Messor minor hesperius - Haltungsbericht

Messor minor hesperius - Haltungsbericht

Beitragvon Colophonius » Mo 26. Mai 2014, 15:40

Vorabbemerkung:
Diskussionen, Fragen, Kritik und Anmerkungen (alles erwünscht!) bitte in meinem Diskussionsthread

Hallo,


mit meinen Messor minor hesperius habe ich mir meinen Wunsch eine Art ohne Winterruhe zu halten, Anfang dieses Jahres erfüllt.

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Wohlbehalten kamen dann bei mir - trotz des relativ kühlem Wetters- um die vierzig Arbeiterinnen aller Formen und Größen an.
Anfänglich habe ich die Messor bei einer Temperatur von etwa 20°C (nachts) bis 25°C (tags) gehalten, da dies in vielen Shops als Temperatur angegeben wird.
Leider fand ich in den ersten Wochen immer wieder tote Arbeiterinnen und die Brut entwickelte sich nicht weiter, wodurch meine Kolonie auf etwa zwanzig Tiere schrumpfte.
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Aus lauter Ratlosigkeit habe ich eine große Heizmatte unter der Arena installiert (keine Sorge, die Arena befindet sich auf kleinen Füßchen, die heiße Luft kann also abziehen), welche zum einen die Luftfeuchtigkeit von etwa 50-70% auf 20-30% senkte und dabei die Temperatur auf 25°C (nachts) bis 35°C (tags) steigerte.
Die Folgen waren immens: Die Brut entwickelte sich schlagartig, jeden Tag kamen neue Tiere dazu, während im Gegenzug nur noch sehr vereinzelt Arbeiterinnen starben.
Heute ( also auf den Tag genau drei Monate nach Erhalt der Kolonie) konnte ich das erste mal sicher mehr als 100 Arbeiterinnen zählen und dazu ist eine wirklich schöne Majorarbeiterin geschlüpft.
Zur Feier gibt es jetzt hier den Haltungsbericht.

Auch wenn die Qualität der Fotos nicht wirklich überzeugt, kann man gut sehen, wie groß die Majore im Vergleich zu den anderen Arbeiterinnen ist.

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Vier Tage später ist sie immer noch nicht ganz ausgehärtet, aber man kann den Fortschritt gut erkennenn.
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Die Königin und ein Großteil der Larven befinden sich meistens in der obersten Kammer des Ytong-Nestes, also da, wo es am feuchtesten ist. 4265 (rechts übrigens auch wieder die Majore zu erkennen)

Die Puppen und ein Großteil der Eier hingegen sind am Boden des Ytongs, wo es durch eine kleine Heizmatte am wärmsten ist.
4264 Hier kann man auch schön sehen, wie sich die Arbeiterinnen im Laufe der Zeit verfärben. Die frisch geschlüpften sind weißlich, werden dann irgendwann gelb, dann rötlich und schließlich schwarz.

Der Kornspeicher ist stets gefüllt, in der Arena befinden sich zwei Tränken und ich biete neben Proteinen (Heimchen und Grillen) auch immer etwas Honig an, der aber eigentlich nie genutzt wird.

Zur Haltung:
Dank der Heizmatten ist es in der Arena immer schön warm,
Die niedrigste Temperatur lag bei 22°C (wohl beim Lüften) und die höchste Temperatur bei 40°C. Aktuell liegt die Temperatur bei 39°C. Die Ameisen fouragieren dann eher abends, wenn sich das Formicarium abkühlt, aber ein paar Arbeiterinnen sind immer in der Arena unterwegs.

Beim Futter hat sich herausgestellt, dass die Ameisen Löwenzahnsamen über alles lieben. Ansonsten sind kleine Körner aus einer Körnermischung aus dem Antstore auch sehr beliebt.

Aufgetaute Zophobas-Larven werden eigentlich so gut wie nicht angenommen, Grillen (aus der Konservendose ) und Heimchen hingegen schon.

Ich bin gespannt, wie sich die Kolonie über das Jahr weiter entwickelt. Brut und Futter sind ja genug vorhanden.

Grüße,
Holger
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Re: Messor minor hesperius - Haltungsbericht

Beitragvon Colophonius » Di 24. Jun 2014, 12:53

In den letzten Wochen ist die Kolonie weiterhin gewachsen. Leider finde ich hin und mal wieder einzelne, tote Arbeiterinnen, aber die enorme Geburtsrate und die viele Brut gleichen diese Verluste um Längen aus.

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man ohnehin den Ameisen nie die perfekte Umgebung schaffen könnte, daher gebe ich mich mit dem Status quo mal zufrieden. In der Natur sterben in so einer Kolonie mit Sicherheit sehr viel mehr Ameisen.

Zunächst gibt es ein paar Verschönerungen im Formicarium in Form von einem Kaktus und anderen Sukkulenten, die ich netterweise von Leviathan zu den Pheidole pieli bekam. Da ich mich mit Pflanzen nicht auskenne, kann ich euch auch nicht sagen, was ich da habe, aber sie gefallen mir so weit ganz gut, auch wenn sie natürlich nach dem Transport ein wenig mitgenommen aussehen.

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Die Blumentöpfe werden gerne als Schutz genutzt, um die Brut (vornehmlich Puppen) zu sonnen. Das machen meine Messor meistens dann, wenn die Temperatur im Formicarium an den 40°C kratzt. Ich versuche sie dann nicht zu stören, da sie bei Störung mit wahren Massenpaniken reagieren und teilweise mit der Brut völlig ziellos durch das Formicarium rennen. Ein Foto habe ich trotzdem mal gewagt.

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Im Nest konnte ich dann mal eine "Geburt" live miterleben. Es sieht wirklich sehr grob aus, wie die Ameisen an der neuen Arbeiterin rumzerren, wenn man es nicht besser wüsste, würde man denken, dass die ihre neue Mitarbeiterin direkt umbringen.

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Neue Arbeiterinnen kann ich eigentlich jeden Tag entdecken.

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Ich bin außerdem immer wieder von der Stärke der Arbeiterinnen überrascht und beeindruckt.
Auch große Körner werden eingetragen.
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Und auch Seramis stellt keine Hürde dar.
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Was mich leider zu einem "unschönen" Punkt führt: Meine Ameisen haben sich vorgenommen, alles was ich ihnen gebe, irgendwie zu sabotieren.
Aus den Blumentöpfen wurde der Seramis teilweise einfach hinausgeschmissen und kleine Löcher gebuddelt.

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Auch habe ich mir überlegt, wie ich die Ameisen im etwaigen Urlaub versorgen könnte. Zwar sind die Speicher wirklich gut gefüllt, aber sicher ist sicher.
Daher habe ich eine Vogeltränke mit Körnern gefüllt, sodass sie zum "Körnerspender" umfunktioniert wurde. Die Ameisen fanden die Idee offenbar nicht so gut und haben einfach wahllos die Körner um die Tränke verteilt. Habe die Konstruktion mittlerweile wieder entfernt.
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Um mich weiter zu ärgern, machen sie noch etwas sehr Messor-typisches:
Sie schmieren die Wände voll. Ob im Formicarium oder wie hier sehr konzentriert im Nest, Schlieren gibt es überall. Zwar tragen sie ihren Müll immer raus, aber ein Klo haben sie wohl noch nicht erfunden.
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Als neue "Features" gibt es jetzt - seitdem ich die Pflanzen habe - alle paar Tage mal einen Regenschauer in Form einer Sprühflasche. Die Ameisen kommen dann in großen Mengen aus dem Nest und saugen die Regentropfen an den Blumentöpfen auf. Das sieht immer sehr schön aus und man kann danach richtig sehen, wie die Gaster prall gefüllt sind. Ein Foto gibts aber davon leider nicht.

Ich hoffe, ich kann noch lange Spaß mit der Kolonie haben, wenn sie weiter so wachsen muss ich mir allerdings früher als mir lieb ist Gedanken um ein neues Nest und ein weiteres Becken machen.
Grüße,
Holger
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Re: Messor minor hesperius - Haltungsbericht

Beitragvon Colophonius » Mo 7. Jul 2014, 12:44

Der Kolonie geht es weiterhin sehr gut und sie wächst stetig.

Proteine werden sehr gerne angenommen und von den verfütterten Grillen bleiben meistens nurnoch kleine Reste übrig.
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Neben vielen Larven und Puppen sind auch wirkliche Eierberge vorhanden. Mit hochgestelltem Kontrast kann man sie hier ganz gut erkennen.
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Ansonsten sind die Kornspeicher gut gefüllt und auch die oberen Kammern des YTONGs stoßen bald an ihre Grenzen. Ich bin gespannt, wielange ich noch ohne neues Nest auskomme. Man sieht an manchen Stellen auch schon leichte Fraßspuren, die aber noch nicht weiter schlimm sind.

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Derzeit überlege ich, ob ich ein weiteres externes Nest nutzen will, oder lieber ein Becken mit großem internen Nest baue. Beides hat Vor- und Nachteile, allerdings wäre ein externes Nest natürlich günstiger, weil ich dafür (noch) kein neues Becken benötigen würde.
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Re: Messor minor hesperius - Haltungsbericht

Beitragvon Colophonius » Mi 16. Jul 2014, 12:56

Frage: Woran erkennt man, dass in einer Tränke bei den Messor minor hesperius kein Wasser mehr ist?

Antwort: Sie ist voller Ameisen.

Ich weiß nicht wieso, aber sobald eine der Vogeltränken leer ist, scheint sie eine magische Anziehungskraft zu bekommen und es zwängen sich immer mehr Ameisen durch einen Schlitz in der Watte. Diesmal haben sie sogar Brut mitgenommen.

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Naja, ich habe sie rausgekippt und neues Wasser bereitgestellt. Zum Glück können Messor sich kaum an glatten Wänden festhalten.
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Re: Messor minor hesperius - Haltungsbericht

Beitragvon Colophonius » Do 17. Jul 2014, 22:45

Heute habe ich mal wieder gefüttert (Grillen aus der Dose), nach kurzer Zeit habe ich einen Blick ins Formicarium geworfen.
Auch wenn Messor ja eigentlich hochspezialisierte Granivore sind, einen schönen Happen Proteine lassen sie sich nicht entgehen. Die ganze Grille war voller Ameisen. Ich vermute, dass morgen nicht mehr viel übrig sein wird.

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Re: Messor minor hesperius - Haltungsbericht

Beitragvon Colophonius » Fr 8. Aug 2014, 14:05

Den Ameisen geht es wirklich prächtig, das schnelle Wachstum setzt sich fort. Daher habe ich gestern zwei große YTONG-Steine besorgt und mal bei mehreren Glasern in der Umgegend angefragt, ob sie mir eine Bohrung in eins meiner alten Aquarien bzw. Terrarien machen können. Das Becken vom Antstore mit dem Preis von über 60€ (60x30x30 cm) ist mir da doch entschieden zu teuer.

Wenn ich alles habe, will ich mir ein Becken im Stil von Phillips Messor-Becken einrichten. Die Kombination vom vertikalen und horizontalen Becken finde ich schlichtweg genial. Beheizt werden soll das Becken "nur" mit einer 14 W-Matte. Allerdings werden die Ameisen weiterhin die Möglichkeit haben, im jetzigen Becken ihre Brut zu sonnen.

Da meine Messor immernoch große Freunde von Proteinen sind, habe ich letztens einen Fisch vom Angeln mitgenommen.

Ein kleiner Exkurs für Interessierte (wer keine Fische mag einfach bis zum Ende des Exkurses scrollen)

Exkurs-Anfang
Ich bin selbst seit Jahren ein begeisterter Angler. Da ich ein begrenztes Budget habe, mache ich mir immer wieder Gedanken darüber, wie ich meine Ameisen langfristig kostengünstig mit Proteinen versorgen kann. Daher habe ich überlegt, ob man nicht einfach frischen Fisch als Futter nutzen könnte.
In fast allen Gewässern, in denen es Fische gibt, also vom größeren Bach über Talsperren bis zu Strömen wie dem Rhein, gibt es immer eine große Anzahl von sog. Karpfenfischen (Cyprinidae), zu denen auch die Weißfische (Leuciscinae) gehören. Darunter fallen dann bekannte Fische wie der Brassen ( Abramis brama), das Rotauge (Leuciscus rutilus), oder die Rotfeder ( Scardinius erythrophthalmus). Zwischen den Weißfischen ist eine Hybridisierung möglich und kommt auch regelmäßig vor, eine Bestimmung nach optischen Gesichtpunkten ist dabei dann oft unmöglich.
Diese Schwarmfische kommen meist in großen Mengen vor. Auch wenn die Rotfeder generell eher selten geworden ist, tritt sie in manchen Gewässern in gigantischen Schwärmen auf.

