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Hier findest du alle Posts des Threads bekampfung-von-xaximwurmern-im-gigantiopsterrarium.


Post 22305 -

Seit einiger Zeit habe ich in meinen Tropenterrarien ein Problem mit Xaximwürmern. Diese Würmer gehören zu den Planarien und können in einem warmfeuchten Waldterrarium sehr dominant werden. Dabei schädigen sie die Ameisen nicht direkt, bringen jedoch die gesamte Bodenfauna aus dem vom Halter mühsam errichteten Gleichgewicht. So verschwinden die Springschwänze nach und nach fast völlig, man nimmt an, dass die Xaximwürmer deren Eier finden und verzehren. Es verschwinden sogar Futtertiere, im Web finden sich Fotos und Videos von jagenden Xaximwürmern, die zB. Drosophila aktiv jagen, erbeuten und aussaugen.


Wie dem auch sei, mit dem Auftauchen der Xaximwürmer und dem Verschwinden von Springschwänzen und anderen kleinen Bodenorganismen läuft ein solches warmfeuchtes Terrarium Gefahr, sich in einen gammliges Etwas zu verwandeln. Moose verdrecken und werden von den kriechenden Würmern regelrecht verschleimt und verklebt, der gesamte Terrarienboden verändert sich zum Unguten.


Mir ist bis heute rätselhaft, wie ich mir dieses Würmer eingeschleppt habe, ich vermute, dass ich einige Eier dieser Tiere mit etwas tropischen Moos eingebracht habe. In einem kleineren Becken, dass ich mit den Tieren weitergegeben habe an Roger, ware die Würmer so dominant, dass es ausser ihnen und einigen Schnecken wirklich keine weiteren Bodentiere mehr gab. Nochmal, die Gigantiops oder andere Ameisen wurden nicht direkt geschädigt oder irgendwie von den Würmern befallen oder angegriffen, doch verloren sie eine wichtige Nahrungsquelle, nämlich die Springschwänze, die sie sonst gern und ständig erbeutet und gejagt haben.
Einige Zeit hab ich darüber nachgedacht, wie ich die Würmer bekämpfen kann, ohne die anderen Tiere im Becken übermässig zu beeinträchtigen. Es waren Würmer, es musste doch eine Möglichkeit geben, diese zu bekämpfen, ohne die Insekten zu schädigen. Aber mir fiel nichts ein und mir war nichts bekannt.


Erst als Roger mich darauf hinwies, dass es sich bei den Xaximwürmern um Planarien handelt, fand ich eine Spur. Es liegt für den Laien nicht unbedingt auf der Hand, dass er es hier mit Planarien zu tun hat. Planarien kenne ich aus der Aquaristik, meist handelt es sich um gedrungene Wurmformen, mit dreieckigen oder spitzen, aber klar erkennbaren Kopfteil. Die Xaximwürmer dagegen sind lange, bis drei Zentimeter lange, dünne und fast fadenförmige Würmer mit einen Maximaldurchmesser von vllt. einen halben Millimeter.
Planarien kann man bekämpfen, in der Aqaristik werden einige Mittelchen verwandt.
Es gibt chemische, syntetisch hergestellte Bekämpfungsmittel und Mittel auf pflanzlicher Basis. Viele der Mittel wirken gut gegen die Planarien und gegen andere Weichtiere wie Schnecken. Was in der Aqaristik manchmal unerwünscht ist, die Wirkung gegen mitunter wertvolle Schnecken, kann in der Terraristik sehr erwünscht sein. Landlebende kleine Schnecken können hier in entsprechend eingerichteten Terrarien eine echte Plage sein und sind wie die Xaximwürmer dann kaum im Schach zu halten. Schnecken sind dabei keine aktiven Jäger, verschmutzen aber Futterstellen usw.. Sie schädigen Pflanzen, machen sich am Futter der Futtertiere zu schaffen und fallen schonmal in das Zuckerwasser und machen es ungeniessbar für die Ameisen.
Ein Mittel also, dass Schnecken und Planarien bekämpft und dabei Insekten und andere Gliedertiere nicht schädigt, wäre fast die eierlegende Wollmilchsau für den Halter tropischer waldbewohnenden Ameisen und anderer trop. landlebenden Kleintiere.


Am Wochenende machte ich den ersten Versuch mit dem Mittel. Ich wendete es an einen Zuchtanstaz von trop. Springschwänzen an. Das Mittel, es handelt sich um No Planaria, löste ich in Regenwasser und besprühte damit das Substrat, auf dem die Tiere lebten. Ich verwendete etwa zwei Teelöffel des pulverförmigen Mittels, diese Menge löste ich in einen Liter Wasser. Nur ein wenig dieser Menge versprühte ich bei den Springschwänzen. Ich wollt wissen, ob die Springschwänze unter den Einsatz leiden würden und die Tiere sterben würden. Sie taten es nicht, also wendete ich das Mittel am zweiten Tag im Tropenterrairum an.
Ich besprühte den gesamten Boden reichlich mit dem im Wasser gelösten Mittel, ausserdem die Scheiben und die Pflanzen. Ich brachte auf diese Weise die gesamte restliche Menge in das Terrarium ein, immer noch fast ein Liter Wasser mit dem darin gelösten Mittel.
Schon am ersten Abend war ein merklicher Rückgang der Aktivität der Xaximwürmer zu bemerken, am nächsten Morgen fand ich viele verendete und sterbende Würmer an den nassen Scheiben und am Boden des Terrariums zwischen den Moosen und Pflanzen. Es sind heute, am dritten Tag des Experiments keine lebenden Würmer zu sehen.
Nun werde ich das weiter beobachten und hier über die weiteren Resultate des Experiments berichten. Es kann sein, dass ich in ein oder zwei Wochen nochmal sprühen muss, No Planaria wirkt wohl nicht gegen die Eier der Würmer, es wirkt wohl nur gegen die bereits aktiven Tiere. Aber warten wir es ab.
Es geht mir dabei nicht darum, die Würmer völlig zu verbannen und auszurotten, sinnvoll allerdings ist es, die Würmer zu dezimieren und mittelfristig wenigstens im Zaum zu halten, weil sonst eben die für das Becken, die Bepflanzung und für die Gigantiops wichtigen Springschwänze und anderen Kleininsekten verschwinden.


Noch kurz was zu dem Mittel "No Planaria". Es handelt sich wohl um ein pflanzliches Mittel, das aus einem Extrakt der Frucht der Betelnusspalme hergestellt wird. Es wirkt gegen die Planarien und gegen viele Schneckenarten. Genaueres lässt sich leicht ergoogeln.
Insekten werden augenscheinlich nicht beeinträchtigt. Wobei man aber sagen muss, dass dieser Versuch offenbar der erste ist, der unter diesen Voraussetzungen umd Zielsetzungen erfolgt. Man muss nun abwarten, ob es nicht eventuelle Wirkungen in der Zukunft gibt.
Es gehörte also Mut dazu, meine Gigantiops dieser Gefahr auszusetzen. Aber, es war der Mut des Verzweifelten, denn die Würmer waren auf den Vormarsch und wozu sie in der Lage sind, haben sie mir vormals in einem kleineren Terrarium eindrucksvoll gezeigt. Für die Verträglichkeit der Insekten sprach für mich auch, dass das Mittel bei dosierten Einsatz nicht die noch viel sensibleren und empfindlicheren Süsswassergarnelen schädigt, wenn das Mittel im Wasser des Aqariums eingesetzt wird. Anders als die luftatmenden Insekten müssen die Garnelen ausserdem ja das im Wasser gelöste Mittel über ihre Kiemen "konsumieren" und aufnehmen, bei richtiger Dosierung scheint das aber gut zu gehen und die meisten Garnelenarten nicht zu beeinträchtigen.
Für mich erstmal ein toller Erfolg, das Mittel eignet sich nach erster Auswertung auch für den Einsatz im Terrarium, also "am Land". Die Würmer haben mir in den letzten Wochen viel Kopfzerbrechen bereitet und meine mühevoll hergerichteten und teilweise wundervoll eingefahrenen Terrarien ziemlich geschädigt. Ich will noch nicht von einem Wundermittel sprechen, aber ich will auch nicht verhehlen, dass ich begeistert bin über den Erfolg nach zwei Tagen. Ich sehe heute schon wieder Springschwänze. Jedoch keine Xaximwürmer. Und die Springschwänze machen sich zudem an den Kadavern der Xaximwürmer zu schaffen, ein völlig anderes Bild als bisher.
Ich weiss, dass es sehr früh ist, jetzt schon von einen Erfolg zu sprechen. Aber, wie gesagt, die Ergebnisse sind sehr gut und es scheint, als ob man diese Xaximwürmer wirkungsvoll bekämpfen kann, ohne dabei das Terrarium komplett auszuräumen und das gesamte pflanzliche Inventar entsorgen zu müssen.
Ich bleib dran und berichte weiter.


LG, Frank.


Seit einiger Zeit habe ich in meinen Tropenterrarien ein Problem mit Xaximwürmern. Diese Würmer gehören zu den Planarien und können in einem warmfeuchten Waldterrarium sehr dominant werden. Dabei schädigen sie die Ameisen nicht direkt, bringen jedoch die gesamte Bodenfauna aus dem vom Halter mühsam errichteten Gleichgewicht. So verschwinden die Springschwänze nach und nach fast völlig, man nimmt an, dass die Xaximwürmer deren Eier finden und verzehren. Es verschwinden sogar Futtertiere, im Web finden sich Fotos und Videos von jagenden Xaximwürmern, die zB. Drosophila aktiv jagen, erbeuten und aussaugen.


Wie dem auch sei, mit dem Auftauchen der Xaximwürmer und dem Verschwinden von Springschwänzen und anderen kleinen Bodenorganismen läuft ein solches warmfeuchtes Terrarium Gefahr, sich in einen gammliges Etwas zu verwandeln. Moose verdrecken und werden von den kriechenden Würmern regelrecht verschleimt und verklebt, der gesamte Terrarienboden verändert sich zum Unguten.


Mir ist bis heute rätselhaft, wie ich mir dieses Würmer eingeschleppt habe, ich vermute, dass ich einige Eier dieser Tiere mit etwas tropischen Moos eingebracht habe. In einem kleineren Becken, dass ich mit den Tieren weitergegeben habe an Roger, ware die Würmer so dominant, dass es ausser ihnen und einigen Schnecken wirklich keine weiteren Bodentiere mehr gab. Nochmal, die Gigantiops oder andere Ameisen wurden nicht direkt geschädigt oder irgendwie von den Würmern befallen oder angegriffen, doch verloren sie eine wichtige Nahrungsquelle, nämlich die Springschwänze, die sie sonst gern und ständig erbeutet und gejagt haben.
Einige Zeit hab ich darüber nachgedacht, wie ich die Würmer bekämpfen kann, ohne die anderen Tiere im Becken übermässig zu beeinträchtigen. Es waren Würmer, es musste doch eine Möglichkeit geben, diese zu bekämpfen, ohne die Insekten zu schädigen. Aber mir fiel nichts ein und mir war nichts bekannt.


Erst als Roger mich darauf hinwies, dass es sich bei den Xaximwürmern um Planarien handelt, fand ich eine Spur. Es liegt für den Laien nicht unbedingt auf der Hand, dass er es hier mit Planarien zu tun hat. Planarien kenne ich aus der Aquaristik, meist handelt es sich um gedrungene Wurmformen, mit dreieckigen oder spitzen, aber klar erkennbaren Kopfteil. Die Xaximwürmer dagegen sind lange, bis drei Zentimeter lange, dünne und fast fadenförmige Würmer mit einen Maximaldurchmesser von vllt. einen halben Millimeter.
Planarien kann man bekämpfen, in der Aqaristik werden einige Mittelchen verwandt.
Es gibt chemische, syntetisch hergestellte Bekämpfungsmittel und Mittel auf pflanzlicher Basis. Viele der Mittel wirken gut gegen die Planarien und gegen andere Weichtiere wie Schnecken. Was in der Aqaristik manchmal unerwünscht ist, die Wirkung gegen mitunter wertvolle Schnecken, kann in der Terraristik sehr erwünscht sein. Landlebende kleine Schnecken können hier in entsprechend eingerichteten Terrarien eine echte Plage sein und sind wie die Xaximwürmer dann kaum im Schach zu halten. Schnecken sind dabei keine aktiven Jäger, verschmutzen aber Futterstellen usw.. Sie schädigen Pflanzen, machen sich am Futter der Futtertiere zu schaffen und fallen schonmal in das Zuckerwasser und machen es ungeniessbar für die Ameisen.
Ein Mittel also, dass Schnecken und Planarien bekämpft und dabei Insekten und andere Gliedertiere nicht schädigt, wäre fast die eierlegende Wollmilchsau für den Halter tropischer waldbewohnenden Ameisen und anderer trop. landlebenden Kleintiere.


Am Wochenende machte ich den ersten Versuch mit dem Mittel. Ich wendete es an einen Zuchtanstaz von trop. Springschwänzen an. Das Mittel, es handelt sich um No Planaria, löste ich in Regenwasser und besprühte damit das Substrat, auf dem die Tiere lebten. Ich verwendete etwa zwei Teelöffel des pulverförmigen Mittels, diese Menge löste ich in einen Liter Wasser. Nur ein wenig dieser Menge versprühte ich bei den Springschwänzen. Ich wollt wissen, ob die Springschwänze unter den Einsatz leiden würden und die Tiere sterben würden. Sie taten es nicht, also wendete ich das Mittel am zweiten Tag im Tropenterrairum an.
Ich besprühte den gesamten Boden reichlich mit dem im Wasser gelösten Mittel, ausserdem die Scheiben und die Pflanzen. Ich brachte auf diese Weise die gesamte restliche Menge in das Terrarium ein, immer noch fast ein Liter Wasser mit dem darin gelösten Mittel.
Schon am ersten Abend war ein merklicher Rückgang der Aktivität der Xaximwürmer zu bemerken, am nächsten Morgen fand ich viele verendete und sterbende Würmer an den nassen Scheiben und am Boden des Terrariums zwischen den Moosen und Pflanzen. Es sind heute, am dritten Tag des Experiments keine lebenden Würmer zu sehen.
Nun werde ich das weiter beobachten und hier über die weiteren Resultate des Experiments berichten. Es kann sein, dass ich in ein oder zwei Wochen nochmal sprühen muss, No Planaria wirkt wohl nicht gegen die Eier der Würmer, es wirkt wohl nur gegen die bereits aktiven Tiere. Aber warten wir es ab.
Es geht mir dabei nicht darum, die Würmer völlig zu verbannen und auszurotten, sinnvoll allerdings ist es, die Würmer zu dezimieren und mittelfristig wenigstens im Zaum zu halten, weil sonst eben die für das Becken, die Bepflanzung und für die Gigantiops wichtigen Springschwänze und anderen Kleininsekten verschwinden.


Noch kurz was zu dem Mittel "No Planaria". Es handelt sich wohl um ein pflanzliches Mittel, das aus einem Extrakt der Frucht der Betelnusspalme hergestellt wird. Es wirkt gegen die Planarien und gegen viele Schneckenarten. Genaueres lässt sich leicht ergoogeln.
Insekten werden augenscheinlich nicht beeinträchtigt. Wobei man aber sagen muss, dass dieser Versuch offenbar der erste ist, der unter diesen Voraussetzungen umd Zielsetzungen erfolgt. Man muss nun abwarten, ob es nicht eventuelle Wirkungen in der Zukunft gibt.
Es gehörte also Mut dazu, meine Gigantiops dieser Gefahr auszusetzen. Aber, es war der Mut des Verzweifelten, denn die Würmer waren auf den Vormarsch und wozu sie in der Lage sind, haben sie mir vormals in einem kleineren Terrarium eindrucksvoll gezeigt. Für die Verträglichkeit der Insekten sprach für mich auch, dass das Mittel bei dosierten Einsatz nicht die noch viel sensibleren und empfindlicheren Süsswassergarnelen schädigt, wenn das Mittel im Wasser des Aqariums eingesetzt wird. Anders als die luftatmenden Insekten müssen die Garnelen ausserdem ja das im Wasser gelöste Mittel über ihre Kiemen "konsumieren" und aufnehmen, bei richtiger Dosierung scheint das aber gut zu gehen und die meisten Garnelenarten nicht zu beeinträchtigen.
Für mich erstmal ein toller Erfolg, das Mittel eignet sich nach erster Auswertung auch für den Einsatz im Terrarium, also "am Land". Die Würmer haben mir in den letzten Wochen viel Kopfzerbrechen bereitet und meine mühevoll hergerichteten und teilweise wundervoll eingefahrenen Terrarien ziemlich geschädigt. Ich will noch nicht von einem Wundermittel sprechen, aber ich will auch nicht verhehlen, dass ich begeistert bin über den Erfolg nach zwei Tagen. Ich sehe heute schon wieder Springschwänze. Jedoch keine Xaximwürmer. Und die Springschwänze machen sich zudem an den Kadavern der Xaximwürmer zu schaffen, ein völlig anderes Bild als bisher.
Ich weiss, dass es sehr früh ist, jetzt schon von einen Erfolg zu sprechen. Aber, wie gesagt, die Ergebnisse sind sehr gut und es scheint, als ob man diese Xaximwürmer wirkungsvoll bekämpfen kann, ohne dabei das Terrarium komplett auszuräumen und das gesamte pflanzliche Inventar entsorgen zu müssen.
Ich bleib dran und berichte weiter.


LG, Frank.



Post 22413 -

Hallo Marcel. Ich schreib noch etwas dazu in den nächsten Tagen. Vorab nur soviel, viele der Würmer starben. Wohl vor allem die Tiere, die mit der Lösung in Kontakt kamen. Es starben aber leider nicht alle Würmer, ich sehe am Abend, wenn das Licht ausgeht und der Nebler angeht, immer wieder einzelne Würmer an den Scheiben kriechen und in der Vegetation. Es gibt also noch immer etliche der Würmer und die sind in der Lage, schnell wieder eine grössere Population aufzubauen.


Ich werde heute das Terrarium mal etwas genauer untersuchen und auch den Boden teilweise entnehmen und untersuchen. Ich melde mich dann wieder.


LG, Frank.


Hallo Marcel. Ich schreib noch etwas dazu in den nächsten Tagen. Vorab nur soviel, viele der Würmer starben. Wohl vor allem die Tiere, die mit der Lösung in Kontakt kamen. Es starben aber leider nicht alle Würmer, ich sehe am Abend, wenn das Licht ausgeht und der Nebler angeht, immer wieder einzelne Würmer an den Scheiben kriechen und in der Vegetation. Es gibt also noch immer etliche der Würmer und die sind in der Lage, schnell wieder eine grössere Population aufzubauen.


Ich werde heute das Terrarium mal etwas genauer untersuchen und auch den Boden teilweise entnehmen und untersuchen. Ich melde mich dann wieder.


LG, Frank.



Post 22427 -

Tatsächlich wurden viele der Würmer von dem Mittel getötet, leider aber nicht alle. Trotzdem aber soviele, dass sich der Boden des Beckens verändert hat. Fast alle anderen Bodentiere wie die unzähligen Springschwänze, die das Becken bevölkerten, sind seit längerem fast völlig verschwunden durch den Einfluss der räuberischen Würmer. So fehlen nun die unzähligen Organismen, die die vielen Wurmleichen verarbeiten können und der gesamte Boden des Beckens gammelt.


Das Mittel wirkt spezifisch auf die Würmer, hat aber Nachteile bei der Anwendung im Terrarium. Es ist klar, dass man hier nicht alle Würmer erreichen und bekämpfen kann und es werden so leider immer genug Tiere in einem Terrarium übrigbleiben, die in der Lage sind, eine neue Population aufzubauen. Das Mittel scheint nur eine Zeitlang zu wirken, vllt. etwa über vier bis fünf Tage, danach verlieren die organischen Bestandteile ihre wurmbekämpfende Wirkung, wie es scheint. In den ersten Tagen starben die Würmer massenhaft, die am Abend an den mit dem Mittel benetzten Scheiben krochen, in den letzten Tage starben solche Würmer nicht mehr. Man müsste das Mittel also mehrmals anwenden. Dabei bleibt aber das Problem, dass man im Terrarium einfach nicht alle Stellen erreichen kann, anders als in einem Aquarium, wo das im Wasser gelöste Mittel überall im Lebensraum intensiv einwirken kann.
Ein weiteres Problem ist, dass man die Bekämpfung der Würmer natürlich erst beginnt, wenn es eigentlich bereits zu spät ist. Wenn erste Tiere sichtbar sind, gibt es bereits tausende der Würmer, abhängig von der Grösse des Beckens und diese Tiere sind mobil und vernichten die Brut der anderen, nützlichen Bodentiere.
Immerhin scheint das Mittel tatsächlich nur gegen die Würmer zu wirken, selbst die Schnecken haben die Einsatz zum grossen Teil überlebt. Ich hatte gehofft, auch sie damit bekämpfen zu können, aber Schnecken gibt es noch immer im Terrarium neben einigen Würmern. Die Pflanzen wurden offenbar nicht geschädigt, sie werden aber langfristig leiden unter den Veränderungen im Boden. Der Boden, das Substrat des Terrariums stinkt, ein Zeichen für viele tote Würmer in ihm, die sich zersetzen und den Boden vergiften.
Trotzdem hat sich die Anmutung der Vegetation verändert, die Pflanzen wirken hell, fast weisslich, wohl Rückstände des hellen im Wasser gelösten Pulvers. Ausserdem sind die Blätter mancher Pflanzen wie verbrannt, ein Zeichen für Überdüngung aufgrund des vielen toten, organischen Materials im Boden.


Ich vermute, dass man eine Chance hat, wenn man früher eingreift. Wenn es noch genug Springschwänze gibt, die die Wurmleichen verarbeiten können und die Würmer noch nicht so dominant sind. Nur, wer greift in ein solches System ein, wenn es noch gut aussieht und die Bodenfauna noch gesund zu sein scheint?


Der Versuch war es wert und es hat sich gezeigt, dass man diese Wümer bekämpfen kann. Leider aber ist es so wie immer, wenn man zu lange bei einem Problem wartet und dann die grosse Keule anwendet. Es bleibt also nur eine letzte Möglichkeit, ein letzter verzweifelter Versuch, diese Würmer loszuwerden, bevor man resolut das gesamte Becken abräumt.


Dass man sie loswerden muss, steht für mich ausser Frage. Ihr Auftreten ist ein echtes Problem und es gibt einfach keine natürlichen Feinde, wie es aussieht. Mit ihrem Auftreten verändert sich ein Terrarium, ein gesunder, sich fast selbst regulierender und erhaltender Lebensraum am Boden eines Waldterrariums kippt und verwandelt sich über kurz oder lang in eine Kloake.
Man kann das auch nicht aussitzen und hoffen, dass sich das irgendwie reguliert, die Würmer nehmen einfach mit der Zeit überhand und fressen und vernichten alles andere Bodengetier, sie überwältigen sogar die Futtertiere in der Nacht, auf Pflanzen, an den Scheiben und am Boden.


Natürlich wird das besonders auffällig in durchweg feuchten und nicht allzu grossen, warmen Terrarien. Grössere Becken mit vllt. teilweise trockenen Bodenstellen bieten immer genug Rückzugsmöglichkeiten für die anderen Bodentiere, trockenere Stellen des Bodens werden von den Würmern kaum besiedelt.
In einem solchen feuchtwarmen mit Ameisen besetzten Terrarium finden die Würmer dabei immer genug Beute und tierisches Eiweiss, sie sind dabei erfolgreicher und dominanter wie die anderen bodenlebenden Tiere. Das Verschwinden der Springschwänze bewirkte bei meinen Terrarium, dass sich die Moose veränderten, regelrecht verklebten von den in der Nacht überall herumkriechenden Würmern.


Ich werde das Becken leerräumen, desinfizieren und sämtliches Inventar entsorgen, auch die Pflanzen. Einige Orchideen hatte ich schon vor einigen Tagen entnommen, gereinigt und für einige Zeit komplett in Wasser getaucht und gestellt. Danach tat ich sie in Quarantäne, verwahre sie nun in kleinen Plastikdosen. Trotz der Waschungen der Pflanzen und des Wurzelwerks konnte ich nach Tagen bald wieder kleine Würmer an den Wänden der Dosen beobachten, es hat also keinen Sinn. Man muss leider wirklich alle Pflanzen und sämtliches altes Inventar entsorgen, wenn man einigermassen sicher sein will, dass man die Würmer los ist.


An dieser Stelle ein Rat und eine Bitte. Haltet euch zurück mit dem Tauschen von Pflanzen und Ablegern. Wer bei seinen Terrarien diese Würmer bemerkt hat, sollte keine Pflanzen aus diesen mehr abgeben.


Sehr schade, dass ich meine Euphorie des Anfangsbeitrages nun doch etwas zurücknehmen muss. Aber, es sah wirklich anfangs gut aus, die Biester gingen massenhaft ein und es gab keine bemerkbaren negativen Wirkungen auf die anderen Tiere des Terrariums. Leider aber muss man annehmen, dass die Würmer einfach bereits zu zahlreich waren und vor allem, dass es sehr schwer ist, sie in einem Terrarium überall zu erwischen. Es genügen nur ganz wenige überlebende Würmer oder Eigelege der Würmer, um bald wieder eine "stabile" und wachsende Wurmpopulation zu haben.
Nun könnte man denken, dann wendet man das Mittel eben regelmässig und frühzeitig an. Das könnte auch funktionieren, wenn man den Einsatz rechtzeitig beginnt und eben nicht erst dann, wenn es viele Würmer gibt, die mit ihren toten Körpern nach der Bekämpfung dann den Boden des Beckens verseuchen.
Das Beste aber ist, die Würmer komplett zu verbannen und einen Neubeginn zu machen, denke ich. Bei nicht zu grossen Terrarien wie meinem hier geht das ja und ich werde das auch tun. Und dann in Zukunft drauf zu achten, dass man sich diese Tiere nicht wieder einschleppt.


Diese Würmer gehören absolut nicht zu den Risken, die unvermeidlich sind in der Terraristik, ich habe dieses Problem erst seit etwa einem halben Jahr und vorher in vielen Jahren nie diese Würmer in meinen tropischen Terrarien gehabt, obwohl ich auch schon Xaxim für Rückwände etc. verwendet habe. Diese Würmer sind also nicht automatisch und immer in solchen Xaxim anzutreffen. Anders als Milben oder Asseln sind diese Würmer noch sehr viel schwerer zu bekämpfen, also muss man vorsichtig sein und vor allem mit eingetauschten Inventar behutsam umgehen. Stichwort Quarantäne, bei diesen Würmern sogar mehrwöchig. Und selbst dann bleibt ein gewisses Risiko der Einschleppung.


Soviel erstmal. Echt schade, dass es nicht so leicht ist, wie es anfangs schien. Das Ganze macht mich ein bisschen traurig, das Terrarium mit seinen von vielen verschiedenen Moosarten überwachsenen Boden gehörte zu den schönsten Terrarien, die ich bisher hatte.


LG, Frank.


Tatsächlich wurden viele der Würmer von dem Mittel getötet, leider aber nicht alle. Trotzdem aber soviele, dass sich der Boden des Beckens verändert hat. Fast alle anderen Bodentiere wie die unzähligen Springschwänze, die das Becken bevölkerten, sind seit längerem fast völlig verschwunden durch den Einfluss der räuberischen Würmer. So fehlen nun die unzähligen Organismen, die die vielen Wurmleichen verarbeiten können und der gesamte Boden des Beckens gammelt.


Das Mittel wirkt spezifisch auf die Würmer, hat aber Nachteile bei der Anwendung im Terrarium. Es ist klar, dass man hier nicht alle Würmer erreichen und bekämpfen kann und es werden so leider immer genug Tiere in einem Terrarium übrigbleiben, die in der Lage sind, eine neue Population aufzubauen. Das Mittel scheint nur eine Zeitlang zu wirken, vllt. etwa über vier bis fünf Tage, danach verlieren die organischen Bestandteile ihre wurmbekämpfende Wirkung, wie es scheint. In den ersten Tagen starben die Würmer massenhaft, die am Abend an den mit dem Mittel benetzten Scheiben krochen, in den letzten Tage starben solche Würmer nicht mehr. Man müsste das Mittel also mehrmals anwenden. Dabei bleibt aber das Problem, dass man im Terrarium einfach nicht alle Stellen erreichen kann, anders als in einem Aquarium, wo das im Wasser gelöste Mittel überall im Lebensraum intensiv einwirken kann.
Ein weiteres Problem ist, dass man die Bekämpfung der Würmer natürlich erst beginnt, wenn es eigentlich bereits zu spät ist. Wenn erste Tiere sichtbar sind, gibt es bereits tausende der Würmer, abhängig von der Grösse des Beckens und diese Tiere sind mobil und vernichten die Brut der anderen, nützlichen Bodentiere.
Immerhin scheint das Mittel tatsächlich nur gegen die Würmer zu wirken, selbst die Schnecken haben die Einsatz zum grossen Teil überlebt. Ich hatte gehofft, auch sie damit bekämpfen zu können, aber Schnecken gibt es noch immer im Terrarium neben einigen Würmern. Die Pflanzen wurden offenbar nicht geschädigt, sie werden aber langfristig leiden unter den Veränderungen im Boden. Der Boden, das Substrat des Terrariums stinkt, ein Zeichen für viele tote Würmer in ihm, die sich zersetzen und den Boden vergiften.
Trotzdem hat sich die Anmutung der Vegetation verändert, die Pflanzen wirken hell, fast weisslich, wohl Rückstände des hellen im Wasser gelösten Pulvers. Ausserdem sind die Blätter mancher Pflanzen wie verbrannt, ein Zeichen für Überdüngung aufgrund des vielen toten, organischen Materials im Boden.


Ich vermute, dass man eine Chance hat, wenn man früher eingreift. Wenn es noch genug Springschwänze gibt, die die Wurmleichen verarbeiten können und die Würmer noch nicht so dominant sind. Nur, wer greift in ein solches System ein, wenn es noch gut aussieht und die Bodenfauna noch gesund zu sein scheint?


Der Versuch war es wert und es hat sich gezeigt, dass man diese Wümer bekämpfen kann. Leider aber ist es so wie immer, wenn man zu lange bei einem Problem wartet und dann die grosse Keule anwendet. Es bleibt also nur eine letzte Möglichkeit, ein letzter verzweifelter Versuch, diese Würmer loszuwerden, bevor man resolut das gesamte Becken abräumt.


Dass man sie loswerden muss, steht für mich ausser Frage. Ihr Auftreten ist ein echtes Problem und es gibt einfach keine natürlichen Feinde, wie es aussieht. Mit ihrem Auftreten verändert sich ein Terrarium, ein gesunder, sich fast selbst regulierender und erhaltender Lebensraum am Boden eines Waldterrariums kippt und verwandelt sich über kurz oder lang in eine Kloake.
Man kann das auch nicht aussitzen und hoffen, dass sich das irgendwie reguliert, die Würmer nehmen einfach mit der Zeit überhand und fressen und vernichten alles andere Bodengetier, sie überwältigen sogar die Futtertiere in der Nacht, auf Pflanzen, an den Scheiben und am Boden.


Natürlich wird das besonders auffällig in durchweg feuchten und nicht allzu grossen, warmen Terrarien. Grössere Becken mit vllt. teilweise trockenen Bodenstellen bieten immer genug Rückzugsmöglichkeiten für die anderen Bodentiere, trockenere Stellen des Bodens werden von den Würmern kaum besiedelt.
In einem solchen feuchtwarmen mit Ameisen besetzten Terrarium finden die Würmer dabei immer genug Beute und tierisches Eiweiss, sie sind dabei erfolgreicher und dominanter wie die anderen bodenlebenden Tiere. Das Verschwinden der Springschwänze bewirkte bei meinen Terrarium, dass sich die Moose veränderten, regelrecht verklebten von den in der Nacht überall herumkriechenden Würmern.


Ich werde das Becken leerräumen, desinfizieren und sämtliches Inventar entsorgen, auch die Pflanzen. Einige Orchideen hatte ich schon vor einigen Tagen entnommen, gereinigt und für einige Zeit komplett in Wasser getaucht und gestellt. Danach tat ich sie in Quarantäne, verwahre sie nun in kleinen Plastikdosen. Trotz der Waschungen der Pflanzen und des Wurzelwerks konnte ich nach Tagen bald wieder kleine Würmer an den Wänden der Dosen beobachten, es hat also keinen Sinn. Man muss leider wirklich alle Pflanzen und sämtliches altes Inventar entsorgen, wenn man einigermassen sicher sein will, dass man die Würmer los ist.


An dieser Stelle ein Rat und eine Bitte. Haltet euch zurück mit dem Tauschen von Pflanzen und Ablegern. Wer bei seinen Terrarien diese Würmer bemerkt hat, sollte keine Pflanzen aus diesen mehr abgeben.


Sehr schade, dass ich meine Euphorie des Anfangsbeitrages nun doch etwas zurücknehmen muss. Aber, es sah wirklich anfangs gut aus, die Biester gingen massenhaft ein und es gab keine bemerkbaren negativen Wirkungen auf die anderen Tiere des Terrariums. Leider aber muss man annehmen, dass die Würmer einfach bereits zu zahlreich waren und vor allem, dass es sehr schwer ist, sie in einem Terrarium überall zu erwischen. Es genügen nur ganz wenige überlebende Würmer oder Eigelege der Würmer, um bald wieder eine "stabile" und wachsende Wurmpopulation zu haben.
Nun könnte man denken, dann wendet man das Mittel eben regelmässig und frühzeitig an. Das könnte auch funktionieren, wenn man den Einsatz rechtzeitig beginnt und eben nicht erst dann, wenn es viele Würmer gibt, die mit ihren toten Körpern nach der Bekämpfung dann den Boden des Beckens verseuchen.
Das Beste aber ist, die Würmer komplett zu verbannen und einen Neubeginn zu machen, denke ich. Bei nicht zu grossen Terrarien wie meinem hier geht das ja und ich werde das auch tun. Und dann in Zukunft drauf zu achten, dass man sich diese Tiere nicht wieder einschleppt.


Diese Würmer gehören absolut nicht zu den Risken, die unvermeidlich sind in der Terraristik, ich habe dieses Problem erst seit etwa einem halben Jahr und vorher in vielen Jahren nie diese Würmer in meinen tropischen Terrarien gehabt, obwohl ich auch schon Xaxim für Rückwände etc. verwendet habe. Diese Würmer sind also nicht automatisch und immer in solchen Xaxim anzutreffen. Anders als Milben oder Asseln sind diese Würmer noch sehr viel schwerer zu bekämpfen, also muss man vorsichtig sein und vor allem mit eingetauschten Inventar behutsam umgehen. Stichwort Quarantäne, bei diesen Würmern sogar mehrwöchig. Und selbst dann bleibt ein gewisses Risiko der Einschleppung.


Soviel erstmal. Echt schade, dass es nicht so leicht ist, wie es anfangs schien. Das Ganze macht mich ein bisschen traurig, das Terrarium mit seinen von vielen verschiedenen Moosarten überwachsenen Boden gehörte zu den schönsten Terrarien, die ich bisher hatte.


LG, Frank.



Post 22521 -

Sie traten bei mir auch noch nie auf, Philipp. Zumindest habe ich sie früher noch nie bemerkt. Alles gab es schon, temporäres Aufteten verschiedener Milbenarten, eingeschleppte Asseln, die sich stark vermehrten und die Pflanzen schädigten usw.. Damit kann man umgehen, aber diese Würmer sind wirklich zäher. Dabei kann man sie töten, das gelang ja auch, leider aber eben nicht alle und es gibt dann bald eine neue Generation.
Ich denke, dass diese Würmer dann wirklich dominant und schädlich werden können, wenn der gesamte Terrarienboden feucht bis nass ist. Da ich meine kleineren Tropenterrarien immer als Hydrokultur anlege, haben die Würmer nach einer Einschleppung dann ideale Bedingungen.
In meinen grösseren Terrarien gab es immer auch etwas trockenere Bereiche des Bodens. Solche Bereiche sind für diese Würmer dann nicht mehr ideal, wohl aber können Springschwänze und andere Kleinstinsekten hier ein sicheres Rückzugsgebiet finden. Vielleicht fielen mir die Xaximwürmer früher nur nie so massiv auf, weil sie sich nicht so stark vermehren konnten und nicht die gesamten Terrarien besiedeln konnten. Es gab Bereiche, in denen die anderen Bodentiere sicher waren vor ihnen und wo sie sich weiter fortpflanzen konnten.
In kleineren Terrarien mit kleinerer Grundfläche ist das aber ganz schwierig umzusetzen, wenn man beim einfachen und pflegeleichten Prinzip der Hydrokultur bleiben will, und das will ich. Also werde ich versuchen, die Biester zu verbannen, indem ich alles alte Inventar vernichte bzw. die wertvollen Pflanzen wie einige Wildorchideen erstmal für lange Zeit in Quarantäne einzeln halte und pflege.


LG, Frank.


Sie traten bei mir auch noch nie auf, Philipp. Zumindest habe ich sie früher noch nie bemerkt. Alles gab es schon, temporäres Aufteten verschiedener Milbenarten, eingeschleppte Asseln, die sich stark vermehrten und die Pflanzen schädigten usw.. Damit kann man umgehen, aber diese Würmer sind wirklich zäher. Dabei kann man sie töten, das gelang ja auch, leider aber eben nicht alle und es gibt dann bald eine neue Generation.
Ich denke, dass diese Würmer dann wirklich dominant und schädlich werden können, wenn der gesamte Terrarienboden feucht bis nass ist. Da ich meine kleineren Tropenterrarien immer als Hydrokultur anlege, haben die Würmer nach einer Einschleppung dann ideale Bedingungen.
In meinen grösseren Terrarien gab es immer auch etwas trockenere Bereiche des Bodens. Solche Bereiche sind für diese Würmer dann nicht mehr ideal, wohl aber können Springschwänze und andere Kleinstinsekten hier ein sicheres Rückzugsgebiet finden. Vielleicht fielen mir die Xaximwürmer früher nur nie so massiv auf, weil sie sich nicht so stark vermehren konnten und nicht die gesamten Terrarien besiedeln konnten. Es gab Bereiche, in denen die anderen Bodentiere sicher waren vor ihnen und wo sie sich weiter fortpflanzen konnten.
In kleineren Terrarien mit kleinerer Grundfläche ist das aber ganz schwierig umzusetzen, wenn man beim einfachen und pflegeleichten Prinzip der Hydrokultur bleiben will, und das will ich. Also werde ich versuchen, die Biester zu verbannen, indem ich alles alte Inventar vernichte bzw. die wertvollen Pflanzen wie einige Wildorchideen erstmal für lange Zeit in Quarantäne einzeln halte und pflege.


LG, Frank.



Post 22429 -

Scheinen echt eklig zu sein, die Viecher. Planarien sind allgemein ziemlich widerstandsfähig, kann man zerteilen und dann wachsen wieder neue, und die Eier sind sehr robust. Ich habe mal im Netz geguckt, es gibt einen Thread im Dendrobatenforum der sehr interessant ist und wo einige Bekämpfungsmethoden drin stehen: http://www.dendrobatenforum.info/xaximwurmer-t-9985-6.html


Eine interessante Antwort, ich kopiere sie einfach mal hier rein;


Zitat von acker71


Ich habe vor einigen Jahren Dr. Mutschmann kontaktiert und befragt. Hier ein Ausschnitt seiner Rückmeldung:


"...diese Planarien sind eierlegend. Die Eier können Monate bis jahrelang überleben und sind durch Desinfektion nicht abzutöten, höchstens durch Hitzebehandlung. Die adulten Planarien können mit Praziquantellösung (Droncit)besprüht werden (0,1 %ig). Oder einfach absammeln. Landplanarien können lange ohne Nahrung auskommen, wenn nötig verdauen sie sich selbst!..."


Es kann durchaus sein, dass Eier über Deine Hände in andere Terrarien gelangen, oder irgendwie im komplett geleerten Terrarium übrig bleiben, und nach einer Neueinrichtung wieder schlüpfen. Will aber nicht den Teufel an die Wand malen. Viel Erfolg jedenfalls.


Grüße, Phil


Scheinen echt eklig zu sein, die Viecher. Planarien sind allgemein ziemlich widerstandsfähig, kann man zerteilen und dann wachsen wieder neue, und die Eier sind sehr robust. Ich habe mal im Netz geguckt, es gibt einen Thread im Dendrobatenforum der sehr interessant ist und wo einige Bekämpfungsmethoden drin stehen: http://www.dendrobatenforum.info/xaximwurmer-t-9985-6.html


Eine interessante Antwort, ich kopiere sie einfach mal hier rein;


Zitat von acker71


Ich habe vor einigen Jahren Dr. Mutschmann kontaktiert und befragt. Hier ein Ausschnitt seiner Rückmeldung:


"...diese Planarien sind eierlegend. Die Eier können Monate bis jahrelang überleben und sind durch Desinfektion nicht abzutöten, höchstens durch Hitzebehandlung. Die adulten Planarien können mit Praziquantellösung (Droncit)besprüht werden (0,1 %ig). Oder einfach absammeln. Landplanarien können lange ohne Nahrung auskommen, wenn nötig verdauen sie sich selbst!..."


Es kann durchaus sein, dass Eier über Deine Hände in andere Terrarien gelangen, oder irgendwie im komplett geleerten Terrarium übrig bleiben, und nach einer Neueinrichtung wieder schlüpfen. Will aber nicht den Teufel an die Wand malen. Viel Erfolg jedenfalls.


Grüße, Phil



Post 22461 -

Scheinen ja sehr lästig zu sein :think: Schade um dein Terrarium, hoffentlich sind sie dann auch komplett weg. Viel Glück und danke für den Beitrag, ist sehr hilfreich, bisher hatte ich Glück und noch keine bei mir gehabt.


Scheinen ja sehr lästig zu sein :think: Schade um dein Terrarium, hoffentlich sind sie dann auch komplett weg. Viel Glück und danke für den Beitrag, ist sehr hilfreich, bisher hatte ich Glück und noch keine bei mir gehabt.



Post 22308 -

Hallo Frank,


dein Beitrag ist Gold wert, du kannnst dir garnicht vorstellen wie froh ich darüber bin. :D


Habe diese nervigen Würmer selbst bei mir im Terrarium der Gigantiops.
Aber ich sehe nur sehr selten mal einen Wurm, habe aber auch keiner Springschwänze im Terrarium und fütter recht sparsam.


Doch ich habe massiv viele braune Asseln in diesem Becken, ich denke das diese die Würmer in schach halten.


Denn noch habe ich große Angst das weitere Becken von mir "Infiziert" werden, da ich eine Anlage besitze und eigentlich alles zusammenhängt.


Bis jetzt kenne ich nur eine Bekämpfung mit Co2, einige Leute setzten Trockeneis ein und killten somit einfach alles im Terrarium.


Grüße


Hallo Frank,


dein Beitrag ist Gold wert, du kannnst dir garnicht vorstellen wie froh ich darüber bin. :D


Habe diese nervigen Würmer selbst bei mir im Terrarium der Gigantiops.
Aber ich sehe nur sehr selten mal einen Wurm, habe aber auch keiner Springschwänze im Terrarium und fütter recht sparsam.


Doch ich habe massiv viele braune Asseln in diesem Becken, ich denke das diese die Würmer in schach halten.


Denn noch habe ich große Angst das weitere Becken von mir "Infiziert" werden, da ich eine Anlage besitze und eigentlich alles zusammenhängt.


Bis jetzt kenne ich nur eine Bekämpfung mit Co2, einige Leute setzten Trockeneis ein und killten somit einfach alles im Terrarium.


Grüße



Post 22412 -

Hallo Frank,


gibt es zu dem Thema Neuigkeiten?


Bin sehr gespannt.


Grüße


Hallo Frank,


gibt es zu dem Thema Neuigkeiten?


Bin sehr gespannt.


Grüße