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Hier findest du alle Posts des Threads bestimmung-dieser-myrmica-sp-moglich.


Post 19499 -

Hallo Easton,


mit den Bildern ist leider keine genauere Bestimmung möglich. Man kann nur vermuten (eher raten), dass es sich um die häufige Myrmica rubra handelt, an Merkmalen kann ich das jedoch nicht festmachen.


Grüße, Phil


Hallo Easton,


mit den Bildern ist leider keine genauere Bestimmung möglich. Man kann nur vermuten (eher raten), dass es sich um die häufige Myrmica rubra handelt, an Merkmalen kann ich das jedoch nicht festmachen.


Grüße, Phil



Post 19866 -

Hallo,


das reine Vorhandensein von Stacheln ist kaum ein Bestimmungsmerkmal. Sehr viele Myrmicinen besitzen diese sogenannten "Propodeal-Dornen", sie schützen das Verbindungsstück, der Petiolus (bei Knotenameisen unterteilt in Petiolus und Postpetiolus, die beiden Knoten), zwischen Gaster und Mesosoma. Der Petiolus ist sehr wichtig für die Ameise, aber gleichzeitig auch ein sehr großer Schwachpunkt, weshalb er sehr oft durch Dornen geschützt wird.


Deine Ameise zeigt ja eindeutig eine Myrmica , und die Art sicher zu bestimmen ist bei Myrmica im Allgemeinen nicht leicht. Ich habe extra einen kleine Bestimmungshilfe hier verfasst: http://eusozial.de/viewtopic.php?f=40&t=56


Zuerst braucht man eine gute, frontale Aufnahme von den Fühlern: Das kannst Du an Deiner toten Arbeiterin ja mal machen.
Die restlichen relevanten Bestimmungsmerkmale die ich auf Deinem Bild erkennen kann, passen alle zu Myrmica rubra. Die Dornen sind vergleichsweise klein, aber am Wichtigsten ist die Kuppe des ersten Knotens: Die fällt beständig nach hinten ab und wirkt nicht klotzig.


Grüße, Phil


Hallo,


das reine Vorhandensein von Stacheln ist kaum ein Bestimmungsmerkmal. Sehr viele Myrmicinen besitzen diese sogenannten "Propodeal-Dornen", sie schützen das Verbindungsstück, der Petiolus (bei Knotenameisen unterteilt in Petiolus und Postpetiolus, die beiden Knoten), zwischen Gaster und Mesosoma. Der Petiolus ist sehr wichtig für die Ameise, aber gleichzeitig auch ein sehr großer Schwachpunkt, weshalb er sehr oft durch Dornen geschützt wird.


Deine Ameise zeigt ja eindeutig eine Myrmica , und die Art sicher zu bestimmen ist bei Myrmica im Allgemeinen nicht leicht. Ich habe extra einen kleine Bestimmungshilfe hier verfasst: http://eusozial.de/viewtopic.php?f=40&t=56


Zuerst braucht man eine gute, frontale Aufnahme von den Fühlern: Das kannst Du an Deiner toten Arbeiterin ja mal machen.
Die restlichen relevanten Bestimmungsmerkmale die ich auf Deinem Bild erkennen kann, passen alle zu Myrmica rubra. Die Dornen sind vergleichsweise klein, aber am Wichtigsten ist die Kuppe des ersten Knotens: Die fällt beständig nach hinten ab und wirkt nicht klotzig.


Grüße, Phil



Post 19871 -

Hallo,


Du solltest das Bild schon frontal machen, nicht so von unten. Bin mir dennoch recht sicher, dass es Myrmica rubra ist.


Grüße, Phil


Hallo,


Du solltest das Bild schon frontal machen, nicht so von unten. Bin mir dennoch recht sicher, dass es Myrmica rubra ist.


Grüße, Phil



Post 19494 -

Hallo,


ich habe hier ein paar Fotos von einer scheintoten Arbeiterin meiner Myrmica sp. gemacht. Ich weiß nicht ob sie genügen diese zu bestimmen, aber vielleicht ist es ja möglich es einzugrenzen. :) Der Sticky hier im Forum, hat mir nicht so viel weitergeholfen, vermutlich liegts auch daran, dass ich einfach keine Mikroskop oder gute Makrokamera habe. Und bisher fehlt mir die Erfahrung für eine Bestimmung oder Eingrenzung auf den ersten Blick.


Ich habe die Arbeiterin aus der Wassertränke gefischt und dacht sie sei ertrunken, denn sie bewegte sich nicht mehr und war zusammengekrümmt. Aber nachdem ich versucht habe die bestmöglichen Nachaufnahmen zu machen, finge diese nach ca. 5 Minuten an sich zu regen
und plötzlich lief sie wieder los. Was mich total überraschte.


Nun zurück zum Thema...


gefunden in einem morschen Stück Holz in einem Eichenlaubwald, welcher sehr dicht ist. Der Boden ist mit Laubbedeckt und eigentlich immer total feucht. Sonne kommt dort auch kaum bis zum Boden. Fundort Berlin (Siemensstadt). Sie sind sehr agressiv vom Verhalten her. Sie graben auch sehr gerne im Sand+Lehmgemisch. Würde behaupten es gibt Major und Minor-Arbeiterinnen, jedenfalls gibt es Größen-Unterschiede. Die Kleineren sehen aus, als würde ihnen gar ein Teil vom Thorax fehlen und sie haben einen kleineren Gaster, die Beine und Fühler sehen gleich groß aus. Die auf dem Foto ist ca. 4-5mm groß und eine den größeren Arbeiterinnen.




(größere Version)





(größere Version)





(größere Version)





(größere Version)


Weitere Fotos konnte ich kaum noch machen, weil sie plötzlich wieder lebte und los lief.


Danke! :)


Hallo,


ich habe hier ein paar Fotos von einer scheintoten Arbeiterin meiner Myrmica sp. gemacht. Ich weiß nicht ob sie genügen diese zu bestimmen, aber vielleicht ist es ja möglich es einzugrenzen. :) Der Sticky hier im Forum, hat mir nicht so viel weitergeholfen, vermutlich liegts auch daran, dass ich einfach keine Mikroskop oder gute Makrokamera habe. Und bisher fehlt mir die Erfahrung für eine Bestimmung oder Eingrenzung auf den ersten Blick.


Ich habe die Arbeiterin aus der Wassertränke gefischt und dacht sie sei ertrunken, denn sie bewegte sich nicht mehr und war zusammengekrümmt. Aber nachdem ich versucht habe die bestmöglichen Nachaufnahmen zu machen, finge diese nach ca. 5 Minuten an sich zu regen
und plötzlich lief sie wieder los. Was mich total überraschte.


Nun zurück zum Thema...


gefunden in einem morschen Stück Holz in einem Eichenlaubwald, welcher sehr dicht ist. Der Boden ist mit Laubbedeckt und eigentlich immer total feucht. Sonne kommt dort auch kaum bis zum Boden. Fundort Berlin (Siemensstadt). Sie sind sehr agressiv vom Verhalten her. Sie graben auch sehr gerne im Sand+Lehmgemisch. Würde behaupten es gibt Major und Minor-Arbeiterinnen, jedenfalls gibt es Größen-Unterschiede. Die Kleineren sehen aus, als würde ihnen gar ein Teil vom Thorax fehlen und sie haben einen kleineren Gaster, die Beine und Fühler sehen gleich groß aus. Die auf dem Foto ist ca. 4-5mm groß und eine den größeren Arbeiterinnen.




(größere Version)





(größere Version)





(größere Version)





(größere Version)


Weitere Fotos konnte ich kaum noch machen, weil sie plötzlich wieder lebte und los lief.


Danke! :)



Post 19848 -

Ich hole den Beitrag mal wieder hervor, denn ich habe nun ein größeres Bild :)
War gar nicht so einfach, die sind ziemlich schnell, aber bei Honig halten sie still ;)


Arbeiterin

(größere Version)


Ich hole den Beitrag mal wieder hervor, denn ich habe nun ein größeres Bild :)
War gar nicht so einfach, die sind ziemlich schnell, aber bei Honig halten sie still ;)


Arbeiterin

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Post 19864 -

Habe mir mal eine tote geschnappt


und sie mir dann unter noch größerer Vergrößerung angeschaut und dann versucht über Antweb diese zu bestimmen, allerdings
habe ich den Kniff noch nicht raus wie ich da es effektiv eingrenzen kann. Also habe ich mir wie oben vorgeschlagen Myrmica rubra angeschaut und würde sagen es paßt wegen diesen kleinen "Stacheln".



(größere Version)


Allerdings wenn ich mir diese Auflistung anschaue findet man noch viele weitere die ebenfalls diesen "Stachel" haben. Außerdem habe ich auch Tetramorium bicarinatum entdeckt wo das Foto, gerade wegen der Färbung des Gaster auch gut passen könnte. Ich bisher nur wegen Ihrer Größe und vielleicht ihrer Heimat ausschließen müßte?


Wie geht man da am Besten vor? Gibt es vielleicht noch andere Seiten die bei einer Bestimmung helfen?


Danke & Gruss


Habe mir mal eine tote geschnappt


und sie mir dann unter noch größerer Vergrößerung angeschaut und dann versucht über Antweb diese zu bestimmen, allerdings
habe ich den Kniff noch nicht raus wie ich da es effektiv eingrenzen kann. Also habe ich mir wie oben vorgeschlagen Myrmica rubra angeschaut und würde sagen es paßt wegen diesen kleinen "Stacheln".



(größere Version)


Allerdings wenn ich mir diese Auflistung anschaue findet man noch viele weitere die ebenfalls diesen "Stachel" haben. Außerdem habe ich auch Tetramorium bicarinatum entdeckt wo das Foto, gerade wegen der Färbung des Gaster auch gut passen könnte. Ich bisher nur wegen Ihrer Größe und vielleicht ihrer Heimat ausschließen müßte?


Wie geht man da am Besten vor? Gibt es vielleicht noch andere Seiten die bei einer Bestimmung helfen?


Danke & Gruss



Post 19870 -

Hallo Phil,


danke für deine Mühe, ich zietere mal aus deiner Anleitung:



Am Wichtigsten sind hier die Fühler. Man betrachtet die Fühlerbasis, also dort wo der Fühler am Kopf beginnt. Es befinden sich dort keine Knicke oder "Verformungen" wie z.B. auf diesen Bild, sondern der Fühler geht recht gerade mit zunehmender Dicke hin vom Kopf weg, am anfang sehr dünn. Er ist höchstens um 40° gekrümmt.
Zu sehen hier:


Dieses Merkmal besitzen nur Myrmica rubra und Myrmica ruginodis. Diese unterscheidet man mithilfe der am Gaster befindlichen "Knoten", Petiolus und Postpetiolus, und den (Propodeal)Dornen. Bei Myrmica rubra sind die Dornen etwas kürzer, und die Kuppe des Petiolus im Profil ist nicht klotzig und fällt beständig nach hinten ab.


Ich habe nun versucht (Ich muss mir wohl erst noch eine Halterungsvorrichtung bauen, weil man nur zwei Hände hat ;) ) von dem Fühleransatz ein Foto zu machen und würde dann sagen es ist doch nicht Myrmica rubra? Denn Sie haben einen unbehaarten deutlich Knick im Ansatz?


Ich habe diese auch noch mal mit Antweb verglichen.
Auch dort sehen die Fühler anders aus oder ?



(größere Version)



(größere Version)


Edit-1:


hmm auf dem Foto welches auch unter rubra auftaucht sieht man ebenfalls diesen Knick :)


http://www.antweb.org/bigPicture.do?name=casent0172750&shot=d&number=1


Edit-2:
Vermute mit der 40° Krümmung ist dieser "Knick" gemeint?


Myrmica rugulosa kann es nicht sein, weil die beiden Knoten vor und am Gaster eindeutig unterschiedlich sind und das obrige Foto von mir eindeutig zu rubra paßt.
Vergleich rugulosa und rubra


Edit-3:
Gar nicht so einfach :denken:
Habe mir gerade Myrmica specioides und Myrmica sabuleti angeschaut. Den Unterschied zwischen den beiden kann ich schon nicht wirklich erkennen. :problem: Und von den Fühlern her würde ich fast sagen Myrmica specioides paßt am Besten...


Hallo Phil,


danke für deine Mühe, ich zietere mal aus deiner Anleitung:



Am Wichtigsten sind hier die Fühler. Man betrachtet die Fühlerbasis, also dort wo der Fühler am Kopf beginnt. Es befinden sich dort keine Knicke oder "Verformungen" wie z.B. auf diesen Bild, sondern der Fühler geht recht gerade mit zunehmender Dicke hin vom Kopf weg, am anfang sehr dünn. Er ist höchstens um 40° gekrümmt.
Zu sehen hier:


Dieses Merkmal besitzen nur Myrmica rubra und Myrmica ruginodis. Diese unterscheidet man mithilfe der am Gaster befindlichen "Knoten", Petiolus und Postpetiolus, und den (Propodeal)Dornen. Bei Myrmica rubra sind die Dornen etwas kürzer, und die Kuppe des Petiolus im Profil ist nicht klotzig und fällt beständig nach hinten ab.


Ich habe nun versucht (Ich muss mir wohl erst noch eine Halterungsvorrichtung bauen, weil man nur zwei Hände hat ;) ) von dem Fühleransatz ein Foto zu machen und würde dann sagen es ist doch nicht Myrmica rubra? Denn Sie haben einen unbehaarten deutlich Knick im Ansatz?


Ich habe diese auch noch mal mit Antweb verglichen.
Auch dort sehen die Fühler anders aus oder ?



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(größere Version)


Edit-1:


hmm auf dem Foto welches auch unter rubra auftaucht sieht man ebenfalls diesen Knick :)


http://www.antweb.org/bigPicture.do?name=casent0172750&shot=d&number=1


Edit-2:
Vermute mit der 40° Krümmung ist dieser "Knick" gemeint?


Myrmica rugulosa kann es nicht sein, weil die beiden Knoten vor und am Gaster eindeutig unterschiedlich sind und das obrige Foto von mir eindeutig zu rubra paßt.
Vergleich rugulosa und rubra


Edit-3:
Gar nicht so einfach :denken:
Habe mir gerade Myrmica specioides und Myrmica sabuleti angeschaut. Den Unterschied zwischen den beiden kann ich schon nicht wirklich erkennen. :problem: Und von den Fühlern her würde ich fast sagen Myrmica specioides paßt am Besten...



Post 19873 -

Nachdem ich mir nun aus Pappe, Zahnstocher und Honig als Kleber eine Halterung gebastelt habe, hier nun weitere Fotos frontal(so gut es geht) und seitlich.



(größere Version)




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Nachdem ich mir nun aus Pappe, Zahnstocher und Honig als Kleber eine Halterung gebastelt habe, hier nun weitere Fotos frontal(so gut es geht) und seitlich.



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