*Plectroctena spec. aus Kenia

Alle Ameisen, unterteilt nach Gattungen.

*Plectroctena spec. aus Kenia

Beitragvon camaross » So 22. Dez 2013, 17:53

Hallo zusammen

Vor 4 Monaten war ich mit meiner Freundin in Kenia am Diani Beach. Natürlich war ich immer mit offenen Augen unterwegs und endeckte diese grossen und schönen Ameisen:

Bild
Bild

Sie sind ca. 2cm lang und haben goldene Haare an den Vorderbeinen. Die Mandibeln sind einzigartig geformt, so dass ich dachte, es sei eine Dracula Ant. Phil konnte mir aber sagen, dass es sich um Plectroctena sp handelt. Ich kannte die Gattung nicht und habe noch nie davon gehört. Habe die Bilder auf Google verglichen und kann bestätigen, dass es sich definitiv um diese Gattung handelt. Leider ist über die Gattung wenig bekannt und ich konnte wenig Infos finden.

Die Ameisen fand ich so schön, dass ich am Nesteingang wartete und einzelne, die rausgekommen sind, einsammelte. Ich hab so ca, 30 Ameisen abgesammelt und sie mit in die Schweiz genommen. Das Nest hatte bestimmt 10 Eingänge und erstreckte sich auf ca. 5 Quadratmeter. Die Ameisen waren ziemlich geschickt und sobald sie meine Nähe spürten, verschwanden sie in den Löchern oder unter dem Laub. Wie z.B. Pachycondyla Arten waren auch nur vereinzelt einige unterwegs. Wer jetzt denkt, Afrika gleich Sand und trocken, muss ich jetzt korrigieren. Nahe dem Strand war eine Art Regenwald, einfach nicht ganz so feucht. Von den Pflanzen sah es aber genau gleich aus und alles richtig grün. Je nach Jahreszeit regnet es da auch oft. Viele dieser Ameisen sah ich in grünen regenwaldähnlichen Wäldern/Dschungel.

Zurück in der Schweiz setzte ich die Ameisen in ein kleines Terrarium und kümmerte mich mäßig um die Ameisen. Laut Frank würden sie einige männliche Tiere aufziehen. Vor einigen Wochen bemerkte ich, dass die Kolonie wieder wie am Anfang in das Sichtnest gezogen war und staunte nicht schlecht, wie viele Eier und Larven sie hatten. Einige Wochen später gab es erste Larven. Recht klein waren diese, da ja männliche Geschlechtstiere eher kleiner sind als Arbeiterinnen. Die rechteckige Form der Puppen liess aber noch ein bisschen Hoffnung auf Arbeiterinnen. Vor einigen Tagen schlüpften 2 Puppen und ich konnte es nicht fassen :feiern: :feiern: es sind keine Geschlechtstiere, sondern normale Arbeiterinnen.....
Ich bin ziemlich froh, habe ich die Ameisen behalten und es hat sich anscheinend gelohnt. Wie das jetzt genau geht, weiß ich nicht. Frank meinte, die Königin kann man von Auge bei dieser Art kaum erkennen. Andere Theorie wäre, dass sich diese Ameisen selbstreproduzieren können oder eine Arbeiterin begattet wurde? Nur die Frage von wem... einfach gesagt, ich habe keinen Plan, was da genau los ist.
Ich denke, es gibt keine Kolonien in der Haltung dieser Art und finde es wichtig, euch das mal mitzuteilen und werde hier weiter berichten. Evtl. gibts von eurer Seite auch einige Infos über die Art...? Ich werde keinen Diskussions-Thread starten, ihr dürft gerne hier reinschreiben.

Momentan besteht die Kolonie aus 20 Ameisen, ca. 10-15 Larven, 10 Eiern und 5 Puppen. 2 Worker sind schon geschlüpft und sind noch leicht orange. Total seit den Ferien sind etwa 7 gestorben. Ich hoffe, da war nicht eine dabei, welche dafür verantwortlich ist, dass Arbeiterinnen schlüpfen.

Im Moment sind sie immer noch in dem verdreckten Ytong, darum etwas schlechte Fotos... falls weitere Arbeiterinnen schlüpfen, bekommen sie ein besseres Becken.

Infos über das Verhalten folgen...

