Hier findest du alle Posts des Threads atta-cephalotes-fruchtkorper.
In dünnen Scheiben geschnitten, mit etwas Speck und Eiern in der Pfanne gebraten schmecken die sicher gut
In dünnen Scheiben geschnitten, mit etwas Speck und Eiern in der Pfanne gebraten schmecken die sicher gut
Möglich erscheint jedoch auch, dass im Rahmen der Haltung bei einer Überversorgung mit Pflanzenmaterial der Pilz überproportional schnell zur Individueenanzahl wächst und die Tiere möglicherweise insoweit nicht in der Lage sind, einzelne Fruchtkörper zu verhindern. Dies könnte auch auf meine Kolonie zutreffen, da Pilz und Individuenanzahl stetig zunehmen, insbesondere aber die Pilzmasse überproportional schnell anwächst.
Ich möchte erst einmal betonen, dass ich noch nie Blattschneiderameisen gehalten habe. Aus praktischer Sicht fehlt mir da jedwege Erfahrung.
Dennoch bezweifle ich, dass eine Überversorgung möglich ist, vor allem in der Haltung. In der Natur können die Ameisen 24/7 Blätter schneiden und zwar die besten die sie finden. Das ist in der Haltung nicht möglich, denke ich. Es gibt doch immer mal wieder Tage, an denen man der Kolonie nicht ausreichend Blätter holen kann, oder gar keine, weil man einfach die Zeit nicht hat und entweder Ersatzfutter zur Hand nimmt (Mandeln, Haferflocken, etc) oder die Tiere einfach einen Tag "hungern" lässt. In der Natur werden sie gewiss auch durch Regen etc. behindert, aber ich denke nicht, dass man eine Blattschneiderameisenkolonie in der Haltung mit einer Freilebenden vergleichen kann, was diesen Teil betrifft.
Auf mich wirkt es daher ebenfalls eher unnormal, dass der Pilz so "ausrastet".
LG
Möglich erscheint jedoch auch, dass im Rahmen der Haltung bei einer Überversorgung mit Pflanzenmaterial der Pilz überproportional schnell zur Individueenanzahl wächst und die Tiere möglicherweise insoweit nicht in der Lage sind, einzelne Fruchtkörper zu verhindern. Dies könnte auch auf meine Kolonie zutreffen, da Pilz und Individuenanzahl stetig zunehmen, insbesondere aber die Pilzmasse überproportional schnell anwächst.
Ich möchte erst einmal betonen, dass ich noch nie Blattschneiderameisen gehalten habe. Aus praktischer Sicht fehlt mir da jedwege Erfahrung.
Dennoch bezweifle ich, dass eine Überversorgung möglich ist, vor allem in der Haltung. In der Natur können die Ameisen 24/7 Blätter schneiden und zwar die besten die sie finden. Das ist in der Haltung nicht möglich, denke ich. Es gibt doch immer mal wieder Tage, an denen man der Kolonie nicht ausreichend Blätter holen kann, oder gar keine, weil man einfach die Zeit nicht hat und entweder Ersatzfutter zur Hand nimmt (Mandeln, Haferflocken, etc) oder die Tiere einfach einen Tag "hungern" lässt. In der Natur werden sie gewiss auch durch Regen etc. behindert, aber ich denke nicht, dass man eine Blattschneiderameisenkolonie in der Haltung mit einer Freilebenden vergleichen kann, was diesen Teil betrifft.
Auf mich wirkt es daher ebenfalls eher unnormal, dass der Pilz so "ausrastet".
LG
Hallo eifrige eusozial-Leser!
Wollte heute mal ein paar Bilder meiner Atta cephalotes hochladen. Die Kolonie gedeiht weiterhin großartig, auch die Bedingungen für den Pilz scheinen ideal zu sein, da dieser nunmehr regelmäßig Fruchtkörper ausbildet. Diese sind strahlend weiß und wachsen teilweise sogar einige Zentimeter in die Höhe.
Viele Grüße,
fab
Hallo eifrige eusozial-Leser!
Wollte heute mal ein paar Bilder meiner Atta cephalotes hochladen. Die Kolonie gedeiht weiterhin großartig, auch die Bedingungen für den Pilz scheinen ideal zu sein, da dieser nunmehr regelmäßig Fruchtkörper ausbildet. Diese sind strahlend weiß und wachsen teilweise sogar einige Zentimeter in die Höhe.
Viele Grüße,
fab
Dieser Aussage kann ich mich so nicht anschließen. Selbst bei anderen, deutlich größeren, ebenfalls kerngesunde Kolonien, habe ich diese "weißen Auswüchse" schon gesehen.
Meine Vermutung beruht darauf, dass diese insbesondere bei hohen Luftfeuchtigkeitswerten an Stellen auftreten, an denen der Pilz längere Zeit nicht durch frisches, dunkles Blattwerk ergänzt wird.
Anbei ein Foto von einem ausländischen Zoo, welches ich noch auf meinem Rechner gefunden habe. Bei Interesse müsste ich mal nachschauen, um welchen Zoo es sich genau handelt. Auch hier erkennt man deutlich dieselben, schneeweißen Auswüchse.
Dieser Aussage kann ich mich so nicht anschließen. Selbst bei anderen, deutlich größeren, ebenfalls kerngesunde Kolonien, habe ich diese "weißen Auswüchse" schon gesehen.
Meine Vermutung beruht darauf, dass diese insbesondere bei hohen Luftfeuchtigkeitswerten an Stellen auftreten, an denen der Pilz längere Zeit nicht durch frisches, dunkles Blattwerk ergänzt wird.
Anbei ein Foto von einem ausländischen Zoo, welches ich noch auf meinem Rechner gefunden habe. Bei Interesse müsste ich mal nachschauen, um welchen Zoo es sich genau handelt. Auch hier erkennt man deutlich dieselben, schneeweißen Auswüchse.
Hey Pierre,
das ist soweit korrekt. Grundsätzlich ernähren sich Atta wie auch Acromyrmex von den nur wenige Mikrometer im Durchmesser großen Hyphen bzw. den Spitzen der "gongylidia", wie auch in einschlägiger Fachliteratur nachzulesen. Auch ist korrekt, dass in der Natur die Tiere bestrebt sind, die Entstehung von Fruchtkörpern weitestgehend zu verhindern, weshalb der Pilz auf die Ameisen als Verbreitungsform angewiesen ist.
Bei verlassenen Nestern wurden bereits Fruchtkörper entdeckt, was Jumpstyles Aussage zumindest für Nester in der freien Natur stützt. Möglich erscheint jedoch auch, dass im Rahmen der Haltung bei einer Überversorgung mit Pflanzenmaterial der Pilz überproportional schnell zur Individueenanzahl wächst und die Tiere möglicherweise insoweit nicht in der Lage sind, einzelne Fruchtkörper zu verhindern. Dies könnte auch auf meine Kolonie zutreffen, da Pilz und Individuenanzahl stetig zunehmen, insbesondere aber die Pilzmasse überproportional schnell anwächst.
Viele Grüße,
fab
Hey Pierre,
das ist soweit korrekt. Grundsätzlich ernähren sich Atta wie auch Acromyrmex von den nur wenige Mikrometer im Durchmesser großen Hyphen bzw. den Spitzen der "gongylidia", wie auch in einschlägiger Fachliteratur nachzulesen. Auch ist korrekt, dass in der Natur die Tiere bestrebt sind, die Entstehung von Fruchtkörpern weitestgehend zu verhindern, weshalb der Pilz auf die Ameisen als Verbreitungsform angewiesen ist.
Bei verlassenen Nestern wurden bereits Fruchtkörper entdeckt, was Jumpstyles Aussage zumindest für Nester in der freien Natur stützt. Möglich erscheint jedoch auch, dass im Rahmen der Haltung bei einer Überversorgung mit Pflanzenmaterial der Pilz überproportional schnell zur Individueenanzahl wächst und die Tiere möglicherweise insoweit nicht in der Lage sind, einzelne Fruchtkörper zu verhindern. Dies könnte auch auf meine Kolonie zutreffen, da Pilz und Individuenanzahl stetig zunehmen, insbesondere aber die Pilzmasse überproportional schnell anwächst.
Viele Grüße,
fab
Bei großen Kolonien magst Du damit sicher recht haben. Bei diesen in der heimischen Haltung von Überversorgung zu sprechen wäre sicherlich anmaßend.
Es handelt sich vorliegend bei meiner Kolonie jedoch um eine recht junge Kolonie, nicht um eine Kolonie von mehreren millionen Tieren. In der Natur aufwachsende, junge Kolonien haben gerade nicht das von Dir beschriebene, breite Spektrum an Nahrung bzw. sind aufgrund der geringen Individuuenanzahl nicht in der Lage es komplett auszuschöpfen. Darüber hinaus sind auch oft unzählige Verluste zu beklagen, so dass in diesem Stadium gewiss ein bestimmter Nachrungsbedarf besteht.
Bei der Aufzucht im Terrarium reduzieren sich die Verluste jedoch auf ein Minimum. Jedes geschnittene Blatt kommt beim Pilz an. Regen und andere äußere Einflüsse gibt es nicht. Gehungert haben die Tiere nicht. Möglicherweise käme es auf einen Versuch an, ob sich bei verringerter Nahrungszufuhr die Situation anders darstellt.
Mit "Ausrasten" hat das ganze wenig zu tun. Sollte es sich tatsächlich um Fruchtkörper handeln, wäre es vielmehr das natürliche Bestreben des Pilzes, sich zu vermehren.
Viele Grüße,
fab
Bei großen Kolonien magst Du damit sicher recht haben. Bei diesen in der heimischen Haltung von Überversorgung zu sprechen wäre sicherlich anmaßend.
Es handelt sich vorliegend bei meiner Kolonie jedoch um eine recht junge Kolonie, nicht um eine Kolonie von mehreren millionen Tieren. In der Natur aufwachsende, junge Kolonien haben gerade nicht das von Dir beschriebene, breite Spektrum an Nahrung bzw. sind aufgrund der geringen Individuuenanzahl nicht in der Lage es komplett auszuschöpfen. Darüber hinaus sind auch oft unzählige Verluste zu beklagen, so dass in diesem Stadium gewiss ein bestimmter Nachrungsbedarf besteht.
Bei der Aufzucht im Terrarium reduzieren sich die Verluste jedoch auf ein Minimum. Jedes geschnittene Blatt kommt beim Pilz an. Regen und andere äußere Einflüsse gibt es nicht. Gehungert haben die Tiere nicht. Möglicherweise käme es auf einen Versuch an, ob sich bei verringerter Nahrungszufuhr die Situation anders darstellt.
Mit "Ausrasten" hat das ganze wenig zu tun. Sollte es sich tatsächlich um Fruchtkörper handeln, wäre es vielmehr das natürliche Bestreben des Pilzes, sich zu vermehren.
Viele Grüße,
fab
Ich würde die Fruchtkörper eher als "Die Kolonie pfeift auf dem letzten Loch." interpretieren.
Normalerweise sollten diese von den Ameisen nämlich unterdrückt werden.
Sterbende Nester haben oft Fruchtkörper, weil die Ameisen nichts mehr gegen sie unternehmen.
Ich würde die Fruchtkörper eher als "Die Kolonie pfeift auf dem letzten Loch." interpretieren.
Normalerweise sollten diese von den Ameisen nämlich unterdrückt werden.
Sterbende Nester haben oft Fruchtkörper, weil die Ameisen nichts mehr gegen sie unternehmen.
Hallo fab,
Was auch immer diese "Fruchtkörper" zu bedeuten haben sind sie doch außergewöhnlich!
Obwohl ich mich durch das Internet arbeitete konnte ich nichts vergleichbares finden.
Deshalb sehe ich deinen Beitrag als sehr wertvolles Material nicht nur für Atta-Liebhaber.
Bitte berichte weiter wie sich dieser Pilz und die Kolonie entwickelt. (natürlich zur gegebener Zeit)
Beste Grüße
hormigas
Hallo fab,
Was auch immer diese "Fruchtkörper" zu bedeuten haben sind sie doch außergewöhnlich!
Obwohl ich mich durch das Internet arbeitete konnte ich nichts vergleichbares finden.
Deshalb sehe ich deinen Beitrag als sehr wertvolles Material nicht nur für Atta-Liebhaber.
Bitte berichte weiter wie sich dieser Pilz und die Kolonie entwickelt. (natürlich zur gegebener Zeit)
Beste Grüße
hormigas
Hey fab,
ich kann mich nur Jumpsyle anschließen...
Ich habe selber eine Atta cephalotes Kolonie und habe mich mehrmals schon über Fruchtkörper bei dem Pilz der Attas informiert...
Wenn es der Kolonie gut geht,dann entfernen/fressen sie diese kleinen weißen Fäden...Wenn dies nicht gemacht werden,bilden sich Fruchtkörper...
Das einzigste was du jetzt machen kannst,ist warten.
Du kannst uns ja bescheid sagen,wenn du dir etwas besonderes auffällt.
MfG Pierre
Hey fab,
ich kann mich nur Jumpsyle anschließen...
Ich habe selber eine Atta cephalotes Kolonie und habe mich mehrmals schon über Fruchtkörper bei dem Pilz der Attas informiert...
Wenn es der Kolonie gut geht,dann entfernen/fressen sie diese kleinen weißen Fäden...Wenn dies nicht gemacht werden,bilden sich Fruchtkörper...
Das einzigste was du jetzt machen kannst,ist warten.
Du kannst uns ja bescheid sagen,wenn du dir etwas besonderes auffällt.
MfG Pierre
Ohne aktiv in die Diskussion eingreifen zu können:
Ich finde es toll, dass hier so sachlich darüber diskutiert wird! Macht Spaß zu lesen und man lernt was. Weiter so!
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Ich finde es toll, dass hier so sachlich darüber diskutiert wird! Macht Spaß zu lesen und man lernt was. Weiter so!