Hier findest du alle Posts des Threads unbekannte-ameise-bawu-camponotus-truncatus.
Hallo!
das es sich hierbei um Camponotus truncatus brauche ich ja nicht noch einmal zu erwähnen. Eine einzige Beobachtung im Freiland habe ich zu Berichten. Damals war ich aber noch recht jung so acht oder neun Jahre alt war ich da. Wir waren zu Besuch bei meinen Großeltern in Dessau. Wir haben dann alle (Meine Eltern, meine Schwester und meine Großeltern) einen Ausflug gemacht, es ging zu irgendeinem Staudamm/Talsperre in Sachsen - Anhalt oder eventuell war es schon Sachsen. Wie gesagt ich war noch jung. Jedenfalls hatte ich schon damals meinen Tick für Ameisen gehabt und schaute mich dort auf dem Weg dort hin mal um. Wir machten eine kleine Pause und ich bin da so nichts Ahnend neben einem Busch gesessen. Fragt mich nicht was das für eine Pflanze war, aber auf jeden Fall sah ich wie so eine Arbeiterin von einer dieser "Stöpselköpfe" in das Nest gelassen wurde. Danach verschloss die Ameise mit ihrem Kopf den Eingang wieder. Leider mussten wir dann auch weiter.
Das war meine erste und einzige Begegnung mit dieser Art in Freier Natur! Sehr aufregend war das damals für mich!
Ich habe dann vor zwei Jahren mal eine weile eine kleine Kolonie halten dürfen, waren schon sehr schöne Tiere!
LG, Mathias
Hallo!
das es sich hierbei um Camponotus truncatus brauche ich ja nicht noch einmal zu erwähnen. Eine einzige Beobachtung im Freiland habe ich zu Berichten. Damals war ich aber noch recht jung so acht oder neun Jahre alt war ich da. Wir waren zu Besuch bei meinen Großeltern in Dessau. Wir haben dann alle (Meine Eltern, meine Schwester und meine Großeltern) einen Ausflug gemacht, es ging zu irgendeinem Staudamm/Talsperre in Sachsen - Anhalt oder eventuell war es schon Sachsen. Wie gesagt ich war noch jung. Jedenfalls hatte ich schon damals meinen Tick für Ameisen gehabt und schaute mich dort auf dem Weg dort hin mal um. Wir machten eine kleine Pause und ich bin da so nichts Ahnend neben einem Busch gesessen. Fragt mich nicht was das für eine Pflanze war, aber auf jeden Fall sah ich wie so eine Arbeiterin von einer dieser "Stöpselköpfe" in das Nest gelassen wurde. Danach verschloss die Ameise mit ihrem Kopf den Eingang wieder. Leider mussten wir dann auch weiter.
Das war meine erste und einzige Begegnung mit dieser Art in Freier Natur! Sehr aufregend war das damals für mich!
Ich habe dann vor zwei Jahren mal eine weile eine kleine Kolonie halten dürfen, waren schon sehr schöne Tiere!
LG, Mathias
Die Stöpselkopfameise, Robert. Camponotus truncatus, früher Colobopsis. Eine interessante Ameise, die in den wärmeren Regionen Deutschlands zu finden ist und dort auch nicht selten ist. Hier an der Mosel gibt es diese Art auch.
LG, Frank.
Edit: Antfriend kam mir zuvor und hat völlig recht...:)
Die Stöpselkopfameise, Robert. Camponotus truncatus, früher Colobopsis. Eine interessante Ameise, die in den wärmeren Regionen Deutschlands zu finden ist und dort auch nicht selten ist. Hier an der Mosel gibt es diese Art auch.
LG, Frank.
Edit: Antfriend kam mir zuvor und hat völlig recht...:)
Die Art ist halt in Süd- und Mitteldeutschland eher anzutreffen als im kühleren Norden des Landes. Sie lebt vor allem in wärmeren Regionen, aber kann sich natürlich von hier auch in andere Regionen im Verbreitungsgebiet ausbreiten.
Aber feucht-kalter Laubwald, das ist recht ungenau und subjektiv. Ein Laubwald in Baden-Würtemberg ist sicher anders temperiert als ein Laubwald in Scheswig-Holstein :). Wenn er nicht gerade auf den Höhen des Schwarzwaldes liegt.
