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Abwechslung
Da man bis jetzt noch nicht genauer untersucht hat, welche Nährstoffe (außer Kohlenhydrate, Proteine und evtl. Fette) die Ameisen genau benötigen (wobei es dabei sicher auch wieder artspezifische Unterschiede gibt), bin ich der Meinung, dass man versuchen sollte den Ameisen Abwechslung beim Futter zu bieten.
Auch konnte ich bereits mehrfach beobachten, dass Ameisen Interesse an Futter verlieren, dass man zu oft anbietet. Eine zeitlang habe ich mal Stubenfliegen gezüchtet und diese daher in großen Mengen vorrätig gehabt. Wie ihr sicher auch schon feststellen konntet, sind die Stubenfliegen bei so gut wie jeder Ameisenkolonie sehr beliebt und werden selbst dann angenommen, wenn sie anderes Futter wie z. B. Mehlwürmer liegen lassen.
Als ich einer Pheidole pallidula Kolonie aber einmal mehrere Wochen täglich nur Stubenfliegen anbot, trugen die sie zwar ein, aber verwerteten diese nicht großartig, sondern transportierten diese kurze Zeit später auf den Müll. Eine daraufhin angebotene Steppengrille trugen die Ameisen sehr schnell ein (es wurden sehr viele Ameisen rekrutiert) und zerlegten diese auch vollständig (es kamen nur noch die einzelnen Chitinpanzerstückhen auf den Müll).
Auch lohnt es sich ab und an mal Obst anzubieten, teilweise stellen die Ameisen auch ganz andere Dinge damit an, wie Holger Barnack und ich bei den Crematogaster scutellaris und Erdbeeren feststellen konnten ;). In dem Fall haben die Ameisen das Obst zum Nestbau verwendet.
Und wie man an dem Bild im Startbeitrag sieht, gehen sie sogar teilweise an Gemüse ran. In der Facebookgruppe "Ants Can Be Pets" hat mich sogar ein User ungläubig gefragt, ob ich auf die Gurke Zucker gestreut habe. Aber das war nicht der Fall. Ich vermute, dass die Ameisen einfach an dem Wasser interessiert waren, das ja in der Gurke reichlich vorhanden ist. Ob ihnen auch noch andere Dinge wie Vitamine und Mineralstoffe, die in der Gurke enthalten sind, etwas nützen, weiß ich natürlich nicht.
Ab und an gehen die Ameisen auch an Dinge, vor denen wir uns selbst ekeln. Diesen Spätsommer konnte ich eine lange Ameisenstraße der Camponotus vagus entdecken, die in die Büsche führte. Erst habe ich gerätselt, was sie da wohl treiben, denn die meisten Arbeiterinnen transportierten nichts sichtbares zurück zum Nest und auch die Gaster waren nicht übermäßig gefüllt. Dann habe ich bei einer Arbeiterin etwas größeren weißliches zwischen den Mandibeln gesehen und habe das näher untersucht. Es sah wie gehärteter Vogelkot aus und war auch ähnlich porös.
"Menschennahrung"
Auch Wurst, Käse, Schrimps, Fisch usw habe ich den Ameisen schon angeboten. Wobei ich sagen muss, dass je näher das Nahrungsmittel an dem natürlichen Ausgangsprodukt ist, desto eher nehmen es die Ameisen auch auf. Z. B. nehmen sie gerne nicht geräucherten Fisch an, auch Schrimps in Salzlacke scheinen die Ameisen zu mögen. Rohes Fleisch wird auch nicht verschmäht, wobei sie kein Interesse mehr zeigen, wenn dieses eingetrocknet ist (ob sie nur die Flüssigkeit aufsagen wollen?). Wurst und Käse waren nicht sonderlich beliebt. Pheidole Arten liebten Erdnussflips. Wobei ich hier zu der Frage komme, ob das ganze jetzt gesund für die Ameisen ist oder nicht?
Ich bin der Meinung, dass wenn die Ameisen Nahrung mit ihren Fühlern begutachten und diese dann eintragen, die Nahrung
Natürlich weiß ich, dass jetzt das Argument angeführt werden kann, dass Ameisen ja auch Gift eintragen, obwohl dies ja bekanntlich schädlich ist. Aber ist es nicht so bei den Giftködern, dass man das Gift in nahrhaft versteckt und diese Konstellation in der Natur so nicht vorkommt?
Oft wird auch gesagt, dass Gewürze schädlich für die Ameisen seien. Da frage ich mich aber, woher man das denn weiß? Ist das nur eine eigene Vermutung, oder eine Tatsache? Immerhin weiß man ja, dass Pfeffer und ähnliches nicht geeignet ist, um Ameisen fern zu halten.
Unter unserer Terrasse leben z. B. seit Jahren mehrere Tetramorium sp. Kolonien, welche ich bis jetzt nur auf den Terrassenplatten selbst habe furragieren sehen. Von was ernähren sie sich also? Sobald es das Wetter zulässt, wird oft auf der Terrasse gegessen, dabei fallen sehr häufig Brot-/Kuchenkrümel und auch ab und an Fleisch und Wurststückchen herunter. Schaut man dann diese Stückchen genauer an, kann man sehr viele kleine Tetramorium sp - Arbeiterinnen beim zerlegen beobachten. Anscheinend scheint diesen die "Menschennahrung" nichts auszumachen.
Abschließend will ich noch sagen, dass man weniger Angst vor neuen Dingen haben sollte, denen man den Ameisen anbietet. Ich habe noch nie einen Bericht lesen, in dem vom Tod der Kolonie die Rede war, nachdem man ihr mal ein Stück Frühstücksfleisch angeboten hat.
Abwechslung
Da man bis jetzt noch nicht genauer untersucht hat, welche Nährstoffe (außer Kohlenhydrate, Proteine und evtl. Fette) die Ameisen genau benötigen (wobei es dabei sicher auch wieder artspezifische Unterschiede gibt), bin ich der Meinung, dass man versuchen sollte den Ameisen Abwechslung beim Futter zu bieten.
Auch konnte ich bereits mehrfach beobachten, dass Ameisen Interesse an Futter verlieren, dass man zu oft anbietet. Eine zeitlang habe ich mal Stubenfliegen gezüchtet und diese daher in großen Mengen vorrätig gehabt. Wie ihr sicher auch schon feststellen konntet, sind die Stubenfliegen bei so gut wie jeder Ameisenkolonie sehr beliebt und werden selbst dann angenommen, wenn sie anderes Futter wie z. B. Mehlwürmer liegen lassen.
Als ich einer Pheidole pallidula Kolonie aber einmal mehrere Wochen täglich nur Stubenfliegen anbot, trugen die sie zwar ein, aber verwerteten diese nicht großartig, sondern transportierten diese kurze Zeit später auf den Müll. Eine daraufhin angebotene Steppengrille trugen die Ameisen sehr schnell ein (es wurden sehr viele Ameisen rekrutiert) und zerlegten diese auch vollständig (es kamen nur noch die einzelnen Chitinpanzerstückhen auf den Müll).
Auch lohnt es sich ab und an mal Obst anzubieten, teilweise stellen die Ameisen auch ganz andere Dinge damit an, wie Holger Barnack und ich bei den Crematogaster scutellaris und Erdbeeren feststellen konnten ;). In dem Fall haben die Ameisen das Obst zum Nestbau verwendet.
Und wie man an dem Bild im Startbeitrag sieht, gehen sie sogar teilweise an Gemüse ran. In der Facebookgruppe "Ants Can Be Pets" hat mich sogar ein User ungläubig gefragt, ob ich auf die Gurke Zucker gestreut habe. Aber das war nicht der Fall. Ich vermute, dass die Ameisen einfach an dem Wasser interessiert waren, das ja in der Gurke reichlich vorhanden ist. Ob ihnen auch noch andere Dinge wie Vitamine und Mineralstoffe, die in der Gurke enthalten sind, etwas nützen, weiß ich natürlich nicht.
Ab und an gehen die Ameisen auch an Dinge, vor denen wir uns selbst ekeln. Diesen Spätsommer konnte ich eine lange Ameisenstraße der Camponotus vagus entdecken, die in die Büsche führte. Erst habe ich gerätselt, was sie da wohl treiben, denn die meisten Arbeiterinnen transportierten nichts sichtbares zurück zum Nest und auch die Gaster waren nicht übermäßig gefüllt. Dann habe ich bei einer Arbeiterin etwas größeren weißliches zwischen den Mandibeln gesehen und habe das näher untersucht. Es sah wie gehärteter Vogelkot aus und war auch ähnlich porös.
"Menschennahrung"
Auch Wurst, Käse, Schrimps, Fisch usw habe ich den Ameisen schon angeboten. Wobei ich sagen muss, dass je näher das Nahrungsmittel an dem natürlichen Ausgangsprodukt ist, desto eher nehmen es die Ameisen auch auf. Z. B. nehmen sie gerne nicht geräucherten Fisch an, auch Schrimps in Salzlacke scheinen die Ameisen zu mögen. Rohes Fleisch wird auch nicht verschmäht, wobei sie kein Interesse mehr zeigen, wenn dieses eingetrocknet ist (ob sie nur die Flüssigkeit aufsagen wollen?). Wurst und Käse waren nicht sonderlich beliebt. Pheidole Arten liebten Erdnussflips. Wobei ich hier zu der Frage komme, ob das ganze jetzt gesund für die Ameisen ist oder nicht?
Ich bin der Meinung, dass wenn die Ameisen Nahrung mit ihren Fühlern begutachten und diese dann eintragen, die Nahrung
Natürlich weiß ich, dass jetzt das Argument angeführt werden kann, dass Ameisen ja auch Gift eintragen, obwohl dies ja bekanntlich schädlich ist. Aber ist es nicht so bei den Giftködern, dass man das Gift in nahrhaft versteckt und diese Konstellation in der Natur so nicht vorkommt?
Oft wird auch gesagt, dass Gewürze schädlich für die Ameisen seien. Da frage ich mich aber, woher man das denn weiß? Ist das nur eine eigene Vermutung, oder eine Tatsache? Immerhin weiß man ja, dass Pfeffer und ähnliches nicht geeignet ist, um Ameisen fern zu halten.
Unter unserer Terrasse leben z. B. seit Jahren mehrere Tetramorium sp. Kolonien, welche ich bis jetzt nur auf den Terrassenplatten selbst habe furragieren sehen. Von was ernähren sie sich also? Sobald es das Wetter zulässt, wird oft auf der Terrasse gegessen, dabei fallen sehr häufig Brot-/Kuchenkrümel und auch ab und an Fleisch und Wurststückchen herunter. Schaut man dann diese Stückchen genauer an, kann man sehr viele kleine Tetramorium sp - Arbeiterinnen beim zerlegen beobachten. Anscheinend scheint diesen die "Menschennahrung" nichts auszumachen.
Abschließend will ich noch sagen, dass man weniger Angst vor neuen Dingen haben sollte, denen man den Ameisen anbietet. Ich habe noch nie einen Bericht lesen, in dem vom Tod der Kolonie die Rede war, nachdem man ihr mal ein Stück Frühstücksfleisch angeboten hat.
Heute gab es gekochtes Ei und wie man an den Fotos sieht, war der Andrang sehr groß
Heute gab es gekochtes Ei und wie man an den Fotos sieht, war der Andrang sehr groß
Hallo,
größere Kolonien kann man auch mal mit größeren Brocken füttern.
Meine Crematogaster schaffen ohne Probleme innerhalb eines Tages eine kleine Speckmaus.
Sogar von den Knochen bleibt nichts mehr über.
Natürlich war diese vorher tot, es war noch restliches Frostfutter von meinen Strumpfbandnattern, die ich vor einiger Zeit abgegeben habe.
LG
Holger
Hallo,
größere Kolonien kann man auch mal mit größeren Brocken füttern.
Meine Crematogaster schaffen ohne Probleme innerhalb eines Tages eine kleine Speckmaus.
Sogar von den Knochen bleibt nichts mehr über.
Natürlich war diese vorher tot, es war noch restliches Frostfutter von meinen Strumpfbandnattern, die ich vor einiger Zeit abgegeben habe.
LG
Holger
Hallo,
meine Meranoplus sp. aus Australien fressen Apfel, Camponotus fulvopilosus machen kein Anstand. Das Stück Apfel wird einfach liegen gelassen. Sie naschen lieber Manukahonig aus Australien.
Die Pachycondyla apicalis schneiden den Apelklein und tragen ins Nest rein.
Mit Gurke werde ich es auch mal versuchen.
Gruss Orophus
Hallo,
meine Meranoplus sp. aus Australien fressen Apfel, Camponotus fulvopilosus machen kein Anstand. Das Stück Apfel wird einfach liegen gelassen. Sie naschen lieber Manukahonig aus Australien.
Die Pachycondyla apicalis schneiden den Apelklein und tragen ins Nest rein.
Mit Gurke werde ich es auch mal versuchen.
Gruss Orophus
Hallo liebe Mitglieder des Forums,
es ist kurz vor Dezember, daher startet nun wie gewohnt das neue Thema des Monats. Es ist Weihnachtszeit, man verwöhnt sich mit Plätzchen, Lebkuchen und Glühwein. Doch was fressen eure Ameisen?
Honig, Zuckerwasser, Heimchen und Fliegen - es wird wohl kaum Ameisenhalter geben, die ihren Tieren solches Fressen noch nicht vorgesetzt haben und es scheint für die meisten Arten (Blattschneider etc. mal ausgenommen) völlig ausreichend zu sein.
Doch es gibt auch viele Halter, die ein wenig abseits der ausgetrampelten Pfade ihren Ameisen verschiedene Futtersorten anbieten. Ein schönes Beispiel stammt aus Barristans Blog, das ich hier für den Beitrag nutzen darf (vielen Dank an Barristan)
Seine Polyrhachis dives-Kolonie macht sich über ein Stück Gurke her.
Was bietet ihr ungewöhnliches euren Ameisen an? Was mögen sie besonders gerne, was hat euch überrascht und wovon sollte man lieber die Finger lassen?
Viel Spaß mit dem TdM Dezember 2014 und eine schöne Advents- und Weihnachtszeit,
Christian und Holger;
Eurer "TdM-Team"
Hallo liebe Mitglieder des Forums,
es ist kurz vor Dezember, daher startet nun wie gewohnt das neue Thema des Monats. Es ist Weihnachtszeit, man verwöhnt sich mit Plätzchen, Lebkuchen und Glühwein. Doch was fressen eure Ameisen?
Honig, Zuckerwasser, Heimchen und Fliegen - es wird wohl kaum Ameisenhalter geben, die ihren Tieren solches Fressen noch nicht vorgesetzt haben und es scheint für die meisten Arten (Blattschneider etc. mal ausgenommen) völlig ausreichend zu sein.
Doch es gibt auch viele Halter, die ein wenig abseits der ausgetrampelten Pfade ihren Ameisen verschiedene Futtersorten anbieten. Ein schönes Beispiel stammt aus Barristans Blog, das ich hier für den Beitrag nutzen darf (vielen Dank an Barristan)
Seine Polyrhachis dives-Kolonie macht sich über ein Stück Gurke her.
Was bietet ihr ungewöhnliches euren Ameisen an? Was mögen sie besonders gerne, was hat euch überrascht und wovon sollte man lieber die Finger lassen?
Viel Spaß mit dem TdM Dezember 2014 und eine schöne Advents- und Weihnachtszeit,
Christian und Holger;
Eurer "TdM-Team"
Hallo,
ich zähle mal die Sachen auf welche es (mit Zufällen/Zwischenfällen verbunden) für meine Ameisen gibt/gab und wie es ankam.
Pseudomyrmex pallidus:
-menschliches Blut = rege-erhöhte Ausmerksamkeit
-hartgekochtes Ei = keine-wenig Aufmerksamkeit
-Salatgurke = rege Aufmerksamkeit
-rohes Hackfleisch=keine-wenig Aufmerksamkeit
-Katzenfutter aus der Dose = rege Aufmerksamkeit
Zusammenfassung Pseudomyrmex pallidus: Ich war überrascht das sie mit großer Aufmerksamkeit auf mein Blut losgegangen sind. Hatte wohl sein Vorteil sich beim kochen zu schneiden.Ebenso bei der Gurke gab es recht viele Ameisen auch wenn es wohl eher nur um die Feuchtigkeit ging. Insgesamt wohl eher für was neues zu haben wenns um fressen geht.
Camponotus sp. aus Malaysia:
-menschliches Blut = rege Aufmerksamkeit
-hartgekochtes Ei =keine-wenig Aufmerksamkeit
-Salatgurke =keine-wenig Aufmerksamkeit
-rohes Hackfleisch=rege Aufmerksamkeit
-Katzenfutter aus der Dose = rege Aufmerksamkeit
Zusammenfassung Camponotus sp. aus Malaysia: Ähnliche Einstellung wie bei den Pseudomyrmex gab es hier eine für mich unerwartete Aufgeschlossenheit denn man darf ja nicht die geringe Größe der Kolonie vergessen. Interessant auch zu erwähnen das meine exotischen Ameisenarten eher aufgeschlossen als meine Einheimschen.
Lasius niger:
-menschliches Blut =keine-wenig Aufmerksamkeit
-hartgekochtes Ei =keine-wenig Aufmerksamkeit
-Salatgurke = rege Aufmerksamkeit
-rohes Hackfleisch=rege Aufmerksamkeit
-Katzenfutter aus der Dose =keine-wenig Ausmerksamkeit
Zusammenfassung Lasius niger: Hier schien bei meinen beiden Gründerkolonien wohl eher noch Honigwasser+ Insekten auf der Speisekarte zu stehen. Mögen wohl einfache Hausmannskost Mal sehen ob es mit zunehmender Koloniegröße Veränderungen des Speiseplans gibt.
Myrmica rubra:
-menschliches Blut =keine-wenig Ausmerksamkeit
-hartgekochtes Ei =keine-wenig Aufmerksamkeit
-Salatgurke =sehr hohes Interesse
-rohes Hackfleisch= keine-wenig Ausmerksamkeit
-Katzenfutter aus der Dose = keine-wenig Ausmerksamkeit
Zusammenfassung Myrmica rubra: Auch hier scheint es mit Ausnahme der Gurke(wohl wegen der Feuchtigkeit) eher aus Insekten und Honigwasser auszulaufen. Ebenso wie bei den Lasius niger meine ich hierzu:
Mal sehen ob es mit zunehmender Koloniegröße Veränderungen des Speiseplans gibt.
Schlusswort
Ich bin eig. der Meinung das man den Ameisenarten das zu fressen anbieten sollte was sie in freier Natur auch bekämen. Und dazu gehören wohl weniger hartgekochte Eier und Katzenfutter oder Hackfleisch. Aber einfach mal um seine Neugierde zu befriedigen und um vielleicht mal zu schauen worauf die eigene Kolonie steht(sind ja doch recht wählerisch zum Teil) finde ich gelegentliche Fütterungen von "außergewöhnlichem" in Ordnung.
Auf jeden fall war ich von der Zuneigung der (exotischen) Ameisen zu meinen Blut recht interessant. Aber muss wohl noch zusätzlich erwähnt werden das sie es nur zu sich nahmen solang es flüssig war.Getrocknet verschwand das Interesse.
MFG Dominik
Hallo,
ich zähle mal die Sachen auf welche es (mit Zufällen/Zwischenfällen verbunden) für meine Ameisen gibt/gab und wie es ankam.
Pseudomyrmex pallidus:
-menschliches Blut = rege-erhöhte Ausmerksamkeit
-hartgekochtes Ei = keine-wenig Aufmerksamkeit
-Salatgurke = rege Aufmerksamkeit
-rohes Hackfleisch=keine-wenig Aufmerksamkeit
-Katzenfutter aus der Dose = rege Aufmerksamkeit
Zusammenfassung Pseudomyrmex pallidus: Ich war überrascht das sie mit großer Aufmerksamkeit auf mein Blut losgegangen sind. Hatte wohl sein Vorteil sich beim kochen zu schneiden.Ebenso bei der Gurke gab es recht viele Ameisen auch wenn es wohl eher nur um die Feuchtigkeit ging. Insgesamt wohl eher für was neues zu haben wenns um fressen geht.
Camponotus sp. aus Malaysia:
-menschliches Blut = rege Aufmerksamkeit
-hartgekochtes Ei =keine-wenig Aufmerksamkeit
-Salatgurke =keine-wenig Aufmerksamkeit
-rohes Hackfleisch=rege Aufmerksamkeit
-Katzenfutter aus der Dose = rege Aufmerksamkeit
Zusammenfassung Camponotus sp. aus Malaysia: Ähnliche Einstellung wie bei den Pseudomyrmex gab es hier eine für mich unerwartete Aufgeschlossenheit denn man darf ja nicht die geringe Größe der Kolonie vergessen. Interessant auch zu erwähnen das meine exotischen Ameisenarten eher aufgeschlossen als meine Einheimschen.
Lasius niger:
-menschliches Blut =keine-wenig Aufmerksamkeit
-hartgekochtes Ei =keine-wenig Aufmerksamkeit
-Salatgurke = rege Aufmerksamkeit
-rohes Hackfleisch=rege Aufmerksamkeit
-Katzenfutter aus der Dose =keine-wenig Ausmerksamkeit
Zusammenfassung Lasius niger: Hier schien bei meinen beiden Gründerkolonien wohl eher noch Honigwasser+ Insekten auf der Speisekarte zu stehen. Mögen wohl einfache Hausmannskost Mal sehen ob es mit zunehmender Koloniegröße Veränderungen des Speiseplans gibt.
Myrmica rubra:
-menschliches Blut =keine-wenig Ausmerksamkeit
-hartgekochtes Ei =keine-wenig Aufmerksamkeit
-Salatgurke =sehr hohes Interesse
-rohes Hackfleisch= keine-wenig Ausmerksamkeit
-Katzenfutter aus der Dose = keine-wenig Ausmerksamkeit
Zusammenfassung Myrmica rubra: Auch hier scheint es mit Ausnahme der Gurke(wohl wegen der Feuchtigkeit) eher aus Insekten und Honigwasser auszulaufen. Ebenso wie bei den Lasius niger meine ich hierzu:
Mal sehen ob es mit zunehmender Koloniegröße Veränderungen des Speiseplans gibt.
Schlusswort
Ich bin eig. der Meinung das man den Ameisenarten das zu fressen anbieten sollte was sie in freier Natur auch bekämen. Und dazu gehören wohl weniger hartgekochte Eier und Katzenfutter oder Hackfleisch. Aber einfach mal um seine Neugierde zu befriedigen und um vielleicht mal zu schauen worauf die eigene Kolonie steht(sind ja doch recht wählerisch zum Teil) finde ich gelegentliche Fütterungen von "außergewöhnlichem" in Ordnung.
Auf jeden fall war ich von der Zuneigung der (exotischen) Ameisen zu meinen Blut recht interessant. Aber muss wohl noch zusätzlich erwähnt werden das sie es nur zu sich nahmen solang es flüssig war.Getrocknet verschwand das Interesse.
MFG Dominik