Hier findest du alle Posts des Threads diskusion-zu-haltungsbericht-lasius-fuliginosus.
Hier darf man diskutieren, oder einfach nur seinen Senf dazugeben
HB: http://eusozial.de/viewtopic.php?f=52&t=3522
Hier darf man diskutieren, oder einfach nur seinen Senf dazugeben
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Moin Jens,
an sich ein schöner Vorschlag, etwas weicher sollte das Holz sein da gebe ich dir recht, wobei morsch glaube ich schon zu viel des Guten ist.
Ich weiß nicht in wie weit sie in der lage sind in trockenem Holz Hohlräume zu schaffen.
Die naturnester bei mir besetzten eher vorhandene Hohlräume, ich habe dazu grade eine schematische abbildung eines fuli nestes im Kopf ( leider nur da) dort bauen sie ihr Kartonnest in einem großem Hohlraum, nach unten weg gehen noch große gänge in denen die masse zusammen überwintert, aber es gab diesen großen zentralen hohlraum in dem das Nestpilzgeflecht gebaut wird.
ich würde vermuten im selber Hohlräume schaffen sind die kleinen nicht ganz so gut wie zb. Camponotus lateralis die bei mir selbst im trockenem hartem Holz ihre Gänge graben, deswegen würde ich, wenn das Holz doch härter ist, ihnen ein paar große kammern vorbereiten.
Ein randaspekt auf den wir noch gar nicht eingegangen sind wie kriegen wir den Pilz in unsere Holznester ..?
Ich glaube nur woran ich mich nicht gewöhnen könnte wäre keine Nesteinsicht zu haben, ich liebäugel immer mehr mit einer Holzfarm
Moin Jens,
an sich ein schöner Vorschlag, etwas weicher sollte das Holz sein da gebe ich dir recht, wobei morsch glaube ich schon zu viel des Guten ist.
Ich weiß nicht in wie weit sie in der lage sind in trockenem Holz Hohlräume zu schaffen.
Die naturnester bei mir besetzten eher vorhandene Hohlräume, ich habe dazu grade eine schematische abbildung eines fuli nestes im Kopf ( leider nur da) dort bauen sie ihr Kartonnest in einem großem Hohlraum, nach unten weg gehen noch große gänge in denen die masse zusammen überwintert, aber es gab diesen großen zentralen hohlraum in dem das Nestpilzgeflecht gebaut wird.
ich würde vermuten im selber Hohlräume schaffen sind die kleinen nicht ganz so gut wie zb. Camponotus lateralis die bei mir selbst im trockenem hartem Holz ihre Gänge graben, deswegen würde ich, wenn das Holz doch härter ist, ihnen ein paar große kammern vorbereiten.
Ein randaspekt auf den wir noch gar nicht eingegangen sind wie kriegen wir den Pilz in unsere Holznester ..?
Ich glaube nur woran ich mich nicht gewöhnen könnte wäre keine Nesteinsicht zu haben, ich liebäugel immer mehr mit einer Holzfarm
Ich weiß jetzt auch wieder woher ich das Bild habe.....
"Die überwinterung der Ameisen" ab seite 228 geht es um lasius fuliginosus, dort wird ein Naturnest sehr gut beschrieben und mit ein bisschen googelglück findest du vielleicht auch die ganze Seite mit Bildern, ich habe jetzt auf die schnelle nur den Text gefunden.
https://archive.org/stream/ants_14641/14641_djvu.txt
MFG Andre
Ich weiß jetzt auch wieder woher ich das Bild habe.....
"Die überwinterung der Ameisen" ab seite 228 geht es um lasius fuliginosus, dort wird ein Naturnest sehr gut beschrieben und mit ein bisschen googelglück findest du vielleicht auch die ganze Seite mit Bildern, ich habe jetzt auf die schnelle nur den Text gefunden.
https://archive.org/stream/ants_14641/14641_djvu.txt
MFG Andre
Moinsen,
hmm weiß nicht ich bin da noch etwas skeptisch bzw ich werde ihnen wohl den Hohlraum schon vorgeben, habe schon nen Plan für eine xxl Holzfam die dann hoffentlich auch lange reicht.
Ja da hast du recht, das dürfte der einfachste weg sein, wo bist du denn auf den Pilznamen gestoßen? Der ist mir irgendwie noch nirgendswo über den weg gelaufen
Da dürfte ich auch eine passende Kolonie im Umfeld haben, sie leben dort in einem Baum der aber halb mit einer Mauer verwachsen ist.... dort kann man ein zwei große Steine entfernen und denke ich auch mal leicht wieder einsetzten, ansonsten kenne ich nur sehr schwer zugängliche Nester, dafür bräuchte man am besten eine Kettensäge... und so einen großen Eingriff will ich nicht vornehmen
Ich werde die Kolonie die Tage mal besuchen und mir ein Bild machen.
MFG Andre
Moinsen,
hmm weiß nicht ich bin da noch etwas skeptisch bzw ich werde ihnen wohl den Hohlraum schon vorgeben, habe schon nen Plan für eine xxl Holzfam die dann hoffentlich auch lange reicht.
Ja da hast du recht, das dürfte der einfachste weg sein, wo bist du denn auf den Pilznamen gestoßen? Der ist mir irgendwie noch nirgendswo über den weg gelaufen
Da dürfte ich auch eine passende Kolonie im Umfeld haben, sie leben dort in einem Baum der aber halb mit einer Mauer verwachsen ist.... dort kann man ein zwei große Steine entfernen und denke ich auch mal leicht wieder einsetzten, ansonsten kenne ich nur sehr schwer zugängliche Nester, dafür bräuchte man am besten eine Kettensäge... und so einen großen Eingriff will ich nicht vornehmen
Ich werde die Kolonie die Tage mal besuchen und mir ein Bild machen.
MFG Andre
Moin Moin,
sehr interresanter Artikel,
zu dem Thema das nicht jedes Nest mit dem Pilz bewachsen ist:
Direkt dazu kann ich leider keine Stellung nehmen, da ich bisher kein Nest geöffnet habe und somit leider nicht weiß wie es in den Nestern ausschaut. ich würde vermuten das sich erst die Ameisen ansiedeln und bei passenden Parametern der Pilz hinzukommt und das bereits bestehende Nest durchwächst, aber ist reine Vermutung
Aber auch wenn der Pilz nicht zwingend notwendig ist werde ich doch versuchen ihn aufzutreiben, meine Ideé mit den Steinen wird gut klappen, war gestern da und das Nest ist unten doch sehr luftig da der Stamm die Steine teilweise rausgedrückt hat
Vielleicht muss ich nichtmal die Steine entfernen, man kann durch einen kleinen schlitz schon sehr dunkle,fast schwarze Neststrukturen erkennen.
Es stellt sich mir aber die Frage wie ein Nest aussieht welches mit dem Pilz bewachsen ist im Vergleich zu einem Nest ohne Pilzbewuchs, ich habe ja grade von Neststrukturen gesprochen die sehr dunkel eingefärbt waren, fast schon schwarz, könnte das schon der Pilz sein ? ( Obwohl eine Pilzmycel ja eigentlich immer weiß und wie feines wurzelwerk ausschaut ..? )
MFG Andre
Moin Moin,
sehr interresanter Artikel,
zu dem Thema das nicht jedes Nest mit dem Pilz bewachsen ist:
Direkt dazu kann ich leider keine Stellung nehmen, da ich bisher kein Nest geöffnet habe und somit leider nicht weiß wie es in den Nestern ausschaut. ich würde vermuten das sich erst die Ameisen ansiedeln und bei passenden Parametern der Pilz hinzukommt und das bereits bestehende Nest durchwächst, aber ist reine Vermutung
Aber auch wenn der Pilz nicht zwingend notwendig ist werde ich doch versuchen ihn aufzutreiben, meine Ideé mit den Steinen wird gut klappen, war gestern da und das Nest ist unten doch sehr luftig da der Stamm die Steine teilweise rausgedrückt hat
Vielleicht muss ich nichtmal die Steine entfernen, man kann durch einen kleinen schlitz schon sehr dunkle,fast schwarze Neststrukturen erkennen.
Es stellt sich mir aber die Frage wie ein Nest aussieht welches mit dem Pilz bewachsen ist im Vergleich zu einem Nest ohne Pilzbewuchs, ich habe ja grade von Neststrukturen gesprochen die sehr dunkel eingefärbt waren, fast schon schwarz, könnte das schon der Pilz sein ? ( Obwohl eine Pilzmycel ja eigentlich immer weiß und wie feines wurzelwerk ausschaut ..? )
MFG Andre
Ich werde wohl bald anfangen an nem neuem Nest+arena zu werkeln das Gründungsnest hat seinen Zweck erfüllt und war mit seinen breiten flachen Kammern eine gute Möglichkeit sie zu beobachten und zu dokumentieren, aber nun will ich Ihnen ein Nest ermöglichen, was möglichst nah an die Natur herrankommt ..........richtung Korkfarm vielleicht ?
Anregungen hierzu gerne in den Diskusionsbereich
Ich wollte diese Frage mal hervorheben, da ich die Art demnächst auch pflegen möchte.
Ich hatte mir gedacht, einfach ein Stück trockenes, morsches Holz, mit vielen Rissen und Löchern, ins Formicarium zu legen. Damit hat man zwar keinen Nesteinblick mehr, aber dafür können die Ameisen das Nest nach ihren Vorstellungen selbst anlegen.
Einen passenden Holzscheit habe ich über Nacht gewässert und damit Schmutz und Staub entfernt. Das Stück trocknet jetzt auf der Terrasse.
Was meint ihr dazu? Habt ihr noch andere Vorschläge oder Ergänzungen?
Viele Grüße
Jens
Ich werde wohl bald anfangen an nem neuem Nest+arena zu werkeln das Gründungsnest hat seinen Zweck erfüllt und war mit seinen breiten flachen Kammern eine gute Möglichkeit sie zu beobachten und zu dokumentieren, aber nun will ich Ihnen ein Nest ermöglichen, was möglichst nah an die Natur herrankommt ..........richtung Korkfarm vielleicht ?
Anregungen hierzu gerne in den Diskusionsbereich
Ich wollte diese Frage mal hervorheben, da ich die Art demnächst auch pflegen möchte.
Ich hatte mir gedacht, einfach ein Stück trockenes, morsches Holz, mit vielen Rissen und Löchern, ins Formicarium zu legen. Damit hat man zwar keinen Nesteinblick mehr, aber dafür können die Ameisen das Nest nach ihren Vorstellungen selbst anlegen.
Einen passenden Holzscheit habe ich über Nacht gewässert und damit Schmutz und Staub entfernt. Das Stück trocknet jetzt auf der Terrasse.
Was meint ihr dazu? Habt ihr noch andere Vorschläge oder Ergänzungen?
Viele Grüße
Jens
Hallo,
wenn ich mir den Wikipedia Artikel über Laisus fuliginosus so durchlese (und mir dabei die Photos der Nestgalerien im Totholz vor Augen führe), gewinne ich schon den Eindruck, dass die Art morsches Holz bearbeiten kann.
Ich werde das Holzstück einfach mal anbieten. Entweder nisten sie darin oder nutzen das angebotene Material um an anderer Stelle ein Kartonnest zu bauen.
Ein randaspekt auf den wir noch gar nicht eingegangen sind wie kriegen wir den Pilz in unsere Holznester ..?
Die sicherste Möglichkeit an Cladosporium myrmecophilum zu gelangen, wird wohl die sein schonend ein kleines Stück Kartonnest aus einem bestehenden Nest in der freien Natur zu entfernen. Das müsste ja eigentlich von diesem Pilz durchwachsen sein.
Gruß Jens
Hallo,
wenn ich mir den Wikipedia Artikel über Laisus fuliginosus so durchlese (und mir dabei die Photos der Nestgalerien im Totholz vor Augen führe), gewinne ich schon den Eindruck, dass die Art morsches Holz bearbeiten kann.
Ich werde das Holzstück einfach mal anbieten. Entweder nisten sie darin oder nutzen das angebotene Material um an anderer Stelle ein Kartonnest zu bauen.
Ein randaspekt auf den wir noch gar nicht eingegangen sind wie kriegen wir den Pilz in unsere Holznester ..?
Die sicherste Möglichkeit an Cladosporium myrmecophilum zu gelangen, wird wohl die sein schonend ein kleines Stück Kartonnest aus einem bestehenden Nest in der freien Natur zu entfernen. Das müsste ja eigentlich von diesem Pilz durchwachsen sein.
Gruß Jens
Hallo
Den Namen des Pilzes habe ich hier aufgeschnappt: http://www.antfinity.com/tag/cladosporium-myrmecophilum/
Aus dem AntWiki über Lasisu fuliginosus habe ich folgendes Zitat: "Stumper was unable to find supporting evidence for the old contention that several species of symbiotic fungi are normally grown in the carton walls. "
Es scheint wohl so zu sein, dass der Pilz nicht in allen Nestern wächst. Folglich können die Ameisen auch ohne ihn ihr Kartonnest errichten. Ein typisches Holznest, mit vorgefertigten Gängen, wird in der Haltung seinen Zweck sicherlich erfüllen, weshalb es eigentlich keinen Grund gibt Kolonien im Freiland zu öffnen, nur um an einen Pilz zu gelangen, den die Ameisen nicht zwingend benötigen.
Meine kleine Kolonie mit etwa 50 Ameisen wird ohnehin noch im Reagenzglas überwintern. Die Gyne ist jedenfalls nicht mehr physogastrisch, Eier sind nicht mehr vorhanden. Die Larven werden sicher überwintern und die restlichen Puppen in nächster Zeit schlüpfen. Vielmehr Ameisen werden dieses Jahr also nicht dazukommen. Anstalten in die Spalten des Holsstückes umzuziehen haben die Ameisen nicht gemacht. Dafür wurden immer wieder Rinden- und Holzstücke in das RG gebracht, um den Eingang zu verkleinern.
Ich denke nächste Saison, wenn das RG dann zu klein für die wachsende Kolonie wird, biete ich zusätzlich zum Holzscheit noch ein Betonnest an und lasse den Ameisen die Wahl.
Gruß Jens
Hallo
Den Namen des Pilzes habe ich hier aufgeschnappt: http://www.antfinity.com/tag/cladosporium-myrmecophilum/
Aus dem AntWiki über Lasisu fuliginosus habe ich folgendes Zitat: "Stumper was unable to find supporting evidence for the old contention that several species of symbiotic fungi are normally grown in the carton walls. "
Es scheint wohl so zu sein, dass der Pilz nicht in allen Nestern wächst. Folglich können die Ameisen auch ohne ihn ihr Kartonnest errichten. Ein typisches Holznest, mit vorgefertigten Gängen, wird in der Haltung seinen Zweck sicherlich erfüllen, weshalb es eigentlich keinen Grund gibt Kolonien im Freiland zu öffnen, nur um an einen Pilz zu gelangen, den die Ameisen nicht zwingend benötigen.
Meine kleine Kolonie mit etwa 50 Ameisen wird ohnehin noch im Reagenzglas überwintern. Die Gyne ist jedenfalls nicht mehr physogastrisch, Eier sind nicht mehr vorhanden. Die Larven werden sicher überwintern und die restlichen Puppen in nächster Zeit schlüpfen. Vielmehr Ameisen werden dieses Jahr also nicht dazukommen. Anstalten in die Spalten des Holsstückes umzuziehen haben die Ameisen nicht gemacht. Dafür wurden immer wieder Rinden- und Holzstücke in das RG gebracht, um den Eingang zu verkleinern.
Ich denke nächste Saison, wenn das RG dann zu klein für die wachsende Kolonie wird, biete ich zusätzlich zum Holzscheit noch ein Betonnest an und lasse den Ameisen die Wahl.
Gruß Jens