Diskussion Pseudomyrmex gracilis

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Diskussion Pseudomyrmex gracilis

Beitragvon Holger Barnack » Di 25. Jun 2013, 19:08

Hier kann diskutiert werden.


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Re: Diskussion Pseudomyrmex gracilis

Beitragvon Christian Ludwig » Mi 26. Jun 2013, 22:58

Vielen Dank für den schönen Bericht, Holger!

Freue mich die Entwicklung der Kolonie hier weiter verfolgen zu können :thumbup: Die Kleinen werden sich bei dir sicher gut einleben. Sind auf jeden Fall schöne Tiere die viele Beobachtungsmöglichkeiten bieten. Vorausgesetzt man bieten ihnen genug Platz und vor allem Futter. Warts ab, die fressen dir noch die Haare vom Kopf :D

Wünsche dir viel Spaß bei der Haltung.

Gruß,
Chris
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Re: Diskussion Pseudomyrmex gracilis

Beitragvon Holger Barnack » Do 27. Jun 2013, 03:56

Danke Chris,

ja, die schleifen an Futter alles rein was ich ihnen anbiete.
War doch überrascht wie schnell sie das größere Heimchen zerlegten.

Spätestens im Herbst mache ich für sie ein größeres Becken fertig.

LG
Holger
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Re: Diskussion Pseudomyrmex gracilis

Beitragvon Holger Barnack » Mo 11. Nov 2013, 22:41

Hallo,

im AF macht aktuell Merkur unter anderem darauf Aufmerksam, dass diese Art recht aggressiv auf menschlichen Kontakt in freier Natur reagiert.
https://www.ameisenforum.de/exotische-am ... cilis.html

In der Haltung konnte ich dieses Verhalten bis jetzt nicht beobachten.
Finde dies sehr interessant und natürlich werde ich über dieses Verhalten berichten.

LG
Holger
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Re: Diskussion Pseudomyrmex gracilis

Beitragvon Frank Mattheis » Di 12. Nov 2013, 19:59

Ich habe eigentlich nie agressives Verhalten gegen mich bei der Art beobachtet. Eher vorsichtiges, beobachtendes Verhalten und eher ein Sichverstecken bei Arbeiterinnen, wenn ich mich am Terrarium zu schaffen machte.
Man weiss natürlich aus solchen Beobachtungen kleiner Kolonien in der Haltung nicht, wie sich wirklich grosse Freilandkolonien verhalten, die werden sicher anders zu Werke gehen bei Nestbeunruhigung.

LG, Frank.
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Re: Diskussion Pseudomyrmex gracilis

Beitragvon Christian Ludwig » Do 14. Nov 2013, 11:23

Auch bei verhältnismäßig großen Kolonien (ca. 100 Individuen) konnte ich im Freiland kein aggressives Verhalten bei Neststörung feststellen. Meine allgemeinen Beobachtungen zum Verhalten im Freiland decken sich mit denen von Frank in der Haltung. Die Tiere ziehen sich zudem in den meisten Fällen so tief wie möglich ins Nest zurück, wenn man es stört. Keine Anstalten den Angreifer abzuwehren, aber man quetscht umherflitzende Arbeiterinnen sicherlich schnell, wenn man nicht gut aufpasst. Da sind sie dann natürlich nicht zimperlich und packen den Stachel aus.
Wenn ich die Erfahrungen von Freunden und Bekannten zusammenfasse, führt in der Regel nur Unachtsamkeit bei der Gartenarbeit zu Stechunfällen mit dieser Art, denn in Bambus und auch Rosensträuchern fühlen sie sich ziemlich wohl. Alle "Opfer" die ich kenne wurde beim Zurückschneiden abgestorbener Pflanzenteile gestochen. Schnell hat man Arbeiterinnen unbemerkt auf sich herum laufen, welche natürlich versuchen sich zu verstecken und dabei meist zwischen Kleidung und Haut gequetscht werden. Selbst wurde ich von ihnen noch nie gestochen und dabei hatte ich sie auch schon diverse Male auf Hand, Armen oder Beinen umherlaufen. Eine erhöhte Stechbereitschaft konnte ich nicht feststellen.

Stiche sollen aber schmerzhaft sein und auch allergische Reaktionen sind nicht auszuschließen. Daher sollte man natürlich sorgsam mit dieser Art umgehen, so wie mit allen "Gifttieren". Einen EpiPen würde ich aber weniger wegen Pseudomyrmex gracilis als den äußerst aggressiven Pogonomyrmex oder den allseits beliebten Solenopsis invicta dabei haben. Auch in der Haltung finden sich sehr viel "gefährlichere" Arten, wenn man es so drastisch ausdrücken will. Das Risiko für den Halter hängt in jedem Fall in erster Linie von seinen eigenen Fähigkeiten ab.

EDIT: Habe gerade erst gesehen, dass man sich hier auf die Kommentare zum Blog-Artikel bezieht. Diese sind natürlich wenig objektiv, wenn bereits negative Erfahrungen gemacht wurden. Ob auch wirklich mit Pseudomyrmex gracilis bleibt zudem reine Spekulation. Wer Tiere als "böswillig" bezeichnet, hat bei mir bereits verloren und Aussagen wie "... stung for the first time in spring 2012 when pruning an allemanda shrub" oder "..., and I step on them every chance I get" sprechen eher für das wenig umsichtige Verhalten der Betroffenen als für die Aggressivität der Tiere.

Viele Grüße,
Christian
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