Hier findest du alle Posts des Threads die-pilze-deutschlands-essbar-oder-nicht.
Bei uns ist die Pilzzeit mal wieder angebrochen.
Da mein Opa sich sehr gut mit Pilzen auskennt und mir das über die Jahre auch beigebracht hat, möchte ich Euch hier mal die gängigsten essbaren und giftigen Pilze, das Sammeln und das Zubereiten vorstellen.
Generelles
Pilze wachsen nur bei feuchtem und warmem Wetter!
Ihr müsst den richtigen Moment abpassen, manchmal ist der ganze Wald voll, manchmal kein Pilz.
Lichte Stellen im Wald sind besonders beliebt.
Das Tolle an Pilzen ist auch, dass sie häufig dicht beieinander stehen, d.h. wenn Ihr einen Pilz findet, guckt euch um, häufig stehen dort weitere.
Pilze immer möglichst tief abschneiden, die Wurzeln (das Myzel) aber im Boden belassen, und dann mit Laub zudecken. So regenerieren sie sich schneller. Niemals Pilze aus dem Boden reißen.
Pilze sollte man immer in Körben sammeln, nie in Tüten oder anderen geschlossen Behältern.
Bevor man Pilze isst, sollte man sie von Dreck befreien, Schneckenfraß abschneiden, und den Stiel und Hut auf Maden überprüfen.
Dazu schneidet Ihr den Pilz einfach über und guckt ob ihr Gänge in ihm seht. Wenn das der Fall ist, könnt Ihr ihn wegschmeißen.
Ansonsten ist er gut. Madenbefall tritt meist bei älteren Pilzen auf.
Um Abfall zu vermeiden könnt ihr eine grobe Madenprobe schon im Wald durchführen.
Alles schön und gut, doch jetzt kommt der Knackpunkt, weswegen die meisten generell keine Pilze sammeln. Es gibt leckere essbare und toxische hochgiftige Pilze.
Welche Pilze essbar sind und welche nicht versuche ich Euch hier zu erklären.
Für etwaige Vergiftungen übernehme ich logischerweise keine Haftung. Ich werde hier jedoch nur Pilze als essbar vorstellen, die nicht zu verwechseln sind.
Für jeden Pilz fertige ich einen eigenen Beitrag mit Fotos an. Gleich gehts weiter.
Auf lateinische Namen werde ich verzichten, da die deutschen Namen gebräuchlicher sind.
Bei uns ist die Pilzzeit mal wieder angebrochen.
Da mein Opa sich sehr gut mit Pilzen auskennt und mir das über die Jahre auch beigebracht hat, möchte ich Euch hier mal die gängigsten essbaren und giftigen Pilze, das Sammeln und das Zubereiten vorstellen.
Generelles
Pilze wachsen nur bei feuchtem und warmem Wetter!
Ihr müsst den richtigen Moment abpassen, manchmal ist der ganze Wald voll, manchmal kein Pilz.
Lichte Stellen im Wald sind besonders beliebt.
Das Tolle an Pilzen ist auch, dass sie häufig dicht beieinander stehen, d.h. wenn Ihr einen Pilz findet, guckt euch um, häufig stehen dort weitere.
Pilze immer möglichst tief abschneiden, die Wurzeln (das Myzel) aber im Boden belassen, und dann mit Laub zudecken. So regenerieren sie sich schneller. Niemals Pilze aus dem Boden reißen.
Pilze sollte man immer in Körben sammeln, nie in Tüten oder anderen geschlossen Behältern.
Bevor man Pilze isst, sollte man sie von Dreck befreien, Schneckenfraß abschneiden, und den Stiel und Hut auf Maden überprüfen.
Dazu schneidet Ihr den Pilz einfach über und guckt ob ihr Gänge in ihm seht. Wenn das der Fall ist, könnt Ihr ihn wegschmeißen.
Ansonsten ist er gut. Madenbefall tritt meist bei älteren Pilzen auf.
Um Abfall zu vermeiden könnt ihr eine grobe Madenprobe schon im Wald durchführen.
Alles schön und gut, doch jetzt kommt der Knackpunkt, weswegen die meisten generell keine Pilze sammeln. Es gibt leckere essbare und toxische hochgiftige Pilze.
Welche Pilze essbar sind und welche nicht versuche ich Euch hier zu erklären.
Für etwaige Vergiftungen übernehme ich logischerweise keine Haftung. Ich werde hier jedoch nur Pilze als essbar vorstellen, die nicht zu verwechseln sind.
Für jeden Pilz fertige ich einen eigenen Beitrag mit Fotos an. Gleich gehts weiter.
Auf lateinische Namen werde ich verzichten, da die deutschen Namen gebräuchlicher sind.
Essbar oder giftig? Verwechslungsmöglichkeiten:
Steinpilze sind hervorragende Speisepilze. Zubereitet haben sie eine angenehme Bissfestigkeit und einen leicht nussigen Geschmack. Sehr lecker!
Zu verwechseln sind sie (schwer) mit der Marone, dem Birkenpilz, dem Gallenröhrling und dem Hexenröhrling.
Erste Beiden sind auch hervorragende Speisepilze, so wäre eine Verwechslung nicht schlimm.
Zitat Wikipedia:
"Der Gallenröhrling ist ungenießbar, allgemein aber stets ungiftig[1]. Bei Empfindlichkeit sind Magen- und Darmbeschwerden jedoch nicht auszuschließen. Schon ein einziger Pilz kann wegen seiner Bitterkeit eine komplette Mahlzeit völlig verderben. Es wird vermehrt von milden und essbaren Sorten des Gallenröhrlings berichtet. Tylopilus felleus var. alutarius weist zudem einen weniger intensiv genetzten Stiel auf."
Er steht häufig in Nadelwäldern mit Säurehaltigen Böden.
Zitat Wikipedia:
"Der Netzstielige Hexenröhrling ist roh giftig. Es gibt Berichte über individuelle Unverträglichkeiten, insbesondere bei gleichzeitigem Genuss von Alkohol.Teilweise wird vermutet, der Netzstielige Hexenröhrling enthalte Coprin, welches für diesen Effekt verantwortlich wäre. Andererseits wird behauptet, dass bei diesem Pilz kein Coprin nachgewiesen werden könne. Daher wird eine Verwechslung mit dem seltenen Ochsen-Röhrling vermutet."
Da der Hexenröhrling in Deutschland sehr selten und die Verwechslung anhand der Merkmale unwahrscheinlich ist, kann man den Steinpilz, risikolos essen.
Merkmale:
Der Steinpilz ist ein groß werdender harter Röhrenpilz. Er wächst am liebsten an Eichen. Bei ihm stehen nicht immer mehrere Individuen nebeneinander.
Seine Größe beträgt bis zu 35cm Höhe. Die Breite des dicken Huts kann bis zu 15cm Durchmesser betragen.
Sein Hut ist von oben hellbraun, die Unterseite weiß gelblich.
Der Stamm ist weißlich wie der Hut und wird nach unten hin sehr dick. Ein Durchmesser von bis zu 4cm ist keine Seltenheit.
Interessantes:
Früher wurde er auch Herrenpilz genannt. Das hatte den Hintergrund, dass der Pilz so lecker war, dass man ihn zum Besitzer des Waldes bringen musste, wenn man einen findet.
Mittlerweile kann jeder einen so schönen Pilz mitnehmen.
Fotos:
Schneckenbefall ist häufig bei Pilzen, man kann die angefressenen Stellen einfach rausschneiden und den Pilz trotzdem mitnehmen.
Essbar oder giftig? Verwechslungsmöglichkeiten:
Steinpilze sind hervorragende Speisepilze. Zubereitet haben sie eine angenehme Bissfestigkeit und einen leicht nussigen Geschmack. Sehr lecker!
Zu verwechseln sind sie (schwer) mit der Marone, dem Birkenpilz, dem Gallenröhrling und dem Hexenröhrling.
Erste Beiden sind auch hervorragende Speisepilze, so wäre eine Verwechslung nicht schlimm.
Zitat Wikipedia:
"Der Gallenröhrling ist ungenießbar, allgemein aber stets ungiftig[1]. Bei Empfindlichkeit sind Magen- und Darmbeschwerden jedoch nicht auszuschließen. Schon ein einziger Pilz kann wegen seiner Bitterkeit eine komplette Mahlzeit völlig verderben. Es wird vermehrt von milden und essbaren Sorten des Gallenröhrlings berichtet. Tylopilus felleus var. alutarius weist zudem einen weniger intensiv genetzten Stiel auf."
Er steht häufig in Nadelwäldern mit Säurehaltigen Böden.
Zitat Wikipedia:
"Der Netzstielige Hexenröhrling ist roh giftig. Es gibt Berichte über individuelle Unverträglichkeiten, insbesondere bei gleichzeitigem Genuss von Alkohol.Teilweise wird vermutet, der Netzstielige Hexenröhrling enthalte Coprin, welches für diesen Effekt verantwortlich wäre. Andererseits wird behauptet, dass bei diesem Pilz kein Coprin nachgewiesen werden könne. Daher wird eine Verwechslung mit dem seltenen Ochsen-Röhrling vermutet."
Da der Hexenröhrling in Deutschland sehr selten und die Verwechslung anhand der Merkmale unwahrscheinlich ist, kann man den Steinpilz, risikolos essen.
Merkmale:
Der Steinpilz ist ein groß werdender harter Röhrenpilz. Er wächst am liebsten an Eichen. Bei ihm stehen nicht immer mehrere Individuen nebeneinander.
Seine Größe beträgt bis zu 35cm Höhe. Die Breite des dicken Huts kann bis zu 15cm Durchmesser betragen.
Sein Hut ist von oben hellbraun, die Unterseite weiß gelblich.
Der Stamm ist weißlich wie der Hut und wird nach unten hin sehr dick. Ein Durchmesser von bis zu 4cm ist keine Seltenheit.
Interessantes:
Früher wurde er auch Herrenpilz genannt. Das hatte den Hintergrund, dass der Pilz so lecker war, dass man ihn zum Besitzer des Waldes bringen musste, wenn man einen findet.
Mittlerweile kann jeder einen so schönen Pilz mitnehmen.
Fotos:
Schneckenbefall ist häufig bei Pilzen, man kann die angefressenen Stellen einfach rausschneiden und den Pilz trotzdem mitnehmen.
Essbar oder giftig, Verwechslungsmöglichkeiten:
Die Rotkappe existiert in verschiedenen Arten. Ich bezeichne diese hier allgemein als Rotkappe.
Die Rotkappe ist ein hervorragender Speisepilz. Sie ist in zubereitetem Zustand eher weich und "schwabbelig" und schmeckt sehr saftig und würzig.
Verwechseln kann man sie mit dem Birkenpilz, welcher aber auch sehr lecker ist.
Merkmale:
Roter auffälliger Hut, langer Stamm, der nach unten hin breiter wird.
Der Stamm hat meist neben der weißen Grundfarbe noch braune Pigmente.
Unterseite weiß-gräulich, Röhrenpilz.
Die Rotkappe wächst am liebsten an verschiedenen Laubbäumen und Gräsern. Bei ihr stehen häufig viele Exemplare nebeneinander.
Interessantes: -
Fotos:
Essbar oder giftig, Verwechslungsmöglichkeiten:
Die Rotkappe existiert in verschiedenen Arten. Ich bezeichne diese hier allgemein als Rotkappe.
Die Rotkappe ist ein hervorragender Speisepilz. Sie ist in zubereitetem Zustand eher weich und "schwabbelig" und schmeckt sehr saftig und würzig.
Verwechseln kann man sie mit dem Birkenpilz, welcher aber auch sehr lecker ist.
Merkmale:
Roter auffälliger Hut, langer Stamm, der nach unten hin breiter wird.
Der Stamm hat meist neben der weißen Grundfarbe noch braune Pigmente.
Unterseite weiß-gräulich, Röhrenpilz.
Die Rotkappe wächst am liebsten an verschiedenen Laubbäumen und Gräsern. Bei ihr stehen häufig viele Exemplare nebeneinander.
Interessantes: -
Fotos: