Hier findest du alle Posts des Threads honig-und-zuckerloesung-in-der-arena.
Hey,
man sollte nicht vergessen, dass Zuckerlösungen mit hoher Konzentration in Terrarien mit höherer Luftfeuchte schon das Wasser aus der Luft ziehen, weswegen das Zuckerwasser trotzdem recht schnell verderben kann.
Außerdem hat die Methode einen weiteren Haken, die wie genannt schon schlechtere Annahme durch die Ameisen: Das hängt damit zusammen, dass die Ameisen Lösungen mit höherer Viskosität ("Zähigkeit") schlechter aufnehmen können. Ich habe das schon mal irgendwo im Forum beschrieben, aber hier nochmal:
Ameisen können über zwei Funktionsprinzipien Nahrung aufnehmen, leckend und saugend. Bei der saugenden Aufnahme bildet der Labiomaxillarkomplex dabei eine Art Saugrohr, das durch zwei Unterdruckpumpen (Cibarial & Pharyngealpumpe) im Kopf betrieben wird - diese Aufnahme ermöglicht eine hohe Aufnahmerate bei niedriger Viskosität (=geringe "Zähigkeit"). Bei der leckenden Aufnahme wird die Zunge (Glossa) hervorgestreckt, welche mit vielen Haaren besetzt ist, welche über Kapillarkräfte die Flüssigkeit aufnehmen (ähnlich wie ein Schwamm Flüssigkeiten aufsaugt), und anschließend wird die Zunge (Glossa) eingezogen und wieder im Kopf abgesaugt. Die Aufnahmerate ist gering, aber bei sehr zähen Flüssigkeiten besser als bei niedrigen.
Welche Methode die Ameisen einsetzen, ist deswegen von der Viskosität der Flüssigkeit abhängig; bei Flüssigkeiten mit hoher Viskosität wird bevorzugt die leckende Aufnahme eingesetzt, bei wenig viskosen Flüssigkeiten wird gesaugt, denn so wird die maximale Aufnahmerate sichergestellt.
Zuckerwasserlösung ist bis etwa 40% Zuckergehalt recht niedrig viskos, jedoch nimmt die Viskosität mit steigenden Zuckergehalt ab da enorm (exponentiell) zu. Das hat Auswirkung auf die Saugfähigkeit der Ameisen, denn die Aufnahmerate (also die Zuckermenge pro Zeit) nimmt dann ab. Das heißt, dass bei einer stark viskosen Zuckerlösung (also hohen Zuckerkonzentration im Wasser) in der selben Zeit weniger Zucker aufgenommen wird als beispielsweise in einer 40% Zuckerlösung. Die Ameisen sitzen dann zwar länger am Zucker, füllen aber ihren Sozialmagen weniger auf als bei einer geringeren Zuckerkonzentration. Am Ende haben sie dann weniger Zucker insgesamt aufgenommen, als bei einer niedrigeren Konzentration.
Das heißt, im Prinzip ist eine ca. 40% Zuckerlösung die "beste" Zuckerkonzentration für die Fütterung an Ameisen, und nicht die konzentrierte Zuckerlösung.
Literatur dazu bspw.: R.B. Josens, W.M. Farina, F. Roces (1998): Nectar feeding by the ant Camponotus mus: intake rate and crop filling as a function of sucrose concentration. Journal of Insect Physiology 44: 579–585
Letztendlich: Nicht zu hoch konzentriertes Zuckerwasser anbieten, und einfach regelmäßig austauschen. Ist ja nun auch nicht soviel Arbeit.
Grüße, Phil
Hey,
man sollte nicht vergessen, dass Zuckerlösungen mit hoher Konzentration in Terrarien mit höherer Luftfeuchte schon das Wasser aus der Luft ziehen, weswegen das Zuckerwasser trotzdem recht schnell verderben kann.
Außerdem hat die Methode einen weiteren Haken, die wie genannt schon schlechtere Annahme durch die Ameisen: Das hängt damit zusammen, dass die Ameisen Lösungen mit höherer Viskosität ("Zähigkeit") schlechter aufnehmen können. Ich habe das schon mal irgendwo im Forum beschrieben, aber hier nochmal:
Ameisen können über zwei Funktionsprinzipien Nahrung aufnehmen, leckend und saugend. Bei der saugenden Aufnahme bildet der Labiomaxillarkomplex dabei eine Art Saugrohr, das durch zwei Unterdruckpumpen (Cibarial & Pharyngealpumpe) im Kopf betrieben wird - diese Aufnahme ermöglicht eine hohe Aufnahmerate bei niedriger Viskosität (=geringe "Zähigkeit"). Bei der leckenden Aufnahme wird die Zunge (Glossa) hervorgestreckt, welche mit vielen Haaren besetzt ist, welche über Kapillarkräfte die Flüssigkeit aufnehmen (ähnlich wie ein Schwamm Flüssigkeiten aufsaugt), und anschließend wird die Zunge (Glossa) eingezogen und wieder im Kopf abgesaugt. Die Aufnahmerate ist gering, aber bei sehr zähen Flüssigkeiten besser als bei niedrigen.
Welche Methode die Ameisen einsetzen, ist deswegen von der Viskosität der Flüssigkeit abhängig; bei Flüssigkeiten mit hoher Viskosität wird bevorzugt die leckende Aufnahme eingesetzt, bei wenig viskosen Flüssigkeiten wird gesaugt, denn so wird die maximale Aufnahmerate sichergestellt.
Zuckerwasserlösung ist bis etwa 40% Zuckergehalt recht niedrig viskos, jedoch nimmt die Viskosität mit steigenden Zuckergehalt ab da enorm (exponentiell) zu. Das hat Auswirkung auf die Saugfähigkeit der Ameisen, denn die Aufnahmerate (also die Zuckermenge pro Zeit) nimmt dann ab. Das heißt, dass bei einer stark viskosen Zuckerlösung (also hohen Zuckerkonzentration im Wasser) in der selben Zeit weniger Zucker aufgenommen wird als beispielsweise in einer 40% Zuckerlösung. Die Ameisen sitzen dann zwar länger am Zucker, füllen aber ihren Sozialmagen weniger auf als bei einer geringeren Zuckerkonzentration. Am Ende haben sie dann weniger Zucker insgesamt aufgenommen, als bei einer niedrigeren Konzentration.
Das heißt, im Prinzip ist eine ca. 40% Zuckerlösung die "beste" Zuckerkonzentration für die Fütterung an Ameisen, und nicht die konzentrierte Zuckerlösung.
Literatur dazu bspw.: R.B. Josens, W.M. Farina, F. Roces (1998): Nectar feeding by the ant Camponotus mus: intake rate and crop filling as a function of sucrose concentration. Journal of Insect Physiology 44: 579–585
Letztendlich: Nicht zu hoch konzentriertes Zuckerwasser anbieten, und einfach regelmäßig austauschen. Ist ja nun auch nicht soviel Arbeit.
Grüße, Phil
Hallo,
das Problem bei der gesättigten Lösung/kristallinen Zucker ist, das er von den Ameisen nur ungern angenommen wird, eine "dünne" Lösung wird bevorzugt. Allerdings hält sich so eine Lösung im Kühlschrank unbegrenzt und man kann damit sehr schnell eine passende Mischung ansetzen.
Daher sollte am besten täglich das Zuckerwasser getauscht werden. Allerdings reicht es auch, wenn dies alle 2-3 Tage erfolgt, da die Tiere meist das Zuckerwasser speichern können und somit die Tiere keinen Mangel leiden.
Grüße Sven
Hallo,
das Problem bei der gesättigten Lösung/kristallinen Zucker ist, das er von den Ameisen nur ungern angenommen wird, eine "dünne" Lösung wird bevorzugt. Allerdings hält sich so eine Lösung im Kühlschrank unbegrenzt und man kann damit sehr schnell eine passende Mischung ansetzen.
Daher sollte am besten täglich das Zuckerwasser getauscht werden. Allerdings reicht es auch, wenn dies alle 2-3 Tage erfolgt, da die Tiere meist das Zuckerwasser speichern können und somit die Tiere keinen Mangel leiden.
Grüße Sven
Hallo IG.
Zum Sonntag möchte ich noch 3 Gedanken zum grübeln aufgreifen.
1) Zucker wird generell in höheren Konzentration (ab 70% etwa) zum Konservierungsstoff weil es Bakterien durch Osmose Wasser entzieht. Den Effekt kann man zum "einwecken" von Früchten zBsp nutzen. https://de.wikipedia.org/wiki/Kandieren Die Frage ist jetzt, ob das nicht grundsätzlich für Ameisen oder zumindest deren Magen-symbionten gleichermaßen toxisch wirkt.
2) Ein Hefe-befall halte ich nicht für zwangsweise schädlich. Ameisen interessieren sich sogar für Gärungen bzw ihre Restprodukte. Der Mehrfachzucker wird dann in Einfachzucker gespalten und schmeckt dann neben dem Alkohol ganz anders. Das ist teilweise ganz natürlich und mit grimmigen Wespen an Fallobst vergleichbar. (Invertzucker ist im Prinzip schon thermisch hergestellter Einfachzucker bei dem keine weitere Glykolyse stattfinden kann.)
Ich würde sogar fast behaupten, daß die Ameisen den Wert des Zuckers für ihre Kolonie selbst bestimmen können.
3) Geschmäcker an diversen Zuckertypen. "Irgendwo in diesem Forum" gab es auch mal eine neckische Tabelle von Pflanzen mit efN (extraflorale Nektarien), die jeweils einen unterschiedlichen Zuckercocktail angeboten haben und davon abhängig von bestimmten Ameisenarten bevorzugt wurden. Außer Lasius niger, die unbeirrt vom Geschmack alle Zuckerquellen anlief. Das wirft die Frage auf, ob nur die Suche nach der "richtigen" Konzentration von einfachem Haushaltszucker die ultima ratio ist.
Soweit erstmal mein naiver Senf.
Ich gebe übrigens selber vorwiegend dünnflüssig Bio-roh-rohrzucker in kleinen Mengen -also ameisengroße Tropfen- da sich die Manica rubida sonst ihrer ungezügelt-dionysischen Art gerne darin ertränken. Andernfalls hegen sie auch den nihilistischen Trieb eine größere Menge Zuckerlösung wieder mit Sand o.Ä. zu verdecken nur um eine halbe Stunde wieder frische Zuckerlösung einzufordern.
Jedenfalls hab ich bisher schon an 2 familären Zwangsverurlaubungen (als wäre ich noch 15!) über jeweils 1Woche die Kolonie mit einer Vogeltränke erfolgreich versorgt. Der direkte Zugang zum inneren "Tank" sollte aber durch einen Stein oder Stahlwolle/Gitter versperrt sein, damit sie da nicht hineinsteigen und ertrinken.
liebe Grüße
Hallo IG.
Zum Sonntag möchte ich noch 3 Gedanken zum grübeln aufgreifen.
1) Zucker wird generell in höheren Konzentration (ab 70% etwa) zum Konservierungsstoff weil es Bakterien durch Osmose Wasser entzieht. Den Effekt kann man zum "einwecken" von Früchten zBsp nutzen. https://de.wikipedia.org/wiki/Kandieren Die Frage ist jetzt, ob das nicht grundsätzlich für Ameisen oder zumindest deren Magen-symbionten gleichermaßen toxisch wirkt.
2) Ein Hefe-befall halte ich nicht für zwangsweise schädlich. Ameisen interessieren sich sogar für Gärungen bzw ihre Restprodukte. Der Mehrfachzucker wird dann in Einfachzucker gespalten und schmeckt dann neben dem Alkohol ganz anders. Das ist teilweise ganz natürlich und mit grimmigen Wespen an Fallobst vergleichbar. (Invertzucker ist im Prinzip schon thermisch hergestellter Einfachzucker bei dem keine weitere Glykolyse stattfinden kann.)
Ich würde sogar fast behaupten, daß die Ameisen den Wert des Zuckers für ihre Kolonie selbst bestimmen können.
3) Geschmäcker an diversen Zuckertypen. "Irgendwo in diesem Forum" gab es auch mal eine neckische Tabelle von Pflanzen mit efN (extraflorale Nektarien), die jeweils einen unterschiedlichen Zuckercocktail angeboten haben und davon abhängig von bestimmten Ameisenarten bevorzugt wurden. Außer Lasius niger, die unbeirrt vom Geschmack alle Zuckerquellen anlief. Das wirft die Frage auf, ob nur die Suche nach der "richtigen" Konzentration von einfachem Haushaltszucker die ultima ratio ist.
Soweit erstmal mein naiver Senf.
Ich gebe übrigens selber vorwiegend dünnflüssig Bio-roh-rohrzucker in kleinen Mengen -also ameisengroße Tropfen- da sich die Manica rubida sonst ihrer ungezügelt-dionysischen Art gerne darin ertränken. Andernfalls hegen sie auch den nihilistischen Trieb eine größere Menge Zuckerlösung wieder mit Sand o.Ä. zu verdecken nur um eine halbe Stunde wieder frische Zuckerlösung einzufordern.
Jedenfalls hab ich bisher schon an 2 familären Zwangsverurlaubungen (als wäre ich noch 15!) über jeweils 1Woche die Kolonie mit einer Vogeltränke erfolgreich versorgt. Der direkte Zugang zum inneren "Tank" sollte aber durch einen Stein oder Stahlwolle/Gitter versperrt sein, damit sie da nicht hineinsteigen und ertrinken.
liebe Grüße
Moinsen,
ihr könnt auch eine gesättigte Lösung herstellen ( einfach kochendes Wasser und Zucker/Honig nachgeben bis sich nichts mehr löst), da diese Lösung kein verfügbares wasser für Mikroorgasnismen zur Verfügung stellt ( niedriger aw Wert) , hält das bei mir ewig, sprich es kristalisiert auch recht schnell aus so dass ich meist nur einmal Zuckerlösung füttere und dann die nechsten male nur den Haufen auskristalisierte Zuckerkristalle etwas nachbefeuchte.
Was mir dabei noch auffällt, auch wenn der Zucker komplett auskristalisiert wird er von allen Kolonien noch angenagt, wenn ich Ihn aber nachfeuchte stürzen sie sich regelrecht drauf... wollen sie die flüssige Nahrung schnell aufnehmen um sie vor Konkurrenten zu schützen oder können sie die festen Kristalle so viel schlechter aufnehmen ..?
MFG
Andre
Moinsen,
ihr könnt auch eine gesättigte Lösung herstellen ( einfach kochendes Wasser und Zucker/Honig nachgeben bis sich nichts mehr löst), da diese Lösung kein verfügbares wasser für Mikroorgasnismen zur Verfügung stellt ( niedriger aw Wert) , hält das bei mir ewig, sprich es kristalisiert auch recht schnell aus so dass ich meist nur einmal Zuckerlösung füttere und dann die nechsten male nur den Haufen auskristalisierte Zuckerkristalle etwas nachbefeuchte.
Was mir dabei noch auffällt, auch wenn der Zucker komplett auskristalisiert wird er von allen Kolonien noch angenagt, wenn ich Ihn aber nachfeuchte stürzen sie sich regelrecht drauf... wollen sie die flüssige Nahrung schnell aufnehmen um sie vor Konkurrenten zu schützen oder können sie die festen Kristalle so viel schlechter aufnehmen ..?
MFG
Andre
Moinsen,
ja klar, also kurz und knapp:
1) Wasser aufkochen
2) eine Tasse mit heißem Wasser füllen (damit diese sich schonmal etwas anwärmt)
3) Tasse entleeren und mit dem frisch aufgekochtem Wasser befüllen
4) wahlweise etwas Honig zugeben
5) jetzt in Schritten Haushaltzucker zugeben und zwischendurch immer wieder kräftig rühren
6) irgendwann löst sich der Zucker nicht mehr und setzt sich unten ab
Fertig!!! Nun mit einer spritze den flüssen Teil aufnehmen, den Zucker der sich nicht gelöst hat lasse ich zurück.
Erklärung:
Wir haben damit eine gesättigte Lösung hergestellt: bedeutet es gibt in der lösung kein freies Wasser, es ist jedes Wassermolekühl am Zucker gebunden.
Meistens sind es Hefen die unsere Zuckerlösungen vergären ( ob das Endprodukt dann noch für die Ameisen verfügbar ist weiß ich nicht, man denke mal an Insekten die an fallobst gehen ...) Naja ich schweife ab: diese Hefen können sich in unserer gesättigten lösung auf jeden Fall nicht ausbreiten, da ja kein freies Wasser zur verfügung ist.
ich setzte meist eine Tasse an und befülle ca 10 Spritzen, eine wird gleich verbraucht der Rest wird eingefroren, aber vorsicht die Spritzen nochmal extra einpacken das Zeug dehnt sich beim einfrieren aus
MFG Andre
Moinsen,
ja klar, also kurz und knapp:
1) Wasser aufkochen
2) eine Tasse mit heißem Wasser füllen (damit diese sich schonmal etwas anwärmt)
3) Tasse entleeren und mit dem frisch aufgekochtem Wasser befüllen
4) wahlweise etwas Honig zugeben
5) jetzt in Schritten Haushaltzucker zugeben und zwischendurch immer wieder kräftig rühren
6) irgendwann löst sich der Zucker nicht mehr und setzt sich unten ab
Fertig!!! Nun mit einer spritze den flüssen Teil aufnehmen, den Zucker der sich nicht gelöst hat lasse ich zurück.