Grüsse, Cama

Bild
Bild
Bild
Benutzeravatar
camaross
 
Beiträge: 347
Bilder: 0
Registriert: Mo 22. Aug 2011, 10:28
Danke gegeben: 399
Danke bekommen: 1018 mal in 172 Posts


Re: Plectroctena Spec aus Kenia

Beitragvon Phillip Gronski » So 22. Dez 2013, 18:19

Geht doch, cama - ich hatte gehofft dass du einen Bericht verfasst...super! :)

Ganz besondere Ameisen sind das, eigenartig dass Arbeiterinnen schlüpfen, obwohl du nur Arbeiterinnen von der Erdoberfläche eingesammelt hast.

Bin gespannt ob das so bleibt. Ich meine mich entsinnen zu können mal über diese Gattung gelesen zu haben, dass es ergatomorphe Königinnen gibt; dass diese außerhalb des Nests unterwegs sind glaube ich aber eigentlich nicht. Ob sie wohl zur Thelytokie in der Lage sind?

Danke für den Bericht!

LG, Phillip :)
"Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen." (Jean Anouilh)
Benutzeravatar
Phillip Gronski
Moderator
Moderator
 
Beiträge: 193
Bilder: 44
Registriert: So 1. Apr 2012, 16:35
Wohnort: Schleswig-Flensburg
Danke gegeben: 510
Danke bekommen: 541 mal in 96 Posts

Re: Plectroctena spec. aus Kenia

Beitragvon Phil » So 22. Dez 2013, 19:36

Hey,

freut mich, dass sich tatsächlich Arbeiterinnen aus den Puppen entwickeln.
Zur Art; Ich vermute es handelt sich um Plectroctena strigosa, die speziell für die Küstenhabitate Kenias beschrieben ist, oder um die sehr weit verbreitete P. mandibularis. Sicher kann ich es leider nicht eingrenzen.
Jetzt mal allgemein zu Plectroctena; Es handelt sich wirklich um eine spannende Gattung, die übrigens gar nicht so unerforscht ist. Man findetdoch einiges an Informationen im Netz.
Es gibt bei Pelctroctena sowohl Arten mit ergatoiden, flügellosen Königinnen als auch Arten mit normalen, alaten Tieren. Bei der häufigsten Art, P. mandibularis, wurde sogar die Koloniegründung untersucht (Villet, M.H. (1999): Reproductive behaviour of Plectroctena mandibularis F. Smith (Hymenoptera: Formicidae), a ponerine ant with ergatoid queens). Diese erfolgt eher untypisch für ergatoide Königinnen, diese entfernen sich für die Paarung weit vom Mutternest um dann selbstständig semiclaustral eine Kolonie zu gründen.

Ebenfalls speziell für diesen Fall ist diese Arbeit: Peteers, C.W. & Crewe, R.M. (1998): Worker laying in the absence of an ergatoid queen in the ponerine ant genus Plectroctena
Es wurden ein paar Kolonien ausgegraben, teilweise ohne ergatoide Königin, und dann einfach beobachtet was sich entwickelt. In den gynenlosen Kolonien wurden nur Männchen aufgezogen. Auch wurden in einigen Kolonien die Spermatheken von Arbeiterinnen untersucht, alle untersuchten waren unbegattet.

Für Deine Kolonie gibt es drei denkbare Möglichkeiten, warum normale Arbeiterinnen und keine Männchen aufgezogen wurden:
1) Du hast tatsächlich die ergatoide Königin gefangen
2) In der Kolonie existierten neben der Gyne noch weitere begattete Tiere, die sich bereits in der Natur bei Anwesenheit der Königin trotzdem gepaart haben mit Männchen - das ist nicht so ungewöhnlich und kommt beispielsweise auch bei Harpegnathos saltator und weiteren Ponerinen vor.
-> halte ich aber aufgrund den Erkenntnissen der letzten zitierten Arbeit für eher unwahrscheinlich, sofern die Erkenntnisse auf Deine Art übertragbar
3) Von Phillip genannte Jungfernzeugung -> halte ich für noch weitaus unwahrscheinlicher, ist nur für einen ganz geringen Bruchteil bei Ameisen überhaupt bekannt. Allerdings ist ja bald Weihnachten, da sollen spontane, gottesgelenkte Jungfernzeugungen auch bei rein sexuell vermehrenden Lebewesen vorgekommen sein
:tanne: :D

Grüße, Phil
"Wir müssen unsere Leidenschaften ausleben, ehe wir sie spüren." - Jean-Paul Satre
Benutzeravatar
Phil
Moderator
Moderator
 
