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Hier findest du alle Posts des Threads halter-bestimmter-exoten-gesucht.


Post 6460 -

Hallo Stephan,


zu Messor arenarius findet man auch schon einiges im Forum, besonders Franks oder riverjacks oder Mathias Bilderbericht zu der Art ist interessant.
Zu dem Wachstum von Messor arenarius und Diacamma, da kann man nichts wirklich genaues sagen. Grundsätzlich hängt es auch meist davon ab, wie viel man an Proteinen verfüttert, außerdem ist die Entwicklung bei jedem Halter anders, man vergleiche mal Mathias und Franks Messor arenarius. Und es kann auch immer wieder zu einstürzen der Population kommen, auch bei Diacamma. Ich habe ja eine Diacamma Kolonie (erst vor kurzen viel darüber in einem Bilderthread geschrieben), wenn ich viel verfütter wächst sie auch recht schnell, aber irgendwann ist dann das Limit erreicht. Ich weiß nicht genau, wo es liegt, bei wie vielen Arbeiterinnen, aber mehr als tausend werden es nicht sein; man sollte außerdem noch die Lebenszeit der Gamergate miteinberechnen.
Yeah kannst Du auch mal wegen Diacamma fragen, er hat schon recht lange eine Kolonie, der kann sicher mehr zur maximalen Größe sagen; ansonsten kannst Du Dich auch an Kalytta wenden, oder irgendeinen anderen Diacamma Halter, gibt ja recht viele (z.B. Fred).


Grüße, Phil


Hallo Stephan,


zu Messor arenarius findet man auch schon einiges im Forum, besonders Franks oder riverjacks oder Mathias Bilderbericht zu der Art ist interessant.
Zu dem Wachstum von Messor arenarius und Diacamma, da kann man nichts wirklich genaues sagen. Grundsätzlich hängt es auch meist davon ab, wie viel man an Proteinen verfüttert, außerdem ist die Entwicklung bei jedem Halter anders, man vergleiche mal Mathias und Franks Messor arenarius. Und es kann auch immer wieder zu einstürzen der Population kommen, auch bei Diacamma. Ich habe ja eine Diacamma Kolonie (erst vor kurzen viel darüber in einem Bilderthread geschrieben), wenn ich viel verfütter wächst sie auch recht schnell, aber irgendwann ist dann das Limit erreicht. Ich weiß nicht genau, wo es liegt, bei wie vielen Arbeiterinnen, aber mehr als tausend werden es nicht sein; man sollte außerdem noch die Lebenszeit der Gamergate miteinberechnen.
Yeah kannst Du auch mal wegen Diacamma fragen, er hat schon recht lange eine Kolonie, der kann sicher mehr zur maximalen Größe sagen; ansonsten kannst Du Dich auch an Kalytta wenden, oder irgendeinen anderen Diacamma Halter, gibt ja recht viele (z.B. Fred).


Grüße, Phil



Post 6443 -

Messor arenarius hab ich selber gehalten, und werde eventuell nochmal eine Kolonie bekommen.
Hmm,mir sind sie leider eingegangen.
Die Temeperatur hat nicht gestimmt, dann starben Arbeiter und auf einmal gabs nurnoch die Königin. Diese starb dan eineWochen später, die Kolonie war etwa 30 Arbeiter groß, mit ersten kleineren Majoren.


Cephalotes :mrgreen: , da haste dir den Bugatti unter den Messor ausgesucht. Ich kenne nur einen Halter, und dieser würde die Kolonie für kein Geld der Welt abgeben.
Ich glaube das kannste so gut wie vergessen, außer du fährst nach Afrika.


Messor arenarius hab ich selber gehalten, und werde eventuell nochmal eine Kolonie bekommen.
Hmm,mir sind sie leider eingegangen.
Die Temeperatur hat nicht gestimmt, dann starben Arbeiter und auf einmal gabs nurnoch die Königin. Diese starb dan eineWochen später, die Kolonie war etwa 30 Arbeiter groß, mit ersten kleineren Majoren.


Cephalotes :mrgreen: , da haste dir den Bugatti unter den Messor ausgesucht. Ich kenne nur einen Halter, und dieser würde die Kolonie für kein Geld der Welt abgeben.
Ich glaube das kannste so gut wie vergessen, außer du fährst nach Afrika.



Post 6442 -

Hallo,
ich will erstmal auf die von dir genannten Pachycondyla Arten eingehen.
Pachycondyla impressa und villosa habe ich zwar nie selber gehalten, kann dir aber aus Unterhaltungen mit erfahrenen dieser Arten einiges berichten.
Pachycondyla impressa ist ähnlich wie P. rufipes, sie ist eher langsam, kommt kein Glas hoch und ist auch wenig aktiv zu Tage. Von dieser Art wurde mir tatsächlich einige Male abgeraten.
Pachycondyla villosa könnte man fast als kleinere Fassung von P. apicalis bezeichnen, sie haben einige Unterschiede im Körperbau, größter Unterschied ist, dass die Kolonien von P. villosa oftmals nicht größer als 100 Tiere werden, aber diese Kolonien sind sehr aktiv jagen viel, sind aber auch sehr dominant. Diese Ameisen komunizieren sehr schnell mit ihren Fühlern, meiner Meinung nach die interessanteste Pachycondyla Art nach P. apicalis, ich finde sie persönlich auch schöner.


Diacamma habe ich selber gehalten, allerdings eine weisellose Kolonie, was bei Diacamma keinen so großen Verhaltensunterschied ausmachen sollte. Die Kolonien sind sehr aktiv, sehr aktive und schnelle jäger. Brut wird massig aufgezogen und es wird jegliche Nahrungsquelle ausgeschöpft. Diacamma ist eine meiner liebsten Ameisen und auch sehr anspruchslos und einfach in der Haltung.
Nester werden sehr oft gewechselt, man hat oft das gefühl, dass Diacamma immer nur damit beschäftigt sind umzuziehen und zu jagen. Diacamma sind schon ab einer kleinen Koloniegröße im kompletten Becken vertreten und haben auch bei noch so schlechten Bedingungen massig Brut. Große Diacamma Kolonien können aber auch sehr schnell dominant werden sind im Kampf aber vielen Arten unterlegen.
Sie schaffen es immer wieder zu meiner großen Verwunderung große Tiere wie Heimchen zu erjagen und auch problemlos ins Nest zu bringen.
Im Gegensatz zu ob en genannten Pachycondyla Arten ist der Stich von Diacamma geradezu lächerlich schwach, für den Menschen unmerklich. Es sind die wohl am einfachsten zu haltenden Ameisen unter den von dir genannten, eine sehr robuste Gattung, sehr interessant. Tolle Tiere.


Das erstmal generell zu den Ponerinae Arten, wenn du etwas genaues wissen willst, dann frag nach.
Zu den Messor kann ich dir nichts sagen, außer dass sie sehr schwer zu halten sind und Messor cephalotes auch sehr schwer zu bekommen.


Hallo,
ich will erstmal auf die von dir genannten Pachycondyla Arten eingehen.
Pachycondyla impressa und villosa habe ich zwar nie selber gehalten, kann dir aber aus Unterhaltungen mit erfahrenen dieser Arten einiges berichten.
Pachycondyla impressa ist ähnlich wie P. rufipes, sie ist eher langsam, kommt kein Glas hoch und ist auch wenig aktiv zu Tage. Von dieser Art wurde mir tatsächlich einige Male abgeraten.
Pachycondyla villosa könnte man fast als kleinere Fassung von P. apicalis bezeichnen, sie haben einige Unterschiede im Körperbau, größter Unterschied ist, dass die Kolonien von P. villosa oftmals nicht größer als 100 Tiere werden, aber diese Kolonien sind sehr aktiv jagen viel, sind aber auch sehr dominant. Diese Ameisen komunizieren sehr schnell mit ihren Fühlern, meiner Meinung nach die interessanteste Pachycondyla Art nach P. apicalis, ich finde sie persönlich auch schöner.


Diacamma habe ich selber gehalten, allerdings eine weisellose Kolonie, was bei Diacamma keinen so großen Verhaltensunterschied ausmachen sollte. Die Kolonien sind sehr aktiv, sehr aktive und schnelle jäger. Brut wird massig aufgezogen und es wird jegliche Nahrungsquelle ausgeschöpft. Diacamma ist eine meiner liebsten Ameisen und auch sehr anspruchslos und einfach in der Haltung.
Nester werden sehr oft gewechselt, man hat oft das gefühl, dass Diacamma immer nur damit beschäftigt sind umzuziehen und zu jagen. Diacamma sind schon ab einer kleinen Koloniegröße im kompletten Becken vertreten und haben auch bei noch so schlechten Bedingungen massig Brut. Große Diacamma Kolonien können aber auch sehr schnell dominant werden sind im Kampf aber vielen Arten unterlegen.
Sie schaffen es immer wieder zu meiner großen Verwunderung große Tiere wie Heimchen zu erjagen und auch problemlos ins Nest zu bringen.
Im Gegensatz zu ob en genannten Pachycondyla Arten ist der Stich von Diacamma geradezu lächerlich schwach, für den Menschen unmerklich. Es sind die wohl am einfachsten zu haltenden Ameisen unter den von dir genannten, eine sehr robuste Gattung, sehr interessant. Tolle Tiere.


Das erstmal generell zu den Ponerinae Arten, wenn du etwas genaues wissen willst, dann frag nach.
Zu den Messor kann ich dir nichts sagen, außer dass sie sehr schwer zu halten sind und Messor cephalotes auch sehr schwer zu bekommen.



Post 6440 -

Was möchtest du denn speziell über Diacamma rugosum erfahren?
Dann schreib ich dir gern was dazu. :)


Was möchtest du denn speziell über Diacamma rugosum erfahren?
Dann schreib ich dir gern was dazu. :)



Post 6519 -

Hi :)



Bei den von dir genannten Arten und Gattungen kann ich dir nur was zu Diacamma rugosum schreiben. Bei Messor halte ich (nur) Messor cf. orientalis und Messor cf. aegyptiacus ... und früher mal Messor barbarus.


Also zu den Dicamma rugosum:


Die Koloniegröße wird bei mir irgendwo zwischen 300 und 400 Tieren liegen. Ob dies das Maximum ist weiß ich nicht. Da sie inzwischen seit nem 3/4 Jahr in einem Erdnest leben, kann ich die genaue Größe nicht mehr angeben, bis dahin sind sie aber recht flott innerhalb on 3 Monaten von 50 auf rund 150-200 Tiere angewachsen. Insgesamt sollte die Größe der Kolonie jedoch nicht in die 1000ende wachsen bei dieser Art.


Generell tragen sie sehr viele Proteine ein und sind auch bei Zuckerwasser/Honigwasser nicht grad sparsam, welches sie zwischen Mandibeln als Tropfen eintragen. Was bei der Fütterung beachtet werden sollte: sie brauchen häufig Proteine. Nach 2 Tagen ohne, werden sie langsam unruhig, fouragieren sehr stark und suchen jeden Winkel nach Futter ab.


Das große Problem, was ich bei Diacamma sehe, ist das mit der Gamergate. So ziehen meine immer recht viele Männchen auf. Da wird man irgendwie unsicher ob die Gamergate ihr Ende jetzt schon gesehen hat und dahingeschieden ist, oder ob die Ernährung und Bedingungen einfach ok sind und auch Arbeiterinnen dazukommen. Generell würde ich tippen (und hoffen;)): da sie nach wie vor sehr viel eintragen, müsste eigentlich noch mehr Brut großgezogen werden, neben den Männchen.


Kletterfreudig sind sie auf jeden Fall. Sie nehmen eigentlich alle Nischen des Beckens unter die Lupe und sind auch oft auf Blättern zu finden...oder putzen sich, kopfüber hängend, an der Deckenscheibe. Würde sagen, das 80x70x50(BreitexHöhexTiefe) füllen sie gut aus.
Interessant finde ich, das sie sich teils 4-5cm von einem Blatt auf das nächste fallen lassen oder auf den Boden, um abzukürzen.


Frech sind sie auch: den Meranoplus bicolor stehlen sie schonmal die Futterbrocken direkt vom Nesteingang weg...da muss ich schon aufpassen, das die Kleinen auch genug Futter bekommen ;)


Und flink sind sie, können wirklich ein gutes Tempo vorlegen. Neugierig sind sie auch und lernfähig. So wissen sie inzwischen: immer wenn die Pinzette kommt, gibts irgendwas zu futtern.


Ich mag die Art sehr und würde, wenn die Gamergate wirklich schon dahingeschieden ist und die Kolonie damit in 1-2 Jahren deutlich geschrumpft sein sollte, auch wieder an Diacamma denken, bei der Beckenbesetzung.


Wenn du sonst noch was wissen magst, kannst du gerne fragen :)


vG
Marcel


Hi :)



Bei den von dir genannten Arten und Gattungen kann ich dir nur was zu Diacamma rugosum schreiben. Bei Messor halte ich (nur) Messor cf. orientalis und Messor cf. aegyptiacus ... und früher mal Messor barbarus.


Also zu den Dicamma rugosum:


Die Koloniegröße wird bei mir irgendwo zwischen 300 und 400 Tieren liegen. Ob dies das Maximum ist weiß ich nicht. Da sie inzwischen seit nem 3/4 Jahr in einem Erdnest leben, kann ich die genaue Größe nicht mehr angeben, bis dahin sind sie aber recht flott innerhalb on 3 Monaten von 50 auf rund 150-200 Tiere angewachsen. Insgesamt sollte die Größe der Kolonie jedoch nicht in die 1000ende wachsen bei dieser Art.


Generell tragen sie sehr viele Proteine ein und sind auch bei Zuckerwasser/Honigwasser nicht grad sparsam, welches sie zwischen Mandibeln als Tropfen eintragen. Was bei der Fütterung beachtet werden sollte: sie brauchen häufig Proteine. Nach 2 Tagen ohne, werden sie langsam unruhig, fouragieren sehr stark und suchen jeden Winkel nach Futter ab.


Das große Problem, was ich bei Diacamma sehe, ist das mit der Gamergate. So ziehen meine immer recht viele Männchen auf. Da wird man irgendwie unsicher ob die Gamergate ihr Ende jetzt schon gesehen hat und dahingeschieden ist, oder ob die Ernährung und Bedingungen einfach ok sind und auch Arbeiterinnen dazukommen. Generell würde ich tippen (und hoffen;)): da sie nach wie vor sehr viel eintragen, müsste eigentlich noch mehr Brut großgezogen werden, neben den Männchen.


Kletterfreudig sind sie auf jeden Fall. Sie nehmen eigentlich alle Nischen des Beckens unter die Lupe und sind auch oft auf Blättern zu finden...oder putzen sich, kopfüber hängend, an der Deckenscheibe. Würde sagen, das 80x70x50(BreitexHöhexTiefe) füllen sie gut aus.
Interessant finde ich, das sie sich teils 4-5cm von einem Blatt auf das nächste fallen lassen oder auf den Boden, um abzukürzen.


Frech sind sie auch: den Meranoplus bicolor stehlen sie schonmal die Futterbrocken direkt vom Nesteingang weg...da muss ich schon aufpassen, das die Kleinen auch genug Futter bekommen ;)


Und flink sind sie, können wirklich ein gutes Tempo vorlegen. Neugierig sind sie auch und lernfähig. So wissen sie inzwischen: immer wenn die Pinzette kommt, gibts irgendwas zu futtern.


Ich mag die Art sehr und würde, wenn die Gamergate wirklich schon dahingeschieden ist und die Kolonie damit in 1-2 Jahren deutlich geschrumpft sein sollte, auch wieder an Diacamma denken, bei der Beckenbesetzung.


Wenn du sonst noch was wissen magst, kannst du gerne fragen :)


vG
Marcel



Post 6456 -

Aber wenn sie keine so aktiven Jäger sind UND noch eher nachtaktiv, sind das wohl wirkliche Minuspunkte. Selbst meine Mondlichtlampe wird da nicht so viel mehr von den Ameisen abverlangen können.


Kann ich eigentlich nicht bestättigen, sind recht ungestühme, aggressive Jäger und waren bei mir so wie in der Natur auch tagaktiv. Sind allerdings recht "dumm", was allerdings auch sein Reiz hat. Sind in der Haltung von den 3 Pachycondyla Arten am schwierigsten, grade die Aufzucht kann Probleme bereiten. Für mich allerdings fast schon die Interessantest Art von den 3 (wenn man mal von der ein oder anderen Art aus dem apicalis Komplex absieht)


Pachy. villosa:


Ist fast schon eine Mischung aus impressa und apicalis, ist Baumbewohnend, wird ab einer gewissen Größe auch recht dominat und brauch wie apicalis recht viel Platz. Kann nicht gut sehen reagiert aber besser auf Bewegungen als impressa, ist allerdings nicht mit apicalis zu vergleichen. Die Kolonien werden auf jeden Fall größer als 200 Tiere. Die Art ist relativ scheu, grade in der Anfangszeit, die Tiere drehen sich dann meist auf die gegenüberliegende Seite des Astes, wenn sie den Beobachter bemerken, mit zunehmender Größe der Kolonie und wenn die Tiere das ganze Becken eingenommen haben, ändert sich dieses Verhalten in zunehmende Agressivität. Haltungsparameter ist bei apicalis, impressa und villosa gleich, kommen auch alle im gleichen Lebensraum vor. villosa nistet gerne in hohlen morechen Baumstämmen und Ästen.


MfG sven


Aber wenn sie keine so aktiven Jäger sind UND noch eher nachtaktiv, sind das wohl wirkliche Minuspunkte. Selbst meine Mondlichtlampe wird da nicht so viel mehr von den Ameisen abverlangen können.


Kann ich eigentlich nicht bestättigen, sind recht ungestühme, aggressive Jäger und waren bei mir so wie in der Natur auch tagaktiv. Sind allerdings recht "dumm", was allerdings auch sein Reiz hat. Sind in der Haltung von den 3 Pachycondyla Arten am schwierigsten, grade die Aufzucht kann Probleme bereiten. Für mich allerdings fast schon die Interessantest Art von den 3 (wenn man mal von der ein oder anderen Art aus dem apicalis Komplex absieht)


Pachy. villosa:


Ist fast schon eine Mischung aus impressa und apicalis, ist Baumbewohnend, wird ab einer gewissen Größe auch recht dominat und brauch wie apicalis recht viel Platz. Kann nicht gut sehen reagiert aber besser auf Bewegungen als impressa, ist allerdings nicht mit apicalis zu vergleichen. Die Kolonien werden auf jeden Fall größer als 200 Tiere. Die Art ist relativ scheu, grade in der Anfangszeit, die Tiere drehen sich dann meist auf die gegenüberliegende Seite des Astes, wenn sie den Beobachter bemerken, mit zunehmender Größe der Kolonie und wenn die Tiere das ganze Becken eingenommen haben, ändert sich dieses Verhalten in zunehmende Agressivität. Haltungsparameter ist bei apicalis, impressa und villosa gleich, kommen auch alle im gleichen Lebensraum vor. villosa nistet gerne in hohlen morechen Baumstämmen und Ästen.


MfG sven



Post 6502 -

Hallo,


die Aufzucht gestaltet sich bei impressa halt nicht so einfach, die Königinnen wollen halt nicht immer gründen, würde schon versuchen eine kleine Kolonie zu bekommen. Ist halt für mich mit die interessanteste, ist rein subjektiv. Die impressa sind sehr ungestüm und "ursprünglicher", kann man schlecht beschreiben, muss man erleben.



Messor cephalotes = Atta unter den Messor :D
Ausserdem wohl nicht so einfach zu finden......


Hallo,


die Aufzucht gestaltet sich bei impressa halt nicht so einfach, die Königinnen wollen halt nicht immer gründen, würde schon versuchen eine kleine Kolonie zu bekommen. Ist halt für mich mit die interessanteste, ist rein subjektiv. Die impressa sind sehr ungestüm und "ursprünglicher", kann man schlecht beschreiben, muss man erleben.



Messor cephalotes = Atta unter den Messor :D
Ausserdem wohl nicht so einfach zu finden......



Post 6514 -

Sie jagen in der Streuschicht und fallen dann alles an was sich bewegt und in der passenden Größe ist. Für impressa zählt eigentlich nur Grundfläche zu klettern brauchen die fast gar nichts.


Sie jagen in der Streuschicht und fallen dann alles an was sich bewegt und in der passenden Größe ist. Für impressa zählt eigentlich nur Grundfläche zu klettern brauchen die fast gar nichts.



Post 6437 -

Grüßt euch!


ich wollte hier mal nachfragen, ob es Halter von bestimmten Exoten gibt, über die ich gerne mehr erfahren würde. Die meisten halten sich wohl Pachycondyla apicalis, jedoch würde ich gerne wissen, ob hier jemand Pachycondyla impressa oder villosa hält oder Messor cephalotes oder arenarius. Auch Diacamma-Halter sind willkommen. Von denen sieht man wenigstens ab und zu mal Haltungsberichte. :-)


Wenn es denn so wäre, würde ich gerne mehr von diesen Arten erfahren als in den ganzen Shops steht, sei es hier im Thread oder per PN. Vllt kennt ihr ja auch nur jemanden, der sie hält, und könnt einen Kontakt weitervermitteln.


Ich danke euch schonmal im vorraus.


Grüße
Stephan


Grüßt euch!


ich wollte hier mal nachfragen, ob es Halter von bestimmten Exoten gibt, über die ich gerne mehr erfahren würde. Die meisten halten sich wohl Pachycondyla apicalis, jedoch würde ich gerne wissen, ob hier jemand Pachycondyla impressa oder villosa hält oder Messor cephalotes oder arenarius. Auch Diacamma-Halter sind willkommen. Von denen sieht man wenigstens ab und zu mal Haltungsberichte. :-)


Wenn es denn so wäre, würde ich gerne mehr von diesen Arten erfahren als in den ganzen Shops steht, sei es hier im Thread oder per PN. Vllt kennt ihr ja auch nur jemanden, der sie hält, und könnt einen Kontakt weitervermitteln.


Ich danke euch schonmal im vorraus.


Grüße
Stephan



Post 6444 -

Hallo,
erst einmal danke an die bisherigen Antworter :thumbup:


Ich versuche mal ein bißchen Struktur reinzubringen:


Diacamma:
Hier würde mich interessieren, wie groß die Kolonien am Ende werden, nach wievielen Jahren das der Fall etwa ist.
Außerdem würde mich schon die Geschwindigkeit des Wachstums interessieren. baumarkthammer weckt in mir die Vermutung, dass die sich vermehren wie die Kanickel. Richtig kleine Kolonien kriegt man ja eh nicht, liegt jedoch darin begründet wie sich überhaupt neue Kolinien bei Arten mit Gamergaten neu bilden. Daher würden mich 6-Monats- oder 12-Monats-Größen interessieren, z.b. 1.7.06 mit 50 Tieren angefangen, 1.1.08 XX Tiere gehabt, 1.7.08 YY Tiere etc.
Daraus resultierend die Frage nach dem Platzanspruch der Kolonien bei ausgewachsener Größe oder nach 2, 3 Jahren.
Und trotzdem schaffen es diese Kleinen Heimchen zu erlegen? Vermutlich aber keine Adulten, oder? Die sind doch auch viel zu schnell.
Wichtige Frage für mich noch: Wie kletterfreudig sind sie? Dass sie gut klettern können, habe ich bereits oft gelesen. Egal was für eine Kolonie ich irgendwann mal habe, wird sie genügend Pflanzen zum Klettern bekommen, aber es gibt ja auch Glaswände, die nicht so oft erklettert werden sollten^^


Wenn jemand weiterhin begeistert von ihnen erzählen mag, nur raus damit. Die Haltungsberichte in sämtlichen Foren, auch wenn oft unbegattete Gammergaten dabei waren, kenne ich bereits.



Pachy. impressa:
Hierbei fasziniert mich natürlich die Größe und Wuchtigkeit der Tiere, auch wenn ich nur von Bildern kenne. Denn eigentlich will ich relativ große Tiere als Exoten halten. Wie gesagt, mich fasziniert das einfach sehr. Aber wenn sie keine so aktiven Jäger sind UND noch eher nachtaktiv, sind das wohl wirkliche Minuspunkte. Selbst meine Mondlichtlampe wird da nicht so viel mehr von den Ameisen abverlangen können.



Pachy. villosa:
Ist sowieso mein Favorit unter den Jägern. Denn sie ist einerseits größer als Diacamma, denke mal ähnlich aktiv, wunderschön und bildet eben nur rel. kleine Kolonien, sodass man sie auch recht lange halten kann ohne in arge Platzprobleme zu geraten. Oder liege ich da etwa falsch?
Wie sieht es bei ihnen eigentlich mit dem Sehvermögen aus? Reagieren sie auch auf menschliche Bewegung und stellen der Beute ebenso nach wie apicalis?
Was für Beute erjagen sie so? Wie schnell wachsen sie? Wieder die Frage nach den Kletterfähigkeiten und der Kletterliebe? Sind sie vllt scheu?
Zu dieser Art würde ich gerne besonders viel erfahren, auch was die Haltungsparameter betrifft.



Warum eigentlich nicht apicalis, wenn es doch große, gut sehende, aktive Jäger sind? Einfache Antwort: Auch wenn ich mir der langen Entwicklungszeit bei Ponerinen bewusst bin, schreckt es mich ab, dass solche Kolonien eine sehr stolze Größe erreichen. Habe irgendwo von jemandem gelesen, der seine rund 460-Frau-große Kolonie an ein Exotarium abgegeben hat, weil er einfach keinen Platz mehr hatte (+ Studiumsbelastung). 460 solch großer Tiere ist für mich derzeit (noch) nicht möglich, dauert noch ein paar Jahre mit dem Eigenheim und dem Ameisenzimmer :hammer: . Daher auch der Einwurf von P. villosa.



Messor arenarius:
Über sie weiß eigentlich fast gar nix außer ihrem Aussehen, Körpergrößen und dass sie enormen Proteinbedarf haben. Es müssen jedoch eindrucksvolle Tiere sein. Doch wie groß werden solche Kolonien? Wie schnell entwickeln sie sich? Wieviel fressen sie wirklich? Was für Platz benötigen sie? Sind es Außerbrecherkönige?



Als letzten Punkte möchte ich noch etwas pragmatisches Ansprechen und zwar die Größenangaben in den Shops... Ich finde es sehr schwer mit solchen Werten umzugehen.. Bei vielen fehlt die Größe, dann weß man nicht, ob die Angabe über den Körper oder "geschummelt" mit Fühler gilt, sodass sie größer wirken und das Kaufinteresse steigt. Am besten man macht sich stets selbst ein Bild von lebenden Ameisen, doch woher nehmen, wenn nicht stehlen? Gibt wie gesagt leider recht wenige Möglichkeiten die Tiere mal zu begutachten. Als Vergleich kann ich nur die ganzen Lasis niger aus dem Garten nehmen, oder die beiden von mir gehaltenen Arten Messor barbarus (noch in der Gründung, bisher nur Minors vorhanden) und meine geliebten, wunderschönen Aphaenogaster senilis. Um wieviel größer/wuchtiger z.b. sind die Diacamma zu den senilis? oder die villosa?



Ich denke mich erstens fürs Durchlesen dieses Beitrages und natürlich noch mehr für die darauf folgenden Antworten.


Grüße
Stephan ;)


Hallo,
erst einmal danke an die bisherigen Antworter :thumbup:


Ich versuche mal ein bißchen Struktur reinzubringen:


Diacamma:
Hier würde mich interessieren, wie groß die Kolonien am Ende werden, nach wievielen Jahren das der Fall etwa ist.
Außerdem würde mich schon die Geschwindigkeit des Wachstums interessieren. baumarkthammer weckt in mir die Vermutung, dass die sich vermehren wie die Kanickel. Richtig kleine Kolonien kriegt man ja eh nicht, liegt jedoch darin begründet wie sich überhaupt neue Kolinien bei Arten mit Gamergaten neu bilden. Daher würden mich 6-Monats- oder 12-Monats-Größen interessieren, z.b. 1.7.06 mit 50 Tieren angefangen, 1.1.08 XX Tiere gehabt, 1.7.08 YY Tiere etc.
Daraus resultierend die Frage nach dem Platzanspruch der Kolonien bei ausgewachsener Größe oder nach 2, 3 Jahren.
Und trotzdem schaffen es diese Kleinen Heimchen zu erlegen? Vermutlich aber keine Adulten, oder? Die sind doch auch viel zu schnell.
Wichtige Frage für mich noch: Wie kletterfreudig sind sie? Dass sie gut klettern können, habe ich bereits oft gelesen. Egal was für eine Kolonie ich irgendwann mal habe, wird sie genügend Pflanzen zum Klettern bekommen, aber es gibt ja auch Glaswände, die nicht so oft erklettert werden sollten^^


Wenn jemand weiterhin begeistert von ihnen erzählen mag, nur raus damit. Die Haltungsberichte in sämtlichen Foren, auch wenn oft unbegattete Gammergaten dabei waren, kenne ich bereits.



Pachy. impressa:
Hierbei fasziniert mich natürlich die Größe und Wuchtigkeit der Tiere, auch wenn ich nur von Bildern kenne. Denn eigentlich will ich relativ große Tiere als Exoten halten. Wie gesagt, mich fasziniert das einfach sehr. Aber wenn sie keine so aktiven Jäger sind UND noch eher nachtaktiv, sind das wohl wirkliche Minuspunkte. Selbst meine Mondlichtlampe wird da nicht so viel mehr von den Ameisen abverlangen können.



Pachy. villosa:
Ist sowieso mein Favorit unter den Jägern. Denn sie ist einerseits größer als Diacamma, denke mal ähnlich aktiv, wunderschön und bildet eben nur rel. kleine Kolonien, sodass man sie auch recht lange halten kann ohne in arge Platzprobleme zu geraten. Oder liege ich da etwa falsch?
Wie sieht es bei ihnen eigentlich mit dem Sehvermögen aus? Reagieren sie auch auf menschliche Bewegung und stellen der Beute ebenso nach wie apicalis?
Was für Beute erjagen sie so? Wie schnell wachsen sie? Wieder die Frage nach den Kletterfähigkeiten und der Kletterliebe? Sind sie vllt scheu?
Zu dieser Art würde ich gerne besonders viel erfahren, auch was die Haltungsparameter betrifft.



Warum eigentlich nicht apicalis, wenn es doch große, gut sehende, aktive Jäger sind? Einfache Antwort: Auch wenn ich mir der langen Entwicklungszeit bei Ponerinen bewusst bin, schreckt es mich ab, dass solche Kolonien eine sehr stolze Größe erreichen. Habe irgendwo von jemandem gelesen, der seine rund 460-Frau-große Kolonie an ein Exotarium abgegeben hat, weil er einfach keinen Platz mehr hatte (+ Studiumsbelastung). 460 solch großer Tiere ist für mich derzeit (noch) nicht möglich, dauert noch ein paar Jahre mit dem Eigenheim und dem Ameisenzimmer :hammer: . Daher auch der Einwurf von P. villosa.



Messor arenarius:
Über sie weiß eigentlich fast gar nix außer ihrem Aussehen, Körpergrößen und dass sie enormen Proteinbedarf haben. Es müssen jedoch eindrucksvolle Tiere sein. Doch wie groß werden solche Kolonien? Wie schnell entwickeln sie sich? Wieviel fressen sie wirklich? Was für Platz benötigen sie? Sind es Außerbrecherkönige?



Als letzten Punkte möchte ich noch etwas pragmatisches Ansprechen und zwar die Größenangaben in den Shops... Ich finde es sehr schwer mit solchen Werten umzugehen.. Bei vielen fehlt die Größe, dann weß man nicht, ob die Angabe über den Körper oder "geschummelt" mit Fühler gilt, sodass sie größer wirken und das Kaufinteresse steigt. Am besten man macht sich stets selbst ein Bild von lebenden Ameisen, doch woher nehmen, wenn nicht stehlen? Gibt wie gesagt leider recht wenige Möglichkeiten die Tiere mal zu begutachten. Als Vergleich kann ich nur die ganzen Lasis niger aus dem Garten nehmen, oder die beiden von mir gehaltenen Arten Messor barbarus (noch in der Gründung, bisher nur Minors vorhanden) und meine geliebten, wunderschönen Aphaenogaster senilis. Um wieviel größer/wuchtiger z.b. sind die Diacamma zu den senilis? oder die villosa?



Ich denke mich erstens fürs Durchlesen dieses Beitrages und natürlich noch mehr für die darauf folgenden Antworten.


Grüße
Stephan ;)



Post 6501 -

Genau sowas wie die "abweichende" Charakterisierung von Moglie meine ich. Der eine empfindet das Verhalten so, der andere anders. Deshalb mag ich eben möglichst viele Ansichten hören.


Moglie:
Mich würde denn dann jetzt doch mal interessieren, was für Probleme du bei der Aufzucht von impressa meinst. Und meinst du mit "dumm" ihr nicht so gutes Sehvermögen gegenüber den apicalis? Dass sie eben nicht so zielstrebig auf Beutejagd gehen? Oder wie war die Aussage gemeint. Was fasziniert dich an den impressa so, dass du dich zu der Charakterisierung "interessanteste der 3" hinreißen lässt?


zu den villosa:
danke für diese Beschreibung. Man findet leider quasi nichts im Netz über sie.




on topic:


Herrn Kalytta werde ich sowieso noch genug Fragen stellen, da wir uns in 2 Wochen sehen. Danach kann ich mir wohl auch ein gutes Bild zumindest von den Größen all der Exoten machen. Bin sehr gespannt, wieviel er wirklich selbst hält.


Messor cephalotes scheint es aber wirklich quasi nicht in der Haltung zu geben. Oo Exoten unter den Exoten :blues:


Genau sowas wie die "abweichende" Charakterisierung von Moglie meine ich. Der eine empfindet das Verhalten so, der andere anders. Deshalb mag ich eben möglichst viele Ansichten hören.


Moglie:
Mich würde denn dann jetzt doch mal interessieren, was für Probleme du bei der Aufzucht von impressa meinst. Und meinst du mit "dumm" ihr nicht so gutes Sehvermögen gegenüber den apicalis? Dass sie eben nicht so zielstrebig auf Beutejagd gehen? Oder wie war die Aussage gemeint. Was fasziniert dich an den impressa so, dass du dich zu der Charakterisierung "interessanteste der 3" hinreißen lässt?


zu den villosa:
danke für diese Beschreibung. Man findet leider quasi nichts im Netz über sie.




on topic:


Herrn Kalytta werde ich sowieso noch genug Fragen stellen, da wir uns in 2 Wochen sehen. Danach kann ich mir wohl auch ein gutes Bild zumindest von den Größen all der Exoten machen. Bin sehr gespannt, wieviel er wirklich selbst hält.


Messor cephalotes scheint es aber wirklich quasi nicht in der Haltung zu geben. Oo Exoten unter den Exoten :blues:



Post 6512 -

Ungestüm und ursprünglicher finde ich aber gut. Eben echte Urameisen. Und dass sie keine guten Kletterer sind, kommt mir nur entgegen, zumal ihr Habitat ein Terrarium, das von vorne zu öffnet ist, wäre. Jedoch stellt sich mir die Frage, wie sie genau jagen, wenn ihre Sehfähigkeit doch ziemlich schlecht ist. Sie stellen der Beute bestimmt nicht wie apicalis oder Myrmecia nach, aber irgendwie müssen sie ja dennoch recht erfolgreich sein. Bei der Körpergröße (ich mag bullige Ameisen) und einer vermutlich ähnlichen Kloloniegröße wie apicalis müssten sie am Tag doch etliche Beutetiere eintragen.


Vielleicht hält Herr Kalytta ja welche, dann kann ich sie mir die Tage mal anschauen.


Ansonsten kann gerne jeder weiterhin seine Impressionen zu den von mir gelisteten Arten hier niederschreiben. Bin für jeden Beitrag dankbar. :thumbup:


Ungestüm und ursprünglicher finde ich aber gut. Eben echte Urameisen. Und dass sie keine guten Kletterer sind, kommt mir nur entgegen, zumal ihr Habitat ein Terrarium, das von vorne zu öffnet ist, wäre. Jedoch stellt sich mir die Frage, wie sie genau jagen, wenn ihre Sehfähigkeit doch ziemlich schlecht ist. Sie stellen der Beute bestimmt nicht wie apicalis oder Myrmecia nach, aber irgendwie müssen sie ja dennoch recht erfolgreich sein. Bei der Körpergröße (ich mag bullige Ameisen) und einer vermutlich ähnlichen Kloloniegröße wie apicalis müssten sie am Tag doch etliche Beutetiere eintragen.


Vielleicht hält Herr Kalytta ja welche, dann kann ich sie mir die Tage mal anschauen.


Ansonsten kann gerne jeder weiterhin seine Impressionen zu den von mir gelisteten Arten hier niederschreiben. Bin für jeden Beitrag dankbar. :thumbup: