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Hier findest du alle Posts des Threads staublause-erobern-das-gesamte-formicarium.


Post 6620 -

Hallo Stevie!


Ich hatte das selbe Problem mit meinen Cataglyphis (beide Arten die ich halte) und mit Camponotus fellah sowie Messor arenarius ratus. Es gibt da nur eine Loesung fuer dein Problem. Du musst die Tiere umsiedeln, ich habe immer alle Tiere gerettet. Du musst sie aber aufsammeln die Laeuse sind sehr scheu und reagieren auf deinen Eingriff mit Flucht, die Ameisen kannst du dann einsammeln und in ein extra Becken stellen so lange du das alte sauber machst.


Seit einiger Zeit teste ich nun eine Methode um zu verhindern das diese Laeuse ueberhaupt ins Becken kommen koennen. Dabei hat es sich bewaehrt wenn du die Aussenraender oben und unten mit etwas Oel einschmierst und das Becken auf Sockeln stellt (kleine Fuesse sind am besten). Bei meinen Cataglyphis bombycinus teste ich das gerade sehr erfolgreich, wobei ich vergessen hatte das oefter mal zu erneuern. Meine Frau berichtete mir das ich jetzt welche wieder im Nest habe. Aber immerhin hatte ich fast 6 Monate ruhe.


LG, Mathias


Hallo Stevie!


Ich hatte das selbe Problem mit meinen Cataglyphis (beide Arten die ich halte) und mit Camponotus fellah sowie Messor arenarius ratus. Es gibt da nur eine Loesung fuer dein Problem. Du musst die Tiere umsiedeln, ich habe immer alle Tiere gerettet. Du musst sie aber aufsammeln die Laeuse sind sehr scheu und reagieren auf deinen Eingriff mit Flucht, die Ameisen kannst du dann einsammeln und in ein extra Becken stellen so lange du das alte sauber machst.


Seit einiger Zeit teste ich nun eine Methode um zu verhindern das diese Laeuse ueberhaupt ins Becken kommen koennen. Dabei hat es sich bewaehrt wenn du die Aussenraender oben und unten mit etwas Oel einschmierst und das Becken auf Sockeln stellt (kleine Fuesse sind am besten). Bei meinen Cataglyphis bombycinus teste ich das gerade sehr erfolgreich, wobei ich vergessen hatte das oefter mal zu erneuern. Meine Frau berichtete mir das ich jetzt welche wieder im Nest habe. Aber immerhin hatte ich fast 6 Monate ruhe.


LG, Mathias



Post 6670 -

Hallo Markus!


Ich bin doch ein Verantwortungsbewuster Ameisenhalter und habe deshalb einen Deckel auf meinen Formicarien :P:love:


Also bei mir hat meine Methode jedenfalls geholfen. Die erneute Ansiedlung der Staubläuse konnte ich durch meine Vorgehensweise deutlich hinaus schieben. Wenn man das Öl an den Rändern öfter nachbessert dann sollte man der Plage auch länger Standhalten können!


Lg, Mathias


Hallo Markus!


Ich bin doch ein Verantwortungsbewuster Ameisenhalter und habe deshalb einen Deckel auf meinen Formicarien :P:love:


Also bei mir hat meine Methode jedenfalls geholfen. Die erneute Ansiedlung der Staubläuse konnte ich durch meine Vorgehensweise deutlich hinaus schieben. Wenn man das Öl an den Rändern öfter nachbessert dann sollte man der Plage auch länger Standhalten können!


Lg, Mathias



Post 6675 -

Hallo Alexander!


Das kann ich dir nicht mit gewissheit sagen, aber ich denke das die kleinen Biester sich wohl an den in Winterruhe liegenden Ameisen "ankuscheln" werden. Also wird die Winterruhe kein probates Mittel sein um die die Staubläuse los zu werden.


Ich bin jetzt wieder zu Hause und die haben sich jetzt bei meinen Cataglyphis bombycinus wieder Massenhaft vermehrt. Da das Nest eh zu klein geworden ist werde ich diese Woche ein neues für diese machen. Dann werde ich das mit dem "Ölfilm" oben und unten am Formicarium mal weiter testen und euch meine Erfahrungen Berichten!


LG, Mathias


Hallo Alexander!


Das kann ich dir nicht mit gewissheit sagen, aber ich denke das die kleinen Biester sich wohl an den in Winterruhe liegenden Ameisen "ankuscheln" werden. Also wird die Winterruhe kein probates Mittel sein um die die Staubläuse los zu werden.


Ich bin jetzt wieder zu Hause und die haben sich jetzt bei meinen Cataglyphis bombycinus wieder Massenhaft vermehrt. Da das Nest eh zu klein geworden ist werde ich diese Woche ein neues für diese machen. Dann werde ich das mit dem "Ölfilm" oben und unten am Formicarium mal weiter testen und euch meine Erfahrungen Berichten!


LG, Mathias



Post 6677 -

Hallo Alexander!


Die kleinen Biester sind ja, so lange sie nicht überhand nehmen, auch sehr nützliche Tiere in einem Formicarium. Das Problem ist aber das sie dort keine Natürlichen Feinde haben und sich ungehindert vermehren können! Das ist das eigentliche Problem.
Wenn du da ein Teil von abschöpfen kannst dann hast du eigentlich kein Problem zu befürchten!


LG, Mathias


Hallo Alexander!


Die kleinen Biester sind ja, so lange sie nicht überhand nehmen, auch sehr nützliche Tiere in einem Formicarium. Das Problem ist aber das sie dort keine Natürlichen Feinde haben und sich ungehindert vermehren können! Das ist das eigentliche Problem.
Wenn du da ein Teil von abschöpfen kannst dann hast du eigentlich kein Problem zu befürchten!


LG, Mathias



Post 6684 -

Hallo Markus!


Das ich das nicht verhindern kann das ist mir klar, leider. Aber wenn ich es lange hinaus zögern kann dann hilft mir das schon :)


Ja das habe ich auch gedacht, da freuen sich die Ameisen über die fetten Pseudoskorpione :twisted:


LG, Mathias


Hallo Markus!


Das ich das nicht verhindern kann das ist mir klar, leider. Aber wenn ich es lange hinaus zögern kann dann hilft mir das schon :)


Ja das habe ich auch gedacht, da freuen sich die Ameisen über die fetten Pseudoskorpione :twisted:


LG, Mathias



Post 6692 -

Hallo Frank!


Mir ist durchaus Klar das die Tiere eigentlich nützlich sind (siehe Beitrag weiter oben). Das Problem ist aber das sie keinerlei Konkurrenz oder gar Feinde in einem trocken gehaltenen Becken haben. Wenn du siehst das da locker 100-200 dieser kleinen Tiere durch dein Nest laufen, dann hast du ein Problem. Zumal ich es nachweislich belegen kann das es meinen Kolonien besser ging/geht ohne diese Mitbewohner, oder besser gesagt so lange sie nicht in zu großer Zahl im Nest herum laufen.


Deshalb benutze ich auch weiterhin diese Methode, so das ich das Problem nicht oder nur selten haben werde.


LG, Mathias


Hallo Frank!


Mir ist durchaus Klar das die Tiere eigentlich nützlich sind (siehe Beitrag weiter oben). Das Problem ist aber das sie keinerlei Konkurrenz oder gar Feinde in einem trocken gehaltenen Becken haben. Wenn du siehst das da locker 100-200 dieser kleinen Tiere durch dein Nest laufen, dann hast du ein Problem. Zumal ich es nachweislich belegen kann das es meinen Kolonien besser ging/geht ohne diese Mitbewohner, oder besser gesagt so lange sie nicht in zu großer Zahl im Nest herum laufen.


Deshalb benutze ich auch weiterhin diese Methode, so das ich das Problem nicht oder nur selten haben werde.


LG, Mathias



Post 6859 -

Hallo Leute!


Ich habe meinen Cataglyphis bombycinus nun ein neues Nest anbieten müssen. Das allte war zu klein geworden und der Müll wurde auch immer mehr. Staubläuse hatte ich auch, vor allem in meiner Abwesenheit haben sie sich richtig gut vermehrt. Ich nam also das Nest aus dem becken und schüttelte den Inhalt in eine Schüssel. Larven, Puppen, Eier, Ameisen und der Müll lagen nun darin. Die Ameisen habe ich abgesammelt, den Rest wollte ich später machen. Als ich dann 15 min später in die Schüssel schaute sah ich 100te Staubläuse herum laufen. Was ich damit sagen möchte, mit einem Feuerzeug würde ich vllt 10 Stück erwischen, mehr aber nicht. Nun mag das aber auch daran liegen das meine Cataglyphis ihren Müll nicht entsorgen und im Nest lagern. Dort sitzen dann auch logischer weise bei mir die Staubläuse.


Lg, Mathias


Hallo Leute!


Ich habe meinen Cataglyphis bombycinus nun ein neues Nest anbieten müssen. Das allte war zu klein geworden und der Müll wurde auch immer mehr. Staubläuse hatte ich auch, vor allem in meiner Abwesenheit haben sie sich richtig gut vermehrt. Ich nam also das Nest aus dem becken und schüttelte den Inhalt in eine Schüssel. Larven, Puppen, Eier, Ameisen und der Müll lagen nun darin. Die Ameisen habe ich abgesammelt, den Rest wollte ich später machen. Als ich dann 15 min später in die Schüssel schaute sah ich 100te Staubläuse herum laufen. Was ich damit sagen möchte, mit einem Feuerzeug würde ich vllt 10 Stück erwischen, mehr aber nicht. Nun mag das aber auch daran liegen das meine Cataglyphis ihren Müll nicht entsorgen und im Nest lagern. Dort sitzen dann auch logischer weise bei mir die Staubläuse.


Lg, Mathias



Post 6690 -

Solche kleinen Mitbewohner vermehren sich dann, wenn genügend Futterreste herumliegen. Das hat auch Vorteile. Sie entsorgen den Kram. Staubläuse halte ich für völlig ungefährlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie eine gesunde Ameisenkolonie gefährden können. Massenvermehrung kann irritierend sein, sie wird jedoch wahrscheinlich am besten eingedämmt mit Sauberkeit, also Entsorgung von Nahrungsresten und toten Tieren.
In den trop. eingerichteten Terrarien werden Staubläuse nie ein Massenphänomen sein, hier gibt es fittere Konkurrenten wie Springschwänze und Asseln, auch Milben etc.. Nach meinen Beobachtungen mögen Staubläuse ein trockenes Umfeld.
Das bevorzugen übrigens auch einige heim. Springschwanzarten, vllt. sollte man versuchen, diese als Konkurrenten in Trockenbecken einzubringen.
Springschwänze sind keine Gefahr für Ameisen :), ebenso wie die Staubläuse futtern sie Nahrungsreste oder zerfallende Pflanzenteile. Manchmal naschen die Tierchen natürlich am Zucker, aber das würde ich nicht als Problem sehen. Der Zucker muss natürlich öfter mal gewechselt werden, weil viele der Tiere hineintapsen und nicht mehr rauskommen.


Insgesamt würde ich gaaanz vorsichtig sagen wollen :pardon: , macht mal kein neues Bedrohungszenario mit den Staubläusen :no: . Das wurde in all den Jahren schon mit den Milben gemacht, die ja angeblich alle so gefährlich sind.
Ameisen leben auch im Freiland mit all den Viechern und noch ganz anderen :o zusammen, auch hier kommt es manchmal zu Massenvermehrungen. Wirklich gefährlich sind halt die parasitischen Mitbewohner, weniger die kosmopolitischen, allesfressenden Staubläuse oder Staubmilben, die immer wieder mal in Terrarien auftauchen. Schon deswegen, weil die Terrarien in unseren Wohnungen stehen, in denen diese Tiere nunmal leben und die sie nach Nahrung absuchen.


LG, Frank.


Solche kleinen Mitbewohner vermehren sich dann, wenn genügend Futterreste herumliegen. Das hat auch Vorteile. Sie entsorgen den Kram. Staubläuse halte ich für völlig ungefährlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie eine gesunde Ameisenkolonie gefährden können. Massenvermehrung kann irritierend sein, sie wird jedoch wahrscheinlich am besten eingedämmt mit Sauberkeit, also Entsorgung von Nahrungsresten und toten Tieren.
In den trop. eingerichteten Terrarien werden Staubläuse nie ein Massenphänomen sein, hier gibt es fittere Konkurrenten wie Springschwänze und Asseln, auch Milben etc.. Nach meinen Beobachtungen mögen Staubläuse ein trockenes Umfeld.
Das bevorzugen übrigens auch einige heim. Springschwanzarten, vllt. sollte man versuchen, diese als Konkurrenten in Trockenbecken einzubringen.
Springschwänze sind keine Gefahr für Ameisen :), ebenso wie die Staubläuse futtern sie Nahrungsreste oder zerfallende Pflanzenteile. Manchmal naschen die Tierchen natürlich am Zucker, aber das würde ich nicht als Problem sehen. Der Zucker muss natürlich öfter mal gewechselt werden, weil viele der Tiere hineintapsen und nicht mehr rauskommen.


Insgesamt würde ich gaaanz vorsichtig sagen wollen :pardon: , macht mal kein neues Bedrohungszenario mit den Staubläusen :no: . Das wurde in all den Jahren schon mit den Milben gemacht, die ja angeblich alle so gefährlich sind.
Ameisen leben auch im Freiland mit all den Viechern und noch ganz anderen :o zusammen, auch hier kommt es manchmal zu Massenvermehrungen. Wirklich gefährlich sind halt die parasitischen Mitbewohner, weniger die kosmopolitischen, allesfressenden Staubläuse oder Staubmilben, die immer wieder mal in Terrarien auftauchen. Schon deswegen, weil die Terrarien in unseren Wohnungen stehen, in denen diese Tiere nunmal leben und die sie nach Nahrung absuchen.


LG, Frank.



Post 6616 -

Hallo,


dringend umsiedeln; in solchen Übermaß kann es sogar gefährlich für die Brut werden (selbst beobachtet- womöglich bei Dir schon zu spät, wenn Du schreibst, dass sie keine Larven mehr haben)!


Grüße, Phil


Hallo,


dringend umsiedeln; in solchen Übermaß kann es sogar gefährlich für die Brut werden (selbst beobachtet- womöglich bei Dir schon zu spät, wenn Du schreibst, dass sie keine Larven mehr haben)!


Grüße, Phil



Post 6614 -

Hallo!


Leider habe ich keine Zeit, darum muss ich das Problem kurz und knapp schildern:


Messor cf. semirufus Kolonie knapp 100 Individuen bereits ohne Larven und Puppen nur Eier.


Staubläuse breiten sich im gesamten Becken aus. Sie sind zu hunderten im Nest und im Becken. Das Ausmaß lässt sich so wohl kaum erblicken, ich denke sie werden zu Massen auch unterirdisch leben. Angebotene Nahrung wird extrem zügig von diesen Tieren verputzt. Die Ameisen haben keine Chance es zu nutzen.


Ich bin kurz davor die Gyne mit ca. fünf Tieren zu separieren und den Rest zu überbrühen. Mich täglich oder gar über Stunden mit dem Problem zu befassen kann ich nicht, da mir die Zeit fehlt.


Hat jemand von euch eine Lösung für das Problem?


Das Problem ist, dasss ie zu hunderten im Nest sind.


Vielen Dank und liebe Grüße


Imago


Hallo!


Leider habe ich keine Zeit, darum muss ich das Problem kurz und knapp schildern:


Messor cf. semirufus Kolonie knapp 100 Individuen bereits ohne Larven und Puppen nur Eier.


Staubläuse breiten sich im gesamten Becken aus. Sie sind zu hunderten im Nest und im Becken. Das Ausmaß lässt sich so wohl kaum erblicken, ich denke sie werden zu Massen auch unterirdisch leben. Angebotene Nahrung wird extrem zügig von diesen Tieren verputzt. Die Ameisen haben keine Chance es zu nutzen.


Ich bin kurz davor die Gyne mit ca. fünf Tieren zu separieren und den Rest zu überbrühen. Mich täglich oder gar über Stunden mit dem Problem zu befassen kann ich nicht, da mir die Zeit fehlt.


Hat jemand von euch eine Lösung für das Problem?


Das Problem ist, dasss ie zu hunderten im Nest sind.


Vielen Dank und liebe Grüße


Imago



Post 6621 -

Vielen Dank Jungs,


ihr seit die Besten!


Werde mich am Wochenende dran machen und das Nest öffnen, welches ich vorher in eine Plastikbox legen werde, welche mit Paraffin gesichtert ist und mit ein paar Reagenzgläsern versehen wurde. Dann werde ich, nach dem alle Ameisen ausgezogen sind, das Becken und das Nest ausbrühen, neue Scheibe draufkleben und ein paar Tage warten. Dann gehts zurück in alte- neue Heim!


Vielen Dank ihr Drei, ihr habt unwahrscheinlich schnell und gut geholfen!


LG Imago


Vielen Dank Jungs,


ihr seit die Besten!


Werde mich am Wochenende dran machen und das Nest öffnen, welches ich vorher in eine Plastikbox legen werde, welche mit Paraffin gesichtert ist und mit ein paar Reagenzgläsern versehen wurde. Dann werde ich, nach dem alle Ameisen ausgezogen sind, das Becken und das Nest ausbrühen, neue Scheibe draufkleben und ein paar Tage warten. Dann gehts zurück in alte- neue Heim!


Vielen Dank ihr Drei, ihr habt unwahrscheinlich schnell und gut geholfen!


LG Imago



Post 6709 -

Hi!


Zum Verständnis:


Staubläuse sind in einem gewissen Maße nicht schädlich im Becken. Ich denke das ist schon mal ein grundlegender Fakt, den es nicht zu leugnen gibt. Auch kommen einige Ameisen Arten ab einer gewissen Individuenanzahl sehr gut mit den Tieren aus und es spricht nichts dagegen das diese koexistieren.


Jedoch gerade bei der Gattung Messor machen diese Tiere wenig Spaß und haben gute Chancen der Kolonie einen erheblichen Schaden zu zufügen und das ist die Kehrseite der Münze und auch ein grundlegender Fakt.


Messor rekrutieren sehr langsam und es dauert verhältnismäßig lange bis Nahrung entdeckt und verschleppt oder vertilgt wird, gerade was Proteine im Sinne von Futterinsekten angeht. Bis die von den Arbeiterinnen in Angriff genommen wird sind schon längst die Staubläuse daran. Die Messorarbeiterinnen kommt zu spät. Es bleibt wenig übrig und die Kolonie bekommt zu wenig Proteine für eine konstante Versorgung der Gyne, die Eierproduktion verringert sich und das Larvenwachstum stagniert dadurch. Sind keine Proteine mehr da, geht die Staublaus auch gerne an die Körner. Zumindest tummelt sie sich mit ihren Artgenossen darin.


Meine Messorkolonie haben die Tiere ganz schön zu gesetzt. Das Wachstum stagniert und die Tiere schwächen die Kolonie weiterhin, da die Nahrung regelrecht binnen kürzester Zeit weg gefressen wird.


Es ist ein Teufelskreislauf, bietet man mehr Futter an, werden noch mehr Proteine von den Staubläusen aufgenommen und man fördert auch noch deren Entwicklung. Bietet man weniger an, bekommen die Ameisen gar nichts mehr und die Staubläuse belagern die Körnervorräte welche sich im Nest befinden.


Staubläuse sind hoch anpassungsfähig und kommen auch mit hoher Luftfeuchtigkeit zurecht. Ich habe das Messornest über Tage sehr feucht gehalten und die Lausszahl steigerte sich, genau wie bei einem trockenen Nest, ich kann eine stetige Populationsentwicklung dieser Tiere verzeichnen und sie schädigen passiv der Messorkolonie, in dem sie das Futter vertilgen.


Sie besiedeln feuchte wie auch trockene Bereiche und erschließen zügig neue Futterquellen, selbst bei häufigen Standortwechsel des Futters.


Ich habe solch einen Pseudoskorpion in einem meiner Myrmica ruginodus Becken. Diese Damen rekrutieren jedoch so was von furchtbar schnell zu den Proteinen und verschleppen und vertilgen diese, dass eine Staublaus wohl nur Bauklötze staunen würde, bevor sie verhungert.


Wie geschrieben habe ich die Staubläuse auch zahlreich im Nest. Dort ernähren sie sich von den Körnervorräten der Messor. Im Becken selber ergattern sie alles was ich rein stelle zügig und kommen den Ameisen zuvor.


Ich habe jetzt die Ameisen gezählt, es sind gut 60 Arbeiterinnen. Das Nest habe ich vom Becken getrennt und in eine Plastikbox gestellt, welche einen Paraffinrand aufweist. Die Ameisen im Becken habe ich ab gesammelt und in die Box getan, sowie zwei Reagenzgläser, welche mit leicht mit einer Heizmatte erwärmt werden, um einen Umzug zu provozieren. Die Messor müssen unbedingt aus dem Nest raus, das Nest halte ich jetzt trocken und füttern tue ich 30cm vom Nest entfernt.


Ob ich die Läuse bekämpfen kann ist fraglich, dennoch werde ich das Becken vollkommen ausräumen mit kochendem Wasser behandeln (auch die Inneneinrichtung), neu einrichten und schauen wie sich die Situation entwickelt.


Eines steht jedoch fest: Die Staubläuse würden das kleine Messorvölklein mittlerweile zügig sterben lassen, wenn man nicht eingreift und sie dezimiert!


LG Imago


Hi!


Zum Verständnis:


Staubläuse sind in einem gewissen Maße nicht schädlich im Becken. Ich denke das ist schon mal ein grundlegender Fakt, den es nicht zu leugnen gibt. Auch kommen einige Ameisen Arten ab einer gewissen Individuenanzahl sehr gut mit den Tieren aus und es spricht nichts dagegen das diese koexistieren.


Jedoch gerade bei der Gattung Messor machen diese Tiere wenig Spaß und haben gute Chancen der Kolonie einen erheblichen Schaden zu zufügen und das ist die Kehrseite der Münze und auch ein grundlegender Fakt.


Messor rekrutieren sehr langsam und es dauert verhältnismäßig lange bis Nahrung entdeckt und verschleppt oder vertilgt wird, gerade was Proteine im Sinne von Futterinsekten angeht. Bis die von den Arbeiterinnen in Angriff genommen wird sind schon längst die Staubläuse daran. Die Messorarbeiterinnen kommt zu spät. Es bleibt wenig übrig und die Kolonie bekommt zu wenig Proteine für eine konstante Versorgung der Gyne, die Eierproduktion verringert sich und das Larvenwachstum stagniert dadurch. Sind keine Proteine mehr da, geht die Staublaus auch gerne an die Körner. Zumindest tummelt sie sich mit ihren Artgenossen darin.


Meine Messorkolonie haben die Tiere ganz schön zu gesetzt. Das Wachstum stagniert und die Tiere schwächen die Kolonie weiterhin, da die Nahrung regelrecht binnen kürzester Zeit weg gefressen wird.


Es ist ein Teufelskreislauf, bietet man mehr Futter an, werden noch mehr Proteine von den Staubläusen aufgenommen und man fördert auch noch deren Entwicklung. Bietet man weniger an, bekommen die Ameisen gar nichts mehr und die Staubläuse belagern die Körnervorräte welche sich im Nest befinden.


Staubläuse sind hoch anpassungsfähig und kommen auch mit hoher Luftfeuchtigkeit zurecht. Ich habe das Messornest über Tage sehr feucht gehalten und die Lausszahl steigerte sich, genau wie bei einem trockenen Nest, ich kann eine stetige Populationsentwicklung dieser Tiere verzeichnen und sie schädigen passiv der Messorkolonie, in dem sie das Futter vertilgen.


Sie besiedeln feuchte wie auch trockene Bereiche und erschließen zügig neue Futterquellen, selbst bei häufigen Standortwechsel des Futters.


Ich habe solch einen Pseudoskorpion in einem meiner Myrmica ruginodus Becken. Diese Damen rekrutieren jedoch so was von furchtbar schnell zu den Proteinen und verschleppen und vertilgen diese, dass eine Staublaus wohl nur Bauklötze staunen würde, bevor sie verhungert.


Wie geschrieben habe ich die Staubläuse auch zahlreich im Nest. Dort ernähren sie sich von den Körnervorräten der Messor. Im Becken selber ergattern sie alles was ich rein stelle zügig und kommen den Ameisen zuvor.


Ich habe jetzt die Ameisen gezählt, es sind gut 60 Arbeiterinnen. Das Nest habe ich vom Becken getrennt und in eine Plastikbox gestellt, welche einen Paraffinrand aufweist. Die Ameisen im Becken habe ich ab gesammelt und in die Box getan, sowie zwei Reagenzgläser, welche mit leicht mit einer Heizmatte erwärmt werden, um einen Umzug zu provozieren. Die Messor müssen unbedingt aus dem Nest raus, das Nest halte ich jetzt trocken und füttern tue ich 30cm vom Nest entfernt.


Ob ich die Läuse bekämpfen kann ist fraglich, dennoch werde ich das Becken vollkommen ausräumen mit kochendem Wasser behandeln (auch die Inneneinrichtung), neu einrichten und schauen wie sich die Situation entwickelt.


Eines steht jedoch fest: Die Staubläuse würden das kleine Messorvölklein mittlerweile zügig sterben lassen, wenn man nicht eingreift und sie dezimiert!


LG Imago



Post 6880 -

Hallo riverjack!


Auch meine Messor - Kolonien (und die aller anderen europäischen Arten) sind mit Staubläusen besiedelt. Die können sich dort aber lediglich in den offenen Poren des Ytongs, zwischen der Glasplatte und dem Ytong und unter den Körnerhaufen halten. Frei im Nest konnte ich sie immer nur kurzzeitig sehen. Brutausfälle hatte ich bisher auch noch keine.


Genau so ist auch bei mir!


100% das gleiche Abbild.


Ich halte meine Messor jetzt in einem komplett trockenen YTongnest. In der Nähe des Nestes sind 2 Reagenzgläser welche leicht ewärmt werden. Futter gibts wier immer Proteine, Zuckerwasser und Körner. Aber etwas vom nest entfernt. Die Staubläuse finde ich nun vereinzelt in dem Körnerhaufen. Dort mache ich sie jeden Tag platt. Ich habe auch das Gefühl, das es im Nst weniger geworden sind, die Messor tragen aktuell komischer Weise keine Körner ein, die im Nest scheinen leer sein. Brut ist wieder etwas vorhanden und wächst auch, aber lange noch snicht im normalen Maße.


Ich muss jetzt weiter beobachten in welche Richtung sich das ganze entwickelt.


Mal sehen wer besser mit der trockenen Umgebung zurecht kommt, Messor oder Laus?


LG Imago


Hallo riverjack!


Auch meine Messor - Kolonien (und die aller anderen europäischen Arten) sind mit Staubläusen besiedelt. Die können sich dort aber lediglich in den offenen Poren des Ytongs, zwischen der Glasplatte und dem Ytong und unter den Körnerhaufen halten. Frei im Nest konnte ich sie immer nur kurzzeitig sehen. Brutausfälle hatte ich bisher auch noch keine.


Genau so ist auch bei mir!


100% das gleiche Abbild.


Ich halte meine Messor jetzt in einem komplett trockenen YTongnest. In der Nähe des Nestes sind 2 Reagenzgläser welche leicht ewärmt werden. Futter gibts wier immer Proteine, Zuckerwasser und Körner. Aber etwas vom nest entfernt. Die Staubläuse finde ich nun vereinzelt in dem Körnerhaufen. Dort mache ich sie jeden Tag platt. Ich habe auch das Gefühl, das es im Nst weniger geworden sind, die Messor tragen aktuell komischer Weise keine Körner ein, die im Nest scheinen leer sein. Brut ist wieder etwas vorhanden und wächst auch, aber lange noch snicht im normalen Maße.


Ich muss jetzt weiter beobachten in welche Richtung sich das ganze entwickelt.


Mal sehen wer besser mit der trockenen Umgebung zurecht kommt, Messor oder Laus?


LG Imago



Post 7195 -

Hi!


Ich bin der Lage jetzt Herr geworden, Laus hat verloren!


Ich habe immer mehr sehen können wie sich die Staubläuse dezimierten. Dann zog die Kolonie aus dem Ytong in ein gewärmtes Reagenzglas. Ich entfernte den Ytong und musste festellen das in den Körnern, die in dem Nest eingelagert wurden doch noch eine Menge Läuse waren. Ich hab es komplett überbrüht und ausgebrüht. Jetzt kommt morgen das Becken dran.


Die Messor können sich jetzt erst mal wieder regenerieren. Es ist verhältnismäßig wenig Brut vorhanden.


LG Stevie


Hi!


Ich bin der Lage jetzt Herr geworden, Laus hat verloren!


Ich habe immer mehr sehen können wie sich die Staubläuse dezimierten. Dann zog die Kolonie aus dem Ytong in ein gewärmtes Reagenzglas. Ich entfernte den Ytong und musste festellen das in den Körnern, die in dem Nest eingelagert wurden doch noch eine Menge Läuse waren. Ich hab es komplett überbrüht und ausgebrüht. Jetzt kommt morgen das Becken dran.


Die Messor können sich jetzt erst mal wieder regenerieren. Es ist verhältnismäßig wenig Brut vorhanden.


LG Stevie



Post 7244 -

Hi guzzi2571!


Mit meiner Raptiformica sanguinea-Kolonie werde ich jetzt das gleiche Prozedere durchziehen. Die Läuse nehmen auch dort drastisch überhand und auch diese Kolonie hat diese Saison aufgrund der Störenfriede schon stark an Brut eingespart. Ich denke, die Viecher klauen ihnen einfach die Nahrung weg. In einem 2x2cm Napf tummeln sich gerne mal 20-40 Läuse und in einer Umgebung von 5cm Radius um den Napf,mindestens nochmal genauso viel.


Also auch da muss gehandelt werden, das Reganzglas haben die Ameisen verlassen. Und hatten anfangs einen schönen kleinen Hügel gebaut. Dieser wurde aber schnell wieder aufgegeben, es waren wohl zu viele Läuse in der Nähe, sie nisten jetzt unter einem Stück Holz.


Auch da werde ich den Läusen zeigen, wer Hausherr ist :twisted:


LG Imago


Hi guzzi2571!


Mit meiner Raptiformica sanguinea-Kolonie werde ich jetzt das gleiche Prozedere durchziehen. Die Läuse nehmen auch dort drastisch überhand und auch diese Kolonie hat diese Saison aufgrund der Störenfriede schon stark an Brut eingespart. Ich denke, die Viecher klauen ihnen einfach die Nahrung weg. In einem 2x2cm Napf tummeln sich gerne mal 20-40 Läuse und in einer Umgebung von 5cm Radius um den Napf,mindestens nochmal genauso viel.


Also auch da muss gehandelt werden, das Reganzglas haben die Ameisen verlassen. Und hatten anfangs einen schönen kleinen Hügel gebaut. Dieser wurde aber schnell wieder aufgegeben, es waren wohl zu viele Läuse in der Nähe, sie nisten jetzt unter einem Stück Holz.


Auch da werde ich den Läusen zeigen, wer Hausherr ist :twisted:


LG Imago



Post 7434 -

Hallo Alexander!


Ich hätte gerne mal gewusst, wie goß Deine Kolonie Raptiformica ist?


Ist Dir nicht eine mindere Brutproduktion aufgefallen?


LG Imago


Hallo Alexander!


Ich hätte gerne mal gewusst, wie goß Deine Kolonie Raptiformica ist?


Ist Dir nicht eine mindere Brutproduktion aufgefallen?


LG Imago



Post 7459 -

Hi Alexander,


stimmt ohne Nesteinblick ist ein Trend unmöglich.


Ich habe das Problem, dass keine meiner Ameisen in das Ytongnest einziehen, außer die Messor und die auch nur, weil ich das Nest erwärme.
Bin auch kein Fan von Ytong :|


LG Imago


Hi Alexander,


stimmt ohne Nesteinblick ist ein Trend unmöglich.


Ich habe das Problem, dass keine meiner Ameisen in das Ytongnest einziehen, außer die Messor und die auch nur, weil ich das Nest erwärme.
Bin auch kein Fan von Ytong :|


LG Imago



Post 6627 -

Hallo!


Ich denke Staubläuse hat wohl so ziemlich jeder in seine Becken. Auch in meinen tummeln sich einige aber in einem gewissen Rahmen ohne lästig oder gar gefährlich zu werden. Allerdings werden diese Becken absolut trocken gehalten, ausschließlich eine Wasserquelle für die Wasserversorgung der Ameisen befindet sich darin. So eine trockene Haltung funktioniert natürlich nicht bei jeder Art.
Wahrscheinlich ist eine Umsiedlung und Säuberung des Beckens die einzige vernünftige Möglichkeit diese Plagegeister los zu werden. Eine Garantie dafür das sie nicht wiederkommen gibt es wohl nicht.
Anders in meinem Tropenterrarium, darin tummeln sich geschätzte tausende Klein und Kleinstlebewesen aber zum Glück auch in einem "gesunden" Rahmen. Ich wüsste ohnehin nicht wie ich sie dort bei zu starker Vermehrung dezimieren könnte. :roll:


LG, Jacky


Hallo!


Ich denke Staubläuse hat wohl so ziemlich jeder in seine Becken. Auch in meinen tummeln sich einige aber in einem gewissen Rahmen ohne lästig oder gar gefährlich zu werden. Allerdings werden diese Becken absolut trocken gehalten, ausschließlich eine Wasserquelle für die Wasserversorgung der Ameisen befindet sich darin. So eine trockene Haltung funktioniert natürlich nicht bei jeder Art.
Wahrscheinlich ist eine Umsiedlung und Säuberung des Beckens die einzige vernünftige Möglichkeit diese Plagegeister los zu werden. Eine Garantie dafür das sie nicht wiederkommen gibt es wohl nicht.
Anders in meinem Tropenterrarium, darin tummeln sich geschätzte tausende Klein und Kleinstlebewesen aber zum Glück auch in einem "gesunden" Rahmen. Ich wüsste ohnehin nicht wie ich sie dort bei zu starker Vermehrung dezimieren könnte. :roll:


LG, Jacky



Post 6672 -

Hallo zusammen,


auch mein apicalis Becken ist voll von Staubläusen,schätze das es zehntausende sind ,da Sie sich überall im Becken befinden.Bei mir beeinträchtigt das aber noch nicht die Pflege meiner dort gehaltenen Ameisenarten.Denke das diese Tierchen einfach dazu gehören und wenn ein gewisser Ausgleich an anderen Läusen und Co. gegeben ist,das nicht zum Problem werden kann.


lg


Roger


Hallo zusammen,


auch mein apicalis Becken ist voll von Staubläusen,schätze das es zehntausende sind ,da Sie sich überall im Becken befinden.Bei mir beeinträchtigt das aber noch nicht die Pflege meiner dort gehaltenen Ameisenarten.Denke das diese Tierchen einfach dazu gehören und wenn ein gewisser Ausgleich an anderen Läusen und Co. gegeben ist,das nicht zum Problem werden kann.


lg


Roger



Post 6858 -

Hi,


also ich bin mir jetzt nicht wirklich sicher, ob ich Staubläuse habe, aber bei meinen Messor barbarus schleicht Kleinvieh auch in hohem (, unerwünschtem) Maße rum. Die Beckeneinrichtung mal ab zu kochen und die Ränder mit einem Feuerzeug mehrmals ab zu fahren hat deren Population wirklich sehr stark vermindert. Eine Futterkonkurenz, wie von Imago beobachtet, konnte ich in dem Maß nicht fest stellen. Also sie haben auf jeden Fall nicht soviel gefressen als das meine Messor verhungert wären.


Worauf ich hinaus wollte, unerwünschtes Kleinvieh wird man mit einem Feuerzeug sehr gut los. Geht selbstverständlich nur, solange die Kolonie, die darin lebt, eine gewissen Größe noch nicht überschritten hat.


Grüße
Yeah


Hi,


also ich bin mir jetzt nicht wirklich sicher, ob ich Staubläuse habe, aber bei meinen Messor barbarus schleicht Kleinvieh auch in hohem (, unerwünschtem) Maße rum. Die Beckeneinrichtung mal ab zu kochen und die Ränder mit einem Feuerzeug mehrmals ab zu fahren hat deren Population wirklich sehr stark vermindert. Eine Futterkonkurenz, wie von Imago beobachtet, konnte ich in dem Maß nicht fest stellen. Also sie haben auf jeden Fall nicht soviel gefressen als das meine Messor verhungert wären.


Worauf ich hinaus wollte, unerwünschtes Kleinvieh wird man mit einem Feuerzeug sehr gut los. Geht selbstverständlich nur, solange die Kolonie, die darin lebt, eine gewissen Größe noch nicht überschritten hat.


Grüße
Yeah



Post 6663 -

Hallo.


Hab von den Läusen inzwischen auch eine wahre Plage in meinen Becken. Die leben auch in den Nestern der Myrmecia Kolonien, aber bisher schienen die diese nicht zu beeinträchtigen.
Die fressen an den ganzen Abfällen der Ameisen, besonders an den Resten der Futtertiere.


@ Mathias
Wundert mich nicht, dass die wieder im Becken sind. Gibt leider auch geflügelte Exemplare die sich dann über den Luftweg neue Lebensräume suchen. Da hilft der beste Schutz nichts.


Hallo.


Hab von den Läusen inzwischen auch eine wahre Plage in meinen Becken. Die leben auch in den Nestern der Myrmecia Kolonien, aber bisher schienen die diese nicht zu beeinträchtigen.
Die fressen an den ganzen Abfällen der Ameisen, besonders an den Resten der Futtertiere.


@ Mathias
Wundert mich nicht, dass die wieder im Becken sind. Gibt leider auch geflügelte Exemplare die sich dann über den Luftweg neue Lebensräume suchen. Da hilft der beste Schutz nichts.



Post 6682 -

Ich bin doch ein Verantwortungsbewuster Ameisenhalter und habe deshalb einen Deckel auf meinen Formicarien


Na davon bin ich schon grundsätzlich ausgegangen :thumbup:, aber wenn der nicht gerade Luftdicht ist wird er auch nur für einige Zeit ein Hindernis für die Staubläuse darstellen.


Hm Pseudoskorpione? Würden wohl ein gutes Futter für die Ameisen abgeben.^^


Ich bin doch ein Verantwortungsbewuster Ameisenhalter und habe deshalb einen Deckel auf meinen Formicarien


Na davon bin ich schon grundsätzlich ausgegangen :thumbup:, aber wenn der nicht gerade Luftdicht ist wird er auch nur für einige Zeit ein Hindernis für die Staubläuse darstellen.


Hm Pseudoskorpione? Würden wohl ein gutes Futter für die Ameisen abgeben.^^



Post 6864 -

Hallo Mathias,


die große Staublauspopulation im Nest würde ich auch dem gesammelten Abfall Deiner Cataglyphis zuschreiben.
Seit meine Cataglyphis velox - Kolonie ihre Futterreste ausgeräumt hat, nahm die Zahl der Staubläuse drastisch
ab.


Auch meine Messor - Kolonien (und die aller anderen europäischen Arten) sind mit Staubläusen besiedelt. Die können sich dort aber lediglich in den offenen Poren des Ytongs, zwischen der Glasplatte und dem Ytong und unter den Körnerhaufen halten. Frei im Nest konnte ich sie immer nur kurzzeitig sehen. Brutausfälle hatte ich bisher auch noch keine.


Ich muss jedoch auch gestehen, dass meine Nester der Koloniegröße angepasst werden. Das heisst, dass die Kolonien
gelegntlich auch mal umziehen müssen.


LG, Heiko


Hallo Mathias,


die große Staublauspopulation im Nest würde ich auch dem gesammelten Abfall Deiner Cataglyphis zuschreiben.
Seit meine Cataglyphis velox - Kolonie ihre Futterreste ausgeräumt hat, nahm die Zahl der Staubläuse drastisch
ab.


Auch meine Messor - Kolonien (und die aller anderen europäischen Arten) sind mit Staubläusen besiedelt. Die können sich dort aber lediglich in den offenen Poren des Ytongs, zwischen der Glasplatte und dem Ytong und unter den Körnerhaufen halten. Frei im Nest konnte ich sie immer nur kurzzeitig sehen. Brutausfälle hatte ich bisher auch noch keine.


Ich muss jedoch auch gestehen, dass meine Nester der Koloniegröße angepasst werden. Das heisst, dass die Kolonien
gelegntlich auch mal umziehen müssen.


LG, Heiko



Post 6674 -

Grüß Euch!


Auch ich hab in meinem sanguinea Naturbecken mit viel Holz und Rindenborke Staubläuse- sie finden sich oft zu 30-40 an der Zuckerschüssel und glücklicherweise bleiben dort genug kleben um sie entsorgen zu können- ich befürchte nur das das nichts helfen wird- meine Frage- überleben die Staubläuse auch die Winterruhe?


lg
Alexander


Grüß Euch!


Auch ich hab in meinem sanguinea Naturbecken mit viel Holz und Rindenborke Staubläuse- sie finden sich oft zu 30-40 an der Zuckerschüssel und glücklicherweise bleiben dort genug kleben um sie entsorgen zu können- ich befürchte nur das das nichts helfen wird- meine Frage- überleben die Staubläuse auch die Winterruhe?


lg
Alexander



Post 6676 -

Servus Matthias!


Glücklicherweise hab ichs noch nicht bei meinen beiden Cat. nodus Colonien!-Vermute ich hab sie bei den sanguineas mit den Rindenstücken reingeschleppt- obwohl abgepackt im Terrigeschäft gekauft- hätt ich vielleicht vorher doch im Backofen steriliesieren sollen-ist halt wie bei Blumenerde- da ist auch immer was dabei....


Jedenfalls sinds schneller an der Zuckerschüssel als die Meisen- glücklicherweise allerdings so unbeholfen wenn sich das Ganze nach einem Tag eindickt, daß sie drinnen hängen bleiben und ich doch eine Menge entsorgen kann- obs reicht...?


lg
Alexander


Servus Matthias!


Glücklicherweise hab ichs noch nicht bei meinen beiden Cat. nodus Colonien!-Vermute ich hab sie bei den sanguineas mit den Rindenstücken reingeschleppt- obwohl abgepackt im Terrigeschäft gekauft- hätt ich vielleicht vorher doch im Backofen steriliesieren sollen-ist halt wie bei Blumenerde- da ist auch immer was dabei....


Jedenfalls sinds schneller an der Zuckerschüssel als die Meisen- glücklicherweise allerdings so unbeholfen wenn sich das Ganze nach einem Tag eindickt, daß sie drinnen hängen bleiben und ich doch eine Menge entsorgen kann- obs reicht...?


lg
Alexander



Post 7196 -

Schön das zu lesen!


Ich hab gerade in meinem F. sanguinea Becken 3 Zuckerschüsseln stehen, da die Meisen fast kein Protein mehr nehmen konzentrieren sich die Läuse an den Zuckerschüsseln und ertrinken darin massenhaft.


Hoffe ich bekomme es so halbwegs in den Griff, vor allem da es ein Naturbecken ist!!


lg
Alexander


Schön das zu lesen!


Ich hab gerade in meinem F. sanguinea Becken 3 Zuckerschüsseln stehen, da die Meisen fast kein Protein mehr nehmen konzentrieren sich die Läuse an den Zuckerschüsseln und ertrinken darin massenhaft.


Hoffe ich bekomme es so halbwegs in den Griff, vor allem da es ein Naturbecken ist!!


lg
Alexander



Post 7299 -

Servus,


hab gerade nachgezählt- binnen 24 Stunden sind in meinem Raptaformica sanguinea Formi in den 3 Zuckerschüsseln - jeweils ca. 2 cm Durchmesser ca. 250 Staubläuse ertrunken- einerseits freut mich das- anderseits denke ich mir, wie viele müssen da sein?


Möchte aber einstweilen das Formi nicht ausräumen oder die Meisen übersiedeln, sind aufgestellte Holzscheite die sie mit Borke hinterfüllt haben, interessant zum zusehen wie sie da arbeiten. Vielleicht, daß ich sie nach der Winterrruhe übersiedle..


Jetzt habe ich doch noch Proteine gefunden die meinen sanguineas derzeit schmecken- Bienenmaden. Leicht angeschnitten saugen sie am flüssigen Teil herum und sind ganz begeistert, im Gegensatz zu Heimchen. Allerdings sind gleich dutzende Staubläuse mit dabei......


lg
Alexander


Servus,


hab gerade nachgezählt- binnen 24 Stunden sind in meinem Raptaformica sanguinea Formi in den 3 Zuckerschüsseln - jeweils ca. 2 cm Durchmesser ca. 250 Staubläuse ertrunken- einerseits freut mich das- anderseits denke ich mir, wie viele müssen da sein?


Möchte aber einstweilen das Formi nicht ausräumen oder die Meisen übersiedeln, sind aufgestellte Holzscheite die sie mit Borke hinterfüllt haben, interessant zum zusehen wie sie da arbeiten. Vielleicht, daß ich sie nach der Winterrruhe übersiedle..


Jetzt habe ich doch noch Proteine gefunden die meinen sanguineas derzeit schmecken- Bienenmaden. Leicht angeschnitten saugen sie am flüssigen Teil herum und sind ganz begeistert, im Gegensatz zu Heimchen. Allerdings sind gleich dutzende Staubläuse mit dabei......


lg
Alexander



Post 7440 -

Servus Imago,


tja ich schätze mal 150 Meisen, kann aber nur nach dem Ausgangsbestand gehen und anhand der Puppenhülsen die Sie raus bringen, Nesteinblick hab ich ja keinen....
Schwierig zu beurteilen wie sich die Kolo sonst entwickelt hätte!


ich werde nach der Winterruhe einen Übersiedlungsversuch starten, allerdings auch wieder in ein Naturbecken. Mir gefällt die Haltung im Y-tong Nest nicht so, auch wenn sie sicher Vorteile bietet. Bei den Meisen bilde ich mir ein sowieso eher nicht!


lg
Alexander


Servus Imago,


tja ich schätze mal 150 Meisen, kann aber nur nach dem Ausgangsbestand gehen und anhand der Puppenhülsen die Sie raus bringen, Nesteinblick hab ich ja keinen....
Schwierig zu beurteilen wie sich die Kolo sonst entwickelt hätte!


ich werde nach der Winterruhe einen Übersiedlungsversuch starten, allerdings auch wieder in ein Naturbecken. Mir gefällt die Haltung im Y-tong Nest nicht so, auch wenn sie sicher Vorteile bietet. Bei den Meisen bilde ich mir ein sowieso eher nicht!


lg
Alexander



Post 6671 -

HI,
also,... hir gibt es auch ein Thema, welches sich darauf bezieht, welche Milbenfresser es gibt,.....
Pseudoskorpione ist das Stichwort,..... wieso ich es hier erwähne:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pseudoskorpion
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCcherskorpion


Den diese sind, laut wikipedia, "Tier kommt unter anderem auch in der Wohnumgebung des Menschen vor, wo es sich als Jäger von Staubläusen und Hausstaubmilben sehr nützlich macht."


heißt,...
wenn ihr es schaft, einige der kleinen zufangen,.... könnt ihr versuchen, ihn im Ameisenbecken anzusiedeln,..... ob er überlebt ist natürich fraglich,...aber ein versuch kann ja eig. nicht schaden ;)
und vieleicht, erspart er euch eine Plage, ... aber auch das,.... muss getestet werden;)


(sorry,... habe eben wenig zeit,..... deswegen,.... habe ich den text nicht nochmal durchgelesen,..... :roulette: )


HI,
also,... hir gibt es auch ein Thema, welches sich darauf bezieht, welche Milbenfresser es gibt,.....
Pseudoskorpione ist das Stichwort,..... wieso ich es hier erwähne:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pseudoskorpion
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCcherskorpion


Den diese sind, laut wikipedia, "Tier kommt unter anderem auch in der Wohnumgebung des Menschen vor, wo es sich als Jäger von Staubläusen und Hausstaubmilben sehr nützlich macht."


heißt,...
wenn ihr es schaft, einige der kleinen zufangen,.... könnt ihr versuchen, ihn im Ameisenbecken anzusiedeln,..... ob er überlebt ist natürich fraglich,...aber ein versuch kann ja eig. nicht schaden ;)
und vieleicht, erspart er euch eine Plage, ... aber auch das,.... muss getestet werden;)


(sorry,... habe eben wenig zeit,..... deswegen,.... habe ich den text nicht nochmal durchgelesen,..... :roulette: )



Post 6615 -

Wenn sich bereits dermaßen viele Tiere gebildet haben, solltest du umgehend handeln. Ich kann dir nicht sagen, inwiefern sie den Ameisen schaden könnten, jedoch fresse sie, wie bereits von dir geschildet den Ameisen das Essen weg. Denn die Nahrung von Staubläusen besteht aus durch eine hohe Luftfeuchte entstandenem Schimmelpilzen. Sind diese nicht (mehr) vorhanden, greifen diese Lebewesen auf stärkehaltige Sachen um, wie eben Körner, Brot, Papier etc. Binnen 2-3 Wochen kann ein Generationszyklus durchlaufen sein. Die Vermehrung ist also rasant.


Es ist nervig, aber ich fürchte du kommst um eine Separation nicht herum, gerade weil Ameise und Laus dieselbe Nahrung vertilgen und eine zusätzliche vollkommene Austrockung des Nestes (weißt ja, diese Laus mag es warm und feucht >60% rLF) zuviel für die Ameisen wäre.


Gruß
Stephan


Wenn sich bereits dermaßen viele Tiere gebildet haben, solltest du umgehend handeln. Ich kann dir nicht sagen, inwiefern sie den Ameisen schaden könnten, jedoch fresse sie, wie bereits von dir geschildet den Ameisen das Essen weg. Denn die Nahrung von Staubläusen besteht aus durch eine hohe Luftfeuchte entstandenem Schimmelpilzen. Sind diese nicht (mehr) vorhanden, greifen diese Lebewesen auf stärkehaltige Sachen um, wie eben Körner, Brot, Papier etc. Binnen 2-3 Wochen kann ein Generationszyklus durchlaufen sein. Die Vermehrung ist also rasant.


Es ist nervig, aber ich fürchte du kommst um eine Separation nicht herum, gerade weil Ameise und Laus dieselbe Nahrung vertilgen und eine zusätzliche vollkommene Austrockung des Nestes (weißt ja, diese Laus mag es warm und feucht >60% rLF) zuviel für die Ameisen wäre.


Gruß
Stephan