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Hier findest du alle Posts des Threads fragen-zu-tetramorium-sp-blattschneiderameisen-ua.


Post 19637 -

Hallo Easton,


1) Ja, das stimmt tatsächlich, die einheimischen Tetramorium sind miserable Kletterer. Sie klettern auch in der Natur fast nie, wenn man sie dort beobachtet und ihren Körperbau betrachtet wird klar, dass das so richtige "Bodenkriecher" sind. Ich habe mal eine kleine Kolonie gehalten und hatte dabei das Problem, dass das Reagenzglas so einen kleinen Glasrand von weniger als einem Millimeter hatte: Die kleinen Tetramorium Arbeiterinnen scheiterten bei dem Versuch, nachdem sie aus dem RG rausgelaufen waren, wieder hinein zu kommen. Dennoch reichen u.U. ein paar Kratzer oder Dreck am Rand des Terrariums aus, und die Arbeiterinnen könnten entweichen.


2) Mir ist keine weitere heimische Art bewusst, die ebenfalls so schlecht klettert. Ich könnte mir vorstellen, dass Ponera sp. auch schlechte Kletterer sind, weiß es aber nicht mit Sicherheit.


3) Also ich habe auch bei größeren Blattschneiderkolonien noch nie einen unangenehmen Geruch festgestellt bei dem Pilz. Wonach der genau riecht kann ich Dir jetzt aber auch nicht sagen... Auch dass der Pilz gesundheitsschädlich für den Menschen sein könnte, kann ich mir nicht vorstellen. Wie kommst Du denn darauf?


Grüße, Phil


Hallo Easton,


1) Ja, das stimmt tatsächlich, die einheimischen Tetramorium sind miserable Kletterer. Sie klettern auch in der Natur fast nie, wenn man sie dort beobachtet und ihren Körperbau betrachtet wird klar, dass das so richtige "Bodenkriecher" sind. Ich habe mal eine kleine Kolonie gehalten und hatte dabei das Problem, dass das Reagenzglas so einen kleinen Glasrand von weniger als einem Millimeter hatte: Die kleinen Tetramorium Arbeiterinnen scheiterten bei dem Versuch, nachdem sie aus dem RG rausgelaufen waren, wieder hinein zu kommen. Dennoch reichen u.U. ein paar Kratzer oder Dreck am Rand des Terrariums aus, und die Arbeiterinnen könnten entweichen.


2) Mir ist keine weitere heimische Art bewusst, die ebenfalls so schlecht klettert. Ich könnte mir vorstellen, dass Ponera sp. auch schlechte Kletterer sind, weiß es aber nicht mit Sicherheit.


3) Also ich habe auch bei größeren Blattschneiderkolonien noch nie einen unangenehmen Geruch festgestellt bei dem Pilz. Wonach der genau riecht kann ich Dir jetzt aber auch nicht sagen... Auch dass der Pilz gesundheitsschädlich für den Menschen sein könnte, kann ich mir nicht vorstellen. Wie kommst Du denn darauf?


Grüße, Phil



Post 19645 -

Immer wenn ich Berichte über Blattschneiderameisen lese, muss ich sage, dass dieser Pilz für mich total eckelig aussieht und mich an Morcheln oder Schimmelpilze erinnern. Außerdem benötigt dieser Pilz ja anscheinend auch eine hohe Luftfeuchtigkeit, da kann es ja schon mal stärker riechen, gerade wenn so ein Pilz ein Becken ausfüllt. Daher meine Frage nach dem Geruch, denn nirgends hat jemand was groß drüber geschrieben, weder "Positives" als auch Negatives.


Der Geruch ist sehr typisch und schlecht zu beschreiben, riecht ewas pilzig, süß ...... aber keineswegs unangenehm. Bei großen Kolonien kann der Geruch auch schon mal einen Raum einnehmen, allerdings sind die Kolonien dann wirklich groß....
Kleiner Kolonien mit ca. 100 Litern Pilz riechen meiner Erfahrung nach nicht wirklich stark zumindest bei mir.


MfG


Immer wenn ich Berichte über Blattschneiderameisen lese, muss ich sage, dass dieser Pilz für mich total eckelig aussieht und mich an Morcheln oder Schimmelpilze erinnern. Außerdem benötigt dieser Pilz ja anscheinend auch eine hohe Luftfeuchtigkeit, da kann es ja schon mal stärker riechen, gerade wenn so ein Pilz ein Becken ausfüllt. Daher meine Frage nach dem Geruch, denn nirgends hat jemand was groß drüber geschrieben, weder "Positives" als auch Negatives.


Der Geruch ist sehr typisch und schlecht zu beschreiben, riecht ewas pilzig, süß ...... aber keineswegs unangenehm. Bei großen Kolonien kann der Geruch auch schon mal einen Raum einnehmen, allerdings sind die Kolonien dann wirklich groß....
Kleiner Kolonien mit ca. 100 Litern Pilz riechen meiner Erfahrung nach nicht wirklich stark zumindest bei mir.


MfG



Post 19634 -

Hallo Forum :)


Ich habe einige Fragen zu unterschiedlichen Arten.


1) Ich habe in einem Online-Shop gelesen, dass Tetramorium caespitum nur schwer klettern kann und sie sollen keine Glaswände empor kommen.


Ich kann mir das bei einer solch kleinen Ameise, gar nicht vorstellen, stimmt das?


2) Gibt es denn sonst eine europäische Ameise, die gar nicht oder sehr schlecht Glaswände empor kommt?


