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Hier findest du alle Posts des Threads diacamma-sp-bilder.


Post 6608 -

Schreibe hier mal so rein, die Mods können es ja verschieben.
Ist eine Art, wo ich drüber nachdenke, sie auch zu halten, Erfahrungen zu sammeln!


Was Du hier angefangen hast, über diese Art zu berichten, kommt gut.
Nicht das ich Dir Deinen Urlaub nicht gönne, eher hoffe ich darauf das die Tiere Deinen Urlaub gut überstehen und wir eine interessante Fortsetzung mit verfolgen können.


Grüße Wolfgang und vergesse die Kamera nicht im Urlaub.


Schreibe hier mal so rein, die Mods können es ja verschieben.
Ist eine Art, wo ich drüber nachdenke, sie auch zu halten, Erfahrungen zu sammeln!


Was Du hier angefangen hast, über diese Art zu berichten, kommt gut.
Nicht das ich Dir Deinen Urlaub nicht gönne, eher hoffe ich darauf das die Tiere Deinen Urlaub gut überstehen und wir eine interessante Fortsetzung mit verfolgen können.


Grüße Wolfgang und vergesse die Kamera nicht im Urlaub.



Post 7922 -

Ich kann Phils Beobachtungen und Eindrücke nur bestätigen. Die Diacamma sind neugierige, pfiffige und auch etwas dominante Ameisen. Absolut liebenswert und interessant.
Also Erne, wenn Du eine weitere wirklich interessante Art halten willst, dann ist das eine.
Auch die Diacamma sind weitgehend Sichtjäger, eine Arbeiterin in einem meiner früheren Terrarien jagte mal über eine halbe Stunde hinter einer grossen Schnake hinterher, kletterte flink durch die Bepflanzung und hetzte durchs Gelände, immer zielstrebig das Jagdobjekt im Auge..;) Am Ende war sie natürlich erfolgreich, dank ihrer guten Augen, ihrer Hartnäckigkeit und Geschicklichkeit.


Tolle Fotos, Phil und ein schöner Bericht. Aber meinst Du nicht, dass man eine solche Kolonie vllt. auch über zwei Wochen im Urlaub relativ allein lassen kann? Wichtig wäre ein ständiges Zuckerangebot, vllt. mit einer Bevorratungstränke. Wenn dann jemand ab und zu ein oder zwei Grillen ins Becken setzt, müsste das vorübergehend als Ernährung genügen, meine ich. Natürlich muss das jemand sein, auf den man sich verlassen kann und der keine Angst vor den Tieren hat...;)


LG, Frank.


Ich kann Phils Beobachtungen und Eindrücke nur bestätigen. Die Diacamma sind neugierige, pfiffige und auch etwas dominante Ameisen. Absolut liebenswert und interessant.
Also Erne, wenn Du eine weitere wirklich interessante Art halten willst, dann ist das eine.
Auch die Diacamma sind weitgehend Sichtjäger, eine Arbeiterin in einem meiner früheren Terrarien jagte mal über eine halbe Stunde hinter einer grossen Schnake hinterher, kletterte flink durch die Bepflanzung und hetzte durchs Gelände, immer zielstrebig das Jagdobjekt im Auge..;) Am Ende war sie natürlich erfolgreich, dank ihrer guten Augen, ihrer Hartnäckigkeit und Geschicklichkeit.


Tolle Fotos, Phil und ein schöner Bericht. Aber meinst Du nicht, dass man eine solche Kolonie vllt. auch über zwei Wochen im Urlaub relativ allein lassen kann? Wichtig wäre ein ständiges Zuckerangebot, vllt. mit einer Bevorratungstränke. Wenn dann jemand ab und zu ein oder zwei Grillen ins Becken setzt, müsste das vorübergehend als Ernährung genügen, meine ich. Natürlich muss das jemand sein, auf den man sich verlassen kann und der keine Angst vor den Tieren hat...;)


LG, Frank.



Post 6420 -

Hallo,


ich halte seit dem 13.05. eine Kolonie von Diacamma sp., welche ich von Kalytta mit etwa 15 Arbeiterinnen bekommen habe. Ich habe die Kolonie selbst auf eine Gamergate überprüft, Kalytta hat mir erklärt wie man das macht. Anfangs dachte ich, es würde kompliziert werden, und das Volk wächst nur langsam- Fehlanzeige, diese Ameisen sind sehr leicht zu halten, und mittlerweile beherbergt die Kolonie etwas doppelt so viele Arbeiterinnen wie anfangs.
Das einzige Problem ist der enorm hohe Futterbedarf- ich kann ihnen soviel reinschmeißen wie ich will, sie fressen es. Diacamma Kolonien kann man daher nicht lange alleine lassen, wenn ich in den Urlaub gehe, werde ich die Kolonie einen anderen Halter zur Pflege geben. Auch Lebendfutter kann man ihnen gut geben, sie sind relativ gute Jäger, wenn auch etwas plump. Von daher recht interessant in der Haltung, eine weitere interessante Eigenschaft ist das Aufnehmen von Flüssigkeiten - sie tragen kleine Tröpfchen zwischen ihren Mandibeln umher. Ansonsten sind sie sehr neugierig, betrachten alles was man ihnen hinhält. Gegenüber dem Menschen sind sie nicht aggressiv, man kann sie problemlos ohne Stiche zu fürchten händeln.
Allerdings hat die Art auch eine unangenehme Schattenseite: Sie sind absolute Drecksschweine, wenn ich das mal so sagen darf. Sie durften bei mir schon zweimal das RG wechseln, der Wassertank wird schnell grün und stinkt extrem beim säubern. Noch dazu kommt, dass sie absolut keine Ordnung im Nest halten, nach kurzer Zeit ist das RG innen so verdreckt das kaum mehr etwas erkennen kann. Sie leben bei mir halb im RG, halb in einem Ytongnest. Eigentlich sollten sie nur ins Ytongnest, hatte mich aber in der Größe der Kolonie verschätzt, weshalb sie das RG noch mitbenutzen. Auch der Ytong ist mittlerweile so dreckig, dass ich keine gescheiten Bilder hinbekomme, nur dieses hier welches einen groben Eindruck vermittelt.

Über die Entwicklungszeiten kann ich nicht viel sagen, weil ich kaum Einblick habe - aber die Puppenzeit ist, wie auch bei anderen Ponerinen wie Odontomachus, deutlich am längsten. Die Puppenhülsen werden nach draußen geräumt, man kann daran den aktuellen Stand der neugeschlüpften Arbeiterinnen erkennen.
So, hier noch ein paar Bilder einer Arbeiterin:


Die zwei Nester (RG&Ytong) sind miteinander durch einen, von den Ameisen selbstschaffenen, Erdwall verbunden. Anfangs waren es nur zwei Wände, dann wurde immer mehr zugebaut und mittlerweile ist oben nur noch ein kraterförmiger Nesteingang, was sehr hübsch aussieht:


Das wars erstmal, ich hoffe Euch hat der kleine Bilderbericht gefallen. Disskussion hier im Thread.


Grüße, Phil


Hallo,


ich halte seit dem 13.05. eine Kolonie von Diacamma sp., welche ich von Kalytta mit etwa 15 Arbeiterinnen bekommen habe. Ich habe die Kolonie selbst auf eine Gamergate überprüft, Kalytta hat mir erklärt wie man das macht. Anfangs dachte ich, es würde kompliziert werden, und das Volk wächst nur langsam- Fehlanzeige, diese Ameisen sind sehr leicht zu halten, und mittlerweile beherbergt die Kolonie etwas doppelt so viele Arbeiterinnen wie anfangs.
Das einzige Problem ist der enorm hohe Futterbedarf- ich kann ihnen soviel reinschmeißen wie ich will, sie fressen es. Diacamma Kolonien kann man daher nicht lange alleine lassen, wenn ich in den Urlaub gehe, werde ich die Kolonie einen anderen Halter zur Pflege geben. Auch Lebendfutter kann man ihnen gut geben, sie sind relativ gute Jäger, wenn auch etwas plump. Von daher recht interessant in der Haltung, eine weitere interessante Eigenschaft ist das Aufnehmen von Flüssigkeiten - sie tragen kleine Tröpfchen zwischen ihren Mandibeln umher. Ansonsten sind sie sehr neugierig, betrachten alles was man ihnen hinhält. Gegenüber dem Menschen sind sie nicht aggressiv, man kann sie problemlos ohne Stiche zu fürchten händeln.
Allerdings hat die Art auch eine unangenehme Schattenseite: Sie sind absolute Drecksschweine, wenn ich das mal so sagen darf. Sie durften bei mir schon zweimal das RG wechseln, der Wassertank wird schnell grün und stinkt extrem beim säubern. Noch dazu kommt, dass sie absolut keine Ordnung im Nest halten, nach kurzer Zeit ist das RG innen so verdreckt das kaum mehr etwas erkennen kann. Sie leben bei mir halb im RG, halb in einem Ytongnest. Eigentlich sollten sie nur ins Ytongnest, hatte mich aber in der Größe der Kolonie verschätzt, weshalb sie das RG noch mitbenutzen. Auch der Ytong ist mittlerweile so dreckig, dass ich keine gescheiten Bilder hinbekomme, nur dieses hier welches einen groben Eindruck vermittelt.

Über die Entwicklungszeiten kann ich nicht viel sagen, weil ich kaum Einblick habe - aber die Puppenzeit ist, wie auch bei anderen Ponerinen wie Odontomachus, deutlich am längsten. Die Puppenhülsen werden nach draußen geräumt, man kann daran den aktuellen Stand der neugeschlüpften Arbeiterinnen erkennen.
So, hier noch ein paar Bilder einer Arbeiterin:


Die zwei Nester (RG&Ytong) sind miteinander durch einen, von den Ameisen selbstschaffenen, Erdwall verbunden. Anfangs waren es nur zwei Wände, dann wurde immer mehr zugebaut und mittlerweile ist oben nur noch ein kraterförmiger Nesteingang, was sehr hübsch aussieht:


Das wars erstmal, ich hoffe Euch hat der kleine Bilderbericht gefallen. Disskussion hier im Thread.


Grüße, Phil



Post 6605 -

Hab' mal in meinen Bilderarchiv herum gekramt, und ein hübsches Bild gefunden, welches eine Diacamma mit einem recht großen Honigwassertropfen zeigt:


Momentan sind sie bei jemand anderen in Pflege, weil ich ja bald in den Urlaub fahre.


Grüße, Phil


Hab' mal in meinen Bilderarchiv herum gekramt, und ein hübsches Bild gefunden, welches eine Diacamma mit einem recht großen Honigwassertropfen zeigt:


Momentan sind sie bei jemand anderen in Pflege, weil ich ja bald in den Urlaub fahre.


Grüße, Phil



Post 6609 -

Hallo Erne,


ist völlig in Ordnung, dass Du hierhinein schreibst, soll kein wirklicher Haltungsbericht werden, nur ein paar bilderliche Eindrücke. Sie sind sicherlich in guten Händen (eines anderen Ameisenhalters), und ich werde fleißig weiter über ihre Entwicklung berichten. Ich hoffe auch, dass die anderen Arten meine einwöchige Abwesenheit überstehen werden, ist leider nicht immer der Fall gewesen.

Diacamma sind wirklich interessant, haben mich schon damals in Thailand fasziniert. Recht große, neugierige Ameisen. Man kann ihnen getroßt einen Finger hinhalten, dieser wird neugierig, ohne Agressionen untersucht. Allerdings, ein Problem, die Gamergates; wenn eine Arbeiterin stirbt, könnte das nicht die Königin gewesen sein? Und die Lebensdauer wird sich wohl auch nicht großartig von einer normalen Arbeiterinnen unterscheiden.
Bin gespannt, wie lange ich sie halten werde.


Grüße, Phil


Hallo Erne,


ist völlig in Ordnung, dass Du hierhinein schreibst, soll kein wirklicher Haltungsbericht werden, nur ein paar bilderliche Eindrücke. Sie sind sicherlich in guten Händen (eines anderen Ameisenhalters), und ich werde fleißig weiter über ihre Entwicklung berichten. Ich hoffe auch, dass die anderen Arten meine einwöchige Abwesenheit überstehen werden, ist leider nicht immer der Fall gewesen.

Diacamma sind wirklich interessant, haben mich schon damals in Thailand fasziniert. Recht große, neugierige Ameisen. Man kann ihnen getroßt einen Finger hinhalten, dieser wird neugierig, ohne Agressionen untersucht. Allerdings, ein Problem, die Gamergates; wenn eine Arbeiterin stirbt, könnte das nicht die Königin gewesen sein? Und die Lebensdauer wird sich wohl auch nicht großartig von einer normalen Arbeiterinnen unterscheiden.
Bin gespannt, wie lange ich sie halten werde.


Grüße, Phil



Post 7870 -

Hallo,


das Volk ist gewachsen, und es wurde langsam mal Zeit für ein neues Terrarium. Ich hatte noch ein leeres 60x30er Becken übirg, ein ehemaliges Aquarium, und lange überlegt, was dort hinein sollte. Ich war unentschlossen, aber als ich gesehen habe, dass das damalige Diacamma Terrarium deutlich zu klein war, entschied ich mich dafür, die Kolonie einzusetzen.
Die Einrichtung des Terrariums ist ähnlich wie das meiner Odontomachus. Als erstes wurde das Nest angefertigt, dann wurde das Terrarium mit Kies aufgefüllt. Darüber kamen dann Seramis in allen Größen, und darüber wiederum Sand und Erde. Ich habe, bis auf eine Tillsandie, nur einheimsiche Pflanzen eingepflantzt, es sieht trotzdem ganz dschungelartig schön aus.


Die Kolonie ist auch recht zügig ins Nest gezogen, und sie haben es gleich ordentlich verdreckt. Doch, was ist das für rotes Zeug?

Mal näher, leider war etwas Kondenzwasser da, weil ich gerade die Heizmatte entfernt hatte.

Hier iseht man es: Ich habe etwas Marmelade verfüttert, gemacht von Oma aus Himbeeren aus meinen Garten. Die wird nicht erfreut sein, wenn sie merkt, dass ich die wervolle Marmelade gleich an die Ameisen weiterverfüttere.


Eine prächtige Arbeiterin in der Arena:

Schon ist die Marmelade weg:


Grüße, Phil


Hallo,


das Volk ist gewachsen, und es wurde langsam mal Zeit für ein neues Terrarium. Ich hatte noch ein leeres 60x30er Becken übirg, ein ehemaliges Aquarium, und lange überlegt, was dort hinein sollte. Ich war unentschlossen, aber als ich gesehen habe, dass das damalige Diacamma Terrarium deutlich zu klein war, entschied ich mich dafür, die Kolonie einzusetzen.
Die Einrichtung des Terrariums ist ähnlich wie das meiner Odontomachus. Als erstes wurde das Nest angefertigt, dann wurde das Terrarium mit Kies aufgefüllt. Darüber kamen dann Seramis in allen Größen, und darüber wiederum Sand und Erde. Ich habe, bis auf eine Tillsandie, nur einheimsiche Pflanzen eingepflantzt, es sieht trotzdem ganz dschungelartig schön aus.


Die Kolonie ist auch recht zügig ins Nest gezogen, und sie haben es gleich ordentlich verdreckt. Doch, was ist das für rotes Zeug?

Mal näher, leider war etwas Kondenzwasser da, weil ich gerade die Heizmatte entfernt hatte.

Hier iseht man es: Ich habe etwas Marmelade verfüttert, gemacht von Oma aus Himbeeren aus meinen Garten. Die wird nicht erfreut sein, wenn sie merkt, dass ich die wervolle Marmelade gleich an die Ameisen weiterverfüttere.


Eine prächtige Arbeiterin in der Arena:

Schon ist die Marmelade weg:


Grüße, Phil



Post 7875 -

Hi Tim,


leider weiß ich die Koloniegröße nicht genau. Die Diacamma können sich echt gut zusammenquetschen, mal sehn sie aus wie 30, mal wie 60 Arbeiterinnen. Ich denke, die reale Zahl liegt irgendwo dazwischen.


Grüße, Phil


Hi Tim,


leider weiß ich die Koloniegröße nicht genau. Die Diacamma können sich echt gut zusammenquetschen, mal sehn sie aus wie 30, mal wie 60 Arbeiterinnen. Ich denke, die reale Zahl liegt irgendwo dazwischen.


Grüße, Phil



Post 7898 -

Kleiner Nachtrag:
Da Frank mir erzählte, dass viele Ponerinen eindrucksvolle Nestbastler sind, hat mich natürlich neugierig gemacht. Meine Odontomachus haben es mir eindrucksvoll bewiesen, und natürlich hoffe ich mir nun selbiges von den Diacamma. Sie haben bereits angefangen, in einem Kreis um das Nest herum Erde aufzustapeln:

Sie scheinen das mit professioneller "Planung" zu machen, hier wird nicht einfach lieblos Erde hingeklatscht, sondern jeder Erdkrümel bekommt seinen Platz an einer bestimmten Stelle. Wie man erkennt, wurde bisher nur ein runder Wall herum aufgeschichtet, dieser wird dann wahrscheinlich Pyramidenähnlich immer weiter ausgebaut bis er oben zum Eingang zuläuft. Denke ich mal.


Grüße, Phil


Kleiner Nachtrag:
Da Frank mir erzählte, dass viele Ponerinen eindrucksvolle Nestbastler sind, hat mich natürlich neugierig gemacht. Meine Odontomachus haben es mir eindrucksvoll bewiesen, und natürlich hoffe ich mir nun selbiges von den Diacamma. Sie haben bereits angefangen, in einem Kreis um das Nest herum Erde aufzustapeln:

Sie scheinen das mit professioneller "Planung" zu machen, hier wird nicht einfach lieblos Erde hingeklatscht, sondern jeder Erdkrümel bekommt seinen Platz an einer bestimmten Stelle. Wie man erkennt, wurde bisher nur ein runder Wall herum aufgeschichtet, dieser wird dann wahrscheinlich Pyramidenähnlich immer weiter ausgebaut bis er oben zum Eingang zuläuft. Denke ich mal.


Grüße, Phil



Post 7928 -

Hallo,


mein Urlaub ist ja nun schon einige Zeit lang her, und die Tiere waren bei einem anderen Halter, der sich gut um die Kolonie gekümmert hat. Wahrscheinlich hätten sie es auch so eine Woche geschafft, aber das Larvenwachstum wäre dann nicht vorangegangen, und die Kolonie hat wirklich einen ordentlichen Hunger.
Ich habe jetzt mal einen Zählversuch gemacht, die Tiere bleiben glücklicherweise recht ruhig, wenn man den Lichtschutz abnimmt. Es sind zwischen 50 und 60 Arbeiterinnen.


Grüße, Phil


Hallo,


mein Urlaub ist ja nun schon einige Zeit lang her, und die Tiere waren bei einem anderen Halter, der sich gut um die Kolonie gekümmert hat. Wahrscheinlich hätten sie es auch so eine Woche geschafft, aber das Larvenwachstum wäre dann nicht vorangegangen, und die Kolonie hat wirklich einen ordentlichen Hunger.
Ich habe jetzt mal einen Zählversuch gemacht, die Tiere bleiben glücklicherweise recht ruhig, wenn man den Lichtschutz abnimmt. Es sind zwischen 50 und 60 Arbeiterinnen.


Grüße, Phil



Post 8629 -

Hallo,


das Becken hat sich relativ eingependelt. Leider ist, wie es mir eigentlich fast immer passiert, ein Großteil der Moose gestorben. Die werden so komisch weiß, ich glaube das ist ein Pilz. Jedenfalls wächst ansonsten alles recht gut, das Efeu und die andere bodenbedeckende Pflanze haben sich schon ausgebreitet. Und hin wieder kommt sogar ein Pilzfruchtkörper unter dem alten Ast hervor.


Außerdem gibt es weitere Bewohner: Ein Temnothorax sp. Volk aus Kroatien nistet jetzt in dem Ast. Man sieht ihren Nestaushub. Den Diacamma geht es ganz gut, sie haben wieder einiges an Brut, alerdings gibt es nicht ganz so viel zu Essen momentan. Dafür wird sich umso mehr auf das Zuckerwasser gestürtzt.

Temnothorax sp.- Nest:

Die Bauten am Nesteingang haben sie nach einiger Zeit eingestellt, finde ich zwar schade, aber es ist ihre Sache. Als ich einige Zeit lang die Heizmatte nicht unter dem Ytongnest am Rand hatte, haben sie angefangen sich ein weiteres Nest zu bauen, bestehend aus einem Erdaushub unter der Tillsandie. Dort sind sie dann aber wieder ausgezogen.



Grüße, Phil


Hallo,


das Becken hat sich relativ eingependelt. Leider ist, wie es mir eigentlich fast immer passiert, ein Großteil der Moose gestorben. Die werden so komisch weiß, ich glaube das ist ein Pilz. Jedenfalls wächst ansonsten alles recht gut, das Efeu und die andere bodenbedeckende Pflanze haben sich schon ausgebreitet. Und hin wieder kommt sogar ein Pilzfruchtkörper unter dem alten Ast hervor.


Außerdem gibt es weitere Bewohner: Ein Temnothorax sp. Volk aus Kroatien nistet jetzt in dem Ast. Man sieht ihren Nestaushub. Den Diacamma geht es ganz gut, sie haben wieder einiges an Brut, alerdings gibt es nicht ganz so viel zu Essen momentan. Dafür wird sich umso mehr auf das Zuckerwasser gestürtzt.

Temnothorax sp.- Nest:

Die Bauten am Nesteingang haben sie nach einiger Zeit eingestellt, finde ich zwar schade, aber es ist ihre Sache. Als ich einige Zeit lang die Heizmatte nicht unter dem Ytongnest am Rand hatte, haben sie angefangen sich ein weiteres Nest zu bauen, bestehend aus einem Erdaushub unter der Tillsandie. Dort sind sie dann aber wieder ausgezogen.



Grüße, Phil



Post 9872 -

Was wird das denn?


Neuerdings bauen sie Vulkankrater an den Ytongnesteingang.


(kommt auf dem Bild nicht so rüber, aber das ist wirklich ein großer, kreisrunder Krater)


Grüße, Phil


Was wird das denn?


Neuerdings bauen sie Vulkankrater an den Ytongnesteingang.


(kommt auf dem Bild nicht so rüber, aber das ist wirklich ein großer, kreisrunder Krater)


Grüße, Phil



Post 10331 -

Hallo,


ich kann dank eines externen, etwas diffusen Leuchtstoffröhrenlichts nun noch bessere Bilder machen ;) Hier mal eine Arbeiterin schön porträtiert, wie ich finde.


Die Ameisen sind sehr neugierig, aber auch vorsichtig. Sie besitzen zwei grundlegende Strategien, wenn sie etwas misstrauisch macht: Zuerst halten sie still inne, nur ihre Fühler bewegen sich. Das kenne ich noch von der Diacamma-Art die ich aus Thailand kenne, die haben das auch so gemacht. Das Stillhalten scheint fast eine typische Charakteristik von Diacamma zu sein, evtl. können mir das Halter anderer Arten noch bestätigen. Hält man ihnen was hin, dann nehmen sie das auch an, sie sind quasi "Pinzettenzahm".
Wenn sie noch beunruhigter sind, dann flüchten sie auf schnellsten Wege ins Nest. Das passiert mir leider sehr oft, wenn ich den Deckel öffne, wahrscheinlich durch den unbekannten, kalten Luftzug. Die Ameisen besitzen ein exzellentes Orientierungsvermögen. Sitzen sie auf Blättern oder Ästen, lassen sie sich schlichtweg fallen, und laufen schnurgerade ins Nest. Selbst wenn ich eine Arbeiterin zuvor auf der Hand hatte, und ins Becken schmeiße, scheint sie sofort zu wissen, wo der Nesteingang liegt. Neues, unbekanntes im Terrarium wird schnell entdeckt und erforscht.


Ich werde sogar das Gefühl nicht los, dass sie lernfähig sind. Vllt. bilde ich es mir uach nur ein. Das Terrarium war mal mit Paraffinöl abgesichert, aber das ist längst veraltet und taugt nicht mehr. Die ameisne können problemlos nach draußen laufen. Anfangs hat imch das ziemlich geärgert, weil ich sie dann mal in der Küche fand, und wenn sie mein Vater entdeckte, war das natürlich noch unangenehmer. Irgendwann hörte das aber auf- ich legte immer alte, noch mit Rückständen gefüllte Heimchdosen vor das Terrarium. Daraus holten sich die Diacamma immer mal wieder was, beim Futter sind sie gar nicht wählerrisch. Weiter als bis zu den Heimchendosen gehen sie nicht mehr - es ist schon Wochen her, dass ich das letzte Mal eine Arbeiterin vom Fußboden aufsammelte.
Bilde ich mir das nur ein, oder scheinen sie gelernt zu haben, wo es Futter gibt und wo sie nicht hindürfen?!


Die Pflanze im Terrarium gedeiht zumindest gut, was mich freut. An einer Stelle ist auch was neues gewachsen. Allerdings kommen nicht alle Pflanzen mit dem geringen Licht der Energiesparlampe klar, teilweise haben sie verschrumpelte Blätter.


Grüße, Phil


Hallo,


ich kann dank eines externen, etwas diffusen Leuchtstoffröhrenlichts nun noch bessere Bilder machen ;) Hier mal eine Arbeiterin schön porträtiert, wie ich finde.


Die Ameisen sind sehr neugierig, aber auch vorsichtig. Sie besitzen zwei grundlegende Strategien, wenn sie etwas misstrauisch macht: Zuerst halten sie still inne, nur ihre Fühler bewegen sich. Das kenne ich noch von der Diacamma-Art die ich aus Thailand kenne, die haben das auch so gemacht. Das Stillhalten scheint fast eine typische Charakteristik von Diacamma zu sein, evtl. können mir das Halter anderer Arten noch bestätigen. Hält man ihnen was hin, dann nehmen sie das auch an, sie sind quasi "Pinzettenzahm".
Wenn sie noch beunruhigter sind, dann flüchten sie auf schnellsten Wege ins Nest. Das passiert mir leider sehr oft, wenn ich den Deckel öffne, wahrscheinlich durch den unbekannten, kalten Luftzug. Die Ameisen besitzen ein exzellentes Orientierungsvermögen. Sitzen sie auf Blättern oder Ästen, lassen sie sich schlichtweg fallen, und laufen schnurgerade ins Nest. Selbst wenn ich eine Arbeiterin zuvor auf der Hand hatte, und ins Becken schmeiße, scheint sie sofort zu wissen, wo der Nesteingang liegt. Neues, unbekanntes im Terrarium wird schnell entdeckt und erforscht.


Ich werde sogar das Gefühl nicht los, dass sie lernfähig sind. Vllt. bilde ich es mir uach nur ein. Das Terrarium war mal mit Paraffinöl abgesichert, aber das ist längst veraltet und taugt nicht mehr. Die ameisne können problemlos nach draußen laufen. Anfangs hat imch das ziemlich geärgert, weil ich sie dann mal in der Küche fand, und wenn sie mein Vater entdeckte, war das natürlich noch unangenehmer. Irgendwann hörte das aber auf- ich legte immer alte, noch mit Rückständen gefüllte Heimchdosen vor das Terrarium. Daraus holten sich die Diacamma immer mal wieder was, beim Futter sind sie gar nicht wählerrisch. Weiter als bis zu den Heimchendosen gehen sie nicht mehr - es ist schon Wochen her, dass ich das letzte Mal eine Arbeiterin vom Fußboden aufsammelte.
Bilde ich mir das nur ein, oder scheinen sie gelernt zu haben, wo es Futter gibt und wo sie nicht hindürfen?!


Die Pflanze im Terrarium gedeiht zumindest gut, was mich freut. An einer Stelle ist auch was neues gewachsen. Allerdings kommen nicht alle Pflanzen mit dem geringen Licht der Energiesparlampe klar, teilweise haben sie verschrumpelte Blätter.


Grüße, Phil



Post 10344 -

Hallo riverjack,


das erste Bild ist eigentlich besser, weshalb ich es in der gesamtne Größe eingestellt habe. Allerdings wird es hier im Forum aus mir nicht erklärbaren Gründen verschwommen - deshalb ist zusätzlich nochmal verlinkt. Einfach drauf klicken und ggf. Vergrößern :) EDIT: Sehr komisch, auf einmal ist die Unschärfe weg Oo
Stimmt, das Bein hätte ich nicht abschneiden sollten. Hier nochmal mit Bein;


Hallo Marcel,


das ist interessant, danke für die Bestätigung der Lernfähigkeit. Überhaupt finde ich Diacamma total interessant, weil bei ihnen fast alles auf "motorischer Ebene" und nicht auf chemischer Ebene geregelt ist. Die Königin hat keine besondren Düfte, sondern läuft regelmäßig im Nest herum, um jede Arbeiterin auf ihre Art zu berühren, so das klar ist, hier ist eine Königin im Nest. Würde sie das nicht machen, würden Arbeiterinnen einfach anfangen Eier zu legen. Rekrutierung findet über dne Tandemlauf statt, allerdings habe ich das bisher noch nie eindeutig beoabchtet. Verständigung findet trotzdem oft statt, sie putzen sich liebevoll, und wenn außerhalb des Nestes zwei aufeinander treffen, wird erstmal "gefühltert".


Grüße, Phil


Hallo riverjack,


das erste Bild ist eigentlich besser, weshalb ich es in der gesamtne Größe eingestellt habe. Allerdings wird es hier im Forum aus mir nicht erklärbaren Gründen verschwommen - deshalb ist zusätzlich nochmal verlinkt. Einfach drauf klicken und ggf. Vergrößern :) EDIT: Sehr komisch, auf einmal ist die Unschärfe weg Oo
Stimmt, das Bein hätte ich nicht abschneiden sollten. Hier nochmal mit Bein;


Hallo Marcel,


das ist interessant, danke für die Bestätigung der Lernfähigkeit. Überhaupt finde ich Diacamma total interessant, weil bei ihnen fast alles auf "motorischer Ebene" und nicht auf chemischer Ebene geregelt ist. Die Königin hat keine besondren Düfte, sondern läuft regelmäßig im Nest herum, um jede Arbeiterin auf ihre Art zu berühren, so das klar ist, hier ist eine Königin im Nest. Würde sie das nicht machen, würden Arbeiterinnen einfach anfangen Eier zu legen. Rekrutierung findet über dne Tandemlauf statt, allerdings habe ich das bisher noch nie eindeutig beoabchtet. Verständigung findet trotzdem oft statt, sie putzen sich liebevoll, und wenn außerhalb des Nestes zwei aufeinander treffen, wird erstmal "gefühltert".


Grüße, Phil



Post 10370 -

Stell doch mal Bilder von ihnen rein, Philipp :)
Ich hab keine Ahnung wie hoch die Luftfeuchtigkeit ist... Aber scheinbar recht hoch, hab immer beschlagene Scheiben, was mich etwas nervt.


Grüße, Phil


Stell doch mal Bilder von ihnen rein, Philipp :)
Ich hab keine Ahnung wie hoch die Luftfeuchtigkeit ist... Aber scheinbar recht hoch, hab immer beschlagene Scheiben, was mich etwas nervt.


Grüße, Phil



Post 10374 -

Müsstest mal mein Zimmer sehn, hier is alles verkabelt, weiß nicht ob ich hier nochn PC Lüfter unterkriege :D Aber danke für den Tip. Hatte mir schon länger mal überlegt, ob ich mir nicht sowas anschaffe...


Grüße, Phil


Müsstest mal mein Zimmer sehn, hier is alles verkabelt, weiß nicht ob ich hier nochn PC Lüfter unterkriege :D Aber danke für den Tip. Hatte mir schon länger mal überlegt, ob ich mir nicht sowas anschaffe...


Grüße, Phil



Post 13286 -

Hallo,


ich habe hier lange nicht mehr geupdatet. Gab aber auch bis zuletzt kaum neues zu berichten.
Da das Terrarium zusehend gammliger aussah und die Ameisen nicht mehr im Beobachtungsnest siedelten und schon ein paar Männchen durch mein Zimmer flogen, habe ich mich vor kurzen dazu entschieden die Ameisen heraus zu popeln. Gesagt, getan und ich war wirklich überrascht wie viele es doch waren. Mehr als 150 Tiere, was für Diacamma doch recht viel ist. Ich hatte es nicht erwartet, weil ich wenig gefüttert hatte und auch sonst nur wenige umherlaufen sah. Jedenfalls setzte ich sie in ein kleineres Terrarium um mit einem schönen Bambusnest an der Scheibe, dass sie auch annahmen. Sie sollten nicht lange darin bleiben, nur solange, bis ich das Terrarium wieder neu eingerichtet hatte.
Und dann heute ein Schock: Mehr als 2/3 der Arbeiterinnen ist gestorben. Ich hatte schlichtweg vergessen, dass Terrarium zu bewässern (sie mögen es nicht sonderlich feucht wie ich im Laufe der Zeit festgestellt habe) - und bei den jetzigen Temperaturen war das natürlich fatal, ich könnte mir die Haare raufen :(
Ob die Gamergate noch lebt, weiß ich nicht, allerdings habe ich kaum mehr Hoffnungen darauf. Ich wusste ja nichtmal, ob sie zu dem Zeitpunkt als ich sie aus dem Becken holte noch am leben war. Immerhin halte ich die Diacamma seit über einem Jahr. Für mich ist das erneut ein herber Rückschlag, der sich zu vielen weiteren gesellt: vor drei Wochen ist einfach die Königin meines jungen Formica clara Volkes umgekippt und war tot ohne erkennbaren Grund, dann sind einige Königinnen & Kolonien die ich aus Kroatien mitgebracht hatte auch gestorben ohne ersichtlichen Grund, dann noch die Sache mit den Myrmoteras... Soviel Unglück in so kurzen Zeitraum :(


Grüße, Phil


Hallo,


ich habe hier lange nicht mehr geupdatet. Gab aber auch bis zuletzt kaum neues zu berichten.
Da das Terrarium zusehend gammliger aussah und die Ameisen nicht mehr im Beobachtungsnest siedelten und schon ein paar Männchen durch mein Zimmer flogen, habe ich mich vor kurzen dazu entschieden die Ameisen heraus zu popeln. Gesagt, getan und ich war wirklich überrascht wie viele es doch waren. Mehr als 150 Tiere, was für Diacamma doch recht viel ist. Ich hatte es nicht erwartet, weil ich wenig gefüttert hatte und auch sonst nur wenige umherlaufen sah. Jedenfalls setzte ich sie in ein kleineres Terrarium um mit einem schönen Bambusnest an der Scheibe, dass sie auch annahmen. Sie sollten nicht lange darin bleiben, nur solange, bis ich das Terrarium wieder neu eingerichtet hatte.
Und dann heute ein Schock: Mehr als 2/3 der Arbeiterinnen ist gestorben. Ich hatte schlichtweg vergessen, dass Terrarium zu bewässern (sie mögen es nicht sonderlich feucht wie ich im Laufe der Zeit festgestellt habe) - und bei den jetzigen Temperaturen war das natürlich fatal, ich könnte mir die Haare raufen :(
Ob die Gamergate noch lebt, weiß ich nicht, allerdings habe ich kaum mehr Hoffnungen darauf. Ich wusste ja nichtmal, ob sie zu dem Zeitpunkt als ich sie aus dem Becken holte noch am leben war. Immerhin halte ich die Diacamma seit über einem Jahr. Für mich ist das erneut ein herber Rückschlag, der sich zu vielen weiteren gesellt: vor drei Wochen ist einfach die Königin meines jungen Formica clara Volkes umgekippt und war tot ohne erkennbaren Grund, dann sind einige Königinnen & Kolonien die ich aus Kroatien mitgebracht hatte auch gestorben ohne ersichtlichen Grund, dann noch die Sache mit den Myrmoteras... Soviel Unglück in so kurzen Zeitraum :(


Grüße, Phil



Post 13288 -

Hallo Marcel,


danke für Dein Beileid!

Hattest du bei den Kroaten bissl wenig Wasser im Angebot?

Nein, die hatten RG's mit Wassertank...
Ich werde die Haltung etwas zurückschrauben, Neuanschaffungen sind bei mir nicht geplant im Moment. Dann kann mich besser auf die wichtigen Tiere konzentrieren, dann passiert es nicht mehr, dass ich vergesse irgendwo zu bewässern.
Übrigens läuft es auch mit dem C. vagus Volk nicht sonderlich gut, obwohl sie ein Waldterrarium für sich hatten.


Grüße, Phil


Hallo Marcel,


danke für Dein Beileid!

Hattest du bei den Kroaten bissl wenig Wasser im Angebot?

Nein, die hatten RG's mit Wassertank...
Ich werde die Haltung etwas zurückschrauben, Neuanschaffungen sind bei mir nicht geplant im Moment. Dann kann mich besser auf die wichtigen Tiere konzentrieren, dann passiert es nicht mehr, dass ich vergesse irgendwo zu bewässern.
Übrigens läuft es auch mit dem C. vagus Volk nicht sonderlich gut, obwohl sie ein Waldterrarium für sich hatten.


Grüße, Phil



Post 13307 -

Hallo,


ich will hier nicht den ganzen Thread volljammern aber meine Unglückssträhne nimmt kein Ende. Soeben fand ich die Königin meiner gelben Camponotus sp. aus Franz. Guyana halbiert im Reagenzglas... Ich hatte sie erst seit ein paar Tagen :(
Ich glaube, ich beschäftige mich vorerst jetzt lieber theoretisch und mit Kolonien aus dem Freiland und nicht mit der Haltung...


Grüße, Phil


Hallo,


ich will hier nicht den ganzen Thread volljammern aber meine Unglückssträhne nimmt kein Ende. Soeben fand ich die Königin meiner gelben Camponotus sp. aus Franz. Guyana halbiert im Reagenzglas... Ich hatte sie erst seit ein paar Tagen :(
Ich glaube, ich beschäftige mich vorerst jetzt lieber theoretisch und mit Kolonien aus dem Freiland und nicht mit der Haltung...


Grüße, Phil



Post 7965 -

Hallo Phil,


schöner Bericht....


Ich bin ja ein alter Diacamma Liebhaber und habe immer eine Kolonie bei mir laufen. Leider sind die Ameisen wegen der vielen Kolonien ohne Gamergate etwas in Ungnade gefallen.....völlig zu unrecht. Ist gibt kaum etwas unkomplizierteres.


Ich habe eine baumbewohnende Kolonie in meinem Becken, die haben mit Moos und Blättchen einen schönen Nesteingang gebaut....da kommt so manche Polyrhachis nicht mit.


Schönen Gruß aus Koblenz


Fred


Hallo Phil,


schöner Bericht....


Ich bin ja ein alter Diacamma Liebhaber und habe immer eine Kolonie bei mir laufen. Leider sind die Ameisen wegen der vielen Kolonien ohne Gamergate etwas in Ungnade gefallen.....völlig zu unrecht. Ist gibt kaum etwas unkomplizierteres.


Ich habe eine baumbewohnende Kolonie in meinem Becken, die haben mit Moos und Blättchen einen schönen Nesteingang gebaut....da kommt so manche Polyrhachis nicht mit.


Schönen Gruß aus Koblenz


Fred



Post 8630 -

Das weiße könnte auch Kalkablagerungen sein, mit welchem Wasser bewässerst denn du das Terrarium. Das ist eines meiner größten Probleme, da ich selber hier in der Großstadt nur selten an Regenwasser herankomme. Moose sind da ganz empfindlich wenn das Wasser zu hart und verkalkt ist.


Das weiße könnte auch Kalkablagerungen sein, mit welchem Wasser bewässerst denn du das Terrarium. Das ist eines meiner größten Probleme, da ich selber hier in der Großstadt nur selten an Regenwasser herankomme. Moose sind da ganz empfindlich wenn das Wasser zu hart und verkalkt ist.



Post 7874 -

Schöne Bilder Phil.
Interessant das sie die Marmeldade zwischen den Mandibeln tragen, ich hätte gedacht sie trinken die.
Hast du ne Ahnung wie groß die Kolonie genau ist?
LG


Schöne Bilder Phil.
Interessant das sie die Marmeldade zwischen den Mandibeln tragen, ich hätte gedacht sie trinken die.
Hast du ne Ahnung wie groß die Kolonie genau ist?
LG



Post 10369 -

Ja, auch meine sind recht lernfähig, wie auch Herr Kalytta sagt. Ich habe zwar die aggressiveren Diacamma sp. die sich von den anderen Diacamma unterscheiden, doch ich hielt auch davor 2 Kolonien von Diacamma cf. rugosum, leider waren sie unbegattet.


Schönes Bild Phil, wollte noch fragen wie hoch bei dir die Luftfeuchtigkeit ca. ist?


Ja, auch meine sind recht lernfähig, wie auch Herr Kalytta sagt. Ich habe zwar die aggressiveren Diacamma sp. die sich von den anderen Diacamma unterscheiden, doch ich hielt auch davor 2 Kolonien von Diacamma cf. rugosum, leider waren sie unbegattet.


Schönes Bild Phil, wollte noch fragen wie hoch bei dir die Luftfeuchtigkeit ca. ist?



Post 8643 -

@ Stefan


Destilliertes Wasser eignet sich sehr gut zum besprühen, da dies keinerlei Mineralien (Kalk) enthält. Fürs gießen geht auch recht hartes Leitungswasser, solltest halt nur die Blätter und Blüten meiden beim gießen. Destilliertes Wasser bekommst du u.a. bei manchen Drogerien und in eigentlich allen Baumärkten, sowie großen Supermärkten. So um die 1,69Euro für 5 Liter, wenn mans nur zum sprühen nimmt, hält das relativ lang.


---


Edit: Ich habe mir die Bilder nochmal angeschaut und halte das nicht für Kalkablagerungen. Die weißen Stellen sind meiner Meinung nach zu dicht und zu örtlich beschränkt, um generelle Kalkablagerungen durch gießen zu sein. Was hast du denn als Bodenbewohner im Becken Phil? Evtl. könnten dir Resteverwerter bei dem Pilzproblem helfen. (Wenn es ein Pilz ist)


@ Stefan


Destilliertes Wasser eignet sich sehr gut zum besprühen, da dies keinerlei Mineralien (Kalk) enthält. Fürs gießen geht auch recht hartes Leitungswasser, solltest halt nur die Blätter und Blüten meiden beim gießen. Destilliertes Wasser bekommst du u.a. bei manchen Drogerien und in eigentlich allen Baumärkten, sowie großen Supermärkten. So um die 1,69Euro für 5 Liter, wenn mans nur zum sprühen nimmt, hält das relativ lang.


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Edit: Ich habe mir die Bilder nochmal angeschaut und halte das nicht für Kalkablagerungen. Die weißen Stellen sind meiner Meinung nach zu dicht und zu örtlich beschränkt, um generelle Kalkablagerungen durch gießen zu sein. Was hast du denn als Bodenbewohner im Becken Phil? Evtl. könnten dir Resteverwerter bei dem Pilzproblem helfen. (Wenn es ein Pilz ist)



Post 10332 -

Wunderbare Bilder Phil!


Das mit der Lernfähigkeit kann ich bestätigen. Sobald ich die rechte Tür öffne, strömen sie sofort vom Nest aus Richtung vorderer rechter Ecke, da es dort Futter gibt. Da sie dort auch ihren Friedhof haben (soweit weg vom Nest wie möglich), werde ich das Gefühl nicht los, dass sie dann auch nochmal extra die toten Tiere anschleppen, da ich sie dann immer wegräume.
Öffne ich die linke Tür, sind sie wesentlich vorsichtiger und kommen nicht gleich vor. Linke Tür bedeutet meist aufräumen, Pflanzen schneiden und vorallem gießen ;)
Füttere ich mal 1-2 Wochen eher kurz und dabei wohl etwas hektischer für die Tiere, dann werden sie vorsichtiger und warten eher bis ich die Tür wieder zuhabe, bis sie sich auf die Nahrung stürzen. Wenn ich Zeit habe und ruhiger aggiere, lernen sie recht schnell wieder, das Futter von der Pinzette anzunehmen.


Auch das Verhalten, stehenzubleiben und erstmal mit den Fühlern und Augen zu erkunden, kann ich von meinen Diacamma rugosum bestätigen. Nach 2-3 Sekunden ist die Reaktion dann entweder die Flucht oder der neugierige Weg nach vorn oder einfach das weitermachen mit dem zuletzt getanen. 3 Möglichkeiten also, die Situation einzuschätzen.


LG
Marcel


Wunderbare Bilder Phil!


Das mit der Lernfähigkeit kann ich bestätigen. Sobald ich die rechte Tür öffne, strömen sie sofort vom Nest aus Richtung vorderer rechter Ecke, da es dort Futter gibt. Da sie dort auch ihren Friedhof haben (soweit weg vom Nest wie möglich), werde ich das Gefühl nicht los, dass sie dann auch nochmal extra die toten Tiere anschleppen, da ich sie dann immer wegräume.
Öffne ich die linke Tür, sind sie wesentlich vorsichtiger und kommen nicht gleich vor. Linke Tür bedeutet meist aufräumen, Pflanzen schneiden und vorallem gießen ;)
Füttere ich mal 1-2 Wochen eher kurz und dabei wohl etwas hektischer für die Tiere, dann werden sie vorsichtiger und warten eher bis ich die Tür wieder zuhabe, bis sie sich auf die Nahrung stürzen. Wenn ich Zeit habe und ruhiger aggiere, lernen sie recht schnell wieder, das Futter von der Pinzette anzunehmen.


Auch das Verhalten, stehenzubleiben und erstmal mit den Fühlern und Augen zu erkunden, kann ich von meinen Diacamma rugosum bestätigen. Nach 2-3 Sekunden ist die Reaktion dann entweder die Flucht oder der neugierige Weg nach vorn oder einfach das weitermachen mit dem zuletzt getanen. 3 Möglichkeiten also, die Situation einzuschätzen.


LG
Marcel



Post 10372 -

PC Lüfter helfen da gut Phil.
80cm oder 120cm und ein einfaches Netztteil dazu. Am Besten silent die recht langsam drehen und damit ruhig laufen.
Dann beschlagen die Scheiben nicht mehr.


LG
Marcel


PC Lüfter helfen da gut Phil.
80cm oder 120cm und ein einfaches Netztteil dazu. Am Besten silent die recht langsam drehen und damit ruhig laufen.
Dann beschlagen die Scheiben nicht mehr.


LG
Marcel



Post 13287 -

Ja hey Phil, bei dir ist ja echt der Wurm drin zur Zeit. :(
Mein herzliches Beileid!


Hattest du bei den Kroaten bissl wenig Wasser im Angebot? Bei mir haben sich die Röhrchen mit blauem Deckel nur zum Transport bewährt. Füttern ging gar nicht. Die sind wohl so dicht, dass sich schnell unangenehme Gerüche entwickeln. 2 Temnothorax ist das nicht gut bekommen. :( Alle anderen sind putzmunter.


LG
Marcel


Ja hey Phil, bei dir ist ja echt der Wurm drin zur Zeit. :(
Mein herzliches Beileid!


Hattest du bei den Kroaten bissl wenig Wasser im Angebot? Bei mir haben sich die Röhrchen mit blauem Deckel nur zum Transport bewährt. Füttern ging gar nicht. Die sind wohl so dicht, dass sich schnell unangenehme Gerüche entwickeln. 2 Temnothorax ist das nicht gut bekommen. :( Alle anderen sind putzmunter.


LG
Marcel



Post 13294 -

Hallo Phil,


denke das ist eine gute Entscheidung. Das es zuviel wird, merkt man wenn nicht mehr alle Tiere optimal versorgt werden können. Denke dann ist eine Reduktion der richtige Weg. Hast ja auch mit der Schule sicher grad auch gut zu tun.


Das die Camponotus vagus nicht so richtig gut laufen, find ich allerdings auch überraschend. Das Habitat, wo wir sie gefunden haben, war ja auch Waldähnlich. Vielleicht nicht so feucht.


LG
Marcel


Hallo Phil,


denke das ist eine gute Entscheidung. Das es zuviel wird, merkt man wenn nicht mehr alle Tiere optimal versorgt werden können. Denke dann ist eine Reduktion der richtige Weg. Hast ja auch mit der Schule sicher grad auch gut zu tun.


Das die Camponotus vagus nicht so richtig gut laufen, find ich allerdings auch überraschend. Das Habitat, wo wir sie gefunden haben, war ja auch Waldähnlich. Vielleicht nicht so feucht.


LG
Marcel



Post 13311 -

Hallo Phil,


das ist echt ärgerlich. Und nimmt dir sicher grad komplett die Lust und den Mut an der Ameisenhaltung. Aber auch eine Unglückssträne kann leider mal vorkommen. Weiß nicht, ob du deswegen die Haltung gleich komplett aufgeben solltest. Fände ich sehr schade. Vielleicht behälst du wenigstens 1-2 Kolonien, hast Freude daran und mit der Zeit werden es dann von ganz alleine wieder mehr. :)


Kopf hoch!!! Das wird schon wieder!!! :)


LG
Marcel


Hallo Phil,


das ist echt ärgerlich. Und nimmt dir sicher grad komplett die Lust und den Mut an der Ameisenhaltung. Aber auch eine Unglückssträne kann leider mal vorkommen. Weiß nicht, ob du deswegen die Haltung gleich komplett aufgeben solltest. Fände ich sehr schade. Vielleicht behälst du wenigstens 1-2 Kolonien, hast Freude daran und mit der Zeit werden es dann von ganz alleine wieder mehr. :)


Kopf hoch!!! Das wird schon wieder!!! :)


LG
Marcel



Post 7926 -

Denke auch, das 2 Wochen gehen sollten, in der Regel reicht auch nur Zuckerwasser, wenn es nicht anders geht, im schlimmsten Fall hat man dann keine Brut mehr, wenn man wieder kommt.


MfG


Denke auch, das 2 Wochen gehen sollten, in der Regel reicht auch nur Zuckerwasser, wenn es nicht anders geht, im schlimmsten Fall hat man dann keine Brut mehr, wenn man wieder kommt.


MfG



Post 10340 -

Hallo Phil,


Das letzte Bild ist Dir wirklich gut gelungen.
Schön scharf und gute Farben. Wirklich hübsch diese Art!
Nur leider hast Du ihr das Bein auf dem Foto abgeschnitten. ;)


LG, Heiko


Hallo Phil,


Das letzte Bild ist Dir wirklich gut gelungen.
Schön scharf und gute Farben. Wirklich hübsch diese Art!
Nur leider hast Du ihr das Bein auf dem Foto abgeschnitten. ;)


LG, Heiko



Post 10373 -

Hi
Ich benutze die PC Lüfter für die Meeresaquarien im Sommer und das funktioniert gut. Ich habe ein Universales Netzgerät angeschlossen (3V-4,5V-6V-7,5V-9V-12V). Mit der Voltzahl kann man die Drehzahl sehr gut regeln.


Gruß, Alfredo


Hi
Ich benutze die PC Lüfter für die Meeresaquarien im Sommer und das funktioniert gut. Ich habe ein Universales Netzgerät angeschlossen (3V-4,5V-6V-7,5V-9V-12V). Mit der Voltzahl kann man die Drehzahl sehr gut regeln.


Gruß, Alfredo