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Hier findest du alle Posts des Threads diskussionen-zu-den-haltungsberichten-von-diffeomorphismus.


Post 35428 -

Hey,


viel Spaß mit den Odontoponera. Die sind ziemlich interessant, ich habe sie überall in Südostasien sehr häufig angetroffen. In der Natur sind die Tiere leicht zu erkennen und relativ abundant, vor allem in den schattigen Bereichen der Wälder aber selbst in (Stadt)Parks und ähnlichen. Sie huschen eigentlich überall in der Streuschicht herum, und die Arbeiterinnen suchen ähnlich wie z.B. Odontomachus gezielt Deckung unter Blättern. Ein paar solcher Versteckmöglichkeiten sind daher sicher auch sinnvoll bei der Einrichtung des Formikars.
Typisch sind die Nesteingänge und die Nestkonstruktion; es handelt sich immer um ein einzelnes Loch ohne wirklichen Aushub, bevorzugt in lehmigen Böden, wenige Millimeter im Durchmesser. Von diesem Loch geht ein sehr langer Tunnel recht tief (mindestens 40 cm) in den Boden, wo sich dann die Brutkammern verbergen. Schon oft habe ich vergeblich früher versucht die Tiere auszugraben - wegen des einzelnen langen Tunnels ist das sehr schwer. Warum sie diese Bauweise haben, weiß ich nicht - andere bodenlebende Ponerinen haben ihre Nester viel näher an der Oberfläche.
Die Tiere sind gute Termitenjäger; oft rennen sie einfach in einen morschen Ast, und kommen mit einer Termite zwischen den Mandibeln wieder heraus. In der Natur ist das sicher ihre Hauptnahrungsquelle; sie sind hauptsächlich einzelgängerische Jäger. Ich glaube nicht, dass sie in der Natur Kontakt zu zuckerhaltiger Nahrung haben, wenn, eher selten; ich würde die Königin auf jeden Fall auch schon mit kleinen Insekten versorgen und nicht nur mit Zucker.


Grüße, Phil


Hey,


viel Spaß mit den Odontoponera. Die sind ziemlich interessant, ich habe sie überall in Südostasien sehr häufig angetroffen. In der Natur sind die Tiere leicht zu erkennen und relativ abundant, vor allem in den schattigen Bereichen der Wälder aber selbst in (Stadt)Parks und ähnlichen. Sie huschen eigentlich überall in der Streuschicht herum, und die Arbeiterinnen suchen ähnlich wie z.B. Odontomachus gezielt Deckung unter Blättern. Ein paar solcher Versteckmöglichkeiten sind daher sicher auch sinnvoll bei der Einrichtung des Formikars.
Typisch sind die Nesteingänge und die Nestkonstruktion; es handelt sich immer um ein einzelnes Loch ohne wirklichen Aushub, bevorzugt in lehmigen Böden, wenige Millimeter im Durchmesser. Von diesem Loch geht ein sehr langer Tunnel recht tief (mindestens 40 cm) in den Boden, wo sich dann die Brutkammern verbergen. Schon oft habe ich vergeblich früher versucht die Tiere auszugraben - wegen des einzelnen langen Tunnels ist das sehr schwer. Warum sie diese Bauweise haben, weiß ich nicht - andere bodenlebende Ponerinen haben ihre Nester viel näher an der Oberfläche.
Die Tiere sind gute Termitenjäger; oft rennen sie einfach in einen morschen Ast, und kommen mit einer Termite zwischen den Mandibeln wieder heraus. In der Natur ist das sicher ihre Hauptnahrungsquelle; sie sind hauptsächlich einzelgängerische Jäger. Ich glaube nicht, dass sie in der Natur Kontakt zu zuckerhaltiger Nahrung haben, wenn, eher selten; ich würde die Königin auf jeden Fall auch schon mit kleinen Insekten versorgen und nicht nur mit Zucker.


Grüße, Phil



Post 37592 -

Hallo Diffeomorphismus,


zu den Odontoponera; verfütterst Du lebend? Wenn nicht, würde ich das mal ausprobieren, mit kleineren Insekten, die von einzelnen Arbeiterinnen überwältigt werden können. Odontoponera sind Jäger, und ein großes totes Insekt außerhalb des Nests wird daher möglicherweise nicht als Beute wahrgenommen (das habe ich schon öfters bei anderen Jägern wie z.B. bei Leptogenys erlebt). Auch kann ich mir gut vorstellen, dass der Stich das Beutetier betäubt, und es so lange "haltbar" gemacht wird, das kommt zumindest bei anderen Ponerinen wie z.B. Harpegnathos vor.
Viel Erfolg weiterhin!


Grüße, Phil


Hallo Diffeomorphismus,


zu den Odontoponera; verfütterst Du lebend? Wenn nicht, würde ich das mal ausprobieren, mit kleineren Insekten, die von einzelnen Arbeiterinnen überwältigt werden können. Odontoponera sind Jäger, und ein großes totes Insekt außerhalb des Nests wird daher möglicherweise nicht als Beute wahrgenommen (das habe ich schon öfters bei anderen Jägern wie z.B. bei Leptogenys erlebt). Auch kann ich mir gut vorstellen, dass der Stich das Beutetier betäubt, und es so lange "haltbar" gemacht wird, das kommt zumindest bei anderen Ponerinen wie z.B. Harpegnathos vor.
Viel Erfolg weiterhin!


Grüße, Phil



Post 35430 -

Freut mich sehr, dass du über die Gründung deiner Odontponera Königin berichtest :thumbup:


Wie Phil schon schrieb, solltest du der Königin unbedingt auch proteinreiche Kost anbieten, selbst wenn aktuell nur Eier vorhanden sind. Grundsätzlich halte ich es bei allen Ponerinen in der Gründung so, dass sie gleich von Anfang an tote Schaben erhalten. Ob es nun bei dieser Odontoponera zutrifft, kann ich nicht sagen, aber viele Arten scheinen einfach eine konstante Versorgung mit Proteinen zu brauchen, um es überhaupt erst zur Eiablage zu bringen.


Edit: etwas zu spät auf Sendung gedrückt :D


Freut mich sehr, dass du über die Gründung deiner Odontponera Königin berichtest :thumbup:


Wie Phil schon schrieb, solltest du der Königin unbedingt auch proteinreiche Kost anbieten, selbst wenn aktuell nur Eier vorhanden sind. Grundsätzlich halte ich es bei allen Ponerinen in der Gründung so, dass sie gleich von Anfang an tote Schaben erhalten. Ob es nun bei dieser Odontoponera zutrifft, kann ich nicht sagen, aber viele Arten scheinen einfach eine konstante Versorgung mit Proteinen zu brauchen, um es überhaupt erst zur Eiablage zu bringen.


Edit: etwas zu spät auf Sendung gedrückt :D



Post 35432 -

Hey Diffe,
viel Erfolg mit den Odontoponera...
Hab mal eine weisellose O. transversa gepfelgt und fand sie doch recht unterhaltsam :thumbup: .
Hoffe die Königin packt die Gründung bei dir.


Grüße Nils


Hey Diffe,
viel Erfolg mit den Odontoponera...
Hab mal eine weisellose O. transversa gepfelgt und fand sie doch recht unterhaltsam :thumbup: .
Hoffe die Königin packt die Gründung bei dir.


Grüße Nils



Post 32420 -

Bin eben erst auf deinen frisch gestarteten Bericht über die Diacamma gestoßen, tolle Bilder von diesen hübschen Ameisen sind das! :)


Gefällt mir auch zu sehen, dass das Becken ihnen so viele natürliche Möglichkeiten zum Anlegen eines Nestes bietet; besonders wählerisch sind sie ja nicht, in Kuala Lumpur haben wir sogar eine Kolonie in und unter einem alten Schuh gefunden. :)


LG, Phillip


Bin eben erst auf deinen frisch gestarteten Bericht über die Diacamma gestoßen, tolle Bilder von diesen hübschen Ameisen sind das! :)


Gefällt mir auch zu sehen, dass das Becken ihnen so viele natürliche Möglichkeiten zum Anlegen eines Nestes bietet; besonders wählerisch sind sie ja nicht, in Kuala Lumpur haben wir sogar eine Kolonie in und unter einem alten Schuh gefunden. :)


LG, Phillip



Post 30220 -

Hey Diffeomorphismus,
Danke für deinen Haltungsbericht.
Myrmica rubra ist so eine tolle einheimische Art. Sie steht ganz oben auf der Liste meiner Lieblinge!
Diese Ameise wurde in den letzten Jahren in den Foren regelrecht vergessen ;)
Um so schöner wieder mal einen HB lesen zu können!
LG
hormigas


Hey Diffeomorphismus,
Danke für deinen Haltungsbericht.
Myrmica rubra ist so eine tolle einheimische Art. Sie steht ganz oben auf der Liste meiner Lieblinge!
Diese Ameise wurde in den letzten Jahren in den Foren regelrecht vergessen ;)
Um so schöner wieder mal einen HB lesen zu können!
LG
hormigas



Post 34191 -

Hey Christian dein Diacamma rugosum - Bilderbericht ist einfach herrlich anzuschauen, fast schon wie Urlaub!


Hey Christian dein Diacamma rugosum - Bilderbericht ist einfach herrlich anzuschauen, fast schon wie Urlaub!



Post 29895 -

Ich habe ja leider bisher noch keine gründende M cf rubra, nur zwei Völker, mit einer bzw zwei Gynen, aber dieses Frühjahr hab ich durch Zufall eine "streunende" Gyne eingesammelt. Diese hab ich mit ein paar Puppen aus einer anderen Kolo gepusht und sie in ein RG-Nest verfrachtet.
Inzwischen hat sie tatsächlich begonnen Eier zu legen. Ich hab sie jetzt mit ihren kleinen Völkchen unter einen Bonsai mit Wassergraben ziehen lassen. Seither habe ich allerdings keinen Einblick mehr, aber sie nehmen regelmäßig Fliegen an, also sollte auch Brut vorhanden sein.
Offenbar ist dies auch so eine, die bei ihrer Gründung etwas spät dran war und sozusagen den Anschluss verpasst hat.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob nicht erst die Gynenzahl mit steigender Größe der Kolonie zunimmt.


Ich habe ja leider bisher noch keine gründende M cf rubra, nur zwei Völker, mit einer bzw zwei Gynen, aber dieses Frühjahr hab ich durch Zufall eine "streunende" Gyne eingesammelt. Diese hab ich mit ein paar Puppen aus einer anderen Kolo gepusht und sie in ein RG-Nest verfrachtet.
Inzwischen hat sie tatsächlich begonnen Eier zu legen. Ich hab sie jetzt mit ihren kleinen Völkchen unter einen Bonsai mit Wassergraben ziehen lassen. Seither habe ich allerdings keinen Einblick mehr, aber sie nehmen regelmäßig Fliegen an, also sollte auch Brut vorhanden sein.
Offenbar ist dies auch so eine, die bei ihrer Gründung etwas spät dran war und sozusagen den Anschluss verpasst hat.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob nicht erst die Gynenzahl mit steigender Größe der Kolonie zunimmt.



Post 29900 -

Dass sie öfters draussen unterwegs war konnte ich auch beobachten. Jetzt, in ihrem Erdnest kommt sie anscheinend nur noch raus, wenn ich grad nicht da bin ;) Es handelt sich dabei übrigens um die etwas kleinere Gyne, die ich mal in einem Bestimmungsthread im AF hatte.


Dass sie öfters draussen unterwegs war konnte ich auch beobachten. Jetzt, in ihrem Erdnest kommt sie anscheinend nur noch raus, wenn ich grad nicht da bin ;) Es handelt sich dabei übrigens um die etwas kleinere Gyne, die ich mal in einem Bestimmungsthread im AF hatte.



Post 29906 -

Du scheinst ja ein Fan gewisser Camponotus-Arten zu sein. ich muss sagen, diese gefällt mir auch sehr gut und ich würde auch lieber zu Steppenbewohnern als zu Urwaldarten greifen.
Wie hast Du eignetlich diesen Bodengrund hin gebracht?


Du scheinst ja ein Fan gewisser Camponotus-Arten zu sein. ich muss sagen, diese gefällt mir auch sehr gut und ich würde auch lieber zu Steppenbewohnern als zu Urwaldarten greifen.
Wie hast Du eignetlich diesen Bodengrund hin gebracht?



Post 30197 -

zu Myrmica rubra:
Das ist mir auch aufgefallen, dass vor allem die Gyne draussen zu sehen ist, auch wenn bereits Arbeiterinnen vorhanden sind.
Ich hab die aus dem Frühjahr heuer inzwischen zu einem kleinen Bonsai gesetzt und sie haben sich ein Erdnest gebaut. jetzt seh ich kaum noch was :D
Ich hab immer gedacht, es wäre weil sie vom letztjährigen Schwarmflug war und gepusht wurde.
Vom diesjährigen Schwarmflug hab ich auch eine, aber die ist noch nicht so weit, bzw hat erst angefangen.
Was wohl der Grund dafür ist?


zu Myrmica rubra:
Das ist mir auch aufgefallen, dass vor allem die Gyne draussen zu sehen ist, auch wenn bereits Arbeiterinnen vorhanden sind.
Ich hab die aus dem Frühjahr heuer inzwischen zu einem kleinen Bonsai gesetzt und sie haben sich ein Erdnest gebaut. jetzt seh ich kaum noch was :D
Ich hab immer gedacht, es wäre weil sie vom letztjährigen Schwarmflug war und gepusht wurde.
Vom diesjährigen Schwarmflug hab ich auch eine, aber die ist noch nicht so weit, bzw hat erst angefangen.
Was wohl der Grund dafür ist?



Post 32940 -

Sehr schöne Bilder der Diacamma.
Deine Springschwanzzucht ist aber auch nicht zu verachten ;)


Sehr schöne Bilder der Diacamma.
Deine Springschwanzzucht ist aber auch nicht zu verachten ;)



Post 38377 -

Was die bernsteinfarbenen Eier angeht, so etwas hatte ich sogar schon bei Lasius niger. Diese haben sich aber auch nicht entwickelt.
Entweder es sind Eier, die aufgrund einer Störung "eingegangen" sind oder es sind in diesem Fall wirklich trophische Eier, da diese hier auch recht ausgesaugt wirken.
Die L niger Gyne hatte offenbar ein Problem, denn sie konnte sich irgendwie nicht um die Eier kümmern und hat sie auch eher verstreut, als sie in einem Paket, wie üblich, zu pflegen.


Was die bernsteinfarbenen Eier angeht, so etwas hatte ich sogar schon bei Lasius niger. Diese haben sich aber auch nicht entwickelt.
Entweder es sind Eier, die aufgrund einer Störung "eingegangen" sind oder es sind in diesem Fall wirklich trophische Eier, da diese hier auch recht ausgesaugt wirken.
Die L niger Gyne hatte offenbar ein Problem, denn sie konnte sich irgendwie nicht um die Eier kümmern und hat sie auch eher verstreut, als sie in einem Paket, wie üblich, zu pflegen.



Post 29678 -

Hallo,


hier ist Platz für Anmerkungen, Anregungen, Kritik und natürlich auch Lob zu meinen Haltungsberichten.


Liebe Grüße,
Christian


Hallo,


hier ist Platz für Anmerkungen, Anregungen, Kritik und natürlich auch Lob zu meinen Haltungsberichten.


Liebe Grüße,
Christian



Post 29897 -

Moin trailandstreet,


bei mir sind mittlerweile die ersten Larven vorhanden. Schon jetzt hat die kleine Kolonie einen enormen Hunger auf Proteine; ca. alle drei Tage eine Mini-Schokoschabe. Auch ist interessant, dass immer eine der Königinnen fouragiert, obwohl ja die beiden Arbeiterinnen, die es zur Unterstützung gab, vorhanden sind.


Du hast schon Recht, in der Natur gründet Myrmica rubra monogyn. Erst später werden Jungköniginnen in die Kolonie aufgenommen. Daher interessiert mich diese Gründung in Pleometrose ja auch sehr. Bis jetzt ist alles friedlich zwischen den Königinnen. Auch die Arbeiterinnen zeigen keine Aggressivität. Mal sehen, was passiert wenn bald weitere Arbeiterinnen vorhanden sind (vorausgesetzt, dass mindestens eine Königin begattet ist).


Liebe Grüße,
Christian


Moin trailandstreet,


bei mir sind mittlerweile die ersten Larven vorhanden. Schon jetzt hat die kleine Kolonie einen enormen Hunger auf Proteine; ca. alle drei Tage eine Mini-Schokoschabe. Auch ist interessant, dass immer eine der Königinnen fouragiert, obwohl ja die beiden Arbeiterinnen, die es zur Unterstützung gab, vorhanden sind.


Du hast schon Recht, in der Natur gründet Myrmica rubra monogyn. Erst später werden Jungköniginnen in die Kolonie aufgenommen. Daher interessiert mich diese Gründung in Pleometrose ja auch sehr. Bis jetzt ist alles friedlich zwischen den Königinnen. Auch die Arbeiterinnen zeigen keine Aggressivität. Mal sehen, was passiert wenn bald weitere Arbeiterinnen vorhanden sind (vorausgesetzt, dass mindestens eine Königin begattet ist).


Liebe Grüße,
Christian



Post 29907 -

Ich denke, dass es am Anfang sicherlich einfacher ist, die klimatischen Bedingungen für eine Art aus der Steppe als für eine Art aus den Tropen herzustellen. Auch gefällt mir eine so karge "Landschaft" im Becken, da hier die Ameisen im Vordergrund stehen; aber natürlich ist auch ein Tropenbecken eine Augenweide.


Als Grundlage für den Bodengrund dient einfach eine Sand-Lehm-Mischung aus einem Ameisenshop. Diese hatte ich angefeuchtet und dann fest gedrückt. Für die rötlichen Einfärbungen habe ich eine rote Sand-Lehm-Mischung großzügig verwässert und dann die andere Sand-Lehm-Mischung damit "angepinselt".


Ich denke, dass es am Anfang sicherlich einfacher ist, die klimatischen Bedingungen für eine Art aus der Steppe als für eine Art aus den Tropen herzustellen. Auch gefällt mir eine so karge "Landschaft" im Becken, da hier die Ameisen im Vordergrund stehen; aber natürlich ist auch ein Tropenbecken eine Augenweide.


Als Grundlage für den Bodengrund dient einfach eine Sand-Lehm-Mischung aus einem Ameisenshop. Diese hatte ich angefeuchtet und dann fest gedrückt. Für die rötlichen Einfärbungen habe ich eine rote Sand-Lehm-Mischung großzügig verwässert und dann die andere Sand-Lehm-Mischung damit "angepinselt".



Post 31299 -

Vielen Dank, ihr beiden. Licht sollte nicht das Problem sein, da das Becken direkt schräg gegenüber eines Dachfensters steht. Weiterhin denke ich auch immer noch über eine künstliche Beleuchtung nach, habe diesbezüglich aber noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden. Auch dürften Kakteen und Sukkulenten ja nicht allzu anspruchsvoll sein. Sorgen habe ich eher, dass die Ameisen die Pflanzen ausbuddeln, weshalb ich sie ja auch mit Kies abgedeckt habe. Aber die nicobarensis sind ja was das angeht zum Glück etwas faul. ;) Dass die Pflanzen mit wenig Wasser auskommen passt mir ganz gut, da ich Kolonie von je her komplett trocken halte.


Es wird eine Korkröhre von ca. 20-30 cm Länge werden. Das diese Art offensichtlich jedweden Hohlraum als Nest annimmt (auch das dritte RG wurde schon sofort besetzt), denke ich, dass dies ein ideales Nest sein dürfte. Selber bauen tuen sie eher nicht, obwohl sie auch in den RGern leichte Strukturen aus Watte anlegen.


Liebe Grüße,
Christian


Vielen Dank, ihr beiden. Licht sollte nicht das Problem sein, da das Becken direkt schräg gegenüber eines Dachfensters steht. Weiterhin denke ich auch immer noch über eine künstliche Beleuchtung nach, habe diesbezüglich aber noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden. Auch dürften Kakteen und Sukkulenten ja nicht allzu anspruchsvoll sein. Sorgen habe ich eher, dass die Ameisen die Pflanzen ausbuddeln, weshalb ich sie ja auch mit Kies abgedeckt habe. Aber die nicobarensis sind ja was das angeht zum Glück etwas faul. ;) Dass die Pflanzen mit wenig Wasser auskommen passt mir ganz gut, da ich Kolonie von je her komplett trocken halte.


Es wird eine Korkröhre von ca. 20-30 cm Länge werden. Das diese Art offensichtlich jedweden Hohlraum als Nest annimmt (auch das dritte RG wurde schon sofort besetzt), denke ich, dass dies ein ideales Nest sein dürfte. Selber bauen tuen sie eher nicht, obwohl sie auch in den RGern leichte Strukturen aus Watte anlegen.


Liebe Grüße,
Christian



Post 31301 -

Ja, bezüglich des Lichtes bin ich ja noch am überlegen, wie ich es am schönsten hin bekomme. Aber in Kürze wird es auf jeden Fall eine künstliche Lichtquelle geben. Gerade auch um die Ameisen besser beobachten zu können. Ich hoffe einfach, dass das mit den echten Pflanzen irgendwie klappt. :)


Ja, bezüglich des Lichtes bin ich ja noch am überlegen, wie ich es am schönsten hin bekomme. Aber in Kürze wird es auf jeden Fall eine künstliche Lichtquelle geben. Gerade auch um die Ameisen besser beobachten zu können. Ich hoffe einfach, dass das mit den echten Pflanzen irgendwie klappt. :)



Post 31546 -

Hey Felix,


ich musste feststellen, dass Camponotus nicobarensis sehr wohl auch gerne mal graben. So untergruben sie den Tigerrachen (Faucaria tigrina) komplett, so dass dieser dann leider eingegangen ist. Der Lithops und die Bischofsmütze (Astrophytum myriostigma) blieben bislang glücklicherweise komplett verschont, obwohl sie auch dort die Möglichkeit zum Graben hätten.


Aber es ist ihr Becken, sollen sie es nach ihren Vorstellungen gestalten. ;)


Liebe Grüße,
Christian


Hey Felix,


ich musste feststellen, dass Camponotus nicobarensis sehr wohl auch gerne mal graben. So untergruben sie den Tigerrachen (Faucaria tigrina) komplett, so dass dieser dann leider eingegangen ist. Der Lithops und die Bischofsmütze (Astrophytum myriostigma) blieben bislang glücklicherweise komplett verschont, obwohl sie auch dort die Möglichkeit zum Graben hätten.


Aber es ist ihr Becken, sollen sie es nach ihren Vorstellungen gestalten. ;)


Liebe Grüße,
Christian



Post 31622 -

Moin Arvos,


vielen Dank für dein Lob (da werde ich ja fast rot ;)). So etwas motiviert ja doch immer auch weiterhin zu berichten.


Wo liegen denn die Probleme bei deiner Kolonie?


Liebe Grüße,
Christian


Moin Arvos,


vielen Dank für dein Lob (da werde ich ja fast rot ;)). So etwas motiviert ja doch immer auch weiterhin zu berichten.


Wo liegen denn die Probleme bei deiner Kolonie?


Liebe Grüße,
Christian



Post 31624 -

Hey, das ist natürlich wirklich ärgerlich. Gerade wenn die Haltungsbedingungen eigentlich passen, ist es natürlich schwer die Ursache zu finden. Und es stimmt schon, eigentlich zieht diese Art große Mengen an Brut auf.


Hey, das ist natürlich wirklich ärgerlich. Gerade wenn die Haltungsbedingungen eigentlich passen, ist es natürlich schwer die Ursache zu finden. Und es stimmt schon, eigentlich zieht diese Art große Mengen an Brut auf.



Post 34195 -

Danke Alex! Momentan empfinde ich es auch als weitaus entspannender die Diacamma zu beobachten, als mich dem Programm im Fernsehen hinzugeben. Lässt einen so manchen Stress vergessen dieser winzige "tropische Fleck" in der Wohnung. :sonne:


Danke Alex! Momentan empfinde ich es auch als weitaus entspannender die Diacamma zu beobachten, als mich dem Programm im Fernsehen hinzugeben. Lässt einen so manchen Stress vergessen dieser winzige "tropische Fleck" in der Wohnung. :sonne:



Post 35429 -

Hey Phil,


vielen Dank für deinen Beitrag! Habe die Königin gleich mal mit Proteinen versorgt.


Liebe Grüße,
Christian


Hey Phil,


vielen Dank für deinen Beitrag! Habe die Königin gleich mal mit Proteinen versorgt.


Liebe Grüße,
Christian



Post 35443 -

Der Tipp doch schon Proteine anzubieten war sehr gut: Sie hat letzte Nacht sofort ein kleines Heimchen komplett zerlegt.


Der Tipp doch schon Proteine anzubieten war sehr gut: Sie hat letzte Nacht sofort ein kleines Heimchen komplett zerlegt.



Post 37594 -

Moin Phil,


ich füttere keine lebenden Futtertiere, daher könnte dies tatsächlich der Grund dafür sein, dass diese nicht gut angenommen werden. Ich werde es bei nächster Gelegenheit man mit lebenden Futtertieren testen.


Vielen Dank für die Anregung!


Liebe Grüße,
Christian


Moin Phil,


ich füttere keine lebenden Futtertiere, daher könnte dies tatsächlich der Grund dafür sein, dass diese nicht gut angenommen werden. Ich werde es bei nächster Gelegenheit man mit lebenden Futtertieren testen.


Vielen Dank für die Anregung!


Liebe Grüße,
Christian



Post 38406 -

Holger (Colophonius) sagte mir, dass er solche Eier ebenfalls bei einer Camponotus singularis-Gyne beobachten konnte, die nicht funktioniert hat. Dass es sich um "schlechte" Eier handeln könnte, kam mir auch schon in den Sinn. Allerdings werden sie wie normale Eier behandelt und gepflegt. Weiterhin habe ich bislang immer die Erfahrung gemacht, das nicht funktionsfähige Brut sehr schnell gefressen oder entsorgt wird.


Holger (Colophonius) sagte mir, dass er solche Eier ebenfalls bei einer Camponotus singularis-Gyne beobachten konnte, die nicht funktioniert hat. Dass es sich um "schlechte" Eier handeln könnte, kam mir auch schon in den Sinn. Allerdings werden sie wie normale Eier behandelt und gepflegt. Weiterhin habe ich bislang immer die Erfahrung gemacht, das nicht funktionsfähige Brut sehr schnell gefressen oder entsorgt wird.



Post 31297 -

Danke fürs schöne Update. Das neue Becken gefällt mir sehr gut, ich hoffe die Pflanzen bekommen genug Licht und wachsen schön :).


Danke fürs schöne Update. Das neue Becken gefällt mir sehr gut, ich hoffe die Pflanzen bekommen genug Licht und wachsen schön :).



Post 32369 -

Super Bilder von deinen Diacamma und auch das Becken gefällt mir gut! Hoffentlich funktioniert alles so, wie du es dir wünschst :).


Super Bilder von deinen Diacamma und auch das Becken gefällt mir gut! Hoffentlich funktioniert alles so, wie du es dir wünschst :).



Post 35047 -

Ich freue mich immer, wenn ich sehe, dass es ein neues Update von deinen Diacamma gibt. Die Bilder sind - wie immer - der absolute Hammer! Macht richtig Spaß so einen tollen Einblick in deinen "Miniregenwald" zu bekommen.


Ich freue mich immer, wenn ich sehe, dass es ein neues Update von deinen Diacamma gibt. Die Bilder sind - wie immer - der absolute Hammer! Macht richtig Spaß so einen tollen Einblick in deinen "Miniregenwald" zu bekommen.



Post 31298 -

Hi,


Das sieht alles super aus! Aber gerade die Lithops mögen es richtig hell! Und denk dran, gerade über Winter wollen die am Liebsten gar kein Wasser, die dürfen auch ein bisschen zusammenschrumpeln.


Du hast die Korkröhre erwähnt, wie groß soll sie werden und bauen die sich da dann ein Kokonnest rein oder wie soll das werden?


Viele Grüße


Hi,


Das sieht alles super aus! Aber gerade die Lithops mögen es richtig hell! Und denk dran, gerade über Winter wollen die am Liebsten gar kein Wasser, die dürfen auch ein bisschen zusammenschrumpeln.


Du hast die Korkröhre erwähnt, wie groß soll sie werden und bauen die sich da dann ein Kokonnest rein oder wie soll das werden?


Viele Grüße



Post 31300 -

Hi Christian!


Also gerade Sukkulenten brauchen sehr sehr viel licht, also da wäre unter dem Dachfenster schon besser ;)
Und das Problem ist, im Winter ist das licht von draußen bei den relativ hohen Temperaturen zu wenig, deswegen werden sie bei dir wahrscheinlich ziemlich in die höhe wachsen...
Lithops mögen es am liebsten über Winter in einem kühlen Treppenhaus zu stehen und von Oktober bis März keinen Tropfen wasser zu sehen ;)


Hi Christian!


Also gerade Sukkulenten brauchen sehr sehr viel licht, also da wäre unter dem Dachfenster schon besser ;)
Und das Problem ist, im Winter ist das licht von draußen bei den relativ hohen Temperaturen zu wenig, deswegen werden sie bei dir wahrscheinlich ziemlich in die höhe wachsen...
Lithops mögen es am liebsten über Winter in einem kühlen Treppenhaus zu stehen und von Oktober bis März keinen Tropfen wasser zu sehen ;)



Post 30219 -

Sehr schöner Bericht, Myrmica rubra war eigentlich auch mein Favorit aber mein Sohnemann war davon leider nicht zu überzeugen. Umso lieber werde ich deinen Bericht verfolgen.
Mfg Daniel


Sehr schöner Bericht, Myrmica rubra war eigentlich auch mein Favorit aber mein Sohnemann war davon leider nicht zu überzeugen. Umso lieber werde ich deinen Bericht verfolgen.
Mfg Daniel



Post 31621 -

Vielen Dank für diesen Haltungsbericht und die Einblicke die du uns damit gewährst.
Es ist immer wieder spannend wie ausführlich du deine Updates gestaltest.


Ich selber halte ebenfalls eine Kolonie C. nicobarensis, leider weniger erfolgreich als du ;)
Daher ist dein Bericht eine schöne Inspiration für mich, wie eine gelungene Haltung abläuft.


LG


Vielen Dank für diesen Haltungsbericht und die Einblicke die du uns damit gewährst.
Es ist immer wieder spannend wie ausführlich du deine Updates gestaltest.


Ich selber halte ebenfalls eine Kolonie C. nicobarensis, leider weniger erfolgreich als du ;)
Daher ist dein Bericht eine schöne Inspiration für mich, wie eine gelungene Haltung abläuft.


LG



Post 31623 -

Hallo Christian,


das Problem an meiner Kolonie ist, das die Gyne sich untypisch für die Art C. nicobarensis verhält.
Denn es werden von ihr nur sehr wenig Eier gelegt und damit dann wenig Brut aufgezogen.


Ich halte die Kolonie nun bereits seit über 1.5 Jahren und die Arbeiterinnenanzahl schwankt auf gleichbleibenden Niveau
zwischen 80-100 Tieren. Die Haltungsbedingungen sind mit deinen fast identisch, Nahrung variiert und wird regelmäßig angeboten.


Ich habe die Kolonie damals aus einem Shop bezogen, wodurch sich von mir nicht feststellen lässt wie alt die Gyne ist.
Auf mehrmaliges Nachfragen hin wurde mir lediglich gesagt, das die Königin nicht unbedingt aus einem damals aktuellen Schwarmflug stammen muss. Ziemlich frustrierend für mich :(


Zur Zeit überlege ich, ob ich mir eine weitere nicobarensis Kolonie zulege um dann auch mal von Erfolgserlebnissen berichten zu können. :D


Hallo Christian,


das Problem an meiner Kolonie ist, das die Gyne sich untypisch für die Art C. nicobarensis verhält.
Denn es werden von ihr nur sehr wenig Eier gelegt und damit dann wenig Brut aufgezogen.


Ich halte die Kolonie nun bereits seit über 1.5 Jahren und die Arbeiterinnenanzahl schwankt auf gleichbleibenden Niveau
zwischen 80-100 Tieren. Die Haltungsbedingungen sind mit deinen fast identisch, Nahrung variiert und wird regelmäßig angeboten.


Ich habe die Kolonie damals aus einem Shop bezogen, wodurch sich von mir nicht feststellen lässt wie alt die Gyne ist.
Auf mehrmaliges Nachfragen hin wurde mir lediglich gesagt, das die Königin nicht unbedingt aus einem damals aktuellen Schwarmflug stammen muss. Ziemlich frustrierend für mich :(


Zur Zeit überlege ich, ob ich mir eine weitere nicobarensis Kolonie zulege um dann auch mal von Erfolgserlebnissen berichten zu können. :D



Post 31543 -

Hey Christian :)


Meine Erfahrungen mit echten Planzen waren bis jetzt immer positiv :D
Ich halte Lasius niger und Messor b. mit echten Pflanzen (Messor b. Queen ist leider vor wenigen Tagen verstorben :/ )
Da ich nun das Becken von Messor b. frei habe werde ich dort bald die Camponotus n. einsetzten und mit ihnen 2 Kakteen. Ich hoffe, dass das auch hier gut geht ;)
Meine Zweifel liegen eher im Nest, was momentan noch ziemlich groß ist für die Kolo... ich werde es vorerst mit Kokoschips ausfüllen ;) Aber dazu nur das.. ;)
Wenn ich bezüglich der Pflanzen Infos habe geb ich dir Bescheid ;)


LG Felix


Hey Christian :)


Meine Erfahrungen mit echten Planzen waren bis jetzt immer positiv :D
Ich halte Lasius niger und Messor b. mit echten Pflanzen (Messor b. Queen ist leider vor wenigen Tagen verstorben :/ )
Da ich nun das Becken von Messor b. frei habe werde ich dort bald die Camponotus n. einsetzten und mit ihnen 2 Kakteen. Ich hoffe, dass das auch hier gut geht ;)
Meine Zweifel liegen eher im Nest, was momentan noch ziemlich groß ist für die Kolo... ich werde es vorerst mit Kokoschips ausfüllen ;) Aber dazu nur das.. ;)
Wenn ich bezüglich der Pflanzen Infos habe geb ich dir Bescheid ;)


LG Felix