*Gemeinschaftsbecken trop. Südamerika/Asien

Ameisen, Ameisennester und Fotoberichte.

*Gemeinschaftsbecken trop. Südamerika/Asien

Beitragvon NCS » Do 12. Mai 2011, 09:50

Hallo Zusammen,
Im Moment bin in sehr (erstmal noch theoretisch) an einem Gemeinschaftsbecken interessiert.
Dazu würde ich gerne meine Diacamma sp. von Sri Lanka mit einbinden.
Möglichst sogar Tiere die von Sri Lanka kommen, wobei ich bemerkt habe, dass es dort einige gibt. Mir scheint fast als ob Sri Lanka geradezu unter den besten Importieren in Asien steht ;).
Ich habe auch schon eine Liste gefunden, die hoffentlich die meisten/alle auf Sri Lanke vorkommenden Ameisenarten aufzählt undzwar dieses Seite:
https://www.srilankareptile.com/animals/ants.php
Zuerst hatte ich aber eine Art entdeckt (in einem Ameisenshop) die mir auch gefiel, gerade auch vom Aussehen her und deshalb weil sie Kartonnester bauen und derzeit mit einer größeren Kolonie verfügbar ist. Auch der Preis war verlockend, da dieser nicht über 100€ geht ;):
Hier der Link vom Shop:
World of Ants Crematogaster biroi
Dabei sind mir noch folgende Arten aufgefallen, die man des öfteren im Handel findet:
Meranoplus bicolor
natürlich Crematogaster biroi (ich weiß nicht in wie weit die Tiere aggressiv sind, laut Shop "sehr aggressiv, allerdings sind die Infos dort so spärlich gesät, dass es auch einfach mal eine Allgemeinaussage ist/sein könnte, vielleicht ähnlich den Pheidole?)
Crematogaster rogenhoferi (siehe C. biroi)
Aphaenogaster becarii (mir liegen keine genauen Informationen vor)
Polyrhachis illaudata (jetzt bemkert, dass die Art sehr große Kolonien bildet und dann zu aggressiv wird)
(Pheidole noda) sehr wahrscheinlich einfach zu aggressiv
Pheidologeton diversus (siehe Pheidole)
(Harpegnathos saltator) Sind mir einfach zu heikel ;)
(Oecophylla smaragdina) (auch zu heikel/zu teuer/Aggressiv)
(Pachycondyla luteipes
(ich denke zu starke Konkurrenz zu den Diacamma und ich denke auch bei diesen ist die Haltung überhaupt nicht zu unterschätzen)
Camponotus sericeus (ich denke einfach als größere Kolonie zu kämpferisch ;)

Am besten fände ich z.B. eine Vergesellschaftung aus Diacamma (sowieso ;)), Polyrachis spec., vielleicht eine kleine Aphaenogaster oder eine Crematogaster/Meranoplus Kolonie. Alles in einem Entsprechend großem Becken.
Von den Nestern her, fände ich Diacamma spec. (Holz/Erdnest), Crematogaster spec. (hoffentlich auch bei diesen Arten ;) Kartonnest) und die Polyrachis spec. mit dem "Gespinstnest" am "interessantesten".
Ich weiß natürlich, dass Sri Lanka eine große Insel ist und manche Arten sich in der Natur wahrscheinlich nicht treffen, auch da fände ich es sehr hilfreich, wenn ich auch wirklich unterschiedliche Vorkommen hinweisen könntet bzw. euere Erfahrungen postet so habe ich z.B. sehr wenig zu den Apaenogaster spec. oder Crematogaster spec. gefunden (naja rogenhoferi nicht so richig ;).
Obwohl sich wahrscheinlich die Apaenogaster mit den Diacammas "bekriegen".
Mir ist klar, da alles nur klappen könnte und wenn ihr postet oder per PM schreibt, dies nur Tipps sind und ich dies auf garkeinen Fall als Garantie verstehe.

Wenn die Besatzung an Ameisen richtig gewählt ist, könnte man noch Spinnentiere/nicht eusoziale Insekten, die möglichst groß genug oder schnell genug sind zu fliehen einsetzen, natürlich nur, wenn das Becken ausreichend groß ist. Hier dachte ich z.B. Poecilotheria fasciata, welches eine recht schnelle, nicht zu kleinen und doch wunderschöne Vogelspinnen ist oder Tausenfüßer.
Allerdings muss man das Terrarium dann so übersichtlich gestalten, dass man die Spinnen nicht aufschreckt was bei Poecilotherias fatal :roulette: wäre ;)

EDIT.: Falls jemand genauere Informationen bezüglich der Aphaenogaster und Crematogaster hat, wäre ich sehr erfreut diese zu erfahren.

Ich könnte natürlich auch den Shop fragen oder den Herrn Kalytta anrufen, von dem ich natürlich auch die Diacamma habe.
Aber erstmal wollte ich gerne allgemeinere Hinweise von euch bekommen (hier ein großes Danke schomal :thanks: )

Dies ist erstmal ALLES Theorie. Denn wenn ich die Ameisenarten gefunden habe, muss ich a) das Geld zusammenarbeiten ;) b) das Terrarium planen und die Materialen kaufen, dazu gehört auch die Beleuchtung und Befeuchtung und ähnliche Technik und c) den Standort für das Ganze finden. Dies kann noch lange dauern, da mein Hobbyraum noch nicht fertiggestellt ist und bisdahin dieses Gesellschaftbecken überhauptnicht existieren kann.

MfG Nils
Zuletzt geändert von NCS am Sa 3. Sep 2011, 22:56, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
NCS
 
Beiträge: 296
Bilder: 9
Registriert: Mi 29. Dez 2010, 23:51
Wohnort: nördl. NRW
Danke gegeben: 1231
Danke bekommen: 392 mal in 85 Posts

folgende User möchten sich bei NCS bedanken:
Kryolan

Re: Gemeinschaftsbecken: Sri Lanka Welche Möglichen Arten?

Beitragvon Antfriend » Fr 13. Mai 2011, 20:27

Hallo Nils,

ein Gemeinschaftsbecken ist immer eine tolle Sache finde ich. Gut bepflanzt, sieht man Ameisen in einem naturnahen Lebensraum und in Interaktion miteinander. Dadurch werden ganz andere Verhaltensmuster beobachtbar.

Da du Diacamma vergesellschaften möchtest, schränkt sich die Auswahl anderer Arten allerdings stark ein. Ich weiß nicht in welcher Größe du das Becken planst. Meine Erfahrung mit Diacamma, hier Diacamma rugsosum, ist jedoch das da mehr oder minder nur Arten wie Meranoplus oder Temnothorax dazu passen. Die Diacamma haben anfangs versucht die Meranoplus anzugreifen, besonders bei der Fütterung. Es hat sich nach recht kurzer Zeit jedoch ein Gleichgewicht eingestellt und die Diacamma sind ruhiger geworden: sie haben einfach gelernt, dass das Abwehrsekret der Meranoplus nicht gut riecht/schmeckt. ;) Die Temnothorax wiederum sind einfach klein genug und werden von den Diacamma ignoriert.

Wenn die Meranoplus jedoch aggressiv wären, dann hätten die Diacamma wohl wenig Chance sich zu verteidigen.

Im Prinzip geht es meiner Meinung nach nur, wenn die aggressiven Diacamma eine passive Art mit im Becken haben, die sich verteidigen kann, gleichzeitig aber nicht die Diacamma angreift.

Habe ja auch noch eine schwarze Polyrhachis und eine rote Polyrhachis. Diese sollten ursprünglich mal in das Tropengemeinschaftsbecken. Solange da aber die Diacamm rugosum mit drin sind, werde ich dies nicht versuchen. Glaube nicht dass das gut gehen würde.

Der langen Rede kurzer Sinn: wenn du Diacamma mit halten möchtest sehe ich nur 2 Möglichkeiten:
a) vergesellschaften mit einer passiven Art, die sich verteidigen kann
b) ein wirklich großes Becken, dann könnte es auch klappen mit anderen Arten außer Meranoplus, Temnothorax etc.

Wenn du die Diacamma einzeln hältst, hast du eine größere Auswahl an Arten die du vergesellschaften kannst.

LG
Marcel
Benutzeravatar
Antfriend
 
Beiträge: 1429
Bilder: 723
Registriert: Di 9. Feb 2010, 14:14
Wohnort: Berlin
Danke gegeben: 1503
Danke bekommen: 1930 mal in 356 Posts

Re: Gemeinschaftsbecken: Sri Lanka Welche Möglichen Arten?

Beitragvon NCS » Sa 14. Mai 2011, 13:20

Hallo Marcel,
Danke für die Informationen.

Laut deiner Aussagen werde ich wohl die Diacamma ausschließen, da mich diese dann wohl zu stark einschränken.
Könnte man versuchend die Crematogaster mit den Meranoplus zu vergesellschaften oder geht das wahrscheinlich? Also gäbe es eine Art die für die Crematogaster in Frage käme?

Eine kleine Polyrachis Art würde ich sehr gerne im Becken dabei haben sowie eine Ponerinae (jetzt geht es nicht mehr um die C. biroi ;)). Ich glaube der Herr Kalytta hat eine kleine "ängstliche" Polyrachis Art, die wohl keine großen Kolonien bildet, solche Tiere wären ideal :D. Dazu finde ich schwarz glänzend durchaus hübsch :D.
Und wie groß ist ein "wirklich Großes Becken" ;) für dich?
Hast du eine Idee, welche Arten in Frage kämen ohne den Diacamma? In einem anderen Forum wurden, Harpegnathos saltator, Meranoplus und eine Polyrachsi Art genannt. Wobei mir erstmal die H. saltator zu heikel in der Haltung sind.

Ich würde das Becken gerne aus Styrodurplatten bauen. Nur der Deckel (oder ein Teil davon) und die Frontscheiben aus Glas. Das ganze könnte man, dann noch mit Fliesenkleber bestreichen (vielleicht 2-3 Schichten) welcher steinhart wird, sodass die Ameisen sich hoffentlich nicht durchbeißen können und es damit Feuchtigkeitsresistent wird. Oder ist Styrodur auszuschließen?
Das mit den Styrodurplatten habe ich in einem Chamäleongeschäft kennen gelernt, welche diese verwendet hatte.
Plus dabei ist erstmal die einfache Verarbeitung, der nicht allzuhohe Preis, die gute Einrichtungsmöglichkeiten (Rückwand etc. schon eingebunden) und wenn man das ganze verkleidet, sieht es auch schon einiges Besser aus und natürlich die Isolierfähigkeit :D.

MfG Nils
Benutzeravatar
NCS
 
Beiträge: 296
Bilder: 9
Registriert: Mi 29. Dez 2010, 23:51
Wohnort: nördl. NRW
Danke gegeben: 1231
Danke bekommen: 392 mal in 85 Posts

Re: Gemeinschaftsbecken: Sri Lanka Welche Möglichen Arten?

Beitragvon NCS » Mo 16. Mai 2011, 18:28

Hallo,
Ich bin jetzt bereits etwas weitergekommen.
Hier meine bisherigen Erweiterungen und einige Ergänzungen:
Erstmal wird dieses Becken, wie zu Anfang gesagt nicht sehr bald ferttigegestellt werden, da ich noch auf den kommenden Platz in Form von einem Hobbyraum warte. Dort muss noch so einiges gemacht werden, weshalb das alles noch dauern wird (aber schließlich ist es gut, wenn vorher gut geplant wird :))
Selbst, wenn ich noch Platz in meinem Zimmer finde, würde dort eine Boa einziehen und somit muss das Gemeinschaftsbecken auf jeden Fall bis zur Fertigstellung des Raumes warten.
D.h. nur weil es hier kein Update und/oder neuen Thread gibt, heißt dies nicht, dass ich das Thema vergessen hätte, sondern dann ist eine weitere Planung vermutlich sinnlos ;).

