Diskussion zu Messor spec. aus Nordafrika

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Diskussion zu Messor spec. aus Nordafrika

Beitragvon Phillip Gronski » So 15. Dez 2013, 21:10

Ich würde mich sehr über Kommentare zu meinem Haltungsbericht über meine nordafrikanischen Ernteameisen freuen! :)

Bericht: viewtopic.php?f=53&t=2482

LG, Phillip :)
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Re: Messor spec. aus Nordafrika - Haltungsbericht

Beitragvon antic » Mo 16. Dez 2013, 13:28

Hallo Phillip,

sag, wie kommen sie an Wasser, befeuchtest du das Nest , bietest du eine Tränke an?
Ich bin gespannt ob deine mit steigender Arbeiterinnenzahl auch beginnen den Ytong nach allen Richtungen zu durchtunneln . Das sind unermüdliche Tiere . Ich bin an jeder Information interessiert.

LG
Volker
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Re: Diskussion zu Messor spec. aus Nordafrika

Beitragvon Phillip Gronski » Mo 16. Dez 2013, 19:56

Hallo Volker,
ich werde darüber auch im Bericht sicher noch etwas schreiben, gut dass du mich daran erinnerst. Zum einen habe ich einen versteckten Tank hinter der rechten Hälfte der vorderen Kammern eingebaut, der über einen Plastikverschluss (versteckt unter einem Stein) befüllbar ist. Da aber die Körner hauptsächlich dort eingelagert werden und sich die Brut eh im liegenden Nest befindet, zumindest tagsüber, befeuchte ich das vordere Nest nur selten.

Das liegende Nest hat keinen Wassertank, die Scheibe liegt jedoch nur lose auf, sodass ich einfach immer mit einer kleinen Gießkanne bewässere, die Kammern bleiben dann für zwei bis drei Tage ordentlich feucht. Die hohe Luftfeuchtigkeit scheint ihnen sehr gut zu gefallen! Klingt natürlich etwas grob und es bricht auch erst einmal Panik aus, nach wenigen Minuten bringen sie die Brut aber stets wieder ins Nest.

Bisher geht die Kolonie nicht an den Ytong bei, das wird sich wie du schon sagst aber bestimmt ändern, wenn das Becken langsam voll wird - ich bin ebenfalls gespannt, wie sehr sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen werden, hehe. ;)

LG, Phillip :)
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Re: Diskussion zu Messor spec. aus Nordafrika

Beitragvon Reduan » So 22. Dez 2013, 12:08

Hi Phillip,

Wirklich tolle Bilder von der Brut!!

Ist die Major (?) auf dem letzten Bild die aktuell groesste Arbeiterin?
Wie gross wuerdest du diese schaetzen?
Den Bildern nach zu urteilen, sind ja einige Brummer in der Entwicklung.
Bin ja mal gespannt!!

Gruss,
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Re: Diskussion zu Messor spec. aus Nordafrika

Beitragvon Phillip Gronski » Mi 25. Dez 2013, 15:50

Reduan hat geschrieben:Ist die Major (?) auf dem letzten Bild die aktuell groesste Arbeiterin?
Wie gross wuerdest du diese schaetzen?

Nee, ich meine das ist nicht die größte Major, die hat einen noch dickeren Kopf und ist etwa 14mm groß. Die Larven lassen tatsächlich Gutes verhoffen, liegt sicherlich auch an den häufig angebotenen Schokoschaben, die sie stets komplett verwerten.

LG, Phillip :)
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Re: Diskussion zu Messor spec. aus Nordafrika

Beitragvon Reduan » Do 26. Dez 2013, 09:51

14mm haben ja auch die groesseren Majore von Messor barbarus. Bei einer Koloniegroesse von knapp 200 duerfte es vielleicht mit der Zeit noch groessere Tiere geben, vor allem im Bezug auf die Laenge. Bin da echt mal gespannt.
Bei mir sind wie gesagt noch viele kleine Tiere unterwegs, obwohl die Kolonie bereits mehr als 200 Tiere stark ist. Laut Kalytta war aber auch die Fuetterung in letzter Zeit etwas duerftig und ich habe ja gerade erst angefangen sie ordentlich zu fuettern....uebrigens mit abgekochten buffalo wuermern. Diese werden sehr gierig eingetragen!
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Re: Diskussion zu Messor spec. aus Nordafrika

