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Am Montag fiel es mir siedendheiss ein, ich brauche soooofort ein Beobachtungsnest. Möglichst aus Glas, einigermaßen ameisendicht auch für eine Art, deren Minore klein sind, nicht zu klein. Es sollte für die Liometopum microcephalum sein, bei denen zu erwarten ist, dass die Kolonie rasch groß wird, wenn die Gründung funktioniert.
Ich bin Handwerker und habe mir schon ab und zu zu helfen gewusst. Habe mir auch Beobachtungsnester für Lasius fuliginosus, Chthonolasius oder Polyergus gebastelt, die ganz gut funktionierten. Also ging mir das den ganzen Arbeitstag durch den Kopf, wo ich was besorgen müsste, wie ich ein solches Nest zusammen bauen sollte, welche Materialien außer den Glasscheiben Anwendung finden sollten. Nachmittag zu Hause angekommen nervte ich meinen Mitmenschen mit meinen Plänen, Vorhaben und mit der Dringlichkeit, mit der natürlich alles sofort zu erledigen sei. Plötzlich höre ich: "Kauf dir doch so ein Nest online beim Antstore!". ....Schei..se, Ja, dachte ich. Das hatte ich gar nicht auf dem Schirm.. Klar, da guckste mal. Und ich gucke so da rum, finde was Passendes und bestelle. Denk mir noch, drei bis vier Werktage, das schaffen die doch nie. Und wer weiß, was dann für ein Schrott hier ankommt.
Montag bestellt, Mittwoch schon da! Ich packe aus und denke, Donnerlittchen, also sooo viiiel besser hättest du es selbst nicht hin gekriegt . Ein sehr schönes Beobachtungsnest, Ameisenfarm, ordentlich zusammen gesetzt, Alu-Rahmen, klares Glas, natürlich nicht zerkratzt und innen sauber (wichtig!), mit einen soliden Glasfuß, auf dem die Konstruktion sicher steht. Sicher und stoßfest verpackt.
Lediglich einen der Eingänge musste ich anpassen, die Alu-Röhrchen waren etwas eng für meinen Geschmack für die Königin der Liometopum. Also habe ich eines der Eingangsröhrchen entfernt, den Alu-Rahmen an der Stelle etwas aufgedremelt und ein etwas weiteres Plastik-Röhrchen eingesetzt. Kein Aufwand, keine große Sache. Die dicke Königin passt nun ohne Probleme durch diesen Zugang, die Arbeiterinnen können dort später zu mehreren gleichzeitig hindurch marschieren.
So sieht das nun bei mir aus. Das Nest ist vorbereitet, etwas Kies unten (Dränage), Erde und morsches Eichenholz. Einige Arbeiterinnen machen sich schon darin zu schaffen. Sieht man natürlich nicht auf diesem Bild.
Kurz gesagt. Ich bin sehr zufrieden und auch dankbar. Ich brauche nicht basteln und herum grübeln, ein besseres Beob.-Nest hätte ich nicht bauen können. Das Nest ist eigentlich perfekt, auch der Scheibenabstand entspricht dem, was ich mir vorstellte für diese Ameise. Ich will ja alles sehen können und vielleicht auch fotografieren können.
Ich möchte mich auf diesem Weg beim Team von antstore bedanken. Tolles Produkt und hervorragender Service. Für einen moderaten Preis. Sehr überzeugend!
Ich mag gar nicht mehr selbst bauen und basteln...
Wie sind eigentlich eure Erfahrungen mit solchen Produkten?
LG, Frank.
Am Montag fiel es mir siedendheiss ein, ich brauche soooofort ein Beobachtungsnest. Möglichst aus Glas, einigermaßen ameisendicht auch für eine Art, deren Minore klein sind, nicht zu klein. Es sollte für die Liometopum microcephalum sein, bei denen zu erwarten ist, dass die Kolonie rasch groß wird, wenn die Gründung funktioniert.
Ich bin Handwerker und habe mir schon ab und zu zu helfen gewusst. Habe mir auch Beobachtungsnester für Lasius fuliginosus, Chthonolasius oder Polyergus gebastelt, die ganz gut funktionierten. Also ging mir das den ganzen Arbeitstag durch den Kopf, wo ich was besorgen müsste, wie ich ein solches Nest zusammen bauen sollte, welche Materialien außer den Glasscheiben Anwendung finden sollten. Nachmittag zu Hause angekommen nervte ich meinen Mitmenschen mit meinen Plänen, Vorhaben und mit der Dringlichkeit, mit der natürlich alles sofort zu erledigen sei. Plötzlich höre ich: "Kauf dir doch so ein Nest online beim Antstore!". ....Schei..se, Ja, dachte ich. Das hatte ich gar nicht auf dem Schirm.. Klar, da guckste mal. Und ich gucke so da rum, finde was Passendes und bestelle. Denk mir noch, drei bis vier Werktage, das schaffen die doch nie. Und wer weiß, was dann für ein Schrott hier ankommt.
Montag bestellt, Mittwoch schon da! Ich packe aus und denke, Donnerlittchen, also sooo viiiel besser hättest du es selbst nicht hin gekriegt . Ein sehr schönes Beobachtungsnest, Ameisenfarm, ordentlich zusammen gesetzt, Alu-Rahmen, klares Glas, natürlich nicht zerkratzt und innen sauber (wichtig!), mit einen soliden Glasfuß, auf dem die Konstruktion sicher steht. Sicher und stoßfest verpackt.
Lediglich einen der Eingänge musste ich anpassen, die Alu-Röhrchen waren etwas eng für meinen Geschmack für die Königin der Liometopum. Also habe ich eines der Eingangsröhrchen entfernt, den Alu-Rahmen an der Stelle etwas aufgedremelt und ein etwas weiteres Plastik-Röhrchen eingesetzt. Kein Aufwand, keine große Sache. Die dicke Königin passt nun ohne Probleme durch diesen Zugang, die Arbeiterinnen können dort später zu mehreren gleichzeitig hindurch marschieren.
So sieht das nun bei mir aus. Das Nest ist vorbereitet, etwas Kies unten (Dränage), Erde und morsches Eichenholz. Einige Arbeiterinnen machen sich schon darin zu schaffen. Sieht man natürlich nicht auf diesem Bild.
Kurz gesagt. Ich bin sehr zufrieden und auch dankbar. Ich brauche nicht basteln und herum grübeln, ein besseres Beob.-Nest hätte ich nicht bauen können. Das Nest ist eigentlich perfekt, auch der Scheibenabstand entspricht dem, was ich mir vorstellte für diese Ameise. Ich will ja alles sehen können und vielleicht auch fotografieren können.
Ich möchte mich auf diesem Weg beim Team von antstore bedanken. Tolles Produkt und hervorragender Service. Für einen moderaten Preis. Sehr überzeugend!
Ich mag gar nicht mehr selbst bauen und basteln...
Wie sind eigentlich eure Erfahrungen mit solchen Produkten?
LG, Frank.
Danke Olaf. Ich hatte schon befürchtet, hier würde niemand etwas sagen wollen, weil man annimmt, der Frank macht hier Schleichwerbung... . Macht er aber nicht.
Ich selbst habe eigentlich nie in den Shops eingekauft, alles, was ich brauchte, konnte ich mir eigentlich immer selbst anfertigen oder bekam ich irgendwann mal geschenkt. Markus (swagman) hat mir zB. mal ein Acrylnest geschickt, in dem eine Crematogaster-Kolonie lebte, das Nest wurde etliche Jahre hier bei mir noch verwendet. Acryl aber ist als Material zu anfällig, zerkratzt nach einiger Zeit, ungeeignet also für das Fotografieren der Tiere, die darin sind.
Ich würde immer nun das kaufen, was man woanders in der Nähe nicht bekommt. Schläuche, diverse andere Teile etc. kann man überall bekommen.
Mein Thema sollte keine Werbung sein für antstore oder für die Shops im allgemeinen. Aber, das Produkt ist gut, der Service war sehr gut. Das kann man ruhig deutlich erwähnen und die Leute, die dort schaffen, haben das sehr verdient.
Ich werde bei Bedarf da wieder rein gucken und kann das heute jedem empfehlen. Früher hätte ich das nicht getan, ich hielt solche Einkäufe für unnötig.
Aber warum selbst basteln, wenn man für einen vernünftigen Preis ein proffesionelles, ordentliches Teil bekommen kann, das zudem noch gut ausschaut und sich gut einsetzen lässt?
LG, Frank.
Danke Olaf. Ich hatte schon befürchtet, hier würde niemand etwas sagen wollen, weil man annimmt, der Frank macht hier Schleichwerbung... . Macht er aber nicht.
Ich selbst habe eigentlich nie in den Shops eingekauft, alles, was ich brauchte, konnte ich mir eigentlich immer selbst anfertigen oder bekam ich irgendwann mal geschenkt. Markus (swagman) hat mir zB. mal ein Acrylnest geschickt, in dem eine Crematogaster-Kolonie lebte, das Nest wurde etliche Jahre hier bei mir noch verwendet. Acryl aber ist als Material zu anfällig, zerkratzt nach einiger Zeit, ungeeignet also für das Fotografieren der Tiere, die darin sind.
Ich würde immer nun das kaufen, was man woanders in der Nähe nicht bekommt. Schläuche, diverse andere Teile etc. kann man überall bekommen.
Mein Thema sollte keine Werbung sein für antstore oder für die Shops im allgemeinen. Aber, das Produkt ist gut, der Service war sehr gut. Das kann man ruhig deutlich erwähnen und die Leute, die dort schaffen, haben das sehr verdient.
Ich werde bei Bedarf da wieder rein gucken und kann das heute jedem empfehlen. Früher hätte ich das nicht getan, ich hielt solche Einkäufe für unnötig.
Aber warum selbst basteln, wenn man für einen vernünftigen Preis ein proffesionelles, ordentliches Teil bekommen kann, das zudem noch gut ausschaut und sich gut einsetzen lässt?
LG, Frank.
Ich fülle ein solches Nest nie bis zum oberen Rand mit Substrat. Eher zu zwei Dritteln bis drei Vierteln. Dann haben die Ameisen erst mal Platz, können auch ein Nest bauen, dass dem Eigenheiten der Art entspricht.
Bei gerne im Holz oder im morschem Holz nistenden Arten wie den Chthonolasius, Dendrolasius oder auch den Liometopum würde ich immer auch Holzanteile einstreuen und einfügen. Das kommt diesen Arten entgegen. Besonders Dendrolasius, aber auch Chthonlasius baut dann richtige Kartonnester in so einem Beobachtungsnest.
Bei den Liometopum bin ich mal gespannt. Sie sollen ja auch solche Nester bauen. Haben wir in der Türkei. mit Phil zusammen, auch schon gesehen...
LG, Frank.
Ich fülle ein solches Nest nie bis zum oberen Rand mit Substrat. Eher zu zwei Dritteln bis drei Vierteln. Dann haben die Ameisen erst mal Platz, können auch ein Nest bauen, dass dem Eigenheiten der Art entspricht.
Bei gerne im Holz oder im morschem Holz nistenden Arten wie den Chthonolasius, Dendrolasius oder auch den Liometopum würde ich immer auch Holzanteile einstreuen und einfügen. Das kommt diesen Arten entgegen. Besonders Dendrolasius, aber auch Chthonlasius baut dann richtige Kartonnester in so einem Beobachtungsnest.
Bei den Liometopum bin ich mal gespannt. Sie sollen ja auch solche Nester bauen. Haben wir in der Türkei. mit Phil zusammen, auch schon gesehen...
LG, Frank.
Hallo Olaf. Ich benutze immer bei Arten, die Holz mögen, solches. Schimmelbildung ist eigentlich nie ein Problem, zumindest kann ich mich nicht erinnern. Arten wie Chthonolasius spec., Lasius spec., Dendrolasius und sicher auch die Liometopum, aber auch zB.
Also, in solchen Beobachtungsnestern hatte ich nie Schimmel. Ist aber vielleicht auch wichtig, nicht steriles, abgekochtes Material zu verwenden. Ich hole immer alles frisch aus dem Wald. Jetzt kam weißmorsches Eichenholz zum Einsatz, neben etwas Erde und einer Kiesschicht im tieferen Bereich des Nestes der Liometopum.
Letztens hatte ich allerdings etwas Schimmel äußerlich am freien Holznest der Harpagoxenus. Das, obwohl das Terrarium offen war. Das Holz war anfangs etwas feucht und durch die Wärmelampe erwärmt. Aber es war nicht schädlich oder problematisch für die Ameisen. Das Holz trocknete in ein paar Tagen ab und die Pilzhärchen verschwanden. Möglicherweise war das auch ein harmloser Pilz, Schimmel ist nicht gleich Schimmel. Ist ein Pilz problematisch, gilt: Ameisen sind nicht doof, mobil und können ausweichen, wenn die Bedingungen sich verschlechtern. Die Möglichkeit sollte aber auch gegeben sein.
Übrigens war das ein Stück Holz, das lange, über Jahre in einem Schuppen trocken lag. Nun wurde es befeuchtet und begann zu schimmeln, als es eben feucht war. Es ist eben besser, solches Material in der Natur zu sammeln. Dort ist es allen Einflüssen ständig ausgesetzt, kein Organismus gewinnt sofort die Oberhand. Schimmelsporen sind immer vorhanden, aber auch andere Pilze, die den Schimmel regulieren oder Tiere, die die Sporen vernichten. Springschwänze etc..
Kurz zu den Liometopum. Wäre mir ja lieber, wenn wir solche Dinge im Haltungsthread bereden.
Was Phil sagt, ist naheliegend. Das Nest und die Struktur erinnert an Dendrolasius. Allerdings ist die Struktur noch viel härter und fester. Fast wie das umliegende Holz. Es ist wahrscheinlich, dass auch bei den Liometopum ein Pilz für die wachsende Stabilität sorgt. Man wird in der Haltung sehen, wie viele Kohlehydrate von der Kolonie verbraucht werden und vielleicht auch sehen können, wie sie bauen.
Die Art ist in der Türkei an manchen Stellen nicht selten, vorausgesetzt, es finden sich die richtigen Bäume. Dort waren es verschiedene Eichenarten. Gab es Gruppen dieser Bäume, fanden wir im Küstengebirge und Gebirgsvorland bei Side und Alanya fast immer Liometopum.
LG, Frank.
Hallo Olaf. Ich benutze immer bei Arten, die Holz mögen, solches. Schimmelbildung ist eigentlich nie ein Problem, zumindest kann ich mich nicht erinnern. Arten wie Chthonolasius spec., Lasius spec., Dendrolasius und sicher auch die Liometopum, aber auch zB.
Also, in solchen Beobachtungsnestern hatte ich nie Schimmel. Ist aber vielleicht auch wichtig, nicht steriles, abgekochtes Material zu verwenden. Ich hole immer alles frisch aus dem Wald. Jetzt kam weißmorsches Eichenholz zum Einsatz, neben etwas Erde und einer Kiesschicht im tieferen Bereich des Nestes der Liometopum.
Letztens hatte ich allerdings etwas Schimmel äußerlich am freien Holznest der Harpagoxenus. Das, obwohl das Terrarium offen war. Das Holz war anfangs etwas feucht und durch die Wärmelampe erwärmt. Aber es war nicht schädlich oder problematisch für die Ameisen. Das Holz trocknete in ein paar Tagen ab und die Pilzhärchen verschwanden. Möglicherweise war das auch ein harmloser Pilz, Schimmel ist nicht gleich Schimmel. Ist ein Pilz problematisch, gilt: Ameisen sind nicht doof, mobil und können ausweichen, wenn die Bedingungen sich verschlechtern. Die Möglichkeit sollte aber auch gegeben sein.
Übrigens war das ein Stück Holz, das lange, über Jahre in einem Schuppen trocken lag. Nun wurde es befeuchtet und begann zu schimmeln, als es eben feucht war. Es ist eben besser, solches Material in der Natur zu sammeln. Dort ist es allen Einflüssen ständig ausgesetzt, kein Organismus gewinnt sofort die Oberhand. Schimmelsporen sind immer vorhanden, aber auch andere Pilze, die den Schimmel regulieren oder Tiere, die die Sporen vernichten. Springschwänze etc..
Kurz zu den Liometopum. Wäre mir ja lieber, wenn wir solche Dinge im Haltungsthread bereden.
Was Phil sagt, ist naheliegend. Das Nest und die Struktur erinnert an Dendrolasius. Allerdings ist die Struktur noch viel härter und fester. Fast wie das umliegende Holz. Es ist wahrscheinlich, dass auch bei den Liometopum ein Pilz für die wachsende Stabilität sorgt. Man wird in der Haltung sehen, wie viele Kohlehydrate von der Kolonie verbraucht werden und vielleicht auch sehen können, wie sie bauen.
Die Art ist in der Türkei an manchen Stellen nicht selten, vorausgesetzt, es finden sich die richtigen Bäume. Dort waren es verschiedene Eichenarten. Gab es Gruppen dieser Bäume, fanden wir im Küstengebirge und Gebirgsvorland bei Side und Alanya fast immer Liometopum.
LG, Frank.
Das kann ich dir weder für die Lasius-Arten noch für diese Dolichoderine beantworten, Olaf. Beobachtet habe ich allerdings in der Haltung, dass sowohl fuliginosus wie auch Chthonolasius ihre typischen Nester und Nestwandungen bauen, sobald es dafür genügend Arbeiterinnen und Ressourcen gibt. Ob die Tiere (vielleicht schon die Jungköniginnen) den Pilz bei sich tragen oder ob die Arbeiterinnen Sporen in der Natur sammeln oder aufnehmen, kann ich nicht sagen. Sie bauen aber ihre typischen Nester, wenn sie dazu Gelegenheit haben. Es braucht etwas Substrat, Holz oder Holzmehl, morsche Holzstückchen etc, dann tun sie das einfach. Pilzsporen, auch die hier benötigten, sind wahrscheinlich allgegenwärtig.
Bei den Liometopum werden wir sehen. Wenn ich Glück habe und mit ihnen alles gut läuft.
Ich gehe aber davon aus, dass die Ameisen irgendwann beginnen, ein ihrer Art entsprechendes, typisches Nest zu errichten. Aber das muss man abwarten.
LG, Frank.
Das kann ich dir weder für die Lasius-Arten noch für diese Dolichoderine beantworten, Olaf. Beobachtet habe ich allerdings in der Haltung, dass sowohl fuliginosus wie auch Chthonolasius ihre typischen Nester und Nestwandungen bauen, sobald es dafür genügend Arbeiterinnen und Ressourcen gibt. Ob die Tiere (vielleicht schon die Jungköniginnen) den Pilz bei sich tragen oder ob die Arbeiterinnen Sporen in der Natur sammeln oder aufnehmen, kann ich nicht sagen. Sie bauen aber ihre typischen Nester, wenn sie dazu Gelegenheit haben. Es braucht etwas Substrat, Holz oder Holzmehl, morsche Holzstückchen etc, dann tun sie das einfach. Pilzsporen, auch die hier benötigten, sind wahrscheinlich allgegenwärtig.
Bei den Liometopum werden wir sehen. Wenn ich Glück habe und mit ihnen alles gut läuft.
Ich gehe aber davon aus, dass die Ameisen irgendwann beginnen, ein ihrer Art entsprechendes, typisches Nest zu errichten. Aber das muss man abwarten.
LG, Frank.
Nochmal zurück zu den Beobachtungsnestern. Es ist nicht ganz unwichtig, darauf zu achten, wie groß der Scheibenabstand ist zwischen den Scheiben. Wenn man etwas sehen will und Einblick haben möchte, sollte man den Seitenabstand etwa so groß wählen, wie eine Arbeiterin der gewählten Art ungefähr lang ist. Bei meinen Liometopum habe ich ein Nest ausgesucht mit einem Scheibenabstand von 8 mm.
Schon bei diesen geringen Abstand gelingt es den Ameisen, einige Teile meinem Blick zu entziehen. Sie mauern einfach an die Sichtscheibe. Aber sie werden es ändern, mit steigenden Platzbedarf und wachsender Koloniegröße.
Ist der Scheibenabstand jedoch größer, werden sie es nicht ändern oder nur zum Teil ändern. Die Einblick bleibt u.U. verwehrt. Das will, gerade bei einem solchen Nest, niemand haben. Es ist ja ein Beobachtungsnest.
Bei einem vorhandenen Nest mit zu großen Abstand für die gehaltene Art kann man versuchen, diesen zu verringern. man schiebt vielleicht eine Kunststoffplatte ein oder, bei holzliebenden Arten, eine Holzplatte aus unbehandelten Holz. So würde ich dann vorgehen.
LG, Frank.
Nochmal zurück zu den Beobachtungsnestern. Es ist nicht ganz unwichtig, darauf zu achten, wie groß der Scheibenabstand ist zwischen den Scheiben. Wenn man etwas sehen will und Einblick haben möchte, sollte man den Seitenabstand etwa so groß wählen, wie eine Arbeiterin der gewählten Art ungefähr lang ist. Bei meinen Liometopum habe ich ein Nest ausgesucht mit einem Scheibenabstand von 8 mm.
Schon bei diesen geringen Abstand gelingt es den Ameisen, einige Teile meinem Blick zu entziehen. Sie mauern einfach an die Sichtscheibe. Aber sie werden es ändern, mit steigenden Platzbedarf und wachsender Koloniegröße.
Ist der Scheibenabstand jedoch größer, werden sie es nicht ändern oder nur zum Teil ändern. Die Einblick bleibt u.U. verwehrt. Das will, gerade bei einem solchen Nest, niemand haben. Es ist ja ein Beobachtungsnest.
Bei einem vorhandenen Nest mit zu großen Abstand für die gehaltene Art kann man versuchen, diesen zu verringern. man schiebt vielleicht eine Kunststoffplatte ein oder, bei holzliebenden Arten, eine Holzplatte aus unbehandelten Holz. So würde ich dann vorgehen.
LG, Frank.
Hey Frank,
sieht echt schön aus, Deine Anlage!
Hier nochmal das Bild von den Liometopum Nestinneren, das wir in der Türkei beobachten konnten. Es ist eine seltsame Struktur, wahrscheinlich ist ein Pilz daran beteiligt (wie bei den Lasius auch)- ich vermute, dass es mit allerhand süßer Zuckerausscheidungen genährt wird. Ich bin echt mal gespannt, ob sich sowas ähnliches dann auch im Beobachtungsnest ausbildet.
Grüße, Phil
Hey Frank,
sieht echt schön aus, Deine Anlage!
Hier nochmal das Bild von den Liometopum Nestinneren, das wir in der Türkei beobachten konnten. Es ist eine seltsame Struktur, wahrscheinlich ist ein Pilz daran beteiligt (wie bei den Lasius auch)- ich vermute, dass es mit allerhand süßer Zuckerausscheidungen genährt wird. Ich bin echt mal gespannt, ob sich sowas ähnliches dann auch im Beobachtungsnest ausbildet.
Grüße, Phil
Schaut wirklich gut aus, ich habe in der ganzen Zeit ehrlich gesagt noch nie Ameisen in einem solchen Beobachtungsnest gehalten, immer entweder in selbstgebauten, vorgegebenen Nestern oder in Naturnestern im
Du hast mich gerade total dafür begeistert, das mal endlich auszuprobieren, Chthonolasius werden es wohl werden. Ist toll, wenn man die Ameisen dann auch beim Nestbauen und Graben beobachten kann.
