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Umbratus würde ich immer in der Nähe von Bäumen oder sogar im Laubwald oder Laubmischwald suchen. Andere Chthonolasius-Arten leben durchaus auch in Steppen oder in offenen Landschaften. In der Nähe von Bäumen ist aber einfach die Chance am grössten, solche Ameisen zu finden. Sie sind nicht selten, aber trotzdem nicht leicht zu finden.
Übrigens auch weniger leicht als die Lasius flavus, die ja durchaus ähnlich ausschauen. Flavus hat oft weniger stark konzentrierte Brutnester, man findet leicht Puppen oder Larven unter Steinen. Bei den Chthonolasius ist es schwieriger. Hier muss man wirklich das Brutnest finden, es befindet sich oft in grösserer Tiefe oder in hohlen, faulen Bäumen. Es sind selten die Nester so leicht mit dem Wälzen eines Steines zu öffnen.
Aber es kommt vor. Ich habe selbst schon einige Nester direkt unter morschen, bodenliegenden Holz oder unter Steinen gefunden. Kann also sein, dass Du welche gefunden hast, Danii.
Einfachstes Merkmal ist für mich die einheitliche reingelbe bis goldgelbe Färbung der Chthonolasius. Man findet bei ihnen nie diese oft auftretende schmutzig-gelbe bis bräunliche Färbung mancher Körperteile wie bei den Lasius flavus. Bei flavus sieht man das oft bei den grösseren Arbeiterinnen. Aber es scheint bei flavus auch Kolonien zu geben, deren Arbeiterinnen einheitlich reingelb gefärbt sind. Das Ganze ist also schwierig online zu klären :), Danii.
Sicher kannst Du sein, wenn Du die Geschlechtstiere der gefundenen Kolonien untersuchst und vergleichst. Chthonolasius-Königinnen sind eindeutig zu indentifizieren, sie haben den typischen, etwas schlankeren Körperbau der temp. Sozialparasiten. Fotos findest Du überall im Ameisenforum oder hier sicher auch. Jungköniginnen von flavus sind ebenfalls leicht zu erkennen, sie ähneln ausser in der Färbung den Lasius niger-Königinnen, die man als Grund- oder Prototyp einer klaustral gründenden Ameisenkönigin annehmen kann. Grosse Fettkörper, kräftige Tiere mit vielen Reserven für die manchmal lange Hungerphase während der einsamen Koloniegründung...
LG, Frank.
Umbratus würde ich immer in der Nähe von Bäumen oder sogar im Laubwald oder Laubmischwald suchen. Andere Chthonolasius-Arten leben durchaus auch in Steppen oder in offenen Landschaften. In der Nähe von Bäumen ist aber einfach die Chance am grössten, solche Ameisen zu finden. Sie sind nicht selten, aber trotzdem nicht leicht zu finden.
Übrigens auch weniger leicht als die Lasius flavus, die ja durchaus ähnlich ausschauen. Flavus hat oft weniger stark konzentrierte Brutnester, man findet leicht Puppen oder Larven unter Steinen. Bei den Chthonolasius ist es schwieriger. Hier muss man wirklich das Brutnest finden, es befindet sich oft in grösserer Tiefe oder in hohlen, faulen Bäumen. Es sind selten die Nester so leicht mit dem Wälzen eines Steines zu öffnen.
Aber es kommt vor. Ich habe selbst schon einige Nester direkt unter morschen, bodenliegenden Holz oder unter Steinen gefunden. Kann also sein, dass Du welche gefunden hast, Danii.
Einfachstes Merkmal ist für mich die einheitliche reingelbe bis goldgelbe Färbung der Chthonolasius. Man findet bei ihnen nie diese oft auftretende schmutzig-gelbe bis bräunliche Färbung mancher Körperteile wie bei den Lasius flavus. Bei flavus sieht man das oft bei den grösseren Arbeiterinnen. Aber es scheint bei flavus auch Kolonien zu geben, deren Arbeiterinnen einheitlich reingelb gefärbt sind. Das Ganze ist also schwierig online zu klären :), Danii.
Sicher kannst Du sein, wenn Du die Geschlechtstiere der gefundenen Kolonien untersuchst und vergleichst. Chthonolasius-Königinnen sind eindeutig zu indentifizieren, sie haben den typischen, etwas schlankeren Körperbau der temp. Sozialparasiten. Fotos findest Du überall im Ameisenforum oder hier sicher auch. Jungköniginnen von flavus sind ebenfalls leicht zu erkennen, sie ähneln ausser in der Färbung den Lasius niger-Königinnen, die man als Grund- oder Prototyp einer klaustral gründenden Ameisenkönigin annehmen kann. Grosse Fettkörper, kräftige Tiere mit vielen Reserven für die manchmal lange Hungerphase während der einsamen Koloniegründung...
LG, Frank.
So ein Glas wäre eine Todesfalle, würde ich nicht verwenden...
Bilder der Chthonolasius findest Du übrigens in meinem Thread, Danii. Die Tiere, zumindest bei umbratus sind durchgehend etwas grösser als die Arbeiterinnen von Lasius flavus. Und es gibt bei den Chthonolasius kaum Gössenunterschiede unter den Arbeiterinnen.
Um viele Arbeiterinnen zu fangen, solltest Du versuchen, das Nest zu finden. Da muss man etwas graben und suchen... Wenn es belaufene Gänge gibt, diesen vorsichtig folgen, dabei versuchen zu erkennen, welche Richtung die Arbeiterinnen mit vollen Kröpfen gehen, sie marschieren immer zum Nest.
Aber das ist sehr schwierig und leider auch ein ziemlicher Eingriff in die Infrastruktur einer solchen Kolonie.
Bevor man einer Kolonie ein solches Trauma zufügt, sollte man prüfen, ob der Aufwand und die Folgen sich lohnen. Schau Dir also einige Arbeiterinnen mit einer Lupe sehr genau an, vergleiche sie vllt. mit denen auf den Fotos im meinem Thread. Suche nach dunklen Verfärbungen, nach erkennbaren relativ deutlichen Grössenunterscheiden usw., das würde für flavus sprechen und man könnte von einen Eingriff absehen.
LG, Frank.
So ein Glas wäre eine Todesfalle, würde ich nicht verwenden...
Bilder der Chthonolasius findest Du übrigens in meinem Thread, Danii. Die Tiere, zumindest bei umbratus sind durchgehend etwas grösser als die Arbeiterinnen von Lasius flavus. Und es gibt bei den Chthonolasius kaum Gössenunterschiede unter den Arbeiterinnen.
Um viele Arbeiterinnen zu fangen, solltest Du versuchen, das Nest zu finden. Da muss man etwas graben und suchen... Wenn es belaufene Gänge gibt, diesen vorsichtig folgen, dabei versuchen zu erkennen, welche Richtung die Arbeiterinnen mit vollen Kröpfen gehen, sie marschieren immer zum Nest.
Aber das ist sehr schwierig und leider auch ein ziemlicher Eingriff in die Infrastruktur einer solchen Kolonie.
Bevor man einer Kolonie ein solches Trauma zufügt, sollte man prüfen, ob der Aufwand und die Folgen sich lohnen. Schau Dir also einige Arbeiterinnen mit einer Lupe sehr genau an, vergleiche sie vllt. mit denen auf den Fotos im meinem Thread. Suche nach dunklen Verfärbungen, nach erkennbaren relativ deutlichen Grössenunterscheiden usw., das würde für flavus sprechen und man könnte von einen Eingriff absehen.
LG, Frank.
Hallo Danii
Ohne Bilder ist dies halt schwer zu sagen.
Auf jedenfall könntest Du recht haben, da flavus mehr Graslandhabitate bevorzugt und weniger im lichten Wald
Umbratus siedelt natürlich in der Nähe von ihren Wirtsameisen, ist also vom Standort flexibler.
Bevorzugte Habitate ist Offenland und Gehölze unterschiedlicher Struktur.
LG
Holger
Hallo Danii
Ohne Bilder ist dies halt schwer zu sagen.
Auf jedenfall könntest Du recht haben, da flavus mehr Graslandhabitate bevorzugt und weniger im lichten Wald
Umbratus siedelt natürlich in der Nähe von ihren Wirtsameisen, ist also vom Standort flexibler.
Bevorzugte Habitate ist Offenland und Gehölze unterschiedlicher Struktur.
LG
Holger
Hallo Leute,
wo ich jetzt schon mal hier bin habe ich auch mal eine Frage.
Ich war gestern ein bisschen im Wald unterwegs um mal nach der heimischen Ameisenwelt zu schauen. Auf den ersten blick war nicht viel zu sehen also hab ich ein Stück Totholz umgedreht und gleich einen Volltreffer gelandet... (hoffe ich). Eine gelbe Lasius-Art. Ich hoffe auf Lasius umbratus, da ich diese Art schon länger suche um das mit der Gründung von Lasius fuliginosus zu versuchen. 2 Arbeiterinnen habe ich dann zur Bestimmung mitgenommen.
Dummerweise gibt es keine brauchbaren Fotos die zur Bestimmung taugen (blöde cam )also wollte ich mal nach ein paar Merkmalen fragen die sie von Lasius flavus unterscheiden lassen. Ich hatte mal was von Größe und kräftigeren Mandiblen gelesen aber leider keine Vergleichsarbeiterin von L. flavus.
Und lässt der Standort eigentlich eher auf L. umbratus schließen?
PS: 200m weiter unter einem Stein habe ich wieder eine Kolonie gefunden. Sie scheinen also sehr häufig zu sein. Unter jedem 2. Versprechend aussehenden Stein waren welche.
LG Danii
Hallo Leute,
wo ich jetzt schon mal hier bin habe ich auch mal eine Frage.
Ich war gestern ein bisschen im Wald unterwegs um mal nach der heimischen Ameisenwelt zu schauen. Auf den ersten blick war nicht viel zu sehen also hab ich ein Stück Totholz umgedreht und gleich einen Volltreffer gelandet... (hoffe ich). Eine gelbe Lasius-Art. Ich hoffe auf Lasius umbratus, da ich diese Art schon länger suche um das mit der Gründung von Lasius fuliginosus zu versuchen. 2 Arbeiterinnen habe ich dann zur Bestimmung mitgenommen.
Dummerweise gibt es keine brauchbaren Fotos die zur Bestimmung taugen (blöde cam )also wollte ich mal nach ein paar Merkmalen fragen die sie von Lasius flavus unterscheiden lassen. Ich hatte mal was von Größe und kräftigeren Mandiblen gelesen aber leider keine Vergleichsarbeiterin von L. flavus.
Und lässt der Standort eigentlich eher auf L. umbratus schließen?
PS: 200m weiter unter einem Stein habe ich wieder eine Kolonie gefunden. Sie scheinen also sehr häufig zu sein. Unter jedem 2. Versprechend aussehenden Stein waren welche.
LG Danii
Hey,
also das Nest was ich gefunden habe war kein Nest im klassischen sinne, dass man viele Arbeiterinnen und Puppen sieht, sondern nur ein paar kleine Ameisen die aus dem Gang kamen. Es waren vielleicht 5 Stück. Ich denke ja bei flavus hätte das anders ausgesehen.
Was du sagst mit dem Laubwald kommt auch genau hin. Es ist normaldichter Laubwald in nähe zum Waldrand.
Vielleicht versuche ich gleich mit der Cam meiner Großeltern noch ein paar bessere Fotos zu machen.
Und ich habe mal dran gedacht wie man solche Ameisen in größeren mengen aus ihren Nest bekommt. Was wäre wenn ich unter dem Stück Holz unter dem sie wahren ein kleines Loch grabe so das ich eine Glas mit Zuckerwasser darein stelle und alles wieder abdecke. Wenn sie dann auf das unterirdisch angebotene Zuckerwasser treffen werden sie es vielleicht annehmen. Ich dachte sie nehmen das Zuckerwasser sicher lieber als Honig, oder würden sie überhaupt etwas künstliches annehmen?^^
Könnte man so denn welche fangen und hast du andere Tipps?^^
LG Danii
Hey,
also das Nest was ich gefunden habe war kein Nest im klassischen sinne, dass man viele Arbeiterinnen und Puppen sieht, sondern nur ein paar kleine Ameisen die aus dem Gang kamen. Es waren vielleicht 5 Stück. Ich denke ja bei flavus hätte das anders ausgesehen.
Was du sagst mit dem Laubwald kommt auch genau hin. Es ist normaldichter Laubwald in nähe zum Waldrand.
Vielleicht versuche ich gleich mit der Cam meiner Großeltern noch ein paar bessere Fotos zu machen.
Und ich habe mal dran gedacht wie man solche Ameisen in größeren mengen aus ihren Nest bekommt. Was wäre wenn ich unter dem Stück Holz unter dem sie wahren ein kleines Loch grabe so das ich eine Glas mit Zuckerwasser darein stelle und alles wieder abdecke. Wenn sie dann auf das unterirdisch angebotene Zuckerwasser treffen werden sie es vielleicht annehmen. Ich dachte sie nehmen das Zuckerwasser sicher lieber als Honig, oder würden sie überhaupt etwas künstliches annehmen?^^
Könnte man so denn welche fangen und hast du andere Tipps?^^
LG Danii
Hallo,
also ich bin mir jetzt ziemlich sicher das es sich um Lasius umbratus handelt. Standort, die Tatsache das nur wenige Ameisen in Oberflächennähe waren, Färbung, Größe und Größe der Köpfe... alles scheint zu passen.
Wegen Zuckerwasser habe ich die Erfahrung gemacht das meine Lasius niger nicht darin ertrinken wenn es in kleinen schalen gereicht wird (im Gegensatz zu Honig). Ich werde das bei denen mal austesten ob sie rein fallen.
Das ausgraben hör sich extrem aufwendig an. Unglaublich wie du auf diese weise so viele Ameisen bekommen hast.
Wenn ich das Glück habe eine Königin von Lasius umbartus zu finden werde ich versuchen so eine Kolonie heran zu ziehen. Das mit der mit Kohlenhydraten beheizten Brutkammer hört sich sehr interessant an. Vielleicht bekäme ich das in der Haltung auch hin...
LG Danii
Hallo,
also ich bin mir jetzt ziemlich sicher das es sich um Lasius umbratus handelt. Standort, die Tatsache das nur wenige Ameisen in Oberflächennähe waren, Färbung, Größe und Größe der Köpfe... alles scheint zu passen.
Wegen Zuckerwasser habe ich die Erfahrung gemacht das meine Lasius niger nicht darin ertrinken wenn es in kleinen schalen gereicht wird (im Gegensatz zu Honig). Ich werde das bei denen mal austesten ob sie rein fallen.
Das ausgraben hör sich extrem aufwendig an. Unglaublich wie du auf diese weise so viele Ameisen bekommen hast.
Wenn ich das Glück habe eine Königin von Lasius umbartus zu finden werde ich versuchen so eine Kolonie heran zu ziehen. Das mit der mit Kohlenhydraten beheizten Brutkammer hört sich sehr interessant an. Vielleicht bekäme ich das in der Haltung auch hin...
LG Danii