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Hier findest du alle Posts des Threads bestimmung-einer-arbeiterin.


Post 19481 -

Ich wär mir gar nicht so sicher, das Foto ist recht unscharf. Der hellgefärbte Kopf lässt mich auch an Lasius brunneus denken, ebenso wie der Fundort. Lasius emarginatus ist im Norden und der Mitte Ostdeutschlands noch nicht sehr häufig. Die Art wandert in den letzten Jahrzehnten hier vom Süden, von Sachsen aus ein.
In vielen Jahren, die ich in Brandenburg gelebt habe, habe ich nur wenige Kolonien von emarginatus dort gefunden.
Aber wie gesagt, das Foto lässt natürlich keine genaue Bestimmung zu. Es könnte sich also auch um brunneus handeln, die grösseren Arbeiterinnen der Art können im Habitus flüchtig schonmal an emarginatus erinnern.
Ein schärferes Foto, vllt. mit mehreren Arbeiterinnen könnte helfen...


LG, Frank.


Ich wär mir gar nicht so sicher, das Foto ist recht unscharf. Der hellgefärbte Kopf lässt mich auch an Lasius brunneus denken, ebenso wie der Fundort. Lasius emarginatus ist im Norden und der Mitte Ostdeutschlands noch nicht sehr häufig. Die Art wandert in den letzten Jahrzehnten hier vom Süden, von Sachsen aus ein.
In vielen Jahren, die ich in Brandenburg gelebt habe, habe ich nur wenige Kolonien von emarginatus dort gefunden.
Aber wie gesagt, das Foto lässt natürlich keine genaue Bestimmung zu. Es könnte sich also auch um brunneus handeln, die grösseren Arbeiterinnen der Art können im Habitus flüchtig schonmal an emarginatus erinnern.
Ein schärferes Foto, vllt. mit mehreren Arbeiterinnen könnte helfen...


LG, Frank.



Post 19487 -

Na, wir brauchen einfach bessere Fotos, Stevie. Ansonsten bleibt das ein Stochern im Nebel und man kann gar nicht sicher sein.
Es gibt eben aber auch Indizien, die für brunneus sprechen. Auch kann man bei dieser Art einen geringen Polymorphismus bei den Arbeiterinnen beobachten, untypisch für Lasius, es gibt etwas grössere, kräfigere Arbeiterinnen neben kleineren in grossen Kolonien. Vllt. hängt das mit der Lebensweise zusammen, kräftige Arbeiterinnen können nützlich sein beim Anlegen neuer Nestbereiche im Holz. Brunneus siedelt ausschliesslich im Holz, meist lebender Bäume. Manchmal tritt die Art als holzsiedlende Ameise auch als Hausameise auf, was ihr eine gewissen Ruf einbringt.


Ich fand die "Blässe" dieser Arbeiterin verdächtig, Phil hat es konkreter ausgeführt. Aber es ist klar, mit diesem Foto können wir nichts Sicheres sagen.


LG, Frank.


Na, wir brauchen einfach bessere Fotos, Stevie. Ansonsten bleibt das ein Stochern im Nebel und man kann gar nicht sicher sein.
Es gibt eben aber auch Indizien, die für brunneus sprechen. Auch kann man bei dieser Art einen geringen Polymorphismus bei den Arbeiterinnen beobachten, untypisch für Lasius, es gibt etwas grössere, kräfigere Arbeiterinnen neben kleineren in grossen Kolonien. Vllt. hängt das mit der Lebensweise zusammen, kräftige Arbeiterinnen können nützlich sein beim Anlegen neuer Nestbereiche im Holz. Brunneus siedelt ausschliesslich im Holz, meist lebender Bäume. Manchmal tritt die Art als holzsiedlende Ameise auch als Hausameise auf, was ihr eine gewissen Ruf einbringt.


Ich fand die "Blässe" dieser Arbeiterin verdächtig, Phil hat es konkreter ausgeführt. Aber es ist klar, mit diesem Foto können wir nichts Sicheres sagen.


LG, Frank.



Post 19830 -

Hey Phil, danke, dass du das mit den unterschiedlichen Körperbau der Königinnen dieser an sich recht nah verwandten, durchweg selbstständig gründenden Lasius-Arten angesprochen hast. Das war auch meine Beobachtung, dass die brunneus-Königinnen auffällig schlank und sogar "dehnbar" sind, verglichen mit den Königinnen anderer Arten wie alienus oder niger. Man sieht das ja auch überdeutlich am Foto deiner brunneus-Königin.
Ich denke auch, dass dies eine Anpassung an die Lebensweise ist, die jungen Königinnen suchen meist sehr enge Bohrlöcher in den Zweigen und Ästen von Bäumen auf, um hier zu gründen. Das ist für unsere Lasius einzigartig, glaube ich. Ich habe oft solche begatteteten Jungköniginnen zielgerichtet an Bäumen emporklettern sehen, sie sogar hier an den Stämmen anfliegen sehen und sich hier entflügeln und fand manchmal junge Kolonien in hohlen, ausgenagten Zweigen von Eichen und anderen Bäumen. Später, nach dem Auftauchen der ersten Arbeiterinnen ziehen diese jungen Kolonien an und in die Stämme der Bäume, wenn diese Nistplätze dort nicht bereits besetzt sind.


LG, Frank.


Hey Phil, danke, dass du das mit den unterschiedlichen Körperbau der Königinnen dieser an sich recht nah verwandten, durchweg selbstständig gründenden Lasius-Arten angesprochen hast. Das war auch meine Beobachtung, dass die brunneus-Königinnen auffällig schlank und sogar "dehnbar" sind, verglichen mit den Königinnen anderer Arten wie alienus oder niger. Man sieht das ja auch überdeutlich am Foto deiner brunneus-Königin.
Ich denke auch, dass dies eine Anpassung an die Lebensweise ist, die jungen Königinnen suchen meist sehr enge Bohrlöcher in den Zweigen und Ästen von Bäumen auf, um hier zu gründen. Das ist für unsere Lasius einzigartig, glaube ich. Ich habe oft solche begatteteten Jungköniginnen zielgerichtet an Bäumen emporklettern sehen, sie sogar hier an den Stämmen anfliegen sehen und sich hier entflügeln und fand manchmal junge Kolonien in hohlen, ausgenagten Zweigen von Eichen und anderen Bäumen. Später, nach dem Auftauchen der ersten Arbeiterinnen ziehen diese jungen Kolonien an und in die Stämme der Bäume, wenn diese Nistplätze dort nicht bereits besetzt sind.


LG, Frank.



Post 19482 -

Hallo,


also ich würde eher Frank da unterstützen und bin relativ sicher, dass hier Lasius brunneus eindeutig der Hauptverdächtige ist. Auch wenn das Bild wirklich schlecht ist, emarginatus besitzt eine eher ins rötliche übergehende Färbung des Thorax, wobei der Kopf recht dunkel bleibt. Bei Lasius brunneus haben die Arbeiterinnen eine hellbraune Färbung des Thorax, und der Kopf ist bei manchen Tieren auch leicht ins hellbräunliche gefärbt. Zudem leben Lasius brunneus relativ streng arboricol (auf Bäumen), Lasius emarginatus hingegen typischerweise an trockenen Mauern oder ähnlichen Orten mit Felsspalten. Natürlich könnte es auch sein, dass eine Straße von L. emarginatus am Baum hochging.


Grüße, Phil


Hallo,


also ich würde eher Frank da unterstützen und bin relativ sicher, dass hier Lasius brunneus eindeutig der Hauptverdächtige ist. Auch wenn das Bild wirklich schlecht ist, emarginatus besitzt eine eher ins rötliche übergehende Färbung des Thorax, wobei der Kopf recht dunkel bleibt. Bei Lasius brunneus haben die Arbeiterinnen eine hellbraune Färbung des Thorax, und der Kopf ist bei manchen Tieren auch leicht ins hellbräunliche gefärbt. Zudem leben Lasius brunneus relativ streng arboricol (auf Bäumen), Lasius emarginatus hingegen typischerweise an trockenen Mauern oder ähnlichen Orten mit Felsspalten. Natürlich könnte es auch sein, dass eine Straße von L. emarginatus am Baum hochging.


Grüße, Phil



Post 19484 -

Hallo easton,


mache doch noch einmal ein Bild!
Wenn Du die Arbeiterinnen ausschließlich auf dem Baum gefunden hast, kann man relativ sicher davon ausgehen, dass es sich um L. brunneus handelt. Ansonsten schaue nach der Färbung wie ich sie eben schon beschrieben habe:

[...] [Lasius] emarginatus besitzt eine eher ins rötliche übergehende Färbung des Thorax, wobei der Kopf recht dunkel bleibt. Bei Lasius brunneus haben die Arbeiterinnen eine hellbraune Färbung des Thorax, und der Kopf ist bei manchen Tieren auch leicht ins hellbräunliche gefärbt.


Grüße, Phil


Hallo easton,


mache doch noch einmal ein Bild!
Wenn Du die Arbeiterinnen ausschließlich auf dem Baum gefunden hast, kann man relativ sicher davon ausgehen, dass es sich um L. brunneus handelt. Ansonsten schaue nach der Färbung wie ich sie eben schon beschrieben habe:

[...] [Lasius] emarginatus besitzt eine eher ins rötliche übergehende Färbung des Thorax, wobei der Kopf recht dunkel bleibt. Bei Lasius brunneus haben die Arbeiterinnen eine hellbraune Färbung des Thorax, und der Kopf ist bei manchen Tieren auch leicht ins hellbräunliche gefärbt.


Grüße, Phil



Post 19823 -

Nur so am Rande, ich bin mir immer noch relativ sicher (so sicher man sich eben anhand dieses schlechten Bildes sein kann...), dass es sich um L. brunneus und nicht emarginatus handelt.


Die Farbe des Thorax ist leider durch Beschreibung dieser kein Bestimmungsmerkmal. Beide Gynen dieser Arten weisen, kommt immer darauf an wie man das Mischungsverhältnis interprtiert, plus den Lichteinfall, diese Farbgebungen auf.


Das stimmt nicht. Ich habe noch nie eine brunneus-Königin mit gefärbten Thorax gesehen.
Die Königinnen von L. brunneus und emarginatus hingegen sind sehr leicht zu unterscheiden. Die Königin von Lasius brunneus hat auch bei starken Lichteinfall kaum einen anders gefärbten Thorax, und erinnert eher an Lasius niger - Hauptunterschied ist der Körperbau, da L. brunneus arboricol leben sind sie ingesamt deutlich längerlicher und schmaler als die anderen Lasius, und werden daher vllt. eher mit Chthonolasius Königinnen verwechselt.
Hier ein gerade eben gemachtes Bild einer Lasius brunneus Königin die dieses Jahr bei mir gegründet hat. Sie ist noch ziemlich mager weil ich noch nicht gefüttert hatte, die Arbeiterinnen sind erst vor kurzen geschlüpft.

(der Lichteinfall ist sehr stark, es handelt sich um Sonnenlicht - auch unter anderen Lichtbedingungen ist keine rötliche Färbung des Thorax erkennbar)


Grüße, Phil


Nur so am Rande, ich bin mir immer noch relativ sicher (so sicher man sich eben anhand dieses schlechten Bildes sein kann...), dass es sich um L. brunneus und nicht emarginatus handelt.


Die Farbe des Thorax ist leider durch Beschreibung dieser kein Bestimmungsmerkmal. Beide Gynen dieser Arten weisen, kommt immer darauf an wie man das Mischungsverhältnis interprtiert, plus den Lichteinfall, diese Farbgebungen auf.


Das stimmt nicht. Ich habe noch nie eine brunneus-Königin mit gefärbten Thorax gesehen.
Die Königinnen von L. brunneus und emarginatus hingegen sind sehr leicht zu unterscheiden. Die Königin von Lasius brunneus hat auch bei starken Lichteinfall kaum einen anders gefärbten Thorax, und erinnert eher an Lasius niger - Hauptunterschied ist der Körperbau, da L. brunneus arboricol leben sind sie ingesamt deutlich längerlicher und schmaler als die anderen Lasius, und werden daher vllt. eher mit Chthonolasius Königinnen verwechselt.
Hier ein gerade eben gemachtes Bild einer Lasius brunneus Königin die dieses Jahr bei mir gegründet hat. Sie ist noch ziemlich mager weil ich noch nicht gefüttert hatte, die Arbeiterinnen sind erst vor kurzen geschlüpft.

(der Lichteinfall ist sehr stark, es handelt sich um Sonnenlicht - auch unter anderen Lichtbedingungen ist keine rötliche Färbung des Thorax erkennbar)


Grüße, Phil



Post 19829 -


Wenn ich mir die Arbeiterin auf dem Foto von Phil anschaue, würde ich sagen, dass die bei mir im Garten nicht so aussieht. Die im obrigen Bild wirkt ja doch sehr dunkel. Die bei mir im Garten sind doch sehr hell, gehen mehr ins orange.


Das sind nur Pygmäen, bei diesen ist im Allgemeinen (auch beispielsweise bei Formica od. Camponotus) die Färbung noch sehr dunkel, zudem sind sie nur etwas halb so groß wie später die Tiere in einer ausgewachsenen Kolonie.


Grüße, Phil



Wenn ich mir die Arbeiterin auf dem Foto von Phil anschaue, würde ich sagen, dass die bei mir im Garten nicht so aussieht. Die im obrigen Bild wirkt ja doch sehr dunkel. Die bei mir im Garten sind doch sehr hell, gehen mehr ins orange.


Das sind nur Pygmäen, bei diesen ist im Allgemeinen (auch beispielsweise bei Formica od. Camponotus) die Färbung noch sehr dunkel, zudem sind sie nur etwas halb so groß wie später die Tiere in einer ausgewachsenen Kolonie.


Grüße, Phil



Post 19476 -

Hallo Steffen!


Machen wir es kurz und bündig. Es handelt sich wohl um die Art:
Lasius emarginatus


Es ist eine thermophile Art und lebt bevorzugt im Felsbiotopen, wie alte Gemäuer, Felsritzen etc. Zweidrangig auch in Totholz.
Aus Holzresten und mineralischen Komponenten können sie eine kartonnartige Masse anfertigen die häufig in den Nestern zu finden ist.


Die Kolonien werden volkreich. In warmen Gebieten ist diese Art ähnlich erfolgreich wie Lasius niger.


Da eine Bestimmung an Hand solcher Bilder nicht wasserdicht ist, ist ein cf. immer sinnvoll.


[cf. (lat. confer für „vergleiche“) bezeichnet: In diesem Fall die Bestimmung der Gattung, lässt jedoch eine Ungewissheit was die Art betrifft.]


Lasius cf. emarginatus!


LG Imago


Hallo Steffen!


Machen wir es kurz und bündig. Es handelt sich wohl um die Art:
Lasius emarginatus


Es ist eine thermophile Art und lebt bevorzugt im Felsbiotopen, wie alte Gemäuer, Felsritzen etc. Zweidrangig auch in Totholz.
Aus Holzresten und mineralischen Komponenten können sie eine kartonnartige Masse anfertigen die häufig in den Nestern zu finden ist.


Die Kolonien werden volkreich. In warmen Gebieten ist diese Art ähnlich erfolgreich wie Lasius niger.


Da eine Bestimmung an Hand solcher Bilder nicht wasserdicht ist, ist ein cf. immer sinnvoll.


[cf. (lat. confer für „vergleiche“) bezeichnet: In diesem Fall die Bestimmung der Gattung, lässt jedoch eine Ungewissheit was die Art betrifft.]


Lasius cf. emarginatus!


LG Imago



Post 19486 -

Hallo!


Also ich bleibe bei Lasius emarginatus. Der Scapus von Lasius emarginatus ist Prozentual zum Kopf gesehen wesentlich länger als bei Lasius brunneus. Bei Lasius brunneus sind die Fühler wohl allgemein kürzer und gedrungener. Dies dürfte mit der enormen Laufgeschwindigkeit von Lasius emarginatus zusammenhängen. Die Fühler von Lasius brunneus sind gedrungener.


Außerdem lässt der hohe Farbkontrast auch auf Lasius emarginatus schließen. Lasius brunneus weist zwar stark ähnliche Farben auf, jedoch wohl selten in einer solchen Kontraststärke. Das Foto ist zwar allgemein sehr hell, vergleicht man aber unter Berücksichtigung des Kontrastes die Farbnuancen, ist der Kopf doch ausgeprägt dunkel.


Die schmalen langen Fühler, die starken Kontrastunterschiede sprechen meiner Meinung nach für Lasius emarginatus.


Die Fundhabitate sowie der Fundort lassen in diesem Fall, meiner Meinung nach wenig Rückschlüsse auf eine Artbestimmung zu.


Ich kann mich natürlich täuschen, ein Bild ist nun mal nichts anderes als eine Momentaufnahme dieses sich bewegenden Tieres und eine Bewegung in einer bestimmten Perspektive lassen das Tier vom Habitus ganz anders erscheinen.


Dennoch spricht die Optik dieses Tieres meiner Meinung nach für Lasius emarginatus.


Eine Auflösung des Rätsels oder klare Indizien wären jetzt natürlich wirklich interessant!


LG Stevie


Hallo!


Also ich bleibe bei Lasius emarginatus. Der Scapus von Lasius emarginatus ist Prozentual zum Kopf gesehen wesentlich länger als bei Lasius brunneus. Bei Lasius brunneus sind die Fühler wohl allgemein kürzer und gedrungener. Dies dürfte mit der enormen Laufgeschwindigkeit von Lasius emarginatus zusammenhängen. Die Fühler von Lasius brunneus sind gedrungener.


Außerdem lässt der hohe Farbkontrast auch auf Lasius emarginatus schließen. Lasius brunneus weist zwar stark ähnliche Farben auf, jedoch wohl selten in einer solchen Kontraststärke. Das Foto ist zwar allgemein sehr hell, vergleicht man aber unter Berücksichtigung des Kontrastes die Farbnuancen, ist der Kopf doch ausgeprägt dunkel.


Die schmalen langen Fühler, die starken Kontrastunterschiede sprechen meiner Meinung nach für Lasius emarginatus.


Die Fundhabitate sowie der Fundort lassen in diesem Fall, meiner Meinung nach wenig Rückschlüsse auf eine Artbestimmung zu.


Ich kann mich natürlich täuschen, ein Bild ist nun mal nichts anderes als eine Momentaufnahme dieses sich bewegenden Tieres und eine Bewegung in einer bestimmten Perspektive lassen das Tier vom Habitus ganz anders erscheinen.


Dennoch spricht die Optik dieses Tieres meiner Meinung nach für Lasius emarginatus.


Eine Auflösung des Rätsels oder klare Indizien wären jetzt natürlich wirklich interessant!


LG Stevie



Post 19817 -

Hallo!


Ich möchte an dieser Stelle mal auf einen Beitrag von mir Ameisenforum aufmerksam machen. Die Aufklärung dieser dort angegeben Bestimmungsmerkmale unterstreichen noch einmal meine Bestimmungstendenz, bezüglich dem obigen Bildmaterial.


Beitrag im Ameisenforum


Die Funiculus sind auf dem Foto meiner Meinung nach klar erkennbar zu schmal und zu lang im Verhältnis zu dem Kopf für Lasius brunneus. Außerdem, wenn auch hinsichtlich der fotografierten Perspektive recht unsicher, der stark zu den Mandibeln hin schmaler verlaufende Kopf.


LG Stevie


Hallo!


Ich möchte an dieser Stelle mal auf einen Beitrag von mir Ameisenforum aufmerksam machen. Die Aufklärung dieser dort angegeben Bestimmungsmerkmale unterstreichen noch einmal meine Bestimmungstendenz, bezüglich dem obigen Bildmaterial.


Beitrag im Ameisenforum


Die Funiculus sind auf dem Foto meiner Meinung nach klar erkennbar zu schmal und zu lang im Verhältnis zu dem Kopf für Lasius brunneus. Außerdem, wenn auch hinsichtlich der fotografierten Perspektive recht unsicher, der stark zu den Mandibeln hin schmaler verlaufende Kopf.


LG Stevie



Post 19822 -

Hallo Steffen!


Die Farbe des Thorax ist leider durch Beschreibung dieser kein Bestimmungsmerkmal. Beide Gynen dieser Arten weisen, kommt immer darauf an wie man das Mischungsverhältnis interprtiert, plus den Lichteinfall, diese Farbgebungen auf.


Ein weiteres Foto der Arbeiterinnen könnte ebenfalls für Klarheit sorgen, die gewiss noch nicht besteht.


LG Stevie


Hallo Steffen!


Die Farbe des Thorax ist leider durch Beschreibung dieser kein Bestimmungsmerkmal. Beide Gynen dieser Arten weisen, kommt immer darauf an wie man das Mischungsverhältnis interprtiert, plus den Lichteinfall, diese Farbgebungen auf.


Ein weiteres Foto der Arbeiterinnen könnte ebenfalls für Klarheit sorgen, die gewiss noch nicht besteht.


LG Stevie



Post 19827 -

Hallo Phil!


Also ich habe hier, so wie Du leider keine Gyne vor mir. Ich allerdings war immer der Meinung das auch Lasius brunneus, bei Lichteinfall einen bräunlichen Ton des Thorax aufweist und die Unterscheidung der Gynen somit nicht so einfach ist.


LG Stevie


Hallo Phil!


Also ich habe hier, so wie Du leider keine Gyne vor mir. Ich allerdings war immer der Meinung das auch Lasius brunneus, bei Lichteinfall einen bräunlichen Ton des Thorax aufweist und die Unterscheidung der Gynen somit nicht so einfach ist.


LG Stevie



Post 19475 -

Hallo,


ich habe heute im Haselnussbaum im Garten (Berlin) eine hübsche kleine Arbeiterin gefunden. Sie ist ca. 2-3mm groß. der Thorax geht ins rot/orange. Der Kopf leicht ins Dunkelrote, der Gaster ins schwarze. Auch wirkt es als würde der Gaster leicht spitz zulaufen. Sie sehen einer Crematogaster sp. sehr ähnlich. Ich vermute jedoch dass es eher eine Lasius sp. ist. Ein besseres Foto konnte ich leider nicht machen...





Danke im Voraus!


Gruss Steffen


Hallo,


ich habe heute im Haselnussbaum im Garten (Berlin) eine hübsche kleine Arbeiterin gefunden. Sie ist ca. 2-3mm groß. der Thorax geht ins rot/orange. Der Kopf leicht ins Dunkelrote, der Gaster ins schwarze. Auch wirkt es als würde der Gaster leicht spitz zulaufen. Sie sehen einer Crematogaster sp. sehr ähnlich. Ich vermute jedoch dass es eher eine Lasius sp. ist. Ein besseres Foto konnte ich leider nicht machen...





Danke im Voraus!


Gruss Steffen



Post 19483 -

Bisher habe ich immer nur einzelne Ameisen auf den Blättern gefunden. Ich habe leider auch noch kein richtiges Nest gefunden. Einzig was ich merke,
dass diese alte Haselnuss ein Paradies für ein Ameisen und Insekten ist. Er beherbergt auch noch Temnothorax sp, Myrmica sp, Formica cf. Fusca, Lasius cf. niger und eben diese hübschen Ameisen, die ich gar nicht zuordnen kann.


Habe mir Fotos von Lasius brunneus und Lasius emarginatus angeschaut und sehe dort schon kaum ein Unterschied ;) Könnten beide sein...
gibt es irgendein gutes Merkmal an dem man diese Unterscheiden kann ?


Bisher habe ich immer nur einzelne Ameisen auf den Blättern gefunden. Ich habe leider auch noch kein richtiges Nest gefunden. Einzig was ich merke,
dass diese alte Haselnuss ein Paradies für ein Ameisen und Insekten ist. Er beherbergt auch noch Temnothorax sp, Myrmica sp, Formica cf. Fusca, Lasius cf. niger und eben diese hübschen Ameisen, die ich gar nicht zuordnen kann.


Habe mir Fotos von Lasius brunneus und Lasius emarginatus angeschaut und sehe dort schon kaum ein Unterschied ;) Könnten beide sein...
gibt es irgendein gutes Merkmal an dem man diese Unterscheiden kann ?



Post 19485 -

Hallo easton,


mache doch noch einmal ein Bild!
Wenn Du die Arbeiterinnen ausschließlich auf dem Baum gefunden hast, kann man relativ sicher davon ausgehen, dass es sich um L. brunneus handelt. Ansonsten schaue nach der Färbung wie ich sie eben schon beschrieben habe:


Grüße, Phil


Hallo Phil,


als ich geschrieben habe, war dein Post noch nicht da :)
Dann wird es wohl Lasius brunneus sein, denn der Thorax ist definitiv sehr hell, fast orange. :)


Ich werde mal schauen, dass ich ein paar bessere Fotos bekomme mit mehreren :)


Danke euch!


Hallo easton,


mache doch noch einmal ein Bild!
Wenn Du die Arbeiterinnen ausschließlich auf dem Baum gefunden hast, kann man relativ sicher davon ausgehen, dass es sich um L. brunneus handelt. Ansonsten schaue nach der Färbung wie ich sie eben schon beschrieben habe:


Grüße, Phil


Hallo Phil,


als ich geschrieben habe, war dein Post noch nicht da :)
Dann wird es wohl Lasius brunneus sein, denn der Thorax ist definitiv sehr hell, fast orange. :)


Ich werde mal schauen, dass ich ein paar bessere Fotos bekomme mit mehreren :)


Danke euch!



Post 19490 -

Leider habe ich nur eine normale Digital Kompaktkamera, daher ist es sehr schwer gute Makroaufnahmen zu machen. Werde mal mit einer Lupe experimentieren ;)


Ich werde eine Arbeiterin das nächste mal fangen und dann versuchen besser abzulichten. Dies wird aber vermutlich erst Ende der Woche sein :)


Leider habe ich nur eine normale Digital Kompaktkamera, daher ist es sehr schwer gute Makroaufnahmen zu machen. Werde mal mit einer Lupe experimentieren ;)


Ich werde eine Arbeiterin das nächste mal fangen und dann versuchen besser abzulichten. Dies wird aber vermutlich erst Ende der Woche sein :)



Post 19820 -

Hallo Stevie,


vielen Dank!


Gibt es solche Besonderheiten bei der Gyne? Mir ist bisher anhand von Fotos aufgefallen, dass der Thorax sehr hell und ins rot/orange geht?


Gruss Steffen


Hallo Stevie,


vielen Dank!


Gibt es solche Besonderheiten bei der Gyne? Mir ist bisher anhand von Fotos aufgefallen, dass der Thorax sehr hell und ins rot/orange geht?


Gruss Steffen



Post 19828 -

Nun bisher habe leider keine weiteren von den Arbeiterinnen gesehen und war wetter- und zeitbedingt auch nicht mehr so häufig im Garten. Ich selbst habe auch keine Gyne, aber vielleicht habe ich eine beim Schwarmflug unbewußt eingefangen, daher meine Frage. Wenn ich jedoch wieder eine im Garten sehe, werde ich sie einfangen und dann mit einem dieser "USB-Mikroskope" einmal abfotografieren.


Wenn ich mir die Arbeiterin auf dem Foto von Phil anschaue, würde ich sagen, dass die bei mir im Garten nicht so aussieht. Die im obrigen Bild wirkt ja doch sehr dunkel. Die bei mir im Garten sind doch sehr hell, gehen mehr ins orange.


Nun bisher habe leider keine weiteren von den Arbeiterinnen gesehen und war wetter- und zeitbedingt auch nicht mehr so häufig im Garten. Ich selbst habe auch keine Gyne, aber vielleicht habe ich eine beim Schwarmflug unbewußt eingefangen, daher meine Frage. Wenn ich jedoch wieder eine im Garten sehe, werde ich sie einfangen und dann mit einem dieser "USB-Mikroskope" einmal abfotografieren.


Wenn ich mir die Arbeiterin auf dem Foto von Phil anschaue, würde ich sagen, dass die bei mir im Garten nicht so aussieht. Die im obrigen Bild wirkt ja doch sehr dunkel. Die bei mir im Garten sind doch sehr hell, gehen mehr ins orange.