Bei der Größe deines Nestes frage ich mich bloß: wohin mit der ganzen Erde, wenn sie so richtig anfangen zu graben?
Viele Grüße, Phillip
Schaut wirklich gut aus, ich habe in der ganzen Zeit ehrlich gesagt noch nie Ameisen in einem solchen Beobachtungsnest gehalten, immer entweder in selbstgebauten, vorgegebenen Nestern oder in Naturnestern im
Du hast mich gerade total dafür begeistert, das mal endlich auszuprobieren, Chthonolasius werden es wohl werden. Ist toll, wenn man die Ameisen dann auch beim Nestbauen und Graben beobachten kann.
Bei der Größe deines Nestes frage ich mich bloß: wohin mit der ganzen Erde, wenn sie so richtig anfangen zu graben?
Viele Grüße, Phillip
Moin!
Wenn ich mir die vielen Haltungsberichte in den Foren oder mir Videos über Ameisenhaltung im Internet anschaue, dann finde ich die Bandbreite an Möglichkeiten, die individuellen Vorlieben und die tatsächliche, oft liebevolle Umsetzung, auch in puncto Einsatz von Kreativität bzw. Kosten, faszinierend: Ameisenhaltung ist vielfältig und abhängig vom Halter. Für mich steht der Umgang mit den Ameisen im Vordergrund.
Warum liegt mir der Zuschnitt der Produkte des Antstores?
In meiner Zwei-Zimmer-Großstadt-Wohnung ist wenig Platz. Dies setzt einen begrenzenden Rahmen, in dem ich über die Haltung von Insekten nachdenken kann. Trotzdem bin ich neugierig und möchte viele Ameisen sinnvoll halten. Der Platzmangel bedingt was ich an Größe aufstellen bzw. betreiben kann. Wesentlich gravierender bedingt er die Möglichkeiten Dinge selber zu bauen, denn es fehlt der Kellerraum, der Garten oder die Garage für die Umsetzung, meine technischen Geräte mögen den anfallenden Dreck in der Luft sicherlich nicht, um nur so einen Aspekt zu benennen. Dementsprechend besitze ich überhaupt kaum Werkzeug, nur so das Nötigste. Meine Einstiegskosten zum eigenen Formikarienbau wären dann auch hoch und mir fehlt die Übung im Umgang mit solchen Materialien, d.h. ich habe Verschnitt, mir gelingen Dinge vielleicht nicht auf Anhieb, ich muß mir das Knowhow im Internet suchen und anlesen, auch wenn das sehr interessant ist, kommt es aufgrund der Umstände eh unmittelbar nicht zur Umsetzung.
Also ist Flexibilität gefragt, ich möchte natürlich qualitativ gute Ware und es soll erschwinglich sein. Darüber hinaus soll das Ganze auch das Auge ansprechen. Die Formikarien und Nester vom Antstore leisten genau dies für mich. Ich betrachte die Formikarien als simple Bausteine, die man den Bedürfnissen der Tiere entsprechend gestaltet. Man kann diese Bausteine leicht per Schlauch miteinander verbinden und sie sprechen meine Ästhetik an, ich mag es schlicht. Die Qualität überzeugt mich weiterhin und die Produkte empfinde ich in ihrer Preisgestaltung, im Verhältnis zu ihrer Fertigung und Nutzbarkeit, realistisch. Und die Produkte funktionieren. Die Kontakte mit dem Antstore zeichnen sich immer durch ein hohes Maß an Professionalität aus, ich hatte viele über die letzten zwei Jahre.
Ich favorisiere das Formikarium (Arena) in der Größe 60x30x30. An zweiter Stelle steht das 30x20x20 und neuerdings auch das 40x30x30. Das große Nest (Farm) 60x30x6 finde ich besonders interessant, es lässt sich aufgrund seiner Breite mit den gängigen Heizmatten gut betreiben. Ich tendiere in der letzten Zeit zu Schläuchen mit größerem Durchschnitt. Formikarien mit zwei extra Bohrungen benötigt man eher für Arten mit erheblicher Koloniegröße, mir genügen zwei auf z.Z. zweiundzwanzig.
Zur Sicherheit habe ich immer ein paar leere Nester und ein bis zwei ungenutzte Formikarien als Puffer Zuhause, um Eventualitäten begegnen zu können. Auch diese sind praktisch zu lagern und verbrauchen wenig Platz. In ferner Zukunft freue ich mich auch auf ein großes Formikarium, mit Beregnungsanlage, vielen Pflanzen, eingebauten Nestern etc. Nur dafür werde ich irgendwann mal umziehen müssen.
Ich möchte hiermit keinen beeinflussen beim Antstore zu kaufen, hätte Frank nicht so direkt nach den Erfahrungen mit solchen Produkten (nicht automatisch Antstore Produkten) gefragt, wäre gemäß meiner norddeutschen Sozialisation auch keine Bewerbung eines Ameisenshops durch mich in dieser Form geschehen. Aber ich kann sagen, mir liegen die Produkte und die Professionalität des Antstores.
Gruß, Olaf
Moin!
Wenn ich mir die vielen Haltungsberichte in den Foren oder mir Videos über Ameisenhaltung im Internet anschaue, dann finde ich die Bandbreite an Möglichkeiten, die individuellen Vorlieben und die tatsächliche, oft liebevolle Umsetzung, auch in puncto Einsatz von Kreativität bzw. Kosten, faszinierend: Ameisenhaltung ist vielfältig und abhängig vom Halter. Für mich steht der Umgang mit den Ameisen im Vordergrund.
Warum liegt mir der Zuschnitt der Produkte des Antstores?
In meiner Zwei-Zimmer-Großstadt-Wohnung ist wenig Platz. Dies setzt einen begrenzenden Rahmen, in dem ich über die Haltung von Insekten nachdenken kann. Trotzdem bin ich neugierig und möchte viele Ameisen sinnvoll halten. Der Platzmangel bedingt was ich an Größe aufstellen bzw. betreiben kann. Wesentlich gravierender bedingt er die Möglichkeiten Dinge selber zu bauen, denn es fehlt der Kellerraum, der Garten oder die Garage für die Umsetzung, meine technischen Geräte mögen den anfallenden Dreck in der Luft sicherlich nicht, um nur so einen Aspekt zu benennen. Dementsprechend besitze ich überhaupt kaum Werkzeug, nur so das Nötigste. Meine Einstiegskosten zum eigenen Formikarienbau wären dann auch hoch und mir fehlt die Übung im Umgang mit solchen Materialien, d.h. ich habe Verschnitt, mir gelingen Dinge vielleicht nicht auf Anhieb, ich muß mir das Knowhow im Internet suchen und anlesen, auch wenn das sehr interessant ist, kommt es aufgrund der Umstände eh unmittelbar nicht zur Umsetzung.
Also ist Flexibilität gefragt, ich möchte natürlich qualitativ gute Ware und es soll erschwinglich sein. Darüber hinaus soll das Ganze auch das Auge ansprechen. Die Formikarien und Nester vom Antstore leisten genau dies für mich. Ich betrachte die Formikarien als simple Bausteine, die man den Bedürfnissen der Tiere entsprechend gestaltet. Man kann diese Bausteine leicht per Schlauch miteinander verbinden und sie sprechen meine Ästhetik an, ich mag es schlicht. Die Qualität überzeugt mich weiterhin und die Produkte empfinde ich in ihrer Preisgestaltung, im Verhältnis zu ihrer Fertigung und Nutzbarkeit, realistisch. Und die Produkte funktionieren. Die Kontakte mit dem Antstore zeichnen sich immer durch ein hohes Maß an Professionalität aus, ich hatte viele über die letzten zwei Jahre.
Ich favorisiere das Formikarium (Arena) in der Größe 60x30x30. An zweiter Stelle steht das 30x20x20 und neuerdings auch das 40x30x30. Das große Nest (Farm) 60x30x6 finde ich besonders interessant, es lässt sich aufgrund seiner Breite mit den gängigen Heizmatten gut betreiben. Ich tendiere in der letzten Zeit zu Schläuchen mit größerem Durchschnitt. Formikarien mit zwei extra Bohrungen benötigt man eher für Arten mit erheblicher Koloniegröße, mir genügen zwei auf z.Z. zweiundzwanzig.
Zur Sicherheit habe ich immer ein paar leere Nester und ein bis zwei ungenutzte Formikarien als Puffer Zuhause, um Eventualitäten begegnen zu können. Auch diese sind praktisch zu lagern und verbrauchen wenig Platz. In ferner Zukunft freue ich mich auch auf ein großes Formikarium, mit Beregnungsanlage, vielen Pflanzen, eingebauten Nestern etc. Nur dafür werde ich irgendwann mal umziehen müssen.
Ich möchte hiermit keinen beeinflussen beim Antstore zu kaufen, hätte Frank nicht so direkt nach den Erfahrungen mit solchen Produkten (nicht automatisch Antstore Produkten) gefragt, wäre gemäß meiner norddeutschen Sozialisation auch keine Bewerbung eines Ameisenshops durch mich in dieser Form geschehen. Aber ich kann sagen, mir liegen die Produkte und die Professionalität des Antstores.
Gruß, Olaf
Hallo Frank,
sehe ich auch so. Die Qualität überzeugt und die Kaufentscheidung fällt jeder eigenständig. Gute Arbeit sollte man unabhängig davon benennen dürfen. Ich finde es sehr spannend, dass in Deutschland unser Interesse an Insekten auch shopmäßig so weit gediegen ist. Wir verfügen über eine einzigartige Infrastruktur, die den Einstieg in die Ameisenhaltung leicht ermöglicht.