Hier in meiner Region leben diese Ameisen im Moseltal, breiten sich aber ganz sicher regelmäßig auch von hier in die Ausläufer der Eifel oder des Hunsrücks aus. Langfristig gibt es stabile Populationen mit recht grosser Koloniedichte hier aber sicher nur im Mosel- oder Rheintal und dessen Nähe. Trotzdem kann es in termophilen Lagen zB. der Eifel stabile Populationen geben. Die sind dann aber begrenzt und nicht so zahlreich wie hier an der Mosel. Sie sind wahrscheinlich auch nur in dessen Nähe möglich, infolge des Schwarmflugs junger Königinnen, in der Nähe eben grosser Vorkommen.
LG, Frank.
Die Art ist halt in Süd- und Mitteldeutschland eher anzutreffen als im kühleren Norden des Landes. Sie lebt vor allem in wärmeren Regionen, aber kann sich natürlich von hier auch in andere Regionen im Verbreitungsgebiet ausbreiten.
Aber feucht-kalter Laubwald, das ist recht ungenau und subjektiv. Ein Laubwald in Baden-Würtemberg ist sicher anders temperiert als ein Laubwald in Scheswig-Holstein :). Wenn er nicht gerade auf den Höhen des Schwarzwaldes liegt.
Hier in meiner Region leben diese Ameisen im Moseltal, breiten sich aber ganz sicher regelmäßig auch von hier in die Ausläufer der Eifel oder des Hunsrücks aus. Langfristig gibt es stabile Populationen mit recht grosser Koloniedichte hier aber sicher nur im Mosel- oder Rheintal und dessen Nähe. Trotzdem kann es in termophilen Lagen zB. der Eifel stabile Populationen geben. Die sind dann aber begrenzt und nicht so zahlreich wie hier an der Mosel. Sie sind wahrscheinlich auch nur in dessen Nähe möglich, infolge des Schwarmflugs junger Königinnen, in der Nähe eben grosser Vorkommen.
LG, Frank.
Ich bin dieser Art zum ersten mal in Ungarn begegnet, auf der Halbinsel Tihany am Balaton. Das ist übrigens eine wundervolle Gegend, traumhaft... Übrigens auch aus der Sicht eines Ameisenfreundes, in Ungarn berühren sich gewissermassen die Faunen der südosteuropäischen und westasiatischen Steppenlandschaften und die des Balkans mit der mitteleuropäischen Fauna.
Ich fand die Ameisen, wie es sich gehört :), dort in den Zweigen von Walnussbäumen. Damals waren diese Ameisen auch für mich eine Sensation mit ihren merkwürdigen Türstehern. Die Art war mir zwar bekannt aus der Literatur, gesehen habe ich die Tiere jedoch zum ersten Mal in Ungarn.
LG, Frank.
Ich bin dieser Art zum ersten mal in Ungarn begegnet, auf der Halbinsel Tihany am Balaton. Das ist übrigens eine wundervolle Gegend, traumhaft... Übrigens auch aus der Sicht eines Ameisenfreundes, in Ungarn berühren sich gewissermassen die Faunen der südosteuropäischen und westasiatischen Steppenlandschaften und die des Balkans mit der mitteleuropäischen Fauna.
Ich fand die Ameisen, wie es sich gehört :), dort in den Zweigen von Walnussbäumen. Damals waren diese Ameisen auch für mich eine Sensation mit ihren merkwürdigen Türstehern. Die Art war mir zwar bekannt aus der Literatur, gesehen habe ich die Tiere jedoch zum ersten Mal in Ungarn.
LG, Frank.
Hallo zusammen,
kann mir jemand bei dieser Ameisenart weiterhelfen. Habe leider im Moment nur diese Fotos und kein Totmaterial. Habe eine Vermutung aber bin mir absolut nicht sicher. Körperlänge ca. 3-4mm.
Danke im Voraus.
LG, Robert
Hallo zusammen,
kann mir jemand bei dieser Ameisenart weiterhelfen. Habe leider im Moment nur diese Fotos und kein Totmaterial. Habe eine Vermutung aber bin mir absolut nicht sicher. Körperlänge ca. 3-4mm.
Danke im Voraus.
LG, Robert
Hallo zusammen,
freut mich zu hören. Dann hatte ich mit meiner Vermutung recht. Ich war mir absolut nicht sicher ob es vielleicht doch noch eine andere Art gibt die solche "Stöpsler" hervorbringt weil ich das Exemplar nicht gerade in einer wärmeren Region Ba-Wü's gefunden habe sondern in einem recht feucht-kalten Laubwald.
LG, Robert
Hallo zusammen,
freut mich zu hören. Dann hatte ich mit meiner Vermutung recht. Ich war mir absolut nicht sicher ob es vielleicht doch noch eine andere Art gibt die solche "Stöpsler" hervorbringt weil ich das Exemplar nicht gerade in einer wärmeren Region Ba-Wü's gefunden habe sondern in einem recht feucht-kalten Laubwald.
LG, Robert
Hallo Frank,
ja, natürlich ist das nur eine vage Aussage - aus dem Gefühl heraus, ich habe leider Daten über die klimatischen Bedingungen an dem Fundort. Weswegen ich einfach erstaunt war ist die Tatsache, dass es sich um einen Hang am Stuttgarter Kesselrand handelt, der im Gegensatz zu den Weinbergen, zu keiner Tageszeit sehr stark von der Sonne erwärmt wird. Ist aber anscheinend ausreichend warm im Sommer.
Bei mir war es ein Zufallsfund. Wir waren eigentlich nur unterwegs um etwas weißfaules Holz für die Tausendfüßer zu sammeln. Einen Ast, hat wohl der Sturm vom Baum geholt, lag auf einem Waldweg - waren schon mehrfach Autos darüber gefahren - und ich habe ihn aufgehoben weil man schon sah, dass er recht morsch war. An einer der Bruchstellen habe ich das Holz nochmal aufgebrochen und dabei sehe ich die Stöpselmorphe. Habe das Holz dann sofort in eine Tüte, bin nach Hause und habe geschaut was alles drinne ist.
Bilanz: 1 lebende Stöpselmorphe, 3 lebende Arbeiterinnen und 1 tote Stöpselmorphe, 2 Larven sowie 4 tote Arbeiterinnen
Leider saßen die Ameisen genau an einer der Stellen die durch ein Auto oder einen Fußgänger gequetscht wurde Bin auf darauffolgenden Tag nochmal an die Stelle und habe weitere Äste auf dem Boden untersucht. Sahen alle meinem Fundstück ähnlich aber ich konnte nur noch 4 Temnothorax Gynen finden
Deswegen hoffe ich, dass die Hauptkolonie noch am bzw. im Baum überlebt hat.
LG, Robert
Hallo Frank,
ja, natürlich ist das nur eine vage Aussage - aus dem Gefühl heraus, ich habe leider Daten über die klimatischen Bedingungen an dem Fundort. Weswegen ich einfach erstaunt war ist die Tatsache, dass es sich um einen Hang am Stuttgarter Kesselrand handelt, der im Gegensatz zu den Weinbergen, zu keiner Tageszeit sehr stark von der Sonne erwärmt wird. Ist aber anscheinend ausreichend warm im Sommer.
Bei mir war es ein Zufallsfund. Wir waren eigentlich nur unterwegs um etwas weißfaules Holz für die Tausendfüßer zu sammeln. Einen Ast, hat wohl der Sturm vom Baum geholt, lag auf einem Waldweg - waren schon mehrfach Autos darüber gefahren - und ich habe ihn aufgehoben weil man schon sah, dass er recht morsch war. An einer der Bruchstellen habe ich das Holz nochmal aufgebrochen und dabei sehe ich die Stöpselmorphe. Habe das Holz dann sofort in eine Tüte, bin nach Hause und habe geschaut was alles drinne ist.
Bilanz: 1 lebende Stöpselmorphe, 3 lebende Arbeiterinnen und 1 tote Stöpselmorphe, 2 Larven sowie 4 tote Arbeiterinnen
Leider saßen die Ameisen genau an einer der Stellen die durch ein Auto oder einen Fußgänger gequetscht wurde Bin auf darauffolgenden Tag nochmal an die Stelle und habe weitere Äste auf dem Boden untersucht. Sahen alle meinem Fundstück ähnlich aber ich konnte nur noch 4 Temnothorax Gynen finden
Deswegen hoffe ich, dass die Hauptkolonie noch am bzw. im Baum überlebt hat.
LG, Robert
Hallo Robert,
sehr schöne Fotos die dir da gelungen sind!
Die Art dürfte mit nahezu 100% Wahrscheinlichkeit Campontus truncatus sein.
Wunderschöne Art!
lG
Antfriend
Hallo Robert,
sehr schöne Fotos die dir da gelungen sind!
Die Art dürfte mit nahezu 100% Wahrscheinlichkeit Campontus truncatus sein.
Wunderschöne Art!
lG
Antfriend