3) Blattschneiderameisen bilden ja eine Symbiose zu einem Pilz und ich frage mich ob dieser Pilz nicht stinkt oder unangenehm riecht, wenn dieser eine gewissen Größe erreicht hat. Ich konnte bisher einen Bericht finden in dem überhaupt einmal über den Geruch geschrieben wird. Er wurde als "Waldgeruch" geschrieben. Kann man diesen Geruch beeinflussen? Wie stark riecht so ein Pilz? und ist dieser nicht irgendwann ab einer gewissen Größe gesundheitsschädlich?


Vielen Dank euch im Voraus!


Gruss Steffen


Hallo Forum :)


Ich habe einige Fragen zu unterschiedlichen Arten.


1) Ich habe in einem Online-Shop gelesen, dass Tetramorium caespitum nur schwer klettern kann und sie sollen keine Glaswände empor kommen.


Ich kann mir das bei einer solch kleinen Ameise, gar nicht vorstellen, stimmt das?


2) Gibt es denn sonst eine europäische Ameise, die gar nicht oder sehr schlecht Glaswände empor kommt?


3) Blattschneiderameisen bilden ja eine Symbiose zu einem Pilz und ich frage mich ob dieser Pilz nicht stinkt oder unangenehm riecht, wenn dieser eine gewissen Größe erreicht hat. Ich konnte bisher einen Bericht finden in dem überhaupt einmal über den Geruch geschrieben wird. Er wurde als "Waldgeruch" geschrieben. Kann man diesen Geruch beeinflussen? Wie stark riecht so ein Pilz? und ist dieser nicht irgendwann ab einer gewissen Größe gesundheitsschädlich?


Vielen Dank euch im Voraus!


Gruss Steffen



Post 19639 -

Danke!



1) Ja, das stimmt tatsächlich, die einheimischen Tetramorium sind miserable Kletterer. Sie klettern auch in der Natur fast nie, wenn man sie dort beobachtet und ihren Körperbau betrachtet wird klar, dass das so richtige "Bodenkriecher" sind. Ich habe mal eine kleine Kolonie gehalten und hatte dabei das Problem, dass das Reagenzglas so einen kleinen Glasrand von weniger als einem Millimeter hatte: Die kleinen Tetramorium Arbeiterinnen scheiterten bei dem Versuch, nachdem sie aus dem RG rausgelaufen waren, wieder hinein zu kommen. Dennoch reichen u.U. ein paar Kratzer oder Dreck am Rand des Terrariums aus, und die Arbeiterinnen könnten entweichen.


Das hätte ich nun gar nicht gedacht, vielen Dank! Dann schau ich dir mir vielleicht einmal an :)



3) Also ich habe auch bei größeren Blattschneiderkolonien noch nie einen unangenehmen Geruch festgestellt bei dem Pilz. Wonach der genau riecht kann ich Dir jetzt aber auch nicht sagen... Auch dass der Pilz gesundheitsschädlich für den Menschen sein könnte, kann ich mir nicht vorstellen. Wie kommst Du denn darauf?


Immer wenn ich Berichte über Blattschneiderameisen lese, muss ich sagen, dass dieser Pilz für mich total eklig aussieht und mich an Morcheln oder Schimmelpilze erinnern. Außerdem benötigt dieser Pilz ja anscheinend auch eine hohe Luftfeuchtigkeit, da kann es ja schon mal stärker riechen, gerade wenn so ein Pilz ein Becken ausfüllt. Daher meine Frage nach dem Geruch, denn nirgends hat jemand was groß drüber geschrieben, weder "Positives" als auch Negatives. :)


Danke!



1) Ja, das stimmt tatsächlich, die einheimischen Tetramorium sind miserable Kletterer. Sie klettern auch in der Natur fast nie, wenn man sie dort beobachtet und ihren Körperbau betrachtet wird klar, dass das so richtige "Bodenkriecher" sind. Ich habe mal eine kleine Kolonie gehalten und hatte dabei das Problem, dass das Reagenzglas so einen kleinen Glasrand von weniger als einem Millimeter hatte: Die kleinen Tetramorium Arbeiterinnen scheiterten bei dem Versuch, nachdem sie aus dem RG rausgelaufen waren, wieder hinein zu kommen. Dennoch reichen u.U. ein paar Kratzer oder Dreck am Rand des Terrariums aus, und die Arbeiterinnen könnten entweichen.


Das hätte ich nun gar nicht gedacht, vielen Dank! Dann schau ich dir mir vielleicht einmal an :)



3) Also ich habe auch bei größeren Blattschneiderkolonien noch nie einen unangenehmen Geruch festgestellt bei dem Pilz. Wonach der genau riecht kann ich Dir jetzt aber auch nicht sagen... Auch dass der Pilz gesundheitsschädlich für den Menschen sein könnte, kann ich mir nicht vorstellen. Wie kommst Du denn darauf?


Immer wenn ich Berichte über Blattschneiderameisen lese, muss ich sagen, dass dieser Pilz für mich total eklig aussieht und mich an Morcheln oder Schimmelpilze erinnern. Außerdem benötigt dieser Pilz ja anscheinend auch eine hohe Luftfeuchtigkeit, da kann es ja schon mal stärker riechen, gerade wenn so ein Pilz ein Becken ausfüllt. Daher meine Frage nach dem Geruch, denn nirgends hat jemand was groß drüber geschrieben, weder "Positives" als auch Negatives. :)