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Hier findest du alle Posts des Threads dolichoderus-quadripunctatus-bilder.


Post 1589 -

Hallo Phil!


Diese Ameisenart ist leider nicht so leicht zu finden, deswegen schließe ich mal nicht aus das es sie eventuell auch bei mir gibt, aber gesehen habe ich sie noch nicht in Bremen oder Verden.
Meine erste Begegnung hatte ich 2005 in der Ukraine, dort wohnten sie auf einem alten Obstbaum (ich meine es war ein Kirschbaum). der stand in der "Datscha" von meiner Schwiegermutter, so konnte ich sie eine Weile beobachten. Eine sehr schöne Art die zwar schreckhaft ist aber trotzdem erfolgreich zu sein scheint. Ich konnte in den folge Jahren immer mal wieder Arbeiterinnen finden. Ein Nest habe ich aber nicht gesehen. Eine Aufgabe für den nächsten Sommer :wave:


LG, Mathias


Hallo Phil!


Diese Ameisenart ist leider nicht so leicht zu finden, deswegen schließe ich mal nicht aus das es sie eventuell auch bei mir gibt, aber gesehen habe ich sie noch nicht in Bremen oder Verden.
Meine erste Begegnung hatte ich 2005 in der Ukraine, dort wohnten sie auf einem alten Obstbaum (ich meine es war ein Kirschbaum). der stand in der "Datscha" von meiner Schwiegermutter, so konnte ich sie eine Weile beobachten. Eine sehr schöne Art die zwar schreckhaft ist aber trotzdem erfolgreich zu sein scheint. Ich konnte in den folge Jahren immer mal wieder Arbeiterinnen finden. Ein Nest habe ich aber nicht gesehen. Eine Aufgabe für den nächsten Sommer :wave:


LG, Mathias



Post 348 -

Hallo,


hier ein paar Bilder der hübschen Ameise. Ihr Name kommt von den vier unverkannbar weißen Punkten auf ihrer Gaster. Diese Art gehört zur Unterfamilie Dolichoderinae, den Drüsenameisen, und ist eine der wenigen Vertreter dieser Unterfamilie in Deutschland.

Sie ist arboricol, kann aber auch außerhalb von Bäumen nisten. So ist mir beispielsweise eine Volk in einer Steinmauer bekannt. Dolichoderus quadripunctatus ist sehr häufig in Wärmegebieten, aber schwer zu finden, wegen der versteckten Lebensweise. Am meißten findet man sie auf Streuobstwiesen. Die Völker bleiben klein, trotzdem hat diese Art oft viele verschiedene Zweignester, Bruttransport kann man immer wieder beobachten. Die Königin ist nur schwer von den Arbeiterinnen zu unterscheiden.



Grüße, Phil


Hallo,


hier ein paar Bilder der hübschen Ameise. Ihr Name kommt von den vier unverkannbar weißen Punkten auf ihrer Gaster. Diese Art gehört zur Unterfamilie Dolichoderinae, den Drüsenameisen, und ist eine der wenigen Vertreter dieser Unterfamilie in Deutschland.

Sie ist arboricol, kann aber auch außerhalb von Bäumen nisten. So ist mir beispielsweise eine Volk in einer Steinmauer bekannt. Dolichoderus quadripunctatus ist sehr häufig in Wärmegebieten, aber schwer zu finden, wegen der versteckten Lebensweise. Am meißten findet man sie auf Streuobstwiesen. Die Völker bleiben klein, trotzdem hat diese Art oft viele verschiedene Zweignester, Bruttransport kann man immer wieder beobachten. Die Königin ist nur schwer von den Arbeiterinnen zu unterscheiden.



Grüße, Phil



Post 1586 -

Hallo,


ich konnte im Sommer mehrere Schwarmflüge beobachten. Sie fanden immer ca um 19:00 Uhr statt, es war kein großes Ausschwärmen sondern eher ein schüchternes Nestverlassen mit dem anschließenden Abflug.


Eine Jungkönigin:

Ein Männchen:


Grüße, Phil


Hallo,


ich konnte im Sommer mehrere Schwarmflüge beobachten. Sie fanden immer ca um 19:00 Uhr statt, es war kein großes Ausschwärmen sondern eher ein schüchternes Nestverlassen mit dem anschließenden Abflug.


Eine Jungkönigin:

Ein Männchen:


Grüße, Phil



Post 1597 -

Hallo Mathias,


sehr selten sind sie nicht, aber sie bevorzugen eben wärmere Gebiete. Man muss immer die Augen offen halten, und vor allem keine Baumklettereien scheuen, um sie zu finden. Auf Obstbäumen sehr häufig, in der Tat mögen sie sehr Kirschbäume. Sie haben viele Zweignester, deshalb sind sie schwer zu fangen, zumal die Königin nur schwer von den Arbeiterinnen zu unterscheiden ist.
Anbei ein Foto eines Dolichoderus Männchens;


Grüße, Phil


Hallo Mathias,


sehr selten sind sie nicht, aber sie bevorzugen eben wärmere Gebiete. Man muss immer die Augen offen halten, und vor allem keine Baumklettereien scheuen, um sie zu finden. Auf Obstbäumen sehr häufig, in der Tat mögen sie sehr Kirschbäume. Sie haben viele Zweignester, deshalb sind sie schwer zu fangen, zumal die Königin nur schwer von den Arbeiterinnen zu unterscheiden ist.
Anbei ein Foto eines Dolichoderus Männchens;


Grüße, Phil



Post 4297 -

Hallo,


an diesem sonnigen Tag heute habe ich ein weiteres Nest an einem alten Hollunder, ebenfalls im eigenen Garten, entdeckt. Die hübschen Vierpunktameisen ("quadripunctatus") fangen bei diesem Wetter schon mit ihren erstne Straßen an, außerdem konnte ich beobachten wie das Nest erweitert wird -Sägespäne werden herausgeschmissen.
Der Ganze Baum ist quasi ihr Nest, überall finden sich Eingänge. Er wird oft sehr stark von Blattläusen befallen, optimal für die Nahrungsaufnahme. Sie selbst gehen zwar nicht an Blattläuse, aber der hinabtropfende Honigtau versorgt sie trotzdem sehr gut. Lasius Arbeiterinnen rennen den Stamm rauf und herunter, sie kümmern sich im Sommer um diese Blattläuse. Beim Zusammentreffen passiert in der Regel nichts- beim künstlichen Zufüttern von mir übernahmen natürlich schnell die Lasius die Oberhand.

Friedliches Trinken mit den Lasius. Die Dolichoderus Arbeiteirnnen weichen ihnen aber aus, wenn es zu viele werden- und dafür sind Lasius schließlich bekannt, in Überzahl zu sein.

Ein Nesteingang, an der Seite erkennt man einen Honigtropfen von mir, an der auch schwer erkennbar eine Arbeiterin nuckelt. Verlgeicht man die Größe der Nesteingänge mit der Größe von Lasius niger Arbeiterinnen, wird schnell klar, eindringen für sie ist unmöglich- ein Schutz, welchen viele arboribole Arten verwenden, wie die sowieso kleinen Temnothorax oder Camponotus truncatus.


Hallo,


an diesem sonnigen Tag heute habe ich ein weiteres Nest an einem alten Hollunder, ebenfalls im eigenen Garten, entdeckt. Die hübschen Vierpunktameisen ("quadripunctatus") fangen bei diesem Wetter schon mit ihren erstne Straßen an, außerdem konnte ich beobachten wie das Nest erweitert wird -Sägespäne werden herausgeschmissen.
Der Ganze Baum ist quasi ihr Nest, überall finden sich Eingänge. Er wird oft sehr stark von Blattläusen befallen, optimal für die Nahrungsaufnahme. Sie selbst gehen zwar nicht an Blattläuse, aber der hinabtropfende Honigtau versorgt sie trotzdem sehr gut. Lasius Arbeiterinnen rennen den Stamm rauf und herunter, sie kümmern sich im Sommer um diese Blattläuse. Beim Zusammentreffen passiert in der Regel nichts- beim künstlichen Zufüttern von mir übernahmen natürlich schnell die Lasius die Oberhand.

Friedliches Trinken mit den Lasius. Die Dolichoderus Arbeiteirnnen weichen ihnen aber aus, wenn es zu viele werden- und dafür sind Lasius schließlich bekannt, in Überzahl zu sein.

Ein Nesteingang, an der Seite erkennt man einen Honigtropfen von mir, an der auch schwer erkennbar eine Arbeiterin nuckelt. Verlgeicht man die Größe der Nesteingänge mit der Größe von Lasius niger Arbeiterinnen, wird schnell klar, eindringen für sie ist unmöglich- ein Schutz, welchen viele arboribole Arten verwenden, wie die sowieso kleinen Temnothorax oder Camponotus truncatus.



Post 1599 -

Klasse Bilder und danke für die Infos bezüglich ihrer Neststandpunktvorlieben!


Mir ist diese "nette" Art schon am Anfang der Ameisenhaltung als Bild auf Ameisenhaltung.de aufgefallen. Da muss ich ma in unserer Nähe schauen, da gibt es ein recht warmes Gebiet....


Klasse Bilder und danke für die Infos bezüglich ihrer Neststandpunktvorlieben!


Mir ist diese "nette" Art schon am Anfang der Ameisenhaltung als Bild auf Ameisenhaltung.de aufgefallen. Da muss ich ma in unserer Nähe schauen, da gibt es ein recht warmes Gebiet....