Beiträge: 1880
Bilder: 6
Registriert: Mi 13. Jan 2010, 20:41
Wohnort: Würzburg (Oberdürrbach)
Danke gegeben: 1339
Danke bekommen: 1076 mal in 301 Posts


Re: Plectroctena spec. aus Kenia

Beitragvon camaross » So 22. Dez 2013, 20:12

Hallo Phil danke für die Infos
Seit ich sie eingefangen habe, sind mit 7 Tiere eingegangen. Ich hoffe schwer, dass da nicht die Gyne oder begattete Arbeiterin darunter war. Falls es so ist wie du schreibst, muss ich echt extrem Glück gehabt haben, dass ich da eine Gyne oder begattete Ameise an der Oberfläche erwischt habe. Ich muss auch noch sagen ,ich war jeden Tag a bei diesem Nest, bestimmt 4 Tage hintereinander, um 30 Tiere abzusammeln.
Ich erwischte nur immer 2-5 Stück als spürten sie meine Anwesenheit. Ich hatte nur ca 1min Zeit bei jedem Versuch danach ließen sie sich nicht mehr blicken.
Benutzeravatar
camaross
 
Beiträge: 347
Bilder: 0
Registriert: Mo 22. Aug 2011, 10:28
Danke gegeben: 399
Danke bekommen: 1018 mal in 172 Posts

Re: Plectroctena spec. aus Kenia

Beitragvon camaross » Do 26. Dez 2013, 17:10

Die kleine Kolonie gibt richtig Gas. Die Ameisen sind ständig auf der Suche nach Proteinen. Ich füttere die erst 20 Ameisen grosse Kolonie täglich mit 2-3 Heimchen oder 1 Schabe. Das Meiste verputzen die geschätzen 20-25 Larven. Für die Futtersuche sind oft 3-4 Ameisen ausserhalb vom Nest und durchstreifen die Arena. Sie sind einzeln unterwegs, arbeiten aber gut zusammen. Sobald eine in einen Kampf mit einem Futtertier gerät, kommen weitere und helfen die Beute zu töten. Auch beim Eintragen sind sie sehr sozial und schleppen das Futter gemeinsam ins Nest. Manchmal beteiligen sich bis zu 6 Ameisen beim Eintragen grosser Beute. Sie verhalten sich von daher nicht wie z.B. Pachycondyla-Arten, welche oft die Beute alleine erlegen und eintragen, sondern handeln eher im Team, was ziemlich spannend ist.
Das Gift vom Stachel scheint nicht sehr giftig zu sein und lähmt grössere Futtertiere nur sehr schwach. Sie haben da ihre eigene brutale Methode: sie halten die Beute fest und stechen einfach x mal zu bis das Insekt so schwach und verletzt ist, dass sie es eintragen können.
Die Larven im Nest fressen viel und wachsen dementsprechend schnell. Für so primitive Ameisen ist die Brutpflege erstaundlich gut. Ständig werden die Larven mit kleinen Futterteilchen gefüttert oder es wird ihnen etwas auf den Bauch gelegt. Puppen und Larven werden immer schön feucht und trocken gelagert. Bei grösseren Futtertieren werden die Larven einfach rundherum gestappelt, damit alle fressen können. Sobald die Larven etwas grösser sind, erkennt man gut den langen dünnen Hals, welchen sie ganz schön strecken können, um an Futtertiere zu kommen. Verantwortlich für das schnelle Wachstum der Larven ist, denke ich, auch die gute Pflege von den Arbeiterinnen.
Die Puppen haben etwas länger bis sie schlüpfen, dafür stapeln sie sich langsam schon im Nest :)

Bis jetzt ist die Art realtiv einfach zu halten. Ob etwas trockener oder feuchter scheint keine Rolle zu spielen. Geht es so weiter, wird sich die Anzahl der Ameisen schon bald verdoppeln. Alles in allem eine sehr schöne und spannende Art, die lebhaft ist.
Hier einige Bilder der Brut und vom Eintragen einer Waldschabe.

Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild

Bis jetzt sind nur Arbeiterinnen geschlüpft und die vorhandenen Puppen haben alle dieselbe Form und Grösse. Nun stellt sich die Frage: hab ich evtl. eine oder mehrere Gamergates (begattete Arbeiterinnen durch Inzucht), welche ausschliesslich Eier legen und sich durchgesetzt haben? Ich kann leider nicht sehen, ob nur eine oder mehrere Tiere Eier legen. Es wäre spannend zu wissen, wieviele begattete Tiere da in der Kolonie wirklich leben. Einfach gesagt, müsste ich nur beobachten, welche Tiere genau Eier legen, soweit aber nur mal meine Theorie.... :alk:
Benutzeravatar
camaross
 
Beiträge: 347
Bilder: 0
Registriert: Mo 22. Aug 2011, 10:28
Danke gegeben: 399
Danke bekommen: 1018 mal in 172 Posts


Re: *Plectroctena spec. aus Kenia

Beitragvon camaross » Mi 8. Jan 2014, 21:08

Hier möchte ich mal einige Fotos zeigen in welchen die Ameisen besser zur geltung kommen. Die Kolonie lebt seit einigen Tagen in einem frischen Ytong und die Scheiben sind noch sauber. Durch diese Fotos kann ich euch zeigen wie die Ameisen in Live aussehen mehr als einfach eine schwarze Ameise. Die Details machen sie besonders.


Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Benutzeravatar
camaross
 
Beiträge: 347
Bilder: 0
Registriert: Mo 22. Aug 2011, 10:28
Danke gegeben: 399
Danke bekommen: 1018 mal in 172 Posts


Re: *Plectroctena spec. aus Kenia

Beitragvon camaross » So 9. Feb 2014, 19:16

Die in Kenia gesammelten Ameisen werden auch nicht jünger und es starben in letzter Zeit einige Ameisen. Doch zum Glück haben sich die ganzen Larven, die aufgezogen wurden zu Puppen entwickelt. Es sind momentan ca. 17 Puppen, 13-15 Larven und 20 Eier vorhanden. Die ca. 6 Tiere, die altersbedingt gestorben sind. wurden bereits durch frisch geschlüpfte Ameisen ersetzt. weshalb ich die Koloniegrösse von ca. 20-25 Tieren halten konnte.

Bild

Die frisch geschlüpften Ameisen haben eine starke orange Färbung, die sehr lange anhält.

Bild
Bild

Weiter ist mir aufgefallen, dass sich die frisch geschlüpften Tiere ständig an die Decke hängen und sich hauptsächlich die Gaster putzen.
Dass sich Ameisen putzen ist normal, doch so auffällig oft und ständig in dieser Position ist mir bei anderen Arten nicht aufgfallen. 2-3 Tage nach dem Schlüpfen hängen sie täglich an der Decke und es schaut aus, als würden sie ein Ei legen.

Bild

Ältere Tiere habe ich noch nie in dieser Position sehen können.

Die Kolonie ist bis jetzt sehr pflegeleicht. Sie sind anspruchslos, brauchen jedoch für sich und die Brut sehr viel Protein. Täglich bekommen sie 2-3 Heimchen oder Schaben. Auch andere Futtertiere werden gerne angenommen. Tot oder lebendig, nix wird liegen gelassen.
Sie mögen kein feuchtes Nest, aber auch kein ganz trockenes. Nach kurzer Zeit findet man einen Mittelweg und es läuft. Die Ameisen können nicht klettern und ein Deckel brauche ich darum nicht.

Die Kolonie wird von mir ständig gut versorgt, weshalb sich die meisten Tiere auch im Nest aufhalten. Ansonsten wären sie ziemlich aktiv. Nach wenigen Tagen ohne Fütterung streifen sie ununterbrochen im Becken umher.
Der Stachel ist sehr klein (1-2mm). Vermutlich hat sich dieser, wie auch das Gift, schon stark zurückgebildet. Bei grösserer Beute werden gerne andere Arbeiterinnen zur Hilfe gerufen und es kommen einige aus dem Nest und stürzen sich auf das Futtertier. Es wird extrem viel zugestochen, doch zeigt das Gift so gut wie keine Wirkung. Die Beute wird durch die vielen Stiche und Mandibeln-Hiebe verletzt und stirbt langsam... Da die Ameisen kräftig sind, tragen sie oft auch lebende Beute ins Nest.

Hoffen wir mal, dass die begattete Arbeiterin nicht bald auch unter den Toten ist, wäre schade um die Kolonie.

Bild
Bild

Bild
Bild
Bild
Benutzeravatar
camaross
 
Beiträge: 347
Bilder: 0
Registriert: Mo 22. Aug 2011, 10:28
Danke gegeben: 399
Danke bekommen: 1018 mal in 172 Posts


Re: *Plectroctena spec. aus Kenia

Beitragvon camaross » So 30. Mär 2014, 17:59

Auch hier mal ein kleines Update.
Die älteren Tiere sterben weiter und jetzt müssten wirklich langsam alle gesammelten alten Arbeiterinnen tot sein.
Mitgenommen aus Afrika , hab ich um die 25 Tiere. Seit meiner Haltung schätze ich die toten auf die selbe Zahl. Weiterhin konnte die Kolonie diese Verluste ausgleichen und es sind über 30 Tiere geworden. Das Ytong Nest war oft zu trocken und die Larven verpuppten sich nicht mehr so gut, zudem fehlte ihnen Substrat zum verpuppen. Die Arbeiterinnen kümmern sich für solche primitive Ameisen doch sehr gut um die Brut aber schleppten sie nur grosse Dreckstücke in Nest, was für die Larven nicht sehr gut war. Mit feinen kleinen Teilchen verpuppten sie sich besser und eine gewisse Feuchte war dazu immer sehr hilfreich . Ich hab sie darum in ein 4cm breites Rg umziehen lassen. Gefüllt mit feuchter Erde und Wasstertank .
Schnell verpuppten sich einige grosse Larven zu Puppen und alles nimt wieder seinen Lauf....

Koloniegrösse ca 33 Tiere 1 Gamergate? 20-30 Eier 15 Larven 10 Puppen

Bild
Bild
Bild
Bild

Hier noch ein kurzes Handy VIDEO https://www.youtube.com/watch?v=jQjam_tHzUo
Benutzeravatar
camaross
 
Beiträge: 347
Bilder: 0
Registriert: Mo 22. Aug 2011, 10:28
Danke gegeben: 399
Danke bekommen: 1018 mal in 172 Posts

folgende User möchten sich bei camaross bedanken:
antic, Barristan, Daniel Falk, Frank Mattheis, Holger Barnack, Leviathan, Phil

Re: *Plectroctena spec. aus Kenia

Beitragvon Frank Mattheis » Di 1. Apr 2014, 19:20

Hallo Ramon.
Wundert mich, dass dir die älteren Tiere so wegsterben. Ich glaube, diese Ameisen sind eigentlich recht langlebig. Ich hatte ja mal eine Gruppe dieser Ameisen oder einer nah verwandten Art von etwa 15 Tieren, mitgebracht von einen Freund ebenfalls aus Kenia und die lebten jahrelang in Gefangenschaft, erst bei ihm, später noch lange bei mir. Natürlich starben immer wieder einzelne Tiere, aber insgesamt lebten die letzten überlebenden Tiere dieser Gruppe sicher über mindestens zweieinhalb Jahre in Gefangenschaft. Und das, obwohl sie nie Nachwuchs bis zum Schlupf aufzogen, offenbar gab es kein begattetes Tier in der Gruppe. Es gab immer Larven, Eier und Puppen, aber leider schlüpfte nie etwas aus den Puppen.

Aber es läuft ja trotz der Verluste der alten Tiere hervorragend bei deiner Kolonie, Glückwunsch. Das sind wirklich tolle Ameisen.

LG, Frank.
Benutzeravatar
Frank Mattheis
 
Beiträge: 3372
Registriert: Mi 13. Jan 2010, 16:14
Wohnort: Rheinl. Pfalz
Danke gegeben: 1844
Danke bekommen: 2697 mal in 572 Posts

Re: *Plectroctena spec. aus Kenia

Beitragvon camaross » Di 1. Apr 2014, 19:31

Hi Frank

Ja, ich weiss leider nicht viel über diese Art Ameisen und im Internet findet man auch sehr wenig. Ich habe die Tiere ausserhalb des Nestes eingesammelt. Es könnte schon sein, dass diese schon 1-2 Jahre alt waren, wer weiss. Die älteren Tiere (ich hoffe, es waren nur solche) sind über die Monate in meiner Haltung gestorben. Ansonsten scheinen sich die Ameisen wohl zu fühlen, bekommen alles und scheinen nicht zu kränkeln.
Ja, wie du schreibst, konnte ich die Verluste immer kompensieren, weshalb ich mir keine grossen Gedanken mache. Im Moment sind nochmals 5 Puppen dazugekommen.
Ich werde eine Ameise heute markieren, evtl. weiss ich in einem Jahr mehr über die Lebensdauer dieser Ameisen.
Benutzeravatar
camaross
 
Beiträge: 347
Bilder: 0
Registriert: Mo 22. Aug 2011, 10:28
Danke gegeben: 399
Danke bekommen: 1018 mal in 172 Posts

Nächste

Zurück zu Haltungsberichte

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste