Hier findest du alle Posts des Threads eine-stille-katastrophe.
Hallo!
Ich war eigentlich schon immer ein Naturfreund und wie meine Mutter immer so schön sagt: Ich war wohl wirklich nur zum essen drinnen, die Toilette muss ich draußen gefunden haben!
Wenn ich also an früher, an vor ein paar Jahren und an jetzt denke, da wird mir schlecht. Ich war vor wenigen Wochen mit meinem Sohn im Wald, alles war schon am "grünen" und "blühen". Wir blieben an einer Wiese, hinter uns viele Laubbäume die schon blätter hatten, vor uns Brenneseln und Frühblüher. Ich fragte meinen Sohn ob er etwas hören oder sehen würde. Nichts, rein gar nichts. Nicht einmal eine Fliege schwirrte um uns herum.
Ich habe dieses Jahr, bis jetzt, genau drei Falter gesehen, einen Kohlweißling und zwei Zitronenfalter. Nicht einmal Maikäfer gab es dieses Jahr ansatzweise so viele wie in den Jahren davor. Normalerweise verenden bei uns in der Firma, in meinem Bereich, dutzende von ihnen. Sie werden Nachts vom Licht unserer Halle angelockt und finden nicht mehr hinaus, verkleben im Öl oder sterben an Erschöpfung. Zwei konnte ich noch retten, die wenigen anderen konnte ich an einer Hand abzählen. Bienen, Hummeln oder Wespen? Mir kommt es so vor als wären die wenigen die ich bis jetzt gesehen habe eher verwirrt. Zwei Wespenköniginnen habe ich aus unserem Wohnzimmer retten müssen, weiß natürlich nicht ob es die ein und die selbe war. Eine Hummel hat vor kurzem meinen Finger abgeleckt als wenn ich eine Blume wär... Das Video lade ich bei Zeiten mal hoch.
Wo ich vor drei Jahren noch nicht einmal Luft holen konnte beim Fahrradfahren im Wald, aus Angst eine Raupe zu verschlucken, ist es heute schon gruselig wenig geworden. Kaum angenagtes frisches Blattgrün. Vor ein paar Jahren hatte ich mir mal sorgen um unseren Wald hier gemacht weil wir fast eine Raupenplage hatten, kaum noch Eichenblätter waren zu sehen. Nichts ist davon in den letzten beiden Jahren zu sehen... Auch Arbeitskollegen berichten mir ähnliche Schilderungen... Hier bei uns im "Schlachthofeck" wird viel Viehfutter angebaut, will nicht wissen was die auf ihre Felder sprühen... Monsanto lässt grüßen!
LG, Mathias
Hallo!
Ich war eigentlich schon immer ein Naturfreund und wie meine Mutter immer so schön sagt: Ich war wohl wirklich nur zum essen drinnen, die Toilette muss ich draußen gefunden haben!
Wenn ich also an früher, an vor ein paar Jahren und an jetzt denke, da wird mir schlecht. Ich war vor wenigen Wochen mit meinem Sohn im Wald, alles war schon am "grünen" und "blühen". Wir blieben an einer Wiese, hinter uns viele Laubbäume die schon blätter hatten, vor uns Brenneseln und Frühblüher. Ich fragte meinen Sohn ob er etwas hören oder sehen würde. Nichts, rein gar nichts. Nicht einmal eine Fliege schwirrte um uns herum.
Ich habe dieses Jahr, bis jetzt, genau drei Falter gesehen, einen Kohlweißling und zwei Zitronenfalter. Nicht einmal Maikäfer gab es dieses Jahr ansatzweise so viele wie in den Jahren davor. Normalerweise verenden bei uns in der Firma, in meinem Bereich, dutzende von ihnen. Sie werden Nachts vom Licht unserer Halle angelockt und finden nicht mehr hinaus, verkleben im Öl oder sterben an Erschöpfung. Zwei konnte ich noch retten, die wenigen anderen konnte ich an einer Hand abzählen. Bienen, Hummeln oder Wespen? Mir kommt es so vor als wären die wenigen die ich bis jetzt gesehen habe eher verwirrt. Zwei Wespenköniginnen habe ich aus unserem Wohnzimmer retten müssen, weiß natürlich nicht ob es die ein und die selbe war. Eine Hummel hat vor kurzem meinen Finger abgeleckt als wenn ich eine Blume wär... Das Video lade ich bei Zeiten mal hoch.
Wo ich vor drei Jahren noch nicht einmal Luft holen konnte beim Fahrradfahren im Wald, aus Angst eine Raupe zu verschlucken, ist es heute schon gruselig wenig geworden. Kaum angenagtes frisches Blattgrün. Vor ein paar Jahren hatte ich mir mal sorgen um unseren Wald hier gemacht weil wir fast eine Raupenplage hatten, kaum noch Eichenblätter waren zu sehen. Nichts ist davon in den letzten beiden Jahren zu sehen... Auch Arbeitskollegen berichten mir ähnliche Schilderungen... Hier bei uns im "Schlachthofeck" wird viel Viehfutter angebaut, will nicht wissen was die auf ihre Felder sprühen... Monsanto lässt grüßen!
LG, Mathias
Hallo!
Ich sag es mal wie ich das sehe mit einem 11 jährigen Sohn. Der ist jetzt in der 5. Klasse eines Gymnasiums. Davor war er in einer normalen Grundschule mit leicht kirchlichem Einfluss.
In Sachen Natur zum Anfassen gab es außer einem Waldspaziergang nichts. Hätten wir in den vier Jahren nicht einmal ein paar Weinbergschnecken und die besagten Gottesanbeterinnen mit in die Schule gebracht hätten die Kinder nicht einmal etwas mit der Natur zum anfassen gemacht.
Wenn ich da an meine Grundschule denke dann ist das nichts. Wir haben in den vier Jahren damals nicht nur Schnecken beobachtet. Wir hatten auch das Thema Pflanzen gehabt. Jeder Schüler hatte seine eigene Feuerbohne bekommen. Wir mussten über das keimen berichten und durften sie dann später mit nach Hause nehmen als sie schon im Pflanztopf wahren. Wir haben auch mal ein Wespennest auseinander nehmen dürfen (wohl gemerkt ein verlassenes vom Dachboden der Lehrerin). Insgesamt war da einfach mehr los, wobei das auch an den Lehrern liegen mag. Ich kann mir gut vorstellen das meine Lehrerin damals einfach Naturverbundener war, sie kam vom Land und wir sind auch mal zu ihr gefahren.
Bei dem Gymnasium jetzt ist es so das sie sehr viele Projekte/AG´s haben mit Tieren. Es gibt eine Aquarien AG, eine für Reptilien... ja sogar Papageien gibt es dort und Ziegen im Außengehege. Wie gut das besucht wird weiß ich nicht.
Ich denke es ist ein vielfältiges Problem das man an vielen Dingen fest machen kann, aber sicher nicht nur an einem.
Unser Bildungssystem ist auch nicht darauf ausgelegt individuell denkende Menschen hervor zu bringen. Das Schulsystem ist noch aus der Preußenzeit und wird auch nicht wesentlich reformiert werden. Das Bildungssystem soll nur funktionierende "Mitbürger" schaffen die Dinge in der Schule lernen die sie später zu 70% nicht mehr brauchen. Fragt euch mal selbst was ihr aus der damaligen Zeit heute wirklich noch benutzen könnt?
Wenn ich so meine Arbeitskollegen höre dann merke ich auch das es nicht unbedingt ein Generationen Problem ist. Wenn einer in die Runde Fragt wie schnell sich wohl Tier xyz bewegt und da Teilweise abenteuerliche Dinge bei raus kommen... Es ging um Geschwindigkeiten im Tierreich. Jeder kennt das schnellste Säugetier und das schnellste Tier der Wanderfalke (im Sturzflug). Naja der Kollege fragte halt mit Handy in der Hand wie schnell wohl ein Seestern ist. Nach dem wir 3 Leuten erklärt hatten was das überhaupt ist, ging es ans Raten. Einer sagte dann 50 km/h, puhh was für eine Leistung. Ich fragte ihn dann wie er sich das vorstellt... naja er erklärte das er sich wie ein schnelles Rad über den Boden drehen würde und dabei so schnell wird.
Es war zum schießen, die Geschichte wird heute noch gerne erzählt. Wenigstens ist es allen anderen aufgefallen das es viel zu schnell ist
Ich denke es wird nicht besser aber meine Hoffnung stirbt zuletzt. Wenn die Schulen da kein Interesse dran haben dann muss man als Eltern halt etwas nachhelfen, ich denke jeder von uns könnte das mit seinen Kindern später oder heute machen.
Gruß
Mathias
Hallo!
Ich sag es mal wie ich das sehe mit einem 11 jährigen Sohn. Der ist jetzt in der 5. Klasse eines Gymnasiums. Davor war er in einer normalen Grundschule mit leicht kirchlichem Einfluss.
In Sachen Natur zum Anfassen gab es außer einem Waldspaziergang nichts. Hätten wir in den vier Jahren nicht einmal ein paar Weinbergschnecken und die besagten Gottesanbeterinnen mit in die Schule gebracht hätten die Kinder nicht einmal etwas mit der Natur zum anfassen gemacht.
Wenn ich da an meine Grundschule denke dann ist das nichts. Wir haben in den vier Jahren damals nicht nur Schnecken beobachtet. Wir hatten auch das Thema Pflanzen gehabt. Jeder Schüler hatte seine eigene Feuerbohne bekommen. Wir mussten über das keimen berichten und durften sie dann später mit nach Hause nehmen als sie schon im Pflanztopf wahren. Wir haben auch mal ein Wespennest auseinander nehmen dürfen (wohl gemerkt ein verlassenes vom Dachboden der Lehrerin). Insgesamt war da einfach mehr los, wobei das auch an den Lehrern liegen mag. Ich kann mir gut vorstellen das meine Lehrerin damals einfach Naturverbundener war, sie kam vom Land und wir sind auch mal zu ihr gefahren.
Bei dem Gymnasium jetzt ist es so das sie sehr viele Projekte/AG´s haben mit Tieren. Es gibt eine Aquarien AG, eine für Reptilien... ja sogar Papageien gibt es dort und Ziegen im Außengehege. Wie gut das besucht wird weiß ich nicht.
Ich denke es ist ein vielfältiges Problem das man an vielen Dingen fest machen kann, aber sicher nicht nur an einem.
Unser Bildungssystem ist auch nicht darauf ausgelegt individuell denkende Menschen hervor zu bringen. Das Schulsystem ist noch aus der Preußenzeit und wird auch nicht wesentlich reformiert werden. Das Bildungssystem soll nur funktionierende "Mitbürger" schaffen die Dinge in der Schule lernen die sie später zu 70% nicht mehr brauchen. Fragt euch mal selbst was ihr aus der damaligen Zeit heute wirklich noch benutzen könnt?
Wenn ich so meine Arbeitskollegen höre dann merke ich auch das es nicht unbedingt ein Generationen Problem ist. Wenn einer in die Runde Fragt wie schnell sich wohl Tier xyz bewegt und da Teilweise abenteuerliche Dinge bei raus kommen... Es ging um Geschwindigkeiten im Tierreich. Jeder kennt das schnellste Säugetier und das schnellste Tier der Wanderfalke (im Sturzflug). Naja der Kollege fragte halt mit Handy in der Hand wie schnell wohl ein Seestern ist. Nach dem wir 3 Leuten erklärt hatten was das überhaupt ist, ging es ans Raten. Einer sagte dann 50 km/h, puhh was für eine Leistung. Ich fragte ihn dann wie er sich das vorstellt... naja er erklärte das er sich wie ein schnelles Rad über den Boden drehen würde und dabei so schnell wird.
Es war zum schießen, die Geschichte wird heute noch gerne erzählt. Wenigstens ist es allen anderen aufgefallen das es viel zu schnell ist
Ich denke es wird nicht besser aber meine Hoffnung stirbt zuletzt. Wenn die Schulen da kein Interesse dran haben dann muss man als Eltern halt etwas nachhelfen, ich denke jeder von uns könnte das mit seinen Kindern später oder heute machen.
Gruß
Mathias
Hallo!
Ohne jetzt die große Landwirtschaftskeule auszupacken ist das Thema mit ein paar setzen gar nicht zu umreißen. Das Thema Gentechnisch veränderter Pflanzen hatten wir beide ja mal im Auto vom Dominik. Mit dem Ergebnis das du es gut findest und ich total dagegen bin. Ich bin es immer noch. Nur weil es in Amerika so toll sein soll müssen wir das ja nicht auch so toll finden. Ich finde wir fummeln da zu sehr in etwas herum ohne auch nur Ansatzweise eine Ahnung davon zu haben wie sich das in 50 oder 100 Jahren auswirken wird. Wir haben jetzt schon nicht nur einen Tierarten sterben sondern auch ein Nutzpflanzen sterben. Es gibt in Deutschland sicher gut 150 Arten von Tomaten zu kaufen. Im Supermarkt findet man vielleicht deren zehn. Für die anderen muss man schon zu speziellen Märkten fahren. Mit Kartoffeln das gleiche, sie sind nicht Produktiv genug, also gibt es nur die die auch den nötigen Profit erwirtschaften. Die Landwirtschaft mit ihren Subventionen damit sie überleben können ist auch ein Thema das nicht dazu Beiträgt das es unserer Natur besser geht. Normalerweise gehen unrentable Firmen pleite und die anderen übernehmen dann diese Lücke. In unserer Landwirtschaft geht aber keiner Pleite weil der Milchbauer dann wieder die Hand auf hält und Milliarden an Steuergelder erhält nur damit er immer weiter noch mehr Milch produzieren kann die keiner braucht, der Preis fällt weiter. Das ist ein ewiger Kreislauf den keiner unserer Politiker durchbrechen will. Lieber die vegane "Wurst" verbieten (die Bezeichnung, der Verbraucher könne es nicht mehr unterscheiden, demnächst bringt Herr Schmidt die Verbraucher noch zu Bett da sie das ja nicht mehr alleine hinbekommen können) und Schweinefleisch in der Schulmensa verteilen...
Ich könnte noch mehr schreiben, aber das regt auch zu sehr auf und ist viel umfangreicher als das es noch etwas zum Thema beitragen würde. Fakt und traurig zu gleich, den Bienen in der Stadt geht es besser weil sie weniger negativen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind und sie dort auch das ganze Jahr über Nahrung finden (Balkonpflanzen, Grünstreifen, Parks).
In diesem Sinne gute Nacht!
Lieben Gruß
Mathias
P.S Wir leben übrigens in einer Zeit in der mehr Arten aussterben als jemals zuvor, mal abgesehen von einem Asteroiden und den Eiszeiten. Die Biomasse an Wildtieren wurde um 2/3 gesenkt. In Amerika vor 200 Jahren waren ca. 90% aller Säugetiere noch Wildtiere, heute ist es genau andersherum und 90% sind nun Nutztiere. Das sind Fakten und das denke ich mir auch nicht aus. Schaut man mal per Google Earth sich den Südamerikanischen Kontinent an dann kann man jetzt schon die Auswirkungen der Abholzung des Regenwalds erkennen, ohne großartig zoomen zu müssen.
Hallo!
Ohne jetzt die große Landwirtschaftskeule auszupacken ist das Thema mit ein paar setzen gar nicht zu umreißen. Das Thema Gentechnisch veränderter Pflanzen hatten wir beide ja mal im Auto vom Dominik. Mit dem Ergebnis das du es gut findest und ich total dagegen bin. Ich bin es immer noch. Nur weil es in Amerika so toll sein soll müssen wir das ja nicht auch so toll finden. Ich finde wir fummeln da zu sehr in etwas herum ohne auch nur Ansatzweise eine Ahnung davon zu haben wie sich das in 50 oder 100 Jahren auswirken wird. Wir haben jetzt schon nicht nur einen Tierarten sterben sondern auch ein Nutzpflanzen sterben. Es gibt in Deutschland sicher gut 150 Arten von Tomaten zu kaufen. Im Supermarkt findet man vielleicht deren zehn. Für die anderen muss man schon zu speziellen Märkten fahren. Mit Kartoffeln das gleiche, sie sind nicht Produktiv genug, also gibt es nur die die auch den nötigen Profit erwirtschaften. Die Landwirtschaft mit ihren Subventionen damit sie überleben können ist auch ein Thema das nicht dazu Beiträgt das es unserer Natur besser geht. Normalerweise gehen unrentable Firmen pleite und die anderen übernehmen dann diese Lücke. In unserer Landwirtschaft geht aber keiner Pleite weil der Milchbauer dann wieder die Hand auf hält und Milliarden an Steuergelder erhält nur damit er immer weiter noch mehr Milch produzieren kann die keiner braucht, der Preis fällt weiter. Das ist ein ewiger Kreislauf den keiner unserer Politiker durchbrechen will. Lieber die vegane "Wurst" verbieten (die Bezeichnung, der Verbraucher könne es nicht mehr unterscheiden, demnächst bringt Herr Schmidt die Verbraucher noch zu Bett da sie das ja nicht mehr alleine hinbekommen können) und Schweinefleisch in der Schulmensa verteilen...
Ich könnte noch mehr schreiben, aber das regt auch zu sehr auf und ist viel umfangreicher als das es noch etwas zum Thema beitragen würde. Fakt und traurig zu gleich, den Bienen in der Stadt geht es besser weil sie weniger negativen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind und sie dort auch das ganze Jahr über Nahrung finden (Balkonpflanzen, Grünstreifen, Parks).
In diesem Sinne gute Nacht!
Lieben Gruß
Mathias
P.S Wir leben übrigens in einer Zeit in der mehr Arten aussterben als jemals zuvor, mal abgesehen von einem Asteroiden und den Eiszeiten. Die Biomasse an Wildtieren wurde um 2/3 gesenkt. In Amerika vor 200 Jahren waren ca. 90% aller Säugetiere noch Wildtiere, heute ist es genau andersherum und 90% sind nun Nutztiere. Das sind Fakten und das denke ich mir auch nicht aus. Schaut man mal per Google Earth sich den Südamerikanischen Kontinent an dann kann man jetzt schon die Auswirkungen der Abholzung des Regenwalds erkennen, ohne großartig zoomen zu müssen.
Vielen fällt im Nachhinein auf, wie wenige Insekten in den letzten Sommern an unseren Windschutzscheiben starben. Das hat offenbar eine Ursache, es gibt einfach sehr viel weniger Fluginsekten.
Vermutungen gehen dahin, dass neuartige "Pflanzenschutzmittel", Insektizide die Ursache des Verschwindens der Insekten sind.
Was für ein Wahnsinn. Wir schützen unsere Nutzpflanzen und töten die Bestäuber.
https://www.nabu.de/news/2016/01/20033.html
LG, Frank.
Vielen fällt im Nachhinein auf, wie wenige Insekten in den letzten Sommern an unseren Windschutzscheiben starben. Das hat offenbar eine Ursache, es gibt einfach sehr viel weniger Fluginsekten.
Vermutungen gehen dahin, dass neuartige "Pflanzenschutzmittel", Insektizide die Ursache des Verschwindens der Insekten sind.
Was für ein Wahnsinn. Wir schützen unsere Nutzpflanzen und töten die Bestäuber.
https://www.nabu.de/news/2016/01/20033.html
LG, Frank.
Wenn in den USA die die Pestizideinsätze zurück gefahren werden konnten, ist denn dann dort in der letzten Zeit auch das Bienen- und Insektensterben zurück gegangen, Phil? Gibt es dazu Erkenntnisse?
Es ist ja immer so leicht, sich aufzuregen und sich aufregen zu lassen. Ich habe zB. darüber nachgedacht, die "Gülle-Frage" in üblichen aufgeregten Art eingehender zu thematisieren, bis ich dann das hier las: http://www.deutschlandradiokultur.de/diskussion-um-guelle-und-kunstduenger-der-schwindel-um.993.de.html?dram:article_id=371719
Trotzdem, auch wenn das dort zu lesende nachdenklich macht und uns wieder mal vor Augen führt, was wir von den manchmal aufgeregten Experten jeder Couleur halten dürfen, wenn man hier in Rheinland-Pfalz lebt und beobachtet, wie niederländische Tanker hier in den Rheinhäfen festmachen und dann von niederländischen Lastzügen leer gepumpt werden, die dann das "Gut" in der Eifel verteilen, dann kann man schon ärgerlich werden.
Es wird Fleisch produziert, auf Teufel komm raus. Auf viel zu kleinen "Höfen", Fleischfabriken mit zu kleinen Grundstücken, die Scheiße und der Urin des lieben Höchstleistungs-Viehs wird dann auf Gülle-Börsen gehandelt. Der Verbraucher ist natürlich an allen Schuld. Er ist ja so geizig, besonders der deutsche. Nebenbei macht man mit Fleischabfällen und Tierteilen, die der Verwöhnte nicht essen mag in Europa, die Märkte in anderen Teilen der Welt kaputt.
Wir wissen es. Wir fressen den Planeten auf und scheißen ihn wieder hin.
LG, Frank.
Wenn in den USA die die Pestizideinsätze zurück gefahren werden konnten, ist denn dann dort in der letzten Zeit auch das Bienen- und Insektensterben zurück gegangen, Phil? Gibt es dazu Erkenntnisse?
Es ist ja immer so leicht, sich aufzuregen und sich aufregen zu lassen. Ich habe zB. darüber nachgedacht, die "Gülle-Frage" in üblichen aufgeregten Art eingehender zu thematisieren, bis ich dann das hier las: http://www.deutschlandradiokultur.de/diskussion-um-guelle-und-kunstduenger-der-schwindel-um.993.de.html?dram:article_id=371719
Trotzdem, auch wenn das dort zu lesende nachdenklich macht und uns wieder mal vor Augen führt, was wir von den manchmal aufgeregten Experten jeder Couleur halten dürfen, wenn man hier in Rheinland-Pfalz lebt und beobachtet, wie niederländische Tanker hier in den Rheinhäfen festmachen und dann von niederländischen Lastzügen leer gepumpt werden, die dann das "Gut" in der Eifel verteilen, dann kann man schon ärgerlich werden.
Es wird Fleisch produziert, auf Teufel komm raus. Auf viel zu kleinen "Höfen", Fleischfabriken mit zu kleinen Grundstücken, die Scheiße und der Urin des lieben Höchstleistungs-Viehs wird dann auf Gülle-Börsen gehandelt. Der Verbraucher ist natürlich an allen Schuld. Er ist ja so geizig, besonders der deutsche. Nebenbei macht man mit Fleischabfällen und Tierteilen, die der Verwöhnte nicht essen mag in Europa, die Märkte in anderen Teilen der Welt kaputt.
Wir wissen es. Wir fressen den Planeten auf und scheißen ihn wieder hin.
LG, Frank.
Stimmt, Phil, die Medien sind alarmiert, man hört den ganzen Tag von dieser Studie, zB. im Autoradio. Sehr schnell aber wird auch diese Studie wieder in Vergessenheit geraten... Es wäre schade, wenn es so ist, wie du sagst und die Vorgehensweise der Verfasser nicht den wissenschaftlichen Kriterien entspricht.
Aber es ist doch so, wie du auch sagst, das Verschwinden der Insekten ist ein spürbares Phänomen. Es kann jeder bemerken, der darauf achtet. Der Rückgang der Insekten um 75 % wäre beträchtlich, mir erscheint er auch glaubhaft. Moderne Pestizide wie die Neonicotinoide sind dabei wohl schon seit einiger Zeit in Verdacht. Für mich nicht ganz unplausibel. Ich erinnere mich an die eine oder andere Dokumentation, bei der ihr wenig segensreiches Wirken zB. auf Honigbienen und deren Orientierungsvermögen erwähnt wird. Ähnliche Auswirkungen, wenn es sie denn gibt, mag es bei allen Insekten geben. Nur, wer erforscht schon das Orientierungsvermögen von Blumen- oder gar Schmeißfliegen? Ihnen, den Neonicotinoiden und ihrem Einsatz in der Landwirtschaft würde ich dabei nicht allein die Schuld geben.
Die wachsende, weitere Intensivierung der Landwirtschaft, Monokulturen, Gülleverklappung ohne Ende tragen sicher auch ihren Teil bei. Riesige Monokulturen, allein für den Zweck, in "Bio"gasanlagen zu hoch subventionierter Energie verheizt zu werden. Monokulturen, die mit modernen Pestiziden geschützt werden müssen, die dann vielleicht, oder wahrscheinlich unsere Insekten schädigen. Der Mais gammelt dann teilweise bis zum Eintritt des Winters auf den Feldern herum, und woanders hungern Menschen. Wahnsinn, der im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel stinkt aus diesen malerisch in unsere Kulturlandschaft eingestreuten Gasanlagen. Manchmal, wenn ich durch unser Land fahre, denke ich, was ist das mittlerweile für ein Sch...ssland. Es stinkt alle fünf Kilometer nach einer anderen Art von Sch...sse. Manche Landwirte nennen sich heute Energiewirte. Güllewirte? Manche sicherlich. Wer braucht so etwas?
Ich weiß nicht, wie lange diese Neonicotinoide bereits eingesetzt werden. Ich weiß aber, dass es in früherer Zeit, in den 80ern und 90ern und davor sehr viel mehr Insekten gab. An giftig buntlackierte, frisch eingesäte Maiskörner, Saatgut, erinnere ich mich aus diesen früheren Zeiten nicht.
Nun kann man warten und nichts tun. Auf Studien warten. Ratlos und tatenlos dem weiteren Verschwinden der Insekten und Vögel zusehen. Man kann aber auch fragen, welche Methoden haben sich in den Jahren geändert, welche neueren Gifte und Pflanzenschutzmittel werden eingesetzt? Manchmal wäre es doch ganz gut, darüber nachzudenken und dann ggfs. zu handeln.
Und da kann auch eine solche Studie ein wertvoller Anstoß sein, hoffe ich. Zumindest kann sie dafür sorgen, dass das Phänomen mit mehr Mitteln und mehr Vehemenz erforscht und angegangen wird.
LG, Frank.
Stimmt, Phil, die Medien sind alarmiert, man hört den ganzen Tag von dieser Studie, zB. im Autoradio. Sehr schnell aber wird auch diese Studie wieder in Vergessenheit geraten... Es wäre schade, wenn es so ist, wie du sagst und die Vorgehensweise der Verfasser nicht den wissenschaftlichen Kriterien entspricht.
Aber es ist doch so, wie du auch sagst, das Verschwinden der Insekten ist ein spürbares Phänomen. Es kann jeder bemerken, der darauf achtet. Der Rückgang der Insekten um 75 % wäre beträchtlich, mir erscheint er auch glaubhaft. Moderne Pestizide wie die Neonicotinoide sind dabei wohl schon seit einiger Zeit in Verdacht. Für mich nicht ganz unplausibel. Ich erinnere mich an die eine oder andere Dokumentation, bei der ihr wenig segensreiches Wirken zB. auf Honigbienen und deren Orientierungsvermögen erwähnt wird. Ähnliche Auswirkungen, wenn es sie denn gibt, mag es bei allen Insekten geben. Nur, wer erforscht schon das Orientierungsvermögen von Blumen- oder gar Schmeißfliegen? Ihnen, den Neonicotinoiden und ihrem Einsatz in der Landwirtschaft würde ich dabei nicht allein die Schuld geben.
Die wachsende, weitere Intensivierung der Landwirtschaft, Monokulturen, Gülleverklappung ohne Ende tragen sicher auch ihren Teil bei. Riesige Monokulturen, allein für den Zweck, in "Bio"gasanlagen zu hoch subventionierter Energie verheizt zu werden. Monokulturen, die mit modernen Pestiziden geschützt werden müssen, die dann vielleicht, oder wahrscheinlich unsere Insekten schädigen. Der Mais gammelt dann teilweise bis zum Eintritt des Winters auf den Feldern herum, und woanders hungern Menschen. Wahnsinn, der im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel stinkt aus diesen malerisch in unsere Kulturlandschaft eingestreuten Gasanlagen. Manchmal, wenn ich durch unser Land fahre, denke ich, was ist das mittlerweile für ein Sch...ssland. Es stinkt alle fünf Kilometer nach einer anderen Art von Sch...sse. Manche Landwirte nennen sich heute Energiewirte. Güllewirte? Manche sicherlich. Wer braucht so etwas?
Ich weiß nicht, wie lange diese Neonicotinoide bereits eingesetzt werden. Ich weiß aber, dass es in früherer Zeit, in den 80ern und 90ern und davor sehr viel mehr Insekten gab. An giftig buntlackierte, frisch eingesäte Maiskörner, Saatgut, erinnere ich mich aus diesen früheren Zeiten nicht.
Nun kann man warten und nichts tun. Auf Studien warten. Ratlos und tatenlos dem weiteren Verschwinden der Insekten und Vögel zusehen. Man kann aber auch fragen, welche Methoden haben sich in den Jahren geändert, welche neueren Gifte und Pflanzenschutzmittel werden eingesetzt? Manchmal wäre es doch ganz gut, darüber nachzudenken und dann ggfs. zu handeln.
Und da kann auch eine solche Studie ein wertvoller Anstoß sein, hoffe ich. Zumindest kann sie dafür sorgen, dass das Phänomen mit mehr Mitteln und mehr Vehemenz erforscht und angegangen wird.
LG, Frank.
Hey Phil, danke für den Hinweis. Das macht wirklich Spaß: Jan Thieme aus Köln. "Klar, Insekten sind angeblich unentbehrlich für das Ökosystem. Aber hier geht es um was Größeres: meine Ruhe. Ich hoffe, das Insektensterben ist bald durch."
Ich habe herzlich gelacht. Herrliche Satire.
LG, Frank.
Hey Phil, danke für den Hinweis. Das macht wirklich Spaß: Jan Thieme aus Köln. "Klar, Insekten sind angeblich unentbehrlich für das Ökosystem. Aber hier geht es um was Größeres: meine Ruhe. Ich hoffe, das Insektensterben ist bald durch."
Ich habe herzlich gelacht. Herrliche Satire.
LG, Frank.
Ich glaube, alles, was den Bienen und den anderen vielen Insekten ein wenig hilft, ist gut. Da ist es mir eigentlich egal, ob einer was daran verdient. Oder ein anderer nicht mehr.
Klar ist es aber traurig, dass erst, und das seit Jahren, die wirtschaftlich wichtigen Honigbienen betroffen sein müssen, bis sich überhaupt irgend was tut.
Na warten wir mal ab, was als nächstes dann ausgebracht wird. Für den "Pflanzenschutz".
LG, Frank.
Ich glaube, alles, was den Bienen und den anderen vielen Insekten ein wenig hilft, ist gut. Da ist es mir eigentlich egal, ob einer was daran verdient. Oder ein anderer nicht mehr.
Klar ist es aber traurig, dass erst, und das seit Jahren, die wirtschaftlich wichtigen Honigbienen betroffen sein müssen, bis sich überhaupt irgend was tut.
Na warten wir mal ab, was als nächstes dann ausgebracht wird. Für den "Pflanzenschutz".
LG, Frank.
Die Intensivierung Landwirtschaft in Deutschland ist sicher das Hauptproblem, wenn es um die Anzahl der Insekten geht. Glücklicherweise gibt es viele gute Ansätze (z.B. Blühstreifen), welche die Entwicklung relativ positiv beeinflusst - aber die Forschung hinkt in den Bereichen noch hinterher (in der Praxis bedeutet das, dass teure Maßnahmen ergriffen werden, deren Auswirkungen später überhaupt nicht den Erwartungen entsprechen, und sogar kontraproduktiv sein können), und die Kommunikation zwischen Landwirten und Agrarökologen ist noch viel weniger gut ausgebaut ist als sie es sein sollte. Es ist meiner Meinung nach absolut möglich, ein gut durchdachtes und Biodiversität förderndes Agrarsystem zu entwickeln, ohne große Einbußen im Ertrag zu haben.
Etwas, das untermittelbar mit dem Bildungsstand der Bevölkerung zusammenhängt ist die gesellschaftliche Akzept gegenüber Biotechnologie. Während in den USA durch genmodifizierte Pflanzen die Pestizideinsätze deutlich zurückgefahren werden konnten, herrscht in Europa eine große, unbegründete Angst vor der Verwendung (und ist deshalb fast komplett verboten) - weshalb sich sogar gerade Naturschutzparteien wie die Grünen oft mit umweltgefährdenter Politik großen Rückhalt finden.
Grüße, Phil
Die Intensivierung Landwirtschaft in Deutschland ist sicher das Hauptproblem, wenn es um die Anzahl der Insekten geht. Glücklicherweise gibt es viele gute Ansätze (z.B. Blühstreifen), welche die Entwicklung relativ positiv beeinflusst - aber die Forschung hinkt in den Bereichen noch hinterher (in der Praxis bedeutet das, dass teure Maßnahmen ergriffen werden, deren Auswirkungen später überhaupt nicht den Erwartungen entsprechen, und sogar kontraproduktiv sein können), und die Kommunikation zwischen Landwirten und Agrarökologen ist noch viel weniger gut ausgebaut ist als sie es sein sollte. Es ist meiner Meinung nach absolut möglich, ein gut durchdachtes und Biodiversität förderndes Agrarsystem zu entwickeln, ohne große Einbußen im Ertrag zu haben.
Etwas, das untermittelbar mit dem Bildungsstand der Bevölkerung zusammenhängt ist die gesellschaftliche Akzept gegenüber Biotechnologie. Während in den USA durch genmodifizierte Pflanzen die Pestizideinsätze deutlich zurückgefahren werden konnten, herrscht in Europa eine große, unbegründete Angst vor der Verwendung (und ist deshalb fast komplett verboten) - weshalb sich sogar gerade Naturschutzparteien wie die Grünen oft mit umweltgefährdenter Politik großen Rückhalt finden.
Grüße, Phil
Hallo Mathias,
ich verstehe ja Deine Befürchtungen, diese kommen aber nicht durch die Gentechnik an sich sondern durch die kommerzielle Entwicklung in der Landwirtschaft; das Problem mit der Verarmung der Sorten und die Konzentration auf den Ertrag hat man sowohl bei gentechnisch veränderten Organismen als auch bei durch klassische Bestrahlung hergestellten Mutanten (oder welche Züchtungsmethode auch immer).
Ich stimme Dir zu, dass die geringe Sortendiversität in Zukunft zu riesigen Problemen führen wird. Das ist sogar schon in der Vergangenheit passiert mit der Gros Michel Banane: das war einmal die am meisten angebaute Bananensorte der Welt. Da aber Bananen eine sehr geringe genetische Diversität aufweisen (weil sie sich nicht sexuell replizieren) hat ein Pilz ("Panama disease") beinahe die komplette Bananenwirtschaft weltweit kaputt gemacht. Sehr viele andere Nutzpflanzen stehen heute vor einem ähnlichen Risiko, aber man könnte gezielt z.B. mit gentechnischen Methoden dagegen vorgehen.
Die fragwürdige Politik der Riesenkonzerne Bayer, Monsanto und Co. (die auch ohne Gentechnik fragwürdig wäre) ziehen leider die gesamte Technologie in den Dreck, dabei hat das Thema ein unglaublich großes positives Potenzial. Beinahe jeder der sich tiefer gehend mit der Materie beschäftigt kommt zu diesen Ergebnis, und ich sehe es fast schon als eine ethische Verpflichtung, dass wir diese Technologien einsetzen.
Kaum ein anderes Thema hat derart große Diskrepanz zwischen öffentlicher Meinung und wissenschaftlicher Erkenntnis, weswegen sich sogar 123 Nobelpreisträger ausdrücklich gegen Greenpeace' Anti-GMO Politik ausgesprochen haben: http://supportprecisionagriculture.org/
Grüße, Phil
Hallo Mathias,
ich verstehe ja Deine Befürchtungen, diese kommen aber nicht durch die Gentechnik an sich sondern durch die kommerzielle Entwicklung in der Landwirtschaft; das Problem mit der Verarmung der Sorten und die Konzentration auf den Ertrag hat man sowohl bei gentechnisch veränderten Organismen als auch bei durch klassische Bestrahlung hergestellten Mutanten (oder welche Züchtungsmethode auch immer).
Ich stimme Dir zu, dass die geringe Sortendiversität in Zukunft zu riesigen Problemen führen wird. Das ist sogar schon in der Vergangenheit passiert mit der Gros Michel Banane: das war einmal die am meisten angebaute Bananensorte der Welt. Da aber Bananen eine sehr geringe genetische Diversität aufweisen (weil sie sich nicht sexuell replizieren) hat ein Pilz ("Panama disease") beinahe die komplette Bananenwirtschaft weltweit kaputt gemacht. Sehr viele andere Nutzpflanzen stehen heute vor einem ähnlichen Risiko, aber man könnte gezielt z.B. mit gentechnischen Methoden dagegen vorgehen.
Die fragwürdige Politik der Riesenkonzerne Bayer, Monsanto und Co. (die auch ohne Gentechnik fragwürdig wäre) ziehen leider die gesamte Technologie in den Dreck, dabei hat das Thema ein unglaublich großes positives Potenzial. Beinahe jeder der sich tiefer gehend mit der Materie beschäftigt kommt zu diesen Ergebnis, und ich sehe es fast schon als eine ethische Verpflichtung, dass wir diese Technologien einsetzen.
Kaum ein anderes Thema hat derart große Diskrepanz zwischen öffentlicher Meinung und wissenschaftlicher Erkenntnis, weswegen sich sogar 123 Nobelpreisträger ausdrücklich gegen Greenpeace' Anti-GMO Politik ausgesprochen haben: http://supportprecisionagriculture.org/
Grüße, Phil
Übrigens halte ich den Rückgang der Insektenpopulationen nicht für ein Ereignis, das sich auf eine kurzfristige Änderung wie z.B. mehr Pestizide zurückführen lässt. Was wir gerade zu spüren kommen, ist vermutlich die sogenannte "Aussterbeschuld", die sich erst Jahre oder Jahrzehnte nach den zahlreichen Habitatfragmentierung (wie wir sie in Deutschland überall haben) erst langsam kenntlich macht. Von Wikipedia:
Dem Metapopulations-Ansatz zufolge sterben bei Habitatverkleinerung und Isolation die betroffenen Arten nicht sofort aus. Vielmehr erlöschen erst nach und nach immer mehr Subpopulationen, die nicht mehr über den Rettungseffekt neu begründet werden. Wird ein vorher zusammenhängender Lebensraum in kleinere Teilhabitate zerschnitten, ist es dann wahrscheinlich, dass die verbleibenden Habitatinseln zunächst fast alle Arten des Ursprungshabitats enthalten. Dieser hohe Artbestand ist dann aber nicht mehr im Gleichgewicht mit den neuen Bedingungen. Es ist zu erwarten, dass im Laufe der Zeit zahlreiche Arten nach und nach aussterben werden. Für einen lokalen Beobachter wäre dieses Aussterben unerklärlich, weil sich die Größe und Habitatqualität der von ihm untersuchten Insel (z. B. eines Schutzgebiets) gar nicht verschlechtert hätte. Für diesen, von der Theorie vorhergesagten Arten-Überhang wurde der Begriff der Aussterbeschuld eingeführt.
Grüße, Phil
Übrigens halte ich den Rückgang der Insektenpopulationen nicht für ein Ereignis, das sich auf eine kurzfristige Änderung wie z.B. mehr Pestizide zurückführen lässt. Was wir gerade zu spüren kommen, ist vermutlich die sogenannte "Aussterbeschuld", die sich erst Jahre oder Jahrzehnte nach den zahlreichen Habitatfragmentierung (wie wir sie in Deutschland überall haben) erst langsam kenntlich macht. Von Wikipedia:
Dem Metapopulations-Ansatz zufolge sterben bei Habitatverkleinerung und Isolation die betroffenen Arten nicht sofort aus. Vielmehr erlöschen erst nach und nach immer mehr Subpopulationen, die nicht mehr über den Rettungseffekt neu begründet werden. Wird ein vorher zusammenhängender Lebensraum in kleinere Teilhabitate zerschnitten, ist es dann wahrscheinlich, dass die verbleibenden Habitatinseln zunächst fast alle Arten des Ursprungshabitats enthalten. Dieser hohe Artbestand ist dann aber nicht mehr im Gleichgewicht mit den neuen Bedingungen. Es ist zu erwarten, dass im Laufe der Zeit zahlreiche Arten nach und nach aussterben werden. Für einen lokalen Beobachter wäre dieses Aussterben unerklärlich, weil sich die Größe und Habitatqualität der von ihm untersuchten Insel (z. B. eines Schutzgebiets) gar nicht verschlechtert hätte. Für diesen, von der Theorie vorhergesagten Arten-Überhang wurde der Begriff der Aussterbeschuld eingeführt.
Grüße, Phil
Wenn in den USA die die Pestizideinsätze zurück gefahren werden konnten, ist denn dann dort in der letzten Zeit auch das Bienen- und Insektensterben zurück gegangen, Phil? Gibt es dazu Erkenntnisse?
Ich bezweifle sehr stark, dass es dazu Erkenntnisse gibt; zum einen ist es sehr schwer das Insektensterben tatsächlich zu quantifizieren, zum anderen gibt es ganz sicher viele verschiedene Ursachen für das Sterben, was ein Rückschluss beinahe unmöglich macht. Beispielsweise hat sicherlich der Zuwachs der Agrarflächen an sich über die Jahre einen erheblich größeren Einfluss als die Verwendung von unterschiedlichen Pestiziden. Aber wie der genau aussieht ... ? Man muss natürlich bedenken, dass durch Gentechnik nicht nur die Verwendung von Pestiziden beeinflusst, sondern auch den Ertrag pro Fläche (man braucht also weniger Agrarfläche für gleiche Produktionsmenge) und bessere Ausnutzung von schlechter Bodenqualität (z.B. Salzresistenzen).
Im Prinzip sind wir ohnehin schon in kompletter Abhängigkeit zu GMO -Produkten: insgesamt besteht ca. 12% der weltweiten Anbaufläche aus gentechnisch veränderten Pflanzen. Darunter ist vor allem Soja (83% des Anbaus mit GMO) und Baumwolle (75%); Soja wird importiert und an unsere Schweine verfüttert, und beinahe jede Jeans aus GMO Baumwolle hergestellt. Und das ist nur die grüne Gentechnik, sehr viele Medikamente (z.B. Insulin) werden auch über gentechnische Verfahren hergestellt. Ich glaube es gibt keinen einzigen GMO-Gegner, der nicht in irgendeiner Art und Weise von GMO's profitiert hat.
Grüße, Phil
Wenn in den USA die die Pestizideinsätze zurück gefahren werden konnten, ist denn dann dort in der letzten Zeit auch das Bienen- und Insektensterben zurück gegangen, Phil? Gibt es dazu Erkenntnisse?
Ich bezweifle sehr stark, dass es dazu Erkenntnisse gibt; zum einen ist es sehr schwer das Insektensterben tatsächlich zu quantifizieren, zum anderen gibt es ganz sicher viele verschiedene Ursachen für das Sterben, was ein Rückschluss beinahe unmöglich macht. Beispielsweise hat sicherlich der Zuwachs der Agrarflächen an sich über die Jahre einen erheblich größeren Einfluss als die Verwendung von unterschiedlichen Pestiziden. Aber wie der genau aussieht ... ? Man muss natürlich bedenken, dass durch Gentechnik nicht nur die Verwendung von Pestiziden beeinflusst, sondern auch den Ertrag pro Fläche (man braucht also weniger Agrarfläche für gleiche Produktionsmenge) und bessere Ausnutzung von schlechter Bodenqualität (z.B. Salzresistenzen).
Im Prinzip sind wir ohnehin schon in kompletter Abhängigkeit zu GMO -Produkten: insgesamt besteht ca. 12% der weltweiten Anbaufläche aus gentechnisch veränderten Pflanzen. Darunter ist vor allem Soja (83% des Anbaus mit GMO) und Baumwolle (75%); Soja wird importiert und an unsere Schweine verfüttert, und beinahe jede Jeans aus GMO Baumwolle hergestellt. Und das ist nur die grüne Gentechnik, sehr viele Medikamente (z.B. Insulin) werden auch über gentechnische Verfahren hergestellt. Ich glaube es gibt keinen einzigen GMO-Gegner, der nicht in irgendeiner Art und Weise von GMO's profitiert hat.
Grüße, Phil
Die mehr als fragwürdige Aussage von einem Insektenrückgang von 80% hat ihren Weg in die deutschen Medien gefunden. Wie ich vorher schon erwähnte, gibt es allerdings kaum kaum langfristige Populationsabschätzungen zu Insekten in Deutschland.
Daher beschäftigte sich auch der Blog "Unstatistik des Monats" im August mit der Zahl.
http://www.rwi-essen.de/unstatistik/70/
Es ist schon seltsam; wir wissen, dass es ein (vielleicht riesiges?) Problem gibt, aber können nicht halbwegs zuverlässig abschätzen, welche Ausmaße es hat und erst recht nicht, wie Gegenmaßnahmen aussehen könnten.
Die logische Konsequenz wäre, endlich mehr Gelder in Langzeitforschungsprojekte zu stecken. Das hätte man auch vor 30 oder 40 Jahren erkennen sollen...
Grüße, Phil
Die mehr als fragwürdige Aussage von einem Insektenrückgang von 80% hat ihren Weg in die deutschen Medien gefunden. Wie ich vorher schon erwähnte, gibt es allerdings kaum kaum langfristige Populationsabschätzungen zu Insekten in Deutschland.
Daher beschäftigte sich auch der Blog "Unstatistik des Monats" im August mit der Zahl.
http://www.rwi-essen.de/unstatistik/70/
Es ist schon seltsam; wir wissen, dass es ein (vielleicht riesiges?) Problem gibt, aber können nicht halbwegs zuverlässig abschätzen, welche Ausmaße es hat und erst recht nicht, wie Gegenmaßnahmen aussehen könnten.
Die logische Konsequenz wäre, endlich mehr Gelder in Langzeitforschungsprojekte zu stecken. Das hätte man auch vor 30 oder 40 Jahren erkennen sollen...
Grüße, Phil
Grad eben hab ich noch über die armselige Datenlage gejammert, und nun ist heute tatsächlich eine Studie mit relevanten Zahlen erschienen, sogar Open-Access im Journal PLoS ONE:
Hallmann et al. (2017)More than 75 percent decline over 27 years in total flying insect biomass in protected areas. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0185809
Die Studie enthält Daten von einem Zeitraum von 27 Jahren von 63 geschützten Habitaten in Deutschland. Erfasst wurden mit den Fallen nur Fluginsekten. Tatsächlich ergibt sich ein arger Negativtrend von rund 75% in der Insektenbiomasse, insbesondere im Sommer (der allgemeine Höhepunkt der Biomasse).
Wie es um die Ursachen steht, lässt sich nicht eindeutig herauslesen; getestet wurden einige Faktoren, aber keiner davon scheint entscheidenten Einfluss auf die Insektenbiomasse zu haben: Weder Klimawandel (Temperatur) noch Landschaftsveränderung (beackerbares Land, Pflanzenänderung im Habitat) haben einen signifikanten Effekt auf die Insektenbiomasse. Vermutet wird von den Autoren ein Effekt durch Intensivierung der Landwirtschaft, allerdings bleibt das ohne Datengrundlage.
Grüße, Phil
Grad eben hab ich noch über die armselige Datenlage gejammert, und nun ist heute tatsächlich eine Studie mit relevanten Zahlen erschienen, sogar Open-Access im Journal PLoS ONE:
Hallmann et al. (2017)More than 75 percent decline over 27 years in total flying insect biomass in protected areas. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0185809
Die Studie enthält Daten von einem Zeitraum von 27 Jahren von 63 geschützten Habitaten in Deutschland. Erfasst wurden mit den Fallen nur Fluginsekten. Tatsächlich ergibt sich ein arger Negativtrend von rund 75% in der Insektenbiomasse, insbesondere im Sommer (der allgemeine Höhepunkt der Biomasse).
Wie es um die Ursachen steht, lässt sich nicht eindeutig herauslesen; getestet wurden einige Faktoren, aber keiner davon scheint entscheidenten Einfluss auf die Insektenbiomasse zu haben: Weder Klimawandel (Temperatur) noch Landschaftsveränderung (beackerbares Land, Pflanzenänderung im Habitat) haben einen signifikanten Effekt auf die Insektenbiomasse. Vermutet wird von den Autoren ein Effekt durch Intensivierung der Landwirtschaft, allerdings bleibt das ohne Datengrundlage.
Grüße, Phil
Da muss ich jetzt wieder in die andere Richtung zurückrudern. Gerade hatte ich eine interessante Diskussion mit einem Studienkollegen von mir (Doktorand in Agrarökologie) über die Studie, und es scheint, dass die Studie einen erheblichen Mangel aufweist.
Die Zahl von 27 Jahren täuscht sehr, denn wenn man sich die Methoden genauer anschaut, ließt man:
Most locations (59%, n = 37) were sampled in only one year, 20 locations in two years, five locations in three years, and one in four years[...].
Übersetzung: Die meisten Standorte (59%, n=37) wurden nur in einem Jahr besammelt, 20 Standorte in zwei Jahren, 5 Standorte in drei, und eine in vier Jahren [...]
Das heißt, dass nicht etwa die selben Standorte über 27 Jahre besammelt wurden, sondern in mehr als der Hälfte der Fälle nur ein einziger Standort in dem gesamten 27 jährigen Zeitraum. Das ist eine sehr zweifelhafte wissenschaftliche Praxis, denn wirklich zuverlässige Schlussfolgerungen könnte man nur dann ziehen, wenn die selben Standorte in Zeitfolge besammelt würden.
Zwar bin ich (und sicher ein Großteil der Ökologen) persönlich davon überzeugt, dass der Insektenschwund ein echtes Phänomen ist, jedoch kann man das nur schwer eindeutig belegen. Und schon gar nicht irgendwelche irgendwelche Schlüsse daraus ziehen, was die Ursache ist: Trotzdem taucht die Studie nun überall in den Medien als scheinbarer Beweis auf, und überall wird heftig spekuliert und teilweise sogar Pestiziden wie Neonicotinoiden die Schuld in die Schuhe geschoben.
Es ist ein Dilemma vor dem die Wissenschaft steht: Jeder will Forschungserkenntnisse hören. Man selbst hat aber nur eine fragwürdige Datengrundlage - sollte man sie trotzdem veröffentlichen, und dabei den Ruf riskieren, um die Politik voranzubringen? Oder lieber vorsichtig vorgehen, und nichts publizieren bis nicht eine eindeutige Datenlage vorhanden ist?
Grüße, Phil
Da muss ich jetzt wieder in die andere Richtung zurückrudern. Gerade hatte ich eine interessante Diskussion mit einem Studienkollegen von mir (Doktorand in Agrarökologie) über die Studie, und es scheint, dass die Studie einen erheblichen Mangel aufweist.
Die Zahl von 27 Jahren täuscht sehr, denn wenn man sich die Methoden genauer anschaut, ließt man:
Most locations (59%, n = 37) were sampled in only one year, 20 locations in two years, five locations in three years, and one in four years[...].
Übersetzung: Die meisten Standorte (59%, n=37) wurden nur in einem Jahr besammelt, 20 Standorte in zwei Jahren, 5 Standorte in drei, und eine in vier Jahren [...]
Das heißt, dass nicht etwa die selben Standorte über 27 Jahre besammelt wurden, sondern in mehr als der Hälfte der Fälle nur ein einziger Standort in dem gesamten 27 jährigen Zeitraum. Das ist eine sehr zweifelhafte wissenschaftliche Praxis, denn wirklich zuverlässige Schlussfolgerungen könnte man nur dann ziehen, wenn die selben Standorte in Zeitfolge besammelt würden.
Zwar bin ich (und sicher ein Großteil der Ökologen) persönlich davon überzeugt, dass der Insektenschwund ein echtes Phänomen ist, jedoch kann man das nur schwer eindeutig belegen. Und schon gar nicht irgendwelche irgendwelche Schlüsse daraus ziehen, was die Ursache ist: Trotzdem taucht die Studie nun überall in den Medien als scheinbarer Beweis auf, und überall wird heftig spekuliert und teilweise sogar Pestiziden wie Neonicotinoiden die Schuld in die Schuhe geschoben.
Es ist ein Dilemma vor dem die Wissenschaft steht: Jeder will Forschungserkenntnisse hören. Man selbst hat aber nur eine fragwürdige Datengrundlage - sollte man sie trotzdem veröffentlichen, und dabei den Ruf riskieren, um die Politik voranzubringen? Oder lieber vorsichtig vorgehen, und nichts publizieren bis nicht eine eindeutige Datenlage vorhanden ist?
Grüße, Phil
Hallo Frank,
ja, eine ganz eklige Sache mit dem Düngern.
Nun kann man warten und nichts tun. Auf Studien warten. Ratlos und tatenlos dem weiteren Verschwinden der Insekten und Vögel zusehen. Man kann aber auch fragen, welche Methoden haben sich in den Jahren geändert, welche neueren Gifte und Pflanzenschutzmittel werden eingesetzt? Manchmal wäre es doch ganz gut, darüber nachzudenken und dann ggfs. zu handeln.
Dem Trend entnehme ich, dass es seit damals beständig bergab ging. Man kann leider nicht den plötzlichen Anfang festlegen, weswegen es nicht möglich ist, den Rückgang auf eine Praxis wie z.B. Pestizide festzulegen. Eher im Gegenteil würde ich behaupten, dass sich z.B. Pestizide zum Besseren, für die Umwelt ungefährlicheren Substanzen hin entwickelt haben, ebenso wie sich Öko-Landwirtschaft einen Aufschwung erlebt hat.
Ich persönliche halte die Habitatfragmentierung (siehe meinen Beitrag weiter oben) für den Hauptgrund des Verschwindens der Insekten; und das ist ein Effekt, der langsam voran geht, seine Ursache vielleicht schon vor fünfzig oder hundert Jahren (oder noch älter!) hatte aber seinen vollen Effekt erst jetzt spürbar entfaltet hat. Und genauso lange wird es dauern, den Effekt wieder umzukehren. Traurig vor allem auch, wenn man bedenkt wie Überflüssig ein Teil der Landwirtschaft eigentlich in Deutschland geworden ist und wie viel Subventionen hineinfließen und am Ende dann Lebensmittel weggeschmissen werden.
Übrigens, was mir noch eingefallen ist. In der Studie wird die gesamte Insektenbiomasse behandelt. Das bedeutet, dass logischer Weise der Effekt auf die Statistik von großen Insekten wie z.B. Schmetterlingen vergleichsweise hoch ist. Es kann sein, dass wir einen Größenshift in der Artencommunity sehen; zum Beispiel könnten Schmetterlingspopulationen zurück gehen (was sie, soweit ich weiß, tatsächlich tun), aber zahlreiche Fliegen und Hautflüglern könnten konstant bleiben oder sogar zunehmen. Es wird leider nicht ersichtlich aus der Studie, aber das sollte man im Hinterkopf behalten.
Grüße, Phil
Hallo Frank,
ja, eine ganz eklige Sache mit dem Düngern.
Nun kann man warten und nichts tun. Auf Studien warten. Ratlos und tatenlos dem weiteren Verschwinden der Insekten und Vögel zusehen. Man kann aber auch fragen, welche Methoden haben sich in den Jahren geändert, welche neueren Gifte und Pflanzenschutzmittel werden eingesetzt? Manchmal wäre es doch ganz gut, darüber nachzudenken und dann ggfs. zu handeln.
