Foren Übersicht

Hier findest du alle Posts des Threads bienenhaltung-apis-mellifera-carnica.


Post 38854 -

Hi Domi!


Auch von mir ein großes Lob. Du weißt ja das ich als veganer die Sache etwas weniger rosig sehe aber ich freue mich da wirklich für dich, ich weiß ja wie lange und gerne du das schon machen wolltest und nun ist es endlich soweit. Der erste eigene Honig ist bald abgefüllt und ein kleiner Traum wird war.


Weiterhin viel Erfolg!


LG, Mathias


Hi Domi!


Auch von mir ein großes Lob. Du weißt ja das ich als veganer die Sache etwas weniger rosig sehe aber ich freue mich da wirklich für dich, ich weiß ja wie lange und gerne du das schon machen wolltest und nun ist es endlich soweit. Der erste eigene Honig ist bald abgefüllt und ein kleiner Traum wird war.


Weiterhin viel Erfolg!


LG, Mathias



Post 38047 -

Bienenhaltung - dommsens erste Schritte als Imker


Hallo zusammen,


schon seit einigen Jahren habe ich ein besonders großes Interesse an einem anderen Bereich der eusozialen Insekten. Ich habe schon manchem Imker über die Schulter geschaut, fand die Arbeit mit Bienen sowohl spannend, als auch entspannend. Immer wieder habe ich den Wunsch nach eigenen Bienen verworfen, nicht zuletzt da die anfänglchen Kosten nicht ganz ohne sind.
Jetzt aber habe ich es gewagt und der Anfang ist geschafft! Hier also möchte ich über meine ersten Schritte als Imker berichten, dieses Unterforum etwas beleben und vielleicht auch den ein oder anderen User ebenfalls für Bienen begeistern!?


Mein erstes Volk, einen kleinen Ableger, besitze ich bereits seit September 2015, allerdings ist zu dieser Jahreszeit das Bienenjahr bereits gelaufen. Die Tiere werden lediglich für den Winter vorbereitet und gegen die Varroamilbe behandelt. Das Überwintern dieses Volkes hat gut geklappt und da nun der Frühling ins rollen kommt, habe ich mir vor 2 Tagen ein weiteres Volk zugelegt. Diese beiden Völker möchte ich durch das Jahr begleiten und euch etwas in Form von Bildern und kurzen Videos daran teilhaben lassen.


Der Stand meiner Bienen liegt direkt an einem renaturierten Bachlauf knappe 100 Meter hinter unserem Haus. Die gesamte Fläche ist Eigentum der Stadt Dortmund und das Betreten ist Unbefugten verboten. Dort darf sich die Natur komplett austoben (und ich, dank einer Ermächtigung ebenfalls :P ). Es scheint mir ein idealer Standort zu sein, da es das ganze Jahr über massenhaft Blüten gibt, keine Anwohner gestört und keine ungebetenen Gäste vorhanden sind.


Die Königinnen beider meiner Völker stammen direkt von einer auf Langeoog inselbegatteten Königin (Art: Apis mellifera carnica, Kärntner Biene) ab und sind blau markiert, dies gibt ihr Geburtsjahr 2015 an (durch die Inselbegattung wird gewährleistet, dass eine Königin nur durch ausgewählte Drohnen, also männlichen Bienen, begattet wird).
Volk 1, das seit September 2015 bei mir steht ist ein kleiner Ableger auf einer Zarge.
Volk 2, jetzt neu bei mir, ist ein "Wirtschaftsvolk" und lebt bereits auf 2 Zargen.
(eine Zarge ist eine stapelbare Kiste, in die die Rähmchen gehangen werden)
Bei der Wahl des richtigen Bienenkastens (genannt Beute) gibt es etliche Optionen. Ich habe mich für das in meiner Region am meisten verwendete System entschieden, die Segeberger Beute. Diese besteht aus Styropor und nicht aus Holz, das hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Der Austausch mit Imkern aus der Umgebung wird jedoch deutlich erleichtert, wenn man das gleiche System verwendet, sonst passen die Rähmchen (auf diesen befinden sich die Waben) von Imker A nicht in die Kiste von Imker B.
Zusammenfassend zur Bienenkiste:
Eine Beute besteht aus Deckel, Boden mit Flugloch/-schlitz, je nach Bedarf mehreren Zargen und Rähmchen, die in diesen hängen.
Als Arbeitserleichterung werden die Rähmchen mit einem Draht bespannt und auf diesem Mittelwände (flache Platten aus Wachs) befestigt.


Da im direkten Umfeld meiner Bienen schon einiges Blüht, vorallem einige sehr ergiebige Sal-Weiden und Schlehen, habe ich heute beide Völker um eine Zarge erweitert. Die oberste Zarge wird von den anderen durch ein Gitter getrennt, dieses sorgt dafür, dass nur Arbeiterinnen ganz nach oben können, nicht aber die Königin. So wird verhindert, dass in der obersten Zarge Brut vorhanden ist, die dann später beim Schleudern im Honig landen würde. Man nennt diese Zarge Honigraum.
Für diese Arbeit ist es ansich noch etwas früh im Jahr, allerdings geben andere Imker ihren Bienen ausgebaute leere Waben vom Vorjahr als Honigraum, ich besitze noch keine, da diese nach dem Schleudern des Honigs über bleiben und dann aufbewahrt werden. Meine Bienen müssen also etwas mehr arbeiten und die oben erwähnten Mittelwände erst mit Waben ausbauen, bevor dort Honig eingelagert werden kann.


Zum Abschluss dieser kleinen Einführung nun ein paar Schnappschüsse, von denen bald einige mehr folgen dürften. Heute musste es schnell gehen, da es nicht sehr warm, dafür aber windig war. So verliert das Volk für die Brut notwendige Wärme durch das öffnen der Beute.



Die unmittelbare Umgebung am Bachlauf.



Mein Bienenstand.



Honigraum wurde aufgesetzt und eine Königin hat sich gezeigt ;)



PS: Rückmeldungen jeglicher Art sind in diesem Thread ausdrücklich erwünscht. :)


Bienenhaltung - dommsens erste Schritte als Imker


Hallo zusammen,


schon seit einigen Jahren habe ich ein besonders großes Interesse an einem anderen Bereich der eusozialen Insekten. Ich habe schon manchem Imker über die Schulter geschaut, fand die Arbeit mit Bienen sowohl spannend, als auch entspannend. Immer wieder habe ich den Wunsch nach eigenen Bienen verworfen, nicht zuletzt da die anfänglchen Kosten nicht ganz ohne sind.
Jetzt aber habe ich es gewagt und der Anfang ist geschafft! Hier also möchte ich über meine ersten Schritte als Imker berichten, dieses Unterforum etwas beleben und vielleicht auch den ein oder anderen User ebenfalls für Bienen begeistern!?


Mein erstes Volk, einen kleinen Ableger, besitze ich bereits seit September 2015, allerdings ist zu dieser Jahreszeit das Bienenjahr bereits gelaufen. Die Tiere werden lediglich für den Winter vorbereitet und gegen die Varroamilbe behandelt. Das Überwintern dieses Volkes hat gut geklappt und da nun der Frühling ins rollen kommt, habe ich mir vor 2 Tagen ein weiteres Volk zugelegt. Diese beiden Völker möchte ich durch das Jahr begleiten und euch etwas in Form von Bildern und kurzen Videos daran teilhaben lassen.


Der Stand meiner Bienen liegt direkt an einem renaturierten Bachlauf knappe 100 Meter hinter unserem Haus. Die gesamte Fläche ist Eigentum der Stadt Dortmund und das Betreten ist Unbefugten verboten. Dort darf sich die Natur komplett austoben (und ich, dank einer Ermächtigung ebenfalls :P ). Es scheint mir ein idealer Standort zu sein, da es das ganze Jahr über massenhaft Blüten gibt, keine Anwohner gestört und keine ungebetenen Gäste vorhanden sind.


Die Königinnen beider meiner Völker stammen direkt von einer auf Langeoog inselbegatteten Königin (Art: Apis mellifera carnica, Kärntner Biene) ab und sind blau markiert, dies gibt ihr Geburtsjahr 2015 an (durch die Inselbegattung wird gewährleistet, dass eine Königin nur durch ausgewählte Drohnen, also männlichen Bienen, begattet wird).
Volk 1, das seit September 2015 bei mir steht ist ein kleiner Ableger auf einer Zarge.
Volk 2, jetzt neu bei mir, ist ein "Wirtschaftsvolk" und lebt bereits auf 2 Zargen.
(eine Zarge ist eine stapelbare Kiste, in die die Rähmchen gehangen werden)
Bei der Wahl des richtigen Bienenkastens (genannt Beute) gibt es etliche Optionen. Ich habe mich für das in meiner Region am meisten verwendete System entschieden, die Segeberger Beute. Diese besteht aus Styropor und nicht aus Holz, das hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Der Austausch mit Imkern aus der Umgebung wird jedoch deutlich erleichtert, wenn man das gleiche System verwendet, sonst passen die Rähmchen (auf diesen befinden sich die Waben) von Imker A nicht in die Kiste von Imker B.
Zusammenfassend zur Bienenkiste:
Eine Beute besteht aus Deckel, Boden mit Flugloch/-schlitz, je nach Bedarf mehreren Zargen und Rähmchen, die in diesen hängen.
Als Arbeitserleichterung werden die Rähmchen mit einem Draht bespannt und auf diesem Mittelwände (flache Platten aus Wachs) befestigt.


Da im direkten Umfeld meiner Bienen schon einiges Blüht, vorallem einige sehr ergiebige Sal-Weiden und Schlehen, habe ich heute beide Völker um eine Zarge erweitert. Die oberste Zarge wird von den anderen durch ein Gitter getrennt, dieses sorgt dafür, dass nur Arbeiterinnen ganz nach oben können, nicht aber die Königin. So wird verhindert, dass in der obersten Zarge Brut vorhanden ist, die dann später beim Schleudern im Honig landen würde. Man nennt diese Zarge Honigraum.
Für diese Arbeit ist es ansich noch etwas früh im Jahr, allerdings geben andere Imker ihren Bienen ausgebaute leere Waben vom Vorjahr als Honigraum, ich besitze noch keine, da diese nach dem Schleudern des Honigs über bleiben und dann aufbewahrt werden. Meine Bienen müssen also etwas mehr arbeiten und die oben erwähnten Mittelwände erst mit Waben ausbauen, bevor dort Honig eingelagert werden kann.


Zum Abschluss dieser kleinen Einführung nun ein paar Schnappschüsse, von denen bald einige mehr folgen dürften. Heute musste es schnell gehen, da es nicht sehr warm, dafür aber windig war. So verliert das Volk für die Brut notwendige Wärme durch das öffnen der Beute.



Die unmittelbare Umgebung am Bachlauf.



Mein Bienenstand.



Honigraum wurde aufgesetzt und eine Königin hat sich gezeigt ;)



PS: Rückmeldungen jeglicher Art sind in diesem Thread ausdrücklich erwünscht. :)



Post 38055 -

Danke euch, für eure ermunternden Worte, tut gut! ;)


ratti
Im Hochsommer kann es den Völkern gern mal ein wenig zu warm werden, ja, allerdings sind Bienen in der Lage durch gemeinsames Fächern die Luft deutlich abzukühlen. Das verbraucht dann aber auch Ressourcen, Energie in Form von Honig und durch eine größere Belastung der Tiere auch das frühere Ableben einzelner Individuen.
Wie problematisch das an meinem Standort wird, werde ich erst noch in Erfahrung bringen müssen!
Ich kenne Imker, die ganzjährig ohne weiteren Unterstand arbeiten und damit keinerlei Probleme haben, auch die Styroporbeute hat hier einen Vorteil, denn sie isoliert einfach besser, als Systeme aus Holz.


Danke euch, für eure ermunternden Worte, tut gut! ;)


ratti
Im Hochsommer kann es den Völkern gern mal ein wenig zu warm werden, ja, allerdings sind Bienen in der Lage durch gemeinsames Fächern die Luft deutlich abzukühlen. Das verbraucht dann aber auch Ressourcen, Energie in Form von Honig und durch eine größere Belastung der Tiere auch das frühere Ableben einzelner Individuen.
Wie problematisch das an meinem Standort wird, werde ich erst noch in Erfahrung bringen müssen!
Ich kenne Imker, die ganzjährig ohne weiteren Unterstand arbeiten und damit keinerlei Probleme haben, auch die Styroporbeute hat hier einen Vorteil, denn sie isoliert einfach besser, als Systeme aus Holz.



Post 38563 -

Hallo zusammen,


heute stand mal wieder eine längere Durchsicht beider Völker an. Leider (ich reagiere etwas auf Bienenstiche) ist es nicht so einfach in voller "Kampfmontur" mit dicken Lederhandschuhen gute Videos und Fotos zu machen. Ähnlich wie bei den Ameisen sollten Eingriffe immer so kurz wie möglich erfolgen, denn sie bedeuten Stress. Trotzdem werde ich hier und da versuchen ein paar Schnappschüsse oder Handyvideos zu machen.
(Beim Anschauen evtl. die Qualität nach oben setzen!)


Bei dem schönen Wetter und der Blütenpracht war natürlich einiges los:


https://www.youtube.com/watch?v=nglrTL94Uqc



Vor gut 14 Tagen habe ich beiden Völkern jeweils einen komplett leeren Rahmen eingehangen, diesen können die Bienen "wild" bebauen. Da durch die sonst vorhandenen Mittelwände bereits ein Maß für die Zellen vorgegeben wird, nutzen die Bienen einen solchen Rahmen zur Aufzucht von Drohnen, die größere Zellen bzw. Waben benötigen.
Das hat in der Regel 2 Vorteile:
1. Die Bienen können ihrem natürlichen Trieb des Wabenbaus nachgehen
2. Varroa Milben laben sich an der Brut und bleiben auch in den Waben, wenn diese verdeckelt werden. Die männlichen Bienen werden nicht (unbedingt) benötigt und können dann, sobald die Zellen verdeckelt sind, einfach entfernt werden. Damit reduziert man die Anzahl Milben im Volk.


Beide Völker haben diese Rähmchen angenommen und schon ein gutes Stück ausgebaut. Bei einem Volk sind schon erste Zellen verdeckelt, beim zweiten Volk saß genau bei meiner Durchsicht die Königin auf diesem Rahmen und legte fleissig Eier:


https://www.youtube.com/watch?v=iC5SxqfpfH4


Noch ist das Arbeiten an den Bienen für mich Neuland, es wird seine Zeit brauchen, bis ich da etwas routinierter bin und auch gleich einen Blick dafür habe, ob alles gut aussieht oder eben nicht. Diese Einschätzung fällt mir noch sehr schwer, aber beide Völker wachsen, es wird Honig und Pollen eingetragen, es herrscht Flugbetrieb, beide Königinnen leben und nun wird auch für männlichen Nachwuchs gesorgt. Es könnte sicher schlimmer sein!


Auf jeden Fall ist eine große Masse an Bienen vorhanden.



Aber jetzt kommt auch eine der heikelsten Phasen auf mich zu, die Schwarmzeit!
Neben den Drohnen werden die Bienen auch neue Königinnen aufziehen wollen. Deren Zellen (Weiselzellen) sind besonders groß und wenn in einer erstmal eine Larve wächst und schlussendlich die Zelle verdeckelt wird, dann kann es schnell passieren, dass die alte Königin mit dem Großteil des Volkes einfach ausschwärmt und Platz für diese neue, bald schlüpfende Königin macht.
Doch das möchte man um jeden Preis verhindern. Ein geschwärmtes Volk ist quasi verloren, sie finden in unserer Landschaft keine neue Bleibe!
Aus diesem Grund ist ab jetzt regelmäßige Kontrolle das A und O. Nachschaffungszellen für neue Königinnen sollten frühzeitig erkannt und beseitigt werden, damit erst gar keine Schwarmstimmung aufkommt.


Hier mal ein Bild, auf dem die 3 möglichen Zellenarten zu sehen sind. Die flach verdeckelten Waben sind normale Arbeiterinnen, die leicht gewölbten Drohnen und die Zelle ganz am rechten Rand eine vorbereitete Weiselzelle (man nennt diese Spielnäpfchen), voll ausgebaute Weiselzellen sind nochmal eine Ecke größer.



Soviel von heute, bald geht es weiter!


Hallo zusammen,


heute stand mal wieder eine längere Durchsicht beider Völker an. Leider (ich reagiere etwas auf Bienenstiche) ist es nicht so einfach in voller "Kampfmontur" mit dicken Lederhandschuhen gute Videos und Fotos zu machen. Ähnlich wie bei den Ameisen sollten Eingriffe immer so kurz wie möglich erfolgen, denn sie bedeuten Stress. Trotzdem werde ich hier und da versuchen ein paar Schnappschüsse oder Handyvideos zu machen.
(Beim Anschauen evtl. die Qualität nach oben setzen!)


Bei dem schönen Wetter und der Blütenpracht war natürlich einiges los:


https://www.youtube.com/watch?v=nglrTL94Uqc



Vor gut 14 Tagen habe ich beiden Völkern jeweils einen komplett leeren Rahmen eingehangen, diesen können die Bienen "wild" bebauen. Da durch die sonst vorhandenen Mittelwände bereits ein Maß für die Zellen vorgegeben wird, nutzen die Bienen einen solchen Rahmen zur Aufzucht von Drohnen, die größere Zellen bzw. Waben benötigen.
Das hat in der Regel 2 Vorteile:
1. Die Bienen können ihrem natürlichen Trieb des Wabenbaus nachgehen
2. Varroa Milben laben sich an der Brut und bleiben auch in den Waben, wenn diese verdeckelt werden. Die männlichen Bienen werden nicht (unbedingt) benötigt und können dann, sobald die Zellen verdeckelt sind, einfach entfernt werden. Damit reduziert man die Anzahl Milben im Volk.


Beide Völker haben diese Rähmchen angenommen und schon ein gutes Stück ausgebaut. Bei einem Volk sind schon erste Zellen verdeckelt, beim zweiten Volk saß genau bei meiner Durchsicht die Königin auf diesem Rahmen und legte fleissig Eier:


https://www.youtube.com/watch?v=iC5SxqfpfH4


Noch ist das Arbeiten an den Bienen für mich Neuland, es wird seine Zeit brauchen, bis ich da etwas routinierter bin und auch gleich einen Blick dafür habe, ob alles gut aussieht oder eben nicht. Diese Einschätzung fällt mir noch sehr schwer, aber beide Völker wachsen, es wird Honig und Pollen eingetragen, es herrscht Flugbetrieb, beide Königinnen leben und nun wird auch für männlichen Nachwuchs gesorgt. Es könnte sicher schlimmer sein!


Auf jeden Fall ist eine große Masse an Bienen vorhanden.



Aber jetzt kommt auch eine der heikelsten Phasen auf mich zu, die Schwarmzeit!
Neben den Drohnen werden die Bienen auch neue Königinnen aufziehen wollen. Deren Zellen (Weiselzellen) sind besonders groß und wenn in einer erstmal eine Larve wächst und schlussendlich die Zelle verdeckelt wird, dann kann es schnell passieren, dass die alte Königin mit dem Großteil des Volkes einfach ausschwärmt und Platz für diese neue, bald schlüpfende Königin macht.
Doch das möchte man um jeden Preis verhindern. Ein geschwärmtes Volk ist quasi verloren, sie finden in unserer Landschaft keine neue Bleibe!
Aus diesem Grund ist ab jetzt regelmäßige Kontrolle das A und O. Nachschaffungszellen für neue Königinnen sollten frühzeitig erkannt und beseitigt werden, damit erst gar keine Schwarmstimmung aufkommt.


Hier mal ein Bild, auf dem die 3 möglichen Zellenarten zu sehen sind. Die flach verdeckelten Waben sind normale Arbeiterinnen, die leicht gewölbten Drohnen und die Zelle ganz am rechten Rand eine vorbereitete Weiselzelle (man nennt diese Spielnäpfchen), voll ausgebaute Weiselzellen sind nochmal eine Ecke größer.



Soviel von heute, bald geht es weiter!



Post 38568 -

Hallo Holger,


danke für die Blumen! :love:
Du hast Recht, ich habe das gar nicht erwähnt...
Ja, ich bin im örtlichen Imkerverein, habe dort einen Imkerpaten, von dem ich auch beide Völker und ohne Ende Tips bekommen habe!
Wer auch immer Bienen halten möchte, dem sei der Anschluss an einen Verein definitiv geraten!


Grüße
Dominik


Hallo Holger,


danke für die Blumen! :love:
Du hast Recht, ich habe das gar nicht erwähnt...
Ja, ich bin im örtlichen Imkerverein, habe dort einen Imkerpaten, von dem ich auch beide Völker und ohne Ende Tips bekommen habe!
Wer auch immer Bienen halten möchte, dem sei der Anschluss an einen Verein definitiv geraten!


Grüße
Dominik



Post 38851 -

Hallo zusammen,


in den letzten Wochen ist die Natur explodiert, es gab Blüten im Überfluss und meine Bienen waren fleißig!
Die Honigräume waren voll und somit war es endlich soweit - das erste mal Honigschleudern!
Da ich selbst keine Schleuder besitze und eine gute mindestens mehrere hundert Euro kostet, habe ich spontan die Chance genutzt und bei jemandem aus dem Verein geschleudert, mit einer vollautomatischen Honigschleuder.
Zur Dokumentation habe ich nur kurze Videos mit dem Handy (man verzeihe mir das Hochformat!) und ein paar Schnappschüsse gemacht.


So sieht es jetzt am Bienenstand aus, man vergleiche mit den Bildern aus dem 1. Beitrag.
Mittlerweile sind es 3 Völker. Das 3. ist aus den beiden anderen entstanden, ein Brutableger. Um den natürlichen Schwarmtrieb der Völker zu mindern, habe ich Brutwaben mitsamt aufsitzenden Bienen aus beiden Völkern in eine 3. Beute getan. Manche Bienen werden in ihre alten Völker zurückkehren, andere werden einen neuen Bienenstaat gründen. Dieser neue Staat wird direkt merken, dass keine Königin vorhanden ist, daher werden sie sich eine eigene großziehen. Ausgewählte Larven werden mit Gelée Royale gefüttert und zu Königinnen reifen. Diese wird nach dem Schlupf auf ihrem "Hochzeitsflug" durch Drohnen begattet, zurück zu ihrem Volk fliegen und dann hoffentlich Eier legen!



Diese 2 Zargen waren reichlich voll mit Honig. Die Waben wurden von den Bienen befreit und entwendet. ;)



Komplett volle Waben werden von den Bienen mit Wachs verdeckelt, quasi versiegelt. Dieser Wachs muss mit einer Entdeckelungsgabel entfernt werden, sonst bleibt der Honig in der Wabe. Anschließend kommen die Rähmchen in dieses tolle Gerät...



Ein kleines Video vom Entdeckeln und wie zum ersten mal mein eigener Honig durch das Sieb fließt! :)


https://www.youtube.com/watch?v=A96BpSdrZWk


Eine klebrige Arbeit, die sich aber lohnt!!! Hier der Berg an Entdeckelungswachs von meinen beiden Zargen, wird später eingeschmolzen und weiterverarbeitet.



So sieht eine Wabe nach dem Scheudern aus, etwas zerfranst, aber das ist für die Bienen kein Problem. Die geschleuderten Waben wurden den Völkern wieder aufgesetzt, sie werden die letzten Reste aufschlecken und die Waben später mit neuem Honig neu befüllen.



Hier das Resultat, ein gut gefüllter Eimer (genannt Hobbock), die Waage zeigt 34,1kg, also kann man sagen: gute 33kg Honig! :alk:
Im Hobbock muss der Honig jetzt ein paar Tage ruhen, er wird langsam kristallisieren. Diese Kristalle werden durch wiederholtes Rühren gebrochen. Der Honig wird dann cremig. Würde man den Honig sofort abfüllen, so wäre er nach kurzer Zeit im Glas kristallisiert und steinhart.
Zum Rühren aber später mehr.



Abfüllen werde ich den Honig in "neutrale Gläser", also nicht in die vom Deutschen Imkerbund. die ersten 100 Etiketten zur Probe sind bestellt!



Bis zum nächsten Mal!


Hallo zusammen,


in den letzten Wochen ist die Natur explodiert, es gab Blüten im Überfluss und meine Bienen waren fleißig!
Die Honigräume waren voll und somit war es endlich soweit - das erste mal Honigschleudern!
Da ich selbst keine Schleuder besitze und eine gute mindestens mehrere hundert Euro kostet, habe ich spontan die Chance genutzt und bei jemandem aus dem Verein geschleudert, mit einer vollautomatischen Honigschleuder.
Zur Dokumentation habe ich nur kurze Videos mit dem Handy (man verzeihe mir das Hochformat!) und ein paar Schnappschüsse gemacht.


So sieht es jetzt am Bienenstand aus, man vergleiche mit den Bildern aus dem 1. Beitrag.
Mittlerweile sind es 3 Völker. Das 3. ist aus den beiden anderen entstanden, ein Brutableger. Um den natürlichen Schwarmtrieb der Völker zu mindern, habe ich Brutwaben mitsamt aufsitzenden Bienen aus beiden Völkern in eine 3. Beute getan. Manche Bienen werden in ihre alten Völker zurückkehren, andere werden einen neuen Bienenstaat gründen. Dieser neue Staat wird direkt merken, dass keine Königin vorhanden ist, daher werden sie sich eine eigene großziehen. Ausgewählte Larven werden mit Gelée Royale gefüttert und zu Königinnen reifen. Diese wird nach dem Schlupf auf ihrem "Hochzeitsflug" durch Drohnen begattet, zurück zu ihrem Volk fliegen und dann hoffentlich Eier legen!



Diese 2 Zargen waren reichlich voll mit Honig. Die Waben wurden von den Bienen befreit und entwendet. ;)



Komplett volle Waben werden von den Bienen mit Wachs verdeckelt, quasi versiegelt. Dieser Wachs muss mit einer Entdeckelungsgabel entfernt werden, sonst bleibt der Honig in der Wabe. Anschließend kommen die Rähmchen in dieses tolle Gerät...



Ein kleines Video vom Entdeckeln und wie zum ersten mal mein eigener Honig durch das Sieb fließt! :)


https://www.youtube.com/watch?v=A96BpSdrZWk


Eine klebrige Arbeit, die sich aber lohnt!!! Hier der Berg an Entdeckelungswachs von meinen beiden Zargen, wird später eingeschmolzen und weiterverarbeitet.



So sieht eine Wabe nach dem Scheudern aus, etwas zerfranst, aber das ist für die Bienen kein Problem. Die geschleuderten Waben wurden den Völkern wieder aufgesetzt, sie werden die letzten Reste aufschlecken und die Waben später mit neuem Honig neu befüllen.



Hier das Resultat, ein gut gefüllter Eimer (genannt Hobbock), die Waage zeigt 34,1kg, also kann man sagen: gute 33kg Honig! :alk:
Im Hobbock muss der Honig jetzt ein paar Tage ruhen, er wird langsam kristallisieren. Diese Kristalle werden durch wiederholtes Rühren gebrochen. Der Honig wird dann cremig. Würde man den Honig sofort abfüllen, so wäre er nach kurzer Zeit im Glas kristallisiert und steinhart.
Zum Rühren aber später mehr.



Abfüllen werde ich den Honig in "neutrale Gläser", also nicht in die vom Deutschen Imkerbund. die ersten 100 Etiketten zur Probe sind bestellt!



Bis zum nächsten Mal!



Post 38853 -

Hallo Malle,


lieben Dank für deine netten Worte, da freut man sich!
Toll, wenn auch bei dir der Honig fließt, jetzt kann ich aus eigener Erfahrung sagen: ein tolles Gefühl!


Fühl dich eingeladen hier über deine Bienen zu berichten oder ein paar Bilder zu zeigen, mehr Imker braucht das Land! :D


Die Seite "Die Honigmacher" ist super und auf jeden Fall einen Link wert! Ich mag dort ganz besonders den Blühkalender und die Beurteilung, wie reich das Nektar- und Pollenangebot jeweiliger Trachtpflanzen ist, ganz toll gemacht!
Überhaupt gibt es bzgl. der Imkerei viele tolle Seiten, Foren, Youtuber, Blogger usw. usf. daran gemessen ist mein Bericht hier eher ein schlechter Scherz. ;)
Aber mir geht es ja auch nur darum, den Leuten, die keine Bienen haben, die Chance zu geben, ein paar Einblicke in die Arbeiten eines Imkers zu ermöglichen.


Achso, wer keinen örtlichen Imker hat oder seinen nicht mag, der darf bald auch gern bei mir Honig bestellen. Sobald ich die ersten Gläser befülle, gibt es da mehr Infos!


Hallo Malle,


lieben Dank für deine netten Worte, da freut man sich!
Toll, wenn auch bei dir der Honig fließt, jetzt kann ich aus eigener Erfahrung sagen: ein tolles Gefühl!


Fühl dich eingeladen hier über deine Bienen zu berichten oder ein paar Bilder zu zeigen, mehr Imker braucht das Land! :D


Die Seite "Die Honigmacher" ist super und auf jeden Fall einen Link wert! Ich mag dort ganz besonders den Blühkalender und die Beurteilung, wie reich das Nektar- und Pollenangebot jeweiliger Trachtpflanzen ist, ganz toll gemacht!
Überhaupt gibt es bzgl. der Imkerei viele tolle Seiten, Foren, Youtuber, Blogger usw. usf. daran gemessen ist mein Bericht hier eher ein schlechter Scherz. ;)
Aber mir geht es ja auch nur darum, den Leuten, die keine Bienen haben, die Chance zu geben, ein paar Einblicke in die Arbeiten eines Imkers zu ermöglichen.


Achso, wer keinen örtlichen Imker hat oder seinen nicht mag, der darf bald auch gern bei mir Honig bestellen. Sobald ich die ersten Gläser befülle, gibt es da mehr Infos!



Post 38999 -

Hallo,


heute ging es zu den Bienen, eine Königin musste gezeichnet werden.
Leider machen gerade alle meine 3 Völker etwas Probleme.


Volk 3, mein selbstgebildeter Ableger hat keine Königin, zumindest finde ich keine. Sie hatten gefüllte Weiselzellen und jeder weitere Versuch ihnen junge Brut (aus denen sich ein weiselloses Volk eine Königin ziehen würde) anzubieten schlägt fehlt. Das deutet eigentlich darauf hin, dass eine Weisel vorhanden sein muss... ich finde nur keine!


Volk 2, mein größtes Volk, hatte keine Königin mehr. Ich war eine Woche im Urlaub und habe bei der letzten Durchsicht davor eine Weiselzelle im Wildbau des Drohnenrahmens übersehen. Soetwas hat fatale Folgen, ein Merkspruch lautet "3, 5, 8, die Königin ist gemacht. 3 Tage Ei, 5 Tage Larve und 8 Tage Puppe. Sobald eine Weiselzelle verdeckelt wird, also nach 8 Tagen, ist für die alte Königin der Zeitpunkt gekommen, das Volk zu verlassen, ein Schwarm geht ab. Daher ist besonders in der "heißen Phase" von Mai - Juli eine Durchsicht alle 8 Tage notwendig. Ich war eine Woche weg, hab eine Weiselzelle übersehen und bei der ersten Durchsicht nach dem Urlaub, war die Königin futsch - selber Schuld! Was mich dabei gewundert hat ist, dass ich nicht merklich an Bienenmasse verloren habe. Ein abgehender Schwarm kann riesig sein, mehrere tausend bis zehtausende Bienen samt Königin. Zum Glück ist bei mir wohl nur ein kleiner Teil samt alter Königin ausgeflogen. Die neue ist bereits geschlüpft und um sie künftig schnell zu finden, wollte ich sie heute zeichnen.


Volk 1, die vorhandene und blau gezeichnete Königin legt nicht mehr genügend Eier. Im Frühjahr ist das Volk gut gestartet und hat mir auch Honig eingebracht, aber irgendwann kam die Wende. Soetwas ist ganz normal, irgendwann gehen jeder Königin die Spermien aus, allerdings ist diese eine sehr junge, erst 2015 geschlüpft. Bis zu 4 Jahre lebt eine Weisel, diese ist gerade erst 1 Jahr alt. Das Volk merkt soetwas und zieht jetzt eine neue Weisel auf.


Eine Königin zeichnen,
ich brauche einen Fangclip, Schellack, ein weißes Opalithplättchen und eine Zeichenhilfe.
Mit dem Clip wird die Königin gefangen, vorsichtig bugsiert man sie dann in die Zeichenhilfe. Man schiebt den Stiel nach oben, so dass die Königin am Netz oben leicht fixiert wird. Ihr Thorax liegt dann frei. Man trägt etwas Schellack auf und auf diesen dann das entsprechende Plättchen. Jedes Jahr eine andere Farbe. Eine in 2015 geschlüpfte Königin blau, 2016 weiß, 2017 gelb, 2018 rot, 2019 grün, in 2020 fängt man dann wieder bei blau an, älter als 5 Jahre werden Königinnen nicht. Man darf nie vergessen, Königinnen können fliegen und wenn man unvorsichtig ist, dann düst sie einfach ab.



Die hier braucht man natürlich auch! ;)



So sieht eine Königin dann nach dem Zeichnen aus, da die junge Königin sehr hektisch und unruhig war, wollte ich sie nicht durch weitere Fotos stressen, das Bild also von einer anderen Weisel. Links unten übrigens ein Drohn.



In dem Volk der blau gezeichneten Königin ist schon diese verdeckelte Weiselzelle, spätestens in 8 Tagen ist eine neue Weisel vorhanden. Manchmal wird die alte dann noch eine Zeit geduldet oder direkt vertrieben, die junge übernimmt dann ihren Job.



Bis bald! :)


Hallo,


heute ging es zu den Bienen, eine Königin musste gezeichnet werden.
Leider machen gerade alle meine 3 Völker etwas Probleme.


Volk 3, mein selbstgebildeter Ableger hat keine Königin, zumindest finde ich keine. Sie hatten gefüllte Weiselzellen und jeder weitere Versuch ihnen junge Brut (aus denen sich ein weiselloses Volk eine Königin ziehen würde) anzubieten schlägt fehlt. Das deutet eigentlich darauf hin, dass eine Weisel vorhanden sein muss... ich finde nur keine!


Volk 2, mein größtes Volk, hatte keine Königin mehr. Ich war eine Woche im Urlaub und habe bei der letzten Durchsicht davor eine Weiselzelle im Wildbau des Drohnenrahmens übersehen. Soetwas hat fatale Folgen, ein Merkspruch lautet "3, 5, 8, die Königin ist gemacht. 3 Tage Ei, 5 Tage Larve und 8 Tage Puppe. Sobald eine Weiselzelle verdeckelt wird, also nach 8 Tagen, ist für die alte Königin der Zeitpunkt gekommen, das Volk zu verlassen, ein Schwarm geht ab. Daher ist besonders in der "heißen Phase" von Mai - Juli eine Durchsicht alle 8 Tage notwendig. Ich war eine Woche weg, hab eine Weiselzelle übersehen und bei der ersten Durchsicht nach dem Urlaub, war die Königin futsch - selber Schuld! Was mich dabei gewundert hat ist, dass ich nicht merklich an Bienenmasse verloren habe. Ein abgehender Schwarm kann riesig sein, mehrere tausend bis zehtausende Bienen samt Königin. Zum Glück ist bei mir wohl nur ein kleiner Teil samt alter Königin ausgeflogen. Die neue ist bereits geschlüpft und um sie künftig schnell zu finden, wollte ich sie heute zeichnen.


Volk 1, die vorhandene und blau gezeichnete Königin legt nicht mehr genügend Eier. Im Frühjahr ist das Volk gut gestartet und hat mir auch Honig eingebracht, aber irgendwann kam die Wende. Soetwas ist ganz normal, irgendwann gehen jeder Königin die Spermien aus, allerdings ist diese eine sehr junge, erst 2015 geschlüpft. Bis zu 4 Jahre lebt eine Weisel, diese ist gerade erst 1 Jahr alt. Das Volk merkt soetwas und zieht jetzt eine neue Weisel auf.


Eine Königin zeichnen,
ich brauche einen Fangclip, Schellack, ein weißes Opalithplättchen und eine Zeichenhilfe.
Mit dem Clip wird die Königin gefangen, vorsichtig bugsiert man sie dann in die Zeichenhilfe. Man schiebt den Stiel nach oben, so dass die Königin am Netz oben leicht fixiert wird. Ihr Thorax liegt dann frei. Man trägt etwas Schellack auf und auf diesen dann das entsprechende Plättchen. Jedes Jahr eine andere Farbe. Eine in 2015 geschlüpfte Königin blau, 2016 weiß, 2017 gelb, 2018 rot, 2019 grün, in 2020 fängt man dann wieder bei blau an, älter als 5 Jahre werden Königinnen nicht. Man darf nie vergessen, Königinnen können fliegen und wenn man unvorsichtig ist, dann düst sie einfach ab.



Die hier braucht man natürlich auch! ;)



So sieht eine Königin dann nach dem Zeichnen aus, da die junge Königin sehr hektisch und unruhig war, wollte ich sie nicht durch weitere Fotos stressen, das Bild also von einer anderen Weisel. Links unten übrigens ein Drohn.



In dem Volk der blau gezeichneten Königin ist schon diese verdeckelte Weiselzelle, spätestens in 8 Tagen ist eine neue Weisel vorhanden. Manchmal wird die alte dann noch eine Zeit geduldet oder direkt vertrieben, die junge übernimmt dann ihren Job.



Bis bald! :)



Post 39103 -

Hallo Malle, hallo zusammen,


etwas verspätet eine Antwort, aber wir haben uns ja schon kurz im Chat ausgetauscht.
Leider lag ich einige Tage mit einem fiebrigen Infekt im Bett, heute geht es langsam wieder bergauf!


Recht hast du, es haben sich alle angesprochenen Probleme gelöst. Die Bienen wissen was sie tun, ich noch nicht immer so genau! ;)
Das 1. Volk mit der schlecht legenden Königin hat umgeweiselt. Ich habe heute bei einem kurzen Blick die neue, sehr agil wirkende Weisel entdeckt!
Das 2. Volk gibt jetzt richtig Gas! Die weiss gezeichnete, neue Weisel hat binnen einer Woche für ganze 10 Waben Brut gesorgt (also beidseitig)! Ein ganz tolles Brutbild, was mir fast schon Sorgen bereitet. Wenn diese Masse an Bienen schlüpft, wird es wieder eng, das könnte erneut zu Schwarmstimmung führen. Vielleicht sollte ich frühzeitig einen weiteren Ableger bilden?!
Das 3. Volk, der selbst gebildete Sammelbrutableger, wurde einfach von mir mit der schlecht legenden Königin aus dem 1. Volk bestückt. Sie wurde akzeptiert und hat ein paar Eier gelegt. Vielleicht bekommt sie es ja nochtmal hin?! Ansonsten kann das Volk wie es auch das 1. bereits tat, aus den Eiern eine neue Weisel ziehen.


Es geht also vorwärts und wenn der Dauerregen bald aufhört, besteht auch noch die Chance dieses Jahr ein 2. Mal zu schleudern. Aktuell blüht die Bromberee im direkten Umfeld meiner Stöcke massenhaft! Dazu kommen Unmengen an Hornklee, Rotglee und diverse andere Wildblumen. Einer der ertragreichsten Sommerblüher ist die Linde, im Umkreis von 1,5km - 2km Luftlinie gibt es eine Lindenallee mit richtig altem Baumbestand, die Blühte steht kurz bevor.


Ich bin von diesem Hobby bisher absolut begeistert, es macht so unglaublich viel Spaß, dabei leistet man noch einen Beitrag für die Umwelt und kann unglaublich leckeren Honig ernten. Allerdings machen selbst die 3 Völker schon "Arbeit", noch bin ich nicht routiniert und lieber langsam und vorsichtig, dafür aber immer nassgeschwitzt, wenn ich die Jacke samt Schleier ausziehe!


Grüße und bis bald
Dominik


Hallo Malle, hallo zusammen,


etwas verspätet eine Antwort, aber wir haben uns ja schon kurz im Chat ausgetauscht.
Leider lag ich einige Tage mit einem fiebrigen Infekt im Bett, heute geht es langsam wieder bergauf!


Recht hast du, es haben sich alle angesprochenen Probleme gelöst. Die Bienen wissen was sie tun, ich noch nicht immer so genau! ;)
Das 1. Volk mit der schlecht legenden Königin hat umgeweiselt. Ich habe heute bei einem kurzen Blick die neue, sehr agil wirkende Weisel entdeckt!
Das 2. Volk gibt jetzt richtig Gas! Die weiss gezeichnete, neue Weisel hat binnen einer Woche für ganze 10 Waben Brut gesorgt (also beidseitig)! Ein ganz tolles Brutbild, was mir fast schon Sorgen bereitet. Wenn diese Masse an Bienen schlüpft, wird es wieder eng, das könnte erneut zu Schwarmstimmung führen. Vielleicht sollte ich frühzeitig einen weiteren Ableger bilden?!
Das 3. Volk, der selbst gebildete Sammelbrutableger, wurde einfach von mir mit der schlecht legenden Königin aus dem 1. Volk bestückt. Sie wurde akzeptiert und hat ein paar Eier gelegt. Vielleicht bekommt sie es ja nochtmal hin?! Ansonsten kann das Volk wie es auch das 1. bereits tat, aus den Eiern eine neue Weisel ziehen.


Es geht also vorwärts und wenn der Dauerregen bald aufhört, besteht auch noch die Chance dieses Jahr ein 2. Mal zu schleudern. Aktuell blüht die Bromberee im direkten Umfeld meiner Stöcke massenhaft! Dazu kommen Unmengen an Hornklee, Rotglee und diverse andere Wildblumen. Einer der ertragreichsten Sommerblüher ist die Linde, im Umkreis von 1,5km - 2km Luftlinie gibt es eine Lindenallee mit richtig altem Baumbestand, die Blühte steht kurz bevor.


Ich bin von diesem Hobby bisher absolut begeistert, es macht so unglaublich viel Spaß, dabei leistet man noch einen Beitrag für die Umwelt und kann unglaublich leckeren Honig ernten. Allerdings machen selbst die 3 Völker schon "Arbeit", noch bin ich nicht routiniert und lieber langsam und vorsichtig, dafür aber immer nassgeschwitzt, wenn ich die Jacke samt Schleier ausziehe!


Grüße und bis bald
Dominik



Post 39111 -

Hallo Phil,


freue mich sehr über deinen Beitrag! Hoffentlich verschlägt es dich jetzt öfter zu den Bienen, es ist einfach äußerst spannend und beruhigend, ihnen bei der Arbeit zuzusehen.
Der Wildbau ist richtig interessant, google mal nach "Klotzbeute", noch natürlicher geht es ja kaum, als seine Bienen einfach in einem ausgehöhlten Baumstamm nisten zu lassen.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich da etwas egoistisch bin, ich habe es durchaus auch auf den Honig abgesehen, der schmeckt einfach so gut und ist mir 100 mal lieber als der aus dem Supermarkt.


Du hast Recht, "wilde" Völker gibt es häufiger als man denkt. Als ich kürzlich eine Woche auf dem Hunsrück war, entdeckte ich gleich 2 solcher Völker. Eins lebte in den zerfallenden Mauern einer Alten Burgruine, ein anderes in den Hohlräumen der Schiefersteinmauern an den Weinbergen der Mosel.
Leider ist mein Bildmaterial miserabel, die jeweiligen Stellen waren nicht zugänglich und überhaupt würde ich mich solchen Völkern nur sehr vorsichtig nähern, die könnten etwas stichfreudiger sein.


Zumindest gibt es wohl vermehrt Imker die mit der "dunklen Biene" - Apis mellifera mellifera - arbeiten, der wohl einzigen ursprünglich in Mitteleuropa vorkommendenn Bienenart.


Grüße
Dominik


Nachtrag:



So sah zumindest die Ruine aus, die Bienen fanden einen geeigneten Nistplatz weit oben im zerfallenden Mauerwerk. Keine Chance auf gute Bilder.


Hallo Phil,


freue mich sehr über deinen Beitrag! Hoffentlich verschlägt es dich jetzt öfter zu den Bienen, es ist einfach äußerst spannend und beruhigend, ihnen bei der Arbeit zuzusehen.
Der Wildbau ist richtig interessant, google mal nach "Klotzbeute", noch natürlicher geht es ja kaum, als seine Bienen einfach in einem ausgehöhlten Baumstamm nisten zu lassen.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich da etwas egoistisch bin, ich habe es durchaus auch auf den Honig abgesehen, der schmeckt einfach so gut und ist mir 100 mal lieber als der aus dem Supermarkt.


Du hast Recht, "wilde" Völker gibt es häufiger als man denkt. Als ich kürzlich eine Woche auf dem Hunsrück war, entdeckte ich gleich 2 solcher Völker. Eins lebte in den zerfallenden Mauern einer Alten Burgruine, ein anderes in den Hohlräumen der Schiefersteinmauern an den Weinbergen der Mosel.
Leider ist mein Bildmaterial miserabel, die jeweiligen Stellen waren nicht zugänglich und überhaupt würde ich mich solchen Völkern nur sehr vorsichtig nähern, die könnten etwas stichfreudiger sein.


Zumindest gibt es wohl vermehrt Imker die mit der "dunklen Biene" - Apis mellifera mellifera - arbeiten, der wohl einzigen ursprünglich in Mitteleuropa vorkommendenn Bienenart.


Grüße
Dominik


Nachtrag:



So sah zumindest die Ruine aus, die Bienen fanden einen geeigneten Nistplatz weit oben im zerfallenden Mauerwerk. Keine Chance auf gute Bilder.



Post 39119 -

Nochmal ein schnelles Hallo!


Aus dem flüssigen und dunklen Honig ist mittlerweile ein heller cremiger geworden, so mag ich ihn!
Um fachkundigere Leute nach ihrer Meinung zu fragen, ob der Honig so jetzt bereit zum Abfüllen ist, habe ich ein ganz kurzes Video gemacht, um Farbe und Konsistenz zu dokumentieren.
Möchte ich euch nicht vorenthalten!


https://www.youtube.com/watch?v=af0RLkQUr9o


Da gibt es sicher sehr bald Neuigkeiten! ;)


Grüße
Dominik


Nochmal ein schnelles Hallo!


Aus dem flüssigen und dunklen Honig ist mittlerweile ein heller cremiger geworden, so mag ich ihn!
Um fachkundigere Leute nach ihrer Meinung zu fragen, ob der Honig so jetzt bereit zum Abfüllen ist, habe ich ein ganz kurzes Video gemacht, um Farbe und Konsistenz zu dokumentieren.
Möchte ich euch nicht vorenthalten!


https://www.youtube.com/watch?v=af0RLkQUr9o


Da gibt es sicher sehr bald Neuigkeiten! ;)


Grüße
Dominik



Post 39131 -

Hallo zusammen,


die Experten waren sich einig, der Honig war definitiv zum Abfüllen bereit, fast schon etwas über den perfekten Zeitpunkt.
Also ging es heute daran, den Lohn meiner Arbeit abzufüllen, ein echt schöner Moment, wenn man seinen eigenen Honig das erste Mal fertig im Glas sieht!
Aber es sollte richtige Arbeit werden! 64 Gläser und Deckel gründlich waschen und trocknen, jedes befüllen, auf 64 Etiketten das Verfallsdatum notieren (Gesetzlich vorgeschrieben sind hier 2 Jahre ab Abfülldatum) und dann die Gläser bekleben.
Eigentlich halb so wild, aber der Honig war mittlerweile so cremig, dass er nur sehr sehr langsam in die Gläser geflossen ist. Je leerer der Hobbock wurde, desto langsamer floss der Honig. Die gesamte Aktion hat dadurch über 4 Stunden gedauert, mit Hilfe!
Aber das macht man ja gerne... :ok:


https://www.youtube.com/watch?v=a0D13BchXss


Und so sehen 64 Gläser auf einem Tisch aus! :P



Falls jemand Interesse an einem oder mehreren Gläsern hat, ich verkaufe natürlich auch etwas von dem "guten Zeug".
Einfach mal per PN anschreiben, bringe auch gern was zum nächsten Treffen mit!


klebrige Grüße
Dominik


Hallo zusammen,


die Experten waren sich einig, der Honig war definitiv zum Abfüllen bereit, fast schon etwas über den perfekten Zeitpunkt.
Also ging es heute daran, den Lohn meiner Arbeit abzufüllen, ein echt schöner Moment, wenn man seinen eigenen Honig das erste Mal fertig im Glas sieht!
Aber es sollte richtige Arbeit werden! 64 Gläser und Deckel gründlich waschen und trocknen, jedes befüllen, auf 64 Etiketten das Verfallsdatum notieren (Gesetzlich vorgeschrieben sind hier 2 Jahre ab Abfülldatum) und dann die Gläser bekleben.
Eigentlich halb so wild, aber der Honig war mittlerweile so cremig, dass er nur sehr sehr langsam in die Gläser geflossen ist. Je leerer der Hobbock wurde, desto langsamer floss der Honig. Die gesamte Aktion hat dadurch über 4 Stunden gedauert, mit Hilfe!
Aber das macht man ja gerne... :ok:


https://www.youtube.com/watch?v=a0D13BchXss


Und so sehen 64 Gläser auf einem Tisch aus! :P



Falls jemand Interesse an einem oder mehreren Gläsern hat, ich verkaufe natürlich auch etwas von dem "guten Zeug".
Einfach mal per PN anschreiben, bringe auch gern was zum nächsten Treffen mit!


klebrige Grüße
Dominik



Post 39210 -

Hallo zusammen,


vor 11 Tagen habe ich 64 Gläser Honig abgefüllt und heute ist alles verkauft, Wahnsinn! Und das Wichtigste, es gab bisher nur positive Resonanz.
Für mich ein klares Zeichen, in den nächsten Jahren muss mehr Honig her und so habe ich direkt 2 neue Beuten gekauft, die bald bestückt werden sollen, dann würde ich nächste Saison mit 5 Völkern starten (dieses Jahr waren es 2).


Bei den aktuellen Völkern läuft es gut, die in früheren Posts beschriebenen Probleme haben die Bienen ganz allein gelöst.


Bei Volk 1 sah ich schon am 15.06. die neue Weisel, nachdem die alte nicht mehr wollte... Aufgrund des schlechten Wetters in der letzten Zeit hat sie sich wohl mit dem Hochzeitsflug etwas Zeit gelassen, doch heute habe ich definitiv die ersten frischen Eier gesehen Das Volk ist natürlich deutlich geschrumpft, da eine Weile keine neuen Bienen nachgekommen sind. Arbeiterinnen leben nur ca. 40 Tage und so geht es schnell, dass ein starkes Volk schrumpft, wenn keine jungen Bienen schlüpfen. Doch jetzt wird es bald neue Generationen geben.


Im Volk 2 könnte es kaum besser laufen. Richtig stark und die junge Königin legt und legt und legt. Noch blüht die Linde, etwas Brombeere und diverse Kleearten, einer von zwei Honigräumen ist richtig schwer, da werde ich dieses Jahr nochmal Schleudern können (allerdings diesmal nur von diesem Volk).


So sieht hier das Brutnest aus, davon habe ich sicher 3 Rähmchen beidseitig verdeckelte Brut und im Randbereich dicke Maden. Auf weiteren Waben sind unzählige Eier und Larven.



Volk 3, mein Ableger, den ich am 9.5. gebildet habe, schrumpft merklich. Ich habe bei der letzten Durchsicht eine Wabe mit Brut von Volk 2 eingehängt, jetzt haben sie endlich Weiselzellen, gleich 3 Stück und schon verdeckelt, in spätestens 8 Tagen schlüpft hier also eine Königin, noch kann es klappen! Damit der Ableger nicht zu sehr schwächelt, habe ich heute eine weitere Brutwabe hinzugefügt, schlüpfende Brut und frische Eier, so ist für Nachwuchs gesorgt, bis die Königin in Eilage geht.


Ich werde berichten, bald wieder mit mehr Fotos und Videos!


Grüße
Dominik


Hallo zusammen,


vor 11 Tagen habe ich 64 Gläser Honig abgefüllt und heute ist alles verkauft, Wahnsinn! Und das Wichtigste, es gab bisher nur positive Resonanz.
Für mich ein klares Zeichen, in den nächsten Jahren muss mehr Honig her und so habe ich direkt 2 neue Beuten gekauft, die bald bestückt werden sollen, dann würde ich nächste Saison mit 5 Völkern starten (dieses Jahr waren es 2).


Bei den aktuellen Völkern läuft es gut, die in früheren Posts beschriebenen Probleme haben die Bienen ganz allein gelöst.


Bei Volk 1 sah ich schon am 15.06. die neue Weisel, nachdem die alte nicht mehr wollte... Aufgrund des schlechten Wetters in der letzten Zeit hat sie sich wohl mit dem Hochzeitsflug etwas Zeit gelassen, doch heute habe ich definitiv die ersten frischen Eier gesehen Das Volk ist natürlich deutlich geschrumpft, da eine Weile keine neuen Bienen nachgekommen sind. Arbeiterinnen leben nur ca. 40 Tage und so geht es schnell, dass ein starkes Volk schrumpft, wenn keine jungen Bienen schlüpfen. Doch jetzt wird es bald neue Generationen geben.


Im Volk 2 könnte es kaum besser laufen. Richtig stark und die junge Königin legt und legt und legt. Noch blüht die Linde, etwas Brombeere und diverse Kleearten, einer von zwei Honigräumen ist richtig schwer, da werde ich dieses Jahr nochmal Schleudern können (allerdings diesmal nur von diesem Volk).


So sieht hier das Brutnest aus, davon habe ich sicher 3 Rähmchen beidseitig verdeckelte Brut und im Randbereich dicke Maden. Auf weiteren Waben sind unzählige Eier und Larven.



Volk 3, mein Ableger, den ich am 9.5. gebildet habe, schrumpft merklich. Ich habe bei der letzten Durchsicht eine Wabe mit Brut von Volk 2 eingehängt, jetzt haben sie endlich Weiselzellen, gleich 3 Stück und schon verdeckelt, in spätestens 8 Tagen schlüpft hier also eine Königin, noch kann es klappen! Damit der Ableger nicht zu sehr schwächelt, habe ich heute eine weitere Brutwabe hinzugefügt, schlüpfende Brut und frische Eier, so ist für Nachwuchs gesorgt, bis die Königin in Eilage geht.


Ich werde berichten, bald wieder mit mehr Fotos und Videos!


Grüße
Dominik



Post 39732 -

Hallo zusammen,


morgen geht es in den Urlaub, deshalb muste ich mich heute von den Bienen verabschieden und habe euch mal mitgenommen... ;)
Seit meinem letzten Beitrag ist manches passiert, so wurden aus 3 einfach mal 5 Völker, ich habe ein zweites Mal Honig geerntet (dazu nach dem Urlaub mehr), die Völker wurden mit Zuckerwasser aufgefüttert und mit Ameisensäure gegen Varroa destructor behandelt.
Das Bienenjahr ist im August quasi beendet, es gibt nur wenig lohnenswerte Tracht, die Völker werden langsam kleiner und stellen sich bereits auf den Winter ein.
Eventuell muss nochmals mit Ameisensäure behandelt und/oder etwas zugefüttert werden, ansonsten gibt es bis zum nächsten Frühjahr keine Arbeiten mehr an den Bienenstöcken zu verrichten.


https://www.youtube.com/watch?v=5xTrwvKQ7z8&feature=youtu.be


LG
Dominik


Nachtrag:
Bei der zweiten Honigernte gab es knappe 30kg Honig, insgesamt also 62kg+ Honig im Jahr 2016 von 2 Völkern, das ist ein guter Schnitt, besonders für mich als Anfänger! Da mir die Gläser nur so aus den Händen gerissen werden, muss und will ich weiter aufstocken! ;)


Hallo zusammen,


morgen geht es in den Urlaub, deshalb muste ich mich heute von den Bienen verabschieden und habe euch mal mitgenommen... ;)
Seit meinem letzten Beitrag ist manches passiert, so wurden aus 3 einfach mal 5 Völker, ich habe ein zweites Mal Honig geerntet (dazu nach dem Urlaub mehr), die Völker wurden mit Zuckerwasser aufgefüttert und mit Ameisensäure gegen Varroa destructor behandelt.
Das Bienenjahr ist im August quasi beendet, es gibt nur wenig lohnenswerte Tracht, die Völker werden langsam kleiner und stellen sich bereits auf den Winter ein.
Eventuell muss nochmals mit Ameisensäure behandelt und/oder etwas zugefüttert werden, ansonsten gibt es bis zum nächsten Frühjahr keine Arbeiten mehr an den Bienenstöcken zu verrichten.


https://www.youtube.com/watch?v=5xTrwvKQ7z8&feature=youtu.be


LG
Dominik


Nachtrag:
Bei der zweiten Honigernte gab es knappe 30kg Honig, insgesamt also 62kg+ Honig im Jahr 2016 von 2 Völkern, das ist ein guter Schnitt, besonders für mich als Anfänger! Da mir die Gläser nur so aus den Händen gerissen werden, muss und will ich weiter aufstocken! ;)



Post 40776 -

Hallo zusammen,



auch wenn es hier sehr ruhig um meine Bienen geworden ist, ich habe sie noch und... es werden immer mehr!
Im letzten Jahr stand nur noch die Behandlung gegen die Varroa Milbe an, erst mit Ameisensäure der erste Durchgang im September, dann ein weiterer im Oktober. Wenn die Bienen im Winter keine Brut mehr haben, wird mit Oxalsäure behandelt. Bei mir lief es sehr gut, ich konnte die Milben stark reduzieren und hatte somit keinerlei Verluste über den Winter, das Frühjahr 2017 habe ich also mit 5 Völkern gestartet.
Leider war der Frühling witterungstechnisch denkbar ungünstig. Der März war ungewöhnlich warm und die Natur entwickelte sich sehr schnell, fast zu schnell, denn die Völker brauchen eine gewisse Zeit um eine annehmbare Volkstärke zu erreichen. Man sagt, dass ein Volk mit ca. 5.000 Bienen überwintert, im Sommer hat es dann ca. 60.000 Tiere, aber diese Entwicklung geht natürlich nicht von heute auf morgen.
Die warmen Temperaturen im März haben für viele Eier gesorgt, doch dann kam ein besonders kalter April. Hier in Dortmund gab es innerhalb von 5 Wochen genau 3 Tage an denen Flugwetter herrschte, aber massig hungrige Brut! Viele Pflanzen der Frühtracht mussten ganz ohne Bienen auskommen, so sind z.B. die Obstbäume verblüht oder ihre Blüten gar erfroren, ohne, dass auch nur eine Biene die Chance auf Nektar oder eine Bestäubung gehabt hätte.
Statt satten Honigeintrag mussten die Bienen an ihre Reserven, manch Imker musste seine Bienen sogar füttern und das, obwohl es eigentlich reichlich Blüten gegeben hätte. Aber bei teils deutlich unter 15°C wäre das Ausfliegen tödlich. Bienen kühlen schnell aus, müssen irgendwo landen und verklammen. Andere Insekten kommen selbst mit Frost oder deutlichen Minusgraden zurecht, aber Bienen sterben bei noch deutlich höheren Temperaturen, sie sind auf die Nestwärme angewiesen!
Jetzt ist das Wetter seit ca. 6 Tagen schön, perfekte Temperaturen und auch immer mal wieder etwas Regen, dieser ist wichtig, denn ist es zu trocken, gibt es keine Nektarbildung in den Blüten. Bei der heutigen Durchsicht konnte man erahnen, wie gut das meinen Völkern tut. Es war sehr viel frischer Honig zu sehen, reichlich Brut und die Honigräume werden endlich ausgebaut, vielleicht wird es noch was mit Frühjahrshonig? In ca. 900m Entfernung blüht ein Rapsfeld, eine sogenannte Massentracht, aber es gibt auch sehr viel andere attraktive Blüten in der Umgebung. Ein starkes Volk schafft es mitunter auf bis zu 2kg Nektareintrag am Tag!
In 3 Wochen werde ich den bis dahin eingetragenen Honig ernten, denn dann bin ich erst mal 2 Wochen im Urlaub. Es wird auf jeden Fall Infos geben, wie erfolgreich die Ernte dann ausgefallen ist.



Eines der Völker ist besonders stark und war schon in Schwarmstimmung. Um den Schwarmtrieb zu bremsen habe ich vor 2 Wochen eine volle Brutwabe mit aufsitzenden Bienen in eine separate Kiste gepackt, dazu eine volle Futterwabe mit übriggebliebenem Winterfutter und eine leere Mittelwand zum ausbauen. In diesem Ableger konnte ich heute eine frisch geschlüpfte Königin entdecken, es sind also 6 Völker und ich habe noch 4 weitere Beuten gekauft. Ich würde gern Ende 2017 10 Völker einwintern, mal gucken wie es dann im nächsten Jahr weitergeht?! ;)



Aber in diesem Jahr gibt es noch viel zu tun, ich halte euch auf dem Laufenden.



Zum Abschluss noch 2 Bilder vom Stand aus kälteren Tagen:




Hallo zusammen,



auch wenn es hier sehr ruhig um meine Bienen geworden ist, ich habe sie noch und... es werden immer mehr!
Im letzten Jahr stand nur noch die Behandlung gegen die Varroa Milbe an, erst mit Ameisensäure der erste Durchgang im September, dann ein weiterer im Oktober. Wenn die Bienen im Winter keine Brut mehr haben, wird mit Oxalsäure behandelt. Bei mir lief es sehr gut, ich konnte die Milben stark reduzieren und hatte somit keinerlei Verluste über den Winter, das Frühjahr 2017 habe ich also mit 5 Völkern gestartet.
Leider war der Frühling witterungstechnisch denkbar ungünstig. Der März war ungewöhnlich warm und die Natur entwickelte sich sehr schnell, fast zu schnell, denn die Völker brauchen eine gewisse Zeit um eine annehmbare Volkstärke zu erreichen. Man sagt, dass ein Volk mit ca. 5.000 Bienen überwintert, im Sommer hat es dann ca. 60.000 Tiere, aber diese Entwicklung geht natürlich nicht von heute auf morgen.
Die warmen Temperaturen im März haben für viele Eier gesorgt, doch dann kam ein besonders kalter April. Hier in Dortmund gab es innerhalb von 5 Wochen genau 3 Tage an denen Flugwetter herrschte, aber massig hungrige Brut! Viele Pflanzen der Frühtracht mussten ganz ohne Bienen auskommen, so sind z.B. die Obstbäume verblüht oder ihre Blüten gar erfroren, ohne, dass auch nur eine Biene die Chance auf Nektar oder eine Bestäubung gehabt hätte.
Statt satten Honigeintrag mussten die Bienen an ihre Reserven, manch Imker musste seine Bienen sogar füttern und das, obwohl es eigentlich reichlich Blüten gegeben hätte. Aber bei teils deutlich unter 15°C wäre das Ausfliegen tödlich. Bienen kühlen schnell aus, müssen irgendwo landen und verklammen. Andere Insekten kommen selbst mit Frost oder deutlichen Minusgraden zurecht, aber Bienen sterben bei noch deutlich höheren Temperaturen, sie sind auf die Nestwärme angewiesen!
Jetzt ist das Wetter seit ca. 6 Tagen schön, perfekte Temperaturen und auch immer mal wieder etwas Regen, dieser ist wichtig, denn ist es zu trocken, gibt es keine Nektarbildung in den Blüten. Bei der heutigen Durchsicht konnte man erahnen, wie gut das meinen Völkern tut. Es war sehr viel frischer Honig zu sehen, reichlich Brut und die Honigräume werden endlich ausgebaut, vielleicht wird es noch was mit Frühjahrshonig? In ca. 900m Entfernung blüht ein Rapsfeld, eine sogenannte Massentracht, aber es gibt auch sehr viel andere attraktive Blüten in der Umgebung. Ein starkes Volk schafft es mitunter auf bis zu 2kg Nektareintrag am Tag!
In 3 Wochen werde ich den bis dahin eingetragenen Honig ernten, denn dann bin ich erst mal 2 Wochen im Urlaub. Es wird auf jeden Fall Infos geben, wie erfolgreich die Ernte dann ausgefallen ist.



Eines der Völker ist besonders stark und war schon in Schwarmstimmung. Um den Schwarmtrieb zu bremsen habe ich vor 2 Wochen eine volle Brutwabe mit aufsitzenden Bienen in eine separate Kiste gepackt, dazu eine volle Futterwabe mit übriggebliebenem Winterfutter und eine leere Mittelwand zum ausbauen. In diesem Ableger konnte ich heute eine frisch geschlüpfte Königin entdecken, es sind also 6 Völker und ich habe noch 4 weitere Beuten gekauft. Ich würde gern Ende 2017 10 Völker einwintern, mal gucken wie es dann im nächsten Jahr weitergeht?! ;)



Aber in diesem Jahr gibt es noch viel zu tun, ich halte euch auf dem Laufenden.



Zum Abschluss noch 2 Bilder vom Stand aus kälteren Tagen:





Post 40805 -

Hallo,


heute ist es sehr regnerisch, aber eine kurze Regenpause habe ich genutzt und bin mal bei den Bienen vorbei, dort fand ich folgendes:



Ich dachte erst, dass die Bienen schwärmen wollen, aber sie waren sehr ruhig, ein kurzer Blick ins Volk ergab auch keinerlei Kennzeichen für Schwarmtrieb (der zeigt sich, wenn Schwarmzellen, also Königinnenzellen, angelegt und bestiftet werden). Es ist schlichtweg voll in der Beute und auch der Honigraum ist prall gefüllt, da haben sie sich trotz leichtem Regen etwas Frischluft gegönnt...
Morgen kommt eine Zarge mit Mittelwänden oben drauf, dann haben sie etwas zu tun und wieder Platz!


Grüße
Dominik


Hallo,


heute ist es sehr regnerisch, aber eine kurze Regenpause habe ich genutzt und bin mal bei den Bienen vorbei, dort fand ich folgendes:



Ich dachte erst, dass die Bienen schwärmen wollen, aber sie waren sehr ruhig, ein kurzer Blick ins Volk ergab auch keinerlei Kennzeichen für Schwarmtrieb (der zeigt sich, wenn Schwarmzellen, also Königinnenzellen, angelegt und bestiftet werden). Es ist schlichtweg voll in der Beute und auch der Honigraum ist prall gefüllt, da haben sie sich trotz leichtem Regen etwas Frischluft gegönnt...
Morgen kommt eine Zarge mit Mittelwänden oben drauf, dann haben sie etwas zu tun und wieder Platz!


Grüße
Dominik



Post 38857 -

Hey Dominik,


mach unbedingt etwas Met fürs nächste Eusozial-Treffen! :D :alk:
Danke für den tollen Bericht. Ich beschäftige mich nun auch zunehmend mit Imkerei, welche an der Würzburger Uni schon sehr lange Tradition hat. Zur Zeit mache ich einen Bienenkurs, der hier im Master angeboten wird. Vielleicht berichte ich demnächst dann auch mal ein wenig darüber.


Gut Brut, Phil


Hey Dominik,


mach unbedingt etwas Met fürs nächste Eusozial-Treffen! :D :alk:
Danke für den tollen Bericht. Ich beschäftige mich nun auch zunehmend mit Imkerei, welche an der Würzburger Uni schon sehr lange Tradition hat. Zur Zeit mache ich einen Bienenkurs, der hier im Master angeboten wird. Vielleicht berichte ich demnächst dann auch mal ein wenig darüber.


Gut Brut, Phil



Post 39110 -

An der Uni haben wir nun ein Volk in einem Kasten, der ihnen ein natürlicheres Baumverhalten ermöglicht. ich finde das ziemlich hübsch, allerdings hat es natürlich den Nachteil, dass man den Honig nicht herausschleudern kann. Aber es gibt durchaus Leute, die ihre Bienen so wild wie möglich leben lassen, und kaum Extrafutter anbieten und ihnen nicht den Honig entnehmen. Wobei das Volk auf dem Bild hier durchaus gefüttert wird.
"Wilde" Waabe:

Eine Nahaufnahme, mit Männchen (Drohn):


Ein guter Freund aus meinen Semester ist begeistert von wildlebenden Honigbienen, was gar nicht so selten vorkommt wie man denkt. Letzten Sonntag fand er ein wildes Nest in ca. 5 Metern Höhe auf einem alten Baum mitten im Würzburger Ringpark, und zeigte es Nils und mir. Wer weiß wie lange sie dort schon leben!
Ich werde natürlich noch versuchen, ein paar Bilder nachzureichen. Die "wilden" Völker sind ausschließlich (?) ausgebüchste Völker, denn Apis mellifera ist eine domestizierte Art, von der es zumindest in Deutschland keine echte wilde Form mehr gibt. Trotzdem gibt es leider fast überhaupt keine Initiativen, Bienenvölker wieder wild in Deutschland anzusiedeln, obwohl dies meiner Meinung nach eine absolute Bereicherung wäre.


Grüße, Phil


An der Uni haben wir nun ein Volk in einem Kasten, der ihnen ein natürlicheres Baumverhalten ermöglicht. ich finde das ziemlich hübsch, allerdings hat es natürlich den Nachteil, dass man den Honig nicht herausschleudern kann. Aber es gibt durchaus Leute, die ihre Bienen so wild wie möglich leben lassen, und kaum Extrafutter anbieten und ihnen nicht den Honig entnehmen. Wobei das Volk auf dem Bild hier durchaus gefüttert wird.
"Wilde" Waabe:

Eine Nahaufnahme, mit Männchen (Drohn):


Ein guter Freund aus meinen Semester ist begeistert von wildlebenden Honigbienen, was gar nicht so selten vorkommt wie man denkt. Letzten Sonntag fand er ein wildes Nest in ca. 5 Metern Höhe auf einem alten Baum mitten im Würzburger Ringpark, und zeigte es Nils und mir. Wer weiß wie lange sie dort schon leben!
Ich werde natürlich noch versuchen, ein paar Bilder nachzureichen. Die "wilden" Völker sind ausschließlich (?) ausgebüchste Völker, denn Apis mellifera ist eine domestizierte Art, von der es zumindest in Deutschland keine echte wilde Form mehr gibt. Trotzdem gibt es leider fast überhaupt keine Initiativen, Bienenvölker wieder wild in Deutschland anzusiedeln, obwohl dies meiner Meinung nach eine absolute Bereicherung wäre.


Grüße, Phil



Post 39216 -

Freut mich, dass es bei Dir so gut läuft mit dem Honig, dommsen!
Ich war heute im Fachzentrum Bienen in Veitshöchheim. Dort hatten sie ein echt cooles Bienenvolk, da komplett frei an einem Baum hing. Ursprünglich war mal ein Kasten darum, aber der wird nur zur Überwinterung angebracht. Die Bienen sind vollkommen ruhig und man kann sie super beobachten :love: So ein Volk hätte ich auch gerne.


Grüße, Phil


Freut mich, dass es bei Dir so gut läuft mit dem Honig, dommsen!
Ich war heute im Fachzentrum Bienen in Veitshöchheim. Dort hatten sie ein echt cooles Bienenvolk, da komplett frei an einem Baum hing. Ursprünglich war mal ein Kasten darum, aber der wird nur zur Überwinterung angebracht. Die Bienen sind vollkommen ruhig und man kann sie super beobachten :love: So ein Volk hätte ich auch gerne.


Grüße, Phil



Post 39219 -

Nimm mich mit, wenn Du hingehst!


Grüße, Phil


Nimm mich mit, wenn Du hingehst!


Grüße, Phil



Post 38567 -

Hey Dominik,


ist ein genialer Bericht gefällt mir sehr gut.
Es gibt für die Unterstützung sogenannte Imkerpaten, hast du davon schon Kontaktdaten?
Einige meiner Arbeitskollegen haben Bienenvölker und ich bekomme so einiges davon mit und das wichtigste ist am Anfang, dass man jemanden hat der einem Unterstützt, ansonsten kann da so einiges schieflaufen.
Wenn du da weitere Infos möchtest, kann da gerne nachfragen, wie man an solche Kontakte kommt.


LG
Holger


Hey Dominik,


ist ein genialer Bericht gefällt mir sehr gut.
Es gibt für die Unterstützung sogenannte Imkerpaten, hast du davon schon Kontaktdaten?
Einige meiner Arbeitskollegen haben Bienenvölker und ich bekomme so einiges davon mit und das wichtigste ist am Anfang, dass man jemanden hat der einem Unterstützt, ansonsten kann da so einiges schieflaufen.
Wenn du da weitere Infos möchtest, kann da gerne nachfragen, wie man an solche Kontakte kommt.


LG
Holger



Post 39215 -

Hi Dominik,


dein Bericht ist richtig super und gefällt mir richtig gut.


Aber leider kann man mit den Bienen auch richtigen Stress bekommen.
Aktuell geht bei uns in der Nähe die Bienenpest um.
Dies muss sogar gemeldet werden und es gibt einen Sperrbezirk.


http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/kaiserslautern/bienenpest-im-kreis-kaiserslautern/-/id=1632/did=17538536/nid=1632/60lllj/index.html


Habe auch schon mitbekommen, wie sich einige von dem Bienenfieber anstecken gelassen haben, die Bienen aber " GANZ NATÜRLICH HALTEN WOLLEN UND SICH SELBER ÜBERLASSEN"
dann kann es bzw. kommt es zu solchen Katastrophen.


Bin aber auch gespannt, ab wann die Königin ausgetauscht werden muss.
Wenn man selber immer wieder Königinnen nach zieht, wird das Volk immer agressiver und ene fürsorgliche Betreuung bzw. Pflege immer schwieriger.


Freue mich auf deine weiteren Berichte.


Ich selber habe leider keine Möglichkeit Bienen zu pflegen, würde mir ebenfalls richtig Freude bereiten.


LG
Holger


Hi Dominik,


dein Bericht ist richtig super und gefällt mir richtig gut.


Aber leider kann man mit den Bienen auch richtigen Stress bekommen.
Aktuell geht bei uns in der Nähe die Bienenpest um.
Dies muss sogar gemeldet werden und es gibt einen Sperrbezirk.


http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/kaiserslautern/bienenpest-im-kreis-kaiserslautern/-/id=1632/did=17538536/nid=1632/60lllj/index.html


Habe auch schon mitbekommen, wie sich einige von dem Bienenfieber anstecken gelassen haben, die Bienen aber " GANZ NATÜRLICH HALTEN WOLLEN UND SICH SELBER ÜBERLASSEN"
dann kann es bzw. kommt es zu solchen Katastrophen.


Bin aber auch gespannt, ab wann die Königin ausgetauscht werden muss.
Wenn man selber immer wieder Königinnen nach zieht, wird das Volk immer agressiver und ene fürsorgliche Betreuung bzw. Pflege immer schwieriger.


Freue mich auf deine weiteren Berichte.


Ich selber habe leider keine Möglichkeit Bienen zu pflegen, würde mir ebenfalls richtig Freude bereiten.


LG
Holger



Post 38051 -

Der Schritt vom Ameisenhalter zum Imker ist nur logisch, weiter so ;)
Mit einer inselbegatteten Königin hast Du ja schon den absoluten Profi-Einstieg gewählt.
So richtig Spass machts schließlich vor allem, wenn das Volk sich gut entwichelt, die Ernte gut wird und man nicht ständig nur gestochen wird.
Ich wünsche Dir einen guten Start in ein Hobby, bei dem die Chance groß ist, dass es Dich den Rest Deines Lebens nicht mehr loslassen wird und freue mich darauf bald mehr davon zu lesen :mrgreen:


Der Schritt vom Ameisenhalter zum Imker ist nur logisch, weiter so ;)
Mit einer inselbegatteten Königin hast Du ja schon den absoluten Profi-Einstieg gewählt.
So richtig Spass machts schließlich vor allem, wenn das Volk sich gut entwichelt, die Ernte gut wird und man nicht ständig nur gestochen wird.
Ich wünsche Dir einen guten Start in ein Hobby, bei dem die Chance groß ist, dass es Dich den Rest Deines Lebens nicht mehr loslassen wird und freue mich darauf bald mehr davon zu lesen :mrgreen:



Post 38852 -

Hallo dommsen!


Auch bei mir läuft der Honig zur Zeit ins Glas hinein und gerade als ich dachte "Da müsste doch vom dommsen nun auch was kommen" präsentierst Du hier mal wieder einen super Artikel :thumbup:


Die Leute von "more labels" liefern gute Qualität. Bei denen lassen wir auch immer die Etiketten für unseren Schulhonig drucken. (Ich selbst nutze das DIB-Glas.) Nur wenn Du ein MHD aufstempeln willst, solltest Du Dir spezielle schnell trocknende Stempelfarbe für Hochglanzpapier zulegen. Das schmiert sonst.


Da Honig ein recht vielfältiges Produkt ist, zu dem es doch einiges (auch wissenschaftliches) zu Wissen gibt, habe ich hier für den interessierten Leser noch einen kleinen Link zur Seite der "Honigmacher".


Ich wünsche Dir noch eine gute Ernte und den anderen einen guten Appetit beim Genuß ihres frischen Honigs vom örtlichen Imker ;)


Liebe Grüße
Malle


Hallo dommsen!


Auch bei mir läuft der Honig zur Zeit ins Glas hinein und gerade als ich dachte "Da müsste doch vom dommsen nun auch was kommen" präsentierst Du hier mal wieder einen super Artikel :thumbup:


Die Leute von "more labels" liefern gute Qualität. Bei denen lassen wir auch immer die Etiketten für unseren Schulhonig drucken. (Ich selbst nutze das DIB-Glas.) Nur wenn Du ein MHD aufstempeln willst, solltest Du Dir spezielle schnell trocknende Stempelfarbe für Hochglanzpapier zulegen. Das schmiert sonst.


Da Honig ein recht vielfältiges Produkt ist, zu dem es doch einiges (auch wissenschaftliches) zu Wissen gibt, habe ich hier für den interessierten Leser noch einen kleinen Link zur Seite der "Honigmacher".


Ich wünsche Dir noch eine gute Ernte und den anderen einen guten Appetit beim Genuß ihres frischen Honigs vom örtlichen Imker ;)


Liebe Grüße
Malle



Post 39004 -

Lieber Dommsen,


einen tollen Bericht hast Du da wieder zusammengezimmert :thumbup:
Gräme Dich nicht zu sehr, wenn es bei einer Durchsicht am Bienenstand mal so scheint, als wäre plötzlich nichts mehr in Ordnung. Viele Probleme haben sich eine Woche später wieder in Luft aufgelöst.
Wegen dem Ableger: Manchmal dauert es einfach etwas, bis die junge Königin in Eilage geht. Wenn Du genau schaust, findest Du evtl. doch schon irgendwo Stiftchen. Wenn die Weiselprobe keine angeblasenen Zellen bringt, dann muss eigentlich eine Königin da sein.
Wegen der geringen Legeleistung der blauen Königin: eigentlich sollte das nach einem Jahr noch nicht sein. Hast Du mal geschaut, ob das Brutnest noch schön frei ist? Die Völker klatschen das bei übermäßigem Trachtangebot gern mal voll Honig und dann fehlt der Königin schlichtweg die Legefläche. Notfalls wirklich mal ein paar Rähmchen umhängen.
Aber ich will Dich nicht mit Binsenweisheiten nerven, die Dir Deine betreuenden Imkerkollegen bestimmt eh schon gegeben haben ;)
Kopf hoch und mach weiter so!


LG
Malle


Lieber Dommsen,


einen tollen Bericht hast Du da wieder zusammengezimmert :thumbup:
Gräme Dich nicht zu sehr, wenn es bei einer Durchsicht am Bienenstand mal so scheint, als wäre plötzlich nichts mehr in Ordnung. Viele Probleme haben sich eine Woche später wieder in Luft aufgelöst.
Wegen dem Ableger: Manchmal dauert es einfach etwas, bis die junge Königin in Eilage geht. Wenn Du genau schaust, findest Du evtl. doch schon irgendwo Stiftchen. Wenn die Weiselprobe keine angeblasenen Zellen bringt, dann muss eigentlich eine Königin da sein.
Wegen der geringen Legeleistung der blauen Königin: eigentlich sollte das nach einem Jahr noch nicht sein. Hast Du mal geschaut, ob das Brutnest noch schön frei ist? Die Völker klatschen das bei übermäßigem Trachtangebot gern mal voll Honig und dann fehlt der Königin schlichtweg die Legefläche. Notfalls wirklich mal ein paar Rähmchen umhängen.
Aber ich will Dich nicht mit Binsenweisheiten nerven, die Dir Deine betreuenden Imkerkollegen bestimmt eh schon gegeben haben ;)
Kopf hoch und mach weiter so!


LG
Malle



Post 39214 -

Hallo dommsen!


Erstmal große Gratulation zum ersten eigenen Honig! Eigentlich imkert man gar nicht für den Honig, aber wenn das Umfeld einen die süße Kost so fleißig abnimmt, möchte man auch ausreichend liefern.
Trotzdem solltest Du Dich am Anfang nicht übernehmen. Zwei Völker in der Schwarmphase alle Woche durchzublättern macht noch Spass, bei fünf siehts schon wieder anders aus, weil dann werden aus 60min schnell mal 150min. Ausserdem sollten immer Beuten für eventuelle Ableger und Schwärme da sein und die ständige Rähmchenbauerei ist auch nicht zu unterschätzen.
Gegen langsames Expandieren an die gewünschte Größe ist aber eigentlich nichts zu sagen - Du wirst sehr schnell merken wann es Dir zu viel wird.


Zum Ableger: das hat aber lange gedauert bis da eine Königin gezogen wurde! Über so eine Zeitspanne kann ein Volk auch buckelbrütig werden und dann muss man es auflösen. Aber wenn Sie jetzt Weiselzellen ansetzen scheint noch alles ok zu sein. Und es schadet nie einen Ableger auch bei den derzeitigen Trachtverhältnissen kontinuierlich zu füttern. Wenn die Königin in Eilage gegangen ist, aber bevor die erste Brut verdeckelt ist, könntest Du auch noch Milchsäure behandeln.


Ich freue mich schon auf die nächsten Berichte übers Abschleudern und die ersten Einwinterungsarbeiten. Das neue Bienenjahr beginnt ja zum 1. August ;)


Liebe Grüße
Malle


Hallo dommsen!


Erstmal große Gratulation zum ersten eigenen Honig! Eigentlich imkert man gar nicht für den Honig, aber wenn das Umfeld einen die süße Kost so fleißig abnimmt, möchte man auch ausreichend liefern.
Trotzdem solltest Du Dich am Anfang nicht übernehmen. Zwei Völker in der Schwarmphase alle Woche durchzublättern macht noch Spass, bei fünf siehts schon wieder anders aus, weil dann werden aus 60min schnell mal 150min. Ausserdem sollten immer Beuten für eventuelle Ableger und Schwärme da sein und die ständige Rähmchenbauerei ist auch nicht zu unterschätzen.
Gegen langsames Expandieren an die gewünschte Größe ist aber eigentlich nichts zu sagen - Du wirst sehr schnell merken wann es Dir zu viel wird.


Zum Ableger: das hat aber lange gedauert bis da eine Königin gezogen wurde! Über so eine Zeitspanne kann ein Volk auch buckelbrütig werden und dann muss man es auflösen. Aber wenn Sie jetzt Weiselzellen ansetzen scheint noch alles ok zu sein. Und es schadet nie einen Ableger auch bei den derzeitigen Trachtverhältnissen kontinuierlich zu füttern. Wenn die Königin in Eilage gegangen ist, aber bevor die erste Brut verdeckelt ist, könntest Du auch noch Milchsäure behandeln.


Ich freue mich schon auf die nächsten Berichte übers Abschleudern und die ersten Einwinterungsarbeiten. Das neue Bienenjahr beginnt ja zum 1. August ;)


Liebe Grüße
Malle



Post 39218 -

Wer aus dem Raum Nordbayern stammt (oder eine weitere Reise nicht scheut) und Lust hat noch mehr über die Honigbiene zu erfahren, kann gern beim Veitshöchheimer Imkertag am Sa, den 10.07. in der Landesanstalt vorbei schauen.
Ich war noch nie, aber es wurde mir schon mehrfach erzählt es lohne sich. Deswegen werde ich dieses Jahr auch versuchen mal dort zu sein.


Wer aus dem Raum Nordbayern stammt (oder eine weitere Reise nicht scheut) und Lust hat noch mehr über die Honigbiene zu erfahren, kann gern beim Veitshöchheimer Imkertag am Sa, den 10.07. in der Landesanstalt vorbei schauen.
Ich war noch nie, aber es wurde mir schon mehrfach erzählt es lohne sich. Deswegen werde ich dieses Jahr auch versuchen mal dort zu sein.



Post 38049 -

Hey,
ich finde es sehr schön,dass du über deine 2 Bienenvölker berichtest!
Ist mal etwas anderes :)
Hatte es auch schonmal im Sinn und war bei einem Imker der mir alles gezeigt hat.
Jedoch ließ ich es doch dann,da ich nicht genug Zeit hätte um mich um die Bienen zu kümmern.
Freu mich über den weiteren Verlauf und der Entwicklung der Völker :thumbup:


Liebe Grüße,
Pierre


Hey,
ich finde es sehr schön,dass du über deine 2 Bienenvölker berichtest!
Ist mal etwas anderes :)
Hatte es auch schonmal im Sinn und war bei einem Imker der mir alles gezeigt hat.
Jedoch ließ ich es doch dann,da ich nicht genug Zeit hätte um mich um die Bienen zu kümmern.
Freu mich über den weiteren Verlauf und der Entwicklung der Völker :thumbup:


Liebe Grüße,
Pierre



Post 38052 -

Super interessant, würde ich auch gerne machen, ist mir aber aus diversen Gründen verwehrt (alleine die Großstadtlage nur mit Balkon reicht da eigentlich schon ).
Kurze Laienfrage : Es sieht so aus als ob die Kästen komplett ungeschützt sind, kann da nicht bei starker Sonneneinstrahlung die Temperatur in den Kästen zu hoch werden?


Sent from my SM-N910F using Tapatalk


Super interessant, würde ich auch gerne machen, ist mir aber aus diversen Gründen verwehrt (alleine die Großstadtlage nur mit Balkon reicht da eigentlich schon ).
Kurze Laienfrage : Es sieht so aus als ob die Kästen komplett ungeschützt sind, kann da nicht bei starker Sonneneinstrahlung die Temperatur in den Kästen zu hoch werden?


Sent from my SM-N910F using Tapatalk



Post 39779 -

Moin Dominik,


du hältst Ostfriesen, finde ich super! Danke für deinen Bericht. Und wie die Menschen in Ostfriesland sagen: „Tüchtig, tüchtig!“ Tolle Videos und Erklärungen. Spannend zu lesen. Zwei Väter von Freunden von mir betrieben Bienenvölker bei Forlitz-Blaukirchen und Ostgroßefehn. Der Honig war exzellent. Hast du mal deinen Honig mit Butter und Erdnussbutter auf Vollkornbrot probiert? Das war damals unsere ostfriesische Anpassung an den klassischen PBS der US Amerikaner.


Heute Morgen las ich in der aktuellen Ausgabe von GEO 08/2016 einen Bericht über den Pariser Honig. Schau mal rein, wenn du Zeit hast.


Grüße! Olaf


Moin Dominik,


du hältst Ostfriesen, finde ich super! Danke für deinen Bericht. Und wie die Menschen in Ostfriesland sagen: „Tüchtig, tüchtig!“ Tolle Videos und Erklärungen. Spannend zu lesen. Zwei Väter von Freunden von mir betrieben Bienenvölker bei Forlitz-Blaukirchen und Ostgroßefehn. Der Honig war exzellent. Hast du mal deinen Honig mit Butter und Erdnussbutter auf Vollkornbrot probiert? Das war damals unsere ostfriesische Anpassung an den klassischen PBS der US Amerikaner.


Heute Morgen las ich in der aktuellen Ausgabe von GEO 08/2016 einen Bericht über den Pariser Honig. Schau mal rein, wenn du Zeit hast.


Grüße! Olaf