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Hier findest du alle Posts des Threads myrmecocystus-mimicus-gemeinsame-haltung-diskussion.


Post 32532 -

Hallo!


Also Chris ich muss schon sagen, bei den Myrmecocystus navajo ging mir ein Herz auf. Sehr schöne Tiere, diese großen schwarzen Kulleraugen auf gelben Grund... herrlich :)


Schade das es weniger Halter gibt die es mit dieser Art versuchen und noch dazu bekommen es von denen wenige hin sie über einen längeren Zeitraum erfolgreich zu halten. Auch ich bin mit meinem Versuch kläglich gescheitert. Ich glaube 10 Monate hatte ich es damals Versucht ohne erfolg. Das hinzugeben von Puppen halte ich auch hier für angebracht, zumindest um über den Berg zu kommen. Natürlich freut man sich wenn man es geschafft hat sie von Königin zur Kolonie gebracht zu haben. Aber die Enttäuschung über einen Verlust ist meist schlimmer. Auch wenn ich selbst nicht der größte Fan vom "puschen" bin halte ich es hier für angebracht.


Die Haltung von Myrmecocystus sp. hätte einen schönen "Gemeinschaftlichen" Haltungsbericht verdient, so wie damals bei Camponotus singularis!


Gruß
Mathias


Hallo!


Also Chris ich muss schon sagen, bei den Myrmecocystus navajo ging mir ein Herz auf. Sehr schöne Tiere, diese großen schwarzen Kulleraugen auf gelben Grund... herrlich :)


Schade das es weniger Halter gibt die es mit dieser Art versuchen und noch dazu bekommen es von denen wenige hin sie über einen längeren Zeitraum erfolgreich zu halten. Auch ich bin mit meinem Versuch kläglich gescheitert. Ich glaube 10 Monate hatte ich es damals Versucht ohne erfolg. Das hinzugeben von Puppen halte ich auch hier für angebracht, zumindest um über den Berg zu kommen. Natürlich freut man sich wenn man es geschafft hat sie von Königin zur Kolonie gebracht zu haben. Aber die Enttäuschung über einen Verlust ist meist schlimmer. Auch wenn ich selbst nicht der größte Fan vom "puschen" bin halte ich es hier für angebracht.


Die Haltung von Myrmecocystus sp. hätte einen schönen "Gemeinschaftlichen" Haltungsbericht verdient, so wie damals bei Camponotus singularis!


Gruß
Mathias



Post 41517 -

Hallo swagman,


freue mich wirklich sehr darüber, mal wieder von der Kolonie zu hören und ganz besonders, weil es ihnen so gut geht!
Bitte halte uns auch in Zukunft auf dem Laufenden! :)


Grüße
Dominik


Hallo swagman,


freue mich wirklich sehr darüber, mal wieder von der Kolonie zu hören und ganz besonders, weil es ihnen so gut geht!
Bitte halte uns auch in Zukunft auf dem Laufenden! :)


Grüße
Dominik



Post 31308 -

Hallo swagman.
Sehr schade und auch sehr mysteriös. Irgendwie bleiben diese Arten rätselhaft.
Tut mir sehr leid, das dieser Versuch nun so endet.


Schon deshalb, weil du als sehr erfahrener und altbekannter Ameisenfreund offenbar keine weiteren Ameisen mehr hältst.
Aber vielleicht ändert sich das ja. Ich hoffe jedenfalls, auch in Zukunft von dir hier lesen zu können...:)


LG, Frank.


Hallo swagman.
Sehr schade und auch sehr mysteriös. Irgendwie bleiben diese Arten rätselhaft.
Tut mir sehr leid, das dieser Versuch nun so endet.


Schon deshalb, weil du als sehr erfahrener und altbekannter Ameisenfreund offenbar keine weiteren Ameisen mehr hältst.
Aber vielleicht ändert sich das ja. Ich hoffe jedenfalls, auch in Zukunft von dir hier lesen zu können...:)


LG, Frank.



Post 32539 -

Hätte ich solche Tierchen hier, würde ich mich gern an so einen Gemeinschaftsthread beteiligen. Schöne Idee, Mathias.
Die Arten sind schon sehr interessant, die Ameisen ähneln den Cataglyphis der Alten Welt und schon deswegen würde ich die gern mal bei mir haben.
Hoffen wir mal, dass solche Tiere im Verlauf des Jahres erreichbar werden...;)


LG, Frank.


Hätte ich solche Tierchen hier, würde ich mich gern an so einen Gemeinschaftsthread beteiligen. Schöne Idee, Mathias.
Die Arten sind schon sehr interessant, die Ameisen ähneln den Cataglyphis der Alten Welt und schon deswegen würde ich die gern mal bei mir haben.
Hoffen wir mal, dass solche Tiere im Verlauf des Jahres erreichbar werden...;)


LG, Frank.



Post 37546 -

Ich empfehle mal an der Stelle den hervorragenden Text auf Antwiki zu der Gattung, das größtenteils auf Snelling zurückgeht: http://www.antwiki.org/wiki/Myrmecocystus
Alle Arten sind theoretisch in der Lage, Repleten auszubilden, allerdings kommen sie nur bei solchen vor, die Nahrung im Überfluss haben; gerade die in den sehr trockenen Zonen haben in der Natur keine Repleten (was eher gegen die Verwendung als Wasserspeicher spricht).
Die Theorie der "Wasserrepleten" stammt von Creighton, wobei der Autor des Antwiki Artikels angibt, dass er es tendenziell nicht für Wasser hält sondern für Hämolymphe von Beuteinsekten, aber das noch nicht getestet wurde. Ich persönlich halte Wasserspeicher für weniger realistischer, da Wasser an sich relativ schlecht eingespeichern lässt; "indirekte" Wasserspeicherung kommt im Tierreich deutlich häufig vor, zum Beispiel durch einfaches Fett. Wird dieses verdaut, bildet sich als Nebenprodukt Wasser. Aber wer weiß, ausschließen will ich es mal nicht.
Vielleicht ist es inzwischen schon bekannt (Snellings Beschreibungen sind aus den 70ern), aber ich hab gerade keine Zeit für eine genaue Literaturrechersche. Es dürfte aber sehr einfach sein, den Inhalt der Repleten zu analysieren und es herauszufinden!


Grüße, Phil


Ich empfehle mal an der Stelle den hervorragenden Text auf Antwiki zu der Gattung, das größtenteils auf Snelling zurückgeht: http://www.antwiki.org/wiki/Myrmecocystus
Alle Arten sind theoretisch in der Lage, Repleten auszubilden, allerdings kommen sie nur bei solchen vor, die Nahrung im Überfluss haben; gerade die in den sehr trockenen Zonen haben in der Natur keine Repleten (was eher gegen die Verwendung als Wasserspeicher spricht).
Die Theorie der "Wasserrepleten" stammt von Creighton, wobei der Autor des Antwiki Artikels angibt, dass er es tendenziell nicht für Wasser hält sondern für Hämolymphe von Beuteinsekten, aber das noch nicht getestet wurde. Ich persönlich halte Wasserspeicher für weniger realistischer, da Wasser an sich relativ schlecht eingespeichern lässt; "indirekte" Wasserspeicherung kommt im Tierreich deutlich häufig vor, zum Beispiel durch einfaches Fett. Wird dieses verdaut, bildet sich als Nebenprodukt Wasser. Aber wer weiß, ausschließen will ich es mal nicht.
Vielleicht ist es inzwischen schon bekannt (Snellings Beschreibungen sind aus den 70ern), aber ich hab gerade keine Zeit für eine genaue Literaturrechersche. Es dürfte aber sehr einfach sein, den Inhalt der Repleten zu analysieren und es herauszufinden!


Grüße, Phil



Post 39599 -

Hey swagman,


das freut mich sehr, dass wir nun endlich einen schönen Bericht über eine langfristig gut laufende Kolonie hier haben! Wirklich tolle Arbeit & gute Bilder. Die Repleten sehen wirklich cool aus, sowas sieht man nicht alle Tage...
Ich hoffe sie werden auch weiterhin so gut bei Dir laufen,


Grüße, Phil


Hey swagman,


das freut mich sehr, dass wir nun endlich einen schönen Bericht über eine langfristig gut laufende Kolonie hier haben! Wirklich tolle Arbeit & gute Bilder. Die Repleten sehen wirklich cool aus, sowas sieht man nicht alle Tage...
Ich hoffe sie werden auch weiterhin so gut bei Dir laufen,


Grüße, Phil



Post 40122 -

Hey swagman,


danke für das Update. Wie wäre es mit ein paar Bildern? :)


Grüße, Phil


Hey swagman,


danke für das Update. Wie wäre es mit ein paar Bildern? :)


Grüße, Phil



Post 41516 -

Hey swagman,
das sieht echt geil aus! Danke für das Update & viel Erfolg weiterhin!


Grüße, Phil


Hey swagman,
das sieht echt geil aus! Danke für das Update & viel Erfolg weiterhin!


Grüße, Phil



Post 32519 -

Hallo Markus,


vielen Dank für deinen Bericht bezüglich deiner Haltungsversuche mit Myrmecocystus mimicus. Zwar war mir die Arbeit von Ray Mendez nicht gänzlich neu, aber das Video und der verlinkte Blog bieten erneut einen super Einblick in seine Haltungsmethoden.


Leider habe ich es zeitlich nicht geschafft mich hier rechtzeitig einzuklinken, aber die aktuell von mir gehaltenen Myrmecocystus Kolonien scheinen mittlerweile tatsächlich stabil zu sein. Es dürfte sich um Myrmecocystus mimicus und Myrmecocystus navajo handeln, aber vor allem bei ersterer bin ich mir da nicht wirklich sicher.



Es tut mir natürlich sehr Leid, dass es bei deiner jungen Kolonie obwohl es anfangs wirklich sehr gut aussah doch noch ein unschönes Ende genommen hat. Über die vergangenen Jahre habe ich allerdings mit Sicherheit weit über 30 Königinnen bei meinen Aufzuchtversuchen verloren. Fast immer ohne ersichtlichen Grund und auch bei den Tieren vom Schwarmflug 2014 hat es einige Ausfälle gegeben. Eine Königin ist sogar kurz vor dem Schlupf der ersten Arbeiterinnen verstorben, welche dann allein ihr Dasein fristen mussten. Insgesamt gesehen war es aber der bislang erfolgreichste Versuch.
Meist standen mir ca. 10 Königinnen pro Jahr zur Verfügung, aber nur eine einzige M. cf. mimicus Königin hatte es bislang geschafft eine Kolonie mit 10-15 Arbeiterinnen zu gründen. Als die ersten Repleten auftauchten, verstarb sie plötzlich. Warum es dieses Mal besser funktioniert hat, ist mir allerdings noch nicht völlig klar geworden.


Es handelt sich um eine wirklich hoch interessante, aber eben leider auch schwer zur Gründung zu bewegende Gattung. Es wird dieses Jahr hoffentlich die Möglichkeit geben weitere Königinnen mit je 2-3 Puppen zu unterstützen, so dass die Erfolgschancen deutlich steigen dürften.


Viele Grüße
Christian


Hallo Markus,


vielen Dank für deinen Bericht bezüglich deiner Haltungsversuche mit Myrmecocystus mimicus. Zwar war mir die Arbeit von Ray Mendez nicht gänzlich neu, aber das Video und der verlinkte Blog bieten erneut einen super Einblick in seine Haltungsmethoden.


Leider habe ich es zeitlich nicht geschafft mich hier rechtzeitig einzuklinken, aber die aktuell von mir gehaltenen Myrmecocystus Kolonien scheinen mittlerweile tatsächlich stabil zu sein. Es dürfte sich um Myrmecocystus mimicus und Myrmecocystus navajo handeln, aber vor allem bei ersterer bin ich mir da nicht wirklich sicher.



Es tut mir natürlich sehr Leid, dass es bei deiner jungen Kolonie obwohl es anfangs wirklich sehr gut aussah doch noch ein unschönes Ende genommen hat. Über die vergangenen Jahre habe ich allerdings mit Sicherheit weit über 30 Königinnen bei meinen Aufzuchtversuchen verloren. Fast immer ohne ersichtlichen Grund und auch bei den Tieren vom Schwarmflug 2014 hat es einige Ausfälle gegeben. Eine Königin ist sogar kurz vor dem Schlupf der ersten Arbeiterinnen verstorben, welche dann allein ihr Dasein fristen mussten. Insgesamt gesehen war es aber der bislang erfolgreichste Versuch.
Meist standen mir ca. 10 Königinnen pro Jahr zur Verfügung, aber nur eine einzige M. cf. mimicus Königin hatte es bislang geschafft eine Kolonie mit 10-15 Arbeiterinnen zu gründen. Als die ersten Repleten auftauchten, verstarb sie plötzlich. Warum es dieses Mal besser funktioniert hat, ist mir allerdings noch nicht völlig klar geworden.


Es handelt sich um eine wirklich hoch interessante, aber eben leider auch schwer zur Gründung zu bewegende Gattung. Es wird dieses Jahr hoffentlich die Möglichkeit geben weitere Königinnen mit je 2-3 Puppen zu unterstützen, so dass die Erfolgschancen deutlich steigen dürften.


Viele Grüße
Christian



Post 32542 -

Ja, die Kleinen sind schon ziemlich knuffig... so etwas aus meinem Mund kommt aber selbst mir komisch vor :D


Obige Bilder sind schon ein wenig älter (03.02.) und zeigen jeweils nur einen Teil der Kolonie. Aktuell schlüpfen bereits deutlich größere Arbeiterinnen und es treten erste Repleten auf. Das sind allgemein zwar gute Zeichen und noch nie habe ich Myrmecocystus Kolonien so weit gebracht, aber es kann leider auch spontan zu Ende gehen, so dass ich mich noch nicht wirklich an einen Haltungsbericht wage.



Es scheint als würden entsprechende Arbeiterinnen bereits kurz nach dem Schlupf "gemästet", denn sie sind deutlich heller gefärbt und wirken so fast geisterhaft. Auch die Königinnen werden offenbar ordentlich betankt. Die Repleten sind momentan noch äußerst agil und wandern ohne große Mühe umher. Ein RG mit Möglichkeit sich an der Decke aufzuhängen steht ihnen schon von Anfang an zur Verfügung, wird aber bis Dato komplett gemieden. Es dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein bis sie sich zwangsläufig für einen bestimmten Aufenthaltsort entscheiden müssen.


Im Grunde halte ich auch nicht viel vom "Pushen" mit fremder Brut, aber bei Arten welche sich heikel in der Gründung zeigen ist es eben ein probates Mittel das Risiko von Verlusten zu minimieren. Natürlich steht außer Frage, dass dennoch erst ein kompletter eigener Brutzyklus abgeschlossen sein muss bevor man von einer erfolgreichen Gründung sprechen kann.


Es bleibt zu hoffen, dass ich den ein oder anderen in der IG dieses Jahr mit einer Königin beglücken kann ;) Leider ist es immer reine Glücksache, ob der Schwarmflug entsprechend abgepasst werden kann, aber ein gemeinschaftlicher Haltungsbericht wäre natürlich eine feine Sache.


Bis dahin
Chris


Ja, die Kleinen sind schon ziemlich knuffig... so etwas aus meinem Mund kommt aber selbst mir komisch vor :D


Obige Bilder sind schon ein wenig älter (03.02.) und zeigen jeweils nur einen Teil der Kolonie. Aktuell schlüpfen bereits deutlich größere Arbeiterinnen und es treten erste Repleten auf. Das sind allgemein zwar gute Zeichen und noch nie habe ich Myrmecocystus Kolonien so weit gebracht, aber es kann leider auch spontan zu Ende gehen, so dass ich mich noch nicht wirklich an einen Haltungsbericht wage.



Es scheint als würden entsprechende Arbeiterinnen bereits kurz nach dem Schlupf "gemästet", denn sie sind deutlich heller gefärbt und wirken so fast geisterhaft. Auch die Königinnen werden offenbar ordentlich betankt. Die Repleten sind momentan noch äußerst agil und wandern ohne große Mühe umher. Ein RG mit Möglichkeit sich an der Decke aufzuhängen steht ihnen schon von Anfang an zur Verfügung, wird aber bis Dato komplett gemieden. Es dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein bis sie sich zwangsläufig für einen bestimmten Aufenthaltsort entscheiden müssen.


Im Grunde halte ich auch nicht viel vom "Pushen" mit fremder Brut, aber bei Arten welche sich heikel in der Gründung zeigen ist es eben ein probates Mittel das Risiko von Verlusten zu minimieren. Natürlich steht außer Frage, dass dennoch erst ein kompletter eigener Brutzyklus abgeschlossen sein muss bevor man von einer erfolgreichen Gründung sprechen kann.


Es bleibt zu hoffen, dass ich den ein oder anderen in der IG dieses Jahr mit einer Königin beglücken kann ;) Leider ist es immer reine Glücksache, ob der Schwarmflug entsprechend abgepasst werden kann, aber ein gemeinschaftlicher Haltungsbericht wäre natürlich eine feine Sache.


Bis dahin
Chris



Post 31316 -

Hi Markus,


bist du sicher, dass es mehrere hunderte sind ?
Hab ja meine metallica auch seit März 2010 und es sind mindestens 2000 Tiere.


LG
Holger


Hi Markus,


bist du sicher, dass es mehrere hunderte sind ?
Hab ja meine metallica auch seit März 2010 und es sind mindestens 2000 Tiere.


LG
Holger



Post 31327 -

Hallo Markus,


würde mich sehr freuen, wenn du etwas Zeit finden würdest um etwas über die Kolonie zu berichten und auch Bilder einstellen könntest.


LG
Holger


Hallo Markus,


würde mich sehr freuen, wenn du etwas Zeit finden würdest um etwas über die Kolonie zu berichten und auch Bilder einstellen könntest.


LG
Holger



Post 30422 -

Hallo.


Ich habe die Ameisenhaltung ja bis auf eine Kolonie fast komplett eingestellt, aber bei dieser Art konnte ich nicht widerstehen.
Und ich denke, ich werde nicht der einzige sein.


Jedenfalls wollte ich mal eine kleine Info Sammlung aufbauen, um die Gründung und Haltung dieser Art zu optimieren.


Folgendes habe ich gefunden, zusammengefasst aus verschiedenen Haltungsberichten:
Die Gründung scheint recht einfach zu sein. Egal ob eine einzelne Königin gründet oder mehrere zusammen. Auch wenn oft das Gegenteil behauptet wird. ???
Wichtig ist im Nest/Reagenzglas Sand anzubieten, da die Larven sonst keinen Kokon spinnen können und zu Nacktpuppen werden. Nacktpuppen werden aber sehr häufig von Larven gefressen.
Überhaupt, die Larven dieser Art können durchs Nest robben und suchen bei Futtermangel nach fressbaren. Dann werden oft Eier oder eben Nacktpuppen gefressen. Besonders während der Gründung passiert dies. Sind erstmal Arbeiterinnen da, lässt der Bewegungsdrang der Larven nach.
Futtertiere sollte anfangs möglichst klein sein, oder klein geschnitten werden, da die Erstlingsarbeiterinnen wohl keine großen Brocken transportieren können. Manchmal werden dann auch die Larven zum Futtertier gebracht.
Die Larven werden an die Futtertiere gelegt und fressen dann selbständig, wie das z.B. auch bei Myrmecia der Fall ist.
Ach ja, auch kleine Kolonien fangen recht bald an Speichertiere zu ziehen.
Und was die Rangkämpfe und Plünderung anderen Kolonien angeht, so hat sich da bei einem Versuch nicht viel getan. Eine kleine und eine größere Kolonie teilten sich einen Auslauf, allerdings tat sich bei Begegnungen nicht fiel. Nach mehreren Wochen ist die kleine Kolonie dann einfach ins Nest der Großen integriert worden, selbst die Königin.
Soweit dazu.


Ich habe jedenfalls beschlossen, meine Königin in einem kleinen Ytong-Nest gründen zu lassen. Das hat zwei kleine Kammern von denen sich eine feucht halten lässt. Die andere Kammer hat auch einen Zugang, um eventuell Futter anzubieten. Allerdings hat die Königin beim umsetzen kein Interessen gezeigt, weder am Honig noch an Insektenmatsche.
Leider wurden durch den Transport auch ihre Eier überall im Reagenzglas verteilt und sie hat nur noch einige wenige zusammen getragen. Ich hoffe, dass sie im Ytong-Nest vielleicht noch welche nachlegt, ansonsten wird es wohl nur wenig Brut geben.
Aber mal abwarten. :denken:


Hallo.


Ich habe die Ameisenhaltung ja bis auf eine Kolonie fast komplett eingestellt, aber bei dieser Art konnte ich nicht widerstehen.
Und ich denke, ich werde nicht der einzige sein.


Jedenfalls wollte ich mal eine kleine Info Sammlung aufbauen, um die Gründung und Haltung dieser Art zu optimieren.


Folgendes habe ich gefunden, zusammengefasst aus verschiedenen Haltungsberichten:
Die Gründung scheint recht einfach zu sein. Egal ob eine einzelne Königin gründet oder mehrere zusammen. Auch wenn oft das Gegenteil behauptet wird. ???
Wichtig ist im Nest/Reagenzglas Sand anzubieten, da die Larven sonst keinen Kokon spinnen können und zu Nacktpuppen werden. Nacktpuppen werden aber sehr häufig von Larven gefressen.
Überhaupt, die Larven dieser Art können durchs Nest robben und suchen bei Futtermangel nach fressbaren. Dann werden oft Eier oder eben Nacktpuppen gefressen. Besonders während der Gründung passiert dies. Sind erstmal Arbeiterinnen da, lässt der Bewegungsdrang der Larven nach.
Futtertiere sollte anfangs möglichst klein sein, oder klein geschnitten werden, da die Erstlingsarbeiterinnen wohl keine großen Brocken transportieren können. Manchmal werden dann auch die Larven zum Futtertier gebracht.
Die Larven werden an die Futtertiere gelegt und fressen dann selbständig, wie das z.B. auch bei Myrmecia der Fall ist.
Ach ja, auch kleine Kolonien fangen recht bald an Speichertiere zu ziehen.
Und was die Rangkämpfe und Plünderung anderen Kolonien angeht, so hat sich da bei einem Versuch nicht viel getan. Eine kleine und eine größere Kolonie teilten sich einen Auslauf, allerdings tat sich bei Begegnungen nicht fiel. Nach mehreren Wochen ist die kleine Kolonie dann einfach ins Nest der Großen integriert worden, selbst die Königin.
Soweit dazu.


Ich habe jedenfalls beschlossen, meine Königin in einem kleinen Ytong-Nest gründen zu lassen. Das hat zwei kleine Kammern von denen sich eine feucht halten lässt. Die andere Kammer hat auch einen Zugang, um eventuell Futter anzubieten. Allerdings hat die Königin beim umsetzen kein Interessen gezeigt, weder am Honig noch an Insektenmatsche.
Leider wurden durch den Transport auch ihre Eier überall im Reagenzglas verteilt und sie hat nur noch einige wenige zusammen getragen. Ich hoffe, dass sie im Ytong-Nest vielleicht noch welche nachlegt, ansonsten wird es wohl nur wenig Brut geben.
Aber mal abwarten. :denken:



Post 30588 -

Hallo.


Ein kleiner Zwischenbericht wie es aktuell bei meiner Myrmecocystus mimicus aussieht.
Leider musste ich die Königin samt Eier wieder in ein Reagenzglas-Nest umsetzen, da das Ytong-Nest nicht richtig funktionierte. Eine Kammer wurde fast geflutet beim befeuchten, das war mir zu riskant.
Das Reagenzglas habe ich innen vor der Watte vom Wassertank noch mit etwas Lehm am Boden bestrichen, so dass dieser etwas griffiger für die Ameisen ist.
Beim Umsetzen hab ich auch noch etwas Honig angeboten, welcher dann auch genommen wurde. Aber nur ein winzig kleines Tröpfchen.
Es wurden weitere Eier gelegt und inzwischen sind auch schon erste Larven vorhanden.
Hab heute etwas Fliege angeboten und auch noch etwas Sand ins Reagenzglas-Nest gegeben, damit die Larven sich später gut ihren Kokon spinnen können.
Die Larven wachsen auch recht schnell, die Gründung scheint ja, nimmt man die bestehenden Berichte her, sehr schnell zu gehen.
Interessant ist, dass die Königin drei Häufchen Brut hat, einmal Eier, welche zusammen kleben, dann Eier die einzeln liegen und die Larven. Ausserdem meine ich am Verschluss-Stopfen des Reagenzglases einen Art Müllplatz zu erkennen. Das sieht oberflächlich für mich aus wie vertrocknete Eier, eventuell Futtereier mit welchen die Larven gefüttert wurden?
Ansonsten lasse ich die Gründerin möglichst ungestört und sehe nur einmal die Woche nach dem rechten. Vielleicht warten nächstes Wochenende schon die erste/n Puppen auf Entdeckung?


Hallo.


Ein kleiner Zwischenbericht wie es aktuell bei meiner Myrmecocystus mimicus aussieht.
Leider musste ich die Königin samt Eier wieder in ein Reagenzglas-Nest umsetzen, da das Ytong-Nest nicht richtig funktionierte. Eine Kammer wurde fast geflutet beim befeuchten, das war mir zu riskant.
Das Reagenzglas habe ich innen vor der Watte vom Wassertank noch mit etwas Lehm am Boden bestrichen, so dass dieser etwas griffiger für die Ameisen ist.
Beim Umsetzen hab ich auch noch etwas Honig angeboten, welcher dann auch genommen wurde. Aber nur ein winzig kleines Tröpfchen.
Es wurden weitere Eier gelegt und inzwischen sind auch schon erste Larven vorhanden.
Hab heute etwas Fliege angeboten und auch noch etwas Sand ins Reagenzglas-Nest gegeben, damit die Larven sich später gut ihren Kokon spinnen können.
Die Larven wachsen auch recht schnell, die Gründung scheint ja, nimmt man die bestehenden Berichte her, sehr schnell zu gehen.
Interessant ist, dass die Königin drei Häufchen Brut hat, einmal Eier, welche zusammen kleben, dann Eier die einzeln liegen und die Larven. Ausserdem meine ich am Verschluss-Stopfen des Reagenzglases einen Art Müllplatz zu erkennen. Das sieht oberflächlich für mich aus wie vertrocknete Eier, eventuell Futtereier mit welchen die Larven gefüttert wurden?
Ansonsten lasse ich die Gründerin möglichst ungestört und sehe nur einmal die Woche nach dem rechten. Vielleicht warten nächstes Wochenende schon die erste/n Puppen auf Entdeckung?



Post 30815 -

Hallo.


Aktuelles von meiner Myrmecocystus, die erste Arbeiterin ist die Woche geschlüpft und kümmert sich schon fleißig um die restliche Brut.
Die Gründung war soweit problemlos, obwohl ich die Königin so gar recht häufig gestört habe und ihr regelmässig Futter für die Brut ins Reagenzglas gegeben habe. Wobei sie das meiste selber gefressen hat, dafür aber wenigstens noch einiges an Eiern gelegt hat.
Die Entwicklung der Brut dauert somit etwa 8 bis 9 Wochen vom Ei zur Arbeiterin.


Bleibt die Frage, wie es mit der Haltung nun erfolgreich weiter gehen könnte?
Auch wenn im Shop gegenteiliges steht, denke ich müsste demnächst eine Winterruhe eingehalten werden. Die Klimadaten der meisten Fundort-Angaben dieser Art legen dies nahe.
Noch sind die Temperaturen aber wohl warm genug, damit die noch reichlich vorhanden Larven sich verpuppen könnten. Eventuell also noch warten bis noch ein Schwung Arbeiterinnen dazu kommt?


Das nächste was ich mir überlegt habe, ist das Futter. In den bisherigen (leider kurzen) Berichten wird immer reichlich Honig/Zucker-Wasser angeboten und genommen. Ich werde dies anders handhaben und nur sehr wenig davon anbieten. Dafür aber mehr Insekten. Jetzt im Herbst sollte auch im Herkunftsland nicht mehr soviel Nektar oder Honigtau zur Verfügung stehen.
Nur weil diese Art Speichertiere hat, sollte man sich hier, glaube ich, nicht täuschen lassen und sich möglichst auch in der Haltung an die natürlichen Bedingungen halten.
Viel wichtiger erscheint mir, diese Ameisen mit reichlich Proteinen zu versorgen.
Je nachdem wie sich die Kolonie noch entwickelt, werde ich nach der Winterruhe erstmal versuchen eine größere Anzahl an Arbeiterinnen zu erzielen.
Die gespeicherte Nahrung dient wohl eher dazu die Kolonie über magere Jahreszeiten zu bringen. Die Brutentwicklung stockt aber während dieser Zeit, was wohl an mangelnder Insektennahrung liegt. Wobei es Vermutungen gibt, das in größeren Kolonien einige Speichertiere eventuell mit proteinreicher Flüssigkeit gefüllt sind. Dazu fehlen aber noch entsprechende Untersuchungen.


Dann stellt sich die Frage nach der richtigen Unterbringung. Ich denke ein Ytong-Nest dürfte hier das geeignetste sein. Nur bin ich noch unschlüssig ob ein externes Nest nicht für die Winterruhe besser geeignet ist. Leider hab ich nicht so viele Möglichkeiten zur Überwinterung mit einem ganzen Becken.
Na, die erste Zeit sollte das Reagenzglas noch ausreichen. Kann mir dann im kommenden Winter noch was überlegen und bauen.
Wichtig ist jedenfalls, dass das Nest nicht zu trocken ist, Speichertiere und Königin mit Brut befinden sich in Naturnestern immer in den feuchteren Bereichen. Lediglich während der Nacht, wenn es kühler und feuchter ist, wird Brut auch in den oberen Nestbereichen gebracht. Puppen natürlich, werden etwas trockner gelagert. Ich denke, da kann man sich bei der Haltung an den wärmeliebenden Lasius oder Formica Arten recht gut orientieren.



Soweit zu meinen Überlegungen, die Haltung dieser Art endlich in den Griff zu bekommen.
Vielleicht hat jemand ja noch weitere hilfreiche Überlegungen und Ideen wie man das ganze angehen könnte?


Hallo.


Aktuelles von meiner Myrmecocystus, die erste Arbeiterin ist die Woche geschlüpft und kümmert sich schon fleißig um die restliche Brut.
Die Gründung war soweit problemlos, obwohl ich die Königin so gar recht häufig gestört habe und ihr regelmässig Futter für die Brut ins Reagenzglas gegeben habe. Wobei sie das meiste selber gefressen hat, dafür aber wenigstens noch einiges an Eiern gelegt hat.
Die Entwicklung der Brut dauert somit etwa 8 bis 9 Wochen vom Ei zur Arbeiterin.


Bleibt die Frage, wie es mit der Haltung nun erfolgreich weiter gehen könnte?
Auch wenn im Shop gegenteiliges steht, denke ich müsste demnächst eine Winterruhe eingehalten werden. Die Klimadaten der meisten Fundort-Angaben dieser Art legen dies nahe.
Noch sind die Temperaturen aber wohl warm genug, damit die noch reichlich vorhanden Larven sich verpuppen könnten. Eventuell also noch warten bis noch ein Schwung Arbeiterinnen dazu kommt?


Das nächste was ich mir überlegt habe, ist das Futter. In den bisherigen (leider kurzen) Berichten wird immer reichlich Honig/Zucker-Wasser angeboten und genommen. Ich werde dies anders handhaben und nur sehr wenig davon anbieten. Dafür aber mehr Insekten. Jetzt im Herbst sollte auch im Herkunftsland nicht mehr soviel Nektar oder Honigtau zur Verfügung stehen.
Nur weil diese Art Speichertiere hat, sollte man sich hier, glaube ich, nicht täuschen lassen und sich möglichst auch in der Haltung an die natürlichen Bedingungen halten.
Viel wichtiger erscheint mir, diese Ameisen mit reichlich Proteinen zu versorgen.
Je nachdem wie sich die Kolonie noch entwickelt, werde ich nach der Winterruhe erstmal versuchen eine größere Anzahl an Arbeiterinnen zu erzielen.
Die gespeicherte Nahrung dient wohl eher dazu die Kolonie über magere Jahreszeiten zu bringen. Die Brutentwicklung stockt aber während dieser Zeit, was wohl an mangelnder Insektennahrung liegt. Wobei es Vermutungen gibt, das in größeren Kolonien einige Speichertiere eventuell mit proteinreicher Flüssigkeit gefüllt sind. Dazu fehlen aber noch entsprechende Untersuchungen.


Dann stellt sich die Frage nach der richtigen Unterbringung. Ich denke ein Ytong-Nest dürfte hier das geeignetste sein. Nur bin ich noch unschlüssig ob ein externes Nest nicht für die Winterruhe besser geeignet ist. Leider hab ich nicht so viele Möglichkeiten zur Überwinterung mit einem ganzen Becken.
Na, die erste Zeit sollte das Reagenzglas noch ausreichen. Kann mir dann im kommenden Winter noch was überlegen und bauen.
Wichtig ist jedenfalls, dass das Nest nicht zu trocken ist, Speichertiere und Königin mit Brut befinden sich in Naturnestern immer in den feuchteren Bereichen. Lediglich während der Nacht, wenn es kühler und feuchter ist, wird Brut auch in den oberen Nestbereichen gebracht. Puppen natürlich, werden etwas trockner gelagert. Ich denke, da kann man sich bei der Haltung an den wärmeliebenden Lasius oder Formica Arten recht gut orientieren.



Soweit zu meinen Überlegungen, die Haltung dieser Art endlich in den Griff zu bekommen.
Vielleicht hat jemand ja noch weitere hilfreiche Überlegungen und Ideen wie man das ganze angehen könnte?



Post 31306 -

Hallo.


Das ist zwar kein Haltungsbericht, aber einen kurzen Abschluss bin wohl schuldig.
Also, gute 4 Wochen ging alles gut, dann verstarben in kürzester Zeit die Arbeiterinnen und vor kurzem auch die Königin.
Einher ging das Ganze damit, dass die Arbeiterinnen und kurz darauf auch die Königin nicht mehr richtig laufen konnten, ständig umkippten und allgemein einen desolaten Eindruck machten. Das passierte aus meiner Sicht praktisch über Nacht und wirkte wie eine Vergiftung. Aber wodurch? Futtertiere? Da verwendete ich nur Mücken die ich im Garten oder der Tiefgarage fing. Ansonsten gab ich noch etwas Sand in das Reagenzglas, dieser war aus einem Terrarium. Da sollte aber auch nichts dran sein. Ich habe keine Ahnung was da passiert ist.
Leider hörten die Ameisen mit erscheinen der Symptome auch auf sich um irgend etwas zu kümmern, so dass die Brut nicht mehr gepflegt wurde. So schlüpfte auch aus den Puppen kein Ersatz. Das Reagenzglas verschimmelte dann auch innerhalb von wenigen Tagen. Zumindest konnte man daran mal sehen wie penibel sauber die Ameisen ansonsten ihr Nest halten.
Ich setzte die letzen Ameisen in ein sauberes neu eingerichtetes Reagenzglas, aber das nützte auch nichts mehr. Im Prinzip ist die Königin letztlich wohl verhungert und verdurstet, da sie nicht mehr dazu in der Lage war noch etwas aufzunehmen. Sie konnte sich ja nicht mehr auf den Beinen halten.
Sehr komische Sache, so etwas habe ich bisher noch nicht erlebt. :denken:


Hallo.


Das ist zwar kein Haltungsbericht, aber einen kurzen Abschluss bin wohl schuldig.
Also, gute 4 Wochen ging alles gut, dann verstarben in kürzester Zeit die Arbeiterinnen und vor kurzem auch die Königin.
Einher ging das Ganze damit, dass die Arbeiterinnen und kurz darauf auch die Königin nicht mehr richtig laufen konnten, ständig umkippten und allgemein einen desolaten Eindruck machten. Das passierte aus meiner Sicht praktisch über Nacht und wirkte wie eine Vergiftung. Aber wodurch? Futtertiere? Da verwendete ich nur Mücken die ich im Garten oder der Tiefgarage fing. Ansonsten gab ich noch etwas Sand in das Reagenzglas, dieser war aus einem Terrarium. Da sollte aber auch nichts dran sein. Ich habe keine Ahnung was da passiert ist.
Leider hörten die Ameisen mit erscheinen der Symptome auch auf sich um irgend etwas zu kümmern, so dass die Brut nicht mehr gepflegt wurde. So schlüpfte auch aus den Puppen kein Ersatz. Das Reagenzglas verschimmelte dann auch innerhalb von wenigen Tagen. Zumindest konnte man daran mal sehen wie penibel sauber die Ameisen ansonsten ihr Nest halten.
Ich setzte die letzen Ameisen in ein sauberes neu eingerichtetes Reagenzglas, aber das nützte auch nichts mehr. Im Prinzip ist die Königin letztlich wohl verhungert und verdurstet, da sie nicht mehr dazu in der Lage war noch etwas aufzunehmen. Sie konnte sich ja nicht mehr auf den Beinen halten.
Sehr komische Sache, so etwas habe ich bisher noch nicht erlebt. :denken:



Post 31314 -

Hallo Frank


Ganz Ameisenlos bin ich nicht. Ich hab noch die Rhytidoponera metallica Kolonie, welche ich mir Februar 2010 geholt habe. Sind inzwischen einige Hundert und sprengen ihr derzeitiges Becken. Mal wieder...


Gruß, Markus


Hallo Frank


Ganz Ameisenlos bin ich nicht. Ich hab noch die Rhytidoponera metallica Kolonie, welche ich mir Februar 2010 geholt habe. Sind inzwischen einige Hundert und sprengen ihr derzeitiges Becken. Mal wieder...


Gruß, Markus



Post 31319 -

Hallo Holger.


Die Haltungsbedingungen unserer beiden Kolonien unterscheiden sich doch sehr, daher sind meine wohl tatsächlich nicht so Volksstark.
Ich halte meine bei Zimmertemperatur ohne Heizung und im Winter entsprechend des Standortes des Beckens wohl noch einen wenig kühler.
Im Winter, so wie aktuell, sind in meiner Kolonie dann zum Beispiel auch nur Larven vorhanden. Dafür dieses Jahr aber sehr viele, dürften weit über 1000 sein.
Meine Kolonie hat im Gegensatz zu deiner bisher auch noch keine Geschlechtstiere aufgezogen. Da unsere Kolonien ähnlich alt sind, finde ich das ganz interessant.
Liegt das an der niedrigeren Temperatur bei der ich meine halte? Vielleicht haben sie deshalb auch noch nicht so viele Arbeiterinn, da die Entwicklung der Brut auch länger dauert?
Jedenfalls brauche sie so oder so ein neues Becken und Nest und ich überlege auch ihnen einen Wärmestrahler mit einzubauen.
Vielleicht habe ich auch etwas Zeit einen Bericht über diese Kolonie zu schreiben.


Hallo Holger.


Die Haltungsbedingungen unserer beiden Kolonien unterscheiden sich doch sehr, daher sind meine wohl tatsächlich nicht so Volksstark.
Ich halte meine bei Zimmertemperatur ohne Heizung und im Winter entsprechend des Standortes des Beckens wohl noch einen wenig kühler.
Im Winter, so wie aktuell, sind in meiner Kolonie dann zum Beispiel auch nur Larven vorhanden. Dafür dieses Jahr aber sehr viele, dürften weit über 1000 sein.
Meine Kolonie hat im Gegensatz zu deiner bisher auch noch keine Geschlechtstiere aufgezogen. Da unsere Kolonien ähnlich alt sind, finde ich das ganz interessant.
Liegt das an der niedrigeren Temperatur bei der ich meine halte? Vielleicht haben sie deshalb auch noch nicht so viele Arbeiterinn, da die Entwicklung der Brut auch länger dauert?
Jedenfalls brauche sie so oder so ein neues Becken und Nest und ich überlege auch ihnen einen Wärmestrahler mit einzubauen.
Vielleicht habe ich auch etwas Zeit einen Bericht über diese Kolonie zu schreiben.



Post 32375 -

Hallo.


Hab ein Video gefunden, in welchem Ray Mendez einer Gruppe zeigt, wie Jungköniginnen von Myrmecocystus gründen und später untergebracht werden.
Ray Mendez entwickelt zum Beispiel Ameisenbecken für Museen oder Zoologische Einrichtungen. Auch für Filme werden seine künstlichen Nester genutzt, zum Beispiel für die Dokumentation über Myrmecocystus mimicus, den meisten bekannt als Empire of the Desert Ants.


Liest man in amerikanischen Foren, scheint die Gründung von Myrmecocystus in kleinen Behältern mit Erde am besten zu funktionieren.
Auch Ray Mendez benutzt für die Gründung Gläser mit einer Gipsschicht am Boden. Auf den Gips kommt dann eine Schicht Substrat. Anschließend kommt ein Deckel drauf und die Jungköniginnen dürfen darin ihn Ruhe gründen.
Er erwähnt im Video noch, dass man sobald die ersten Arbeiterinnen da sind mit Zuckerwasser zufüttern muss, da sonst die Königin innerhalb weniger Tage verhungert. Das ist aber nichts neues.


Ganz interessant finde ich, wie es nach der Gründung weiter geht.
Nach der Gründung wird die kleine Kolonie in Kunstnester untergebracht, da die Arbeiterinnen, welche als Honigtöpfe dienen, kopfüber an der Decke von Kammern hängen. Haben sie diese Möglichkeit nicht, wird laut Ray Mendez die Königin solange mit Futter vollgestopft, bis diese wie ein Speichertier aufgebläht ist. Das finde ich ganz bemerkenswert, da man dies oft auf Bilder sieht, bei welchem die Kolonie noch in einem Reagenzglas lebt. Scheint aber der Gesundheit abträglich, da diese Berichte oft mit den ableben der Kolonie enden.
In einer Arbeit habe ich gelesen, dass kleine Laborkolonien Reagenzgläser bekommen, in welchen ein Holzstäbchen an der Decke des Reagenzglases angebracht wird, so dass die Speichertiere sich später dort hinhängen können. Das Scheint mir also ein wichtiger Punkt für die erfolgreiche Haltung zu sein.


Geht erst bei einer Minute los:
https://www.youtube.com/watch?v=LADgNlKp4BY


Hallo.


Hab ein Video gefunden, in welchem Ray Mendez einer Gruppe zeigt, wie Jungköniginnen von Myrmecocystus gründen und später untergebracht werden.
Ray Mendez entwickelt zum Beispiel Ameisenbecken für Museen oder Zoologische Einrichtungen. Auch für Filme werden seine künstlichen Nester genutzt, zum Beispiel für die Dokumentation über Myrmecocystus mimicus, den meisten bekannt als Empire of the Desert Ants.


Liest man in amerikanischen Foren, scheint die Gründung von Myrmecocystus in kleinen Behältern mit Erde am besten zu funktionieren.
Auch Ray Mendez benutzt für die Gründung Gläser mit einer Gipsschicht am Boden. Auf den Gips kommt dann eine Schicht Substrat. Anschließend kommt ein Deckel drauf und die Jungköniginnen dürfen darin ihn Ruhe gründen.
Er erwähnt im Video noch, dass man sobald die ersten Arbeiterinnen da sind mit Zuckerwasser zufüttern muss, da sonst die Königin innerhalb weniger Tage verhungert. Das ist aber nichts neues.


Ganz interessant finde ich, wie es nach der Gründung weiter geht.
Nach der Gründung wird die kleine Kolonie in Kunstnester untergebracht, da die Arbeiterinnen, welche als Honigtöpfe dienen, kopfüber an der Decke von Kammern hängen. Haben sie diese Möglichkeit nicht, wird laut Ray Mendez die Königin solange mit Futter vollgestopft, bis diese wie ein Speichertier aufgebläht ist. Das finde ich ganz bemerkenswert, da man dies oft auf Bilder sieht, bei welchem die Kolonie noch in einem Reagenzglas lebt. Scheint aber der Gesundheit abträglich, da diese Berichte oft mit den ableben der Kolonie enden.
In einer Arbeit habe ich gelesen, dass kleine Laborkolonien Reagenzgläser bekommen, in welchen ein Holzstäbchen an der Decke des Reagenzglases angebracht wird, so dass die Speichertiere sich später dort hinhängen können. Das Scheint mir also ein wichtiger Punkt für die erfolgreiche Haltung zu sein.


Geht erst bei einer Minute los:
https://www.youtube.com/watch?v=LADgNlKp4BY



Post 32454 -

Hallo.


Passend zum Video hab ich zufällig den dazu passenden Blog gefunden.
Im Blog lässt sich anhand von Bildern und kurzer Erklärungen noch einemal genau erkennen wie die Ameisen gehalten werden.
Spannend auch, mit welchen Tricks für den Film "Empire of the Desert Ants" gearbeitet wurde.
Interessant ist auch die Schabenmotte... oder Mottenschabe???


Und allem Anschein nach sind Myrmecocystus wirklich recht heikel bei der erfolgreichen Gründung einer Kolonie. Zumindest schafft es auch bei Ray Mendez nur ein Teil der gesammelten Jungkönigin.


http://antsbeesbutterfliesnature.blogspot.de/2014/09/arizona-ray-mendez.html


Hallo.


Passend zum Video hab ich zufällig den dazu passenden Blog gefunden.
Im Blog lässt sich anhand von Bildern und kurzer Erklärungen noch einemal genau erkennen wie die Ameisen gehalten werden.
Spannend auch, mit welchen Tricks für den Film "Empire of the Desert Ants" gearbeitet wurde.
Interessant ist auch die Schabenmotte... oder Mottenschabe???


Und allem Anschein nach sind Myrmecocystus wirklich recht heikel bei der erfolgreichen Gründung einer Kolonie. Zumindest schafft es auch bei Ray Mendez nur ein Teil der gesammelten Jungkönigin.


http://antsbeesbutterfliesnature.blogspot.de/2014/09/arizona-ray-mendez.html



Post 37292 -

Es geht weiter, allerdings muss ich erstmal etwas weiter ausführen, da es für die Haltung dieser Gattung meiner Meinung nach wichtig, bzw. interessant sein könnte.


Auffällig war, dass die Halter in einem amerikanischen Forum mit ihren 2015 gesammelten Jungköniginnen durchweg bessere Erfolge erzielten als die Jahre zuvor.
Ähnlich wie uns gelang es auch dort kaum einen Halter diese Ameisen erfolgreich zu halten. Oft wurde nicht einmal die Gründung geschafft, dabei konnten einige User ziemliche Mengen an Jungköniginnen verschiedenster Arten sammeln.
Diese größere Menge machte es aber leichter verschiedene Gründungsmethoden zu testen. Die Vermutung, dass diese Ameisen in Erdnestern besser gründen, hat sich im Prinzip bestätigt. Dabei reichen kleine Behälter mit einer Gipsschicht am Boden und etwas Sand aus. Auch die herkömmlichen Reagenzglas-Nester funktionieren, wenn sie mit Sand gefüllt werden. Bei normalen Reagenzgläser hingegen waren die Ergebnisse nicht so gut.
Bleibt nur die Frage, warum diese Gattung 2015 durchwegs erfolgreicher zur Gründung gebracht werden konnte? Die Gründung in Erdnestern wurde auch schon die Jahre zuvor versucht. Auffällig auch die hohe Anzahl an erfolgreichen Gründerkolonien. Es schafften bei weitem mehr Jungköniginnen die Gründung als sonst. Sehr komisch.



Jedenfalls hab ich das Geschehen in dem amerikanischen Forum mit großen Interesse verfolgt und gehofft, dass ich noch einen Versuch mit dieser Gattung machen könnte.
Als dann im Herbst 2015 ein Ameisenhändler Jungköniginnen und kleine Kolonien anbot, hab ich mir wieder welche geholt.


Momentan halte ich drei Kolonien, zwei davon dürften M. mimicus sein, bei der dritten Kolonie handelt es sich um M. navajo.
Von M. navajo habe ich zudem noch eine zweite Königin welcher ich zwei Arbeiterinnen zugesetzt habe, aber bisher wurde noch keine Brut produziert, daher zählt diese noch nicht als Kolonie.


Anfangs habe ich die Ameisen in speziell hergerichteten Reagenzglas-Nester untergebracht. Dazu habe ich mit Lehm im Reagenzglas einen etwa 2 bis 3 cm breiten Streifen eingeschmiert, welcher etwa zwei drittel der Glaswand umläuft. Die Einsicht ist dadurch etwas minimiert, aber die Ameisen haben auf dem Lehm halt und damit sie besser von der Decke hängen können, hab ich dort noch einige kleine Klumpen in den Lehm gedrückt um es noch etwas rauer zu bekommen. Das Ganze natürlich mit etwas abstand zum Wassertank, damit der Lehm sich nicht mit Wasser vollsaugt.
Die Reagenzgläser hab ich dann in kleineren Behälter gelegt, die als Arena dienen und alles zusammen in einen Brutkasten gestellt. Dort hab ich die Temperatur anfangs auf etwa 26°C eingestellt und zum Winter hin langsam auf 22°C abgesengt.
Da die Ameisen aber weiterhin Brut produzierten, bin ich mit der Temperatur dann nicht mehr tiefer gegangen.
Leider weiß ich nicht, ob die Ameisen aus Gegenden kommen in welchen sie eine Winterruhe einhalten würden. Bisher machen sie aber nicht den Anschein, daher bleibt die Temperatur erstmal so und wird demnächst langsam erhöht.




Es geht weiter, allerdings muss ich erstmal etwas weiter ausführen, da es für die Haltung dieser Gattung meiner Meinung nach wichtig, bzw. interessant sein könnte.


Auffällig war, dass die Halter in einem amerikanischen Forum mit ihren 2015 gesammelten Jungköniginnen durchweg bessere Erfolge erzielten als die Jahre zuvor.
Ähnlich wie uns gelang es auch dort kaum einen Halter diese Ameisen erfolgreich zu halten. Oft wurde nicht einmal die Gründung geschafft, dabei konnten einige User ziemliche Mengen an Jungköniginnen verschiedenster Arten sammeln.
Diese größere Menge machte es aber leichter verschiedene Gründungsmethoden zu testen. Die Vermutung, dass diese Ameisen in Erdnestern besser gründen, hat sich im Prinzip bestätigt. Dabei reichen kleine Behälter mit einer Gipsschicht am Boden und etwas Sand aus. Auch die herkömmlichen Reagenzglas-Nester funktionieren, wenn sie mit Sand gefüllt werden. Bei normalen Reagenzgläser hingegen waren die Ergebnisse nicht so gut.
Bleibt nur die Frage, warum diese Gattung 2015 durchwegs erfolgreicher zur Gründung gebracht werden konnte? Die Gründung in Erdnestern wurde auch schon die Jahre zuvor versucht. Auffällig auch die hohe Anzahl an erfolgreichen Gründerkolonien. Es schafften bei weitem mehr Jungköniginnen die Gründung als sonst. Sehr komisch.



Jedenfalls hab ich das Geschehen in dem amerikanischen Forum mit großen Interesse verfolgt und gehofft, dass ich noch einen Versuch mit dieser Gattung machen könnte.
Als dann im Herbst 2015 ein Ameisenhändler Jungköniginnen und kleine Kolonien anbot, hab ich mir wieder welche geholt.


Momentan halte ich drei Kolonien, zwei davon dürften M. mimicus sein, bei der dritten Kolonie handelt es sich um M. navajo.
Von M. navajo habe ich zudem noch eine zweite Königin welcher ich zwei Arbeiterinnen zugesetzt habe, aber bisher wurde noch keine Brut produziert, daher zählt diese noch nicht als Kolonie.


Anfangs habe ich die Ameisen in speziell hergerichteten Reagenzglas-Nester untergebracht. Dazu habe ich mit Lehm im Reagenzglas einen etwa 2 bis 3 cm breiten Streifen eingeschmiert, welcher etwa zwei drittel der Glaswand umläuft. Die Einsicht ist dadurch etwas minimiert, aber die Ameisen haben auf dem Lehm halt und damit sie besser von der Decke hängen können, hab ich dort noch einige kleine Klumpen in den Lehm gedrückt um es noch etwas rauer zu bekommen. Das Ganze natürlich mit etwas abstand zum Wassertank, damit der Lehm sich nicht mit Wasser vollsaugt.
Die Reagenzgläser hab ich dann in kleineren Behälter gelegt, die als Arena dienen und alles zusammen in einen Brutkasten gestellt. Dort hab ich die Temperatur anfangs auf etwa 26°C eingestellt und zum Winter hin langsam auf 22°C abgesengt.
Da die Ameisen aber weiterhin Brut produzierten, bin ich mit der Temperatur dann nicht mehr tiefer gegangen.
Leider weiß ich nicht, ob die Ameisen aus Gegenden kommen in welchen sie eine Winterruhe einhalten würden. Bisher machen sie aber nicht den Anschein, daher bleibt die Temperatur erstmal so und wird demnächst langsam erhöht.





Post 37296 -

Ja, diese Art ist, wie übrigens alle Myrmecocystus Arten die gelblich gefärbt sind, nachtaktiv.
Fast schade, so kommt ihre Färbung und ihr knuffiges Aussehen mit den großen schwarzen Augen nicht richtig zur Geltung.
Im Brutkasten sind sie bei mir aber auch tagsüber draussen und nehmen Futter an. Liegt aber daran, dass es da drin recht dunkel ist.


Interessant, dass die vorher im trockenen Sand gelebt haben. Wie du schreibst, brauchen die es im Nest eher feucht.
Meine lagern ihre Brut immer bei der feuchten Watte in den Reagenzgläsern.


Aber, weil du schreibst die sind eher scheu, das ist bei meinen anders, die stürmen schon mal aus dem Nest wenn ich störe.
Allerdings ist es bei den beide M. mimicus ähnlich, die eine Kolonie hockt immer im Nest und bei der anderen sind tagsüber immer Arbeiterinnen unterwegs. Das ist auch die größte Kolonie die ich habe, die haben auch schon einige größere Arbeiterinnen und sind allgemein etwas forscher.
Aber ich schreib morgen noch ein wenig über meine Kolonien.


Ja, diese Art ist, wie übrigens alle Myrmecocystus Arten die gelblich gefärbt sind, nachtaktiv.
Fast schade, so kommt ihre Färbung und ihr knuffiges Aussehen mit den großen schwarzen Augen nicht richtig zur Geltung.
Im Brutkasten sind sie bei mir aber auch tagsüber draussen und nehmen Futter an. Liegt aber daran, dass es da drin recht dunkel ist.


Interessant, dass die vorher im trockenen Sand gelebt haben. Wie du schreibst, brauchen die es im Nest eher feucht.
Meine lagern ihre Brut immer bei der feuchten Watte in den Reagenzgläsern.


Aber, weil du schreibst die sind eher scheu, das ist bei meinen anders, die stürmen schon mal aus dem Nest wenn ich störe.
Allerdings ist es bei den beide M. mimicus ähnlich, die eine Kolonie hockt immer im Nest und bei der anderen sind tagsüber immer Arbeiterinnen unterwegs. Das ist auch die größte Kolonie die ich habe, die haben auch schon einige größere Arbeiterinnen und sind allgemein etwas forscher.
Aber ich schreib morgen noch ein wenig über meine Kolonien.



Post 37305 -

Wie bereits erwähnt, habe ich drei Kolonien.
Die größte M. mimicus Kolonie hat momentan etwa 40 Arbeiterinnen, die zweite hat so um die 30 Arbeiterinnen.
Die M. navajo Kolonie kommt auf etwa 10 Arbeiterinnen.
Insgesamt läuft die Entwicklung sehr langsam. Es dauert lange bis aus Eiern endlich Arbeiterinnen werden und die Anzahl an Brut ist bisher immer recht gering.
Eier kann ich fast nie ausmachen, aber immer wenn die Larven sich verpuppt haben, entdecke ich meistens schon wieder neue kleine Larven. Das läuft recht kontinuierlich durch.



Die große M. mimicus Kolonie hab ich im Januar in ihr endgültiges Becken umgesetzt.


Hier das Becken:

Die Kammern sind vielleicht etwas zu groß ausgefallen, aber ich denke das wird schon gehen. Zumindest hat man so bessere Einsicht.
Ausserdem brauche ich noch ein Hintergrundbild, das ist mir so noch zu nackt.


Die Kolonie hat etwas mehr Brut als die anderen, es dürften so um die 10 Larven sein und 3 bis 4 Puppen. Es wären schon mehr Arbeiterinnen, allerdings habe ich einige davon zu der kleineren Kolonie gesetzt. Funktioniert ohne Probleme, es kommt bisher zu keiner aggressiven Reaktion zwischen den Ameisen.


Gefüttert wird mit Honig in kleinsten Mengen um die Bildung von Repleten vorerst zu unterbinden und um zu verhindern, dass die Königin als Speichertier missbraucht wird. Ansonsten noch mit kleineren Insekten, wie Fruchtfliegen, Mikroheimchen und kleinen Schaben.
Die größere Kolonie nimmt seit dem Umzug in ihr Ytong-Nest auch viel mehr Insekten als vorher an. Man kann es auch gut an den Larven sehen die jetzt noch größer als bisher sind.
Die Arbeiterinnen haben ja einen deutlichen Größenunterschied. Vermutlich werden die großen Arbeiterinnen dann auch als Repleten dienen. Jedenfalls habe ich vor ihnen dann etwas mehr Honig anzubieten um ihnen diese Möglichkeit zu geben.
Ich hoffe auch, dass das gesteigerte Interesse an Insektennahrung auch die Königin animiert etwas mehr Eier zu legen.


Jetzt muss ich noch abwarten bis sie im neuen Nest einen kompletten Brutzyklus durchlaufen haben um sicherzugehen, dass alles passt. Leider verstecken sie ihre Brut gerne in Sandkuhlen.
Und wenn es sein muss, holen sie den Sand auch aus der Arena. Dabei scharren sie mit den Vorderbeinen im Sand bis sie endlich ein zu ihren hohen Ansprüchen passendes Sandkörnchen finden.


Bilder der Ameisen kann ich derzeit leider nicht liefern, das schafft meine alte Kamera nicht. Aber momentan gibt es auch noch nicht viel zu sehen.


Wie bereits erwähnt, habe ich drei Kolonien.
Die größte M. mimicus Kolonie hat momentan etwa 40 Arbeiterinnen, die zweite hat so um die 30 Arbeiterinnen.
Die M. navajo Kolonie kommt auf etwa 10 Arbeiterinnen.
Insgesamt läuft die Entwicklung sehr langsam. Es dauert lange bis aus Eiern endlich Arbeiterinnen werden und die Anzahl an Brut ist bisher immer recht gering.
Eier kann ich fast nie ausmachen, aber immer wenn die Larven sich verpuppt haben, entdecke ich meistens schon wieder neue kleine Larven. Das läuft recht kontinuierlich durch.



Die große M. mimicus Kolonie hab ich im Januar in ihr endgültiges Becken umgesetzt.


Hier das Becken:

Die Kammern sind vielleicht etwas zu groß ausgefallen, aber ich denke das wird schon gehen. Zumindest hat man so bessere Einsicht.
Ausserdem brauche ich noch ein Hintergrundbild, das ist mir so noch zu nackt.


Die Kolonie hat etwas mehr Brut als die anderen, es dürften so um die 10 Larven sein und 3 bis 4 Puppen. Es wären schon mehr Arbeiterinnen, allerdings habe ich einige davon zu der kleineren Kolonie gesetzt. Funktioniert ohne Probleme, es kommt bisher zu keiner aggressiven Reaktion zwischen den Ameisen.


Gefüttert wird mit Honig in kleinsten Mengen um die Bildung von Repleten vorerst zu unterbinden und um zu verhindern, dass die Königin als Speichertier missbraucht wird. Ansonsten noch mit kleineren Insekten, wie Fruchtfliegen, Mikroheimchen und kleinen Schaben.
Die größere Kolonie nimmt seit dem Umzug in ihr Ytong-Nest auch viel mehr Insekten als vorher an. Man kann es auch gut an den Larven sehen die jetzt noch größer als bisher sind.
Die Arbeiterinnen haben ja einen deutlichen Größenunterschied. Vermutlich werden die großen Arbeiterinnen dann auch als Repleten dienen. Jedenfalls habe ich vor ihnen dann etwas mehr Honig anzubieten um ihnen diese Möglichkeit zu geben.
Ich hoffe auch, dass das gesteigerte Interesse an Insektennahrung auch die Königin animiert etwas mehr Eier zu legen.


Jetzt muss ich noch abwarten bis sie im neuen Nest einen kompletten Brutzyklus durchlaufen haben um sicherzugehen, dass alles passt. Leider verstecken sie ihre Brut gerne in Sandkuhlen.
Und wenn es sein muss, holen sie den Sand auch aus der Arena. Dabei scharren sie mit den Vorderbeinen im Sand bis sie endlich ein zu ihren hohen Ansprüchen passendes Sandkörnchen finden.


Bilder der Ameisen kann ich derzeit leider nicht liefern, das schafft meine alte Kamera nicht. Aber momentan gibt es auch noch nicht viel zu sehen.



Post 37439 -

Was mir mittlerweile aufgefallen ist, tagsüber fehlt bei mir nicht nur jegliche Aktivität, auch der Nesteingang wird komplett verschlossen mit wirklich ettlichen kleinen Steinchen, Nachts sind dann aber immer 3-4 Tiere unterwegs und der Eingang vermutlich freigeräumt.


Völlig normal für M. navajo, machen meine genauso mit dem Eingang ihres Reagenzglases.
Wie gesagt, die sind Nachtaktiv und verstecken ihren Nesteingang auch in der Natur. So können sie sogar ziemlich nahe an anderen, tagaktiven Arten leben ohne je mit diesen in Kontakt zu kommen.


Was mir mittlerweile aufgefallen ist, tagsüber fehlt bei mir nicht nur jegliche Aktivität, auch der Nesteingang wird komplett verschlossen mit wirklich ettlichen kleinen Steinchen, Nachts sind dann aber immer 3-4 Tiere unterwegs und der Eingang vermutlich freigeräumt.


Völlig normal für M. navajo, machen meine genauso mit dem Eingang ihres Reagenzglases.
Wie gesagt, die sind Nachtaktiv und verstecken ihren Nesteingang auch in der Natur. So können sie sogar ziemlich nahe an anderen, tagaktiven Arten leben ohne je mit diesen in Kontakt zu kommen.



Post 37468 -

Hab es ja schon vermutet und heute war es so weit, die M. navajo Königin mit den beiden zugesetzten Arbeiterinnen lag tot in ihrem Reagenzglas. Nachdem sich 5 Monate nichts tat, war abzusehen dass das nichts mehr wird.
Die beiden Arbeiterinnen hab ich wieder in ihre Mutterkolonie zurück gesetzt. Nach höchstens einer Minute hatten die den Eingang zum Nest entdeckt und sind direkt ins Reagenzglas marschiert. Sie wurden natürlich ausgiebig beschnuppert aber sonst passierte nichts.


Es geht auch Arbeiterinnen zwischen meinen beiden M. mimicus auszutauschen. Auch hier passiert nichts und die zugesetzten Arbeiterinnen wissen immer recht schnell wo es ins Nest geht. Vermutlich dürfte der Eingang durch Duftstoffe auch gut markiert sein.
Ich müsste es allerdings später noch einmal testen, da eine Kolonie inzwischen ein Ytong-Nest bewohnt. Vielleicht war der Koloniegeruch vorher, als beide im Prinzip in gleich eingerichteten Reagenzglas-Nestern lebten, auch zu ähnlich. Oder die Königinnen stammen ursprünglich aus dem selben Nest und wurden nach dem Schwarmflug eingesammelt.
Generell kann man M. mimicus aber als echte Sklavenhalter bezeichnen, da sie arteigene Fremdkolonien überfallen und Brut, Speichertiere und zum Teil auch Arbeiterinnen mitnehmen. Daher könnte das Tauschen der Arbeiterinnen daher vielleich auch gut geklappt haben.


Hab es ja schon vermutet und heute war es so weit, die M. navajo Königin mit den beiden zugesetzten Arbeiterinnen lag tot in ihrem Reagenzglas. Nachdem sich 5 Monate nichts tat, war abzusehen dass das nichts mehr wird.
Die beiden Arbeiterinnen hab ich wieder in ihre Mutterkolonie zurück gesetzt. Nach höchstens einer Minute hatten die den Eingang zum Nest entdeckt und sind direkt ins Reagenzglas marschiert. Sie wurden natürlich ausgiebig beschnuppert aber sonst passierte nichts.


Es geht auch Arbeiterinnen zwischen meinen beiden M. mimicus auszutauschen. Auch hier passiert nichts und die zugesetzten Arbeiterinnen wissen immer recht schnell wo es ins Nest geht. Vermutlich dürfte der Eingang durch Duftstoffe auch gut markiert sein.
Ich müsste es allerdings später noch einmal testen, da eine Kolonie inzwischen ein Ytong-Nest bewohnt. Vielleicht war der Koloniegeruch vorher, als beide im Prinzip in gleich eingerichteten Reagenzglas-Nestern lebten, auch zu ähnlich. Oder die Königinnen stammen ursprünglich aus dem selben Nest und wurden nach dem Schwarmflug eingesammelt.
Generell kann man M. mimicus aber als echte Sklavenhalter bezeichnen, da sie arteigene Fremdkolonien überfallen und Brut, Speichertiere und zum Teil auch Arbeiterinnen mitnehmen. Daher könnte das Tauschen der Arbeiterinnen daher vielleich auch gut geklappt haben.



Post 37539 -

Ich berichte mal über einige Beobachtungen und Überlegungen die eventuell für die Haltung ganz interessant sein könnten. Schade das es nicht mehr Halter gibt um Unterschiede bei der Haltung und damit bessere Ergebnisse vergleichen zu können.



Beobachtung:
Heute konnte ich die erste im Ytong-Nest geschlüpfte Arbeiterin entdecken. Die restlichen Puppen dürften nun auch nach und nach soweit sein. Zwei davon sind etwa doppelt so groß wie die anderen, dabei dürfte es sich um die ersten Major-Arbeiterinnen handeln. Eine weitere große Larve gibt es auch noch, das dürfte dann die dritte große Arbeiterin werden.


Überlegung:
Aus meiner menschlichen Sicht heraus wissen die Ameisen anscheinend, dass sie bald einige große Arbeiterinnen bekommen, denn sie machen keine Anstalten die frisch Geschlüpfte als Speichertier zu nutzen. Generell werden bevorzugt die größten Arbeiterinnen dafür hergenommen.
Vielleicht ist es auch noch zu früh da schon etwas erkennen zu wollen, ich werde das weiter beobachten. Im Moment scheint es jedenfalls, als ob sie erst auf das schlüpfen der großen Tiere warten um endlich Repleten zu bekommen. Zur Erinnerung, diese Kolonie hat bisher keine Speichertiere gebildet, meine anderen Beiden allerdings schon.


Allerdings unterscheidet sich diese Kolonie von den Anderen auch dadurch, dass sie dennoch schon etwas größere Arbeiterinnen aufgezogen haben. Sie furagieren auch mehr als die anderen und sind insgesamt etwas aggressiver.


Nächstes Thema ist die Temperatur.
Beobachtung:
Ich habe testweise eine kleine Lampe in das Becken gehängt um die Reaktion der Ameisen zu beobachten. Die Temperatur im Bereich der Lampe erreichte dabei um die 29 – 30°C. Die Ameisen haben daraufhin versucht die Puppen im Eingangsloch des Nestes zu lagern. Ging natürlich nicht so gut.
Daraufhin habe ich die Heizmatte von der Seite des Beckens an die Front umgehängt. Damit wurde der bisher bewohnte Bereich des Nestes komplett abgedeckt und besser erwärmt. Die Temperatur beträgt nachts 25°C und tagsüber 27°C. Immerhin scheint es für die Puppen besser zu sein, denn die Arbeiterin schlüpfte nach etwa 4 Wochen. Auch werden die Puppen direkt an der Scheibe gelagert, während sich die Königin und die Larven ganz nach hinten zur Kammerwand zurück gezogen haben.
Allerdings haben sich die Larven seitdem nicht mehr großartig weiter entwickelt. Zuvor sind sie zügig gewachsen und immerhin 9 haben sich verpuppt. Seitdem ist keine weitere Puppe mehr hinzugekommen. Selbiges beobachte ich auch im Brutkasten, auch dort zieht sich die Entwicklung unglaublich lange hin. Dort gibt es allerdings keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht und die Temperatur habe ich erst vor kurzen wieder auf 26°C erhöht.


Überlegung:
Ich denke während für die Puppen eine höhere Temperatur durchaus wichtig ist, immerhin haben sie im Brutkasten immer deutlich länger als 4 Wochen benötigt um zu schlüpfen, ist es für die Larven eher kontraproduktiv.
Die Nester reichen in der Natur sehr weit in den Boden und die Larven und Repleten befinden sich in den untersten und damit kühleren und feuchteren Kammern.
Bei extremer Hitze und Trockenheit ist wohl auch in der Natur das Brutwachstum extrem verlangsamt. Ist das eventuell der Grund für die ungewöhnlich langsame Entwicklung der Kolonien?
Jedenfalls habe ich die Heizmatte jetzt weiter nach oben versetzt. Die Königin und die Larven befinden sich in einer der untersten Kammern und obwohl sie noch reichlich Platz im Nest zum ausweichen hätten, haben sie sich dort wohl eingerichtet.
Ich werde weiter beobachten wie sich die Entwicklung nun verhält, da diese Kammer nicht mehr direkt erwärmt wird.
Die Kolonien im Brutkasten werden dort mit steigender Aussentemperatur auch bald raus dürften und eventuell neue Becken beziehen.


Ich berichte mal über einige Beobachtungen und Überlegungen die eventuell für die Haltung ganz interessant sein könnten. Schade das es nicht mehr Halter gibt um Unterschiede bei der Haltung und damit bessere Ergebnisse vergleichen zu können.



Beobachtung:
Heute konnte ich die erste im Ytong-Nest geschlüpfte Arbeiterin entdecken. Die restlichen Puppen dürften nun auch nach und nach soweit sein. Zwei davon sind etwa doppelt so groß wie die anderen, dabei dürfte es sich um die ersten Major-Arbeiterinnen handeln. Eine weitere große Larve gibt es auch noch, das dürfte dann die dritte große Arbeiterin werden.


Überlegung:
Aus meiner menschlichen Sicht heraus wissen die Ameisen anscheinend, dass sie bald einige große Arbeiterinnen bekommen, denn sie machen keine Anstalten die frisch Geschlüpfte als Speichertier zu nutzen. Generell werden bevorzugt die größten Arbeiterinnen dafür hergenommen.
Vielleicht ist es auch noch zu früh da schon etwas erkennen zu wollen, ich werde das weiter beobachten. Im Moment scheint es jedenfalls, als ob sie erst auf das schlüpfen der großen Tiere warten um endlich Repleten zu bekommen. Zur Erinnerung, diese Kolonie hat bisher keine Speichertiere gebildet, meine anderen Beiden allerdings schon.


Allerdings unterscheidet sich diese Kolonie von den Anderen auch dadurch, dass sie dennoch schon etwas größere Arbeiterinnen aufgezogen haben. Sie furagieren auch mehr als die anderen und sind insgesamt etwas aggressiver.


Nächstes Thema ist die Temperatur.
Beobachtung:
Ich habe testweise eine kleine Lampe in das Becken gehängt um die Reaktion der Ameisen zu beobachten. Die Temperatur im Bereich der Lampe erreichte dabei um die 29 – 30°C. Die Ameisen haben daraufhin versucht die Puppen im Eingangsloch des Nestes zu lagern. Ging natürlich nicht so gut.
Daraufhin habe ich die Heizmatte von der Seite des Beckens an die Front umgehängt. Damit wurde der bisher bewohnte Bereich des Nestes komplett abgedeckt und besser erwärmt. Die Temperatur beträgt nachts 25°C und tagsüber 27°C. Immerhin scheint es für die Puppen besser zu sein, denn die Arbeiterin schlüpfte nach etwa 4 Wochen. Auch werden die Puppen direkt an der Scheibe gelagert, während sich die Königin und die Larven ganz nach hinten zur Kammerwand zurück gezogen haben.
Allerdings haben sich die Larven seitdem nicht mehr großartig weiter entwickelt. Zuvor sind sie zügig gewachsen und immerhin 9 haben sich verpuppt. Seitdem ist keine weitere Puppe mehr hinzugekommen. Selbiges beobachte ich auch im Brutkasten, auch dort zieht sich die Entwicklung unglaublich lange hin. Dort gibt es allerdings keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht und die Temperatur habe ich erst vor kurzen wieder auf 26°C erhöht.


Überlegung:
Ich denke während für die Puppen eine höhere Temperatur durchaus wichtig ist, immerhin haben sie im Brutkasten immer deutlich länger als 4 Wochen benötigt um zu schlüpfen, ist es für die Larven eher kontraproduktiv.
Die Nester reichen in der Natur sehr weit in den Boden und die Larven und Repleten befinden sich in den untersten und damit kühleren und feuchteren Kammern.
Bei extremer Hitze und Trockenheit ist wohl auch in der Natur das Brutwachstum extrem verlangsamt. Ist das eventuell der Grund für die ungewöhnlich langsame Entwicklung der Kolonien?
Jedenfalls habe ich die Heizmatte jetzt weiter nach oben versetzt. Die Königin und die Larven befinden sich in einer der untersten Kammern und obwohl sie noch reichlich Platz im Nest zum ausweichen hätten, haben sie sich dort wohl eingerichtet.
Ich werde weiter beobachten wie sich die Entwicklung nun verhält, da diese Kammer nicht mehr direkt erwärmt wird.
Die Kolonien im Brutkasten werden dort mit steigender Aussentemperatur auch bald raus dürften und eventuell neue Becken beziehen.



Post 37550 -

Danke Steffen und Phil.


Ich glaube ich kann die Artikel im Antwiki zu Myrmecocystus schon bald auswendig.


Steffen, genau den gleichen Ansatz habe ich auch verfolgt, es sollten vorerst keine Repleten entstehen da auch ich denke, dass das frühestens erst im zweiten Jahr erfolgt.
Irgendwie haben es zwei Kolonien dennoch hinbekommen je eine Replete zu bilden, obwohl ich nur minimal Honig anbiete.
Die Kolonie im Ytong dagegen hat sich besser benommen und das nicht gemacht, obwohl dort deutlich mehr Arbeiterinnen aufgezogen wurden. Dafür haben sie aber eben auch schon etwas größere Arbeiter als die anderen Beiden.
Und jetzt, mit den richtig großen Puppen könnten wohl die ersten Repleten kommen. Jetzt währe auch Frühling und damit mehr Futter vorhanden.


Was das Wasser angeht, so halte ich den Ytong eher feucht. Die Scheiben sind im nicht erwärmten Nestbereich beschlagen. Ausserdem gibt es einen Wassernapf im Becken, der auch ab und an genutzt wird. Aber eher selten.
Die anderen beiden Kolonien mit Repleten leben in Reagenzgläsern und haben keinen Wassernapf.


Zum Thema Hämolymphe, dass wollte und werde ich noch testen, aber dazu mussten erst neue Arbeiterinnen schlüpfen. Dann kann ich versuchen ihnen nur diese Nahrung zur Verfügung zu stellen. Mit aufgeschnittenen, frisch geschlüpften Fliegen klappt das sehr gut, im Testversuch haben sich die Arbeiterinnen schon gierig auf die austretende Flüssigkeit gestürzt und sind mit praller Gaster ins Nest.


Gruß, Markus


Danke Steffen und Phil.


Ich glaube ich kann die Artikel im Antwiki zu Myrmecocystus schon bald auswendig.


Steffen, genau den gleichen Ansatz habe ich auch verfolgt, es sollten vorerst keine Repleten entstehen da auch ich denke, dass das frühestens erst im zweiten Jahr erfolgt.
Irgendwie haben es zwei Kolonien dennoch hinbekommen je eine Replete zu bilden, obwohl ich nur minimal Honig anbiete.
Die Kolonie im Ytong dagegen hat sich besser benommen und das nicht gemacht, obwohl dort deutlich mehr Arbeiterinnen aufgezogen wurden. Dafür haben sie aber eben auch schon etwas größere Arbeiter als die anderen Beiden.
Und jetzt, mit den richtig großen Puppen könnten wohl die ersten Repleten kommen. Jetzt währe auch Frühling und damit mehr Futter vorhanden.


Was das Wasser angeht, so halte ich den Ytong eher feucht. Die Scheiben sind im nicht erwärmten Nestbereich beschlagen. Ausserdem gibt es einen Wassernapf im Becken, der auch ab und an genutzt wird. Aber eher selten.
Die anderen beiden Kolonien mit Repleten leben in Reagenzgläsern und haben keinen Wassernapf.


Zum Thema Hämolymphe, dass wollte und werde ich noch testen, aber dazu mussten erst neue Arbeiterinnen schlüpfen. Dann kann ich versuchen ihnen nur diese Nahrung zur Verfügung zu stellen. Mit aufgeschnittenen, frisch geschlüpften Fliegen klappt das sehr gut, im Testversuch haben sich die Arbeiterinnen schon gierig auf die austretende Flüssigkeit gestürzt und sind mit praller Gaster ins Nest.


Gruß, Markus



Post 37682 -

Diese Woche sind nun auch die beiden Major-Arbeiterinnen geschlüpft.
Ich hab den Ameisen dann gleich ausreichend Honig angeboten, welcher auch wie bekloppt ins Nest gebracht wurde. Ganz lustig zu beobachten, wie etwa 10 Arbeiterinnen in einer tour mit vollen Gastern ins Nest sind und nach etwas Zeit wieder sofort zum Honig zurück. Das ging fast zwei Tage und nun hängen zwei pralle Repleten im Nest. Erstaunlich wie viel Honig da reinpasst.


Ansonsten läuft es soweit gut, gibt schon einige neue Puppen und die Larven wachsen auch beständig. Das Umhängen der Heizmatte scheint die richtige Entscheidung gewesen zu sein. Die Königin wandert manchmal etwas höher, dorthin wo es wärmer ist, befindet sich aber meist in der nähe der Larven. Die Puppen befinden sich im mittleren Bereich der Heizmatte, direkt an der warmen Scheibe. Allgemein ist es aber noch recht wenig Brut, mal sehen ob sich da noch was ändert, wenn die Kolonie etwas größer wird. Leider sind auch einige Arbeiterinnen verstorben und verfüttert worden. Allesamt Pygmäen. Ich hoffe, dass die größeren Arbeiterinnen etwas langlebiger sind.


Diese Woche sind nun auch die beiden Major-Arbeiterinnen geschlüpft.
Ich hab den Ameisen dann gleich ausreichend Honig angeboten, welcher auch wie bekloppt ins Nest gebracht wurde. Ganz lustig zu beobachten, wie etwa 10 Arbeiterinnen in einer tour mit vollen Gastern ins Nest sind und nach etwas Zeit wieder sofort zum Honig zurück. Das ging fast zwei Tage und nun hängen zwei pralle Repleten im Nest. Erstaunlich wie viel Honig da reinpasst.


Ansonsten läuft es soweit gut, gibt schon einige neue Puppen und die Larven wachsen auch beständig. Das Umhängen der Heizmatte scheint die richtige Entscheidung gewesen zu sein. Die Königin wandert manchmal etwas höher, dorthin wo es wärmer ist, befindet sich aber meist in der nähe der Larven. Die Puppen befinden sich im mittleren Bereich der Heizmatte, direkt an der warmen Scheibe. Allgemein ist es aber noch recht wenig Brut, mal sehen ob sich da noch was ändert, wenn die Kolonie etwas größer wird. Leider sind auch einige Arbeiterinnen verstorben und verfüttert worden. Allesamt Pygmäen. Ich hoffe, dass die größeren Arbeiterinnen etwas langlebiger sind.



Post 38702 -

Hallo.


So, hat sich einiges getan. Zuerst einmal, es läuft sehr gut. Alle Königinnen haben im März angefangen Eier zu legen und bisher auch nicht nachgelassen. Brut ist also reichlich vorhanden, beständig schlüpfen Arbeiterinnen und erweitern die Kolonien.
Bei der Kolonie im Ytong-Nest gibt es bisher allerdings nur drei Repleten. Es wurden keine weiteren gebildet, obwohl auch größere Arbeiterinnen geschlüpft sind.
Leider hab ich noch immer kein Bild, aber diese Speichertiere sind mit ihrem prallen Umfang um einiges größer als eine Königin dieser Art. Schon sehr beeindruckend! Erbsengröße trifft es, allerdings geht es zum Teil schon fast Richtung Kirschkern.

Jetzt noch zu einem Experiment welches ich durchgeführt habe.
Und zwar habe ich etwa Mitte März das Reagenzglas mit der zweiten M. mimicus Kolonie zu der anderen Kolonie im Ytong-Nest gelegt. Die Arbeiterinnen waren, wie zuvor beobachtet, nicht aggressiv gegeneinander und in kürzester Zeit befanden sich beide Kolonien im Ytong-Nest.
Jetzt leben beide Kolonien schon seit zwei Monaten zusammen, auch die Königinnen. Bisher ohne irgendwelche Probleme. Die Königinnen sitzen nicht zusammen, befinden sich aber in der selben Kammer. Die Arbeiterinnen versorgen und putzen auch beide ohne Unterschied. Ob beide Eier legen oder nur noch eine dieses Privileg hat, kann ich allerdings nicht feststellen. Die Eierpackete sprechen allerdings eher dafür, dass bisher noch beide legen.
Bin gespannt wie sich das weiter entwickelt.
Leider haben sie teilweise ihren Müll auch im Nest gelagert, in Verbindung mit Kondenswasser gab es auch Schimmel. Ich versuche gerade das Nest etwas trockener zu halten und hoffe, dass mit steigender Zahl an Ameisen auch die restlichen Nestbereiche mehr genutzt werden. Vielleicht räumen sie dann ja mal auf.
Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass nicht nur die Puppen warm gelagert werden, sondern auch die Eier. Nur nachts werden die Eier öfter auch in die Kammer mit den Larven gebracht. Von dieser Kammer wird nur die Decke von der Heizmatte erwärmt. Tagsüber befinden sich die Eier zwischen den Puppen direkt an die Scheibe zur Heizmatte gelagert. Temperatur am Tag um die 28°C, nachts dann etwa 26°C. Ganz selten befinden sich die Eier auch hängend an den Gastern der Repleten geklebt. Im amerikanischen Forum wurde das bei einer anderen Art auch mit Bildern dokumentiert.

LG
Markus


Hallo.


So, hat sich einiges getan. Zuerst einmal, es läuft sehr gut. Alle Königinnen haben im März angefangen Eier zu legen und bisher auch nicht nachgelassen. Brut ist also reichlich vorhanden, beständig schlüpfen Arbeiterinnen und erweitern die Kolonien.
Bei der Kolonie im Ytong-Nest gibt es bisher allerdings nur drei Repleten. Es wurden keine weiteren gebildet, obwohl auch größere Arbeiterinnen geschlüpft sind.
Leider hab ich noch immer kein Bild, aber diese Speichertiere sind mit ihrem prallen Umfang um einiges größer als eine Königin dieser Art. Schon sehr beeindruckend! Erbsengröße trifft es, allerdings geht es zum Teil schon fast Richtung Kirschkern.

Jetzt noch zu einem Experiment welches ich durchgeführt habe.
Und zwar habe ich etwa Mitte März das Reagenzglas mit der zweiten M. mimicus Kolonie zu der anderen Kolonie im Ytong-Nest gelegt. Die Arbeiterinnen waren, wie zuvor beobachtet, nicht aggressiv gegeneinander und in kürzester Zeit befanden sich beide Kolonien im Ytong-Nest.
Jetzt leben beide Kolonien schon seit zwei Monaten zusammen, auch die Königinnen. Bisher ohne irgendwelche Probleme. Die Königinnen sitzen nicht zusammen, befinden sich aber in der selben Kammer. Die Arbeiterinnen versorgen und putzen auch beide ohne Unterschied. Ob beide Eier legen oder nur noch eine dieses Privileg hat, kann ich allerdings nicht feststellen. Die Eierpackete sprechen allerdings eher dafür, dass bisher noch beide legen.
Bin gespannt wie sich das weiter entwickelt.
Leider haben sie teilweise ihren Müll auch im Nest gelagert, in Verbindung mit Kondenswasser gab es auch Schimmel. Ich versuche gerade das Nest etwas trockener zu halten und hoffe, dass mit steigender Zahl an Ameisen auch die restlichen Nestbereiche mehr genutzt werden. Vielleicht räumen sie dann ja mal auf.
Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass nicht nur die Puppen warm gelagert werden, sondern auch die Eier. Nur nachts werden die Eier öfter auch in die Kammer mit den Larven gebracht. Von dieser Kammer wird nur die Decke von der Heizmatte erwärmt. Tagsüber befinden sich die Eier zwischen den Puppen direkt an die Scheibe zur Heizmatte gelagert. Temperatur am Tag um die 28°C, nachts dann etwa 26°C. Ganz selten befinden sich die Eier auch hängend an den Gastern der Repleten geklebt. Im amerikanischen Forum wurde das bei einer anderen Art auch mit Bildern dokumentiert.

LG
Markus



Post 39598 -

Hallo.


Die Kolonie wächst beständig vor sich hin.
Haltungstechnisch sind sie jetzt noch einfacher zu handhaben, da sie nun auch beim Futter nicht mehr wählerisch sind. Inzwischen kann man sie mit Heimchen füttern und alles Süße geht sowieso.
Beide Königinnen leben noch, wobei eine an der Decke zwischen den Repleten hängt und die andere am Boden der Kammer sitzt.
Brut ist noch immer reichlich vorhanden, aber seht selbst:



Einige Eier wurden wieder an das kleine Speichertier geklebt.



Hier werden die Larven mit Sand bedeckt um sich zu verpuppen.



Und hier noch mal das Futterlager.


Hallo.


Die Kolonie wächst beständig vor sich hin.
Haltungstechnisch sind sie jetzt noch einfacher zu handhaben, da sie nun auch beim Futter nicht mehr wählerisch sind. Inzwischen kann man sie mit Heimchen füttern und alles Süße geht sowieso.
Beide Königinnen leben noch, wobei eine an der Decke zwischen den Repleten hängt und die andere am Boden der Kammer sitzt.
Brut ist noch immer reichlich vorhanden, aber seht selbst:



Einige Eier wurden wieder an das kleine Speichertier geklebt.



Hier werden die Larven mit Sand bedeckt um sich zu verpuppen.



Und hier noch mal das Futterlager.



Post 39887 -

Hallo und willkommen!


Eine schöne Art hast du dir da rausgesucht. Ich hoffe die Gründung klappt, ist leider auch der schwierigste Teil der Haltung.
Die Temperaturangaben könnten soweit passen, am besten lässt es sich am Verhalten der Ameisen erahnen ob es ihnen zusagt.
Die Feuchtigkeit könnte allerdings zu niedrig sein, zumindest im Nest. Die Arena kann trocken gehalten werden, aber im Nest mögen es diese Ameisen lieber etwas feuchter. Gerade in der Gründungsphase und solange die Kolonien noch klein sind.
Meine Myrmecocystus mimicus vertragen es inzwischen aber etwas trockener, allerdings holen sie dann auch öfter Wasser ein.


Hallo und willkommen!


Eine schöne Art hast du dir da rausgesucht. Ich hoffe die Gründung klappt, ist leider auch der schwierigste Teil der Haltung.
Die Temperaturangaben könnten soweit passen, am besten lässt es sich am Verhalten der Ameisen erahnen ob es ihnen zusagt.
Die Feuchtigkeit könnte allerdings zu niedrig sein, zumindest im Nest. Die Arena kann trocken gehalten werden, aber im Nest mögen es diese Ameisen lieber etwas feuchter. Gerade in der Gründungsphase und solange die Kolonien noch klein sind.
Meine Myrmecocystus mimicus vertragen es inzwischen aber etwas trockener, allerdings holen sie dann auch öfter Wasser ein.



Post 39889 -

Hallo.


Ja, ich benutze einen kleinen Napf mit etwas Watte darin die ich immer feucht halte. Die Ameisen saugen die Feuchtigkeit dann raus. Ab und an sprühe ich auch etwas Wasser in die Arena, dieses wird dann auch genutzt.


Schaden kann es nicht die Königin zu füttern, allerdings würde ich noch ein, zwei Tage warten bis sie sich vom Transport erholt hat. Und wenn du fütterst, dann nur eine sehr kleine Menge. Die Königin würde sich sonst ziemlich voll fressen und wie ein Replet fungieren, das schadet aber vermutlich bei der Gründung. Zudem besteht bei zu Viel die Gefahr, dass das Reagenzglas verunreinigt.


Hallo.


Ja, ich benutze einen kleinen Napf mit etwas Watte darin die ich immer feucht halte. Die Ameisen saugen die Feuchtigkeit dann raus. Ab und an sprühe ich auch etwas Wasser in die Arena, dieses wird dann auch genutzt.


Schaden kann es nicht die Königin zu füttern, allerdings würde ich noch ein, zwei Tage warten bis sie sich vom Transport erholt hat. Und wenn du fütterst, dann nur eine sehr kleine Menge. Die Königin würde sich sonst ziemlich voll fressen und wie ein Replet fungieren, das schadet aber vermutlich bei der Gründung. Zudem besteht bei zu Viel die Gefahr, dass das Reagenzglas verunreinigt.



Post 40121 -

Hallo


Kleiner Statusbericht, die Myrmecocystus mimicus Kolonie entwickelt sich prächtig.
Aktuell ziehen sie gerade eine menge Brut auf, es sind bereits etwa 70 – 80 Puppen über hundert Larven und schon wieder einige Eier vorhanden.
Die Anzahl der Speichertiere liegt dagegen bei nur 25 – 30, es sind auch zwei verstorben. Traurig aber interessant zu beobachten was mit diesen passierte. Der Körper wurde abgetrennt und die Gaster vermutlich langsam entleert. Zumindest sind die immer weiter abgeflacht und nach wenigen Tagen verschwunden.
Eine Zeitlang wurde kein Honig oder ähnliches angenommen, ausschließlich Proteine.
Erst jetzt mit den Puppen sind sie wieder ganz scharf auf ihr Süsses. Ich denke da werden bald neue Speichertiere hinzukommen.
Im gesamten liegt die Kolonie mit ihren zwei Königinnen etwa bei 250 Arbeiterinnen.


Erwähnenswert ist vielleicht noch etwas im Zusammenhang mit der Nest-Hygiene und den Speichertieren. Im richtigen Winkel betrachtet erkennt man, dass die Scheiben im Nestinneren leicht verschmutzt sind, nur um jede Replete in Scheibennähe ist die Scheibe rundherum peinlichst sauber gehalten.


Leider sieht es bei den Myrmecocystus navajo nicht so toll aus. Die Kolonie hat sich so gut wie überhaupt nicht weiter entwickelt.


Hallo


Kleiner Statusbericht, die Myrmecocystus mimicus Kolonie entwickelt sich prächtig.
Aktuell ziehen sie gerade eine menge Brut auf, es sind bereits etwa 70 – 80 Puppen über hundert Larven und schon wieder einige Eier vorhanden.
Die Anzahl der Speichertiere liegt dagegen bei nur 25 – 30, es sind auch zwei verstorben. Traurig aber interessant zu beobachten was mit diesen passierte. Der Körper wurde abgetrennt und die Gaster vermutlich langsam entleert. Zumindest sind die immer weiter abgeflacht und nach wenigen Tagen verschwunden.
Eine Zeitlang wurde kein Honig oder ähnliches angenommen, ausschließlich Proteine.
Erst jetzt mit den Puppen sind sie wieder ganz scharf auf ihr Süsses. Ich denke da werden bald neue Speichertiere hinzukommen.
Im gesamten liegt die Kolonie mit ihren zwei Königinnen etwa bei 250 Arbeiterinnen.


Erwähnenswert ist vielleicht noch etwas im Zusammenhang mit der Nest-Hygiene und den Speichertieren. Im richtigen Winkel betrachtet erkennt man, dass die Scheiben im Nestinneren leicht verschmutzt sind, nur um jede Replete in Scheibennähe ist die Scheibe rundherum peinlichst sauber gehalten.


Leider sieht es bei den Myrmecocystus navajo nicht so toll aus. Die Kolonie hat sich so gut wie überhaupt nicht weiter entwickelt.



Post 40480 -

Es wurde ja schon mehrfach erwähnt, dass die Larven von Myrmecocystus ziemlich mobil sind.
Selber konnte ich das schon öfter beobachten, allerdings nur bei Gründerkolonien.
Hier jedoch ein sehr anschauliches Beispiel einer größeren M. mexicanus Kolonie: :schreck:



https://youtu.be/ti_AQBY4O3k


Es wurde ja schon mehrfach erwähnt, dass die Larven von Myrmecocystus ziemlich mobil sind.
Selber konnte ich das schon öfter beobachten, allerdings nur bei Gründerkolonien.
Hier jedoch ein sehr anschauliches Beispiel einer größeren M. mexicanus Kolonie: :schreck:



https://youtu.be/ti_AQBY4O3k



Post 40976 -

Hallo.


Die Myrmecocystus navajo gibt es nicht mehr. Leider haben sie auch keine Puppen der Mimicus angenommen. Am Ende war nur noch die Königin und eine Arbeiterin mit etwas Brut vorhanden, als die Arbeiterin dann aber starb ging es auch mit der Königin in wenigen Tagen dahin.


Die M. mimicus entwickeln sich aber weiterhin gut.
Beide Königinnen leben noch, Kolonien sind also nicht zwangsläufig monogyn.
Die Kolonie hat mehrere hundert Arbeiterinnen, aber nach wie vor sterben die Repleten relativ schnell, es sind also kaum welche vorhanden. Den Grund konnte ich noch nicht ermitteln.
Beheizt wird schon länger nicht mehr. Ich halte das Nest mal etwas feuchter, dann auch wieder trockener, aber auch da ändert sich nichts am sterben der Repleten. Angebotenes Wasser wird aber bei den Temperaturen stark frequentiert.


Ansonsten ist aber immer ordentlich was los. Besonders morgens wird verstärkt nach Futter gesucht. Auch nachts sind jetzt immer Arbeiterinnen im Becken unterwegs.



LG
Markus


Hallo.


Die Myrmecocystus navajo gibt es nicht mehr. Leider haben sie auch keine Puppen der Mimicus angenommen. Am Ende war nur noch die Königin und eine Arbeiterin mit etwas Brut vorhanden, als die Arbeiterin dann aber starb ging es auch mit der Königin in wenigen Tagen dahin.


Die M. mimicus entwickeln sich aber weiterhin gut.
Beide Königinnen leben noch, Kolonien sind also nicht zwangsläufig monogyn.
Die Kolonie hat mehrere hundert Arbeiterinnen, aber nach wie vor sterben die Repleten relativ schnell, es sind also kaum welche vorhanden. Den Grund konnte ich noch nicht ermitteln.
Beheizt wird schon länger nicht mehr. Ich halte das Nest mal etwas feuchter, dann auch wieder trockener, aber auch da ändert sich nichts am sterben der Repleten. Angebotenes Wasser wird aber bei den Temperaturen stark frequentiert.


Ansonsten ist aber immer ordentlich was los. Besonders morgens wird verstärkt nach Futter gesucht. Auch nachts sind jetzt immer Arbeiterinnen im Becken unterwegs.



LG
Markus



Post 41063 -

Die Repleten werden verwertet, später landen die Reste natürlich auf dem Müll.


An Honig oder Zuckerwasser zeigen die Ameisen auch nicht so viel Interesse, wobei am auch angebotenen Jelly immer einige Arbeiterinnen zu finden sind.


Die Repleten werden verwertet, später landen die Reste natürlich auf dem Müll.


An Honig oder Zuckerwasser zeigen die Ameisen auch nicht so viel Interesse, wobei am auch angebotenen Jelly immer einige Arbeiterinnen zu finden sind.



Post 41385 -

Hallo.


Eine längerfristige, erfolgreiche Haltung ist sicherlich möglich.
Wobei bei genauerer Betrachtung auch die nordamerikanischen Foren ja nun nicht gerade von großen, älteren Kolonien wimmeln.
Gründe und Ursachen gibt es vermutlich zahlreiche, ob allerdings daran unbedingt die Ameisen schuld sind sei mal dahingestellt.
So müsste es bei uns in der Theorie auch von gigantischen, sehr alten Kolonien von Lasius niger und Co. nur so wimmeln. :denken:


Ich würde es jedenfalls versuchen, wenn man an solche Arten kommt. Ich würde mich auch sehr freuen wenn es noch mehr über die Honigtöpfe zu lesen geben würde.
An sich sind diese Ameisen, ist die Gründung geschafft und eine gewisse Koloniegröße erreicht, eigentlich sehr einfach und pflegearm in der Haltung.
Sie brauchen nicht viel Zuwendung, Wasser, Insekten und ab und an etwas Süsses und sie sind zufrieden.
Ich sag es wie es ist, im Grunde sind sie eher langweilig in der Haltung. Zumindest wenn man schon einige etwas aufregendere Arten gehalten hat.
Sehr lustig finde ich, dass Besucher ausgerechnet die Repleten am ekligsten finden
und immer Sorgen haben was los wäre wenn diese Ameisen ausbrechen würden. :roll:


Hallo.


Eine längerfristige, erfolgreiche Haltung ist sicherlich möglich.
Wobei bei genauerer Betrachtung auch die nordamerikanischen Foren ja nun nicht gerade von großen, älteren Kolonien wimmeln.
Gründe und Ursachen gibt es vermutlich zahlreiche, ob allerdings daran unbedingt die Ameisen schuld sind sei mal dahingestellt.
So müsste es bei uns in der Theorie auch von gigantischen, sehr alten Kolonien von Lasius niger und Co. nur so wimmeln. :denken:


Ich würde es jedenfalls versuchen, wenn man an solche Arten kommt. Ich würde mich auch sehr freuen wenn es noch mehr über die Honigtöpfe zu lesen geben würde.
An sich sind diese Ameisen, ist die Gründung geschafft und eine gewisse Koloniegröße erreicht, eigentlich sehr einfach und pflegearm in der Haltung.
Sie brauchen nicht viel Zuwendung, Wasser, Insekten und ab und an etwas Süsses und sie sind zufrieden.
Ich sag es wie es ist, im Grunde sind sie eher langweilig in der Haltung. Zumindest wenn man schon einige etwas aufregendere Arten gehalten hat.
Sehr lustig finde ich, dass Besucher ausgerechnet die Repleten am ekligsten finden
und immer Sorgen haben was los wäre wenn diese Ameisen ausbrechen würden. :roll:



Post 41514 -

Hallo.


Die Myrmecocystus mimicus machen sich weiterhin gut.
Aber seht selbst:





Brut ist reichlich vorhanden und inzwischen wird das Nest fast komplett genutzt.
Königinnen leben auch noch beide, sogar in der selben Kammer...
Läuft!


Hallo.


Die Myrmecocystus mimicus machen sich weiterhin gut.
Aber seht selbst:





Brut ist reichlich vorhanden und inzwischen wird das Nest fast komplett genutzt.
Königinnen leben auch noch beide, sogar in der selben Kammer...
Läuft!



Post 42246 -

Meine Myrmecocystus mimicus Kolonie wächst und gedeiht.
Puppen werden immer in der Arena gelagert, da es dort wohl etwas wärmer und trockener ist als im Nest. Gibt mir aber die Möglichkeit immer zu wissen wie viel Brut so aufgezogen wird.



Beide Königinnen leben noch und sind fleißig am Eierlegen. Larven und Eier sind reichlich im Nest und die Anzahl der Repleten steigt momentan auch wieder etwas an.
Die Anzahl der Tiere dürfte sich inzwischen etwa verdoppelt haben. Sie brauchen jetzt fast alle Kammern, aber es ist noch Platz für etwas mehr.


Zuckerwasser oder Honig wird gerne genommen, Insekten mit der vielen hungrigen Brut sowieso.
Sehr gut lässt sich auch die Kommunikation durch Duftstoffe beobachten. Findet eine Arbeiterin ein angebotenes Insekt, sondert sie wohl sofort Botenstoffe aus. Jedenfalls reagieren Sekunden nach dem Fund alle Arbeiterinnen in ihrer unmittelbaren Umgebung, indem sie urplötzlich losrennen und nach der Herkunft der Alarmierung suchen. Ist interessant zu beobachten, aber auch etwas lustig.


Meine Myrmecocystus mimicus Kolonie wächst und gedeiht.
Puppen werden immer in der Arena gelagert, da es dort wohl etwas wärmer und trockener ist als im Nest. Gibt mir aber die Möglichkeit immer zu wissen wie viel Brut so aufgezogen wird.



Beide Königinnen leben noch und sind fleißig am Eierlegen. Larven und Eier sind reichlich im Nest und die Anzahl der Repleten steigt momentan auch wieder etwas an.
Die Anzahl der Tiere dürfte sich inzwischen etwa verdoppelt haben. Sie brauchen jetzt fast alle Kammern, aber es ist noch Platz für etwas mehr.


Zuckerwasser oder Honig wird gerne genommen, Insekten mit der vielen hungrigen Brut sowieso.
Sehr gut lässt sich auch die Kommunikation durch Duftstoffe beobachten. Findet eine Arbeiterin ein angebotenes Insekt, sondert sie wohl sofort Botenstoffe aus. Jedenfalls reagieren Sekunden nach dem Fund alle Arbeiterinnen in ihrer unmittelbaren Umgebung, indem sie urplötzlich losrennen und nach der Herkunft der Alarmierung suchen. Ist interessant zu beobachten, aber auch etwas lustig.



Post 42257 -

Noch einige Einblicke ins Nest:


Die Kammer der Königinnen, dort befinden sich die meisten Repleten.



Die Große Kammer, ist die größte Kammer im Nest. Diese geht komplett durch den Ytong und lässt sich theoretisch von hinten beleuchten damit man die Repleten besser darstellen könnte.
Allerdings gibt es dort erst ein Speichertier und viele kleinere Arbeiterinnen. Aber das könnte noch werden.



Eine der Larven-Kammern. Es lässt sich gut erkennen, dass immer auch einige besonders große Larven aufgezogen werden. Die daraus entstehenden Major-Arbeiterinnen dienen später als Repleten.



Noch einige Einblicke ins Nest:


Die Kammer der Königinnen, dort befinden sich die meisten Repleten.



Die Große Kammer, ist die größte Kammer im Nest. Diese geht komplett durch den Ytong und lässt sich theoretisch von hinten beleuchten damit man die Repleten besser darstellen könnte.
Allerdings gibt es dort erst ein Speichertier und viele kleinere Arbeiterinnen. Aber das könnte noch werden.



Eine der Larven-Kammern. Es lässt sich gut erkennen, dass immer auch einige besonders große Larven aufgezogen werden. Die daraus entstehenden Major-Arbeiterinnen dienen später als Repleten.




Post 42400 -

Dank der guten Fütterung werden immer mehr Major-Arbeiterinnen aufgezogen.
Die Larven und Puppen sind deutlich größer als die der normalen Arbeiterinnen.



Dank der guten Fütterung werden immer mehr Major-Arbeiterinnen aufgezogen.
Die Larven und Puppen sind deutlich größer als die der normalen Arbeiterinnen.




Post 43058 -

Servus Phillip,


die Kolonie entwickelt sich weiterhin recht gut.
Hab sie jetzt allerdings einige Monate mit Insektenfutter etwas knapper gehalten um das Wachstum etwas zu bremsen. Es wurde daher auch nur wenig Brut aufgezogen, aber dies entspricht auch ihrer Lebensweise. Als Wüstenameisen sind sie sicherlich nicht verwöhnt.


Beide Königinnen leben noch, halten sich aber inzwischen dauerhaft in getrennten Kammern auf.
Einziger Nachteil an der guten Entwicklung ist leider, dass sie die Scheibe ziemlich verdreckt haben und die Einsicht ins Nest dadurch erschwert ist.



LG, Markus


Servus Phillip,


die Kolonie entwickelt sich weiterhin recht gut.
Hab sie jetzt allerdings einige Monate mit Insektenfutter etwas knapper gehalten um das Wachstum etwas zu bremsen. Es wurde daher auch nur wenig Brut aufgezogen, aber dies entspricht auch ihrer Lebensweise. Als Wüstenameisen sind sie sicherlich nicht verwöhnt.


Beide Königinnen leben noch, halten sich aber inzwischen dauerhaft in getrennten Kammern auf.
Einziger Nachteil an der guten Entwicklung ist leider, dass sie die Scheibe ziemlich verdreckt haben und die Einsicht ins Nest dadurch erschwert ist.



LG, Markus



Post 44288 -

Wird mal wieder Zeit für ein kleines Update zu meiner Myrmecocystus mimicus Kolonie.


Der Kolonie geht es gut, auch leben noch immer beide Königinnen.
Repleten gibt es derzeit etwa 30 und noch 15 bis 20 die noch nicht "voll" sind.
Die Koloniegröße bleibt relativ konstant, allerdings kann ich nicht sagen wie viele es sind.
Das einzige was sich deutlich erkennbar geändert hat, ist die Größe der Arbeiterinnen. Es sind nun deutlich größere Arbeiterinnen hinzugekommen. Diese stellen aber nur einen kleinen Teil der Arbeiterschaft.


LG, Markus


Wird mal wieder Zeit für ein kleines Update zu meiner Myrmecocystus mimicus Kolonie.


Der Kolonie geht es gut, auch leben noch immer beide Königinnen.
Repleten gibt es derzeit etwa 30 und noch 15 bis 20 die noch nicht "voll" sind.
Die Koloniegröße bleibt relativ konstant, allerdings kann ich nicht sagen wie viele es sind.
Das einzige was sich deutlich erkennbar geändert hat, ist die Größe der Arbeiterinnen. Es sind nun deutlich größere Arbeiterinnen hinzugekommen. Diese stellen aber nur einen kleinen Teil der Arbeiterschaft.


LG, Markus



Post 37294 -

Hey,


auch ich bin ja seit wenigen Wochen Halter einer kleinen Kolonie Myrmecocystus navajo. Es handelt sich um die oben gezeigte Kolonie von Christian.


Die Tiere waren zunächst in einem kleinen 1L Behälter mit etwas Sand/Lehmboden sowie zwei Reagenzgläsern untergebracht. Gelebt haben sie dain jedoch nur in der relativ trockenen Erde, nicht in den Reagenzgläsern.


Zurzeit halte ich die kleine Kolonie mit etwa 20-25 Tieren in einem Ytong Nest, die Kammer die sie bewohnen ist jedoch mit etwas Sand gefüllt, dort haben sie jedoch eine gut einsehbare Kammer eingegraben. Das Nest selbst ist aufgrund ihrer Größe noch etwas überdimensioniert (etwa 10cm mal 30cm) mit sehr vielen Kammern. Die Kammern sind beideseitig einsehbar, so das ich bei Bedarf im Hintergrund Licht machen kann und so die Tiere durchscheinend betrachten kann.


Die Art zeigt sich bei mir in der Haltung (Bei mir) als sehr scheu - Tiere lassen sich trotz der Koloniegröße von 20-25 Tieren ausschließlich Nachts und dann auch nur in der Stärke von 1-2 Tieren ausserhalb des Nestes blicken. Die Tiere gehen gerne an Brocken zerdrückter kleiner Schaben und tragen diese ein, nehmen diese jedoch nur an wenn sie kurz vor Dämmerung vor den Nesteingang gelegt werden. Lege ich sie Tagsüber ins Becken sind sie Ihnen in der Nacht scheinbar bereits zu trocken.


Generell habe ich den Tipp bekommen, das die Tiere milde Feuchtigkeit im Nestbereich zumindest zeitweise ausgesprochen gut finden und eine zu trockene Haltung in der Gründung möglicherweise eine Ursache für deren Scheitern ist.


Die Tiere lieben Zuckerwasser, jedoch konnte ich deren Aufnahme trotz bereitgestellter Quellen im Becken ausserhalb des Nestes nicht beobachten.


Damit die Tiere das Zuckerwasser aufnehmen habe ich mir einen Trick einfallen lassen. Ich lasse stets einen Draht mit einem mit Zuckerwasser getränktem Wattebausch in den Nesteingang, dieser erweckt im Nestbereich ausgesprochenen Zulauf und wird sehr gerne angenommen.


Ich denke jedoch dieses scheue zurückhaltende Verhalten gibt sich hoffentlich mit der Größe der Kolonie.


Hey,


auch ich bin ja seit wenigen Wochen Halter einer kleinen Kolonie Myrmecocystus navajo. Es handelt sich um die oben gezeigte Kolonie von Christian.


Die Tiere waren zunächst in einem kleinen 1L Behälter mit etwas Sand/Lehmboden sowie zwei Reagenzgläsern untergebracht. Gelebt haben sie dain jedoch nur in der relativ trockenen Erde, nicht in den Reagenzgläsern.


Zurzeit halte ich die kleine Kolonie mit etwa 20-25 Tieren in einem Ytong Nest, die Kammer die sie bewohnen ist jedoch mit etwas Sand gefüllt, dort haben sie jedoch eine gut einsehbare Kammer eingegraben. Das Nest selbst ist aufgrund ihrer Größe noch etwas überdimensioniert (etwa 10cm mal 30cm) mit sehr vielen Kammern. Die Kammern sind beideseitig einsehbar, so das ich bei Bedarf im Hintergrund Licht machen kann und so die Tiere durchscheinend betrachten kann.


Die Art zeigt sich bei mir in der Haltung (Bei mir) als sehr scheu - Tiere lassen sich trotz der Koloniegröße von 20-25 Tieren ausschließlich Nachts und dann auch nur in der Stärke von 1-2 Tieren ausserhalb des Nestes blicken. Die Tiere gehen gerne an Brocken zerdrückter kleiner Schaben und tragen diese ein, nehmen diese jedoch nur an wenn sie kurz vor Dämmerung vor den Nesteingang gelegt werden. Lege ich sie Tagsüber ins Becken sind sie Ihnen in der Nacht scheinbar bereits zu trocken.


Generell habe ich den Tipp bekommen, das die Tiere milde Feuchtigkeit im Nestbereich zumindest zeitweise ausgesprochen gut finden und eine zu trockene Haltung in der Gründung möglicherweise eine Ursache für deren Scheitern ist.


Die Tiere lieben Zuckerwasser, jedoch konnte ich deren Aufnahme trotz bereitgestellter Quellen im Becken ausserhalb des Nestes nicht beobachten.


Damit die Tiere das Zuckerwasser aufnehmen habe ich mir einen Trick einfallen lassen. Ich lasse stets einen Draht mit einem mit Zuckerwasser getränktem Wattebausch in den Nesteingang, dieser erweckt im Nestbereich ausgesprochenen Zulauf und wird sehr gerne angenommen.


Ich denke jedoch dieses scheue zurückhaltende Verhalten gibt sich hoffentlich mit der Größe der Kolonie.



Post 37438 -

Hey,


meine Myrmecocystus sind nun schon 1-2 Wochen in ihrem neuen Becken und scheinen sich langsam eingewöhnt zu haben, ich habe ja dasselbe Problem wie du, zunächst viel zu große Kammern. Mittlerweile haben sie sich damit jedoch arrangiert, eine Kammer wird als Abfallkammer benutzt und schön mit toten Schaben vollgestopft, im Anschluss jedoch immer brav verschlossen. In einer Kammer sitzen Repleten und die Gyne und in einer weiteren Kammer wird die gesamte Brut gelagert.



Was mir mittlerweile aufgefallen ist, tagsüber fehlt bei mir nicht nur jegliche Aktivität, auch der Nesteingang wird komplett verschlossen mit wirklich ettlichen kleinen Steinchen, Nachts sind dann aber immer 3-4 Tiere unterwegs und der Eingang vermutlich freigeräumt.



Bei mir sind die Repleten relativ mager, obwohl stets Zuckerwasser in der Arena verfügbar ist, da sie aber eine ordentliche Menge Brut haben gehe ich mal davon aus, dass sie alles zurzeit in Koloniewachstum stecken.


Hey,


meine Myrmecocystus sind nun schon 1-2 Wochen in ihrem neuen Becken und scheinen sich langsam eingewöhnt zu haben, ich habe ja dasselbe Problem wie du, zunächst viel zu große Kammern. Mittlerweile haben sie sich damit jedoch arrangiert, eine Kammer wird als Abfallkammer benutzt und schön mit toten Schaben vollgestopft, im Anschluss jedoch immer brav verschlossen. In einer Kammer sitzen Repleten und die Gyne und in einer weiteren Kammer wird die gesamte Brut gelagert.



Was mir mittlerweile aufgefallen ist, tagsüber fehlt bei mir nicht nur jegliche Aktivität, auch der Nesteingang wird komplett verschlossen mit wirklich ettlichen kleinen Steinchen, Nachts sind dann aber immer 3-4 Tiere unterwegs und der Eingang vermutlich freigeräumt.



Bei mir sind die Repleten relativ mager, obwohl stets Zuckerwasser in der Arena verfügbar ist, da sie aber eine ordentliche Menge Brut haben gehe ich mal davon aus, dass sie alles zurzeit in Koloniewachstum stecken.



Post 41348 -

Hallo Swagman,


also ist es doch möglich als deutscher Halter längerfristig Myrmecocystus, also Honigtopfameisen zu halten? Ich habe die Möglichkeit vielleicht an eine Myrmecocystus navajo Königin von jemanden zu kommen. Ich überlege noch ob ich mir diese Art nochmal holen soll. Hatte mal eine Myrmecocystus mendax der es super ging die auf knapp 40 Arbeiterinnen wuchs. Damals hatte ich mit 3 angefangen und die Königin starb ohne Grund. Obwohl die Arbeiterinnen gut ernährt waren und es 4 Repleten gab.


Wie fandest du so die Haltung im allgemeinen wenn man diese Art mit exotischen Camponotus, Cataglyphis, Messor (Nordafrika, kanarische) so vergleichst?


Ich höre immer wieder von Leuten das die Myrmecocystus bei denen es nicht packen. Ich habe 2 Vermutungen.


1. Es wird zu oft in das RG geschaut und Myrmecocystus ist eine der Stressempfindlichsten Arten.


2. Königinnen sterben an Überfütterung. Die Leuten bei denen die Kolonie starb hatten oft so 20-40 Arbeiterinnen und nur die Königin starb.


Hast du irgendwelche Tipps zur Haltung von Myrmecocystus?



Gruß,


Marcel


Hallo Swagman,


also ist es doch möglich als deutscher Halter längerfristig Myrmecocystus, also Honigtopfameisen zu halten? Ich habe die Möglichkeit vielleicht an eine Myrmecocystus navajo Königin von jemanden zu kommen. Ich überlege noch ob ich mir diese Art nochmal holen soll. Hatte mal eine Myrmecocystus mendax der es super ging die auf knapp 40 Arbeiterinnen wuchs. Damals hatte ich mit 3 angefangen und die Königin starb ohne Grund. Obwohl die Arbeiterinnen gut ernährt waren und es 4 Repleten gab.


Wie fandest du so die Haltung im allgemeinen wenn man diese Art mit exotischen Camponotus, Cataglyphis, Messor (Nordafrika, kanarische) so vergleichst?


Ich höre immer wieder von Leuten das die Myrmecocystus bei denen es nicht packen. Ich habe 2 Vermutungen.


1. Es wird zu oft in das RG geschaut und Myrmecocystus ist eine der Stressempfindlichsten Arten.


2. Königinnen sterben an Überfütterung. Die Leuten bei denen die Kolonie starb hatten oft so 20-40 Arbeiterinnen und nur die Königin starb.


Hast du irgendwelche Tipps zur Haltung von Myrmecocystus?



Gruß,


Marcel



Post 41387 -

Ich habe die Theorie das die Nestvariante eine Form spielt. Es gibt einen Andrew auf youtube und in dem amerikanischen Ameisenforum der eine Art "Dirt Box" Variante benutzt. Und der ist so der bekannteste private Halter der mehrere große Myrmecocystus Kolonien besitzt. Das Nest ist so aufgebaut: ein Zylinder oder Würfel wird mit einem Gipsblock gefüllt, bis es nur noch ca. 2-2.5 cm Abstand zum Glas gibt (ähnlich wie bei einer Farm) und dann wird das ganze mit einer Erd-Sand Mischung ausgefüllt.


Das gute an dieser Variante sei die Feuchtigkeitskontrolle und Schutz vor Überbefeuchtung. Hier wird alleine nur der Gips befeuchtet und die Erde nimmt einen minimalen Teil der Feuchtigkeit auf. Da in der Natur die Nester nur minimal feucht sind lässt sich das somit gut kontrollieren. Ist auch naturnahe und die Ameisen können graben.


Die erfolgreichsten Gründungen erfolgten anscheinend bei einigen Haltern in Gurkengläser die mit ca 2 cm Gips aufgefüllt wurden und dann etwa mit einer 1cm Erd-Sand Schicht aufgefüllt wurden. RGs funktionieren auch aber haben höhere Ausfallquoten als die Gips+Erdmischung.


Ich habe die Theorie das die Nestvariante eine Form spielt. Es gibt einen Andrew auf youtube und in dem amerikanischen Ameisenforum der eine Art "Dirt Box" Variante benutzt. Und der ist so der bekannteste private Halter der mehrere große Myrmecocystus Kolonien besitzt. Das Nest ist so aufgebaut: ein Zylinder oder Würfel wird mit einem Gipsblock gefüllt, bis es nur noch ca. 2-2.5 cm Abstand zum Glas gibt (ähnlich wie bei einer Farm) und dann wird das ganze mit einer Erd-Sand Mischung ausgefüllt.


Das gute an dieser Variante sei die Feuchtigkeitskontrolle und Schutz vor Überbefeuchtung. Hier wird alleine nur der Gips befeuchtet und die Erde nimmt einen minimalen Teil der Feuchtigkeit auf. Da in der Natur die Nester nur minimal feucht sind lässt sich das somit gut kontrollieren. Ist auch naturnahe und die Ameisen können graben.


Die erfolgreichsten Gründungen erfolgten anscheinend bei einigen Haltern in Gurkengläser die mit ca 2 cm Gips aufgefüllt wurden und dann etwa mit einer 1cm Erd-Sand Schicht aufgefüllt wurden. RGs funktionieren auch aber haben höhere Ausfallquoten als die Gips+Erdmischung.



Post 40967 -

Wie sieht es aus an der Myrmecocystus-Front? Gibt es die Kolonien noch? Toll, endlich größere und gut laufende Kolonien dieser Gattung in der Haltung zu sehen. :love:


LG, Phillip


Wie sieht es aus an der Myrmecocystus-Front? Gibt es die Kolonien noch? Toll, endlich größere und gut laufende Kolonien dieser Gattung in der Haltung zu sehen. :love:


LG, Phillip



Post 40983 -

Hey Markus,


das ist wirklich schade mit den M. navajo! Um so schöner zu hören, dass sich die anderen weiterhin gut machen.

Die Kolonie hat mehrere hundert Arbeiterinnen, aber nach wie vor sterben die Repleten relativ schnell, es sind also kaum welche vorhanden. Den Grund konnte ich noch nicht ermitteln.

Sehr merkwürdig! Werden die verstorbenen Repleten eigentlich von der Kolonie verwertet oder landen sie auf dem Müllhaufen?


Hey Markus,


das ist wirklich schade mit den M. navajo! Um so schöner zu hören, dass sich die anderen weiterhin gut machen.

Die Kolonie hat mehrere hundert Arbeiterinnen, aber nach wie vor sterben die Repleten relativ schnell, es sind also kaum welche vorhanden. Den Grund konnte ich noch nicht ermitteln.

Sehr merkwürdig! Werden die verstorbenen Repleten eigentlich von der Kolonie verwertet oder landen sie auf dem Müllhaufen?



Post 43017 -

Moin Markus,


wie steht es um die Kolonie, hat sich die positive Entwicklung so fortgesetzt?


LG, Phillip


Moin Markus,


wie steht es um die Kolonie, hat sich die positive Entwicklung so fortgesetzt?


LG, Phillip



Post 32377 -

Danke für den sehr interessanten Beitrag!


Dass Myrmecocystus sehr oft in Pleometrose gründen, steht auch in Hölldobler/Wilson "Auf den Spuren der Ameisen". Leider verbieten sich Gründungsexperimente bei den Preisen für die Gynen...


Edit:


Myrmecocystus rauben auch oft die Honigtöpfe anderer Kolonien, anscheinend findet sowas schon recht früh in der Kolonieentwicklung statt. Eventuell wäre das vorsichtige Pushen mit Honigtöpfen daher eine (mangels Bezugsquelle leider nur theoretische) Möglichkeit.


Danke für den sehr interessanten Beitrag!


Dass Myrmecocystus sehr oft in Pleometrose gründen, steht auch in Hölldobler/Wilson "Auf den Spuren der Ameisen". Leider verbieten sich Gründungsexperimente bei den Preisen für die Gynen...


Edit:


Myrmecocystus rauben auch oft die Honigtöpfe anderer Kolonien, anscheinend findet sowas schon recht früh in der Kolonieentwicklung statt. Eventuell wäre das vorsichtige Pushen mit Honigtöpfen daher eine (mangels Bezugsquelle leider nur theoretische) Möglichkeit.



Post 37543 -

Hallo,
da ich auch eine Kolonie M. navajo hier bei mir habe, dank an Christian noch mal!
Möchte ich mir jetzt nicht, die erfolgreiche Gründung auf die Stirn schreiben, denn die ist Christian, dank seinem unvergleichlichem Fingerspitzengefühl für Ameisen schon gelungen.
Daher kann ich nur einige Erfahrungen und Gedanken meinerseits, zur Haltung und zum Thread beitragen.
Zu den Temperaturen, kann ich nur schreiben, ich benutze keinerlei Heizmatten, da meine Raumtemperatur sich immer bei 26 Grad am Tage und 20 Grad in der Nacht hält.
Betrachtet man die Haltungsparameter, von Reptilien, wie verschiedene Klapperschlangen/Krustenechsen oder Königsnattern, die im gleichen Gebiet vorkommen,
fällt auf, es gibt heftige Winter mit kalten Temperaturen und Schnee, während die Sommer sehr heiß und trocken sind. Zusätzlich ist der Frühling, mit seinen Blumen und anderen Nektargebern sehr kurz.
Nun, ich habe versucht diese natürlichen Parameter, auch auf die nordamerikanischen Ameisen zu übertragen.
Ob das jetzt richtig oder falsch ist, kann ich nicht behaupten, daß kann die Zeit erst zeigen, sollte die längere Haltung erfolgreich oder nicht sein.
Vorher sind es nur Tests, sonst nichts.
Nun, geht man von der Gründung im späten Frühjahr aus, nach einem kurzen Wüstenregen,benötigt die Königin, nur Eiweiß für die ersten Larven.
Die Frage ist für mich, bilden die Kolonien im amerikanischen Herbst, wenn sie ersten Arbeiterinnen haben, Honigtöpfe aus? Für den herannahenden Winter?
Wo sollten sie denn in der Wüste im heißen Sommer etwas zum füllen der ersten oder neuen Repleten finden? In den Folgejahren der Kolonien, sammeln sie ja im Frühjahr um über den Sommer zu kommen. Eigentlich logisch, würden sie genug Nektar oder ähnlich finden, würden sie ja keine Speichertiere anlegen.
Auch fällt auf, daß in der Natur, die Repleten und die Königin, immer in den tiefsten kühlen und feuchten Kammern leben.
Auch berichtet Wheeler, der mit seinen Studenten, sehr oft in der Wüste unterwegs war, jetzt kommt was böses aber so ist Forschung,
das gefundene Repleten, im Frühjahr, sehr fade und im Hochsommer sehr süßlich schmecken.
Ergo müssen sie doch verschieden gefüllt sein,oder?
Nun, warum führe ich das jetzt so aus?
Nach dem Regen in der Schwarmzeit, wenn der Boden feucht ist, gräbt die Königin sich zur Gründung ein und wenn im trockenen Sommer, die oberen Bodenschichten trocken werden, benötigen die Kolonien Wasser. Um tiefer zu graben, sind die Kolonien zu klein, daß kommt später.
Deshalb, bin ich der Meinung, daß die ersten Repleten, Wasserspeicher sind und Nektar erst in den Folgejahren zum befüllen benötigt wird.
Ich weiß, was Ihr jetzt denkt! Wieder so etwas, wie die Affenscheiße bei den Gigas, aber manchmal muß man neue Wege gehen, um etwas heraus
zu finden. Sind ja keine Lasius niger!
So gesagt getan. Ich erhielt die Kolonie mit zwei Repleten und wie man so ist, man gibt Zuckerwasser. Was geschieht?
Ein Replet nimmt ab und verstirbt, und nun?
Eigentlich doch logisch oder nicht? Die Haltung stimmt doch, hohe Temperatur und trocken und Zuckerwasser ohne Ende, sollen doch voll werden die Kleinen! Aber nein, einer stirbt und keine neuen werden gebildet.
Nun, dann kam der oder besser mein Test, denn er soll ja nicht als Tipp dienen, sondern nur meine eigene Erfahrung weitergeben.
Ich stellte die Zugabe von Süßstoffen aller Art ein und hielt die Tiere feuchter. Das war vor vier Wochen, nur noch Kondenswasser und kleine Heimchen.
Jetzt habe ich innerhalb weniger Tage vier neue Repleten, die erst angefangen haben zu speichern, nach dem ich kein Zucker mehr gegeben habe und eine menge Brut, Puppen und neue Eier.
Auch sind sie heller, als der Replet, der von Anfang an dabei war.
Nun würde ja, zu den Geschmackserfahrungen, von Wheeler passen.
Aber womit sind sie gefüllt? Ist der Mißerfolg, der vergangenen Jahre darauf zurück zu führen, es wurde zu früh Zuckerwasser gegeben?
Sind die ersten Repleten nur auf Wasserspeicherung ausgelegt? Da auch sie Pygmäen sind?
Nun, ich weiß es nicht, mal sehen wie es weiter geht............
Gruß Steffen


Hallo,
da ich auch eine Kolonie M. navajo hier bei mir habe, dank an Christian noch mal!
Möchte ich mir jetzt nicht, die erfolgreiche Gründung auf die Stirn schreiben, denn die ist Christian, dank seinem unvergleichlichem Fingerspitzengefühl für Ameisen schon gelungen.
Daher kann ich nur einige Erfahrungen und Gedanken meinerseits, zur Haltung und zum Thread beitragen.
Zu den Temperaturen, kann ich nur schreiben, ich benutze keinerlei Heizmatten, da meine Raumtemperatur sich immer bei 26 Grad am Tage und 20 Grad in der Nacht hält.
Betrachtet man die Haltungsparameter, von Reptilien, wie verschiedene Klapperschlangen/Krustenechsen oder Königsnattern, die im gleichen Gebiet vorkommen,
fällt auf, es gibt heftige Winter mit kalten Temperaturen und Schnee, während die Sommer sehr heiß und trocken sind. Zusätzlich ist der Frühling, mit seinen Blumen und anderen Nektargebern sehr kurz.
Nun, ich habe versucht diese natürlichen Parameter, auch auf die nordamerikanischen Ameisen zu übertragen.
Ob das jetzt richtig oder falsch ist, kann ich nicht behaupten, daß kann die Zeit erst zeigen, sollte die längere Haltung erfolgreich oder nicht sein.
Vorher sind es nur Tests, sonst nichts.
Nun, geht man von der Gründung im späten Frühjahr aus, nach einem kurzen Wüstenregen,benötigt die Königin, nur Eiweiß für die ersten Larven.
Die Frage ist für mich, bilden die Kolonien im amerikanischen Herbst, wenn sie ersten Arbeiterinnen haben, Honigtöpfe aus? Für den herannahenden Winter?
Wo sollten sie denn in der Wüste im heißen Sommer etwas zum füllen der ersten oder neuen Repleten finden? In den Folgejahren der Kolonien, sammeln sie ja im Frühjahr um über den Sommer zu kommen. Eigentlich logisch, würden sie genug Nektar oder ähnlich finden, würden sie ja keine Speichertiere anlegen.
Auch fällt auf, daß in der Natur, die Repleten und die Königin, immer in den tiefsten kühlen und feuchten Kammern leben.
Auch berichtet Wheeler, der mit seinen Studenten, sehr oft in der Wüste unterwegs war, jetzt kommt was böses aber so ist Forschung,
das gefundene Repleten, im Frühjahr, sehr fade und im Hochsommer sehr süßlich schmecken.
Ergo müssen sie doch verschieden gefüllt sein,oder?
Nun, warum führe ich das jetzt so aus?
Nach dem Regen in der Schwarmzeit, wenn der Boden feucht ist, gräbt die Königin sich zur Gründung ein und wenn im trockenen Sommer, die oberen Bodenschichten trocken werden, benötigen die Kolonien Wasser. Um tiefer zu graben, sind die Kolonien zu klein, daß kommt später.
Deshalb, bin ich der Meinung, daß die ersten Repleten, Wasserspeicher sind und Nektar erst in den Folgejahren zum befüllen benötigt wird.
Ich weiß, was Ihr jetzt denkt! Wieder so etwas, wie die Affenscheiße bei den Gigas, aber manchmal muß man neue Wege gehen, um etwas heraus
zu finden. Sind ja keine Lasius niger!
So gesagt getan. Ich erhielt die Kolonie mit zwei Repleten und wie man so ist, man gibt Zuckerwasser. Was geschieht?
Ein Replet nimmt ab und verstirbt, und nun?
Eigentlich doch logisch oder nicht? Die Haltung stimmt doch, hohe Temperatur und trocken und Zuckerwasser ohne Ende, sollen doch voll werden die Kleinen! Aber nein, einer stirbt und keine neuen werden gebildet.
Nun, dann kam der oder besser mein Test, denn er soll ja nicht als Tipp dienen, sondern nur meine eigene Erfahrung weitergeben.
Ich stellte die Zugabe von Süßstoffen aller Art ein und hielt die Tiere feuchter. Das war vor vier Wochen, nur noch Kondenswasser und kleine Heimchen.
Jetzt habe ich innerhalb weniger Tage vier neue Repleten, die erst angefangen haben zu speichern, nach dem ich kein Zucker mehr gegeben habe und eine menge Brut, Puppen und neue Eier.
Auch sind sie heller, als der Replet, der von Anfang an dabei war.
Nun würde ja, zu den Geschmackserfahrungen, von Wheeler passen.
Aber womit sind sie gefüllt? Ist der Mißerfolg, der vergangenen Jahre darauf zurück zu führen, es wurde zu früh Zuckerwasser gegeben?
Sind die ersten Repleten nur auf Wasserspeicherung ausgelegt? Da auch sie Pygmäen sind?
Nun, ich weiß es nicht, mal sehen wie es weiter geht............
Gruß Steffen



Post 41357 -

Hallo ihr lieben!


Auch ich möchte mich diesem Bericht hier anschließen, es gibt nämlich einen Myrmecocystus-Halter mehr. :)


Ich habe gestern neben einigen anderen Arten aus Nordamerika auch 6 Myrmecocystus-Königinnen erhalten, davon sind 4 Gynen Myrmecocystus mexicanus und 2 Gynen Myrmecocystus mimicus ODER mendax (muss noch genau bestimmt werden).


Alle Gynen haben Brut in Form von Eiern, einige bereits erste Larven.


Zu meiner Haltung:
Ich habe mich dazu entschlossen, vier der Königinnen (davon 2 mexicanus und 2 mendax/mimicus) in einfache Reagenzglas-Setups zu setzen und dort die Grüdnung zu versuchen.
Jedoch habe ich diese Reagenzgläser mit Wassertank zusätzlich mit einem dünnen Boden aus Sand-Lehm-Mischung ausgestattet (siehe Bilder).
Ich erhoffe mir dadurch ein höheres "Wohlbefinden" der Königinnen und ein Spinnmaterial für die Larven.
Ich muss die Tage beobachten, ob das Sand-Lehm-Gemisch durch den Wassertank etwas feucht ist, falls nicht, werde ich gelegentlich Wasser darauf träufeln.
Bei der Temperatur habe ich mich für Zimmerwerte entschieden, also etwa 23-24°C.
Futter reiche ich den Königinnen nicht.


Jetzt bleiben aber noch 2 mexicanus-Königinnen übrig - für die werd ich mir noch was überlegen. Eine Idee von mir ist, einen kleinen Y-Tong-Block mit einer großen Kammer auszustatten und die Wände mit einem Gemisch aus Sand-Lehm-Mishung und Gips (hat sich bei mir gut bewährt) zu bestreichen und dann mit einer Pipette zu befeuchten.
Gibt es evt. Ideen, Anregungen, Vorschläge? Bin für alles offen. :)


Hier noch ein Bild, mehr folgen wenn ich weiß wie man Bilder in Beiträge einbindet. ^^
Klick: http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=fec1a2-1502286616.jpg


PS: Kann mit noch jemand erklären wie man Bilder hochlädt? Bei mir steht maximale Dateigröße = 0 Byte?! Dadurch sind natürlich alle Dateien zu groß.


LG aus Wien!
Simon


Hallo ihr lieben!


Auch ich möchte mich diesem Bericht hier anschließen, es gibt nämlich einen Myrmecocystus-Halter mehr. :)


Ich habe gestern neben einigen anderen Arten aus Nordamerika auch 6 Myrmecocystus-Königinnen erhalten, davon sind 4 Gynen Myrmecocystus mexicanus und 2 Gynen Myrmecocystus mimicus ODER mendax (muss noch genau bestimmt werden).


Alle Gynen haben Brut in Form von Eiern, einige bereits erste Larven.


Zu meiner Haltung:
Ich habe mich dazu entschlossen, vier der Königinnen (davon 2 mexicanus und 2 mendax/mimicus) in einfache Reagenzglas-Setups zu setzen und dort die Grüdnung zu versuchen.
Jedoch habe ich diese Reagenzgläser mit Wassertank zusätzlich mit einem dünnen Boden aus Sand-Lehm-Mischung ausgestattet (siehe Bilder).
Ich erhoffe mir dadurch ein höheres "Wohlbefinden" der Königinnen und ein Spinnmaterial für die Larven.
Ich muss die Tage beobachten, ob das Sand-Lehm-Gemisch durch den Wassertank etwas feucht ist, falls nicht, werde ich gelegentlich Wasser darauf träufeln.
Bei der Temperatur habe ich mich für Zimmerwerte entschieden, also etwa 23-24°C.
Futter reiche ich den Königinnen nicht.


Jetzt bleiben aber noch 2 mexicanus-Königinnen übrig - für die werd ich mir noch was überlegen. Eine Idee von mir ist, einen kleinen Y-Tong-Block mit einer großen Kammer auszustatten und die Wände mit einem Gemisch aus Sand-Lehm-Mishung und Gips (hat sich bei mir gut bewährt) zu bestreichen und dann mit einer Pipette zu befeuchten.
Gibt es evt. Ideen, Anregungen, Vorschläge? Bin für alles offen. :)


Hier noch ein Bild, mehr folgen wenn ich weiß wie man Bilder in Beiträge einbindet. ^^
Klick: http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=fec1a2-1502286616.jpg


PS: Kann mit noch jemand erklären wie man Bilder hochlädt? Bei mir steht maximale Dateigröße = 0 Byte?! Dadurch sind natürlich alle Dateien zu groß.


LG aus Wien!
Simon



Post 41605 -

Die ersten Arbeiterinnen sind da bei Myrmecocystus mexicanus!



Sehr interessant ist, dass Larven- und Eistadium je etwa 2 Wochen gebraucht haben, die Puppen knapp 5 Wochen.


LG


Die ersten Arbeiterinnen sind da bei Myrmecocystus mexicanus!



Sehr interessant ist, dass Larven- und Eistadium je etwa 2 Wochen gebraucht haben, die Puppen knapp 5 Wochen.


LG



Post 41640 -

Auch bei einer der beiden mendax-Königinnen ist nun die erste Arbeiterin geschlüpft!



(entschuldigt bitte das schlechte Foto, leider stört das Kunststoff-RG etwas die Einsicht)
Auch hier war das Puppenstadium mehr als doppelt so lang als Ei- und Larvenstadium. Die Königin hat noch etwa 5 weitere Puppen.
Die mexicanus-Königinnen und die zweite mendax-Königin haben ebenfalls alle Puppen, die demnächst schlüpfen sollten. Sie alle sind sehr vital und agil.


Bei der mexicanus aus dem letzten Beitrag von mir sind weitere Arbeiterinnen geschlüpft, sodass die Kolonie nun ca. 6-8 Arbeiterinnen besitzt - dennoch sind nochmal mindestens genauso viele Puppen vorhanden, neue Eier wurden ebenfalls gelegt. Die Arbeiterinnen sind sehr hell, auch im fertig ausgefärbtem Zustand.
wird in kleinen Tropfen die ich reiche gut angenommen.
Temperatur ist ca. 22-24°C, RGs mit Wassertank und dünner Sand-Lehm-Schicht. Die große mexicanus-Kolonie hat ein eingerolltes Küchenpapier im RG, sodass sich Repleten gut aufhängen können.


Leider gibt es auch schlechte Nachrichten: eine mexicanus-Königin ist leider verstorben. Sie hatte aber auch nie große Larven oder geschweige denn Puppen, also war sie wohl von vornherein nicht komplett gesund - schade.


Liebe Grüße


Auch bei einer der beiden mendax-Königinnen ist nun die erste Arbeiterin geschlüpft!



(entschuldigt bitte das schlechte Foto, leider stört das Kunststoff-RG etwas die Einsicht)
Auch hier war das Puppenstadium mehr als doppelt so lang als Ei- und Larvenstadium. Die Königin hat noch etwa 5 weitere Puppen.
Die mexicanus-Königinnen und die zweite mendax-Königin haben ebenfalls alle Puppen, die demnächst schlüpfen sollten. Sie alle sind sehr vital und agil.


Bei der mexicanus aus dem letzten Beitrag von mir sind weitere Arbeiterinnen geschlüpft, sodass die Kolonie nun ca. 6-8 Arbeiterinnen besitzt - dennoch sind nochmal mindestens genauso viele Puppen vorhanden, neue Eier wurden ebenfalls gelegt. Die Arbeiterinnen sind sehr hell, auch im fertig ausgefärbtem Zustand.
wird in kleinen Tropfen die ich reiche gut angenommen.
Temperatur ist ca. 22-24°C, RGs mit Wassertank und dünner Sand-Lehm-Schicht. Die große mexicanus-Kolonie hat ein eingerolltes Küchenpapier im RG, sodass sich Repleten gut aufhängen können.


Leider gibt es auch schlechte Nachrichten: eine mexicanus-Königin ist leider verstorben. Sie hatte aber auch nie große Larven oder geschweige denn Puppen, also war sie wohl von vornherein nicht komplett gesund - schade.


Liebe Grüße



Post 41652 -

Diesmal nur ein kurzes Update:
Auch bei der zweiten mendax-Königin ist nun eine Arbeiterin geschlüpft.


Jetzt fehlen nur noch 2 mexicanus-Königinnen, wo Arbeiterinnen schlüpfen müssen.


Die große mexicanus hat mittlerweile 10 Arbeiterinnen.


LG


Diesmal nur ein kurzes Update:
Auch bei der zweiten mendax-Königin ist nun eine Arbeiterin geschlüpft.


Jetzt fehlen nur noch 2 mexicanus-Königinnen, wo Arbeiterinnen schlüpfen müssen.


Die große mexicanus hat mittlerweile 10 Arbeiterinnen.


LG



Post 41673 -

Mittlerweile haben alle Kolonien Arbeiterinnen.


Zwei (schlechte) Bilder (leider laufen die Tierchen sehr schnell):






Bisher habe ich noch überhaupt keine Probleme mit der Haltung, es gab keine weiteren Todesfälle.


Die große Kolonie (die zuletzt 12 Arbeiterinnen hatte) hat bereits einen neuen Halter gefunden.


Bleiben noch 4 Kolonien übrig (eine davon geht nächste Woche an einen neuen Halter).
Eine der mexicanus-Königinnen hat leider nur einen Fühler - dennoch ist sie diejenige, die von den verbliebenen Gynen die meisten Arbeiterinnen hervorgebracht hat (etwa 5-6 bis jetzt).
Das ist auch die Kolonie, die ich dauerhaft behalten werde.


Die anderen Kolonien (1x mexicanus und 2x mendax) haben zwischen 2 und 4 Arbeiterinnnen.
Alle Kolonien haben relativ viel Brut.


Bisher kann ich von der angeblich schwierigen Gründung/Haltung noch nichts bemerken.


LG
Simon


Mittlerweile haben alle Kolonien Arbeiterinnen.


Zwei (schlechte) Bilder (leider laufen die Tierchen sehr schnell):






Bisher habe ich noch überhaupt keine Probleme mit der Haltung, es gab keine weiteren Todesfälle.


Die große Kolonie (die zuletzt 12 Arbeiterinnen hatte) hat bereits einen neuen Halter gefunden.


Bleiben noch 4 Kolonien übrig (eine davon geht nächste Woche an einen neuen Halter).
Eine der mexicanus-Königinnen hat leider nur einen Fühler - dennoch ist sie diejenige, die von den verbliebenen Gynen die meisten Arbeiterinnen hervorgebracht hat (etwa 5-6 bis jetzt).
Das ist auch die Kolonie, die ich dauerhaft behalten werde.


Die anderen Kolonien (1x mexicanus und 2x mendax) haben zwischen 2 und 4 Arbeiterinnnen.
Alle Kolonien haben relativ viel Brut.


Bisher kann ich von der angeblich schwierigen Gründung/Haltung noch nichts bemerken.


LG
Simon



Post 39885 -

Hallo zusammen


Zum ersten mal hab ich mich überwunden und mich für ein Forum registriert (:
Sehr spannend und beeindruckend was ihr geleistet habt bezüglich den Honigtopfameisen.
In den nächsten Tagen erhalte ich eine Myrmecoystus mendax Gyne, nach monatelanger Suche.
Das Formicarium ist auch schon seit längerem bereit.
Auf verschiedenen Internetseiten lese ich immer von unterschiedlichen Temeratur und Feuchtichkeits Angaben, ich bin leicht verunsichert. Ich habe ein Kork-Nest das beheitzt wird auf 28-30 Grad. Die Arena Nachts bei 23 Grad, Tagsüber bei 31 Grad.
Ich habe momentan eine Feuchte von 55%
Ob das genügt?


Hallo zusammen


Zum ersten mal hab ich mich überwunden und mich für ein Forum registriert (:
Sehr spannend und beeindruckend was ihr geleistet habt bezüglich den Honigtopfameisen.
In den nächsten Tagen erhalte ich eine Myrmecoystus mendax Gyne, nach monatelanger Suche.
Das Formicarium ist auch schon seit längerem bereit.
Auf verschiedenen Internetseiten lese ich immer von unterschiedlichen Temeratur und Feuchtichkeits Angaben, ich bin leicht verunsichert. Ich habe ein Kork-Nest das beheitzt wird auf 28-30 Grad. Die Arena Nachts bei 23 Grad, Tagsüber bei 31 Grad.
Ich habe momentan eine Feuchte von 55%
Ob das genügt?



Post 39888 -

Heute ist die Gyne angekommen, mitsamt etwa 5 noch winzigen Eiern :)
Habe sie mitsamt dem Reagenzglas in die noch abgedunkelte Arena gelegt, tatsächlich hält sie sich mit ihren Eiern bei der feuchten Watte auf.
Du schreibst, sie hohlen öfters Wasser ein, wie bietest du ihnen das Wasser an? Napf oder Tränke?
Ist es sinnvoll der Gyne jetzt schon Nahrung in Form vo Zuckerwasser oder Honig anzubieten?
..leider hab ichs nochnicht hinbekommen von meinem Handy ein Foto meines Formicariums hochzuladen, muss wohl mal an meinen Rechner.


Heute ist die Gyne angekommen, mitsamt etwa 5 noch winzigen Eiern :)
Habe sie mitsamt dem Reagenzglas in die noch abgedunkelte Arena gelegt, tatsächlich hält sie sich mit ihren Eiern bei der feuchten Watte auf.
Du schreibst, sie hohlen öfters Wasser ein, wie bietest du ihnen das Wasser an? Napf oder Tränke?
Ist es sinnvoll der Gyne jetzt schon Nahrung in Form vo Zuckerwasser oder Honig anzubieten?
..leider hab ichs nochnicht hinbekommen von meinem Handy ein Foto meines Formicariums hochzuladen, muss wohl mal an meinen Rechner.



Post 43674 -

Ich habe mir eine M. depilis mit ein paar bestellt, die heute angekommen sind. Ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich mich hier anschließe, auch wenn es sich bei mir nicht um mimicus sondern depilis handelt.
Es müssten ca. 10 sein und Larven sind auch einige vorhanden.
Die kleine Kolonie ist in einem gekommen, das ich dann in das entsprechende 30x20 Formikarium legen werde.
Im Wohnzimmer haben wir zwischen 22-23°C. Ich habe hier die Befürchtung, dass das zu niedrig sein könnte, soll ich eurer Meinung mit einer 7 Watt Heizmatte unterstützen?
Im haben sie auch keine Möglichkeit sich an die Decke zu hängen, sobald Repleten vorhanden sind, auch dafür muss ich mir noch etwas einfallen lassen.
Wir haben leider momentan ein paar Lebensmittelmotten in der Wohnung, diese werden am Anfang jedoch wenigstens als Nahrung nützlich sein können.


Ich habe mir eine M. depilis mit ein paar bestellt, die heute angekommen sind. Ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich mich hier anschließe, auch wenn es sich bei mir nicht um mimicus sondern depilis handelt.
Es müssten ca. 10 sein und Larven sind auch einige vorhanden.
Die kleine Kolonie ist in einem gekommen, das ich dann in das entsprechende 30x20 Formikarium legen werde.
Im Wohnzimmer haben wir zwischen 22-23°C. Ich habe hier die Befürchtung, dass das zu niedrig sein könnte, soll ich eurer Meinung mit einer 7 Watt Heizmatte unterstützen?
Im haben sie auch keine Möglichkeit sich an die Decke zu hängen, sobald Repleten vorhanden sind, auch dafür muss ich mir noch etwas einfallen lassen.
Wir haben leider momentan ein paar Lebensmittelmotten in der Wohnung, diese werden am Anfang jedoch wenigstens als Nahrung nützlich sein können.



Post 43675 -

so, das Formikarium ist nun eingerichtet, an seinem Platz und auch die Myrmecocystus depilis befinden sich mitlerweile darin. Es müssten 9 sein und es sind fast immer 1-2 im Formikarium unterwegs.
Ich habe bis jetzt einen kleinen Tropfen Honiglösung angeboten, der am nächsten Tag schon komplett weg war. Ansonsten werden momentan gefangene Lebensmittelmotten angeboten.
Die Temperatur liegt zwischen 21-23°C, hier bin mir noch immer unsicher ob das ausreichend ist oder ob ich mit einer 7W Heizmatte unterstützen soll.
Ich werde erst nächstes Wochenende wieder einen Kontrollblick wagen.



so, das Formikarium ist nun eingerichtet, an seinem Platz und auch die Myrmecocystus depilis befinden sich mitlerweile darin. Es müssten 9 sein und es sind fast immer 1-2 im Formikarium unterwegs.
Ich habe bis jetzt einen kleinen Tropfen Honiglösung angeboten, der am nächsten Tag schon komplett weg war. Ansonsten werden momentan gefangene Lebensmittelmotten angeboten.
Die Temperatur liegt zwischen 21-23°C, hier bin mir noch immer unsicher ob das ausreichend ist oder ob ich mit einer 7W Heizmatte unterstützen soll.
Ich werde erst nächstes Wochenende wieder einen Kontrollblick wagen.