Als "Zusammenstellung" bin ich soweit (mithilfe von anderen in einem anderen Forum), dass die "Ameisenkonstellation" etwa so aussehen könnte:
Eine größere Pachycondyla Art (z.B. die astuta oder rufipes. Wobei ich meine gelesen zu haben, dass die P. astuta noch etwas tagaktiver und damit für mich interessanter sind :))
Meranoplus bicolor
Polyrhachis spec. (mit kleinbleibender Kolonieendgröße, siehe bekannten Händler Herr Kalytta, eine solche Art in etwa)

Ich denke ich werde es so machen, dass ich erstmal eine kleineres Becken für eine von den Arten baue.
Wahrscheinlich für die Pachycondyla oder die Polyrachis, wobei ich zu den Pachycondyla tendiere, da diese anscheinend nicht so oft im Angebot sind und ich auch diese als recht teuer einschätzen. Dazu ist sie für mich erstmal interessanteste Art (naja, konkurriert ein bisschen mit der besonderen Nestbauweise von Polyrhachis ;))
Dies werde ich auch deshalbe machen, um anfangs möglichst gut zu erfahren, wie ich die Art halte und somit schon ein Grundklima entsteht für das spätere Becken.
Später, nachdem das "große" Becken da ist, könnte ich dieses natürlich noch entweder anschließen oder die Bewohner mit in das große und das kleinere 1. Becken für ein anders Tier nutzen..
So würde ich nach Fertigstellung des Raumes die erste Art kaufen und in das genannte kleine Becken setzen-.
Damit sind die Kosten auf einen längeren Zeitraum verteilt, in dessen Zwischenzeit ich wieder Geld verdienen kann.

Dadurch kann ich auch das "große" Becken auf die Erfahrungen von der ersten Art abstimmen, sodass den Tiere, die aus ähnlichen Regionen/Biotopen stammen, schon praktisch "bestmöglichen Haltungsbedingungen vorliegen".
Sinn dahinter ist erstmal auch, dass wenn falls es zu Fehler kommt, nicht alle drei, sonder nur eine Art darunter leidete (was schon schlimm genug ist).
Ich könnte auch gleich das "große" bauen, was mir aber nochnicht so zu spricht, da ich so erstmal mit den Bedingungen Erfahrungen sammeln kann und daraus dann das "bessere Endprodukt" entstehen wird (hoffentlich), was auch dann nicht so großartig geändert werden muss.
Dazu gehört natürlich das oben genannte Klima und da bin ich auf eine Frage gestoßen:
Weiß jemand vielleicht noch, wie man kostengünstig eine kleine "Beregnungsanlage" baut ohne teure Geräte von Exo Terra/Zoo Med zu kaufen? Bisher habe ich meine Terrarien nur mit "Sprühflasche" und Gießkanne feuchtgehalten. Ich meine es war mal ein Bericht in einer Reptilia, kann diesen aber nicht mehr finden.
Hier habe ich einen Bericht gefunden:
Technik im Terrarium eigenen Beregnunganlage
Hat jemand Erfahrungen mit solchen "Selbstbauten" oder lohnt es sich gar nicht von den Kosten und Aufwand her, bzw. ist das für eine solches Becken nicht nötig?

Würde die Größe für das "Endterrarium" mit 100cm*50cm*80cm reichen? Wie schon vorher geschrieben möchte ich dieses aus Styrodur bauen.

Dazu würde ich später gerne versuchen eine Spinne z.B. aus der Gattung Nephila dazuzusetzen, dabei natürlich eine möglichst kleine Art. Vielleicht Nephila clavata ?
Sonst werde ich in Hamm mal gucken ob ich was schönes/interessantes/"passendes" finde, was ich bis dahin "so halte".
Wenn es aber genauer ins Detail geht, werde ich nochmal posten.
Hilfreich wäre dazu noch ein weiterer guter Haltungsbericht von der Art Pachycondyla astuta (den von ZiTroNe kenne ich bereits, übrigens sehr schön geschrieben aber Update nötig oder weiß jemand etwas über seine Koloníe, dass ein Update verhindern würde ).
Ich denke dieses Becken und die Art/Arten wird eine Herausforderung für mich sein :think:
MfG Nils
Benutzeravatar
NCS
 
Beiträge: 296
Bilder: 9
Registriert: Mi 29. Dez 2010, 23:51
Wohnort: nördl. NRW
Danke gegeben: 1231
Danke bekommen: 392 mal in 85 Posts

Re: Gemeinschaftsbecken: Sri Lanka Welche Möglichen Arten?

Beitragvon Antfriend » Mo 16. Mai 2011, 20:28

Hallo Nils,

zu Crematogaster kann ich dir nicht viel sagen. Weiß nicht inwiefern es da auch Arten mit kleinerer Koloniegröße und weniger Dominanz gibt. Auch bei Styrodur kenn ich mich nicht wirklich aus. Persönlich mag ich Glasterrarien. Da mir die Transparenz gefällt. Seitenwände durch die ich nicht durchschauen kann sind einfach nicht so mein Ding. Das ist aber persönlicher Geschmack. Aber daher kann ich dir nichts zu Haltbarkeit und Verarbeitung sagen. Glas kann man auch gut schneiden und bekommt am Sperrmüll immer mal wieder die Gelgenheit ein paar Scheiben für lau zu bekommen. Ansonsten sind da auch Aquarien eine gute Lösung, die man dann umbaut.

Aber du hast dich ja schon für ein paar Arten entschieden und die Wahl find ich interessant und denke auch das die zusammen passen. Die Bedingungen sind gar nicht so schwer herzustellen. Durch Boden und Pflanzen hast du immer eine ganz gute Luftfeuchtigkeit. Mit 24-29°C kommen die genannten Arten auch hin und die erreichst du über Beleuchtung und evtl. eine Heizung.

100x50x80cm ist eine wunderbare Größe :) Da kannst du echt schön gestalten.
Was vorab auch Sinn macht, ist sich mittelfristig schon um die Pflanzen zu kümmern. So kannst du kleine, preiswerte Pflanzen kaufen und gleichzeitig können diese schon "entgiften".

Die Beregnungsanlage muss nicht von Exoterra sein und 100Euro kosten. Die halb-selbstgebauten tun es auch. Dann liegen sie so zwischen 30 und 60Euro. Hier hast du noch eine andere Anleitung dazu: https://www.terrarium-construction.de/lu ... gnung.html
Es gibt die auch im Set bei z.B. ebay, sowas hier z.B. https://cgi.ebay.de/Beregnungsanlage-Bau ... 791473ab3c

Die Düsen sollten aus Edelstahl sein und als Wasser solltest du dann Regenwasser oder destiliertes Wasser verwenden, wie man es in der Drogerie oder im großen Einzelhandel bekommt. Außer du hast sehr weiches Wasser als Leitungswasser. Sonst kalken die Düsen zu und du musst auf Glas und Pflanzen immer die Kalkflecken abmachen.

LG
Marcel
Benutzeravatar
Antfriend
 
Beiträge: 1429
Bilder: 723
Registriert: Di 9. Feb 2010, 14:14
Wohnort: Berlin
Danke gegeben: 1503
Danke bekommen: 1930 mal in 356 Posts

Re: Gemeinschaftsbecken: Sri Lanka Welche Möglichen Arten?

