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Schöne Wespe, Friedrich, nur sehr schmutzig...
Sieht übrigens eher nach der Gemeinen Wespe oder der Erdwespe (Vespula vulgaris) aus. Eine nahe Verwandte der Deutschen Wespe. Wichtig ist immer, das Gesicht zu knipsen, um die sicherer zu unterscheiden. Diese Wespe könnte sogar eine Langkopfwespe (Dolichovespula) sein, das ist für mich zumindest auf dem Foto nicht eindeutig zu erkennen. Bei Gesichtsaufnahmen siehr man die langen oder kurzen Wangen, die den Gattungen ihren Namen geben.
Falls es eine Kurzkopfwespe (Vespula) ist, sieht die Zeichnung auf dem Hinterleib der Wespe nach V. vulgaris aus. Ist aber eine genauso schöne Wespe...:)
LG, Frank.
Schöne Wespe, Friedrich, nur sehr schmutzig...
Sieht übrigens eher nach der Gemeinen Wespe oder der Erdwespe (Vespula vulgaris) aus. Eine nahe Verwandte der Deutschen Wespe. Wichtig ist immer, das Gesicht zu knipsen, um die sicherer zu unterscheiden. Diese Wespe könnte sogar eine Langkopfwespe (Dolichovespula) sein, das ist für mich zumindest auf dem Foto nicht eindeutig zu erkennen. Bei Gesichtsaufnahmen siehr man die langen oder kurzen Wangen, die den Gattungen ihren Namen geben.
Falls es eine Kurzkopfwespe (Vespula) ist, sieht die Zeichnung auf dem Hinterleib der Wespe nach V. vulgaris aus. Ist aber eine genauso schöne Wespe...:)
LG, Frank.
Hier ist übrigens eine tolle Seite für die Bestimmung der Wespen der Gattung Vespula, Friedrich:
http://www.biology.ualberta.ca/bsc/ejournal/bmc_05/key_vespula.html
Es gibt noch ein paar mehr Arten der Gattung Vespula als unsere drei europäischen Arten Vespula germanica, vulgaris und rufa. Jetzt mal abgesehen von den sozialparasitischen Wespen, die ich jetzt nicht dazuzähle. Aber für die einigermassen sichere Unterscheidung vulgaris/germanica ist eine Aufnahme der Gesichtszeichnung wichtig.
Später im Jahr ist das leicht anhand des Nestpapiers möglich, vulgaris verbaut immer morsches Holz und hat deswegen ein braun/gelbliches Nestpapier, germanica verbaut Holzfasern von grauverwitterten Holz, deswegen ist das Nest von germanica überwiegend grau gefärbt.
LG, Frank.
Hier ist übrigens eine tolle Seite für die Bestimmung der Wespen der Gattung Vespula, Friedrich:
http://www.biology.ualberta.ca/bsc/ejournal/bmc_05/key_vespula.html
Es gibt noch ein paar mehr Arten der Gattung Vespula als unsere drei europäischen Arten Vespula germanica, vulgaris und rufa. Jetzt mal abgesehen von den sozialparasitischen Wespen, die ich jetzt nicht dazuzähle. Aber für die einigermassen sichere Unterscheidung vulgaris/germanica ist eine Aufnahme der Gesichtszeichnung wichtig.
Später im Jahr ist das leicht anhand des Nestpapiers möglich, vulgaris verbaut immer morsches Holz und hat deswegen ein braun/gelbliches Nestpapier, germanica verbaut Holzfasern von grauverwitterten Holz, deswegen ist das Nest von germanica überwiegend grau gefärbt.
LG, Frank.
Als ich heute unschuldig in meinem Zimmer saß und mich mithilfe eines Buches über die Waffen der Einigungskriege, Taktiken und Strategien informierte, hörte ich doch ein recht lautes Summen im Zimmer, dass ich seit mehreren Monaten nicht mehr vernommen hatte. Ich blieb erstmal eine Weile sitzen. War vermutlich nur eine dicke Fliege, die sich gerade an den schmackhaften Abfällen des Nachbars gelabt hatte, und nun in meinem Zimmer ihren Rausch ausschlafen wollte.
Nach einer Weile packte mich doch die Neugier. Frühlingsboten sollte man willkommen heißen, auch wenn es sich nur um Futter für meine Ameisen handeln sollte.
Am Fenster traf ich allerdings nicht auf eine Fliege, sondern auf ein sehr großes Exemplar einer Wespe- das musste eine Königin sein. Schnell die Kamera hervorkramen, Fotos machen, und auf eine Bestätigung der Freunde staatenbildender Insekten hoffen.
Die Wespe war während des Kramens zwischen den Gitterrahmen der Heizung hindurchgekrocken und lief dort hin und her. Rein konnte sie, ein Ausweg schien ihr verwehrt sein. Nach einer Weile des Herumlaufens und mithilfe meiner Pinzette rutschte sie durch die Zwischenräume in der Heizung auf den Fußboden, wo sie erstmal wild summend ihrem Unmut Luft machte. Hochwürden war offensichtlich empört über die Behandlung und ließ sich erst einmal auf dem Kronleuchter nieder. Ich ließ sie nicht aus den Augen, während ich eine Plastikbox hervorkramte, um sie einzufangen. Schließlich summte sie zum Fenster und flog wild an der Scheibe herum. Mit einer Pinzette ergriff ich sie schließlich an ihrem Mesosoma und setzte sie in die Kiste, wo sie ihr Treiben fortsetzte. Ich schoss einige Fotos. Schließlich wurde es der bisher noch volkslosen Monarchin zuviel; sie schoss aus der Kiste hervor- zum offenen Fenster hin, wo sie hinter der nächsten Häuserwand verschwand. Ich wünsche viel Glück bei der Gründung, rate ihr aber, kein Haus zu beziehen, wo man sicher kurzen Prozess mit ihr machen würde. Schließlich sind nicht alle so "6-Beine-und-viele-mehr" freundlich wie ich
Als ich heute unschuldig in meinem Zimmer saß und mich mithilfe eines Buches über die Waffen der Einigungskriege, Taktiken und Strategien informierte, hörte ich doch ein recht lautes Summen im Zimmer, dass ich seit mehreren Monaten nicht mehr vernommen hatte. Ich blieb erstmal eine Weile sitzen. War vermutlich nur eine dicke Fliege, die sich gerade an den schmackhaften Abfällen des Nachbars gelabt hatte, und nun in meinem Zimmer ihren Rausch ausschlafen wollte.
Nach einer Weile packte mich doch die Neugier. Frühlingsboten sollte man willkommen heißen, auch wenn es sich nur um Futter für meine Ameisen handeln sollte.
Am Fenster traf ich allerdings nicht auf eine Fliege, sondern auf ein sehr großes Exemplar einer Wespe- das musste eine Königin sein. Schnell die Kamera hervorkramen, Fotos machen, und auf eine Bestätigung der Freunde staatenbildender Insekten hoffen.
Die Wespe war während des Kramens zwischen den Gitterrahmen der Heizung hindurchgekrocken und lief dort hin und her. Rein konnte sie, ein Ausweg schien ihr verwehrt sein. Nach einer Weile des Herumlaufens und mithilfe meiner Pinzette rutschte sie durch die Zwischenräume in der Heizung auf den Fußboden, wo sie erstmal wild summend ihrem Unmut Luft machte. Hochwürden war offensichtlich empört über die Behandlung und ließ sich erst einmal auf dem Kronleuchter nieder. Ich ließ sie nicht aus den Augen, während ich eine Plastikbox hervorkramte, um sie einzufangen. Schließlich summte sie zum Fenster und flog wild an der Scheibe herum. Mit einer Pinzette ergriff ich sie schließlich an ihrem Mesosoma und setzte sie in die Kiste, wo sie ihr Treiben fortsetzte. Ich schoss einige Fotos. Schließlich wurde es der bisher noch volkslosen Monarchin zuviel; sie schoss aus der Kiste hervor- zum offenen Fenster hin, wo sie hinter der nächsten Häuserwand verschwand. Ich wünsche viel Glück bei der Gründung, rate ihr aber, kein Haus zu beziehen, wo man sicher kurzen Prozess mit ihr machen würde. Schließlich sind nicht alle so "6-Beine-und-viele-mehr" freundlich wie ich
"Schöne Wespe, Friedrich, nur sehr schmutzig... "
In der Box war leider noch etwas Sand, der sich in einer Ecke angesammelt hatte. Es scheint ihr aber zum Glück nicht weiter geschadet zu haben.
"Sieht übrigens eher nach der Gemeinen Wespe oder der Erdwespe (Vespula vulgaris) aus. Eine nahe Verwandte der Deutschen Wespe. Wichtig ist immer, das Gesicht zu knipsen, um die sicherer zu unterscheiden. Diese Wespe könnte sogar eine Langkopfwespe (Dolichovespula) sein, das ist für mich zumindest auf dem Foto nicht eindeutig zu erkennen. Bei Gesichtsaufnahmen siehr man die langen oder kurzen Wangen, die den Gattungen ihren Namen geben.
Falls es eine Kurzkopfwespe (Vespula) ist, sieht die Zeichnung auf dem Hinterleib der Wespe nach V. vulgaris aus. Ist aber eine genauso schöne Wespe...:)"
Schade. Leider bin ich nicht auf die einfache Idee gekommen, ihr für die Ruhe ein bisschen Honig anzubieten
Trotzdem danke für deine Hinweise, werde nächstes Mal drauf achten.
"Schöne Wespe, Friedrich, nur sehr schmutzig... "
In der Box war leider noch etwas Sand, der sich in einer Ecke angesammelt hatte. Es scheint ihr aber zum Glück nicht weiter geschadet zu haben.
"Sieht übrigens eher nach der Gemeinen Wespe oder der Erdwespe (Vespula vulgaris) aus. Eine nahe Verwandte der Deutschen Wespe. Wichtig ist immer, das Gesicht zu knipsen, um die sicherer zu unterscheiden. Diese Wespe könnte sogar eine Langkopfwespe (Dolichovespula) sein, das ist für mich zumindest auf dem Foto nicht eindeutig zu erkennen. Bei Gesichtsaufnahmen siehr man die langen oder kurzen Wangen, die den Gattungen ihren Namen geben.
Falls es eine Kurzkopfwespe (Vespula) ist, sieht die Zeichnung auf dem Hinterleib der Wespe nach V. vulgaris aus. Ist aber eine genauso schöne Wespe...:)"
Schade. Leider bin ich nicht auf die einfache Idee gekommen, ihr für die Ruhe ein bisschen Honig anzubieten
Trotzdem danke für deine Hinweise, werde nächstes Mal drauf achten.