Dem Trend entnehme ich, dass es seit damals beständig bergab ging. Man kann leider nicht den plötzlichen Anfang festlegen, weswegen es nicht möglich ist, den Rückgang auf eine Praxis wie z.B. Pestizide festzulegen. Eher im Gegenteil würde ich behaupten, dass sich z.B. Pestizide zum Besseren, für die Umwelt ungefährlicheren Substanzen hin entwickelt haben, ebenso wie sich Öko-Landwirtschaft einen Aufschwung erlebt hat.
Ich persönliche halte die Habitatfragmentierung (siehe meinen Beitrag weiter oben) für den Hauptgrund des Verschwindens der Insekten; und das ist ein Effekt, der langsam voran geht, seine Ursache vielleicht schon vor fünfzig oder hundert Jahren (oder noch älter!) hatte aber seinen vollen Effekt erst jetzt spürbar entfaltet hat. Und genauso lange wird es dauern, den Effekt wieder umzukehren. Traurig vor allem auch, wenn man bedenkt wie Überflüssig ein Teil der Landwirtschaft eigentlich in Deutschland geworden ist und wie viel Subventionen hineinfließen und am Ende dann Lebensmittel weggeschmissen werden.
Übrigens, was mir noch eingefallen ist. In der Studie wird die gesamte Insektenbiomasse behandelt. Das bedeutet, dass logischer Weise der Effekt auf die Statistik von großen Insekten wie z.B. Schmetterlingen vergleichsweise hoch ist. Es kann sein, dass wir einen Größenshift in der Artencommunity sehen; zum Beispiel könnten Schmetterlingspopulationen zurück gehen (was sie, soweit ich weiß, tatsächlich tun), aber zahlreiche Fliegen und Hautflüglern könnten konstant bleiben oder sogar zunehmen. Es wird leider nicht ersichtlich aus der Studie, aber das sollte man im Hinterkopf behalten.
Grüße, Phil
Die Meldung hat sogar den Postillon zu einem satirischen Beitrag veranlasst:
Mehrheit findet Insektenssterben okay, solange auch Wespen und Stechmücken daran glauben müssen
http://www.der-postillon.com/2017/10/insektensterben.html
Neben Wespen und Stechmücken wurden Ameisen ("stören beim Picknick"), Hausspinnen ("aaaaaah!"), Fruchtfliegen ("nerven") sowie Chihuahuas ("kläffen blöde") als weitere Insekten genannt, denen man keine Träne nachweinen würde.
Auch wenns kein Thema zum Lachen ist, kann man sich das Schmuzeln nicht verkneifen
Grüße, Phil
Die Meldung hat sogar den Postillon zu einem satirischen Beitrag veranlasst:
Mehrheit findet Insektenssterben okay, solange auch Wespen und Stechmücken daran glauben müssen
http://www.der-postillon.com/2017/10/insektensterben.html
Neben Wespen und Stechmücken wurden Ameisen ("stören beim Picknick"), Hausspinnen ("aaaaaah!"), Fruchtfliegen ("nerven") sowie Chihuahuas ("kläffen blöde") als weitere Insekten genannt, denen man keine Träne nachweinen würde.
Auch wenns kein Thema zum Lachen ist, kann man sich das Schmuzeln nicht verkneifen
Grüße, Phil
Diesen Artikel finde ich ganz interessant, wenn man die politische Polemisierung nicht zu ernst nimmt:
http://www.achgut.com/artikel/das_insektensterben_und_die_gruenen_heuschrecken
Hinter ihnen [den Forschern] steht kein wissenschaftliches Institut, offenbar aber ist ihre Expertise und ihre Erfahrung ausreichend und auch anerkannt genug, um diese Feststellungen zu treffen, zumindest für die betroffenen Regionen. Ihre statistische Basis ist womöglich nicht erschöpfend, aussagekräftig aber allemal.
Die bisweilen als „Hobbyforscher“ titulierten Entomolgen räumen allerdings ein: Über die Ursachen und Hintergründe können und wollen wir deshalb auch keine Aussagen treffen. Dennoch waren fast alle Berichte in Zeitungen, Internet, Funk und Fernsehen mit Erklärungen nur so gespickt: Die industrielle Landwirtschaft sei verantwortlich (neben dem generalverdächtigen Klimawandel natürlich).
[...]
In der Tat ist die Vermutung, die sich ausbreitenden Monokulturen, denen auch immer mehr Biotope zum Opfer fallen, seien schuld am Insektensterben, plausibel. Als da wären: wildwüchsige Ackerrandstreifen, Feuchtinseln mitten auf dem Feld, Knicks, Brachen – all das verschwand zusehends in den vergangenen Jahren, als sich zunehmend auch Energiepflanzen in der deutschen Flur breit machten, die Scholle begehrter und die Pachten teurer wurden. Auch finden sich auf den bewirtschafteten Äckern selbst immer weniger einzelne Pflanzen, Unkraut eben, das dem Bauern keinen Nutzen bringt, von den Insekten aber als Lebensraum genutzt wird.
[...]
Wichtig wäre es also, neben dem Nutzacker genügend Flächen im Land vorzuhalten, auf denen sich die Insekten aufhalten und vermehren – und in denen sie von den Vögeln gefressen werden können, denn die wollen auch leben. Reine Naturschutzgebiete, oftmals Wälder, reichen nicht als Ersatz, gefragt sind eben auch offene Flächen. Brachen, Niederdschungel. Doch woher nehmen?
Was sich anbahnt ist die Debatte um das sogenannte "Land sharing vs. Land sparing" - sollen wir möglichst intensive, konventionelle Landwirtschaft nutzen auf kleiner Fläche (=mehr Naturraum außerhalb der Landwirtschaft) oder sollen wir eine extensive ökologische Landwirtschaft auf größere Fläche betreiben, die aber ineffizienter ist und daher eine größere Anbaufläche (=weniger Naturraum außerhalb der Landwirtschaft) benötigt?
Über diese Frage sind sich auch Wissenschaftler noch sehr uneinig.
Über Glyphosat kann ich mich den Autor nur ansschließen; ich halte das Mittel für vergleichsweise unbedenklich, und der politische Kampf und Energie, die darauf verschwendet wird, sollte besser in zuverlässigere Umweltschutzthemen fließen.
Grüße, Phil
Diesen Artikel finde ich ganz interessant, wenn man die politische Polemisierung nicht zu ernst nimmt:
http://www.achgut.com/artikel/das_insektensterben_und_die_gruenen_heuschrecken
Hinter ihnen [den Forschern] steht kein wissenschaftliches Institut, offenbar aber ist ihre Expertise und ihre Erfahrung ausreichend und auch anerkannt genug, um diese Feststellungen zu treffen, zumindest für die betroffenen Regionen. Ihre statistische Basis ist womöglich nicht erschöpfend, aussagekräftig aber allemal.
Die bisweilen als „Hobbyforscher“ titulierten Entomolgen räumen allerdings ein: Über die Ursachen und Hintergründe können und wollen wir deshalb auch keine Aussagen treffen. Dennoch waren fast alle Berichte in Zeitungen, Internet, Funk und Fernsehen mit Erklärungen nur so gespickt: Die industrielle Landwirtschaft sei verantwortlich (neben dem generalverdächtigen Klimawandel natürlich).
[...]
In der Tat ist die Vermutung, die sich ausbreitenden Monokulturen, denen auch immer mehr Biotope zum Opfer fallen, seien schuld am Insektensterben, plausibel. Als da wären: wildwüchsige Ackerrandstreifen, Feuchtinseln mitten auf dem Feld, Knicks, Brachen – all das verschwand zusehends in den vergangenen Jahren, als sich zunehmend auch Energiepflanzen in der deutschen Flur breit machten, die Scholle begehrter und die Pachten teurer wurden. Auch finden sich auf den bewirtschafteten Äckern selbst immer weniger einzelne Pflanzen, Unkraut eben, das dem Bauern keinen Nutzen bringt, von den Insekten aber als Lebensraum genutzt wird.
[...]
Wichtig wäre es also, neben dem Nutzacker genügend Flächen im Land vorzuhalten, auf denen sich die Insekten aufhalten und vermehren – und in denen sie von den Vögeln gefressen werden können, denn die wollen auch leben. Reine Naturschutzgebiete, oftmals Wälder, reichen nicht als Ersatz, gefragt sind eben auch offene Flächen. Brachen, Niederdschungel. Doch woher nehmen?
Was sich anbahnt ist die Debatte um das sogenannte "Land sharing vs. Land sparing" - sollen wir möglichst intensive, konventionelle Landwirtschaft nutzen auf kleiner Fläche (=mehr Naturraum außerhalb der Landwirtschaft) oder sollen wir eine extensive ökologische Landwirtschaft auf größere Fläche betreiben, die aber ineffizienter ist und daher eine größere Anbaufläche (=weniger Naturraum außerhalb der Landwirtschaft) benötigt?
Über diese Frage sind sich auch Wissenschaftler noch sehr uneinig.
Über Glyphosat kann ich mich den Autor nur ansschließen; ich halte das Mittel für vergleichsweise unbedenklich, und der politische Kampf und Energie, die darauf verschwendet wird, sollte besser in zuverlässigere Umweltschutzthemen fließen.
Grüße, Phil
Es gibt eine neue Langzeitstudie, welche den groben Trend von etwa 70%igen Insektenabundanzverlust in Deutschland bestätigt. Die Studie kommt aus den Biodiversitätsexploratorien, ein großes, deutschlandweites Kooperationsprojekt, bei dem auch u.a. mein derzeitiger Prof mitgearbeitet hat. Die Methodik & Zahlen sind hier robust und eindeutig, und sind über einen Zeitraum von 2008-2017 gesammelt worden, auf ingesamt 290 (!) Gras- und Waldflächen in Deutschland.
Hier eine Pressemitteilung: https://www.nature.com/articles/d41586-019-03241-9
Zur Studie: https://www.nature.com/articles/s41586-019-1684-3
Sogar in der Tagesschau wurde auch gestern darüber berichtet:
https://www.youtube.com/watch?v=90WtLulMLl0&t=620s
Ein trauriger Trend! Diese Zahlen sind wirklich enorm, und man mag sich kaum ausdenken was jetzt passieren wird...
Grüße, Phil
Es gibt eine neue Langzeitstudie, welche den groben Trend von etwa 70%igen Insektenabundanzverlust in Deutschland bestätigt. Die Studie kommt aus den Biodiversitätsexploratorien, ein großes, deutschlandweites Kooperationsprojekt, bei dem auch u.a. mein derzeitiger Prof mitgearbeitet hat. Die Methodik & Zahlen sind hier robust und eindeutig, und sind über einen Zeitraum von 2008-2017 gesammelt worden, auf ingesamt 290 (!) Gras- und Waldflächen in Deutschland.
Hier eine Pressemitteilung: https://www.nature.com/articles/d41586-019-03241-9
Zur Studie: https://www.nature.com/articles/s41586-019-1684-3
Sogar in der Tagesschau wurde auch gestern darüber berichtet:
https://www.youtube.com/watch?v=90WtLulMLl0&t=620s
Ein trauriger Trend! Diese Zahlen sind wirklich enorm, und man mag sich kaum ausdenken was jetzt passieren wird...
Grüße, Phil
Noch ein paar weitere, sehr spannende Erkenntnisse aus der Studie:
Die Untersuchungsflächen sind ausschließlich Wald oder Grassland (d.h. Kuhweiden, Schafweiden etc.). Diese sind variabel in ihrer Landnutzungsintensität (z.B. wie oft pro Jahr gemäht wird), aber grundsätzlich werden keine Pestizide auf solchen Flächen angewandt (im Gegensatz zu Ackerflächen, die nicht Teil der Studie waren). Eine intensiv genutzte Fläche hat logischer Weise eine geringe Artenzahl und Abundanz als eine extensiv genutzte. ABER: Die Landnutzungintensität hat keine Auswirkungen auf die Rate des Insektenverlusts über die Jahre, d.h. sowohl in einer öko-landwirtschaftlich genutzten als auch in intensiv beweideten Flächen gingen die Artenzahlen - und Häufigkeiten herunter!
Weiterhin:
-sowohl häufige als auch seltene Arten nahmen in ihrer Häufigkeit im Grassland ab. In Wäldern wurden seltene Arten immer seltener, aber häufige Arten immer häufig (insbesondere auch invasive Arten)
-Orte mit höher Baumsterberate haben weniger Artverlust. Totholz ist ein wichtiger Lebensraum für viele Insekten, und nicht genug in der deutschen Forstwirtschaft vorhanden
-Die Umgebung ("Matrix") hat Auswirkungen auf das Grassland, aber nicht im Wald: Je mehr landwirtschaftlich genutzte Fläche um eine Untersuchungsfläche herum war, umso geringer waren die Artenzahlen und Häufigkeiten. Ob der Effekt durch Pestizideinsatz oder andere Faktoren ausgelöst wurde, ist nicht bekannt.
Alle Indizien deuten darauf hin: Insekten in Deutschland werden deutlich weniger, und zwar egal ob in Naturschutzgebieten (Krefelder Studie von 2016), intensiv/extensiv genutzen Grassflächen oder intensiv/extensiv genutzen Wäldern. Es gibt auch keine Hinweise darauf dass der Klimawandel eine bedeutende Rolle spielt. Die im älteren Post erwähnte Aussterbeschuld (Eine stille Katastrophe.) halte ich persönlich immer noch für die beste Erklärung, auch wenn schwer zu verstehen ist wieso die Effekte der Landnutzungsänderung, die ca. in den 70ern ihren Höhepunkt hatte, jetzt immer noch ihre starken Auswirkungen zeigt.
Grüße, Phil
Noch ein paar weitere, sehr spannende Erkenntnisse aus der Studie:
Die Untersuchungsflächen sind ausschließlich Wald oder Grassland (d.h. Kuhweiden, Schafweiden etc.). Diese sind variabel in ihrer Landnutzungsintensität (z.B. wie oft pro Jahr gemäht wird), aber grundsätzlich werden keine Pestizide auf solchen Flächen angewandt (im Gegensatz zu Ackerflächen, die nicht Teil der Studie waren). Eine intensiv genutzte Fläche hat logischer Weise eine geringe Artenzahl und Abundanz als eine extensiv genutzte. ABER: Die Landnutzungintensität hat keine Auswirkungen auf die Rate des Insektenverlusts über die Jahre, d.h. sowohl in einer öko-landwirtschaftlich genutzten als auch in intensiv beweideten Flächen gingen die Artenzahlen - und Häufigkeiten herunter!
Weiterhin:
-sowohl häufige als auch seltene Arten nahmen in ihrer Häufigkeit im Grassland ab. In Wäldern wurden seltene Arten immer seltener, aber häufige Arten immer häufig (insbesondere auch invasive Arten)
-Orte mit höher Baumsterberate haben weniger Artverlust. Totholz ist ein wichtiger Lebensraum für viele Insekten, und nicht genug in der deutschen Forstwirtschaft vorhanden
-Die Umgebung ("Matrix") hat Auswirkungen auf das Grassland, aber nicht im Wald: Je mehr landwirtschaftlich genutzte Fläche um eine Untersuchungsfläche herum war, umso geringer waren die Artenzahlen und Häufigkeiten. Ob der Effekt durch Pestizideinsatz oder andere Faktoren ausgelöst wurde, ist nicht bekannt.
Alle Indizien deuten darauf hin: Insekten in Deutschland werden deutlich weniger, und zwar egal ob in Naturschutzgebieten (Krefelder Studie von 2016), intensiv/extensiv genutzen Grassflächen oder intensiv/extensiv genutzen Wäldern. Es gibt auch keine Hinweise darauf dass der Klimawandel eine bedeutende Rolle spielt. Die im älteren Post erwähnte Aussterbeschuld (Eine stille Katastrophe.) halte ich persönlich immer noch für die beste Erklärung, auch wenn schwer zu verstehen ist wieso die Effekte der Landnutzungsänderung, die ca. in den 70ern ihren Höhepunkt hatte, jetzt immer noch ihre starken Auswirkungen zeigt.
Grüße, Phil
Ein neues, weiteres Beispiel der plötzlich politischen Bewegung zu mehr Forschungsinvestition in Insektentaxonomie und Ökologie:
https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/artenkenntnis-vermitteln-artenvielfalt-staerken/
Grüße, Phil
Ein neues, weiteres Beispiel der plötzlich politischen Bewegung zu mehr Forschungsinvestition in Insektentaxonomie und Ökologie:
https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/artenkenntnis-vermitteln-artenvielfalt-staerken/
Grüße, Phil
Weitere gute Neuigkeiten: Zumindest die Motten in Großbritannien sind nicht vom plötzlichen Biomasse-Einbruch betroffen, zeigt eine brandneue Studie. Der Aufnahmezeitraum der Daten erstreckt sich von den 1960ern bis heute, und es wurden nur Daten von Lichtfallen verwendet die mindestens 30 Jahre lang am selben Standort in Betrieb waren.
Auch wenn es einen ca. 10% -igen Rückgang der Biomasse seit den 80ern gibt, ist die Biomasse heute sogar etwas höher als in den 60ern. Es zeigt sich, dass die Populationen sehr stark schwanken, sowohl in Betracht des Gesamtzeitraumes als auch innerhalb einer Dekade, was die Interpretation erschwert: Wenn sich eine Studie z.B. nur 10 Jahre anschaut, wird sich aus der Datenlage keine Rückschlüsse ziehen lassen.
Interessant ist vor allem, dass die Variationen der Biomasse weder Temperatur noch Niederschlag folgen - auch scheint die intensivierte Landwirtschaft kein Haupttreiber dahinter zu sein.
Presse: https://phys.org/news/2019-11-scientists-evidence-insect-armageddon.html
Paper: s41559-019-1028-6
Weitere gute Neuigkeiten: Zumindest die Motten in Großbritannien sind nicht vom plötzlichen Biomasse-Einbruch betroffen, zeigt eine brandneue Studie. Der Aufnahmezeitraum der Daten erstreckt sich von den 1960ern bis heute, und es wurden nur Daten von Lichtfallen verwendet die mindestens 30 Jahre lang am selben Standort in Betrieb waren.
Auch wenn es einen ca. 10% -igen Rückgang der Biomasse seit den 80ern gibt, ist die Biomasse heute sogar etwas höher als in den 60ern. Es zeigt sich, dass die Populationen sehr stark schwanken, sowohl in Betracht des Gesamtzeitraumes als auch innerhalb einer Dekade, was die Interpretation erschwert: Wenn sich eine Studie z.B. nur 10 Jahre anschaut, wird sich aus der Datenlage keine Rückschlüsse ziehen lassen.
Interessant ist vor allem, dass die Variationen der Biomasse weder Temperatur noch Niederschlag folgen - auch scheint die intensivierte Landwirtschaft kein Haupttreiber dahinter zu sein.
Presse: https://phys.org/news/2019-11-scientists-evidence-insect-armageddon.html
Paper: s41559-019-1028-6
Alex, leider gibt es das Dokument offenbar nicht mehr. Der Link endet aktuell jedenfalls im 404 und ich konnte es auf die Schnelle auch sonst nirgends finden. Vielleicht hat man selbst auch an der Umsetzbarkeit gezweifelt
LG, Chris
Alex, leider gibt es das Dokument offenbar nicht mehr. Der Link endet aktuell jedenfalls im 404 und ich konnte es auf die Schnelle auch sonst nirgends finden. Vielleicht hat man selbst auch an der Umsetzbarkeit gezweifelt
LG, Chris
Mich hat das Ganze wirklich ziemlich überrascht! Es passt nicht ins Schema, denn solche Entscheidungen haben in der Regel wirtschaftliche Gründe und sind nicht dadurch motiviert, dass jemand "etwas Gutes tun" möchte. Interessant ist daher die Frage, wer von dem Verbot profitiert oder wovon man ablenken möchte.
Mich hat das Ganze wirklich ziemlich überrascht! Es passt nicht ins Schema, denn solche Entscheidungen haben in der Regel wirtschaftliche Gründe und sind nicht dadurch motiviert, dass jemand "etwas Gutes tun" möchte. Interessant ist daher die Frage, wer von dem Verbot profitiert oder wovon man ablenken möchte.
Hallo.
Kann sein es wurde hier im Forum schon irgendwo erwähnt, aber im Oktober wurde von den Teilnehmern der
Hymenopterologen-Tagung in Stuttgart eine Resolution zum Schutz der mitteleuropäischen Insektenfauna verfasst und unterzeichnet.
Hallo.
Kann sein es wurde hier im Forum schon irgendwo erwähnt, aber im Oktober wurde von den Teilnehmern der
Hymenopterologen-Tagung in Stuttgart eine Resolution zum Schutz der mitteleuropäischen Insektenfauna verfasst und unterzeichnet.
Still ist diese selbstgemachte Katastrophe inzwischen nicht mehr.
Jetzt beginnen wir den Preis dafür zu Zahlen. Und dabei denke ich weniger an die Ernteausfälle und gestiegenen Kraftstoffkosten bei uns, als vielmehr an die Opfer und deren Angehörige im Mittelmeerraum.
Aber das haben wir nun von unserer Denkweise und Weltsicht, in der monetäre Belange über allem stehen.
Lieber beruhigen wir unser Gewissen mit Alibis und wählen die Grünen, kleben uns „Rettet die Bienen“ Sticker aufs Auto und sähen eine kleine Blumenwiese an. Oder starten staatliche Förderprogramme. Als ob.
Eine Art moderne Absolution.
Wir vergessen oder ignorieren so leicht, dass alles von und aus der Erde kommt. Unsere Häuser, Autos, Handys, Lebensmittel, einfach Alles. Holz, Stein, Metall, Benzin und selbst Plastik, alles kommt von der Erde. Auch wir selbst.
Aber gehen wir sorgsam und dankbar mit diesen Ressourcen um?
Wir vergewaltigen unsere eigene Lebensgrundlage und wunder uns wenn sie nicht still hält und sich wehrt.
Mein Wort zum Sonntag.
LG,
Markus
Still ist diese selbstgemachte Katastrophe inzwischen nicht mehr.
Jetzt beginnen wir den Preis dafür zu Zahlen. Und dabei denke ich weniger an die Ernteausfälle und gestiegenen Kraftstoffkosten bei uns, als vielmehr an die Opfer und deren Angehörige im Mittelmeerraum.
Aber das haben wir nun von unserer Denkweise und Weltsicht, in der monetäre Belange über allem stehen.
Lieber beruhigen wir unser Gewissen mit Alibis und wählen die Grünen, kleben uns „Rettet die Bienen“ Sticker aufs Auto und sähen eine kleine Blumenwiese an. Oder starten staatliche Förderprogramme. Als ob.
Eine Art moderne Absolution.
Wir vergessen oder ignorieren so leicht, dass alles von und aus der Erde kommt. Unsere Häuser, Autos, Handys, Lebensmittel, einfach Alles. Holz, Stein, Metall, Benzin und selbst Plastik, alles kommt von der Erde. Auch wir selbst.
Aber gehen wir sorgsam und dankbar mit diesen Ressourcen um?
Wir vergewaltigen unsere eigene Lebensgrundlage und wunder uns wenn sie nicht still hält und sich wehrt.
Mein Wort zum Sonntag.
LG,
Markus
Hallo,
es gibt endlich ein passendes Buch zum Thema:
Das große Insektensterben.
Was es bedeutet und was wir jetzt tun müssen.
Andreas H. Segerer; Eva Rosenkranz.
Oekom Vlg, München, 2018
ISBN 978-3-96238-049-6
Hallo,
es gibt endlich ein passendes Buch zum Thema:
Das große Insektensterben.
Was es bedeutet und was wir jetzt tun müssen.
Andreas H. Segerer; Eva Rosenkranz.
Oekom Vlg, München, 2018
ISBN 978-3-96238-049-6
Ist ja wirtschaftlich. Keine Bienen, keine Erträge.
Ist ja wirtschaftlich. Keine Bienen, keine Erträge.
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-04/eu-verbietet-drei-bienenschaedliche-insektizide
Ein guter Tag für jeden Insektenliebhaber und unsere kleinen Freunde!
LG, Phillip
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-04/eu-verbietet-drei-bienenschaedliche-insektizide
Ein guter Tag für jeden Insektenliebhaber und unsere kleinen Freunde!
LG, Phillip
Hallo Frank, ich würde gerne diesen Thread aufgreifen und unter der Überschrift "stille Katastrophen" weitere Verhängnisse ergänzen, die sich im Schatten des menschlichen Daseins offenbaren. Dazu würde ich Unfälle, Verbrechen & Prozesse gegenüber der Natur zählen, die schon etwas "Meta" für dieses Forum sind, aber letztendlich immer, da alles miteinander verbunden ist, auch auf uns zurückfallen, die nur noch den Kopf schütteln können. Ohne jetzt zu sehr auszuschweifen möchte eine Doku einfügen, (ich liebe Dokus), um nur ein Beispiel zu geben, was im Stillen vor sich geht (beziehungsweise wie ich Ergänzungen auffasse).
Exotische Heimat - Die Globalisierung von Flora und Fauna
Exoten aus der Tier- und Pflanzenwelt erobern Deutschland. Immer öfter und schneller gelangen Tiere und Pflanzen aus fremden Regionen in unsere Flüsse, Wiesen und Wälder. Sie legen eine überraschende Anpassungsfähigkeit an den Tag, bringen etablierte Nahrungsketten ins Wanken und verändern so letztlich auch das Leben der Menschen. Die Dokumentation öffnet den Blick für ein Naturphänomen, das in einer globalisierten Welt ständig an Bedeutung gewinnt und einen Vorgeschmack auf zukünftige Veränderungen gibt, die ein weltweiter Klimawandel und immer kürzere Verkehrswege mit sich bringen könnten.
Manche von ihnen leben schon seit Jahrhunderten unter uns. Andere erobern gerade unsere Heimat. Wilde Exoten, Tiere und Pflanzen, drängen aus immer ferneren Gebieten nach Deutschland. So vermehren sich Hunderte smaragdgrüner Papageien frei in Heidelberg, tropische Ameisenkolonien breiten sich bis in unsere Städte aus, amerikanische Bisamratten leben an der Elbe und osteuropäische Riesenstauden überwuchern Wiesen in Nordrhein-Westfalen.
Der Mensch selbst bildet die Brücke für die exotischen Arten. Während sie sich früher von den Handelsschiffen der ersten Weltreisenden schlichen oder aus den Botanischen Gärten entkamen, in die der Mensch sie eigenhändig importiert hatte, gelangen die Neulinge heute auf den globalen Verkehrswegen immer massiver nach Deutschland. Einmal in unseren Breiten angelangt, verändern die fremden Tiere und Pflanzen nicht nur die einheimische Natur, sie beeinflussen auch das Leben der Menschen. Doch wer sind die unbekannten Eindringlinge? Wie schaffen sie es, fernab ihrer ursprünglichen Herkunftsländer zu überleben, ja sich sogar in Massen zu verbreiten?"
Das wäre ein Beispiel aus dem Aspekt der Invasionsbiologie. Das ist schon für sich ein recht explosives Thema und gibt viel Anlass zu Grundsatzdiskussion wie wir generell als Mensch der Natur gegenüber treten, oder gar auffassen. Wahrscheinlich lässt sich hier der Ursprung des Ungleichgewichtes verorten, die weitere Phänomene deutlich machen. Ich meine damit auch sämtliche anderen Ausuferungen, Ausbeutungen, Auswucherungen, die sich unter der poetischen Formel "stille Katastrophen" subsumieren lassen.
Als kleinen Hymenoptera-Hinweis zur Dokumentation: ab Minute 30 gibt es eine Referenz zu Prof Dr. Sylvia Cremer (seit 2015 Professor, IST Austria) http://ist.ac.at/de/forschung/forschungsgruppen/cremer-gruppe/ und ihrer Forschung an der Lasius neglectus. Es gab ein Medienecho 2008 zur ' invasive Gartenameise auf dem Streifzug durch Europa ', untere anderem auch auf Nabu (https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/hautfluegler/ameisen/10373.html). Leider konnte ich aus dem alten Ameisenforum nicht den Hinweis von Prof. Buschinger extrahieren, welcher allerdings schon 2002 auf Lasius neglectus aufmerksam machte. Für mich recht spannend, da ich schon die bekannten Lasius niger als recht lästig und hartnäckig empfinde, wenn man das als Manica rubida-fan so unverblümt sagen darf.
soweit erstmal, liebe Grüße
Hallo Frank, ich würde gerne diesen Thread aufgreifen und unter der Überschrift "stille Katastrophen" weitere Verhängnisse ergänzen, die sich im Schatten des menschlichen Daseins offenbaren. Dazu würde ich Unfälle, Verbrechen & Prozesse gegenüber der Natur zählen, die schon etwas "Meta" für dieses Forum sind, aber letztendlich immer, da alles miteinander verbunden ist, auch auf uns zurückfallen, die nur noch den Kopf schütteln können. Ohne jetzt zu sehr auszuschweifen möchte eine Doku einfügen, (ich liebe Dokus), um nur ein Beispiel zu geben, was im Stillen vor sich geht (beziehungsweise wie ich Ergänzungen auffasse).
Exotische Heimat - Die Globalisierung von Flora und Fauna
Exoten aus der Tier- und Pflanzenwelt erobern Deutschland. Immer öfter und schneller gelangen Tiere und Pflanzen aus fremden Regionen in unsere Flüsse, Wiesen und Wälder. Sie legen eine überraschende Anpassungsfähigkeit an den Tag, bringen etablierte Nahrungsketten ins Wanken und verändern so letztlich auch das Leben der Menschen. Die Dokumentation öffnet den Blick für ein Naturphänomen, das in einer globalisierten Welt ständig an Bedeutung gewinnt und einen Vorgeschmack auf zukünftige Veränderungen gibt, die ein weltweiter Klimawandel und immer kürzere Verkehrswege mit sich bringen könnten.
Manche von ihnen leben schon seit Jahrhunderten unter uns. Andere erobern gerade unsere Heimat. Wilde Exoten, Tiere und Pflanzen, drängen aus immer ferneren Gebieten nach Deutschland. So vermehren sich Hunderte smaragdgrüner Papageien frei in Heidelberg, tropische Ameisenkolonien breiten sich bis in unsere Städte aus, amerikanische Bisamratten leben an der Elbe und osteuropäische Riesenstauden überwuchern Wiesen in Nordrhein-Westfalen.
Der Mensch selbst bildet die Brücke für die exotischen Arten. Während sie sich früher von den Handelsschiffen der ersten Weltreisenden schlichen oder aus den Botanischen Gärten entkamen, in die der Mensch sie eigenhändig importiert hatte, gelangen die Neulinge heute auf den globalen Verkehrswegen immer massiver nach Deutschland. Einmal in unseren Breiten angelangt, verändern die fremden Tiere und Pflanzen nicht nur die einheimische Natur, sie beeinflussen auch das Leben der Menschen. Doch wer sind die unbekannten Eindringlinge? Wie schaffen sie es, fernab ihrer ursprünglichen Herkunftsländer zu überleben, ja sich sogar in Massen zu verbreiten?"
Das wäre ein Beispiel aus dem Aspekt der Invasionsbiologie. Das ist schon für sich ein recht explosives Thema und gibt viel Anlass zu Grundsatzdiskussion wie wir generell als Mensch der Natur gegenüber treten, oder gar auffassen. Wahrscheinlich lässt sich hier der Ursprung des Ungleichgewichtes verorten, die weitere Phänomene deutlich machen. Ich meine damit auch sämtliche anderen Ausuferungen, Ausbeutungen, Auswucherungen, die sich unter der poetischen Formel "stille Katastrophen" subsumieren lassen.
Als kleinen Hymenoptera-Hinweis zur Dokumentation: ab Minute 30 gibt es eine Referenz zu Prof Dr. Sylvia Cremer (seit 2015 Professor, IST Austria) http://ist.ac.at/de/forschung/forschungsgruppen/cremer-gruppe/ und ihrer Forschung an der Lasius neglectus. Es gab ein Medienecho 2008 zur ' invasive Gartenameise auf dem Streifzug durch Europa ', untere anderem auch auf Nabu (https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/hautfluegler/ameisen/10373.html). Leider konnte ich aus dem alten Ameisenforum nicht den Hinweis von Prof. Buschinger extrahieren, welcher allerdings schon 2002 auf Lasius neglectus aufmerksam machte. Für mich recht spannend, da ich schon die bekannten Lasius niger als recht lästig und hartnäckig empfinde, wenn man das als Manica rubida-fan so unverblümt sagen darf.
soweit erstmal, liebe Grüße
eine stille Katastrophe:
Kein Verbot von Fracking
https://www.bundestag.de/presse/hib/201604/-/418656
Wirtschaft und Energie/Ausschuss - 14.04.2016
Berlin: (hib/HLE) Der Ausschuss für Wirtschaft und Energie hat am Mittwoch ein Verbot der zur Förderung von Erdgas eingesetzten Fracking-Technologie abgelehnt. Mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD wurde ein Gesetzentwurf der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/7551) zurückgewiesen, mit dem das Verbot des Einsatzes dieser Technik zur Aufsuchung und Gewinnung von Kohlenwasserstoffen im Bundesrecht verankert werden sollte. Neben der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stimmte auch die Linksfraktion für den Gesetzentwurf. Ziel des Gesetzes sei der Schutz von Umwelt und Menschen vor den durch Fracking verursachten Gefährdungen sowie die Umstellung auf eine das Klima und die Umwelt schonende Energieversorgung, hatten die Abgeordneten ihren Gesetzentwurf begründet. Kritisiert wurden Bundesregierung und Koalition, denen es bisher nicht gelungen sei, eine Einigung über ihren am 23. April 2015 eingebrachten Gesetzentwurf zur Regelung der Fracking-Technik herzustellen. Weder hätten Ausschüsse über Erkenntnisse aus den Expertenanhörungen abschließend beraten noch sei eine Entscheidung des Bundestages erfolgt. Abgelehnt wurde von der Koalitionsmehrheit auch ein Antrag der Fraktion Die Linke (18/4810) für ein Verbot von Fracking in Deutschland. Die beiden Oppositionsfraktionen stimmten für den Antrag.
Fracking ist relativ gefährlich für Grundwasser und Luft, die verseucht werden kann. Der Prozess steht auch in Verdacht Erdbeben auszulösen. Klar ist, dass dies kein Schritt zu erneuerbaren Energien ist, sondern nur eine andere Methode natürliche Ressourcen auszubeuten. Im Kontext zum vergangen Klimagipfel in Paris ist mir dieser Schritt recht unerklärlich.
Bezüglich der krebserregenden Wirkung gibt es konkret in Deutschland sogar schon einen Verdacht bzw Vorfall: http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8381916/wenn-ein-ganzes-dorf-in-angst-lebt.html
Tatsächlich ist die Bilanz von Bellen verstörend. In den vergangenen elf Jahren ist hier niemand an etwas anderem gestorben als an Krebs; es gab vier Todesfälle, acht weitere Menschen sind erkrankt. Laut dem Epidemiologischen Krebsregister Niedersachsen erkrankten in der Samtgemeinde Bothel, zu der das Dorf gehört, allein an Leukämie und Lymphomen neben vielen Frauen auch doppelt so viele Männer, wie statistisch zu erwarten gewesen wäre.
Was sich in Bothel abspielt, ist nicht mehr nur eine lokale Tragödie der 8100 Einwohner, sondern auch ein Politikum, das bis nach Berlin dringt. Es steht die Vermutung im Raum, dass es einen Zusammenhang zwischen den Krebsfällen und der Erdgasförderung im Ort geben könnte.
Wenn es eine Heimat deutscher Erdgasproduktion gibt, dann ist es Niedersachsen. Das Bundesland gilt als die Erdgaskammer der Republik, etwa 95 Prozent der gesamten deutschen Produktionsmenge werden hier gefördert. Und Bellen, das Dorf in Angst vor dem Krebs, liegt mitten in einer der zentralen Förderregionen im Landkreis Rotenburg (Wümme).
eine stille Katastrophe:
Kein Verbot von Fracking
https://www.bundestag.de/presse/hib/201604/-/418656
Wirtschaft und Energie/Ausschuss - 14.04.2016
Berlin: (hib/HLE) Der Ausschuss für Wirtschaft und Energie hat am Mittwoch ein Verbot der zur Förderung von Erdgas eingesetzten Fracking-Technologie abgelehnt. Mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD wurde ein Gesetzentwurf der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/7551) zurückgewiesen, mit dem das Verbot des Einsatzes dieser Technik zur Aufsuchung und Gewinnung von Kohlenwasserstoffen im Bundesrecht verankert werden sollte. Neben der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stimmte auch die Linksfraktion für den Gesetzentwurf. Ziel des Gesetzes sei der Schutz von Umwelt und Menschen vor den durch Fracking verursachten Gefährdungen sowie die Umstellung auf eine das Klima und die Umwelt schonende Energieversorgung, hatten die Abgeordneten ihren Gesetzentwurf begründet. Kritisiert wurden Bundesregierung und Koalition, denen es bisher nicht gelungen sei, eine Einigung über ihren am 23. April 2015 eingebrachten Gesetzentwurf zur Regelung der Fracking-Technik herzustellen. Weder hätten Ausschüsse über Erkenntnisse aus den Expertenanhörungen abschließend beraten noch sei eine Entscheidung des Bundestages erfolgt. Abgelehnt wurde von der Koalitionsmehrheit auch ein Antrag der Fraktion Die Linke (18/4810) für ein Verbot von Fracking in Deutschland. Die beiden Oppositionsfraktionen stimmten für den Antrag.
Fracking ist relativ gefährlich für Grundwasser und Luft, die verseucht werden kann. Der Prozess steht auch in Verdacht Erdbeben auszulösen. Klar ist, dass dies kein Schritt zu erneuerbaren Energien ist, sondern nur eine andere Methode natürliche Ressourcen auszubeuten. Im Kontext zum vergangen Klimagipfel in Paris ist mir dieser Schritt recht unerklärlich.
Bezüglich der krebserregenden Wirkung gibt es konkret in Deutschland sogar schon einen Verdacht bzw Vorfall: http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8381916/wenn-ein-ganzes-dorf-in-angst-lebt.html
Tatsächlich ist die Bilanz von Bellen verstörend. In den vergangenen elf Jahren ist hier niemand an etwas anderem gestorben als an Krebs; es gab vier Todesfälle, acht weitere Menschen sind erkrankt. Laut dem Epidemiologischen Krebsregister Niedersachsen erkrankten in der Samtgemeinde Bothel, zu der das Dorf gehört, allein an Leukämie und Lymphomen neben vielen Frauen auch doppelt so viele Männer, wie statistisch zu erwarten gewesen wäre.
Was sich in Bothel abspielt, ist nicht mehr nur eine lokale Tragödie der 8100 Einwohner, sondern auch ein Politikum, das bis nach Berlin dringt. Es steht die Vermutung im Raum, dass es einen Zusammenhang zwischen den Krebsfällen und der Erdgasförderung im Ort geben könnte.
Wenn es eine Heimat deutscher Erdgasproduktion gibt, dann ist es Niedersachsen. Das Bundesland gilt als die Erdgaskammer der Republik, etwa 95 Prozent der gesamten deutschen Produktionsmenge werden hier gefördert. Und Bellen, das Dorf in Angst vor dem Krebs, liegt mitten in einer der zentralen Förderregionen im Landkreis Rotenburg (Wümme).
Vom Umweltbundesamt gibt es zum 18.04.2016 eine konzeptionelle Planung auf Papier zur theoretischen Bekämpfung invasiver Mücken, wie der Aedes albopictus (asiatischen Tigermücke). Das schaut mir jedoch alles sehr "schematisch" gedacht aus und fürchte die Umsetzung wird langfristig so nicht gut gehen. Wer es lesen möchte: aedes_albopictus_-_handlungsbedarf_und_-optionen.pdf
Ergänzung Thema Mücken: Sie könnten als Vektor für Borrelien in Frage kommen
Publikation
Christian Melaun, Sina Zotzmann, Vanesa Garcia Santaella, Antje Werblow, Helga Zumkowski-Xylander, Peter Kraiczy, Sven Klimpel, Occurrence of Borrelia burgdorferi s.l. in different genera of mosquitoes (Culicidae) in Central Europe, Ticks and Tick-borne Diseases, Volume 7, Issue 2, March 2016, Pages 256-263, ISSN 1877-959X, http://dx.doi.org/10.1016/j.ttbdis.2015.10.018.
SENCKENBERG GESELLSCHAFT FÜR NATURFORSCHUNG dazu: 22.03.2016 - BORRELIOSE: ÜBERTRAGUNG DURCH MÜCKENSTICH?
[...] „Mücken sind bekannte Überträger zahlreicher Infektionserreger wie beispielsweise Malaria, dem Dengue-Virus oder auch dem aktuell grassierenden Zika-Virus. Wir wollten überprüfen, ob die Insekten theoretisch auch Borreliose-auslösende Borrelien übertragen können.“
An 42 Fangstandorten über das gesamte Bundesgebiet verteilt haben die Wissenschaftler im Jahr 2013 von April bis Oktober Stechmücken gefangen – von den insgesamt 3615 gefangenen Mücken wurden 682 Pools gebildet und auf Borrelien getestet, wobei 28 positive Pools identifiziert wurden. Dies bedeutet, dass zehn verschiedene Stechmückenarten aus vier Gattungen an 11 Standorten Borrelien in sich trugen. „Wir haben bestimmte Borrelien-spezifische Gene mit molekularbiologischen Methoden nachgewiesen und konnten so die Borrelien-Arten Borrelia afzelii, Borrelia bavariensis und Borrelia garinii identifizieren“, ergänzt Klimpel. Alle drei Borrelien-Arten sind humanpathogen und gelten in Deutschland sowie Europa als die bedeutendsten Erreger der Lyme-Borreliose.
In ihrer Studie konnten die Parasitologen zudem erstmalig in wild-gefangenen und unter Laborbedingungen geschlüpften und aufgezogenen Stechmücken Borrelien-DNA nachweisen. „Dass wir die DNA der Erreger auch in den aufgezogenen Mücken gefunden haben, ist erstaunlich und zeigt, dass die Borrelien die Umwandlung der Larve zur Puppe und schließlich zum ausgewachsenen Tier überdauern können“, erläutert Klimpel.
Bei den untersuchten Mücken lagen die Befallshäufigkeiten mit den Borrelien-Erregern zwischen 0,13 und 8,33 Prozent – bei der Rheinschnake (Aedes vexans) zum Beispiel bei 0,3 Prozent, bei der häufigen Stechmückenart Aedes cataphylla bei 11,1 Prozent.
„Es besteht aber kein Grund zur Panik“, beruhigt Klimpel und fährt fort: „Nach unserem derzeitigen Erkenntnisstand sind Stechmücken als Überträger der Lyme-Borreliose auslösenden Erreger nur bedingt geeignet. Wenn überhaupt spielen sie eine eher untergeordnete Rolle.“
(archiviert https://archive.is/1xAzL)
Vom Umweltbundesamt gibt es zum 18.04.2016 eine konzeptionelle Planung auf Papier zur theoretischen Bekämpfung invasiver Mücken, wie der Aedes albopictus (asiatischen Tigermücke). Das schaut mir jedoch alles sehr "schematisch" gedacht aus und fürchte die Umsetzung wird langfristig so nicht gut gehen. Wer es lesen möchte: aedes_albopictus_-_handlungsbedarf_und_-optionen.pdf
Ergänzung Thema Mücken: Sie könnten als Vektor für Borrelien in Frage kommen
Publikation
Christian Melaun, Sina Zotzmann, Vanesa Garcia Santaella, Antje Werblow, Helga Zumkowski-Xylander, Peter Kraiczy, Sven Klimpel, Occurrence of Borrelia burgdorferi s.l. in different genera of mosquitoes (Culicidae) in Central Europe, Ticks and Tick-borne Diseases, Volume 7, Issue 2, March 2016, Pages 256-263, ISSN 1877-959X, http://dx.doi.org/10.1016/j.ttbdis.2015.10.018.
SENCKENBERG GESELLSCHAFT FÜR NATURFORSCHUNG dazu: 22.03.2016 - BORRELIOSE: ÜBERTRAGUNG DURCH MÜCKENSTICH?
[...] „Mücken sind bekannte Überträger zahlreicher Infektionserreger wie beispielsweise Malaria, dem Dengue-Virus oder auch dem aktuell grassierenden Zika-Virus. Wir wollten überprüfen, ob die Insekten theoretisch auch Borreliose-auslösende Borrelien übertragen können.“
An 42 Fangstandorten über das gesamte Bundesgebiet verteilt haben die Wissenschaftler im Jahr 2013 von April bis Oktober Stechmücken gefangen – von den insgesamt 3615 gefangenen Mücken wurden 682 Pools gebildet und auf Borrelien getestet, wobei 28 positive Pools identifiziert wurden. Dies bedeutet, dass zehn verschiedene Stechmückenarten aus vier Gattungen an 11 Standorten Borrelien in sich trugen. „Wir haben bestimmte Borrelien-spezifische Gene mit molekularbiologischen Methoden nachgewiesen und konnten so die Borrelien-Arten Borrelia afzelii, Borrelia bavariensis und Borrelia garinii identifizieren“, ergänzt Klimpel. Alle drei Borrelien-Arten sind humanpathogen und gelten in Deutschland sowie Europa als die bedeutendsten Erreger der Lyme-Borreliose.
In ihrer Studie konnten die Parasitologen zudem erstmalig in wild-gefangenen und unter Laborbedingungen geschlüpften und aufgezogenen Stechmücken Borrelien-DNA nachweisen. „Dass wir die DNA der Erreger auch in den aufgezogenen Mücken gefunden haben, ist erstaunlich und zeigt, dass die Borrelien die Umwandlung der Larve zur Puppe und schließlich zum ausgewachsenen Tier überdauern können“, erläutert Klimpel.
Bei den untersuchten Mücken lagen die Befallshäufigkeiten mit den Borrelien-Erregern zwischen 0,13 und 8,33 Prozent – bei der Rheinschnake (Aedes vexans) zum Beispiel bei 0,3 Prozent, bei der häufigen Stechmückenart Aedes cataphylla bei 11,1 Prozent.
„Es besteht aber kein Grund zur Panik“, beruhigt Klimpel und fährt fort: „Nach unserem derzeitigen Erkenntnisstand sind Stechmücken als Überträger der Lyme-Borreliose auslösenden Erreger nur bedingt geeignet. Wenn überhaupt spielen sie eine eher untergeordnete Rolle.“
(archiviert https://archive.is/1xAzL)
Die EU hat jetzt ein kleines Kompendium an invasiven, gebietsfremden Arten gelistet, die in 2 Jahren "verbannt" bzw "verboten" gehören.
http://ec.europa.eu/environment/nature/invasivealien/docs/IAS_list_regulation_annex.pdf
Das sieht auf dem Papier recht einfach aus, aber jetzt frag mal den Zollbeamten, was für ein Speisekrebs in Spanien nicht mehr auf den Tisch kommen soll.. - das wird schlecht umsetzbar ohne Bildchen und Aufklärung. Eventuell wird der Impuls und die Auswirkung im gewerblichen Handel aber größer sein.
Ich bin gespannt, ob es überhaupt Wellen gibt, wie man das umsetzen will und was für ein Erfolg sich dabei einstellt.
Die EU hat jetzt ein kleines Kompendium an invasiven, gebietsfremden Arten gelistet, die in 2 Jahren "verbannt" bzw "verboten" gehören.
http://ec.europa.eu/environment/nature/invasivealien/docs/IAS_list_regulation_annex.pdf
Das sieht auf dem Papier recht einfach aus, aber jetzt frag mal den Zollbeamten, was für ein Speisekrebs in Spanien nicht mehr auf den Tisch kommen soll.. - das wird schlecht umsetzbar ohne Bildchen und Aufklärung. Eventuell wird der Impuls und die Auswirkung im gewerblichen Handel aber größer sein.
Ich bin gespannt, ob es überhaupt Wellen gibt, wie man das umsetzen will und was für ein Erfolg sich dabei einstellt.
Xenius
Insektensterben: Was sind die Folgen?
http://www.arte.tv/guide/de/064455-027-A/xenius
Wissenschaftler warnen weltweit vor einem dramatischen Insektensterben. Betroffen sind vor allem Fluginsekten, wie Wild- und Honigbienen und Schmetterlinge. "Xenius" besucht den Biologen Andreas Fleischmann in Landshut und den Vogelforscher Hans-Günther Bauer am Bodensee und berichtet, wie sehr sich das Insektensterben schon auf den Artenerhalt von Wildblumen und Vögeln auswirkt.
Wissenschaftler warnen weltweit vor einem dramatischen Insektensterben. Betroffen sind vor allem Fluginsekten, wie Wild- und Honigbienen und Schmetterlinge. Dabei sind Insekten immens wichtig für uns Menschen und das gesamte Ökosystem: Fast 90 Prozent der Wildblumen sind von Bestäubung durch Insekten abhängig. Und weltweit könnten sich 75 Prozent unserer Nutzpflanzen, wie Obst und Gemüse nicht ohne Bestäubung durch Insekten fortpflanzen.
Insekten sind auch ein bedeutender Bestandteil der Nahrungskette für Fische und Vögel. Deshalb prophezeite der Insektenforscher Edward O. Wilson schon vor 30 Jahren: „Wenn die kleinen wirbellosen Tiere aussterben, bezweifle ich, dass wir Menschen länger als ein paar Monate überleben würden.” „Xenius” besucht den Biologen Andreas Fleischmann in Landshut und den Vogelforscher Hans-Günther Bauer am Bodensee und berichtet, wie sehr sich das Insektensterben schon auf den Artenerhalt von Wildblumen und Vögeln auswirkt.
Wo liegen die Ursachen und was können wir tun? Diese Frage stellen die „Xenius”-Moderatoren dem Imker Albrecht Pausch und dem Schmetterlingsforscher Jan Christian Habel von der TU München. Beide fordern einen Umbau der Landwirtschaft, um Insekten wieder Lebensraum und ausreichend Futter bieten zu können.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
einen zweiten Link zur Metabetrachtung finde ich ganz ok den mal zu teilen: http://www.wwf.de/living-planet-report/
Xenius
Insektensterben: Was sind die Folgen?
http://www.arte.tv/guide/de/064455-027-A/xenius
Wissenschaftler warnen weltweit vor einem dramatischen Insektensterben. Betroffen sind vor allem Fluginsekten, wie Wild- und Honigbienen und Schmetterlinge. "Xenius" besucht den Biologen Andreas Fleischmann in Landshut und den Vogelforscher Hans-Günther Bauer am Bodensee und berichtet, wie sehr sich das Insektensterben schon auf den Artenerhalt von Wildblumen und Vögeln auswirkt.
Wissenschaftler warnen weltweit vor einem dramatischen Insektensterben. Betroffen sind vor allem Fluginsekten, wie Wild- und Honigbienen und Schmetterlinge. Dabei sind Insekten immens wichtig für uns Menschen und das gesamte Ökosystem: Fast 90 Prozent der Wildblumen sind von Bestäubung durch Insekten abhängig. Und weltweit könnten sich 75 Prozent unserer Nutzpflanzen, wie Obst und Gemüse nicht ohne Bestäubung durch Insekten fortpflanzen.
Insekten sind auch ein bedeutender Bestandteil der Nahrungskette für Fische und Vögel. Deshalb prophezeite der Insektenforscher Edward O. Wilson schon vor 30 Jahren: „Wenn die kleinen wirbellosen Tiere aussterben, bezweifle ich, dass wir Menschen länger als ein paar Monate überleben würden.” „Xenius” besucht den Biologen Andreas Fleischmann in Landshut und den Vogelforscher Hans-Günther Bauer am Bodensee und berichtet, wie sehr sich das Insektensterben schon auf den Artenerhalt von Wildblumen und Vögeln auswirkt.
Wo liegen die Ursachen und was können wir tun? Diese Frage stellen die „Xenius”-Moderatoren dem Imker Albrecht Pausch und dem Schmetterlingsforscher Jan Christian Habel von der TU München. Beide fordern einen Umbau der Landwirtschaft, um Insekten wieder Lebensraum und ausreichend Futter bieten zu können.
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einen zweiten Link zur Metabetrachtung finde ich ganz ok den mal zu teilen: http://www.wwf.de/living-planet-report/
auch in der Spektrum http://www.spektrum.de/kolumne/wir-duerfen-die-insekten-nicht-aussterben-lassen/1430421 wird zum Thema Insektensterben veröffentlicht, was vorher in der Zeitschrift "nature" schon erschien http://www.nature.com/news/the-insect-crisis-we-can-t-ignore-1.20948 - meine automatische Rechtschreibkorrektur kennt das Wort "Insektensterben" zumindest noch nicht.
auch in der Spektrum http://www.spektrum.de/kolumne/wir-duerfen-die-insekten-nicht-aussterben-lassen/1430421 wird zum Thema Insektensterben veröffentlicht, was vorher in der Zeitschrift "nature" schon erschien http://www.nature.com/news/the-insect-crisis-we-can-t-ignore-1.20948 - meine automatische Rechtschreibkorrektur kennt das Wort "Insektensterben" zumindest noch nicht.
BR: Das leise Artensterben - Wie Tierarten unbemerkt verschwinden
Zwei Drittel aller Frosch- und Krötenarten gelten in Deutschland als vom Aussterben gefährdet. Etwa 200.000 Fledermäuse und 12.000 Mäusebussarde sterben jährlich durch Windräder. Baustellen zerstören den Lebensraum bedrohter Arten. [...]
Moderation: Gunnar Mergner
Autor: Sabine Frühbuss, Marian Grosser, Herbert Hackl, Nicolette Renz
Redaktion: Armin Olbrich
BR: Das leise Artensterben - Wie Tierarten unbemerkt verschwinden
Zwei Drittel aller Frosch- und Krötenarten gelten in Deutschland als vom Aussterben gefährdet. Etwa 200.000 Fledermäuse und 12.000 Mäusebussarde sterben jährlich durch Windräder. Baustellen zerstören den Lebensraum bedrohter Arten. [...]
Moderation: Gunnar Mergner
Autor: Sabine Frühbuss, Marian Grosser, Herbert Hackl, Nicolette Renz
Redaktion: Armin Olbrich
https://www.sciencemag.org/news/2017/05/where-have-all-insects-gone
hier eine schöne Zusammenfassung von Gretchen Vogel zum Thema Insektenschwund.
https://www.sciencemag.org/news/2017/05/where-have-all-insects-gone
hier eine schöne Zusammenfassung von Gretchen Vogel zum Thema Insektenschwund.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/heute-journal-clip-1-352.html
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/heute-journal-clip-1-352.html
http://www.n-tv.de/wissen/Ursache-fuer-Sterben-der-Wildbienen-geklaert-article18429956.html
http://www.n-tv.de/wissen/Ursache-fuer-Sterben-der-Wildbienen-geklaert-article18429956.html
Liebe Naturfreunde.
Ich möchte noch ergänzend eine 90min Arte-Doku einfügen, die sich mit dem Spritzmittel RoundUp befasst. Ich hatte schon an anderer Stelle davon berichtet die Finger davon zu lassen, aber ohne die ethischen und grundlegenden Überlegungen dazu anzuführen.
Die Doku ist erstmal nur in der Mediathek zu sehen: https://www.arte.tv/de/videos/069081-000-A/roundup-der-prozess/
liebe Grüße, schönes Wochenende und viel Spaß beim schauen. kleiner Tipp: vorher etwas essen, weil es nachher evtl nicht mehr geht
Liebe Naturfreunde.
Ich möchte noch ergänzend eine 90min Arte-Doku einfügen, die sich mit dem Spritzmittel RoundUp befasst. Ich hatte schon an anderer Stelle davon berichtet die Finger davon zu lassen, aber ohne die ethischen und grundlegenden Überlegungen dazu anzuführen.
Die Doku ist erstmal nur in der Mediathek zu sehen: https://www.arte.tv/de/videos/069081-000-A/roundup-der-prozess/
liebe Grüße, schönes Wochenende und viel Spaß beim schauen. kleiner Tipp: vorher etwas essen, weil es nachher evtl nicht mehr geht
Hallo,
ich glaube wir sind uns alle einige, dass wir dieselbe Meinung in vielen wichtigen Themen haben, ich sehe nur ein Problem.
Der großteil der Bevölkerung interresiert sich nicht besonders für zB. Insekten oder ganz allgemein Natur.
Und es wird mit jeder Generation scheinbar schlimmer statt besser.
Ich habe mich letzten mit Frau Grotian getroffen, eine absolut liebenswerte Dame mit einem enormen Fachwissen über den Wald und seine Zusammenhänge zwischen Tier und Pflanze.
Diese Dame ist in der Asw sehr aktiv und geht zB. in die Schulen um dort Vorträge über Waldameisen und den Wald allgemein zu halten.
Ich durfte einen Teil des Vortrages miterleben und konnte mir dabei aus dem Hintergrund auch in Ruhe die Zuschauer anschauen.
Ihre Aussage danach bestätigte meine Vermutung: sie macht das seit 20 jahren aber noch nie war das Interresse und Wissen an der Natur dem Wald oder den Ameisen so gering wie Heutzutage.
Die Natur scheint es in Zeiten der verlockenden Technik nicht mehr leicht zu haben
MFG Andre
Hallo,
ich glaube wir sind uns alle einige, dass wir dieselbe Meinung in vielen wichtigen Themen haben, ich sehe nur ein Problem.
Der großteil der Bevölkerung interresiert sich nicht besonders für zB. Insekten oder ganz allgemein Natur.
Und es wird mit jeder Generation scheinbar schlimmer statt besser.
Ich habe mich letzten mit Frau Grotian getroffen, eine absolut liebenswerte Dame mit einem enormen Fachwissen über den Wald und seine Zusammenhänge zwischen Tier und Pflanze.
Diese Dame ist in der Asw sehr aktiv und geht zB. in die Schulen um dort Vorträge über Waldameisen und den Wald allgemein zu halten.
Ich durfte einen Teil des Vortrages miterleben und konnte mir dabei aus dem Hintergrund auch in Ruhe die Zuschauer anschauen.
Ihre Aussage danach bestätigte meine Vermutung: sie macht das seit 20 jahren aber noch nie war das Interresse und Wissen an der Natur dem Wald oder den Ameisen so gering wie Heutzutage.
Die Natur scheint es in Zeiten der verlockenden Technik nicht mehr leicht zu haben
MFG Andre
Achtung Sarkasmus!!
Braucht man ja auch nicht, wenn man eine Frage hat, kann man ja im Internet suchen, wo andere einem die Frage beantworten.
So etwas prägt sich dann auch nicht ein, ist ja nicht erlernt, sondern beantwortet.
so weit ist das gar nicht mal hergeholt. Man braucht ja nur mal einen Blick auf eher allgemein gehaltene Frageforen werfen.
Schon da bestehen 90% der Fragen aus solchen, die man innerhalb ein paar Minuten ergoogeln könnte.
Die Information im Internet ist zwar da, aber ob sie auch gefunden wird?
Es gibt ja zu beinahe jedem größeren Fachbereich schon eigene Wikis. Da wäre es eigentlich ein leichtes, möchte man meinen.
Ich hab mal ein Interview mit einem Erziehungswissenschaftler gehört, der war eigentlich dagegen, Smartphones im Unterricht zu verbieten. Er war der Meinung, es läge eigentlich an der Aufgabenstellung, diese so zu gestalten, dass man auch gezwungen ist, die dementsprechenden Problemlösungen zu finden.
Ich erinnere mich noch gut an die Klausuren, die wir zu meiner Zeit noch mit Skript schreiben durften. Danach war das ja nicht mehr erlaubt, obwohl unsere Professoren alle einhellig der Meinung waren, die Qualität hätte nachgelassen.
Vielleicht sind wir ja wieder auf dem Weg dahin, nur in einer anderen Form.
Achtung Sarkasmus!!
Braucht man ja auch nicht, wenn man eine Frage hat, kann man ja im Internet suchen, wo andere einem die Frage beantworten.
So etwas prägt sich dann auch nicht ein, ist ja nicht erlernt, sondern beantwortet.
so weit ist das gar nicht mal hergeholt. Man braucht ja nur mal einen Blick auf eher allgemein gehaltene Frageforen werfen.
Schon da bestehen 90% der Fragen aus solchen, die man innerhalb ein paar Minuten ergoogeln könnte.
Die Information im Internet ist zwar da, aber ob sie auch gefunden wird?
Es gibt ja zu beinahe jedem größeren Fachbereich schon eigene Wikis. Da wäre es eigentlich ein leichtes, möchte man meinen.
Ich hab mal ein Interview mit einem Erziehungswissenschaftler gehört, der war eigentlich dagegen, Smartphones im Unterricht zu verbieten. Er war der Meinung, es läge eigentlich an der Aufgabenstellung, diese so zu gestalten, dass man auch gezwungen ist, die dementsprechenden Problemlösungen zu finden.
Ich erinnere mich noch gut an die Klausuren, die wir zu meiner Zeit noch mit Skript schreiben durften. Danach war das ja nicht mehr erlaubt, obwohl unsere Professoren alle einhellig der Meinung waren, die Qualität hätte nachgelassen.
Vielleicht sind wir ja wieder auf dem Weg dahin, nur in einer anderen Form.
Die traurige Wahrheit daran ist nur die, dass die meisten Leute tatsächlich Insekten als lästig, unnütz oder auch "igitt" empfinden.
Bis auch die merken, dass diese doch einen Nutzen in der Natur haben, kann man nur hoffen, dass es dann nicht schon zu spät ist.
Die traurige Wahrheit daran ist nur die, dass die meisten Leute tatsächlich Insekten als lästig, unnütz oder auch "igitt" empfinden.
Bis auch die merken, dass diese doch einen Nutzen in der Natur haben, kann man nur hoffen, dass es dann nicht schon zu spät ist.
Ein Interessantes Thema.
Es stellt sich für mich die Frage wie viel Einfluss gerade Kinder wirklich auf die Natur in Deutschland haben. Für mich persönlich ehrlich gesagt nur extrem wenig.
Die andere Frage wäre wie viele Interessen ein Kind in sein Erwachsenenleben wirklich übernimmt. Je nach Berufswahl, teils massiven Standortwechseln und Lebenswandeln nach meiner Erfahrung und Einschätzung auch nur wenig.
Die Frage der Logik hilft in meinen Augen nur bedingt - genau die kritisierten Themen (Smartphone, IT und co.) haben ja tatsächlich nur einen extrem geringen Einfluss auf das Wohl der Insekten weltweit. Zumal die Ergebnisse der Logik oft so schmerzhaft sind, dass nur wenige bereit sind sie wirklich (auch für sich selbst) umzusetzen.
Hierzulande meine ich ist der, mit Abstand, gewaltigste Faktor, neben der allgemeinen Bevölkerungsdichte, die (Land)wirtschaft.
Und da ist, ebenso nach meiner Ansicht, viel Entscheidender das in den letzen 100 Jahren ein gewaltiger Wandel stattgefunden hat. Von, Entschuldigung vorab an der Stelle, einfachen und simplen "Bauern" haben sich Landwirte zu gewinnmaximierenden Betrieben entwickelt. Jedoch steht dort im Durchschnitt weder die Natur im Vordergrund, noch gab es dort eine Modernisierung im ökologischen Sinne. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Dank zumeist flachen, toll beackerbaren Flächen sind die Grundwasserwerte in Deutschland eine Katastophe. Das was auf die Felder gesprüht wird und wie diese aufgebaut sind ebenso. Feldränder sind meist nur noch mehr ein Schatten eines Randes, Blumenwiesen findet man noch an dicht befahrenen Straßen mit der obligatorischen Dose für den Münzeinwurf zur Selbstbedienung. Wilde Wiesen sind geächtet - ebenso Mischwälder oder gar ungenutzte Forste - oha, die Ironie, Forst bedeutet ja "bewirtschaftete Wälder". Auch Waldbrände oder Überflutungen werden gelöscht und bekämpft, denn sie richten ja "Schäden" an und es gibt diese auch erst seit gestern, nicht etwa seit Millionen von Jahren.
Das "Problem" ist für mich also eher dass es hier vielmehr um den Besitz, die Existenzen und Lebensqualität der Landwirte geht (gehen muss?). Ein unlösbares Problem oder eines dass sich mit den neuen Generationen und desinteresse hier selbst erholen kann? Real betrachtet wahrscheinlich nur dann, wenn es sich nicht mehr "lohnt".
PS: Der Bildungsstandard ist heutzutage im Durchschnitt übrigens um ein vielfaches höher als "früher" und auch die Zahl der Hochschulabsolventen steigt. Ich kann mich z.B. auch nicht entsinnen dass meine Eltern in der Schule mehr über Insekten gelernt oder gewusst hätten als ich. Eher im Gegenteil, mangels entsprechender Technologien waren sie im Durchschnitt weit weniger Informiert.
Nur weil in der Natur gespielt wird / wurde heißt das für mich nicht automatisch dass viel darüber gelernt wird oder Interesse dafür entsteht. Es wurden z.B. auch Reifenstapel angezündet und mit der Lupe Ameisen verbrannt. Und alle gingen dann in die Ingeneurswissenschaften, niemand wurde bspw. in der Umwelthilfe aktiv.
Ein Interessantes Thema.
Es stellt sich für mich die Frage wie viel Einfluss gerade Kinder wirklich auf die Natur in Deutschland haben. Für mich persönlich ehrlich gesagt nur extrem wenig.
Die andere Frage wäre wie viele Interessen ein Kind in sein Erwachsenenleben wirklich übernimmt. Je nach Berufswahl, teils massiven Standortwechseln und Lebenswandeln nach meiner Erfahrung und Einschätzung auch nur wenig.
Die Frage der Logik hilft in meinen Augen nur bedingt - genau die kritisierten Themen (Smartphone, IT und co.) haben ja tatsächlich nur einen extrem geringen Einfluss auf das Wohl der Insekten weltweit. Zumal die Ergebnisse der Logik oft so schmerzhaft sind, dass nur wenige bereit sind sie wirklich (auch für sich selbst) umzusetzen.
Hierzulande meine ich ist der, mit Abstand, gewaltigste Faktor, neben der allgemeinen Bevölkerungsdichte, die (Land)wirtschaft.
Und da ist, ebenso nach meiner Ansicht, viel Entscheidender das in den letzen 100 Jahren ein gewaltiger Wandel stattgefunden hat. Von, Entschuldigung vorab an der Stelle, einfachen und simplen "Bauern" haben sich Landwirte zu gewinnmaximierenden Betrieben entwickelt. Jedoch steht dort im Durchschnitt weder die Natur im Vordergrund, noch gab es dort eine Modernisierung im ökologischen Sinne. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Dank zumeist flachen, toll beackerbaren Flächen sind die Grundwasserwerte in Deutschland eine Katastophe. Das was auf die Felder gesprüht wird und wie diese aufgebaut sind ebenso. Feldränder sind meist nur noch mehr ein Schatten eines Randes, Blumenwiesen findet man noch an dicht befahrenen Straßen mit der obligatorischen Dose für den Münzeinwurf zur Selbstbedienung. Wilde Wiesen sind geächtet - ebenso Mischwälder oder gar ungenutzte Forste - oha, die Ironie, Forst bedeutet ja "bewirtschaftete Wälder". Auch Waldbrände oder Überflutungen werden gelöscht und bekämpft, denn sie richten ja "Schäden" an und es gibt diese auch erst seit gestern, nicht etwa seit Millionen von Jahren.
Das "Problem" ist für mich also eher dass es hier vielmehr um den Besitz, die Existenzen und Lebensqualität der Landwirte geht (gehen muss?). Ein unlösbares Problem oder eines dass sich mit den neuen Generationen und desinteresse hier selbst erholen kann? Real betrachtet wahrscheinlich nur dann, wenn es sich nicht mehr "lohnt".
PS: Der Bildungsstandard ist heutzutage im Durchschnitt übrigens um ein vielfaches höher als "früher" und auch die Zahl der Hochschulabsolventen steigt. Ich kann mich z.B. auch nicht entsinnen dass meine Eltern in der Schule mehr über Insekten gelernt oder gewusst hätten als ich. Eher im Gegenteil, mangels entsprechender Technologien waren sie im Durchschnitt weit weniger Informiert.
Nur weil in der Natur gespielt wird / wurde heißt das für mich nicht automatisch dass viel darüber gelernt wird oder Interesse dafür entsteht. Es wurden z.B. auch Reifenstapel angezündet und mit der Lupe Ameisen verbrannt. Und alle gingen dann in die Ingeneurswissenschaften, niemand wurde bspw. in der Umwelthilfe aktiv.
BR: Das leise Artensterben - Wie Tierarten unbemerkt verschwinden
Bei den ach so umweltfreundlichen Windrädern gibt es noch viel größere Probleme: http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2011/windkraft189.html
Neodym findet man übrigens in vielen Produkten
Gleiches gilt übrigens für alle Metalle der Seltenen Erden, die sich in sehr vielen technischen Geräten befinden, die wir täglich verwenden.
BR: Das leise Artensterben - Wie Tierarten unbemerkt verschwinden
Bei den ach so umweltfreundlichen Windrädern gibt es noch viel größere Probleme: http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2011/windkraft189.html
Neodym findet man übrigens in vielen Produkten
Gleiches gilt übrigens für alle Metalle der Seltenen Erden, die sich in sehr vielen technischen Geräten befinden, die wir täglich verwenden.
Das verblüffende ist aber eine höre Kolonie Zahl der Hornissen Völker derzeit.
Hi,
und ich dachte es ist Zufall bei mir....
Ich habe auf einer Fläche von ca 600 qm 3 große Hornissen Nester, und auch auf den Baustellen treffe ich jetzt immer wieder auf Nester.
Normal werden sie umgesiedelt, im letzten Fall wurde es aber erst erkannt als sie mit 40 Kubikmeter Stroh im Container waren. Das es weniger andere Insekten geben soll ist mir nicht aufgefallen, durch meine Großtierhaltung werden wir nach wie vor von Insekten terrorisiert, lediglich Bienen konnte ich sehr wenig entdecken. Vielleicht liegt es ein wenig daran das bei mir keinerlei Düngemittel eingesetzt werden
Gruß Ralf
Das verblüffende ist aber eine höre Kolonie Zahl der Hornissen Völker derzeit.
Hi,
und ich dachte es ist Zufall bei mir....
Ich habe auf einer Fläche von ca 600 qm 3 große Hornissen Nester, und auch auf den Baustellen treffe ich jetzt immer wieder auf Nester.
Normal werden sie umgesiedelt, im letzten Fall wurde es aber erst erkannt als sie mit 40 Kubikmeter Stroh im Container waren. Das es weniger andere Insekten geben soll ist mir nicht aufgefallen, durch meine Großtierhaltung werden wir nach wie vor von Insekten terrorisiert, lediglich Bienen konnte ich sehr wenig entdecken. Vielleicht liegt es ein wenig daran das bei mir keinerlei Düngemittel eingesetzt werden
Gruß Ralf
Hallo Frank,
in dem Verein der mit der Nabu dort zusammenarbeitet und die Untersuchungen unternommen hat, bin ich ebenfalls Mitglied (enthomologischer Verein Krefeld). Ich kenne die Beteiligten an dem Projekt recht gut, bzw trifft man sich regelmäßig. Mittlerweile merke ich auch selber stark wie wenig es Insekten gibt, im Gegensatz zu früher. Vorallem die Geschichten meiner Eltern/Großeltern lassen mich da manchmal noch staunen. Hoffe wirklich das wird sich bessern.
LG
Gregor
Hallo Frank,
in dem Verein der mit der Nabu dort zusammenarbeitet und die Untersuchungen unternommen hat, bin ich ebenfalls Mitglied (enthomologischer Verein Krefeld). Ich kenne die Beteiligten an dem Projekt recht gut, bzw trifft man sich regelmäßig. Mittlerweile merke ich auch selber stark wie wenig es Insekten gibt, im Gegensatz zu früher. Vorallem die Geschichten meiner Eltern/Großeltern lassen mich da manchmal noch staunen. Hoffe wirklich das wird sich bessern.
LG
Gregor
Hey zusammen
will mich auch mal dazu äußern
Dieses genannte Sterben der Fluginsekten bzw Insekten generell im letzten Jahr, ist auch eine Folge der sehr hohen Temperaturen und fehlenden Niederschläge! Dieses fehlende Wasser ließ im letzten Jahr Massen an Insekten verenden... Ich bin mit der Leiterin einer Tierauffangstation befreundet die mir diese Tatsache ebenfalls bestätigte! Ich sah Schwärme von jungen Lasius niger Königinnen, die einfach tot von Mauern fiehlen, da ihnen schlicht und ergreifend die Energie fehlte! Dies hatte verheerende Wirkungen, vorallem auf Kleisäuger wie Igel! Diese fanden zu wenig Nahrung und vorallem kurz vor dem Winter stellte dies ein horrentes Problem dar, da vorallem junge Igel zu wenig Reserven gesammelt hatten für den Winter. So hatte diese Auffangstation diesen Winter weit über 150 Igel zu versorgen!!
Wenn dann noch Insektizide und Ähnliches dazu kommen wird es wirklich kritisch!!
LG Felix
Hey zusammen
will mich auch mal dazu äußern
Dieses genannte Sterben der Fluginsekten bzw Insekten generell im letzten Jahr, ist auch eine Folge der sehr hohen Temperaturen und fehlenden Niederschläge! Dieses fehlende Wasser ließ im letzten Jahr Massen an Insekten verenden... Ich bin mit der Leiterin einer Tierauffangstation befreundet die mir diese Tatsache ebenfalls bestätigte! Ich sah Schwärme von jungen Lasius niger Königinnen, die einfach tot von Mauern fiehlen, da ihnen schlicht und ergreifend die Energie fehlte! Dies hatte verheerende Wirkungen, vorallem auf Kleisäuger wie Igel! Diese fanden zu wenig Nahrung und vorallem kurz vor dem Winter stellte dies ein horrentes Problem dar, da vorallem junge Igel zu wenig Reserven gesammelt hatten für den Winter. So hatte diese Auffangstation diesen Winter weit über 150 Igel zu versorgen!!
Wenn dann noch Insektizide und Ähnliches dazu kommen wird es wirklich kritisch!!
LG Felix
Hallo Frank,
leider ist die Lobby für Insekten in der Bevölkerung, nicht so groß wie für große niedliche oder seltene Tiere. Daher ist es, leider, eine stille Katastrophe.
Wenn dann, daß Artensterben in der Nahrungskette, weiter oben oder am Ende angekommen ist, wird die Katastrophe nicht mehr so still sein!
Dann ist es aber zu spät, leider ist es heute in unserer Gesellschaft so, wenn man etwas vor allen anderen bemerkt und sie auf das Bemerkte hinweist,
wird man angegriffen, für dumm hingestellt oder ingnoriert.
Schön, wenn es noch Menschen gibt, die nicht aufgeben.
Wie lautet die Weissagung der Cree,
,, Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, daß man Geld nicht essen kann"
Steffen
Hallo Frank,
leider ist die Lobby für Insekten in der Bevölkerung, nicht so groß wie für große niedliche oder seltene Tiere. Daher ist es, leider, eine stille Katastrophe.
Wenn dann, daß Artensterben in der Nahrungskette, weiter oben oder am Ende angekommen ist, wird die Katastrophe nicht mehr so still sein!
Dann ist es aber zu spät, leider ist es heute in unserer Gesellschaft so, wenn man etwas vor allen anderen bemerkt und sie auf das Bemerkte hinweist,
wird man angegriffen, für dumm hingestellt oder ingnoriert.
Schön, wenn es noch Menschen gibt, die nicht aufgeben.
Wie lautet die Weissagung der Cree,
,, Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, daß man Geld nicht essen kann"
Steffen
Hallo Andre,
ich kann Dir nur zustimmen. Ich denke es liegt daran, es wird schon in der Grundschule und in der Freizeit/Elternhaus, auf andere Dinge geachtet als früher.
Damit möchte ich jetzt wirklich nicht schreiben, in der Vergangenheit war alles besser, aber es war eben anders.
Früher, war es normal im Biologieunterricht im Frühjahr, eine Tümpeltour zu machen, um Flora und Fauna kennenzulernen.
Heute werden die Prioritäten anders gesetzt. Ob das besser ist? Ich denke nein, denn der Mensch schützt nur das, was er kennt!
So ist es heute für viele wichtiger, welche Apps man hat oder was das Smarthphone alles kann.
Das dadurch logisches Denken im spielerischen Sinne gefördert wird, ist schon richtig,
aber logisches Denken über den Sinn des Lebens, um dieses zu meistern, leider nicht!
Achtung Sarkasmus!!
Braucht man ja auch nicht, wenn man eine Frage hat, kann man ja im Internet suchen, wo andere einem die Frage beantworten.
So etwas prägt sich dann auch nicht ein, ist ja nicht erlernt, sondern beantwortet.
So gesehen, ein Teil der zukünftigen stillen Katastrophe.........................
Gruß, Steffen
Hallo Andre,
ich kann Dir nur zustimmen. Ich denke es liegt daran, es wird schon in der Grundschule und in der Freizeit/Elternhaus, auf andere Dinge geachtet als früher.
Damit möchte ich jetzt wirklich nicht schreiben, in der Vergangenheit war alles besser, aber es war eben anders.
Früher, war es normal im Biologieunterricht im Frühjahr, eine Tümpeltour zu machen, um Flora und Fauna kennenzulernen.
Heute werden die Prioritäten anders gesetzt. Ob das besser ist? Ich denke nein, denn der Mensch schützt nur das, was er kennt!
So ist es heute für viele wichtiger, welche Apps man hat oder was das Smarthphone alles kann.
Das dadurch logisches Denken im spielerischen Sinne gefördert wird, ist schon richtig,
aber logisches Denken über den Sinn des Lebens, um dieses zu meistern, leider nicht!
Achtung Sarkasmus!!
Braucht man ja auch nicht, wenn man eine Frage hat, kann man ja im Internet suchen, wo andere einem die Frage beantworten.
So etwas prägt sich dann auch nicht ein, ist ja nicht erlernt, sondern beantwortet.
So gesehen, ein Teil der zukünftigen stillen Katastrophe.........................
Gruß, Steffen
Moin Phillip,
am Freitag war ich in der Stadt unterwegs und als ich diese Nachricht beim Vorbeigehen an einem Zeitschriftenstand in der City las, war ich einen Moment total mit positiven Gefühlen geflutet und dachte: "Klasse, könnten sich ja Dinge auch mal zum Besseren wenden".
Gruß, Olaf
Moin Phillip,
am Freitag war ich in der Stadt unterwegs und als ich diese Nachricht beim Vorbeigehen an einem Zeitschriftenstand in der City las, war ich einen Moment total mit positiven Gefühlen geflutet und dachte: "Klasse, könnten sich ja Dinge auch mal zum Besseren wenden".
Gruß, Olaf
Hi Leander,
das stimmt. Die Bienen bzw. andere Insekten sind nicht nur allein durch den Einsatz von Pestiziden gefährdet und von denen haben wir immer noch genug zur Hand. Leider. Meine Hoffnung liegt darin, dass sich das Bewutsein der Menschen bezüglich solcher Problematiken ändert und sich der Blick auf die DInge verschiebt, hin zu einer Wertschätzung unserer Umwelt, die offensichtlich viele verloren haben und erst wieder neu gewinnen müssen. Sicherlich sind die Bienen jetzt nicht gerettet worden...
Gruß, Olaf
Hi Leander,
das stimmt. Die Bienen bzw. andere Insekten sind nicht nur allein durch den Einsatz von Pestiziden gefährdet und von denen haben wir immer noch genug zur Hand. Leider. Meine Hoffnung liegt darin, dass sich das Bewutsein der Menschen bezüglich solcher Problematiken ändert und sich der Blick auf die DInge verschiebt, hin zu einer Wertschätzung unserer Umwelt, die offensichtlich viele verloren haben und erst wieder neu gewinnen müssen. Sicherlich sind die Bienen jetzt nicht gerettet worden...
Gruß, Olaf
Moin,
die Umweltministerin Schulze möchte mit 100 Millionen Euro den Insektenschutz fördern.
Eine Hälfte des Geldes solle ab 2020 über ein gemeinsames Förderprogramm von Bund und Ländern verteilt werden, berichtet die Funke-Mediengruppe unter Berufung auf einen Entwurf für das sogenannte „Aktionsprogramm Insektenschutz“. Die andere Hälfte der Summe solle der Bund allein tragen. Weitere Maßnahmen sind vorgesehen: zum Beispiel ein Düngeverbot auf bestimmten Ackerstreifen. Umweltministerin Schulze sagte, das Insektensterben zu stoppen, sei eine der zentralen politischen Aufgaben der Gegenwart. Wenn man dem nicht Einhalt gebiete, seien Landwirtschaft, Vogelwelt, Ökosysteme und Wirtschaft in Gefahr. Schulze will das Aktionsprogramm heute offiziell vorstellen. Es bedarf der Zustimmung des Bundeskabinetts.
Forscher machen vor allem Pestizide aus der Landwirtschaft für die Verluste bei den Insektenpopulationen verantwortlich.
Quelle: Dlf Insektensterben (Abruf 10.10.2018)
Gruß, Olaf
Moin,
die Umweltministerin Schulze möchte mit 100 Millionen Euro den Insektenschutz fördern.
Eine Hälfte des Geldes solle ab 2020 über ein gemeinsames Förderprogramm von Bund und Ländern verteilt werden, berichtet die Funke-Mediengruppe unter Berufung auf einen Entwurf für das sogenannte „Aktionsprogramm Insektenschutz“. Die andere Hälfte der Summe solle der Bund allein tragen. Weitere Maßnahmen sind vorgesehen: zum Beispiel ein Düngeverbot auf bestimmten Ackerstreifen. Umweltministerin Schulze sagte, das Insektensterben zu stoppen, sei eine der zentralen politischen Aufgaben der Gegenwart. Wenn man dem nicht Einhalt gebiete, seien Landwirtschaft, Vogelwelt, Ökosysteme und Wirtschaft in Gefahr. Schulze will das Aktionsprogramm heute offiziell vorstellen. Es bedarf der Zustimmung des Bundeskabinetts.
Forscher machen vor allem Pestizide aus der Landwirtschaft für die Verluste bei den Insektenpopulationen verantwortlich.
Quelle: Dlf Insektensterben (Abruf 10.10.2018)
Gruß, Olaf
Moin,
der Entomologische Verein Krefeld hat den Rückgang bei einzelnen Arten im Wahnbachtal untersucht und dabei seien Schwebfliegen besonders betroffen.
Was auffällig ist, dass besonders Artengruppen, die irgendwie mit Wasser zu tun haben, also feuchte Lebensraumtypen, dass die stärker betroffen sind von den Rückgängen, und das gilt auch für Artengruppen, die irgendwie mit dem Boden in Kontakt kommen. Es gibt eben Larven, die zum Beispiel in Ameisennestern von der Ameisenbrut leben. Es gibt andere, da fressen die Larven Wurzelblattläuse, und diese kommen natürlich permanent auch mit Boden in Berührung. Und wenn ich mir diese Arten anschaue, sind dort die Verluste höher als im Durchschnitt der Verluste. Das sind so erste Ergebnisse, es muss aber auch alles statistisch noch genau durchgerechnet werden.
Quelle: DLF Krefelder Studie von Joachim Budde (Abruf 09.11.2018)
Gruß, Olaf
Moin,
der Entomologische Verein Krefeld hat den Rückgang bei einzelnen Arten im Wahnbachtal untersucht und dabei seien Schwebfliegen besonders betroffen.
Was auffällig ist, dass besonders Artengruppen, die irgendwie mit Wasser zu tun haben, also feuchte Lebensraumtypen, dass die stärker betroffen sind von den Rückgängen, und das gilt auch für Artengruppen, die irgendwie mit dem Boden in Kontakt kommen. Es gibt eben Larven, die zum Beispiel in Ameisennestern von der Ameisenbrut leben. Es gibt andere, da fressen die Larven Wurzelblattläuse, und diese kommen natürlich permanent auch mit Boden in Berührung. Und wenn ich mir diese Arten anschaue, sind dort die Verluste höher als im Durchschnitt der Verluste. Das sind so erste Ergebnisse, es muss aber auch alles statistisch noch genau durchgerechnet werden.
Quelle: DLF Krefelder Studie von Joachim Budde (Abruf 09.11.2018)
Gruß, Olaf
Moin,
die Universität Göttingen hat eine Studie zu Hummeln veröffentlicht und deren Entwicklung als Völker untersucht. In Abhängigkeit zu Nahrungsressourcen entwickelten sich die Völker schlechter, die mit einem hohen Anteil an landwirtschaftlichem Anbau von Mais in ihrer Umgebung konfrontiert waren.
Kurze Presseinformation der Uni Göttingen (20.11.2018): Landschaften voller Mais schädigen Hummelvölker
Ausführliche Veröffentlichung im Journal of Applied Ecology (19.11.2018): Maize‐dominated landscapes reduce bumblebee colony growth through pollen diversity loss
Gruß, Olaf
Moin,
die Universität Göttingen hat eine Studie zu Hummeln veröffentlicht und deren Entwicklung als Völker untersucht. In Abhängigkeit zu Nahrungsressourcen entwickelten sich die Völker schlechter, die mit einem hohen Anteil an landwirtschaftlichem Anbau von Mais in ihrer Umgebung konfrontiert waren.
Kurze Presseinformation der Uni Göttingen (20.11.2018): Landschaften voller Mais schädigen Hummelvölker
Ausführliche Veröffentlichung im Journal of Applied Ecology (19.11.2018): Maize‐dominated landscapes reduce bumblebee colony growth through pollen diversity loss
Gruß, Olaf
Moin,
ein interessanter Beitrag im DLF (12.02.2019): Mögliche politische Maßnahmen gegen Insektensterben
Umweltschützer und Experten für Artenvielfalt kritisieren unter anderem, wie die EU ihre Agrarsubventionen vergibt. Die Zahlungen lassen sich zwei Säulen zuordnen: Die zweite Säule finanziert Programme unter anderem zum Klima- und Artenschutz. Über die erste Säule bekommen Landwirte pauschal Geld pro Hektar Fläche, den sie bewirtschaften – per Direktzahlung:
[Sebastian Strumann (NABU):] „Das Problem an den Direktzahlungen ist, da fließt das allermeiste Fördergeld rein, und leider sind daran nur ganz, ganz geringe Umweltauflagen geknüpft, so dass im Prinzip eigentlich eine Intensivierung der Landwirtschaft damit gefördert wird. Man hat einen ganz starken Anreiz als Landwirtin oder als Landwirt, eben sehr intensiv auf seinen Flächen zu arbeiten, weil es für die Fläche immer das gleiche Geld gibt.“
Gruß, Olaf
Moin,
ein interessanter Beitrag im DLF (12.02.2019): Mögliche politische Maßnahmen gegen Insektensterben
Umweltschützer und Experten für Artenvielfalt kritisieren unter anderem, wie die EU ihre Agrarsubventionen vergibt. Die Zahlungen lassen sich zwei Säulen zuordnen: Die zweite Säule finanziert Programme unter anderem zum Klima- und Artenschutz. Über die erste Säule bekommen Landwirte pauschal Geld pro Hektar Fläche, den sie bewirtschaften – per Direktzahlung:
[Sebastian Strumann (NABU):] „Das Problem an den Direktzahlungen ist, da fließt das allermeiste Fördergeld rein, und leider sind daran nur ganz, ganz geringe Umweltauflagen geknüpft, so dass im Prinzip eigentlich eine Intensivierung der Landwirtschaft damit gefördert wird. Man hat einen ganz starken Anreiz als Landwirtin oder als Landwirt, eben sehr intensiv auf seinen Flächen zu arbeiten, weil es für die Fläche immer das gleiche Geld gibt.“
Gruß, Olaf
Moin,
ein interessanter Beitrag im DLF (31.10.2019): "Bei der Risikobewertung von Pestiziden gibt es fundamentale Fehler"
Nun, das System der Zulassung beruht auf einer Risikobewertung für die Umwelt, und in dieser Risikobewertung, da gibt es [...] drei fundamentale Fehler in diesem System einfach. Aufgrund dessen können diese Pestizide, die ja auch sehr aufwendig untersucht werden, da fließen Millionen in Untersuchungen, in Umweltuntersuchungen, und spätestens sind Behörden und auf europäischer und nationaler Ebene mit der Zulassung beschäftigt. Trotz dieses großen Aufwands sind dann diese Pestizide eben nicht sicher.
Gruß, Olaf
Moin,
ein interessanter Beitrag im DLF (31.10.2019): "Bei der Risikobewertung von Pestiziden gibt es fundamentale Fehler"
Nun, das System der Zulassung beruht auf einer Risikobewertung für die Umwelt, und in dieser Risikobewertung, da gibt es [...] drei fundamentale Fehler in diesem System einfach. Aufgrund dessen können diese Pestizide, die ja auch sehr aufwendig untersucht werden, da fließen Millionen in Untersuchungen, in Umweltuntersuchungen, und spätestens sind Behörden und auf europäischer und nationaler Ebene mit der Zulassung beschäftigt. Trotz dieses großen Aufwands sind dann diese Pestizide eben nicht sicher.
Gruß, Olaf
Guten Abend:
Ich bin kein Spezialist noch studiert, doch aber sehr interessiert.
Ich kann von meiner Region rings um Dachau bei München. Einen starken Rückgang der Insekten Vielfalt beobachten. Landwirte oder Imker in der Region sind mir einer Meinung.
Das verblüffende ist aber eine höre Kolonie Zahl der Hornissen Völker derzeit. Hatte ich so noch nie. Komisch widersprüchlich aber dennoch zu verzeichnen.
Lg
M. 123
Guten Abend:
Ich bin kein Spezialist noch studiert, doch aber sehr interessiert.
Ich kann von meiner Region rings um Dachau bei München. Einen starken Rückgang der Insekten Vielfalt beobachten. Landwirte oder Imker in der Region sind mir einer Meinung.
Das verblüffende ist aber eine höre Kolonie Zahl der Hornissen Völker derzeit. Hatte ich so noch nie. Komisch widersprüchlich aber dennoch zu verzeichnen.
Lg
M. 123
Hallo zusammen,
In meiner Gegend konnte ich , seitdem ich seit ca 2 Jahren gezielt danach Ausschau halte, nur selten Hornissen bobachten, geschweige denn Nester.
Doch dieses Jahr hat unser Nachbar, der in einem größeren alten "Holzhaus" wohnt ganze 3(!!) Hornissennester über das ganze Grundstück Verteilt.
Das Grundstück ist zwar sehr groß und bietet gute Nistmöglichkeiten, dennoch konnte sowohl er als auch ich noch nie so viele Völker zählen.
Er hat mir von gelegnetlich einem erzählt , aber drei hätte auch er noch nie gehabt.
Hallo zusammen,
In meiner Gegend konnte ich , seitdem ich seit ca 2 Jahren gezielt danach Ausschau halte, nur selten Hornissen bobachten, geschweige denn Nester.
Doch dieses Jahr hat unser Nachbar, der in einem größeren alten "Holzhaus" wohnt ganze 3(!!) Hornissennester über das ganze Grundstück Verteilt.
Das Grundstück ist zwar sehr groß und bietet gute Nistmöglichkeiten, dennoch konnte sowohl er als auch ich noch nie so viele Völker zählen.
Er hat mir von gelegnetlich einem erzählt , aber drei hätte auch er noch nie gehabt.
Hallo zusammen,
das ist natürlich toll und für beide Parteien sehr erfreulich, allerdings sind immernoch mehr als genug schädliche Insektizide im Einsatz und auch die gilt es ein für alle Mal zu vernichten...
Vg Leander
Hallo zusammen,
das ist natürlich toll und für beide Parteien sehr erfreulich, allerdings sind immernoch mehr als genug schädliche Insektizide im Einsatz und auch die gilt es ein für alle Mal zu vernichten...
Vg Leander
Naja, als nächstes sind die Kleinvögel dran, dann die Greifvögel und Säuger. In den USA hat man ja schon jetzt riesige Flächen in denen der Singvogelbestand praktisch kollabiert ist.
Naja, als nächstes sind die Kleinvögel dran, dann die Greifvögel und Säuger. In den USA hat man ja schon jetzt riesige Flächen in denen der Singvogelbestand praktisch kollabiert ist.