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Hier findest du alle Posts des Threads lasius-umbratus-arbeiterinnenmord.


Post 34959 -

Diese Tötungen der ersten Arbeiterinnen des Sozialparasiten sind normal und kommen fast immer vor. Habe ich immer wieder beobachtet und auch beschrieben.
In der Natur wird diese schwierige Phase durch massenhaftes Auftreten der ersten Generationen des Sozialparasiten gelindert. Eine Voraussetzung dafür ist die ungewöhnliche hohe Eilegerate der sehr produktiven Königinnen dieser Arten.
Schlüpfen also später dann gleichzeitig sehr viele junge Arbeiterinnen, verteilt sich das Mobbing auf diese vielen jungen Tiere und so wird es für die einzelne junge Ameise weniger gefährlich. Überleben viele dann diese Phase, tritt eine Gewöhnung ein und die Hilfsameisen dulden und akzeptieren die artfremden Ameisen des Sozialparasiten.
Es müssen also möglichst viele Arbeiterinnen des Sozialparasiten gleichzeitig schlüpfen, im Verhältnis zu den pflegenden und dann mobbenden Hilfsameisen, damit diese Phase geschafft wird.


LG, Frank.


Edit: Übrigens drehen später die Sozialparasiten, zumindest die der Gattung Lasius im Normalfall den Spieß um. Sowohl die fuliginosus-Arbeiterinnen wie auch die Chthonolasius töten die Hilfsameisen nach und nach und verfüttern diese an die Larven. Es entstehen dann relativ früh artreine Kolonien des Sozialparasiten, artgemischte Kolonien bestehen nur für relativ kurze Zeit in der Phase der Kolonie- und Nestübernahme durch den Sozialparasiten.


Diese Tötungen der ersten Arbeiterinnen des Sozialparasiten sind normal und kommen fast immer vor. Habe ich immer wieder beobachtet und auch beschrieben.
In der Natur wird diese schwierige Phase durch massenhaftes Auftreten der ersten Generationen des Sozialparasiten gelindert. Eine Voraussetzung dafür ist die ungewöhnliche hohe Eilegerate der sehr produktiven Königinnen dieser Arten.
Schlüpfen also später dann gleichzeitig sehr viele junge Arbeiterinnen, verteilt sich das Mobbing auf diese vielen jungen Tiere und so wird es für die einzelne junge Ameise weniger gefährlich. Überleben viele dann diese Phase, tritt eine Gewöhnung ein und die Hilfsameisen dulden und akzeptieren die artfremden Ameisen des Sozialparasiten.
Es müssen also möglichst viele Arbeiterinnen des Sozialparasiten gleichzeitig schlüpfen, im Verhältnis zu den pflegenden und dann mobbenden Hilfsameisen, damit diese Phase geschafft wird.


LG, Frank.


Edit: Übrigens drehen später die Sozialparasiten, zumindest die der Gattung Lasius im Normalfall den Spieß um. Sowohl die fuliginosus-Arbeiterinnen wie auch die Chthonolasius töten die Hilfsameisen nach und nach und verfüttern diese an die Larven. Es entstehen dann relativ früh artreine Kolonien des Sozialparasiten, artgemischte Kolonien bestehen nur für relativ kurze Zeit in der Phase der Kolonie- und Nestübernahme durch den Sozialparasiten.



Post 34944 -

Moin Moin,


ich habe zwei Lasius umbratus gynen die beide jeweils mit ca 100 Lasius niger gründet, soweit alles wunderbar aber die schlüpfenden Arbeiterinnen L.u. werden bei beiden Kolonien gleich aggressiv angegangen, gebissen und schließlich gekillt.
(leider live in einer Kolonie beobachtet, kein schöner Anblick :thumbdown: )


In einer Kolonie findet man sie dann auf dem Abfallhaufen, in der anderen Kolonie finde ich nicht mal die Leichen der umbratus Arbeiterinnen, aber ca 10 leere Puppenhüllen sprechen eine deutliche Sprache....


Ich bin da leider momentan ziemlich ratlos, meine Optionen wären:


a) warten und hoffen das baldige schlüpfende Generationen nicht mehr gekillt werden
b) die Arbeiterinnenanzahl der Lasius niger radikal auf ca 5 runter und selbst die ausschalten wenn sie die geschlüpfte umbratus angreift, das bringt aber das Risiko mit sich das die Gyne sich auf die Versorgung durch die 100 schon eingestellt haben könnte und die Versorgung der paar schlüpfenden umbratus nicht ausreicht....... :cry:


Hab ihr eine Idee? wie würdet ihr vorgehen?
Haltungsparameter: RG, Zimmertemperatur, 3x die woche Proteine, immer frisches Wasser und Zucker ... standart


MFG
Andre


Moin Moin,


ich habe zwei Lasius umbratus gynen die beide jeweils mit ca 100 Lasius niger gründet, soweit alles wunderbar aber die schlüpfenden Arbeiterinnen L.u. werden bei beiden Kolonien gleich aggressiv angegangen, gebissen und schließlich gekillt.
(leider live in einer Kolonie beobachtet, kein schöner Anblick :thumbdown: )


In einer Kolonie findet man sie dann auf dem Abfallhaufen, in der anderen Kolonie finde ich nicht mal die Leichen der umbratus Arbeiterinnen, aber ca 10 leere Puppenhüllen sprechen eine deutliche Sprache....


Ich bin da leider momentan ziemlich ratlos, meine Optionen wären:


a) warten und hoffen das baldige schlüpfende Generationen nicht mehr gekillt werden
b) die Arbeiterinnenanzahl der Lasius niger radikal auf ca 5 runter und selbst die ausschalten wenn sie die geschlüpfte umbratus angreift, das bringt aber das Risiko mit sich das die Gyne sich auf die Versorgung durch die 100 schon eingestellt haben könnte und die Versorgung der paar schlüpfenden umbratus nicht ausreicht....... :cry:


Hab ihr eine Idee? wie würdet ihr vorgehen?
Haltungsparameter: RG, Zimmertemperatur, 3x die woche Proteine, immer frisches Wasser und Zucker ... standart


MFG
Andre



Post 35068 -

Vielen dank für die Antworten,


vieleicht hat auch die Nestgröße und die eventuellen Rückzugsmöglichkeiten wärend der Aushärtung was damit zu tun, frisch geschlüpfte Lasius Fuliginosus flüchten bei mir an die Decke wo sie relatiev sicher vor den L.n. sind und kommen erst runter wenn sie ausgehärtet sind.


Meine gründende Lasius umbratus hat in ihrem Rg da vielleicht mehr Probleme da die schlüpfende Arbeiterinnen sich nirgendwo zurückziehen können.


Ich habe jedenfalls die L.n. Anzahl massiv runtergefahren da leider auch nicht mehr die Mengen an Kokons vorhanden sind das ich den Schlupf einer Welle erwarte.


Bei den Lasius fuliginosus A brauch ich ja zum glück nichts machen, da hats ja geklappt ( siehe Update) :mrgreen:


Cya


Vielen dank für die Antworten,


vieleicht hat auch die Nestgröße und die eventuellen Rückzugsmöglichkeiten wärend der Aushärtung was damit zu tun, frisch geschlüpfte Lasius Fuliginosus flüchten bei mir an die Decke wo sie relatiev sicher vor den L.n. sind und kommen erst runter wenn sie ausgehärtet sind.


Meine gründende Lasius umbratus hat in ihrem Rg da vielleicht mehr Probleme da die schlüpfende Arbeiterinnen sich nirgendwo zurückziehen können.


Ich habe jedenfalls die L.n. Anzahl massiv runtergefahren da leider auch nicht mehr die Mengen an Kokons vorhanden sind das ich den Schlupf einer Welle erwarte.


Bei den Lasius fuliginosus A brauch ich ja zum glück nichts machen, da hats ja geklappt ( siehe Update) :mrgreen:


Cya



Post 34952 -

An den Haltungsparametern kann's kaum liegen. Evtl die L niger ganz weg und nur Puppen noch zugeben, die bald schlüpfen oder wenn die umbratus reif sind, die niger vorher raus nehmen.


An den Haltungsparametern kann's kaum liegen. Evtl die L niger ganz weg und nur Puppen noch zugeben, die bald schlüpfen oder wenn die umbratus reif sind, die niger vorher raus nehmen.



Post 34954 -

Würde mich trailandstreet da anschließen. Sobald die ersten eigenen Arbeiterinnen da sind, ist die Gyne ja nicht mehr auf die niger angewiesen ;)


Würde mich trailandstreet da anschließen. Sobald die ersten eigenen Arbeiterinnen da sind, ist die Gyne ja nicht mehr auf die niger angewiesen ;)