Beitragvon Phillip Gronski » Mo 13. Jan 2014, 19:44

fab hat geschrieben:Hey Phillip,

eine wirklich schöne Anlage hast Du da für Deine Messor errichtet, gefällt mir gut!
Hab auch schon einige Erfahrung mit Ytong/Gipsnestern gesammelt und wollte nur mal fragen, wie Du die Kammern "rausgekratzt" hast? Ich selbst mache das noch immer ganz altmodisch mit dem Schraubendreher, nur bei größeren Nestern dauert dies zum einen ewig, zum anderen fällt einem danach der Arm ab :) Wie gehst Du da vor, Dein Nest ist ja auch nicht unbedingt klein?

Dann wollte ich Dich nochmal nach den Maßen Deines Beckens fragen, ich denke das ist ein 60x30x30 und der darin liegende Ytong 60x30x10?

Viele Grüße,
fab


In Ermangelung geeigneterer Gerätschaften sah das bei mir ähnlich aus. Mit einem dicken Bohrer habe ich etwas vorgebohrt, um gleichmäßig die gewünschte Tiefe der Kammern zu erreichen, danach hab ich dann stundenlang die Kammern mit einem Schraubenzieher bearbeitet. Für die Fertigstellung des Beckens ging ein ganzes Wochenende drauf. Die von dir angegebenen Maße kommen gut hin, ich kam noch richtig ins Schwitzen als der fertige Ytong nicht ins Becken passte, weil er einige mm zu breit war. Ich war froh als ich fertig damit war ehrlich gesagt. :D

Die ein oder andere Blase kriegt man vom vielen Hantieren mit dem Schraubenzieher schon gerne mal, ist eine sehr ineffektive Methode.

LG, Phillip ;)
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Re: Diskussion zu Messor spec. aus Nordafrika

Beitragvon antic » Mo 13. Jan 2014, 22:06

Ich hab mir zum Auskratzen der Gänge und Kammern aus dem Ytong Werkzeug aus zwei alten stabilen Löffeln gemacht.Bei einem die vordere Kante recht scharf geschliffen und den Griff mit einem Tuch gepolstert und mit Klebeband umwickelt damit man ihn besser halten kann, beim anderen das Ende des Griffes geschliffen (aber so daß die Rundung bestehen bleibt) und die Löffelmulde als Griff verwendet. So kann man Kammern mit dem einen und schmale Gänge mit dem anderen herausarbeiten. Das geht gut damit (mein Messornest ist 160 cm lang!).
Ich habe auch mit einem Kugelfräser experimentiert aber das war eine zu große Sauerei (Staub) .

LG
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Re: Diskussion zu Messor spec. aus Nordafrika

Beitragvon Reduan » Di 14. Jan 2014, 15:17

Hi Phillip,

schöne Bilder hast du da gemacht :!: Gibt es nun noch größere Majoren bei dir :?:
Meine bisherigen Majoren sind so ca. 1cm lang. Die aktuell größte Puppe ist zwar imposant, vor allem der Kopf, aber länger als 14mm dürfte auch dieses Tier nicht werden. Die Köpfe der Majoren sind tatsächlich sehr bullig, aber ob da jetzt ein großer Unterschied zu Messor barbarus besteht halte ich aktuell noch für fraglich?
Wäre echt super, wenn man genau wüsste, um welche Art es sich genau handelt...

Gruß,

Reduan :)
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Re: Diskussion zu Messor spec. aus Nordafrika

Beitragvon Phillip Gronski » Di 14. Jan 2014, 16:39

Hallo Reduan,
nein, bei mir sieht es ganz ähnlich aus wie bei deiner Kolonie. Ein großartiger Größenunterschied zu Messor barbarus besteht (bisher) nicht. Mich wundert ein wenig, dass mir Kalytta am Telefon erzählte sie wären "deutlich größer" als Messor barbarus und könnten mit Messor arenarius mithalten.

Bleibt abzuwarten, ob da noch deutlich größere Tiere mit der Zeit kommen. Dass die Majore bei einer kleinen Kolonie wie der meinen bereits an die größten Arbeiterinnen von M. barbarus herankommen, lässt vermuten dass da noch was geht.

LG, Phillip
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