Erklärung:
Wir haben damit eine gesättigte Lösung hergestellt: bedeutet es gibt in der lösung kein freies Wasser, es ist jedes Wassermolekühl am Zucker gebunden.
Meistens sind es Hefen die unsere Zuckerlösungen vergären ( ob das Endprodukt dann noch für die Ameisen verfügbar ist weiß ich nicht, man denke mal an Insekten die an fallobst gehen ...) Naja ich schweife ab: diese Hefen können sich in unserer gesättigten lösung auf jeden Fall nicht ausbreiten, da ja kein freies Wasser zur verfügung ist.
ich setzte meist eine Tasse an und befülle ca 10 Spritzen, eine wird gleich verbraucht der Rest wird eingefroren, aber vorsicht die Spritzen nochmal extra einpacken das Zeug dehnt sich beim einfrieren aus
MFG Andre
Hey,
da muss ich Moglie auf jeden fall recht geben.
Beobachte ich auch immer wieder, dass nach meiner Abwesenheit über die Woche die Ameisen zwar immer am kristallinen Zucker nagen, sich aber begeistert auf frische Lösung stürzen, wieso ist mir nicht ganz klar, könnte doch auch sein dass sie vermuten die Lösung könnte versickern oder von Fressfeinden entdeckt werden ?
MFG Andre
Hey,
da muss ich Moglie auf jeden fall recht geben.
Beobachte ich auch immer wieder, dass nach meiner Abwesenheit über die Woche die Ameisen zwar immer am kristallinen Zucker nagen, sich aber begeistert auf frische Lösung stürzen, wieso ist mir nicht ganz klar, könnte doch auch sein dass sie vermuten die Lösung könnte versickern oder von Fressfeinden entdeckt werden ?
MFG Andre
Hallo Kaktus,
Zuckerlösung in einer Tränke ist so eine Sache: Das wächst schneller zu (Hefen, Bakterien und co) als man gucken kann. Erkennbar wird es durch "weiße Flocken", die die Flüssigkeit eintrüben. Bei unverdünntem Honig passiert das nicht, ganz abgesehen davon, dass der Zuckergehalt viel zu hoch ist enthält er einige antimikrobielle Stoffe. Also: Entweder Zucker- oder Honiglösung anbieten und wirklich alle ein, zwei Tage austauschen bevor sie austrocknen oder verderben oder Honig anbieten wenn eine regelmäßige Kontrolle mal nicht möglich ist. Natürlich ist es auch möglich Honig zusätzlich, sozusagen als "Backup" anzubieten.
Gruß
Katharina
Hallo Kaktus,
Zuckerlösung in einer Tränke ist so eine Sache: Das wächst schneller zu (Hefen, Bakterien und co) als man gucken kann. Erkennbar wird es durch "weiße Flocken", die die Flüssigkeit eintrüben. Bei unverdünntem Honig passiert das nicht, ganz abgesehen davon, dass der Zuckergehalt viel zu hoch ist enthält er einige antimikrobielle Stoffe. Also: Entweder Zucker- oder Honiglösung anbieten und wirklich alle ein, zwei Tage austauschen bevor sie austrocknen oder verderben oder Honig anbieten wenn eine regelmäßige Kontrolle mal nicht möglich ist. Natürlich ist es auch möglich Honig zusätzlich, sozusagen als "Backup" anzubieten.
Gruß
Katharina
Hey,
Tränken biete ich nur an wenn ich im Urlaub bin. Sobald ich zurück bin verwende ich wieder normale Näpfe, meistens schaue ich Täglich nach wie Flüssig es noch ist. Da es nach einem Tag meistens schon dickflüssiger ist gebe ich nach 1 - 2 Tage einwenig wasser drauf um es wieder anzulösen.
Ein Komplett wechsel mache ich meist einmal die Woche.
Grüße
Fredi
Hey,
Tränken biete ich nur an wenn ich im Urlaub bin. Sobald ich zurück bin verwende ich wieder normale Näpfe, meistens schaue ich Täglich nach wie Flüssig es noch ist. Da es nach einem Tag meistens schon dickflüssiger ist gebe ich nach 1 - 2 Tage einwenig wasser drauf um es wieder anzulösen.
Ein Komplett wechsel mache ich meist einmal die Woche.
Grüße
Fredi
Morgen!
Also in einer Tränke biete ich das eigentlich grundsätzlich nicht an. Aber ich schaue immer dann alles zu wechseln, wenn der Zustand sich von flüssig in fest ändert Oder, was bei dir ja nicht anfallen wird, wenn das Behältnis dreckig ist.
Allgemein schaue ich zu, dass ich maximal ein mal die Woche wechsel.
Morgen!
Also in einer Tränke biete ich das eigentlich grundsätzlich nicht an. Aber ich schaue immer dann alles zu wechseln, wenn der Zustand sich von flüssig in fest ändert Oder, was bei dir ja nicht anfallen wird, wenn das Behältnis dreckig ist.
Allgemein schaue ich zu, dass ich maximal ein mal die Woche wechsel.
Wie lange kann man eine frisch angesetzte Zucker- und Honigloesung in der Traenke in der Arena stehen lassen? Wie sind Eure Erfahrungen? MIch interessiert das fuer meine Camponutus rufoglaucus fae.
Euer
Kaktus
Wie lange kann man eine frisch angesetzte Zucker- und Honigloesung in der Traenke in der Arena stehen lassen? Wie sind Eure Erfahrungen? MIch interessiert das fuer meine Camponutus rufoglaucus fae.
Euer
Kaktus
Super, das hilft mir schon weiter ...
Beste Grüße
Der Kaktus
Super, das hilft mir schon weiter ...
Beste Grüße
Der Kaktus
Moinsen,
ihr könnt auch eine gesättigte Lösung herstellen ( einfach kochendes Wasser und Zucker/Honig nachgeben bis sich nichts mehr löst), da diese Lösung kein verfügbares wasser für Mikroorgasnismen zur Verfügung stellt ( niedriger aw Wert) , hält das bei mir ewig, sprich es kristalisiert auch recht schnell aus so dass ich meist nur einmal Zuckerlösung füttere und dann die nechsten male nur den Haufen auskristalisierte Zuckerkristalle etwas nachbefeuchte.
Was mir dabei noch auffällt, auch wenn der Zucker komplett auskristalisiert wird er von allen Kolonien noch angenagt, wenn ich Ihn aber nachfeuchte stürzen sie sich regelrecht drauf... wollen sie die flüssige Nahrung schnell aufnehmen um sie vor Konkurrenten zu schützen oder können sie die festen Kristalle so viel schlechter aufnehmen ..?
MFG
Andre
Hallo Andre, so richtig habe ich das nicht verstanden , koenntest Du die einzelnen Schritte der Herstellung erklaeren, da es fuer meine Camponotus rufoglaucus feae interesant sein kann.
Lieben Dank, der Kaktus
Moinsen,
ihr könnt auch eine gesättigte Lösung herstellen ( einfach kochendes Wasser und Zucker/Honig nachgeben bis sich nichts mehr löst), da diese Lösung kein verfügbares wasser für Mikroorgasnismen zur Verfügung stellt ( niedriger aw Wert) , hält das bei mir ewig, sprich es kristalisiert auch recht schnell aus so dass ich meist nur einmal Zuckerlösung füttere und dann die nechsten male nur den Haufen auskristalisierte Zuckerkristalle etwas nachbefeuchte.
Was mir dabei noch auffällt, auch wenn der Zucker komplett auskristalisiert wird er von allen Kolonien noch angenagt, wenn ich Ihn aber nachfeuchte stürzen sie sich regelrecht drauf... wollen sie die flüssige Nahrung schnell aufnehmen um sie vor Konkurrenten zu schützen oder können sie die festen Kristalle so viel schlechter aufnehmen ..?
MFG
Andre
Hallo Andre, so richtig habe ich das nicht verstanden , koenntest Du die einzelnen Schritte der Herstellung erklaeren, da es fuer meine Camponotus rufoglaucus feae interesant sein kann.
Lieben Dank, der Kaktus