Gruß, Olaf
Hallo Frank,
sehe ich auch so. Die Qualität überzeugt und die Kaufentscheidung fällt jeder eigenständig. Gute Arbeit sollte man unabhängig davon benennen dürfen. Ich finde es sehr spannend, dass in Deutschland unser Interesse an Insekten auch shopmäßig so weit gediegen ist. Wir verfügen über eine einzigartige Infrastruktur, die den Einstieg in die Ameisenhaltung leicht ermöglicht.
Gruß, Olaf
Hallo Phillip,
Bei der Größe deines Nestes frage ich mich bloß: wohin mit der ganzen Erde, wenn sie so richtig anfangen zu graben?
die Tiere tragen die überschüssige Erde einfach in die Arena. Bei meinen Anoplolepis steingroeveri konnte ich beobachten, wie sie fast die gesamte Erde aus dem Nest getragen haben, aber die meisten Arten, die ich bisher in solchen Nestern gehalten habe, tragen nur das Nötigste raus, das was stört.
Gruß, Olaf
Hallo Phillip,
Bei der Größe deines Nestes frage ich mich bloß: wohin mit der ganzen Erde, wenn sie so richtig anfangen zu graben?
die Tiere tragen die überschüssige Erde einfach in die Arena. Bei meinen Anoplolepis steingroeveri konnte ich beobachten, wie sie fast die gesamte Erde aus dem Nest getragen haben, aber die meisten Arten, die ich bisher in solchen Nestern gehalten habe, tragen nur das Nötigste raus, das was stört.
Gruß, Olaf
Hallo,
Bei gerne im Holz oder im morschem Holz nistenden Arten wie den Chthonolasius, Dendrolasius oder auch den Liometopum würde ich immer auch Holzanteile einstreuen und einfügen. Das kommt diesen Arten entgegen.
ich habe auch meinen
Phil und du erwähntet, dass ihr in der Türkei auf die Art gestoßen seid. Wenn ich Phil richtig verstehe, dann vermutet ihr ein Zusammenleben mit einem Pilz? Das wäre ja sehr interessant.
Gruß, Olaf
Hallo,
Bei gerne im Holz oder im morschem Holz nistenden Arten wie den Chthonolasius, Dendrolasius oder auch den Liometopum würde ich immer auch Holzanteile einstreuen und einfügen. Das kommt diesen Arten entgegen.
ich habe auch meinen
Phil und du erwähntet, dass ihr in der Türkei auf die Art gestoßen seid. Wenn ich Phil richtig verstehe, dann vermutet ihr ein Zusammenleben mit einem Pilz? Das wäre ja sehr interessant.
Gruß, Olaf
Moin Frank!
Bei Dendrolasius und sicher auch bei Chthonolasius stabilisieren letztlich Pilze die Nestwandungen [...]. Der Pilz wird mit Kohlehydraten von den Ameisen ernährt. Das zeigt schon die Fähigkeit dieser Ameisen, mit Pilzen umzugehen, sie zu kultivieren und ggf. sicher auch zu bekämpfen.
Bei der Dendrolasius Art Lasius fuliginosus ist der Pilz Cladosporium myrmecophilum vergesellschaftet. Die Art setzt den Pilz gezielt und kontrolliert ein. Diesen Pilz finden sie in der Natur vor, oder? Finden denn die Liometopum microcephalum in deinem Beobachtungsnest die Pilze vor, die sie brauchen, um sie ebenfalls für sich einzusetzen? Die geringe Materialmenge, die in ein solches Nest einbringbar ist, begrenzt automatisch die Vielfalt, die die Ameisen in der Natur vorfänden.
Gruß, Olaf
Moin Frank!
Bei Dendrolasius und sicher auch bei Chthonolasius stabilisieren letztlich Pilze die Nestwandungen [...]. Der Pilz wird mit Kohlehydraten von den Ameisen ernährt. Das zeigt schon die Fähigkeit dieser Ameisen, mit Pilzen umzugehen, sie zu kultivieren und ggf. sicher auch zu bekämpfen.
Bei der Dendrolasius Art Lasius fuliginosus ist der Pilz Cladosporium myrmecophilum vergesellschaftet. Die Art setzt den Pilz gezielt und kontrolliert ein. Diesen Pilz finden sie in der Natur vor, oder? Finden denn die Liometopum microcephalum in deinem Beobachtungsnest die Pilze vor, die sie brauchen, um sie ebenfalls für sich einzusetzen? Die geringe Materialmenge, die in ein solches Nest einbringbar ist, begrenzt automatisch die Vielfalt, die die Ameisen in der Natur vorfänden.
Gruß, Olaf