Der Fang der genannten Schwarmfische zur Verwendung als Futterfisch ist relativ einfach. Da die genannten Arten in den mir bekannten Gewässern kein sog. Mindestmaß ( das Maß, was ein Fisch erreichen muss, damit man ihn entnehmen darf) haben, kann in den großen Schwärmen der unvorsichtigen Jungfische innerhalb weniger Minuten mehrere Fische fangen - und das unabhängig von der Jahreszeit.

Als Köder bietet sich fast alles an, was klein genug für die Fische ist. Fleischmaden, Pinkies, kleine Würmer, eine Brotflocke, Dosenmais sind die klassischen Köder, aber man kann sie auch mit Erbsen, Reis oder erschlagenen Fliegen fangen. Manche Experten nutzen im Winter zum Fang von großen, vorsichtigen Weißfischen sogar rote Zuckmückenlarven, die an winzigen Haken angeboten werden.

Im vorliegenden Fall habe ich ein Rotauge (Leuciscus rutilus) entnommen. In dem Gewässer (einer Gräfte) wimmelt es von diesen Fischen, während Rotfedern selten und Brassen so gut wie gar nicht vorkommen. Man erkennt sie neben ihren roten Augen vor allem am endständigen Maul. Das bedeutet, dass die Kiefer gleich lang sind. Dadurch ist das Rotauge darauf spezialisiert, Nahrung, die frei im Wasser schwebt, aufzunehmen. Rotfedern ( Scardinius erythrophthalmus) (die übrigens auch oft rötliche Augen haben) hingegen haben ein oberständiges Maul, bei ihnen ist also der Unterkiefer länger als der Oberkiefer. Dadurch können sie sehr einfach Insekten o.ä. von der Oberfläche des Gewässern schlürfen. Bei einem bodenständigen Maul (z.B. beim Brassen (Abramis brama ) ist der Oberkiefer länger als der Unterkiefer und das Maul lässt sich oft wie eine Art Rüssel ausstülpen. Damit können die Fische dann den Boden nach Futter durchwühlen.

Den Weißfischen gemein ist, dass sie eher weiches Fleisch haben und als sehr grätenreich gelten. Die meisten Angler schätzen Weißfische nicht als Speisefische, obwohl einige auf Weißfischfrikadellen schwören. Unter Osteuropäern ist generell der Brassen relativ beliebt. Er soll oft als Stockfisch getrocknet werden.
Mir selbst hat mal mein Vater aus ein paar kleinen Weißfischen nach einem eiskalten Angeltag im Winter eine Fischsuppe mit viel Gemüse zubereitet. Die dünnen Gräten ließen sich gut zerkauen und mir hat es gut geschmeckt.
Exkurs Ende

Meine Messor haben sich gleich auf das Fischstück gestürzt.
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Etwas später konnte man schon Fortschritte erkennen.
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Die Messor, die mit ihren kräftigen Mandibeln auch größere Körner knacken können, säbeln kleine Stücke aus dem Fisch und tragen sie dann ins Nest. Dabei wird fast alles Fleisch verwertet. Am Ende bestand der Fisch wirklich nur noch aus Haut und Knochen (oder eher: Gräten).
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Eine Familienfreundin sammelt gerne Knochen toter kleiner Tiere. Sie legte die dann immer auf einen Ameisenhügel, um am nächsten Tag das gesäuberte Skelett mitnehmen zu können. Wenn meine Messor weiter so wachsen, probiere ich das mal mit einem (gehäuteten) Fisch. Ein ganzes, erhaltenes Fischskelett würde sicher eine schöne Deko abgeben.
Grüße,
Holger
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