Beitragvon NCS » Sa 28. Mai 2011, 19:49

Hallo und schönen Abend,

Ich bin jetzt doch schon etwas weitergekommen.
Mehrere Materialien sowie Einrichtungsgegenstände sind gekauft und eingeplant (mehr Zubehör werde ich mir in Hamm am 4.6.11 ergattern ;)).
Auch einige Pflanzen habe ich besorgt, genau genommen alle, bis auf Tillandsien, Moose und Bromelien, wonach ich auch in Hamm gucken werde.
Sowie natürlich einer Spinne oder eines anderen Insektes.

Styrdurplatten habe ich noch zu hause gefunden und somit musste ich dafür kein Material ausgeben, zwei Kartuschen Aqariensilion hatte ich auch noch und zum Abdichten habe ich Dämmschaum.
Das Becken ist im groben auch schon zusammengeklebt und teilweise auch abgeichtet und mit Edelstahlwinkeln stabilisiert.
So stehen Boden, Seitenwände und Deckle. Was fehlt ist der Steg, Rückwände (teilweise werde ich diese aus SchwarzKork und Styrodur mit Fliesenkleber bauen) und die Glassscheiben für die Front und eine kleine für den Deckel.
Als Pflanzen (teilweise Baumarkt, teilweise Blumengeschäft) habe ich bisher diese:
    größere Bomelie
    Schefflera (ca. 50cm)
    Ficus benjamini (da saß schon eine Hierodula drin, die aber mittlerweile gestorben ist) mit ca. 75cm Höhe
    Ficus pumila
    Efeutute
    ein Farn ähnliche Pflanze (aus Pflanzenmix für 1,50 ;))
    noch eine undefiniert Pflanze, die allerdings größere Blätter hat und etwas dickere Stiele
    eine weitere Regenwald Pflanze (erinnert an eine Bromelie ohne Blüte ;))
    eine Kletterpflanze mit grünen Blättern (erinnern ein wenig an die des F. benjamini)
    und eine größere mit roten/dunkelgrünen Blättern (hab ich aus einem Pflanzengeschäft bei uns im "Dorf" ;), kann mich aber nicht mehr an den Namen erinnern)

Ich hoffe der Ficus benjamini oder die Schefflera werden den Polyrhachis gefallen ;).

Den Boden werde ich mit schwarzer Teichfolie auskleiden, damit Feuchtigkeit keine Chance hat durchzusickern und den Boden mit einem kleinen Loch und damit Abfluss versehen, worunter ich dann einen Behälter anbaue, damit das Wasser sich nicht am Boden sammeln kann und ein Sumpf entsteht.
Als nächste Schicht über die Folie kommt eine Art Drainage in Form von Hydrokultur oder ähnlichem und darüber eine Art Gartenvlies. Schließlich auf den Vlies werde ich den Bodengrund in Form von Torf, Erde und Rindenmulch oder Korkstücke anlegen.
So hoffe ich, dass zwar die Feuchtigkeit bleibt, aber eben kein Sumpfterrarium entsteht.

Auch scheine ich mich von der Beregnungsanlage wegzubegeben und somit tendiere ich eher zu einem kleinen externen Ultraschallvernebler (etwa so einer Amazon Ultraschallzerstäuber), da ich mit diesen wohl günstiger durchkomme als mit einer Beregnungsanlage.
Den will ich extern installieren möchte und dann den Nebel durch einen Plastikschlauch von oben in das Terrarium leiten (natürlich muss ich wahrscheinlich zusätzlich gießen/sprühen für die Pflanzen).
Wenn ich aber was in Hamm finde, was mir noch besser gefällt, werde ich es sagen.

So, dass ist jetzt erstmal der Stand der Dinge.

MfG Nils
Benutzeravatar
NCS
 
Beiträge: 296
Bilder: 9
Registriert: Mi 29. Dez 2010, 23:51
Wohnort: nördl. NRW
Danke gegeben: 1231
Danke bekommen: 392 mal in 85 Posts

Re: Gemeinschaftsbecken: Sri Lanka Welche Möglichen Arten?

Beitragvon Marcel Dieter » So 29. Mai 2011, 00:36

Hey,

für die Rückwandgestaltung würde ich dir 2kPU Kleber empfehlen.

Habe dies jetzt für meine Dendrobatenbecken verwendet und es sieht richtig gut aus.

Des Zeug hat eine Konsistenz von Nutella.
Es wird einfach dick aufgepinselt und mit Torf beflockt.
Sieht um einiges schöner aus wie mit Fließenkleber.

Des Zeug ist Lösemittelfrei und bleibt elastisch nach dem Aushärten... also auch viele weniger Chancen auf Risse.

Kleinstmengen bekommst du hier: https://www.dendroshop.de/Selbstbaubedar ... ::210.html

Großen Eimer hier: https://www.nordparkett.com/product_info ... _8_kg.html

Kann auf Wunsch auch mal Bilder von meinem beflockten Becken anhängen.

Des Zeug klappt wirlich super.

Grüße
TUFFI
Benutzeravatar
Marcel Dieter
Moderator
Moderator
 
Beiträge: 444
Bilder: 82
Registriert: Di 2. Feb 2010, 18:18
Danke gegeben: 521
Danke bekommen: 433 mal in 101 Posts

Re: Gemeinschaftsbecken: Sri Lanka Welche Möglichen Arten?

Beitragvon NCS » So 29. Mai 2011, 11:13

Hallo Tuffi,
Danke für den Tipp.
Ich werde mal sehen ob ich ihn auch verwende. Scheint ja super zu gehen, dieser Kleber.
Ber 50€ für 8kg will ich dann erstmal lieber nicht ausgeben. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es genauso teuer ist wie Fliesenkleber.
Für was für eine Fläche reicht denn 1kg?
Wenn es elastisch ist, denke ich auch, dass es resistenter gegen Feuchtigkeit und Wärmeschwankungen ist?!
Praktisch ist natürlich auch die schon braune Färbung. Ich denke aber, etwas Schwarzkork werde ich trotzdem verwenden.

MfG Nils
Benutzeravatar
NCS
 
Beiträge: 296
Bilder: 9
Registriert: Mi 29. Dez 2010, 23:51
Wohnort: nördl. NRW
Danke gegeben: 1231
Danke bekommen: 392 mal in 85 Posts

Re: Gemeinschaftsbecken: Sri Lanka Welche Möglichen Arten?

Beitragvon Marcel Dieter » So 29. Mai 2011, 14:56

Ich habe bei einem 50x50x70er Becken für alle 3 Wände glaub 1,2 kg verwendet.
Des Zeug wird bei Dendrobatenbecken verwendet, also sollte es eigentlich Wasserdicht sein ;)

Finde des Zeug sieht super aus

Grüße
TUFFI
Benutzeravatar
Marcel Dieter
Moderator
Moderator
 
Beiträge: 444
Bilder: 82
Registriert: Di 2. Feb 2010, 18:18
Danke gegeben: 521
Danke bekommen: 433 mal in 101 Posts

Re: Gemeinschaftsbecken: Sri Lanka Welche Möglichen Arten?

Beitragvon NCS » Sa 3. Sep 2011, 22:54

Hi
Ich wollte doch mal wieder dieses Thema ausgraben bezüglich einer Frage für das Becken:

Als Beleuchtung hatte ich mir zuerst Halogen-Einbaustrahler gedacht. Durch die 4cm Styrodur, die sich mir bieten kann ich diese auch gleich nutzen, dachte ich mir so ;). Jetzt habe ich aber schon bei den Beschreibungen gelesen, dass einige recht empfindlich gegen Feuchtigkeit sind, was in einem Regenwaldterrarium ja nicht zu vermeiden ist ;), gerade weil es ja nicht nur eine "leichte" ist wie meist im Bad (bzw. sollte ja so sein ;)) sondern dauerhaft und auf engem Raum.
Hat da jemand Erfahrungen. Ich hoffe mit den Einbaustrahlern möglichst wenig Platz zu verbrauchen.
Als Styordurterrarium muss ich innen beleuchten und eine einfache Fassung + Lampe nimmt zu viel Platz weg.

Apropo Befeuchtung: Ich hab dabei bisher vor mir ein kleinen "Bausatz" einer Beregnungsanlage zu kaufen.
Und zwar nicht ganz von E.N.T. aber ich hab einen schönen Stand schon letztes mal in Hamm gesichtet und dann hab zu hause die Website nach etwas brauchbaren für mich durchstöbert: M.R.S. Beregnungsanlage Bausatz 2 Düsen
Ich werde mich mal am kommenden Samstag (also der 10.9) nochmal genauer am Stand in Hamm (Terraristika-Reptilienbörse) umsehen...hatte eigentlich vor dort noch etwas zu kaufen wie z.B: Schwarzkork was ist letztes mal verpasst habe und die genannte Anlage. Dazu vielleicht noch ein oder zwei Schwenkbare Düsen, wenn das ganze nich dann doch meine Grenzem übersteigt.
Den Wassertank will ich selberzubauen (sollte nicht schwer sein einen Kanister zu bauen ;)) und einen Sekundentimer möchte ich lieber anderwertig auftreiben als teuer als "Set" zu kaufen.
Auch nach anderem "Rückwandkleber" möchte ich mich dort umsehen (....man das wird lustig auf der Rückfahrt im Zug von Hamm :D).
Den Schwarzkork will ich gerne nicht als "Platte" verkleben sondern in Stücke brechen um ein natürlicheres Aussehen zu erzeugen. Das ganze auf einer Fliesenkleberschicht die das Styrodur trocken halten soll.
Unten werde ich das Terrarium mit Teichfolie auskleiden und Hydrokultur und darauf ein Gartenvlies.
Auf diese Drainage kommt dann das Erdgemisch (die Drainage muss nicht hoch sein sondern funktionell, ich habe vor auch einen kleinen "Notabfluss" zu konstruieren). Eine andere Hälfte ohne Schwarzkork soll dann mit dem dem von Tuffi genannten ähnlichen Kleber oder nur Fliesenkleber und Bodengrund + Abtönfarbe verputzt werden. Ich hoffe das meiste klappt wie ich es mir ungefähr vorstelle (als kleine Anmerkung: ....ich weiß das ich keinen bombastischen Mini-Regenwald bauen kann...dafür fehlen mir wahrscheinlich die Mittel im Portmonee).
Leider ist mein Hobbyraum immer noch nicht fertig, bzw. ansatzweise fertig. Da kam so einiges dazwischen was wichtiger war ( z.B. Auszug/Umzug meiner Schwester, aber planen und bauen werde ich trotzdem teilweise ;)).
Die Kolonie Konstellation denke ich, war schon in Ordnung.
Wenn es die Kolonien zulassen hätte ich zwar noch gerne eine kleine baumbewohnende Camponotus Art drin, aber das kann ja alles auf sich warten wenn a) das Becken ansatzweise steht und b) die anderen Kolonien dann eingelebt sind....jetzt lässt sich natürlich von meiner Seite aus viel reden und alles wird vielleicht nicht kommen ;).

Grüße Nils

PS.: Wo ich schon von Hamm rede kann ich auch gleich mal fragen: Könnte es sein, dass ich dort auf der Terraristika jemanden von euch treffe oder ist das ganze für euch uninteressant?
Zuletzt geändert von NCS am So 4. Sep 2011, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
NCS
 
Beiträge: 296
Bilder: 9
Registriert: Mi 29. Dez 2010, 23:51
Wohnort: nördl. NRW
Danke gegeben: 1231
Danke bekommen: 392 mal in 85 Posts

Nächste

Zurück zu Bilder von Ameisen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast