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Hier findest du alle Posts des Threads wassertank-undicht-zwei-gynen-waren-fast-verendet.


Post 2221 -

Ist eine interessante Beobachtung, in Wasser gebadete Ameisen auf Salz zu legen.
Für mich neu und auch verwunderlich?
Salz, Salzwasser in höherer Konzentration auf meiner Hand, macht die Haut rau.
Hatte Salz als aggressiv eingeschätzt?


Wäre nie auf die Idee gekommen, so etwas zu versuchen, ein lesenswerter Beitrag,
der aufzeigt wo wir als Ameisenhalter dazu lernen können.


Grüße Wolfgang


Ist eine interessante Beobachtung, in Wasser gebadete Ameisen auf Salz zu legen.
Für mich neu und auch verwunderlich?
Salz, Salzwasser in höherer Konzentration auf meiner Hand, macht die Haut rau.
Hatte Salz als aggressiv eingeschätzt?


Wäre nie auf die Idee gekommen, so etwas zu versuchen, ein lesenswerter Beitrag,
der aufzeigt wo wir als Ameisenhalter dazu lernen können.


Grüße Wolfgang



Post 2207 -

Genau. He Stevie, haste gut gemacht, ertrunkene, fast tote Insekten kann man in Salz fast immer wieder ins Leben zurückholen. Ein guter alter Trick, den nicht viele kennen!


LG, Frank.


Genau. He Stevie, haste gut gemacht, ertrunkene, fast tote Insekten kann man in Salz fast immer wieder ins Leben zurückholen. Ein guter alter Trick, den nicht viele kennen!


LG, Frank.



Post 2173 -

Hallo Forengemeinde!


Als ich gestern meine Reagenzgläser der gründenden Lasius Arten kontrollierte und genau anschaute, vielen mir durch die rote Folie zwei fast quer übereienander liegende Gynen auf, welche ich in Pleometrose gründen lasse. Es handelt sich um Lasius cf. niger. Hm? seltsam dachte ich. Was da wohl los ist? Buckelfliege?


Also schob ich die Folie bei Seite. Es war viel Brut vorhanden, jedoch lagen beide Gynen regungslos an der Watte. Man sah sofort das die Brut in einer kleinen Pfütze lag und das Reagenzglas viel zu feucht war!


Wie konnte das nur passieren?


Die Gynen sind seit dem 14.07.2009 in diesem Reagenzglas, ich habe es nicht umgelagert, auch nicht in einer Schräglage positioniert gehabt. Bei den letzten Kontrollen war alles Tip-Top. Mich verwundert das alles etwas, ich habe jeden Reagenzglaspfropfen mit der gleichen Wattemenge hergestellt. Und warum passiert das erst nach ca. einem Monat? Die Reagenzgläser liegen alle gut geschützt in einer Kommode. Sehr seltsam alles.


Ich habe das Reagenzglas geöffnet. Die anscheinend leblosen Gynen sofort mit einer Pinzette herausgefischt und auf Salz gelegt:


Hier das nasse Reagenzglas mit der bereits vorhandenen Brut, es dürften über hundert Bruteinheiten sein:


Nach ca. 20min zeigten sie die ersten Lebenszeichen, in Form von einem Beinzucken, ich befreite sie also vorsichtig mit einer Nadel vom restlichen Salz. Ich verteilte es anfangs auf den ganzen Körpern, da die Ameisen wirklich nass waren.


Super, sie sind nicht tot! Nur was ist mit der Brut, hat diese überlebt?


Nach dem die ersten Lebensgeister zurückkehrten, ging es dann relativ zügig, nach 10 weiteren Minuten stand die erste Gyne wieder. Ich ließ sie auf die Pinzette krabbeln und setzte sie zurück in das Reagenzglas, da die Brut ja noch da drin war, ich hätte sie nicht rausbekommen ohne die Eier und Larven zu zerstören. Eine Katastrophe, wenn sie noch leben sollten.


Die Watte machte einen festen und stabilen Eindruck, wie es auch sein soll. Woher das Wasser/die Feuchtigkeit kam, bleibt mir ein Rätsel, ich habe keine Antwort darauf. Sonne kann nicht auf die Reagenzgläser scheinen, es schien in Göttingen auch gar keine.


Also, gleich die andere Gyne hinterher:


Nach kurzer Zeit stackselten die Beiden, wohl noch etwas benommen, Richtung Watte:


Und kümmerten sich um die Brut:


Ein gutes Zeichen!
So wie es aktuell aussieht, ist nur ein einziges Ei verstorben. Es ist schwarz, alle anderen sind noch immer weiß. Ich denke es werden aber viele nicht durchkommen, rechnen tue ich damit. Trotzdem sieht es anch einem Happy-End aus.


LG Imago


Hallo Forengemeinde!


Als ich gestern meine Reagenzgläser der gründenden Lasius Arten kontrollierte und genau anschaute, vielen mir durch die rote Folie zwei fast quer übereienander liegende Gynen auf, welche ich in Pleometrose gründen lasse. Es handelt sich um Lasius cf. niger. Hm? seltsam dachte ich. Was da wohl los ist? Buckelfliege?


Also schob ich die Folie bei Seite. Es war viel Brut vorhanden, jedoch lagen beide Gynen regungslos an der Watte. Man sah sofort das die Brut in einer kleinen Pfütze lag und das Reagenzglas viel zu feucht war!


Wie konnte das nur passieren?


Die Gynen sind seit dem 14.07.2009 in diesem Reagenzglas, ich habe es nicht umgelagert, auch nicht in einer Schräglage positioniert gehabt. Bei den letzten Kontrollen war alles Tip-Top. Mich verwundert das alles etwas, ich habe jeden Reagenzglaspfropfen mit der gleichen Wattemenge hergestellt. Und warum passiert das erst nach ca. einem Monat? Die Reagenzgläser liegen alle gut geschützt in einer Kommode. Sehr seltsam alles.


Ich habe das Reagenzglas geöffnet. Die anscheinend leblosen Gynen sofort mit einer Pinzette herausgefischt und auf Salz gelegt:


Hier das nasse Reagenzglas mit der bereits vorhandenen Brut, es dürften über hundert Bruteinheiten sein:


Nach ca. 20min zeigten sie die ersten Lebenszeichen, in Form von einem Beinzucken, ich befreite sie also vorsichtig mit einer Nadel vom restlichen Salz. Ich verteilte es anfangs auf den ganzen Körpern, da die Ameisen wirklich nass waren.


Super, sie sind nicht tot! Nur was ist mit der Brut, hat diese überlebt?


Nach dem die ersten Lebensgeister zurückkehrten, ging es dann relativ zügig, nach 10 weiteren Minuten stand die erste Gyne wieder. Ich ließ sie auf die Pinzette krabbeln und setzte sie zurück in das Reagenzglas, da die Brut ja noch da drin war, ich hätte sie nicht rausbekommen ohne die Eier und Larven zu zerstören. Eine Katastrophe, wenn sie noch leben sollten.


Die Watte machte einen festen und stabilen Eindruck, wie es auch sein soll. Woher das Wasser/die Feuchtigkeit kam, bleibt mir ein Rätsel, ich habe keine Antwort darauf. Sonne kann nicht auf die Reagenzgläser scheinen, es schien in Göttingen auch gar keine.


Also, gleich die andere Gyne hinterher:


Nach kurzer Zeit stackselten die Beiden, wohl noch etwas benommen, Richtung Watte:


Und kümmerten sich um die Brut:


Ein gutes Zeichen!
So wie es aktuell aussieht, ist nur ein einziges Ei verstorben. Es ist schwarz, alle anderen sind noch immer weiß. Ich denke es werden aber viele nicht durchkommen, rechnen tue ich damit. Trotzdem sieht es anch einem Happy-End aus.


LG Imago



Post 2209 -

Hallo Jacky,
halo Frank!


Das ganze hatte sich vor der Winterruhe im August ereignet. Eine Gyne ist noch vor der Winterruhe verstorben. Die Brut verloren sie komplett, das nächste Eierpaket was gelegt wurde, wurde streng nur von einer Gyne gepflegt, die andere wurde verdrängt. Sie starb einige Zeit später.


Die andere Gyne ließ ich überwintern mit der Brut. Vor ein paar Tagen als ich nach schaute, sah ich das keine Brut mehr vorhanden war, das Reagenzglas sah aus wie sau, es schimmelte zum Teil. Ich setzte die Gyne um, sie bekam einen kleinen Tropfen Honig und legte promt ein neues Eierpaket. Aktuel sind Eier und Larven vorhanden.


Happy End :love:


Ja Frank, leider musste ich diesen Trick anwenden, ein Glück erfolgreich!


LG Imago


Hallo Jacky,
halo Frank!


Das ganze hatte sich vor der Winterruhe im August ereignet. Eine Gyne ist noch vor der Winterruhe verstorben. Die Brut verloren sie komplett, das nächste Eierpaket was gelegt wurde, wurde streng nur von einer Gyne gepflegt, die andere wurde verdrängt. Sie starb einige Zeit später.


Die andere Gyne ließ ich überwintern mit der Brut. Vor ein paar Tagen als ich nach schaute, sah ich das keine Brut mehr vorhanden war, das Reagenzglas sah aus wie sau, es schimmelte zum Teil. Ich setzte die Gyne um, sie bekam einen kleinen Tropfen Honig und legte promt ein neues Eierpaket. Aktuel sind Eier und Larven vorhanden.


Happy End :love:


Ja Frank, leider musste ich diesen Trick anwenden, ein Glück erfolgreich!


LG Imago



Post 2180 -

Hallo Imago!


Da hast du und die Gynen wohl nochmal Glück gehabt. Waren sie in der Winterruhe?
Bei mir ist es bei den Tetramorium sp. die ich Gründen lies ähnlich gewesen, nur mit dem Unterschied das es keine Überlebenden gab. :cry:
Schon erschreckend was so ein bisschen Wasser anrichten kann.


Ich hoffe das sie diesen Vorfall schadlos überstanden haben und erfolgreich weiter Brut aufziehen.


LG, Jacky


Hallo Imago!


Da hast du und die Gynen wohl nochmal Glück gehabt. Waren sie in der Winterruhe?
Bei mir ist es bei den Tetramorium sp. die ich Gründen lies ähnlich gewesen, nur mit dem Unterschied das es keine Überlebenden gab. :cry:
Schon erschreckend was so ein bisschen Wasser anrichten kann.


Ich hoffe das sie diesen Vorfall schadlos überstanden haben und erfolgreich weiter Brut aufziehen.


LG, Jacky



Post 2416 -

Das habe ich damals im Sommer auch gemacht. Als eine meiner Lasius niger- Ameisen verunglückte, eröffnete ich kurzerhand das "Ameisenkrankenhaus"- Im Prinzip eine kleine Plastikbox mit Salz drin. Hier traten schon nach sehr kurzer Zeit sofortige Verbesserungen auf und die Ameise war schnell wieder topfit.


Einer grandiosen Zukunft des Ameisenkrankenhauses steht nichts mehr im Wege. Ich überlege, vielleicht in die USA zu emigrieren. Dort werde ich vielleicht einen weiteren Außenposten meines Heilsinstitutes aufmachen und Millionen scheffeln, schließlich verunglücken täglich tausende Ameisen in den kalten Fluten von Flüssen oder in den Ausbruchsschützen von Ameisenhaltern. Meiner glückvollen Zukunft steht also nichts mehr im Wege :beach:


Schöner Beitrag, Imago!


Das habe ich damals im Sommer auch gemacht. Als eine meiner Lasius niger- Ameisen verunglückte, eröffnete ich kurzerhand das "Ameisenkrankenhaus"- Im Prinzip eine kleine Plastikbox mit Salz drin. Hier traten schon nach sehr kurzer Zeit sofortige Verbesserungen auf und die Ameise war schnell wieder topfit.


Einer grandiosen Zukunft des Ameisenkrankenhauses steht nichts mehr im Wege. Ich überlege, vielleicht in die USA zu emigrieren. Dort werde ich vielleicht einen weiteren Außenposten meines Heilsinstitutes aufmachen und Millionen scheffeln, schließlich verunglücken täglich tausende Ameisen in den kalten Fluten von Flüssen oder in den Ausbruchsschützen von Ameisenhaltern. Meiner glückvollen Zukunft steht also nichts mehr im Wege :beach:


Schöner Beitrag, Imago!