen verlieren.


Finde die Idee eines "Einsteiger-Guides" für z.B. Blattschneiderameisen nicht schlecht, jedoch würde ich vielleicht ein wenig anders an die Sache herangehen.
Du hast ja auch wieder den Punkt angesprochen, dass dieses Forum als das "Expertenforum" angesehen wird. Jetzt einen Leitfaden zur Haltung von Blattschneidern zu verfassen, könnte diesen Eindruck natürlich weiter verstärken.
Würde es vielleicht für sinnvoll halten, dass wenn hier jemand Interesse daran hat, so einen Bericht zu schreiben, man das ganze vielleicht auch auf andere "gewöhnlichere" Arten ausweitet, die öfter in der Haltung anzutreffen sind und bei denen man auch gut Informationen unter die Leser bringen kann. So wäre der Leitfaden für Blattschneider "nur" einer unter vielen.
Ein Beispiel wäre da ja schonmal die Gattung Messor. Wird ja generell als einfach zu halten angesehen, aber dennoch gibt es ja ein paar Fallen, in die man leicht treten kann. Mir sind da selber 1-2 Sachen passiert, die man hätte vermeiden können, obwohl ich mich vorher gut über die Gattung informiert hatte.


Allgemeine Grundlagen zu vermitteln halte ich auf jeden Fall für eine sehr gute Idee. Damit kann Anfängern und Interessierten geholfen werden und auch erfahrene Leute können bei sowas immer wieder etwas neues lernen.


Das wärs dann auch von meiner Seite aus für erste :)


Gruß
Felix


Nabend Frank,


kann deine Gedankengänge und Schlussfolgerungen gut nachvollziehen.


Es kann immer leicht passieren, dass man von gewissem Vorwissen ausgeht und denkt, jeder Würde sich vor der Anschaffung eines Haustieres entsprechend über selbiges informieren.
Muss dir da zustimmen, dass es leider nicht immer der Fall ist und oft grobe Fehler begangen werden, weil sich die entsprechende Person vorher nicht ausreichend informiert hat und/oder sich zu wenig Gedanken über die Entwicklung bei einer längeren Haustierhaltung gemacht hat.
Gerade das kann ja bei Ameisen leicht aus dem Ufer laufen, wenn eine Kolonie immer weiter wächst und der Halter nicht mehr den nötigen Platz anbieten kann.
Natürlich muss man erstmal bis zu diesem Punkt kommen, aber ich denke die Langzeitentwicklung darf man auch nicht aus dem Augen verlieren.


Finde die Idee eines "Einsteiger-Guides" für z.B. Blattschneiderameisen nicht schlecht, jedoch würde ich vielleicht ein wenig anders an die Sache herangehen.
Du hast ja auch wieder den Punkt angesprochen, dass dieses Forum als das "Expertenforum" angesehen wird. Jetzt einen Leitfaden zur Haltung von Blattschneidern zu verfassen, könnte diesen Eindruck natürlich weiter verstärken.
Würde es vielleicht für sinnvoll halten, dass wenn hier jemand Interesse daran hat, so einen Bericht zu schreiben, man das ganze vielleicht auch auf andere "gewöhnlichere" Arten ausweitet, die öfter in der Haltung anzutreffen sind und bei denen man auch gut Informationen unter die Leser bringen kann. So wäre der Leitfaden für Blattschneider "nur" einer unter vielen.
Ein Beispiel wäre da ja schonmal die Gattung Messor. Wird ja generell als einfach zu halten angesehen, aber dennoch gibt es ja ein paar Fallen, in die man leicht treten kann. Mir sind da selber 1-2 Sachen passiert, die man hätte vermeiden können, obwohl ich mich vorher gut über die Gattung informiert hatte.


Allgemeine Grundlagen zu vermitteln halte ich auf jeden Fall für eine sehr gute Idee. Damit kann Anfängern und Interessierten geholfen werden und auch erfahrene Leute können bei sowas immer wieder etwas neues lernen.


Das wärs dann auch von meiner Seite aus für erste :)


Gruß
Felix



Post 18752 -

Hallo Frank,
du hast vollkommen recht mit deinen Zeilen , und die immer wieder auftauchenden Fälle von Haltern die sehr uninformiert Fehler begehen bestätigen das nur. Grundsätzlich aber scheinen mir die Informationsmöglichkeiten so leicht wie noch nie zuvor zu sein , sie werden nur von manchen nicht genützt. Es gibt zB. sehr viele Haltungsberichte zu einer großen Vielfalt von Arten , es gibt die Diskussionsforen, es gibt die Einsteigerliteratur herkömmlicher Art. Was aber niemandem bei der Nutzung dieser Quellen abgenommen werden kann ist das Bemühen möglichst viel durchzusehen und sich das Grundgerüst für die Haltung "seiner" Art selbst zu erarbeiten- ein manchmal zeitraubender und auch mühevoller Prozeß .
Diesen Prozeß abzukürzen und eine Art "Kochbuch" anzubieten nach der Art: Ich möchte gerne Art XY halten was braucht sie an Grunderfordernissen , wie kann ich sie erfüllen wäre bestimmt von Nutzen. Vor allem könnte man jeden Einsteiger darauf hinweisen und sagen, lies das , das sind die Grunderfordernisse auf denen kannst du aufbauen . Lesen muß er aber immer noch selber und sich daran halten auch.
LG
Volker


Hallo Frank,
du hast vollkommen recht mit deinen Zeilen , und die immer wieder auftauchenden Fälle von Haltern die sehr uninformiert Fehler begehen bestätigen das nur. Grundsätzlich aber scheinen mir die Informationsmöglichkeiten so leicht wie noch nie zuvor zu sein , sie werden nur von manchen nicht genützt. Es gibt zB. sehr viele Haltungsberichte zu einer großen Vielfalt von Arten , es gibt die Diskussionsforen, es gibt die Einsteigerliteratur herkömmlicher Art. Was aber niemandem bei der Nutzung dieser Quellen abgenommen werden kann ist das Bemühen möglichst viel durchzusehen und sich das Grundgerüst für die Haltung "seiner" Art selbst zu erarbeiten- ein manchmal zeitraubender und auch mühevoller Prozeß .
Diesen Prozeß abzukürzen und eine Art "Kochbuch" anzubieten nach der Art: Ich möchte gerne Art XY halten was braucht sie an Grunderfordernissen , wie kann ich sie erfüllen wäre bestimmt von Nutzen. Vor allem könnte man jeden Einsteiger darauf hinweisen und sagen, lies das , das sind die Grunderfordernisse auf denen kannst du aufbauen . Lesen muß er aber immer noch selber und sich daran halten auch.
LG
Volker