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Hier findest du alle Posts des Threads die-unterschatzte-gefahr-durch-exotische-pflanzen.


Post 35712 -

Die rote Schlauchpflanze ist auch ein gutes Beispiel:


In mehreren Fällen wurde die Rote Schlauchpflanze von Pflanzenliebhabern an passenden Standorten außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes angesalbt. Einige dieser Standorte sind naturalisiert, der älteste bekannte im Schweizer Jura ist rund einhundert Jahre alt. Neben diesem finden sich Ansalbungen auch in Deutschland in Mittelfranken (dreißig Jahre alt), in der Lausitz (dreißig Jahre alt) und im Bayerischen Wald. Die Vorkommen gelten als vital, die Pflanzen erreichen Größen von bis zu 45 Zentimetern und einen Deckungsgrad von bis zu 50 %. Da die Rote Schlauchpflanze eine Konkurrenz für heimische Moorarten darstellt, wurde sie in Deutschland 2013 auf die Schwarze Liste invasiver Arten (Frühwarnliste) gesetzt.[1]


Weitere Ansalbungen finden sich in Europa in Irland, im englischen Lake District, in Schweden sowie in den USA an der Küste des kalifornischen Mendocino County.


Die rote Schlauchpflanze ist auch ein gutes Beispiel:


In mehreren Fällen wurde die Rote Schlauchpflanze von Pflanzenliebhabern an passenden Standorten außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes angesalbt. Einige dieser Standorte sind naturalisiert, der älteste bekannte im Schweizer Jura ist rund einhundert Jahre alt. Neben diesem finden sich Ansalbungen auch in Deutschland in Mittelfranken (dreißig Jahre alt), in der Lausitz (dreißig Jahre alt) und im Bayerischen Wald. Die Vorkommen gelten als vital, die Pflanzen erreichen Größen von bis zu 45 Zentimetern und einen Deckungsgrad von bis zu 50 %. Da die Rote Schlauchpflanze eine Konkurrenz für heimische Moorarten darstellt, wurde sie in Deutschland 2013 auf die Schwarze Liste invasiver Arten (Frühwarnliste) gesetzt.[1]


Weitere Ansalbungen finden sich in Europa in Irland, im englischen Lake District, in Schweden sowie in den USA an der Küste des kalifornischen Mendocino County.



Post 35716 -

Und man darf auch "Die Gefahr durch intraspezifischer Homogenisierung" nicht unter den Tisch kehren, schließlich kann man in jedem Baumarkt auch Samen von einheimischen (oft auch bedrohten Arten) kaufen. Es wäre ja nicht auszudenken, wenn die sich mit lokalen Unterarten vermischen und so z. B. ihre Frostresistenz verlieren.


Sicher ist in jedem Gärtnerforum auch ein Infektionsthread ganz oben angeheftet, der vor den Gefahren der Exotischen Pflanzen warnt. Und jedem Neuling wird erst einmal die Pflege einheimischer Pflanzen empfohlen, bevor man sich an Exoten heranwagt.


Und man darf auch "Die Gefahr durch intraspezifischer Homogenisierung" nicht unter den Tisch kehren, schließlich kann man in jedem Baumarkt auch Samen von einheimischen (oft auch bedrohten Arten) kaufen. Es wäre ja nicht auszudenken, wenn die sich mit lokalen Unterarten vermischen und so z. B. ihre Frostresistenz verlieren.


Sicher ist in jedem Gärtnerforum auch ein Infektionsthread ganz oben angeheftet, der vor den Gefahren der Exotischen Pflanzen warnt. Und jedem Neuling wird erst einmal die Pflege einheimischer Pflanzen empfohlen, bevor man sich an Exoten heranwagt.



Post 35735 -

Die meisten Katzenbesitzer halten ihre Tiere eh nicht für Exoten ;)


Die meisten Katzenbesitzer halten ihre Tiere eh nicht für Exoten ;)



Post 35741 -


Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: In einem Artikel, den ich aktuell nicht mehr wiederfinde, wurde jedenfalls angedeutet, dass es in der EU schon konkrete Planungen gibt die Einfuhr und den Verkauf bedenklicher Pflanzen zu verbieten. Man darf gespannt sein, was dabei herumkommt.


Ja seit 01.01.2015 ist die Verordnung in Kraft, allerdings noch recht nutzlos, da es noch keine entsprechende Liste mit invasiven Arten von unionsweiter Bedeutung. Ein erster Entwurf der Liste soll bis Anfang 2016 vorgelegt werden.


http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:32014R1143&from=EN


Bleibt ja spannend, welche Ameisenarten dann darunter fallen. Die Arten, die auf der Liste sind, dürfte man dann nicht mehr halten. Es heißt ja auch "unionsweiter Bedeutung", da wird schon fleißig spekuliert, was damit gemeint ist.



Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: In einem Artikel, den ich aktuell nicht mehr wiederfinde, wurde jedenfalls angedeutet, dass es in der EU schon konkrete Planungen gibt die Einfuhr und den Verkauf bedenklicher Pflanzen zu verbieten. Man darf gespannt sein, was dabei herumkommt.


Ja seit 01.01.2015 ist die Verordnung in Kraft, allerdings noch recht nutzlos, da es noch keine entsprechende Liste mit invasiven Arten von unionsweiter Bedeutung. Ein erster Entwurf der Liste soll bis Anfang 2016 vorgelegt werden.


http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:32014R1143&from=EN


Bleibt ja spannend, welche Ameisenarten dann darunter fallen. Die Arten, die auf der Liste sind, dürfte man dann nicht mehr halten. Es heißt ja auch "unionsweiter Bedeutung", da wird schon fleißig spekuliert, was damit gemeint ist.



Post 35761 -


Hauskatzen sind domestizierte Tiere und keine Exoten, sie haben nur einen exotischen Ursprung.


Die haben trotzdem nichts in der freien Natur zu suchen, weil sie dort massiv Schaden anrichten und hier nicht heimisch sind (und genau deshalb sind es auch Exoten). Oder ist ein Wellensittich jetzt auch kein exotisches Tier mehr?



Hauskatzen sind domestizierte Tiere und keine Exoten, sie haben nur einen exotischen Ursprung.


Die haben trotzdem nichts in der freien Natur zu suchen, weil sie dort massiv Schaden anrichten und hier nicht heimisch sind (und genau deshalb sind es auch Exoten). Oder ist ein Wellensittich jetzt auch kein exotisches Tier mehr?



Post 36781 -

Pflanzen werden eigentlich seit Menschengedenken ziemlich wahllos eingeführt. Egal, ob als Nutz- oder als Zierpflanzen. Gleichzeitig haben wir unsere Landschaften verwüstet, umgestaltet, riesige Monokulturen angelegt. Seit einigen Jahrzehnten gibt es wenigstens Diskussionen darüber, früher fast völlig verschwundene Blütenpflanzen wie Klatschmohn oder Kornblume dürfen wieder selbst in den Getreidekulturen ein Schattendasein führen. Ich erinnere mich an die 80er, da waren diese Pflanzen seltener.
Ich bin eigentlich nicht unfroh bei solchen Neuankömmlingen wie dem Japanischen Springkraut (...oder indischem?) Es überwuchert zwar die Ufer der Bäche und Flüsschen allerorten. Doch es liefert den Bienen, vielen Hummelarten und vielen anderen blütenbesuchenden Insekten eine reiche Nektar- und Pollentracht, zuverlässig über den gesamten Sommer, sogar bis zu den ersten Frösten. Gäbe es dieses Springkraut nicht, würden viele Hummelvölker bereits im Sommer leiden und wahrscheinlich verhungern. Denn auf den Feldern und auf den überdüngten Wiesen blüht kaum etwas.
Eigentlich sind solche Pflanzen dann fast ein Segen.


LG, Frank.


Pflanzen werden eigentlich seit Menschengedenken ziemlich wahllos eingeführt. Egal, ob als Nutz- oder als Zierpflanzen. Gleichzeitig haben wir unsere Landschaften verwüstet, umgestaltet, riesige Monokulturen angelegt. Seit einigen Jahrzehnten gibt es wenigstens Diskussionen darüber, früher fast völlig verschwundene Blütenpflanzen wie Klatschmohn oder Kornblume dürfen wieder selbst in den Getreidekulturen ein Schattendasein führen. Ich erinnere mich an die 80er, da waren diese Pflanzen seltener.
Ich bin eigentlich nicht unfroh bei solchen Neuankömmlingen wie dem Japanischen Springkraut (...oder indischem?) Es überwuchert zwar die Ufer der Bäche und Flüsschen allerorten. Doch es liefert den Bienen, vielen Hummelarten und vielen anderen blütenbesuchenden Insekten eine reiche Nektar- und Pollentracht, zuverlässig über den gesamten Sommer, sogar bis zu den ersten Frösten. Gäbe es dieses Springkraut nicht, würden viele Hummelvölker bereits im Sommer leiden und wahrscheinlich verhungern. Denn auf den Feldern und auf den überdüngten Wiesen blüht kaum etwas.
Eigentlich sind solche Pflanzen dann fast ein Segen.


LG, Frank.



Post 35714 -

Kann ich auch ein Lied von singen, bzw. 2-3 :D
Meine Nachbarn haben einen ca. 15-20m hohen Götterbaum im Garten stehen, dieser säht sich in der ganzen Nachbarschaft aus. Das ist so schlimm, dass wenn man z.B. etwas erde aufhakt, dort innerhalb kürzester Zeit hunderte von Keimlingen aufgehen(Lichtkeimer?), sie stehen dicht an dicht mit max. 1-2cm Abstand. Die Dinger wachsen im ersten Jahr 1-2 m und wenn man sie nicht mit der ganzen Wurzel ausreißt treiben sie (gefühlt) noch schlimmer aus als vorher. Eine echte Seuche. Dadurch sensibilisiert fallen mir diese Bäume immer häufiger auf. Grade auf dem Mittelstreifen der Autobahn wachsen sie bei uns in der Nähe sehr häufig.
Ein weiterer Neophyt bei mir im Garten ist der Essigbaum, der nun mehr seit 6 Jahren immer wieder im Garten keimt, meist auch nach irgendwelchen Arbeiten am Erdreich. Den Ursprungsbaum habe ich beim Einzug direkt entfernt, bin mal gespannt wie lange ich noch was davon habe.


Grüße


Sven


Kann ich auch ein Lied von singen, bzw. 2-3 :D
Meine Nachbarn haben einen ca. 15-20m hohen Götterbaum im Garten stehen, dieser säht sich in der ganzen Nachbarschaft aus. Das ist so schlimm, dass wenn man z.B. etwas erde aufhakt, dort innerhalb kürzester Zeit hunderte von Keimlingen aufgehen(Lichtkeimer?), sie stehen dicht an dicht mit max. 1-2cm Abstand. Die Dinger wachsen im ersten Jahr 1-2 m und wenn man sie nicht mit der ganzen Wurzel ausreißt treiben sie (gefühlt) noch schlimmer aus als vorher. Eine echte Seuche. Dadurch sensibilisiert fallen mir diese Bäume immer häufiger auf. Grade auf dem Mittelstreifen der Autobahn wachsen sie bei uns in der Nähe sehr häufig.
Ein weiterer Neophyt bei mir im Garten ist der Essigbaum, der nun mehr seit 6 Jahren immer wieder im Garten keimt, meist auch nach irgendwelchen Arbeiten am Erdreich. Den Ursprungsbaum habe ich beim Einzug direkt entfernt, bin mal gespannt wie lange ich noch was davon habe.


Grüße


Sven



Post 35731 -

Halter von exotischen Tieren hingegen sind im Normalfall darauf bedacht Ausbrüche zu verhindern.


Leider nicht man denke nur an Felis silvestris catus....


Halter von exotischen Tieren hingegen sind im Normalfall darauf bedacht Ausbrüche zu verhindern.


Leider nicht man denke nur an Felis silvestris catus....



Post 35720 -

Stimmt Moglie, so ein Essigbaum kann auch ganz schön hartnäckig sein. Hatte unsere nachbarin mal. Der hat dauernd zu uns rüber, auf den Rasen, ausgetrieben. Nur den Mäher haben die Triebe nicht überlebt.
Mir fällt seit einiger Zeit überall das Indische Springkraut auf. Teilweise an Waldrändern oder Lichtungen, die es komplett zuwächst. Frag mich nur, wie das dann oft dort hin gekommen ist, ist fraglich, da diese Populationen oft sehr abgegrenzt und auc abgelegen sind. wahrscheinlich hat dort jemand "nur sein Grüngut entsorgt".


@Andy
Deine neue Aufgabe?


Stimmt Moglie, so ein Essigbaum kann auch ganz schön hartnäckig sein. Hatte unsere nachbarin mal. Der hat dauernd zu uns rüber, auf den Rasen, ausgetrieben. Nur den Mäher haben die Triebe nicht überlebt.
Mir fällt seit einiger Zeit überall das Indische Springkraut auf. Teilweise an Waldrändern oder Lichtungen, die es komplett zuwächst. Frag mich nur, wie das dann oft dort hin gekommen ist, ist fraglich, da diese Populationen oft sehr abgegrenzt und auc abgelegen sind. wahrscheinlich hat dort jemand "nur sein Grüngut entsorgt".


@Andy
Deine neue Aufgabe?



Post 35711 -

Wenn man sich so die mitteleuropäischen Gärten anschaut, wachsen dort ja nur wenige einheimische Pflanzen. Dass beim Import der exotischen Pflanzen auch massenhaft "Blinde Passagiere" mit eingeführt werden, ist hinlänglich bekannt. Die Gefahr welche für unser einheimisches Ökosystem von diesen Pflanzen selbst ausgeht, wurde bislang aber wohl stark unterschätzt. Dies geht jedenfalls aus einer Studie hervor, die nun in der Fachzeitschrift Nature erschienen ist.


Hier zwei Artikel zu dieser Studie:


http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article145417858/Exotische-Zierpflanzen-bedrohen-den-deutschen-Wald.html


http://derstandard.at/2000020966591/Fast-vier-Prozent-aller-Pflanzenarten-weltweit


Ich würde ja zu gerne mal in die Gärten derer schauen, die immer mit dem Finger auf die "unverantwortlichen" Halter von exotischen Ameisen zeigen. Wie war das noch mit dem Gewächs-, äh, dem Glashaus... Ich hoffe doch stark, dass diese Personen nun auch ein striktes Importverbot für exotische Pflanzen fordern, wie sie es ja auch einst für exotische Ameisen taten!


Wenn man sich so die mitteleuropäischen Gärten anschaut, wachsen dort ja nur wenige einheimische Pflanzen. Dass beim Import der exotischen Pflanzen auch massenhaft "Blinde Passagiere" mit eingeführt werden, ist hinlänglich bekannt. Die Gefahr welche für unser einheimisches Ökosystem von diesen Pflanzen selbst ausgeht, wurde bislang aber wohl stark unterschätzt. Dies geht jedenfalls aus einer Studie hervor, die nun in der Fachzeitschrift Nature erschienen ist.


Hier zwei Artikel zu dieser Studie:


http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article145417858/Exotische-Zierpflanzen-bedrohen-den-deutschen-Wald.html


http://derstandard.at/2000020966591/Fast-vier-Prozent-aller-Pflanzenarten-weltweit


Ich würde ja zu gerne mal in die Gärten derer schauen, die immer mit dem Finger auf die "unverantwortlichen" Halter von exotischen Ameisen zeigen. Wie war das noch mit dem Gewächs-, äh, dem Glashaus... Ich hoffe doch stark, dass diese Personen nun auch ein striktes Importverbot für exotische Pflanzen fordern, wie sie es ja auch einst für exotische Ameisen taten!



Post 35721 -

Ein Problem bei den exotischen Pflanzen ist ja auch, dass sie sich von den Gärten aus nahezu ungehindert ausbreiten können. Halter von exotischen Tieren hingegen sind im Normalfall darauf bedacht Ausbrüche zu verhindern.


Aber es wird vermutlich unmöglich sein Importe von Pflanzen zu reglementieren oder gar zu verbieten. Dafür gibt es dann doch einfach zu viele Kleingärtner, die sich ihre exotischen Pflänzchen nicht nehmen lassen werden; ganz zu schweigen den Gartencentern und Gärtnereien die mit diesen Pflanzen sicherlich gutes Geld verdienen.


Bezüglich den Kleingärtnern kam mir gleich dieses Meisterwerk von Hape Kerkeling in den Sinn:


https://www.youtube.com/watch?v=EIP6DtaYx0M


Und allgemein müssen wir uns auch damit abfinden, dass sich unsere Flora und Fauna verändern wird, wenn wir ein wärmeres Klima bekommen. Wärmere und kältere Perioden gab es übrigens schon öfters in der Erdgeschichte. Neu ist wohl nur, dass diesmal der Mensch als eine Art Katalysator dient, und das Ganze beschleunigt. Ansonsten ist es ein ganz normaler Vorgang. Gleiches gilt eben auch für die Verbreitung von Pflanzen und Tieren: Auch ein gewöhnlicher Vorgang. Nur in dieser Geschwindigkeit eben ein Novum, da der Mensch kräftig mithilft. Ob dies nun gut oder schlecht ist, mag ich nicht beurteilen; die Wahrheit wird wie so oft irgendwo dazwischen liegen: Solange es uns nützt, ist es gut, wenn es uns schadet, ist es schlecht. Und da der Mensch eben auch ein Teil der Natur ist, ist dies in der Gesamtheit ein vollkommen natürlicher Vorgang. Auch wenn es einem nicht gefällt: So ist die Realität!


Ein Problem bei den exotischen Pflanzen ist ja auch, dass sie sich von den Gärten aus nahezu ungehindert ausbreiten können. Halter von exotischen Tieren hingegen sind im Normalfall darauf bedacht Ausbrüche zu verhindern.


Aber es wird vermutlich unmöglich sein Importe von Pflanzen zu reglementieren oder gar zu verbieten. Dafür gibt es dann doch einfach zu viele Kleingärtner, die sich ihre exotischen Pflänzchen nicht nehmen lassen werden; ganz zu schweigen den Gartencentern und Gärtnereien die mit diesen Pflanzen sicherlich gutes Geld verdienen.


Bezüglich den Kleingärtnern kam mir gleich dieses Meisterwerk von Hape Kerkeling in den Sinn:


https://www.youtube.com/watch?v=EIP6DtaYx0M


Und allgemein müssen wir uns auch damit abfinden, dass sich unsere Flora und Fauna verändern wird, wenn wir ein wärmeres Klima bekommen. Wärmere und kältere Perioden gab es übrigens schon öfters in der Erdgeschichte. Neu ist wohl nur, dass diesmal der Mensch als eine Art Katalysator dient, und das Ganze beschleunigt. Ansonsten ist es ein ganz normaler Vorgang. Gleiches gilt eben auch für die Verbreitung von Pflanzen und Tieren: Auch ein gewöhnlicher Vorgang. Nur in dieser Geschwindigkeit eben ein Novum, da der Mensch kräftig mithilft. Ob dies nun gut oder schlecht ist, mag ich nicht beurteilen; die Wahrheit wird wie so oft irgendwo dazwischen liegen: Solange es uns nützt, ist es gut, wenn es uns schadet, ist es schlecht. Und da der Mensch eben auch ein Teil der Natur ist, ist dies in der Gesamtheit ein vollkommen natürlicher Vorgang. Auch wenn es einem nicht gefällt: So ist die Realität!



Post 35733 -

Das stimmt natürlich; ich hatte bei exotischen Tieren eher solche in Terrarien vor Augen. Dann kann man auch gleich noch den Waschbären (Procyon lotor) nennen.


Das stimmt natürlich; ich hatte bei exotischen Tieren eher solche in Terrarien vor Augen. Dann kann man auch gleich noch den Waschbären (Procyon lotor) nennen.



Post 35764 -

Eine Diskussion zum Thema Katzen gibt es schon: http://eusozial.de/viewtopic.php?f=80&t=3293


So können wir hier beim Thema Pflanzen bleiben. ;)


Eine Diskussion zum Thema Katzen gibt es schon: http://eusozial.de/viewtopic.php?f=80&t=3293


So können wir hier beim Thema Pflanzen bleiben. ;)



Post 35754 -

Wer die Beiträge zum TTIP vermisst, der wird hier fündig werden.


Hier noch der relevante Teil von Diffeomorphismus' Aussage zu den exotischen Pflanzen:


Steffen, da stimme ich Dir vollkommen zu. Wie ich auch schon erwähnte, ist eine sich verändernde Flora und Fauna etwas vollkommen Gewöhnliches: Arten kommen und Arten gehen. Alleine die Geschwindigkeit, in großen Teilen vom Menschen verursacht, mit der die Veränderungen aktuell vonstattengehen, sind etwas Neues, und machen so manchem Menschen Angst.


[...]


Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: In einem Artikel, den ich aktuell nicht mehr wiederfinde, wurde jedenfalls angedeutet, dass es in der EU schon konkrete Planungen gibt die Einfuhr und den Verkauf bedenklicher Pflanzen zu verbieten. Man darf gespannt sein, was dabei herumkommt.


Wer die Beiträge zum TTIP vermisst, der wird hier fündig werden.


Hier noch der relevante Teil von Diffeomorphismus' Aussage zu den exotischen Pflanzen:


Steffen, da stimme ich Dir vollkommen zu. Wie ich auch schon erwähnte, ist eine sich verändernde Flora und Fauna etwas vollkommen Gewöhnliches: Arten kommen und Arten gehen. Alleine die Geschwindigkeit, in großen Teilen vom Menschen verursacht, mit der die Veränderungen aktuell vonstattengehen, sind etwas Neues, und machen so manchem Menschen Angst.


[...]


Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: In einem Artikel, den ich aktuell nicht mehr wiederfinde, wurde jedenfalls angedeutet, dass es in der EU schon konkrete Planungen gibt die Einfuhr und den Verkauf bedenklicher Pflanzen zu verbieten. Man darf gespannt sein, was dabei herumkommt.



Post 35737 -

Hallo,
da ich kurz Zeit habe, möchte ich doch auch ein wenig meinen Senf dazu geben.
Hauskatzen sind domestizierte Tiere und keine Exoten, sie haben nur einen exotischen Ursprung.
Aber um beim Thema der Planzen zu bleiben,
da wir Menschen, noch nicht alle Abläufe in der Natur erforscht oder verstanden haben,
sollten wir beim Anfang starten.
Das bedeutet für mich, was ist der Sinn aller Lebewesen, ob Pflanze oder Tiere?
Vermehrung und Ausbreitung, sprich die Eroberung neuer Lebensräume.
Selbst Nischenbewohner, haben so ihre Möglichkeiten oder Techniken der Verbreitung im Laufe der Evolution entwickelt.
Jetzt Verbote zu fordern, frage ich warum?
Nur weil Tiere oder Pflanzen in unseren Lebensraum eindringen und uns nicht passen?
Ist egoistisch und zeigt wie der Mensch eigentlich tickt!
Der Mensch neigt ja dazu, gerne Grenzen zu setzen, fängt ja an der Gartenhecke an und hört an Ländergrenzen auf.
Jedes Lebewesen, ob Pflanze oder Tiere, hat seinen evolutionären Platz in der Natur.
Ob es uns Menschen paßt oder nicht.
Wie schon Darwin sagte, Die Natur wird immer einen Weg finden und sich dem entsprechend entwickeln.
Gruß Steffen


Hallo,
da ich kurz Zeit habe, möchte ich doch auch ein wenig meinen Senf dazu geben.
Hauskatzen sind domestizierte Tiere und keine Exoten, sie haben nur einen exotischen Ursprung.
Aber um beim Thema der Planzen zu bleiben,
da wir Menschen, noch nicht alle Abläufe in der Natur erforscht oder verstanden haben,
sollten wir beim Anfang starten.
Das bedeutet für mich, was ist der Sinn aller Lebewesen, ob Pflanze oder Tiere?
Vermehrung und Ausbreitung, sprich die Eroberung neuer Lebensräume.
Selbst Nischenbewohner, haben so ihre Möglichkeiten oder Techniken der Verbreitung im Laufe der Evolution entwickelt.
Jetzt Verbote zu fordern, frage ich warum?
Nur weil Tiere oder Pflanzen in unseren Lebensraum eindringen und uns nicht passen?
Ist egoistisch und zeigt wie der Mensch eigentlich tickt!
Der Mensch neigt ja dazu, gerne Grenzen zu setzen, fängt ja an der Gartenhecke an und hört an Ländergrenzen auf.
Jedes Lebewesen, ob Pflanze oder Tiere, hat seinen evolutionären Platz in der Natur.
Ob es uns Menschen paßt oder nicht.
Wie schon Darwin sagte, Die Natur wird immer einen Weg finden und sich dem entsprechend entwickeln.
Gruß Steffen



Post 36804 -

Zum Thema: http://www.fr-online.de/rhein-main/pflanzen-aus-dem-ausland-schaedliche-souvenirs,1472796,32991448.html


Zum Thema: http://www.fr-online.de/rhein-main/pflanzen-aus-dem-ausland-schaedliche-souvenirs,1472796,32991448.html